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Love and Death

Engel.. ein Privileg oder ein Fluch?
von

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1 Akt: Das Treffen

Love and Death

Kapitel 1: Der hohe Himmel

1 Akt: Das Treffen
 

Es war ein lauer Sommertag und im Garten-Eden stand ein wunderschöner Engel mit leuchtenden, weißen Flügeln, dessen lange blaßblaue Haare im Wind wehten. Es umgab ihn eine Aura aus sanftem Licht, das alles andere neben ihm verblassen ließ. Der Name des Engels war Lethiel. Sie war der Elementar-Engel des Wassers- gut, barmherzig und hilfsbereit. Wie jeden Morgen sang sie auch heute das "Lied des Lichtes" damit alle Blumen und Bäume ihre Schönheit entfalten. Denn nur ein Engel mit reinem Herzen ward dieser Aufgabe gedacht. Und es gibt vieleicht nur einen weiteren Engel, dessen Glanz und reines Herz es mit dem von Lethiel messen kann. Ihre Zwillingsschwester Amiel. Sie war der Elementar-Engel des Windes, gutmütig, nett und höflich und immer, wenn Lethiel an ihre Schwester dachte, leuchteten ihre Smaragd-grünen Augen wie glitzernde Sterne am Horizont und ihr Herz füllt sich mit Liebe, Sorge und Heiterkeit, denn für Lethiel war Amiel das wichtigste überhaupt. Sie konnte sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Dadurch, dass sie Zwillinge waren, teilten beide Schmerz, Trauer und Freunde. Lethiel wusste immer, wie es Amiel momentan geht und umgekehrt genauso. Zwischen ihnen nestand ein Band, unsichtbar und doch so stark, dass nicht einmal Gott oder Luzifer persöhnlich es hätten zerreißen können.

Plötzlich wurde Lethiel mitten in ihrem Lied unterbrochen, als ein junger Mann zu ihr hin rannte und völlig außer Atem vor ihr stehen blieb! "Lethiel-sama, der hohe Rat erwartet euch, ihr müsst dringend zum Lichterpalast zurück kehren", sagte der Bote immer wieder nach Luft ringend. Lethiel sah ihn an und sagte: " Ich danke dir... worum geht es?" " Ich bin ein nur einfacher Bote... soetwas erzählt man mir nicht.", antwortete der Engel. Lethiel bedankte sich nochmals und ging dann eilenden Schrittes auf den Lichterpalast zu, dem Quartier des hohen Rates.. der Stellvertretend Gottes bitten und befehle erteilt.

Sie hatte ein ungutes Gefühl, als sie die weißen Marmortreppen hinauf ging. Irgendetwas war passiert. Sie betrat eine Halle, dessen bemalte, leuchtende Fenster und deren prachtvoll verzierten Säulen einem den Atem hätten rauben können. Der äußere Palast war für alle Engel betretbar. Nur der innere war für die hochgestellten Engel, wie den Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Tugenden und Mächten (auch bekannt als Elementare) betretbar. Alles war in weiß und hellblau Tönen gehalten, An diesem Ort war etwas magisches. Lethiel erinnerte sich, wie sie und ihre Schwester Amiel hier als kleine Engelchen gespielt hatten... ihr Lieblingsplatz war und ist allerdings heute noch Eden. Die Blumen, Bäume und Quellen, die überall flossen... nichts konnte es mit der Schönheit der Natur aufnehmen... auch nicht der Lichterpalast. Doch dieser Anblick konnte Lethiel heute nicht bezaubern, denn der hohe Rat hatte sie zu sich gerufen... aus welchem Grund würde sie bald erfahren. Lethiel stand plötzlich vor dem aus Elfenbein verzierten, riesiegem Tor, das in die Kammer des hohen Rates führte... In Erinnerungen schwelgend hatte sie nicht bemerkt, wo sie hinlief, doch ihre Beine hatten sie wie von selbst hierhin geführt. Dieses Tor strahlte eine überwältigende Aura aus, die alle Wesen des Lichtes magisch anzog. Lethiel legte ihre linke Hnad über ein dreiecksgeflecht in der unteren Mitte des Tores, worauf dieses geräuschlos aufglitt.

