Akitos Rache
Epilog
Die Nacht war hereingebrochen und Kyo schlief endlich. Toru saß neben seinem Bett und hielt seine Hand. Sie nickte immer mal wieder ein, doch sie wollte Wache bei Kyo halten. Sie hatte gesehen was er war. Sie hatte ihn in seiner Abscheulichkeit gesehen und fürchtete sich vor diesem Wesen. Aber es war nicht Kyo.
Kyo war anders. Er war...
Langsam öffente dieser die Augen in der Dunkelheit.
"Toru...?"
Toru schlug die Augen auf.
"Ist etwas? Brauchst du etwas? Soll ich...?"
"Leg dich bitte etwas hin."
"Aber... Ich lass dich nicht allein. Wenn du..."
"Du willst hier bei mir bleiben?"
Toru nickte etnschieden.
"Dann... komm bitte her."
Als erstes verstand Toru nicht. Was sollte sie?
Kyo zog sie langsam zu sich heran. Er zog sie langsam ins Bett und schmiegte sich an sie und verwandelte sich in eine Katze.
Toru wusste als erstes nicht, wie ihr geschah. Es war ihr unangenehm, einen Körper so nah bei sich zu spüren. Sie lief rot an. Obwohl sich Kyo in eine Katze verwandelt hatte, war er immer noch ein sechzehnjähriger Junge. Und er hatte theoretisch, eigentlich auch praktisch gesehen keine Kleidung mehr an.
Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr wurde ihr unangenehmer. Dass in ihm noch etwas anders hausen sollte, war ihr nicht mehr bewusst.
Sie bemerkte die Wärme, die durch seinen Körper ging. Ihr Unsicherheit und ihre Bedenken, was sie da eigentlich tat, wurden hinfortgewischt.
Sie glitt langsam in einen erholsam Schlf, der sie die Schrecken dieser Nacht vergessen lassen sollte. Nur noch eine ferne Erinnerung, die nichts mit der Realität zu tun hatte.
Kyo schmiegte sich ganz an sie. An ihre Brust, an der das Herz in einen immer währenden Takt schlug, die nie endete. Er nahm das Pochen in sich auf.
Dann schlief auch er ein. Und in seinem Schlaf wurde ihm bewusst, was er für Toru empfand. Und dass sie ihm niemand mehr wegnehmen sollte.
Niemand...
Akitos Rache
Act 1: I love You
Langsam schien die Sonne in das Zimmer von Kyo. Seine Augen öffneten sich sanft, während ihn ein Sonnenstrahl an der Nase kitzelte. Er lag auf dem Bauch und drehte sich erst herum um sich dann aufzurichten.
Als er auf dem Bett saß, sah er nach draußen aus dem Fenster. Ein leichter Wind kam durch das Fenster herein und Kyo ließ ihn sich durch die Haare wehen. Eine Gänsehaut zeichnete sich auf seinem nackten Oberkörper ab.
Er gab dem Wind nach und legte so seinen Kopf in den Nacken. Er fühlte eine unglaubliche Energie in sich strömen. Wie von Licht getragen.
Kyo erinnerte sich an letzte Nacht, wo Toru neben ihm lag. Wo er sich an sie schmiegte. Ihren Duft in sich aufnahm. Ihr Herz schlagen hörte.
Während er immer weiter darüber nachdachte, wurde sein Gesicht immer roter.
Was hatte er sich dabei bloß gedacht?
Aber diesen Gedanken verwarf er gleiche wieder und gab sich wieder diesem Gefühl der Geborgenheit, Sicherhheit... und endlich gestand er es sich ein...
"Toru... ich... ich liebe dich..."
In diesem Moment ging die Tür auf und Toru trat herein.
Und jetzt begriff Kyo erst, dass er überhaupt keine Sachen anhatte, weil Trou doch bei ihm geschlafen hatte!
Toru lief sofort rot an und find an zu stottern: "Ent...entschuldige... ich..."
Im gleichen Moment war Kyo aus versehen Aufgeprungen und stand jetzt unbekleidet vor ihr. Er griff nach der Decke, doch das mißlang beim ersten Versuch und so legte er sich auf die Nase.
Dann endlich griff er nach der Decke und warf sie um seine Hüften.
"Entschuldige... oh man ist mir das peinlich..."
Toru wirkte immer noch verstört, aber langsam ließ es auch wieder nach.
"Na ja... ähm..."
"Du musst das ja auch schon langsam gewöhnt sein, oder?"
"Tja..."
Sie presste die Handtücher, die sie im Arm hatte immer fester an ihr Brust.
"Komm... doch jetzt bitte schnell rein und dann geh wieder einfach, o.k.?"
Jetzt wirkte Trou noch verstörter. Sie schien etwas verletzt zu sein. Er dachte über seine letzten Worte nach.
Das war doch beinnahe ein Rauswurf. Nein, das war ein Rauswurf!
Toru ging schnell in sein Zimmer, legte die Handtücher ab und rannte ebenso schnell wieder hinaus.
Was hatte Kyo da nur gesagt? Wie konnte er nur soetwas zu ihr sagen?
Er packte sie am Arm. Doch als er nach ihr griff ließ er die Decke fallen. Er riss sie zu sich heran, presste seine Brust an ihren Rücken und umarmte sie von hinten. Seinen Kopf legte er auf ihrer linken Schulter ab.
Dann flüsterte er ihr ins Ohr: "Vergiss was ich sagte, ich liebe dich... es war ungewählt gesprochen... es war nur... egal, Toru, ich liebe dich. Ich liebe dich..."
