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Broken Life - gebrochenes Dasein

Wieviel Schmerz erträgt eine Seele..?
von

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Sliver - Gefühle, die zerstören ..

Ja. Manchmal war es ganz einfach, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen. Manchmal war es ganz einfach, sich selbst etwas vorzumachen. Sich selbst einzureden, es wäre alles in Ordnung. Manchmal war es so einfach sich selbst zu belügen. Sich in Sicherheit zu wiegen und die Wirklichkeit zu verleugnen, weil einem die Lüge besser bekam als die Realität.

Weil sie besser zu verkraften war. Weil sie nicht so wehtat, wie die Wahrheit. Sie war angenehm. Passte sich den Wünschen an, lies alles wunderschön erscheinen. Kaschierte den Makel.
 

Manchmal war es so einfach, dass man es nicht glaubte. Man spann sich seine Welt, sein Dasein. Verriet dadurch sein eigenes ich. Aber es war gut so. Es war ja alles in Ordnung, nicht wahr?

Es war ja alles in Ordnung, nicht wahr Kai?..
 


 

Sie ballte das Taschentuch immer wieder in ihrer Hand, während sie auf dem Küchenstuhl saß und betrübt nach draußen sah. Der Zellstoff hatte schon die Form einer kleinen Kugel angenommen und wäre nichts geschehen, hätte ihn Jane bestimmt bis zu einem Krümelchen zusammengepresst.
 

Kai stand versetzt hinter hier und lehnte an der Theke. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt; die Augen, besorgt die Jugendliche vor ihm betrachtend. Für ihn war es nur schwer begreiflich, dass solch ein Mensch, wie Jane es war, auch Probleme hatte. Ihm war klar, dass das sehr banal klang, da jeder einmal Probleme hatte. Aber doch nicht Jane. Das Mädchen, was sich so selbstsicher gab. Was so erwachsen erschien. Meistens jedenfalls.
 

Es war eben doch nicht alles so, wie es schien. Sie hatte ihre Mutter verloren, vor 4 Jahren. Bei einem Autounfall. Autounfälle gab es tausende im Jahr und es gab dutzende Tote. Das war eine Tatsache, eine reine Feststellung. Man überhörte es meist. Es war Alltag. Aber war es nicht was anderes, wenn man mit so was zu tun hatte?
 

Was wussten schon die Nachrichtensprecher, die Moderatoren und sonstige von dem, was blieb. Der Schmerz. Keiner wusste, wie es war. Es war doch immer das selbe. Der Tod wurde "mal" angesprochen - egal wo. Aber in spätestens einer Woche war die Sache für die Welt wieder gegessen und ausgeschissen. Immer hin hatte es ja nichts mit ihnen persönlich zu tun. Man solle selbst schauen, wo man blieb. In der Grausamkeit der Welt. Wenn einer es nicht schaffte .. okay. Dann war eben einer weniger da. Es störte doch nicht. Es war doch alles in Ordnung.
 

Blitzartig schoss der Schmerz durch seinen Kopf. Er durfte sich nicht zu weit in die Gedanken hinunterziehen lassen. Er musste standhaft bleiben. Kai rieb sich die rechte Schläfe und kniff etwas die Augen zusammen. Das passierte ihm öfters. Es geschah öfters, dass sein Kopf ihn manchmal aus den Gedanken rauswarf oder darauf aufmerksam machte, dass er sich zu sehr verstrickte. Einerseits war es schmerzhaft, andererseits war er dafür dankbar nicht zu sehr abzutreiben. In seinen Erinnerungen.
 

"Geht's wieder..?" fragte er ruhig und versuchte dabei ein wenig sanft zu klingen. Das Mädchen drehte ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn mit getrübten Augen an. Sie nickte leicht. "Ja. Es geht wieder." Sie wollte sich schon wieder abwenden, bis sie kurz verharrte und Kai wieder fixierte. "Kai .. ?" "Hm?" Er blickte sie wieder an. Einige silbrige Strähnen hingen ihm ins Auge, aber es störte ihn wenig. Wie es immer war. Er wirkte immer so .. stolz und erhaben. Und seine rebellischen Haare unterstrichen das ganze noch. Das Nonplusultra waren aber seine blutroten Augen, die alles in einer Millisekunde begutachten und analysieren konnten.
 

