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Verlass mich nicht

Sasu x Saku
von

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Sakuras Traum

Kapitel 22: Sakuras Traum
 

So liebe Leute,

es ist mal wieder soweit und dieses Mal sogar pünktlich. ^^

Alsooo, ich weiß, dass vielen das letzte Kap gefallen hat, weil es so liebevoll war.

Es tut mir Leid euch damit vorwarnen zu müssen, dass es hier eine Wendung gibt.

Aber keine Sorge. Das Ende ist schon mit einem Special - Kap geplant und - ich mag auch Happy Ends. ^^

Außerdem will ich meine neue FF auch an den Start gehen lassen... Aber erst, wenn VMN abgeschlossen ist.

Öööhm - genug geredet.

Viel Spaß beim Lesen!

...
 

Die Wochen vergingen schnell und Sasuke hatte sich entschieden noch etwas länger bei Sakura zu bleiben. Er war entweder bei ihr zuhause oder trainierte, während sie sich dann mit ihren Freundinnen traf, oder etwas mit der Truppe unternahm.

Ein wenig seltsam kam es ihr schon vor, dass Sasuke soweit mit niemandem etwas zu tun haben wollte und nur zuhause, wenn sie unbeobachtet waren, so liebevoll zu ihr war.

Naja, was hieß liebevoll?!

Eine ganze Weile waren sie nun zusammen, aber mehr als ein paar Küsschen lief da nicht. Meinte er es vielleicht doch nicht ernst, oder war er einfach schüchtern? Selbst wenn Freunde da waren, zeigte er nichts von dem, wie sanft er sein konnte. Er hatte sie sogar noch darum gebeten, es zunächst vor allem geheim zu halten. Sakura war darüber leicht traurig gewesen, aber sie hatte zugestimmt. Doch langsam fragte sie sich, wie lange das noch so weitergehen sollte?

Sollten sie ihre Beziehung, wenn man es denn überhaupt so nennen konnte, etwa jahrelang geheim halten?

Wie lange würde sie überhaupt halten? Sie schliefen ja sogar in getrennten Betten. Sakura hätte zwar nix dagegen gehabt, aber der Schwarzhaarige bestand auf getrennte Zimmer. War das vielleicht doch nur alles gespielt von ihm?

Die Rosahaarige begann sich langsam Sorgen zu machen.

Ja verdammt, sie wollte Sasuke, aber doch nicht so. Er war manchmal so liebevoll und nun? In der nächsten Sekunde war er wieder vollkommen anders. Es war zum verrückt werden.

Im Moment saß sie auf ihrem Bett und starrte auf ihre Hände. Sasuke war bereits schlafen gegangen, so dachte sie.
 

Doch der Schwarzhaarige lag auf dem Rücken wach in seinem Bett, die Arme beide hinter seinem Kopf verschränkt haltend.

Er hatte seine Sorgen perfekt überspielt. Sakura schien wohl etwas zu ahnen, aber nicht das, was er wirklich verbarg.

Er mochte es hier wirklich bei ihr. Ja, und er liebte die junge Frau wirklich, aber er hatte sein Ziel noch nicht erreicht.

Wie so oft dachte er darüber nach, was Red ihm zum Schluss gesagt hatte...
 

Flashback Voice: ( Man sollte nur ihre Stimme hören, Sasuke liegt auf dem Bett. )

Sasuke, du musst auf dich aufpassen - und auf deine Freunde auch! Itachi ist noch am Leben. Der, den du damals getötet hast, war ein anderer. Dein Bruder hat ihn nur so aussehen lassen, weil er wissen wollte, wie stark du wirklich bist. Daher hat er mich auch als Spionin ausgeschickt.

Sasuke, ich muss gehen. Wenn Itachi von meinem Verrat erfährt, wird er mich töten."

"Hast du etwa Angst vor meinem Bruder?"

"Große Angst."

"Dann werde ich ihn erledigen. Und diesmal endgültig."