Die Halle, die dahinter zu sehen war, bot einem einen prachtvollen Anblick. Die Decke war eine einziege, riesiege Wölbung mit winziegen Engels- und Blütenverziehrungen, alles war strahlend weiß und im ganzen Raum standen Kerzen auf großen, mit Efeuranken verzierten , Haltern. Lethiel durchschritt diese Halle und ihr Haar wehte bei jedem Schritt. Durch das Sonnenlicht, das durch die bunt bemalten Fenster schien, glitzerte ihr Haar wie 1000 Diamanten. In der Mitte des Raumes befand sich ein großer, rechteckiger Tisch. mit Elfenbein beschnitzten Füßen.

Dort saßen, auf den gleichen Stühlen; die Mitglieder des hohen Rates. Alle hatten einen undefinierbaren Gesichtsausdruck. Sorge?.....Trauer?..... Als Lethiel an dem Tisch ankam, erhob sich ein strahlend schöner Engel mit langem, welligen, blondem Haar. Seraiel. Sie war die Ratsvorsitzende und hatte für jedes Problem eine Lösung..... sie war sehr gutmütig und darauf bedacht, anderen den Weg des Lichtes zu zeigen. Doch heute sah sie sehr besorgt aus. Lethiel wusste, dass das nichts gutes bedeuten konnte. "Ich grüße dich, Lethiel", sagte Serail und breitete ihre Arme aus. "Ich danke euch... ich bin gekomen sofort, als ich eure Bitte hörte. Sagt, was ist geschehen?", fragte Lehtiel besorgt. Die Ratsmitglieder tauschten vielsagende Blicke aus und auch Seraiel wirkte bedrückt. "Deine Zwillingsschwester, Amiel... du weißt nicht, wo sie sich momentan befindet?" "Nein!", gab Lethiel zurück " dass ist mir nicht bekannt." Eine kurze Stille trat ein, doch dann sagte Seraiel: " Sie wurde entführt... von wem, oder wohin, dass wissen wir noch nicht." Lethiel stand unter Schock. Amiel.... entführt?... Ging es ihr gut.... wo war sie?.... Fragen über Fragen, auf die niemand eine Antwort zu wissen schien. "Ent... Entführt?", brachte Lethiel dann krächzend hervor. "Aber was... warum?.. warum sie?" "Wir vermuten, um das Gleihgewicht der Natur zu stören... denn ohne Amiel, die Hüterin und Herrin des Windes droht das Gleichgewicht des Universums zu entzweien und dem Himmel wie der Erde stehe der Untergang bevor... die völlige Zerstörung!", antwortete Seraiel schweren Herzens, "es tut mir Leid", fügte sie mit schmerzerfüllten Augen hinzu.

Lethiel konnte das alles noch gar nicht richtig begreifen.. Entführt?..... ihre Schwester?... Aber warum? Wenn jemand das Gleichgewicht hätte stören wollen, warum dann wurde Amiel entführt? Ihre kleine Amy? und nicht etwa sie selbst oder ein anderer Elementar-Engel?

"Das... das glaub ich nicht!" "So ist es aber , am besten, du berichtest den anderen Mächten davon, wir werden derweil eine Lösung suchen. Du kannst nichts machen...", antwortete Seraiel und damit war das letzte Wort gesprochen. "Das glaube ich nicht!", entgegnete Lethiel und hatte plötzlich einen festentschlossenen Blick...
 

To be continued...

