Act 2: I love you, too
Act 2: I love you, too
Die Sonne brannte heiß an diesem Tag. Es war erst gestern, wo es regnete. Schier endlose Regentropen und Regenfäden prasselten auf die Erde.
Es war der Tag an dem Kyo, Yukis Cosin, zu einem Monster mutierte. Ein widerliches Vieh, welches nach Verwesung und Tod stinkt. Und Yuki hatte es gesehen.
Er hasste dieses Wesen. Er hasste dieses Wesen mit jeder Faser seines Körpers. Doch konnte er deswegen, was Kyo war, Kyo hassen?
Yuki hatte auf dem Weg nach Hause an einem Café halt gemacht. Ihm war nicht gut gewesen, weswegen er schon vorher aus der Schule gegangen war. So musste er nicht mit Toru und Kyo nach Hause gehen.
Einsam saß er an einem Tisch. Er trank einen Tee. Schwarzen Tee. Mit viel Zucker. Er war bittersüß. Die Menschen gingen an ihm vorbei und drehten sich immer wieder nach ihm um, so wie sie es immer taten. Er war halt schön. Aber was war Schönheit?
Er schaute tief in die Tasse die vor ihm stand hinein.
"Warum schaust du so traurig?"
Yuki schaute langsam hinauf. Fuhr mit dem Blick langsam den Körper hinauf zum Gesicht.
Es war Hatsuharu.
"Es ist nichts..." Yuki wandte den Blick wieder ab.
"Ist hier noch frei?"
Keine Antwort.
Die Sonne schien auf Harus Gesicht und schien so zu strehlen. Anders als bei Yuki, der unter einem Schrim saß, welcher ihm kühlen Schatten spendete.
"Also, was ist los?" fragte Haru.
Yuki sah ihn böse an. "Was geht dich das an?"
"Nichts... Aber es ist manchmal besser, wenn man redet."
"Und wer hat dir das beigebracht?"
"Toru..."
Yuki schwieg. Er wandte sich wieder seiner Tasse zu.
Dann nahm Haru seine linke Hand und zwag Yuki, ihn in die Augen zu sehen. Sein Blick ging Yuki tief in die Seele. Sie war offen. Total offen. Kein Grauschleier verbarg seine Augen.
"Yuki..." Seine Stimme war sehr sanft.
"Ich... Ich weiß nicht... wie ich Kyo gegenüber treten soll..."
Haru wuste wovon er sprach. Er wusste um dieses ,Geheimnis'.
"Yuki... magst du Kyo?"
"Nein! Ich hasse diese Baka-Neko!"
"Du hasst ihn...?"
Schweigen.
In Yukis Kopf war wieder dieses Monster. Dann dachte er an Kyo.
Hatten beide wirklich Ähnlichkeit miteinander? Waren sie ein und daselbe?
Kyo war die Katze und die Ratte hasste die Katze. Aber konnte er etwas dafür, dass er das war, was er war? Er sah aus wie ein Monster, aber war er nicht immer noch Kyo.
Im Endeffekt waren doch Kyo und dieses Monster zwei verschiedene Wesen. Zwei Körper. Kyo war kein Monster!
"Nein... Ich mag ihn nicht sonderlich, aber ich hasse in nicht... ich... ich hasse dieses etwas, was aus ihm werden kann..."
"Weil es unnormal ist..."
Yuki nickte.
"Weil es Toru wehtun könnte..."
Wieder nickte Yuki.
"Hast du Angst um sie?"
Haru schaute ihn an. Er kannte die Antwort.
"Sie aber liebt ihn, oder?"
Diese Antwort war ebenfalls überflüssig.
"Yuki... lass sie... sie liebt ihn."
"Ich bin nicht eifersüchtig. Und ichh abe auch nicht nur Angst davor, dass ,es' ihr wehtun könnte. Ich habe Angst vor..."
"Ich weiß... wie wir alle..."
Haru schaute Yuki in die Augen. Er erkannte die Angst, die er hatte.
"Ich werde dich beschützen, so wie Kyo, Toru beschützen wird."
Yuki lächelte. Er holte tief Luft.
Haru hielt immer noch Yukis Hand.
Die Sonne stand jetzt so, dass der Schrim Yuki keinen Schatten mehr spendete. Seine weiße Haut strahlte wie Schnee.
Haru lächelte ihn an. Yuki lächelte zurück.
"Ich muss dann los. Wir sehen uns dann morgen!"
Haru stand auf.
"Ja, bis morgen!"
Yuki sah Haru hinterher. Irgendwie schwebten da Worte in der Luft, welche noch nicht zu fassen waren. Noch nicht ausgesprochen und doch schon da.
Sie schwebten schon in der warem, blumendurchtränkten Luft, und waren wie aufkeimende Samen.
Yuki fühlte sich jetzt erleichtert. So konnte er nach Hause gehen.
Toru hat immer Recht, dass sollte er sich bald mal merken.