"Dabei wünsche ich dir viel Glück. Finde deinen Frieden und - pass auf deine Freunde auf. Itachi ist ein hinterlistiges Wiesel..."

Flaschback Voice ( hallt leise nach und verstummt )
 

Er mochte Sakura wirklich und er durfte sie nicht in Gefahr bringen. Nicht sie.

Die anderen waren ihm noch relativ egal. Neji und Naruto waren Rivalen, Ino war damals mehr als lästig gewesen und von Hinata, Tenten und Shikamaru hatte er so gut wie nie etwas gehört, aber Sakura...

Sakura war etwas anderes. Sie hatte immer zu ihm gehalten und sich stets um ihn gekümmert. Wenn er auch in vielerlei Hinsicht ein Eisblock war, so viel Anstand besaß er nun doch.

Er müsste noch einmal los und auf die Suche nach dem größten Kampf seines Lebens gehen. Erst wenn er seinen Bruder besiegt hätte, würde er zurückkehren können und das Leben mit Sakura zusammen genießen. Seltsamer Weise wäre er viel lieber hier geblieben und hätte gleich so mit ihr weiter gelebt.

Er hatte in den letzten Tagen tatsächlich so etwas wie ,Spaß' gehabt und wirklich ,Freude' am Leben gehabt. Doch nun...

Er konnte es nicht mehr genießen. Er hatte Angst davor, dass etwas passieren könnte und dass Itachi ihm wieder die Person nahm, die ihm am meisten bedeutete.

Nein.

Das durfte nicht geschehen.

Das würde er nicht noch einmal zulassen.

Niemals.

Und diesmal war er vorbereitet. Er müsste noch ein wenig schlafen und im Morgengrauen...

Im Morgengrauen würde er schnellstens von hier aufbrechen. Er wollte Sakura vorher nicht mehr sehen. Itachi könnte überall hocken und sie ausspionieren. Er musste also so schnell wie möglich von der jungen Frau wegkommen, damit er für sie keine Gefahr mehr darstellte.

Sakura würde es verstehen. Er würde ja zu ihr zurückkommen, doch zuvor musste er noch etwas erledigen.

Vielmehr jemanden...

Ein teuflisches Grinsen umspielte seine Lippen, wie er diesen Gedanken fasste. Dann jedoch drehte er sich herum und in seinem Kopf hämmerte ein letzter Satz: ,Keine Sorge, Sakura. Ich werde dich beschützen...'
 

...
 

Sie hatte die Augen geschlossen und wusste, dass Sasuke hätte nebenan liegen müssen. Sie spürte seine Nähe, seine Präsenz, selbst durch diese Entfernung. Doch als sie die Augen öffnete, war diese wohlige Nähe verschwunden.

Es war kalt und Panik stieg in ihr auf.
 

Hektisch setzte sie sich auf und versuchte ihn aufzuspüren, doch er war verschwunden. Eilig zog sie sich eine kurze Hose und ein Shirt über ihr Nachthemd und schnappte sich ihre Schuhe. Sie hastete raus aus ihrer Wohnung, wusste dabei aber nicht einmal, wie sie Treppe und Wohnzimmer durchquert hatte und war auf einmal schon halb durch Konoha.
 

Draußen dämmerte es gerade, daher begegneten ihr keine nervigen Leute, die ihr den Weg versperren würden.
 

Doch gerade deshalb wirkten die Straßen auf einmal so - verlassen. Das beklemmende Gefühl von Einsamkeit kroch durch ihre Glieder und setzte sich in ihrer Brust fest. Dadurch erschwerte es ihr das Atmen und machte sie schwer auf den Waden, dennoch lief sie weiter. Es war beinahe gespenstisch still, als wäre das hier gar nicht Konoha.
 

So schnell sie konnte rannte sie zur Brücke, die von ihrem Dorf nach draußen führte. Hätte sie gekonnte, wäre sie noch schneller gerannt, aber die innerlich aufkommende Verzweiflung hemmte sie in ihrer Bewegung.
 

