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Macht der Galaxis

von

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Kapitel 2

Keiko und Firestar, die jetzt sechs Jahre zusammen waren, hatten seitdem fast alles zusammen erledigt. Firestar wusste, wie auch Keiko's Eltern, seit einer geraumen Zeit aber erst, dass sie einer der legendären Wächter auf dem Planeten Freedom war. Doch sie durfte Keiko, bis es soweit war, auch nichts verraten, da Shetan sonst Keiko's Kraft hätte spüren können. Keiko ging es seit Firestar's Begegnung besser, da sie nun jemanden hatte, auf den sie sich nach der Schule freuen konnte und ihr auch deswegen das Leben wieder Spaß machte. Mit Firestar hatte sie auch jemanden mit dem sie über Sorgen und Probleme sprechen konnte und der sie auch vertrauen konnte, ohne das Firestar ihre Geheimnisse verriet. Außerdem kümmerte sie sich nicht mehr um ihre Mitschüler, die Keiko immer noch eine 'Hexe' nannten.

Eines Tages, an einem wunderschönen sonnigen Sommertag im Juli, einen Tag vor Keiko's 16. Geburtstag, trainierte sie wieder einmal um ihre Kondition und Kampftechnik für das nächste Turnier zu verbessern.

An diesem Tag war sie ausgelassen und fröhlich und hoffte, dass es in nächster Zeit wieder ein Turnier stattfand. Nachdem der Briefträger die morgendliche Zeitung brachte, machte Keiko's Herz einen Freudensprung, denn auf der Titelseite wurde ein großes Turnier, an dem sie mal wieder teilnehmen konnte, in ihrer Nähe veranstaltet.

Daraufhin schritt Keiko eiligst ins Haus, um ihren Eltern die freudige Nachricht mitzuteilen und sie deswegen auch zu fragen. "Mama, Papa. Wo seid ihr? Die Zeitung ist gerade gekommen.", fragte Keiko irritiert, da sie nicht wusste wo ihre Eltern waren. Also brüllte Keiko ins Haus, um sicher zu sein das wirklich keiner da war: "Hallo! Jemand zu Hause! Ich habe eine ganz dringende Frage an euch." Erschrocken rief ihre Mutter: "Was ist los Keiko? Warum brüllst du denn so?" "Wir sitzen in der Küche und haben uns über deinen morgigen Geburtstag unterhalten.", sprach der Vater, "dass haben wir dir aber gesagt, bevor du rausgegangen bist."

Dass hatte Keiko total vergessen und war erleichtert zugleich, wodurch sie rot anlief und sich schämte. "Tu..Tut mir leid. Hab ich wohl glatt vergessen." presste Keiko leise hervor.

"Jetzt weist tu es ja und vergisst es nicht mehr so schnell.", war die Antwort des Vaters. Keiko war überrascht, da sie eine Standpauke von ihrem Vater erwartet hatte, sagte aber nichts, da sie sonst doch noch eine bekäme. "Was wolltest du uns eigentlich fragen?", fragte die Mutter neugierig. Erst da viel es Keiko wieder ein, weshalb sie eigentlich hereingekommen war. "Ich wollte euch bitten, dass ich vielleicht morgen an dem Turnier teilnehmen könnte." Daraufhin gab sie ihren Eltern die Zeitung, die der Vater entgegen nahm, während die Mutter sich weiter mit Keiko unterhalten hatte.

"Morgen. Aber da hast du doch Geburtstag. Wir wollten doch etwas zusammen unternehmen."

"Aber Mama. Dieses Turnier kommt doch nur alle 7 Jahre." "Schon." "Das letzte mal durfte ich auch nicht teilnehmen, weil ich anscheinend noch zu klein war.", sprach Keiko entrüstet weiter, ohne auf die einwende ihrer Mutter zuhören.

"Damals warst auch noch zu klein und zu jung. Warum willst du unbedingt an diesem Turnier teilnehmen und nicht an einem der kleineren?", fragte die Mutter mit entrüsteter und besorgter Stimme.

"Warum willst du bestimmte Sachen machen? Wahrscheinlich weil es Dir Spaß macht? Deswegen möchte ich auch an dem Turnier teilnehmen.", antwortete Keiko entrüstet.

Ihre Mutter wollte gerade etwas einwenden, als ihr Vater von der Zeitung aufschaute und sie fragte: "Und du willst lieber das ganze Wochenende über auf das Turnier gehen, als mit uns zu feiern?"