"Danke." Erst wusste der Russe nicht, was sie meinte. Aber kurz darauf machte es klick und ein winziges müdes Lächeln huschte über seine Lippen. "Hauptsache dir geht's wieder einigermaßen." "Warum bist du nicht immer so?" "Was meinst du?" Langsam war er doch etwas irritiert.

Einen Moment belies es Jane bei der Stille und legte sich in Gedanken die Worte zurecht.
 

"Du bist jetzt ganz anderes, als sonst. Im Allgemeinen verhältst du dich hier anders..." "Ich versteh dich nicht. Ich bin so wie immer...?!" "Kommt mir aber nicht so vor.." "Wie willst du das bitte beurteilen könne, wenn du mich erst seit einem Tag wieder gesehen hast?!" "Ich verfolge die Wettkämpfe und alles im Fernsehen. Da machst du immer diesen verbissenen und kalten Eindruck. Aber hier, .. ich weiß nicht. Du bist anders.. ." "Bei wettkämpfen ist man immer "verbissen". Das ist normal. Aber wenn du meinst .. ."
 

Er schloss kurz seine Augen und seufzte. Dann stieß er sich von der Theke ab, ging an Jane vorbei und hielt am Türrahmen. ".. ich würde gerne duschen... darf ich?" "Klar. Deine Sachen findest du in der blauen Reisetasche, neben dem Tisch im Zimmer. Kenny hat sie vorbeigebracht. Wo das Bad ist, weißt du ja. Handtücher liegen im Bad, im kleinen Schränkchen."

Kurz, knapp, präzise. Sie hatte alle Fragen beantwortet, ohne das Kai noch einmal nachhaken musste. Als hätte sie einen sechsten Sinn, der Gedankenlesen konnte. Oder es war einfach nur logisches Denken. Das war jetzt auch egal. Kai setzte sich wieder in Bewegung.
 

Janes Augen folgten Kai noch, wie er in den Flur einschlug, bis er hinter der Ecke verschwand. Ein seufzen entwich ihrer Kehle. Nun betrachtete sie das weiße "Bällchen" in ihrer Hand, welches vor etwa 20 Minuten ihre Tränen aufgesogen hatte. Ein paar mal rollte sie die Kugel noch in ihrer Handfläche, bis Jane sie in den Mülleimer warf. Treffer. Versenkt.

Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie heute ganz schön fiel geheult hatte. > Wie kann man nur so verweichlichen ?< ging es ihr durch den Kopf. Früher konnte sie sich immer beherrschen. Und nun?! Was war los, mit der jüngsten Tatsue? Was war geschehen?
 

Das Wasser prasselte leise auf seinen nackten Körper, glitt wie ein fließender Satinstoff an der Haut hinunter und sammelte sich in der Duschfläche, bis es gluckernd im Abfluss verschwand. Es war wohltuend. Langsam beruhigte er sich und auch seine Verspannungen im Nacken - und Schulterbereich lösten sich. Die Augen hielt er geschlossen, um dem kurzen Zauber der Balance ein wenig Ewigkeit zu verleihen. Außerdem konnte man damit besser nachdenken.
 

Seine Hände glitten über die klatschnassen Haare, welche vereinzelt noch abstanden, aber meist herunterhingen oder am Gesicht, wie auch Hals klebten. Eine Weile massierte er sich den Nacken, bis er die Arme einfach hängen und das Wasser über den Leib wandern lies.
 

Einzelne Gesprächsfetzen geisterten durch seinen Kopf und lenkten dauernd die Aufmerksamkeit auf sich. ,Warum bist du nicht immer so?', ,Du bist ganz anders, als sonst..'.

Wie war er den? Wie war Kai Hiwatari? Diese Frage stellte er sich schon die ganze Zeit, aber es folgte nie eine Antwort. Wer war überhaupt dieser 17-jährige Jugendliche, der aus dem Osten Russlands stammte und silbrige Haare hatte, welche ihm zu allen Seiten abstoben. Wer war er?
 