Nach einer schieren Ewigkeit erreichte sie diese und entdeckte Sasuke, der ihr den Rücken zuwandte. Das kannte sie schon. Es war nichts Neues, denn sie hatte diese Szene des Abschieds schon so oft gesehen.
 

Doch etwas war anders. Sie rief nach ihm und er drehte sich zu ihr herum. Und vor ihr stand nicht der kleine Junge von damals, sondern ein junger Mann von 19 Jahren.
 

Mit seinen schwarzen Augen musterte er sie, doch es war nicht dieser kalte Blick, den sie immer gekannt hatte, sondern er sah fast - traurig aus.
 

"Ich muss gehen Sakura. Ich habe mein Ziel noch nicht erreicht."

...
 

"Ich darf mich nicht mit dir einlassen Sakura, sonst bringe ich dich auch noch in Gefahr."

...
 

"Ich muss gehen, damit ich meine Freunde schützen kann."

...
 

Was erzählte er da bloß? Sie fühlte sich ihm doch so nah und er wollte wieder gehen?
 

Kurz darauf hörte sie sich schreien: "Geh nicht!"
 

Ihre Stimme hallte leicht nach, als er langsam zurückwich. Seine Lippen bewegten sich nicht. Er schien einfach von ihr fortzuschweben, wie ein Geist oder dergleichen, doch drei Worte hörte sie genau heraus: "Ich komme wieder."
 

Hinter ihm baute sich die Dunkelheit auf und schien ihn zu verschlingen. Das Letzte, was sie sah, waren zwei rote Augen, die sie beobachteten, bis die Dunkelheit auch sie verschluckte und dann einfach im Wind verrauchte, als wäre sie nie da gewesen.

Kurz darauf hörte sie noch einmal seine Worte: ,Ich komme wieder.'
 


 

Mit einem Aufatmen erwachte Sakura aus ihrem Traum.

Kurz blieb sie sitzen und musste erst realisieren, wo sie sich befand. Ihr Herzschlag ging langsamer, dafür spürte sie ihn deutlich, wodurch sich ihr Körper versteifte. Die typische Schocksituation.

Danach merkte sie, wie ihr Herzschlag beschleunigte, sich ihre Gliedmaßen aber lösten und somit ließ sie sich rücklings ins Bett fallen und wartete darauf, dass sich ihre Körperfunktionen wieder normalisierten.

Endlich halbwegs beruhigt legte sie die Hände auf ihre Augen: "Ein Traum. Es war nur ein blöder Traum."

Seufzend glitt ihr Blick zum Wecker, der ihr eine 4 und eine 24 dahinter signalisierte. Viel zu früh also.

Immer noch war dieses beklemmende Gefühl der Sorge in ihrer Brust und sie versuchte es loszuwerden. Dazu sprach sie nun leise mit sich selbst: "Wahrscheinlich ist das vollkommen paranoid. Er liegt sicherlich in seinem Bett und pennt friedlich."

,Aber Sorgen machst du dir doch noch,' antwortete ihre innere Stimme.

"Na klar mach ich mir Sorgen. Was auch sonst?"

,Fauch mich nicht an, ich bin immerhin du.'

"Ja, ich darf mich selbst anfauchen, wenn ich es will."

,Dann werde ich gemein sein, demnächst deinen Körper übernehmen und nach außen dringen und DANN - Liebes - erkennt dich niemand mehr wieder.'

"Das würdest du nicht wagen, du... Moment mal, was mach ich hier eigentlich?" Ergeben seufzte sie auf, krabbelte dann unter ihrer Decke hervor und wollte sich ein Glas Wasser aus der Küche holen. Immerhin war das besser als gar nichts zu tun und sich mit sich selbst zu streiten.

