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Der Fußball, die Liebe und das Glück

von

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Das erste Spiel beider Mannschaften

Zwei Wochen später:

Frau Ohzora ist hier her geflogen und hat für Tsubasa und sie eine Wohnung geholt. Die Möbel lies sie rüber transportieren, was zwar eine Menge Geld kostete, aber Frau Ohzora ihre Möbel nicht dort lassen wollte. Tsubasa ist dann zu seiner Mutter in die Wohnung gegangen und seit 1 ½ Wochen bin ich jetzt alleine bei meinem Vater. Tsubasa und ich hatten in den Wochen kein Wort mehr über den Tag an der Bucht abgelassen und wir sehen uns kaum noch. Er ist mit seinem Training beschäftigt. Er trainiert jeden Tag, außer Sonntag von morgens 6 bis Abends 16 Uhr. Meiner Meinung nach finde ich es ein bisschen übertrieben, aber natürlich werde ich mich da nicht hineinmischen. Mein Vater trainiert immer noch die kleinen Jungs und ich unterstütze ihn dabei. Mein Vater steht am Rand des Feldes und gibt mir Anweisungen, wie ich sie trainieren soll. Er meckert auch, wenn etwas nicht stimmt. Nach dem Training unterhalten wir uns während dem Essen über den Tag und er erklärt mir vorauf ich alles achten muss als Trainerin einer solchen Mannschaft.

Eines Abends klingelte das Telefon bei meinem Vater und er ging dran. "Ah hallo Clara, wie geht es dir?" fragte er und schaute mich an. "Uns geht es soweit gut...wie bitte? Ist das dein Ernst?" ich schaute ihn fragend an. "Warte einen Augenblick, Rachel hör mal, deine Mutter kommt uns besuchen!" ich ließ die Gabel fallen. "Wirklich? Meint sie das Ernst?" "Natürlich...sie wird morgen

bei uns sein!" mein Vater lächelte. "Schön, dann sehen wir uns morgen um 17 Uhr am Flugplatz!" Er legte auf und fing an zu strahlen. "Rachel Schatz, würdest du für deine Mutter ein paar Blumen kaufen gehen?" "Jetzt schon?" "Ja, ein schönes Gesteck, dass sich länger hält...damit es hier etwas fröhlicher aussieht!" Ich blickte mich um und erst jetzt sah ich, dass viel zu wenig Pflanzen hier waren!" "Klar Dad!" Ich lief zum Blumengeschäft, dass sich ein paar Straßen weiter befand. Dort fand ich ein wundervolles Gesteck, das hervorragend zu dem Stil meines Vaters passte. Ich bezahlte es und ging langsam nach Hause. Unterwegs traf ich Tsubasa mit der Mannschaft, die wie jeden Tag durch den Ort joggten. Sie riefen alle zusammen: "Hallo Rachel!" In dem Moment wo mich Tsubasa anschaute, durchfuhr mich ein stechender Schmerz an der Hüfte. Wie gelähmt blieb ich stehen und wartete bis sie wegwaren, dann ging ich zurück zum Haus.
 

Eine Woche später hatte meine junge Mannschaft ein wichtiges Spiel. Wir saßen auf der Bank im Stadion und warteten bis die Jungs aufs Spielfeld gehen konnte. Ich sah in ihren Gesichtern Angst und Angespanntheit. "Hört zu...ihr müsst Vertrauen in euch haben, wir haben so hart trainiert und werden dieses Spiel gewinnen hab ich Recht?" sie murmelten ja. Ich schaute sie böse an. "Werden wir gewinnen?" fragte ich noch einmal und dann riefen sie entschlossen: "Ja wir werden gewinnen!" Mein Vater und nickte mir zu. Mum saß in der ersten Reihe, genau neben dem Trainer Johnsson. Die FC Salvador waren auch hier und schauten sich das Spiel an. Tsubasa jedoch blickte nicht auf das Spiel sondern eher öfter auf mich, wie mir meine Mutter später berichtete. In der ersten Halbzeit des Spiel stand es für uns 2:1 und ein Spieler von uns musste ausgewechselt werden. Die Jungs schauten mich in der Pause etwas niedergeschlagen an, denn ihr bester Stürmer saß im Krankenzimmer. Ich verteilte ihre Trinkflaschen und die Handtücher. "Wir werden verlieren, jetzt wo Marcel draußen ist!" sagte ein Mittelfeldspieler. "Wieso werdet ihr verlieren? Ist denn Marcel eure einzige Waffe, die ihr habt?" fragte ich regungslos. "Er ist der Stärkste von uns!" "Was hab ich euch am Anfang gleich gesagt?" "Wir dürfen uns nicht auf Marcel verlassen!" meinte der Torwart geknickt. "Und? Was macht ihr?" Sie schwiegen. "Ihr dürft euch einfach nicht auf ihn verlassen, er ist nicht der Einzige, der stark ist...ihr alle seid ein Team und ihr werdet gefälligst auch wie ein Team spielen, verstanden?" sagte ich ernst. Sie nickten. "Ich will etwas mehr Entschlossenheit sehen!" "Ja Trainerin!" riefen sie laut und ich lächelte. "So und nun macht sie fertig und gewinnt!" die Pause war rum. Meine Worte hatten geholfen, denn am Ende gewannen sie das Spiel mit 4:3.