2 Akt: Das Wiedersehen

Love and Death

Kapitel 1: Der hohe Himmel

2 Akt: Das Wiedersehen
 

"Was meinst du mit: Das denke ich nicht?", fragte Seraiel etwas verwirrt. "Das war keine Bitte, sondern ein Befehl!" Lethiel antwortete nicht. Einer der Trohne, der Beschützer unserer Planeten, namens Matiel sprach leicht erzürnt: "Lethiel-sama?! Habt Ihr nicht gehört? Lethiel-sama!" "Was?", erschrocken blickte Lethiel sich um, "verzeiht... ich war ganz in Gedanken!" "Nun, ich sagte, du sollst zu den Mächten des Feuers und der Erde gehen, und ihnen die traurige Botschaft mitteilen, dass eine der ihren verschwunden ist, antwortete Seraiel mit ihrer angenehmen Stimme. "Jawohl!", Lethiel verbeugte sich, "wie ihr wünscht Seraiel-dono!" Mit diesen Worten verließ Sie die strahlende Halle des hohen Rates , ohne sich noch ein einzieges mal umzudrehen. Allerdings hatte Lethiel andere Pläne als der Rat und da Lethiel ihre Schwester immer noch spürte, war sie sich sicher, dass diese noch lebte. Seit dem Augenblick, als sie von der Entführung Amiels erfahren hatte, hatte sie den Beschluss gefasst sie unter allen Umständen selbst zu befreien.. Sie wusste, das es verboten war sich gegen den Befehl des Rates zu handeln, dennoch sie würde sie sie finden. Mit oder ohne Hilfe. Dessen war sie sich gewiss. Sie ging, ohne bewusst auf ihre Schritte zu achten. Ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit um Amiel. Ging es ihr wohl gut? Lethiel wusste es nicht.... doch war sie sich sicher, das sie es herausfinden würde.. früher oder später! Als ihr bewusst wurde, dass sie sich mit ihrem Plan gegen den hohen Rat auflehnen würde.. und das in einer so schweren Zeit wie dieser wurde sie von ihren Überlegungen zurück in die Wirklichkeit gerissen. Plötzlich befand sie sich am Brunnen der Wünsche. Einem Ort, der einem, wenn man traurig war, oder sich nutzlos (^^") fühlte einem wieder selbstvertrauen in sich selbst und in sein Vorhaben brachte. Genau das brauchte sie jetzt! Lethiel faltete die Hände und wollte gerade Gott um verzeihung für ihr Vorhaben bitte, als sie plötzlich ein Schluchzen vernahm. Die Stimme, die sich heiser und verweint anhörte, kam ihr seltsam vertraut vor. "Oh bitte.. bitte Gott erhöre mich! Ich wünsche mir nichts sehnlicher... nichts anderes auf der Welt als...." Lethiel verstand ihre letzten Worte nicht richtig und ging deshalb näher heran. Auf dem Vorsprung des Brunnens saß ein kleines Mädchen mit goldbraunen Haaren und einem hellblauen mit rüschen verziertem Kleid. Sie weinte bittere Tränen und schluchzte herzergreifend. Lethiel erkannte sie sofort. Ihr Name war Telial. Sie war einer der vielen Anwärter (es gab allerdings mehr männliche als weibliche Anwärter.. Doch die meisten "höhergeborenen" Engel waren weiblich!), die davon träumen einmal ein richtiger Engel zu werden. Nur wenige schafften es zum Erzengel oder Fürstentum aufzusteigen. Deshalb ist es eine große Ehre, und es ist ein langer Weg bis dahin. (Engel wie Lethiel oder Amiel werden als Mächte geboren. Das Universum hatte 4 Mächte vorgesehen, also gibt es auch nur 4. Das gleiche gilt für Seraphim, Cherubim, Trohne, Herrschaften und Tugenden. "normale" Engel können nur zur nächst höheren Sphäre aufsteigen. Also zum Erzengel oder Fürstentum!) " Telial? ist.. ist alles in Ordnung?" Telial schreckte auf "Was?...Wer? Oh", Telials Wangen färbten sich leicht rosa "Le..Lethiel-dono! Was...Was kann ich für euch tun?", mit diesen Worten verbeugte sie sich tief und erwartete eine Antwort. Lethiel ging zu ihr und streichelte ihr Haar. "Aber, aber.. ich habe dir doch schon öfters gesagt, dass du Lethiel sagen kannst!" Lethiel lächelte gütig. "Ich fühle mich sehr geehrt, aber für mich seit ihr der strahlendste Engel im ganzen Himmel! Eure güte und euer Herz kann niemand übertreffen Lethiel-dono!" Telial verbeugte sich wieder.. diesmal allerdings noch tiefer als zuvor. "Nicht doch... " Lethiel richtete Telial auf und lächelte, "Seit ich dich kennen lernte wusste ich, das aus dir mal ein wunderbares Fürstentum werden würde! Du liebst die Erde und die Städte, die die Menschen erbaut haben. Aber sag.. wie geht es mit deiner Ausbildung voran?" Verlegen sah Telial zu Boden.. ganz gut, ich bin zum Erzengel aufgestiegen und wurde bereits als Schutzengel für einen Menschenjungen bestimmt!" "Das ist ja wundervoll... Ich gratuliere dir!" Mit diesen Worten umarmte Lethiel das kleine Mädchen, welches ganz erschrocken zusammenzuckte. "Verzeiht Lethiel-dono.." "Aber nicht doch", erwiederte der Elementar-Engel, "du musst dich doch nicht entschuldigen. Schließlich habe ich dich umarmt.. du musst wissen, du bist für mich wie eine kleine schwester!" Bei dem letzten Wort hielt Lethiel inne. Schwester... Amiel..... "Ich fühle mich geehrt und bin zu tiefst erfreut, das sie mich so gern haben.. sie haben mich doch gern? Das wollten sie doch damit sagen..oder? Lethiel-dono?"
 