"Ja, würde ich gerne. Wenn es euch natürlich nichts ausmacht. Außerdem können wir auch nächstes Wochenende etwas unternehmen. Und dann machen wir das, was ihr wollt. Versprochen.", sagte Keiko angespannt.

"Und du bist dir auch ganz sicher, dass du nicht doch zu jung bist?", fragte die Mutter noch einmal besorgt.

"Ja. Weshalb habe ich sonst jeden Tag so hart trainiert, wenn ich nicht meine Kampftechnik an jemanden ausprobieren kann, die etwas stärker sind, als die auf den Turnieren, wo ich bis jetzt teilgenommen habe.", meinte Keiko mit verbitterter Stimme.

"Nun gut. Wenn du dich nicht von deinem Vorhaben abbringen lässt, bringen wir dich gerne hin. Es freut uns, dass du soviel Interesse an etwas gefunden hast. Und deinen Geburtstag feiern wir ganz einfach auf dem Turnier. Bist du damit einverstanden?", fragte der Vater lachend.

"Danke. Ihr seid die besten Eltern die man sich nur wünschen kann. Dass muss ich sofort Firestar erzählen", freute sich Keiko und war schon auf dem Weg zu Firestar, als der Vater sie aufhielt und sagte: "Du weist aber schon, dass wir nicht nur das Wochenende dort bleiben, sondern vielleicht bis ende nächster Woche. Dass muss dir klar sein."

"Was! Ich hab nächste Woche schon Ferien?", fragte Keiko ungläubig und rannte, noch bevor ihre Eltern etwas erwidern konnten, zum Kalender, der neben der Treppe zu Keiko's Zimmer hing, "stimmt tatsächlich. Dann muss ich wohl oder übel mit Firestar feiern, wenn ich wieder zurückkomme."

So ging Keiko in Gedanken versunken, wie sie es Firestar sagen könnte, dass sie die nächste Woche nicht da sei.

Nachdem Keiko draußen war, rief sie nach Firestar, die daraufhin aus dem Wald galoppiert kam.

"Hey Keiko. Was ist los?"

"Hallo. Ach weißt du, ich nehme morgen an einem Turnier teil und wir müssen heute Abend schon wegfahren, um morgen rechtzeitig dort anzukommen, sowie das ich mich noch anmelden kann. Außerdem bleiben wir bis ende nächster Woche dort, auch wenn das Turnier nur 3 Tage dauert."

Erschrocken machte Firestar einige Schritte zurück, wodurch Keiko besorgt fragte: "Was hast du? Hab ich dich erschreckt?" "Nein, nein! Ich bin nur enttäuscht, dass wir nichts zu deinem Geburtstag zusammen unternehmen."

"Schon schade. Aber das war es nicht vor dem du dich erschrocken hast. Du kannst es mir doch ruhig sagen.", forschte Keiko neugierig weiter.

"Jein. Ich habe meine Gründe warum ich es dir nicht sage. Und außerdem habe ich Angst um dich. Ich weiß nicht, ob auf dem Turnier nicht etwas schreckliches passieren wird, wenn ich nicht dabei bin." "Vor was hast du solche Angst um mich."

"Dass kann ich dir nicht sagen, auch wenn ich es wollte.", und gallopierte Firestar ohne ein weiteres Wort zu verlieren wider in den Wald. Firestar weinte vor Angst, doch Keiko konnte die Tränen nicht mehr sehen, da sie sich schon zu weit entfernt hatte.

Keiko hingegen blieb irritiert stehen und wusste nicht, was Firestar bedrückte, da sie sonst keine Geheimnisse voreinander hatten. Nach einigen Minuten des Wartens, ob Firestar nicht doch zurückkommt, ging Keiko ins Haus und auf ihr Zimmer, um ihre Sachen für das Turnier und die darauffolgende Woche zupacken. Als Keiko ihren Turnierdress aus dem Kleiderschrank nahm, probierte ihn sicherheitshalber noch einmal an und merkte sogleich, dass er ihr zu klein geworden ist, da die Naht an der Seite riss. Sie hatte ihn vor ca. 2 Jahren bei ihrem letzten Turnier anhatte. Sie wollte gerade ihre Eltern wegen des zu engen Dress rufen, kam aber nicht mehr dazu, da ihre Eltern breit grinsend und mit einem großen Paket in der Tür standen.

"Bevor du wieder das ganze Haus zusammen schreist, sind wir klammheimlich nach oben geschlichen. Außerdem hättest du uns in jedes Geschäft geschickt, bis du den richtigen Turnieranzug gefunden hättest. Eigentlich solltest du es erst morgen bekommen.", lachte der Vater amüsiert. Verblüfft schaute sie ihre Eltern an und bemerkte erst jetzt, das ihre Eltern ein Päckchen in den Händen hielten: "Soll das etwa bedeuten, dass ihr mir einen neuen gekauft habt.", und warf sich in die Arme ihre Eltern, wobei das Paket auf den Boden fiel.