Wieder der Kopfschmerz. > Verdammt. Ich sollte aufpassen... <. Eine seiner Hände fasste sich an die Schläfe und massierte die Stelle, bis das Stechen verblich. ,Warum bist du nicht immer so ..?'

War er den anders gewesen, als sonst? Vielleicht versuchte er einfach, die Sache gut über die Bühne zu bringen und sich etwas Mühe zu geben. Im Grunde, zog er sich von der Gesellschaft, auch wenn diese nur aus einer Person bestand, zurück. Plötzlich beschlich ihn ein Gedanke: Er war immer noch bei Jane. Warum war er nicht gegangen, wenn er doch gern allein war. Wieso war er noch hier?
 

Inneres Schweigen. Seit der Zeit hier, fand er sich selbst oft in einer eigenen Zwickmühle wieder. Ihm blieben häufig die Antworten aus. Oder hatte er sich früher nicht solches Zeug gefragt? Er wusste es nicht. Wollte es auch gar nicht wissen. Man dachte nicht an früher - eine feste Regel in seinem Leben.
 

Kai kehrte zu der Frage zurück. Um die Sache beantworten zu können, ging er logisch vor. Fühlte er sich unwohl? Schon begann er zu überlegen. > Ich hasse es mich konsequent auf etwas festzulegen.< Im Klartext: mal ja, mal nein. Aber überwiegend nein. Hatte er das Gefühl, hier verschwinden zu wollen. Nein. Fühlte er sich bei Jane wohl?
 

Schluss. Es reichte. Sich in solche abstrusen Gedanken zu vertiefen, war schon verrückt. Aber mit sich selbst Frage und Antwortspielchen zu spielen grenzte an Wahnsinn. Das musste er sich nicht geben. Kai griff nach dem Duschgel, das er mit in die Dusche genommen hatte und verteilte einiges auf der Haut. Sein Blick fiel auf die dünnen, weißen Linien, welche seinen Körper vereinzelt "zierten". Ein paar waren nicht sehr groß, oder lang - wie man es auch nannte. Aber einige erreichten eine nicht zu verachtende Länge. Mit der Handfläche fuhr der Jugendliche über diese Insignien seiner Vergangenheit und versuchte sich nicht daran zu erinnern, wie er zu ihnen gekommen war. Größtenteils klappte es sogar, aber dafür konnte er etwas anderes spüren. Den vergangenen Schmerz, als würde er jetzt durch seine Nerven jagen. So real. Fast schon unheimlich.
 

Nachdem er das Duschgel wieder abgespült hatte, trat er aus der Kabine und nahm sich das Badetuch zur Hand. Er wickelte es sich nur um die Hüften, damit er sich nicht mehr so bloßgestellt vorkam. So schutzlos.
 

Es war ja alles in Ordnung, nicht wahr ..?
 

Obwohl das Wasser noch von seiner Haut perlte und seine Haare noch nass-strähnig am Gesicht und Hals klebten, verlies er das Badezimmer. Jane kreuzte seinen Weg. Sie wollte kurz in ihr Zimmer und warf einen unbewusst haschen Blick auf ihn. Schlagartig wurde ihr bewusst, wie gut er eigentlich aussah. Er war der Traum eines jeden Mädchens - Waschbrettbauch, Muskeln und einfach diese Ausstrahlung.
 

Aber sie bemerkte auch das andere. Die kalten Augen, die auf den zweiten Blick etwas trauriges hatten und wenn sie genau hinsah, die weißen Linien. Ihr war das schon früher aufgefallen. Sie zogen sich über den gesamten Körper, ließen kaum eine Fläche verschont. Zwar waren sie im Laufe der Jahre gut verblasst, aber Jane wusste noch ganz genau, wie es vor 5 Jahren aussah.
 

Verschließe deine Augen. Baue dir deine Welt..
 