To be continued...

3 Akt: Der Befehl

Love and Death

Kapitel 1: Der hohe Himmel

3 Akt: Der Entschluss
 

Aufgebracht berührte Telial Lehtiels Schulter. Diese wurde daraufhin aus ihren Gedanken gerissen und sah nun in die Bernsteinfarbenen, vor Sorge schimmernden Augen Telials. "Verzeih.. Ich wollte dir keinen Schrecken einjagen! Ja... damit meinte ich, dass ich dich sehr gern habe!", lächelnd sah sie das kleine Mädchen an.Telial wusste, dass sie Lethiels Worten immer Glauben schenken konnte. Ein Glockenschlag erklang. Es ward, als würden tausende von Engeln ihre Stimme erheben. Telial sah in die smaragdgrünen Augen des Engels, den sie so verehrte. "Lethiel-dono verzeiht mein drängen, aber ich muss aufbrechen. Man erwartet mich in der großen Halle.... Ich werde heute auf die Erde geschickt um dort der Schutzengel für den Menschenjungen Kotaro zu werden." "Das freut mich für dich.. doch gib Acht hörst du! Die Erde ist gefährlich... und denke daran, dass dich kein anderer Mensch außer Kotaro sehen kann.!" Mit diesen Worten gab Lethiel Telial einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Nun geh!" "Auf wiedersehen Lethiel-dono! Ich werde mein bestes geben!" So klein und doch schon so entschlossen. Lethiel bewunderte diese Einstellung. Sie war als Macht geboren worden und darauf erzogen wie man das Gleichgewicht erhält und sein Element beherrscht. Sie wusste nicht, wie es war vom niedriegen Engel aufzusteigen. Doch hatte sie das Gefühl, das es sehr schwer sein musste. Lethiel stand auf und ging richtung Ausgang. Ihre Schritte führten sie auf ein mit Orchideen bepflanztes Feld und Sie fühlte sich wunderbar. Fast schon waren Kummer und Sorge über die Entführung Amiels vergessen. Doch nur fast. Als Schwester durfte man soetwas nicht vergessen, desshalb fühlte sich Lethiel auch ziemlich unwohl, als ihr bewusst wurde, was sie gerade dachte. Es war zwar nur für einen kurzen moment, aber sie hatte sich gerade gewünscht, der Tag wäre wie jeder andere auch und sie müsste sich nicht mit dieser Entführung herumschlage, denn über ein Element zu verfügen ist ein harter Job, der die ganze Konzentration des Engels beansprucht! Dennoch.. Amiel war ihre Schwester, Sie war unersetzlich. Lethiel ging weiter und kam an einem goldverziertem Rahmen vorbei, als sie plötzlich zwei Stimmen sprechen hörte. "Mensch Uriel.. wie kann man nur so blöd sein? Das ist wirklich erbährmlich für das °Feuer Gottes° "! "Sei still.... Woher sollte ich das denn wissen? Mir hatte niemand ihre Ankunft mitgeteilt!" Es waren die Stimmen von Michael dem Elementar-Engel des Feuers und Uriel, dem Elementar-Engel der Erde. Lethiel musste unweigerlich grinsen, denn die Streitereien zwischen Michael und Uriel waren unter den hohen Engeln mehr als bekannt und berüchtig. Sie waren eigentlich niemals einer meinung, was die Abstimmungen immer sehr in die länge zog. Denn Michael war sehr hitzköpfig und wollte niemals nachgeben oder sich der anderen Meinung anschließen. Uriel versuchte zwar immer ihn umzustimmen, was sich aber als ziehmlich schwer bzw. unmöglich erwies.
 