"Vermutlich willst du es sofort auspacken und auch anprobieren, um sicher zugehen, dass wir den richtigen gekauft haben.", kicherte ihre Mutter herzhaft und sogleich hob Keiko das heruntergefallene Paket auf.

Sie legte es aufs Bett und zerfetzte den Karton, wobei sie aufpasste das sie den Turnieranzug nicht zerriss. Danach ging sie hinter ihre Umkleidekabine und probierte ihn an. Nachdem sie fertig war, zeigte sie ihn ihren Eltern, wodurch sie sich auch im Kreis drehte, sodass ihre Eltern den Turnierdress von allen Seiten an ihr bewundern konnten. Der Turnierdress war in einem wunderschönem Türkis, sowie einen knielangen Hosenrock mit Fransen.

"Dass sieht einfach spitze an dir aus mein Schatz. Da haben wir ja das richtige für dich gefunden.", freuten sich Keiko's Eltern. Hm, überlegte Keiko nachdenklich, soll ich vielleicht den Dress Firestar zeigen oder besser nicht. Lieber nicht, überlegte Keiko, Firestar hat bestimmt nur einen schlechten Tag erwischt und lasse sie lieber für einige Zeit in ruhe. So packte Keiko ihren Koffer fertig, während ihre Eltern ins Schlafzimmer gegangen waren, um selbst ihre Koffer zu packen, sodass sie pünktlich losfahren konnten.
 

Firestar, die im Wald nachdenklich umher schritt, blieb plötzlich verdutzt stehen, da sie ein sonderbares Geräusch gehört hatte. Klack, klack. Da war das Geräusch noch einmal. Sie drehte sich um und sah hinter sich eine geisterhafte Wolke, die sich auf sie zu bewegte.

Nachdem die Wolke unmittelbar vor Firestar war, veränderte sie sich und man konnte langsam die Silhouette eines Pferdes erkennen, dass wie Firestar ein Horn und Flügel besaß. Firestar war von dem Pferd fasziniert und fiel unerwartet, sowie wehrlos in Trance.

Plötzlich fing das Pferd an zu sprechen, sodass Firestar aus ihrer Trance aufschreckte.

"So sieht man sich wieder, nicht wahr mein Kind."

"Wie bitte. Was haben sie gerade gesagt. Mein Kind. Wer oder was sind sie?", fragte Firestar ungläubig.

"Ja, du hast richtig gehört. Ich habe dich mein Kind genannt, da ich die Seele deiner Mutter bin. So könnten wir auch Du zueinander sagen."

"Meine Mutter? Warum kommst du erst jetzt und hast mich nicht eher besucht?"

"Ich konnte nicht, es wäre sonst für alle zu gefährlich geworden.", sagte ihre Mutter bedrückt.

"Warum wäre es zu gefährlich geworden und für wen? Was wird noch passieren und wann? Und was ist meine wahre Bestimmung." "Es tut mir leid. Ich kann es dir nicht sagen, nur das. Deine Bestimmung ist die, dass du die Auserwählte beschützen und mit ihr Shetan besiegen musst. Außerdem stoßen noch zwei dazu, die euch behilflich sein werden. Einer der beiden ist auf diesem Planeten, der andere auf einem nahegelegenem. Was es mit ihnen auf sich hat, müsst ihr selbst herausfinden. Es gibt aber noch zwei weitere, die ihr bei Shetan begegnen werdet."

"Wer sind die anderen?", fragte Firestar, doch bevor sie eine Antwort auf ihre Fragen bekam, war die Gestalt, so wie sie gekommen war auch wieder verschwunden. "Mama, wo bist du? Warum hilfst du uns nicht?", schrie Firestar mit verweinter Stimme.

Von Keiko's Haus her, hörte sie die Stimmen von Keiko und ihren Eltern, die gerade ins Auto stiegen, um auf das Turnier zu fahren. Firestar schritt eiligst zum Haus, um sich zu verabschieden, blieb aber am Waldrand versteckt stehen, da sie die fröhliche Stimmung mit ihren trüben Gedanken nicht zerstören wollte.

Nachdem das Auto um die nächste Kurve verschwand, kam Firestar aus ihrem Versteck und schaute in den Himmel, als würde das ganze Universum jeden Moment auf sie herab stürzen.



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