"Ähm Kai ..?" Der Russe sah auf und betrachtet das Mädchen, was etwas eingeschüchtert, geradezu scheu wirkte. Aber nur jetzt. "Wie wäre es, wenn wir mal rausgehen. Ich glaube frische Luft würde mir gut tun; dir im Übrigen auch. Was hältst du davon?" "Ja okay. Ich geh mich nur anziehen." "Ach und .. zieh dich warm an. Ich möchte nicht, dass du wieder krank wirst. Vor allem hast du grad frisch geduscht, also .." "Schon klar", sagte er nur und verschwand in seinem Zimmer. Bedächtig schloss er die Tür hinter sich und lies die Russin im gedämpften Flur stehen.
 

Ohne es sich überhaupt bewusst zu sein, lief der Jugendliche zum Fenster und sah hinaus. Er selbst stand zur Hälfte hinter dem Vorhang und hüllte sich damit etwas in den Schatten des schweren Stoffes. Zwar waren seine Augen nach draußen gerichtet, doch sie starrten eigentlich ins Leere.

,Zieh dich warm an..'. ,warum bist du nicht immer so..?'. ,ich möchte nicht, dass du krank wirst...'.
 

Irgendwie herrschte Anarchie in seinem Kopf. Die Gedanken lagen zuhauf übereinander und ließen kein System erkennen. Kai war verwirrt. Es war zu viel. All das hier. Es fiel ihm schwer, dass zu erfassen. Für jemanden, der nur allein umherstreifte, war es zu ungewohnt, auf einmal Gesellschaft zu haben. Die Gespräche, die Situationen; das alles - es war zu viel. Zu verwirrend. Wo sollte er anfangen, nachzudenken?
 

Es machte ihn wahnsinnig, die Kontrolle verloren zu haben. Erinnerungen kehrten lebendiger als je zuvor wieder. Stetig versank Kai in einer Art Trance. Es passte einfach nicht in sein Leben. Zweisamkeit passte nicht in sein Dasein. Er war doch allein. Er war doch immer allein.
 

Schmerzhaft zog er die Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen ein. Der Russe hatte das Gefühl, als hätte man ihm einen Dolch in die rechte Schläfe gestoßen. Folglich war der Schmerz unerträglich und breitet sich wellenförmig in jeder Zelle des Körpers aus. > Verdammt.. . wenn ich jetzt wieder zusammenbreche ..<. Glücklicherweise erwies sich im Fortuna gnädig und das Stechen verflog; langsam, aber es verschwand immer hin.
 

Mit einer Schulter lehnte er an der kalten Wand. Sein Mund stand leicht geöffnet, damit er mehr Sauerstoff in die Lungen pumpen konnte. Diese ganzen Attacken zerrten an seinen Kräften. Im Grunde war es nichts ungewöhnliches, aber nie zuvor traten sie so häufig und stark wie jetzt auf.
 

Sachtes Klopfen an der Tür, unterbrach die Stille, welche seit geraumer Zeit im Zimmer lag. Kai raffte sich sofort auf und wendete sich um, gerade als Jane vorsichtig eintrat. "Alles okay, Kai?" "Ja. Alles in Ordnung." "Wirkl.." "Ja! Es ist alles okay. Ich bin gleich fertig." Jane nickte nur und verließ das Zimmer wieder. Was hätte es auch genützt, weiter zu fragen. Sie wusste das er log. Sie hatte gesehen, wie an der Wand etwas zusammengesackt lehnte. Kai verschwieg es ihr. Wie so vieles. Das war ihr klar.
 

Nun liefen sie nebeneinander im Tokio-City-Park her und schwiegen sich an. Eigentlich war es beiden ganz recht, da sie eh ihren Gedanken nach hangen. Doch Jane versuchte die Stimmung etwas oben zu halten. "Wie geht's dir? Wie fühlst du dich?" "Alles Bestens." "Wirklich? Mir kam es vorhin nicht so vor.." "Wirklich. Es ist alles in Ordnung. Hör auf dir 'nen Kopf zu machen." "Kai. Wenn irgendetwas ist, dann .." "Man Jane." Kai blieb stehen und blickte sie genervt an. Seine Augen wirkten äußerst kalt.

"Es ist nichts. Wie oft soll ich das noch sagen??!"
 