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Derweil an einem dunklen und trostlosen Ort irgendwo in den unentlichen Tiefen der Welten betrat ein Junge mit rabenschwarzen, schulterlangen Haaren und blutroten Augen einen Altviktorianischen abgedunkelten Raum. Er ging bis zum Ende dieses großen Raumes, der an einen Thronsaal erinnerte, und stand nun vor einer Wand, die mit vielen verschiedenen Zeichen beschriftet war. Er nahm seinen roten, kreuzförmigen Ohring ab, den er am linken Ohr trug und steckte ihn in eine dafür vorhergesehene Einbuchtung. Gleichzeitig berührte er mit der linken Hand ein Zeichen, dass wie der Kopf einer Ziege aussah und plötzlich öffnete sich ein Spalt in der Mitte der Wand und gab den Blick auf einen weiteren Raum frei, der ganz in rotes Samt gehüllt war! Der schwarzhaarige Junge entnahm dem Stein wieder seinen Ohring, stieg durch den Spalt und ging zielstrebig weiter, bis er an eine Gabelung ankam. Von dieser Gabelung führten 3 weitere Wege in die Unendlichkeit. Sah man nach links, so bot sich einem der Anblick von hellem Kerzenschein, sah man nach rechts, so nahm man sogleich den Geruch von Räucherwerk wahr. Diese beiden Richtungen waren für den Jungen mit den blutroten Augen aber uninteressant. Er ging geradeaus weiter, einen langen, mit schwarzem Samt behangenen Flur, der kein Ende zu nehmen schien. Er ging an zahlreichen Leuchtern und Fakeln vorbei, bis er endlcih vor einer, aus schwarzem Ebenholz gefertigten, Tür stand. Diese ging auf, ohne dass der Junge etwas tun musste. Er betrat einen weiteren Raum und ging bis ans Ende, wo ein Thron, aus ebenfalls schwarzem Ebenholz stand. "Ihr habt mich rufen lassen, Meister?!" Eine in schwarze Gewänder gehüllte Person rutschte auf ihrem Thron etwas weiter nach vorn, dennoch konnte man das Gesicht nicht erkennen. "Ja! Du musst etwas für mich erledigen mein Sohn!" sagte die Gestalt mit einer tiefen, männlichen Stimme. Der Junge kniete sich nieder und antwortete " Was ihr wollt, mein Meister." Die Gestalt lächelte kalt "Du musst auf die Erde! Kurogane wird dir alles weitere erklären. Geh jetzt!" "Ja. " Und mit diesen Worten machte der Junge kehrt und ging von dannen!
 

To be continued...

4 Akt - Das schwächliche Leben

Love and Death

Kapitel 1: Der hohe Himmel

4 Akt: Das schwächliche Leben
 

Alles drehte sich, Kotaro wurde immer schlechter und dann verschwamm alles zu fleckenartigen, bunten Schatten. Um ihn herum wurde alles dunkel und Kotaro fiel zu Boden. Jemand schrie, doch das bekam der Junge mit den gold schimmernden Haaren nicht mehr mit! Kotaro Ishiban war ein Junge von 15 Jahren und er lebte zusammen mit seiner Mutter Keiko in einem kleinen Apartment in der Hauptstadt Tokio, Japan. Er hatte kurzes, goldenes Haar und azurblaue Augen. Er litt seit seiner Geburt an einem Herzfehler, weshalb er regelmäßige Schwächeanfälle hatte. Die kleinste Überbelastung konnte seinen Tod bedeuten!

"Ishibana-kun?... Ishibana-kun hörst du mich?!"

Stimmen... sie schienen von weit her zu kommen...

"Kotaro? ... Ko.. Kotaro?"

Sie sollten ihn in Ruhe lassen, sollten ihn an diesem Ort der Finsternis und stille in Frieden lassen... hier, wo er keine Schmerzen verspürte...

"Es ist sein Herz... Harada Sensei... sie müssen schnell einen Krankenwagen rufen!"

"Psst! Er kommt zu sich! ... Ishibana-kun?"