Am Abend saß ich am Strand und schaute aufs Meer hinaus. Ich merkte zwar, wie sich jemand neben mich setzte, aber ich blieb regungslos. "Du machst deinen Job wirklich gut!" die Stimme kannte ich, es war Tsubasa. "Naja, ich tu was ich kann...wäre ich nicht so abgelenkt, wäre ich eine noch bessere Trainerin!" "Ich hab gesehen, dass deine Mum hier ist...bleibt sie für immer?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht...sie wollte uns besuchen und ist bis jetzt noch hier! Es wäre schön, wenn sie sich wieder vertragen würden, was ich aber für ziemlich unwahrscheinlich halte!" "Wie du heute die Kids aufgemuntert hast, war wirklich toll...wie bei den Nankatsu's während der Meisterschaft!" "Solange ich sie aufmuntern kann, bin ich zufrieden!" "Aber dich selbst kannst du nicht aufmuntern stimmt's?" Ich nickte. "Warum hast du mich an der Bucht zurückgewiesen? Ich hätte noch genauso gut gespielt, vielleicht noch etwas besser, weil ich weiß, dass ich einen wunderbaren Menschen für mich gewonnen habe!" "Ich habe Angst...ich möchte dir nicht im Weg stehen und dich an deiner Karriere hindern!" er nahm meine Hand und mein Herz schlug schneller. "Aber das tust du doch nicht...jetzt hast du es viel schlimmer gemacht, ich kann mich bei dem Training kaum noch konzentrieren, weil ich nur noch an dich denke!" ich schaute ihm in die Augen. "Aber ich dachte, dass Fußball das einzige ist, an was du denkst!" "Das war vielleicht so... aber seid ich dich kenne, hat es sich geändert!" ich weiß nicht was ich sagen soll und schaute ihn weiter an. "Ich liebe dich Rachel... hörst du? Und ich möchte nicht, dass sich irgendetwas zwischen uns stellt!" Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und atme sein Duschgel ein. "Rachel, ich schwöre dir, dass ich dich wegen des Fußballs nie vernachlässigen werde... ich werde immer für dich da sein, egal was passiert!" Ich drückte seine Hand. "Aber das weiß ich doch... ich hatte nur Angst, ich könnte dich ablenken und dir im Weg stehen." Er lenkte mein Kinn wieder zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Tränen liefen mir die Wange runter, wie sehr hatte ich mich danach

gesehnt und jetzt ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen.

Als wir uns von dem Kuss lösten, schauten wir uns verträumt an. "Wir werden morgen ein Spiel haben! Wirst du kommen und mich unterstützen?" fragte er. "Und wie ich das werde!" ich gab ihm einen kurzen Kuss und zusammen liefen wir bei meinen Vater. Er schaute uns an, sah, dass wir Händchen hielten und grinste. "Na endlich, ich dachte schon ihr würdet euch nie trauen!" Verdutzt über seine Worte lachten wir. Tsubasa gab mir einen innigen Kuss und sagte leise: "Ich muss jetzt gehen...wir werden uns dann morgen sehen!"
 

Am nächsten Tag war das Spiel für den FC Salvador.

Tsubasa und seine Mannschaft stellten sich auf ihre Positionen und warteten auf das Signal. FC Salvador hatte Anstoß und Tsubasa rannte mit Ian nach vorne. Gegenseitig schossen sie sich den Ball zu und tricksten die Spieler aus. Kurz vor dem Tor schoss Ian Tsubasa den Ball in die Höhe und Tsubasa wandte den Topspin an. Der Ball ging nah an der oberen Latte runter und in die rechte Ecke. Das erste Tor für den FC Salvador.

Das Spiel verlief bis zur 1.Halbzeit sehr gut. Der FC Salvador lag in Führung mit 2:1. Aber an Tsubasas Blick, den er mir zuwarf, merkte ich, dass sein Fuß ihm wieder Probleme machte. Ich lief von der Tribühne runter zu den Mannschaftsräumen und gab Tsubasa ein Zeichen, dass er kommen sollte, da er an der Tür stand. Wir schlichen uns schnell hinein und ich holte das Verbandszeug heraus. "Mist...ich hatte eigentlich erwartet, dass ich es noch aushalten würde!" ich lächelte gezwungen. "Ich werde ihn dir jetzt stramm verbinden und dann werden wir sehen!" Wie gesagt, so getan. Am Ende stand Tsubasa auf und merkte den Schmerz nicht mehr. Er küsste mich und eilte zur Mannschaft zurück. Wie ich wieder auf meinem Platz saß, konnte ich nur noch grinsen. Tsubasa spielte wie ausgewechselt. Die Mannschaft war wirklich gut drauf, dass sah man an ihrem Punktestand, als das Spiel zu Ende war. 5:3 für FC Salvador.



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