Total überrascht sah sie ihn an. Was war auf einmal in ihn gefahren? Warum wandelte er so seine Stimmungen? Für Jane war es unbegreiflich. Vorhin so rücksichtsvoll, geradezu besorgt. Ein Hauch Zärtlichkeit. Und jetzt? Aggressiv, kalt und unnahbar. Wieso änderte Kai sich so rasant..?!
 

"Erklär mir bitte, warum du mich jetzt so anbrüllst!? Hab ich dir was getan?! Echt. Ich versteh dich einfach nicht. Warum bist du jetzt auf einmal so .. aufgebracht?!!"

Hätte Kai sich jetzt nicht zurückgehalten, hätte er anfangen wirklich loszubrüllen. Aber der Russe hielt sich zurück und wartete ab, bis der Zorn sich etwas gelegt hatte. Somit verging wohl eine halbe Minute Schweigen, in der keiner etwas sagte oder nur andeutete. Gespannt blickte Jane Kai an. Dieser jedoch hatte ihr den Rücken zu gewandt und die Hände in die Taschen gesteckt.
 

Bis er leise und ruhig etwas sagte, was er eigentlich nicht geplant hatte. Was er eigentlich nicht vor hatte, jemals zu sagen. " Ich komme mit dem hier nicht klar .."

Ein kurzer Augenblick verging, bis Jane auf diesen Satz einging. "Was meinst du damit, du kommst mit dem hier nicht klar?" Kai seufzte in sich hinein und meinte: " Ich komme nicht damit zurecht, dass dauernd jemand um mich herum ist. Das dauernd jemand bei mir ist."
 

Wie konnte er sich nur so offenbaren? Wie konnte er einfach sagen, was ihn beschäftigte? Warum konnte er nicht die Klappe halten, oder einfach die Kontrolle über sich wiederfinden?! Am liebsten hätte sich Kai dafür geschlagen, überhaupt mit dem Gespräch angefangen zu haben. Oder überhaupt rausgegangen zu sein.
 

"Warum?! Du bist doch dauernd von deinen Teamkollegen umgeben. Immer hin lebt ihr doch in einer WG." Kai schnaubte verächtlich. "Glaubst du das wirklich?" Der Jugendliche drehte sich wieder ihr zu und blickte sie mit seinen blutroten Augen an. Jane schaute ihn ein wenig entsetzt an.
 

"Denkst du wirklich, die interessieren sich für mich. Denkst du echt, die kümmert es, wo ich bin und was ich mache?! Glaubst du echt, die interessiert es, wie es mir geht?!" Seine Stimme nahm einen abstruse Form Hass und Verachtung an. Auch wenn er die Worte so hervorkeifte, verrieten seine Augen vieles, was er sonst so nicht preisgab. Es tat ihm weh.
 

"Nein. Ich bin für sie nur ein Mittel. Nur der rettende Anker in der Not, der ihren Arsch davor bewahrt, im Aus zu landen. Am Anfang winseln sie dich voll, dass nur du es schaffen kannst. Und dann, wenn du schon fast am ende mit den Kräften bist und gewonnen hast, sagen sie kurz danke und das war's. Du hast deine Pflicht getan, schau sonst selbst, wo du bleibst. Es ist ihnen scheißegal. Ich, bin ihnen scheißegal.. ."
 

Der 17-jährige sah wieder zur Seite, da er Jane einfach nicht anschauen konnte. Im Moment hasste er sich dafür, was er getan hatte. Es war alles so aus ihm rausgeplatzt. Förmlich rausgequollen. Kai sprach nie über Gefühle oder dergleichen. Aber just war bei ihm der Knoten geplatzt. Er hatte es zu lange mit sich rumgetragen; zu lange runtergeschluckt, wie eine bittere Pille, die man einnehmen musste.

Schon viel zu lange hatte er versucht, es einfach zu akzeptieren. Es als eine gegebene Tatsache zu betrachten. Viel zu lange hatte er es ertragen. Viel zu lange, hatte er den Schmerz erduldet und ihn ignoriert.
 

Aber irgendwann war er zu groß. Irgendwann musste man aufschreien. Irgendwann konnte man einfach nicht mehr..
 