Kotaro schlug die Augen auf. Im ersten Moment war ihm nicht bewusst, wo er war. Doch dann erinnerte er sich. Er war in seiner Schule... alle standen im Kreis um ihn herum.. er lag auf dem Boden. Als ihm das bewusst wurde richtete er sich auf. Seine Lehrerin Harada Sensei hockte neben ihm und sah ihn besorgt und etwas schockiert an. Gleich daneben stand Karen, seine beste Freundin. "Ist wieder alles in Ordnung, Kotaro?", fragte sie besorgt. Ihm ging es immer noch ziemlich schlecht, doch er rappelte sich schwankend auf, setzte sich wieder auf seinen Platz und sagte dann " Ja... ja, mir... mir geht's besser..." "Kureta-chan hohl doch bitte einen Eisbeutel aus dem Sekretariat!", sagte Harada Sensei mit gebieterischer Stimme. Karen sah sich noch einmal nach Kotaro um, dem immer noch nicht ganz klar war, warum er auf dem Boden gelegen hatte und ging dann eilenden Schrittes davon. "Was...? Warum? Warum lag ich auf dem Boden?", murmelte Kotaro mehr zu sich selbst. "Die Hitze mein Lieber, die Hitze! Ich denke mal, das war einfach zu viel für dein Herz!" Sie klang besorgt, doch schien sie sich schnell wieder zu beruhigen, denn schon sprach sie mit deutlich festerer Stimme "Alle zurück auf ihre Plätze und die Bücher auf Seite 50 aufschlagen. Jeder liest für sich selbst... und getuschelt wird nicht! Versuch so gut mitzumachen, wie's dir möglich ist, ja?!", fügte sie an Kotaro mit mütterlicher Stimme gewand zu. Kotaro fühlte sich immer noch leicht benommen, doch schlug er das Buch auf, wie ihm geheißen wurde. Im selben Moment kam Karen mit einem Eisbeutel in ihren Händen zurück. "Hier! Geht's dir besser?", Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit. "Ja, mir war nur schwindelig und dann hab ich den Halt verloren." Er bekam eine leichte röte ins Gesicht. Kotaro hasste sein Herzleiden und die damit verbundenen Schwächeanfälle. Sie lächelte ihn mit ihren türkisfarbenen Augen strahlend an und erwiderte "Na dann ist gut! Sehen wir uns in der Pause?" Er nickte. Karen Kureta kannte er schon, seit er 2 Jahre alt war. Sie waren immer beste Freunde gewesen und verstanden sich auch ohne viele Worte. Er sehnte sich jetzt schon danach in der Pause mit ihr über die verschiedensten Sachen zu reden.
 

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Lethiel erschien aus den Schatten vor Uriel und Michael. Beide drehten sich zu ihr um und sahen sie an. "Seid mir gegrüßt Uriel und Michael." "Lethiel, es freut mich dich zu sehen, was führt dich hierher?" Es war Uriel, der geantwortet hatte. Michael stand da und schien, als wüsste er nicht recht, was er sagen sollte. "Nun, ich bin hier auf Anweisung von Seraiel-dono. Sie bat mich euch etwas mitzuteilen..." Sie verstummte, fing sich dann aber wieder und begann von neuem " Ich soll euch mitteilen, dass Amiel, der Elementar-Engel des Windes entführt wurde. Von wem, oder wohin, das ist uns noch nicht bekannt!" Es schien, als würde sie jedes einzelne Wort viel Kraft kosten. Uriel und Michael starrten sie überrascht an... dann ergriff Michael das Wort "Amiel? Aber, aber das ist doch deine Zwillingsschwester?! Oder nicht?" Lethiel sah bestürzt zu Boden "Ja, Amiel ist meine Schwester und wir sind im Geiste miteinander verbunden, deshalb weiß ich auch, das ihr nichts fehlt." "Aber wie... wie konnte das passieren? Nur Engel haben zutritt zum Himmel, es kann also kein Dämon gewesen sein!" Uriel schien fassungslos und ratlos zugleich. Lethiel sah ihm direkt in die Augen. Seine dunkelbraunen spiegelten sich in ihren smaragdgrünen wieder. Als sie endlich antwortete, tat sie dies, als würde sie jedes einzelne Wort abwiegen. "Es scheint, als befand sich meine Schwester auf der Erde, als der Angriff passierte. Warum sie allerdings dort war, scheint niemand zu wissen." Uriel sah zu Michael und beide wussten nicht recht, was sie davon halten sollten.
 

To be continued...