Sie spürte, wie sein Herz schlaug.
Boom.
Boom.
Boom.
Sie leif wieder rot an.
"Ich... ich..." mehr konnte sie nicht über die Lippen bringen, was sie aber auch gar nicht musste. Kyo wusste, was sie sagen wollte.
Sie drehte sich um und nahm ihn in den Arm. Er verwandelte sich wieder in die Katze.
Toru presste ihn fest an sich und sagte lächelte ihn an, während sie ihn hoch hielt.
Und es schien auch so, dass Kyo lächeln würde.
Act 2: I love you, too
Act 2: I love you, too
Die Sonne brannte heiß an diesem Tag. Es war erst gestern, wo es regnete. Schier endlose Regentropen und Regenfäden prasselten auf die Erde.
Es war der Tag an dem Kyo, Yukis Cosin, zu einem Monster mutierte. Ein widerliches Vieh, welches nach Verwesung und Tod stinkt. Und Yuki hatte es gesehen.
Er hasste dieses Wesen. Er hasste dieses Wesen mit jeder Faser seines Körpers. Doch konnte er deswegen, was Kyo war, Kyo hassen?
Yuki hatte auf dem Weg nach Hause an einem Café halt gemacht. Ihm war nicht gut gewesen, weswegen er schon vorher aus der Schule gegangen war. So musste er nicht mit Toru und Kyo nach Hause gehen.
Einsam saß er an einem Tisch. Er trank einen Tee. Schwarzen Tee. Mit viel Zucker. Er war bittersüß. Die Menschen gingen an ihm vorbei und drehten sich immer wieder nach ihm um, so wie sie es immer taten. Er war halt schön. Aber was war Schönheit?
Er schaute tief in die Tasse die vor ihm stand hinein.
"Warum schaust du so traurig?"
Yuki schaute langsam hinauf. Fuhr mit dem Blick langsam den Körper hinauf zum Gesicht.
Es war Hatsuharu.
"Es ist nichts..." Yuki wandte den Blick wieder ab.
"Ist hier noch frei?"
Keine Antwort.
Die Sonne schien auf Harus Gesicht und schien so zu strehlen. Anders als bei Yuki, der unter einem Schrim saß, welcher ihm kühlen Schatten spendete.
"Also, was ist los?" fragte Haru.
Yuki sah ihn böse an. "Was geht dich das an?"
"Nichts... Aber es ist manchmal besser, wenn man redet."
"Und wer hat dir das beigebracht?"
"Toru..."
Yuki schwieg. Er wandte sich wieder seiner Tasse zu.
Dann nahm Haru seine linke Hand und zwag Yuki, ihn in die Augen zu sehen. Sein Blick ging Yuki tief in die Seele. Sie war offen. Total offen. Kein Grauschleier verbarg seine Augen.
"Yuki..." Seine Stimme war sehr sanft.
"Ich... Ich weiß nicht... wie ich Kyo gegenüber treten soll..."
Haru wuste wovon er sprach. Er wusste um dieses ,Geheimnis'.
"Yuki... magst du Kyo?"
"Nein! Ich hasse diese Baka-Neko!"
"Du hasst ihn...?"
Schweigen.
In Yukis Kopf war wieder dieses Monster. Dann dachte er an Kyo.
Hatten beide wirklich Ähnlichkeit miteinander? Waren sie ein und daselbe?
Kyo war die Katze und die Ratte hasste die Katze. Aber konnte er etwas dafür, dass er das war, was er war? Er sah aus wie ein Monster, aber war er nicht immer noch Kyo.
Im Endeffekt waren doch Kyo und dieses Monster zwei verschiedene Wesen. Zwei Körper. Kyo war kein Monster!
"Nein... Ich mag ihn nicht sonderlich, aber ich hasse in nicht... ich... ich hasse dieses etwas, was aus ihm werden kann..."
"Weil es unnormal ist..."
Yuki nickte.
"Weil es Toru wehtun könnte..."
Wieder nickte Yuki.
"Hast du Angst um sie?"
Haru schaute ihn an. Er kannte die Antwort.
"Sie aber liebt ihn, oder?"
Diese Antwort war ebenfalls überflüssig.
"Yuki... lass sie... sie liebt ihn."
"Ich bin nicht eifersüchtig. Und ichh abe auch nicht nur Angst davor, dass ,es' ihr wehtun könnte. Ich habe Angst vor..."
"Ich weiß... wie wir alle..."
Haru schaute Yuki in die Augen. Er erkannte die Angst, die er hatte.
"Ich werde dich beschützen, so wie Kyo, Toru beschützen wird."
Yuki lächelte. Er holte tief Luft.
Haru hielt immer noch Yukis Hand.
Die Sonne stand jetzt so, dass der Schrim Yuki keinen Schatten mehr spendete. Seine weiße Haut strahlte wie Schnee.
Haru lächelte ihn an. Yuki lächelte zurück.
"Ich muss dann los. Wir sehen uns dann morgen!"
Haru stand auf.
"Ja, bis morgen!"
Yuki sah Haru hinterher. Irgendwie schwebten da Worte in der Luft, welche noch nicht zu fassen waren. Noch nicht ausgesprochen und doch schon da.
Sie schwebten schon in der warem, blumendurchtränkten Luft, und waren wie aufkeimende Samen.
Yuki fühlte sich jetzt erleichtert. So konnte er nach Hause gehen.
Toru hat immer Recht, dass sollte er sich bald mal merken.