 

Es war ja alles in Ordnung, bis die eigene Welt zusammenbrach. Bis man aufwachte und sie erkennen musste - die Wahrheit...



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2005-07-25T12:07:39+00:00 25.07.2005 14:07
wow, oh mann , jetzt hat kai aber ganz schön was ausgeplaudert, so ganz ungeplant !!!!
aber geschrieben is es echt toll , super genial !!!
du hast den oment mal wieder perfekt eingefangen !!!!!!!
freu mich schon aufs nächste pitel !!!!
*knuddel*
Lilly
Von: abgemeldet
2005-07-22T12:29:30+00:00 22.07.2005 14:29
Ohhh man das erste mal das der Kerl sich oeffnet den Augenblick hast du genial eingefangen muss man sagen ich freu mich das es weitergeht und es tut mir leid das ich erst jetzt schreiben kann aber wie ich dir schon geschrieben hab bin ich im Urlaub ich hoffen das du bald weitermachst bis bald

Blackflame
Von:  yurico
2005-07-19T17:45:07+00:00 19.07.2005 19:45
>Manchmal war es so einfach, dass man es nicht glaubte. Man spann sich seine Welt, sein Dasein. Verriet dadurch sein eigenes ich. Aber es war gut so. Es war ja alles in Ordnung, nicht wahr?
Es war ja alles in Ordnung, nicht wahr Kai?..<
wuaahh *schauer über den rücken lauf* ich habe keine ahnung warum,, vielleicht weil kai angesprochen wird, aber diese stelle jagt einem nen richtigen schauer über den rücken!
erst so das mit der geliebten Lüge und dann das das mit kai kommt! *es nicht beschreiben kann*

> Aber doch nicht Jane. Das Mädchen, was sich so selbstsicher gab. Was so erwachsen erschien. Meistens jedenfalls.<
*lol* kai kennt soch wohl selbst nicht!^^ er benimmt sich doch auch so....

>Ich verfolge die Wettkämpfe und alles im Fernsehen. Da machst du immer diesen verbissenen und kalten Eindruck. Aber hier, .. ich weiß nicht. Du bist anders.. ." <
natürlich ist er bei wettkämpfen andersm der kann doch nicht mit seinen feinden und gegner kaffee kränzechen halten...

>Das Wasser prasselte leise auf seinen nackten Körper, glitt wie ein fließender Satinstoff an der Haut hinunter und sammelte sich in der Duschfläche<
*sabber*

> Er war immer noch bei Jane. Warum war er nicht gegangen, wenn er doch gern allein war. Wieso war er noch hier?<
Blitzmerker! die frage hab ich mir au schon gestellt, die antwort ist relativ klar1^^ *gg*

>Sachtes Klopfen an der Tür, unterbrach die Stille, welche seit geraumer Zeit im Zimmer lag. Kai raffte sich sofort auf und wendete sich um, gerade als Jane vorsichtig eintrat.<
*räusper* er sagt ihr, er wolle sich umziehen und sie klopft an und tritt ein ohne zu warten bis er sie herein bittet? *lol* so hätte ich es au gemacht!^^ lass mir meine hoffnung...
>"Erklär mir bitte, warum du mich jetzt so anbrüllst!? Hab ich dir was getan?! Echt. Ich versteh dich einfach nicht. Warum bist du jetzt auf einmal so .. aufgebracht?!!"<
weil er seine ruhe zum nachdenken haben will und du (jane) ihn zulaberst mit blöden frage auf die er zu stolz ist ne wahre antwort zu geben und das beste ist, du (jane) weißt das auch noch!!!

aber sie will ihm ja nur helfen und irgendwie ist es für kai besser, wenn er mal die wahrheit rauslassen kann! der macht sich noch selbst von innen kaputt und jane befürchtet das auch...