5 Akt - der Plan

Love and Death

Kapitel 1: Der hohe Himmel

5 Akt: Der Plan
 

"Aber Lethiel ... nun ... wie ist so etwas denn möglich?", es lag eindeutig Zweifel in Uriels Stimme. Der Engel mit dem blassblauen Haaren sah Uriel bestürzt an. Was hat er nur? Denkt er vielleicht, ich lüge? Ich würde ihm etwas verheimlichen? Ich gebe ja zu, es ist merkwürdig, dass Amiel auf der Erde war ... So ganz ohne Befehl oder Erlaubnis. Aber sie ist nun mal ein Elementar ... Sie hätte niemals etwas getan, was dem Gleichgewicht des Universums hätte schaden können. Lethiel fühlte sich etwas erschöpft. Der ganze Stress, die Angst und die Ungewissheit verbrauchten all ihre Energie. Sie wusste einfach nicht weiter. Zwar hatte sie gesagt, sie würde Amiel unter allen Umständen suchen und retten, doch war sie sich jetzt nicht mehr sicher, wie sie das anstellen sollte. Es schien unmöglich. Wie sollte sie, als Elementar, einfach so auf die Erde gelangen? Und das auch noch hinter dem Rücken des hohen Rates? Da würde einiges auf sie zukommen. Doch plötzlich sah sie mit entschlossenem Blick zu Michael und Uriel auf .

" Bitte, beantwortet mir eine Frage" Beide nickten etwas verdutzt. "Ihr seid doch meine Freunde und Amiels Wohl liegt euch ebenso am Herzen wie mir!?" Herausfordernd sah sie die beiden an, so als würde sie sagen - oder etwa nicht? - .

Michael antwortete mit ebenso festem Blick.

"Natürlich! Falls du es vergessen hast, zwischen uns, den Elementaren, bestand schon immer eine Verbindung! Deshalb machen wir uns ebenfalls Sorgen um Amiel!"

" Nun, würdet ihr mir dann einen Gefallen tun? Ihr müsst mir helfen auf die Erde zu gelangen ohne dass Seraiel-dono etwas davon mitbekommt! Der hohe Rat darf davon nichts erfahren! Sie wollen das allein regeln, doch das dauert mir zu lange. Bis dahin könnte Amiel tot, oder das Gleichgewicht zerstört sein!" Ein langes Schweigen trat ein, in dessen sich Michael und Uriel des Öfteren flüchtige Blicke zuwarfen. Es schienen viele Minuten vergangen zu sein, denn die Sonne ging bereits unter, als Uriel, wenn auch etwas zaghaft antwortete

"Du willst also, dass wir Seraiel-dono hintergehen?"

Lethiel versuchte die beiden zu überzeugen "Nun, schon, aber ihr helft dadurch Amiel und dem ganzen Universum!" Uriel schien nicht überzeugt, für einen seiner Freunde den höchsten der Engel zu hintergehen.

Doch Michael antwortete:

"In Ordnung! Ich werde dir helfen. Auch ohne Uriel."

Dabei blieb sein Blick an dem schwarzhaarigen Engel haften, als er weiter sprach.

"Bald bricht ein weiterer Transport, der die Schutzengel zur Erde geleitet, auf. Auf dem könnten wir dich unterbringen. Ich weiß zufälligerweise, dass Toro-chan den Flug übernimmt." Dankend sah Lethiel den Engel mit den wundervollen, blauen Augen an.

"Ich danke dir, Michael. Und auch dir, Uriel. Ich mache dir keinen Vorwurf!"

"Hier, auf diesem Pergament sind alle Daten aufgeschrieben. Die Abfahrt der Gondel und der Zeitpunkt, an dem sie euch wieder von der Erde abholen wird!" Lethiel nahm das Pergament an und bedankte sich erneut.

"Warte", warf Uriel dazwischen, "Wie willst du die Kontrolle auf dem Rückweg überstehen? Er wird dich erkennen ... Du bist nicht gerade unbekannt, Lethiel! Ich werde dir ebenfalls helfen. Denn auch ich will das Amiel bald wieder bei uns ist. Erscheine am angegebenen Zeitpunkt und warte dort auf mich."

"Auf dich? Du willst mich persönlich dort abholen?", Lethiel starrte Uriel ungläubig an.

"Wenn dir das nicht beliebt, lass dich erwischen und lande vor dem hohen Gericht!" Lethiel schüttelte den Kopf und dankte auch Uriel für seine Hilfe. Dann verabschiedete sie sich von beiden, ging rechts um eine Biegung und war auch schon verschwunden.

"Was hat dich zu deinem plötzlichen Sinneswandel getrieben?", fragte Michael. Uriel sah ihn durchdringend an und antwortete:

"Ihr entschlossener Blick. Ihre Augen glühten regelrecht bei dem Gedanken ihre Schwester zu befreien. Das hat mich überzeugt. Ihre Augen!"