>Es war ja alles in Ordnung, bis die eigene Welt zusammenbrach. Bis man aufwachte und sie erkennen musste - die Wahrheit...<
die sätze zwischen durch waren geil, aber der letzte ist der beste: willkommen in der realität!^^

nIa das kappi hat mir gefallen! es war schön iefgründig, ein näherer einblick in die welt von kai, wie er denkt und fühlt, wie eer verarbeitet und verliert...
der ausbruch und das mit den bladebreakers fand ich au toll...^^
ein schönes kappi! jetzt hat jane einen einblick bekommen, jetzt hat sie die chance ihm wirklich zu helfen, mal sehen was sie aus dieser chance macht!^^
Von: abgemeldet
2005-07-19T16:19:58+00:00 19.07.2005 18:19
Hi
das kappi war ja weider wonderfull
das kai mal das alles jane sagt hätt ich nie gedacht !
freu mich schon riesig wenns weiter geht !
schick mir dann bitte ENS
h+d+g+g+g+g+g+d+l
*knuddel*
Von: abgemeldet
2005-07-18T08:43:07+00:00 18.07.2005 10:43
Moin!!

*winkewinke*

Meine Güte, der liebe Kai hat ja ziemliche Stimmungsschwankungen.
Mal schreit er, mal ist er ganz lieb...*drop*

Jaja, dein Schreibstil ist echt gut. Du drückst dich wunderbar aus! ^^
Mach weiter so!!

Bis zum nächsten Kappi!!

Liebste Grüßchen

wilderness
Von: abgemeldet
2005-07-18T07:05:11+00:00 18.07.2005 09:05
Hallo!
Das Kapitel war total geil aber auch total traurig....
Dein schreibstil unterstreicht das noch alles!
Ich mag deinen Schreibstil echt gerne! ^

kai und seine "Stimmungsschwankungen".
Aber das er jetzt so aus sich heraus geht...hätte ich mir nicht gedacht!

Schreib schnell weiter!!!
Danke für die ENS!
Schreib mir bitte wieder eine ja?

Danke im Vorraus!Und danke für die "Danksagung" in der Charabeschreibung! ^____^
Das war total lieb!?

LG,
~Angel~
Von: abgemeldet
2005-07-17T20:46:23+00:00 17.07.2005 22:46
*bueeeeeeeee* ;_; *heul*
das ist so traurig *tröööööt* (nase putzt)
warum Herr, warum ?! xD
Das Kappi war toll, ich finde es einfach nur klasse, wie du die "Gefühlsschwankungen" Kais hinbekommst *dickes Lob*
und sabbern konnte ich auch mal wieder ^^v Ich sag ja nur, Kai+Dusche *sabber*
Aber was heißt hier, die BB's interessierne sich nicht für Kai...?
>_> Tyson, Kenn, Max und Ray böse anfunckelt <_<
wehe *drohung*

schreib bitte ganz schnell weiter, bekomm ich auch wieder ne ENS? *lüb guck*
o-genki-de: Porti^^
Von:  Belly-chan
2005-07-17T17:43:37+00:00 17.07.2005 19:43
Hi, das Kapitel ist wieder hammma geil! ICh hoffe du schreibst schnell weiter da ich unbedingt wissen will wie es weiter geht!^^
bye bye belly
Von:  Arethelya
2005-07-17T17:15:44+00:00 17.07.2005 19:15
TT.TT ... TT.TT ... TT.TT ... oh gott, bald habe ich keine taschentücher mehr ... *schnaub* das ist ja traurig... armer kai, kann einem richtig leid tun... und so, wie du es geschrieben hast, kann man sich wirklich gut in ihn hineinversetzen...
übrigens: ich frag mich seit der duschszene, wie kai mit glatten haaren aussieht *grübel*

ich hoffe, es geht bald weiter^^

bis denne de are

PS: dankeschön dafür, dass ich bei den charabeschreibungen mit drinstehe *total geehrt ist*
Von:  Zhenya
2005-07-17T17:04:00+00:00 17.07.2005 19:04
och....
*schnüff*
weiterschreiben...
das war so mitreißend, ich hab mich nur auf den text konzentriert und gelesen, ich konnte mich gerade so richtig in deine ff versetzen.
Das war so ein tolles kappi!
*knuddl*

Und nochmal tausend dank für die erwähnung im chara abschnitt!!!
*dich so dolle lieb hat*
[(^_____________________________________________________^)]


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