"Hm ... Nicht umsonst heißt es, die Augen seien der Spiegel der Seele!" Der Engel mit den sanften Augen sah in Michaels blaue Augen und erwiderte:

"Ja ... so heißt es. Weißt du, wer das gesagt hat? Gott war es nicht. Es war Luzifer, als er seinem Vater in die blutleeren Augen sah und ihn daraufhin erstach. Damit übernahm er die Herrschaft über die Hölle. Zwar herrscht er gerechter als sein Vater, doch ein Teil dieser Seele schläft auch in ihm und seinen Nachfahren! Wir können nur beten, dass diese Seele niemals zum Vorschein kommt. Sonst bricht der zweite große Krieg aus! Hoffen wir, Lethiel fällt diesem Entführer nicht auch noch in die Hände, sondern kann ihre Zwillingsschwester retten!"

Daraufhin hatte Michael nichts zu erwidern und sah einfach nur in die braunen Augen des Engels, der Gottes Urteil ausführte.
 


 

To be continued ...



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  Ea
2007-07-09T09:33:41+00:00 09.07.2007 11:33
ich finde es gut, dass du dich nicht nur auf die engel konzentrierst und die abschnitte extra makierst
trotzdem solltest du weniger von denen '~' machen, da sich die seite langzieht

der junge tut mir irgendwie leid, mit seinem herleiden
Von:  Ea
2007-07-09T09:28:48+00:00 09.07.2007 11:28
die seite zieht sich in die länge, da du zu viele '~' gemacht hast, ist mir am anfang auch passiert, einfach weniger davon machen, dann fällt einem das lesen auch leichter
am ende benutzt du einige wiederholungen die in meinen augen etwas stören
auch solltest du da mehr absätze reinbringen

die geschichte ist spannend erzählt, ich frag mich wer der junge aus
sieht bestimmt gut aus :)
Von:  Ea
2007-06-30T12:32:39+00:00 30.06.2007 14:32
von der story und den gefühlen her ist es wirklich gut
nur fehlen absätze, da ist es schwer durch die geschichte zu kommen, da zumindest ich immer die zeile verloren hab und neu anfangen musste
auch tauchen gerade am ende einige groß- und kleinschreibungsfehler auf
du kannst die ja noch beseitigen :)
Von:  Ea
2007-06-25T14:22:29+00:00 25.06.2007 16:22
[commentzirkel]
das thema ist sehr interessant und auch die geschichte klingt gut :)
nur solltest du unbedingt mehr absätze machen, sonst verliert man ganz leicht die zeile
da sind leider auch ein paar rechtschreibfehler, die ein klein wenig stören ^^'''
Von:  Scarla
2005-09-06T16:16:20+00:00 06.09.2005 18:16
woa, langsam gehen mir die worte aus!ich habe keine ahnung, was ich zu dieser super hammer geschichte noch sagen soll!!!
du bist echt das beste mädchen, das jemals existiert hat und vor allem, was immer noch existiert!
Von:  kritzelkatze
2005-08-23T14:12:23+00:00 23.08.2005 16:12
*sich Schatten anschließt*
die story ist sooo~o spannend!! n.n
Von:  Scarla
2005-08-10T12:26:09+00:00 10.08.2005 14:26
Oh Gott, schreib weiter!
du hast es hier nämlich mit dem neugierigsten mädchen der welt zu tun, also schreibe weiter, und zwar so schnell, wie möglich, sonst kann ich die nächsten nächte nit schlafen, meine süße!
Von:  kritzelkatze
2005-07-16T19:10:39+00:00 16.07.2005 21:10
jetzt komm ich auch endlich (gomen!! .___.") zum kommischreiben...
bin schon total gespannt aufs nächste kapitel, die story reißt einfach mit! *hibbel*
Von:  Scarla
2005-07-14T17:05:56+00:00 14.07.2005 19:05
frage:wer is der kerl??? musst so schnell wie möpglich weiter schreiben, will wissen, wies weiter geht!!!
hab dich lüb, meine süße^^
Von:  kritzelkatze
2005-06-20T20:03:37+00:00 20.06.2005 22:03
das hat etwas stimmungsmäßig von AngelSanctuary *AS liebt*
die story ist aber wieder ganz anders und ich bin sooo~o gespannt wies weitergeht! *hibbelhibbel*


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