Unten angekommen war das Glas schnell gefüllt und wieder entleert. Müde tapste sie die Treppen wieder hoch, musste aber an seinem Zimmer vorbei. Kurz blieb sie stehen. Sollte sie reingehen und nachschauen, ob alles in Ordnung war? Immerhin würde sie sich dann innerlich beruhigen. Aber eine zweite Sorge wog mit: nie war sie so spät nachts allein zu ihm gegangen. Was würde er wohl sagen?

Innerlich zitterte sie, dabei waren sie doch eigentlich zusammen! Nur zeigte er ihr das nicht immer so, wie sie es wollte...

Mit einer ungeheuerlichen Nervosität in ihrem Innern legte sie die Hand auf die Klinke und drückte diese sanft herunter. Kurz darauf schob vorsichtig die Tür auf. Hätte nur noch gefehlt, dass diese nun elegant im altmodischen Stil geknarrt hätte, doch das Holzutensil blieb still.

Sie schaute sich im Zimmer um. Alles stand so, wie sie es gestern Abend noch einmal gesehen hatte.

Sein Bett stand dort, es war verlassen. Daneben stand der Tisch mit...

DAS BETT WAR VERLASSEN?!"

Panisch ging sie näher: "Sasuke?!" Es kam keine Antwort.

"Nein! Sasuke! Wo bist du?"

Hier schien er zumindest nicht zu sein, daher rannte sie in den Flur und rief den Namen des jungen Mannes ein paar mal durchs Haus.

Der Ruf blieb ungehört.

Sie eilte die Treppen hinab und schaute nach vorn zu seinen Schuhen, jedoch waren auch diese verschwunden. Er war also wirklich weg.

Zunächst wollte sie einfach aus dem Haus, doch so verzweifelt und kopflos ging das nicht.

"Okay Sakura, denk nach. Was zuerst? Es ist kalt. Du kannst nicht im Nachthemd raus. Shirt und Hose überziehen, Schuhe, Jacke, Schlüssel! ... Vielleicht ist er auch nur trainieren. Vielleicht wollte er nur früh raus und kommt gleich wieder... Ach scheiße!"

Sie hastete wieder hoch, zog sich etwas über, rannte zurück zur Tür, nahm Jacke, Schlüssel und Schuhe und verließ das Haus, indem sie die Tür einfach zuwarf.

Kurz darauf fiel ihr der Traum wieder ein und sie schlug automatisch die Richtung zur Brücke ein. Jetzt zählte wieder jede Sekunde.

Sie verfluchte sich, dass sie nicht gefühlt hatte, ob sein Bett noch warm wäre. So wusste sie nicht mal, wie lange es her war, dass er das Haus verlassen hatte.
 

Wenig später kam sie an der Brücke an und glaubte ihr Herz blieb stehen.

Zunächst schloss sie die Augen, schüttelte leicht den Kopf und kniff sich in den Arm, um zu testen, ob sie nicht wieder träumte, wie die unzähligen Male davor.

Doch diesmal tat es weh. Sie war definitiv wach.

Als sie ihre Augen öffnete, sah sie immer noch das, was sie zuvor gesehen hatte. Sasuke stand angezogen mit einem Rucksack auf der Brücke.
 

Zunächst schien sie ihm so viel sagen zu wollen, doch dann kam nur ein leises: "Warum?"

Er schwieg einfach und wandte ihr weiterhin den Rücken zu.

"Warum tust du das?" Ihre Stimme wurde langsam lauter.

Erneut enthielt er sich seiner Antwort.

"Sasuke! Rede mit mir! Oder war das alles doch nur eine Lüge, was du ihn letzten Tagen zu mir gesagt hast?"

Sie konnte die Tränen aus Wut und Verzweiflung kaum noch zurückhalten.
 

"Das war keine Lüge."

Ah, endlich ein Wort von ihm, die sie allerdings stutzen ließen.

Und endlich schaute er zu ihr zurück, wenn er auch nur den Kopf umwandte: "Nicht alles war eine Lüge. Alles, was ich dir gesagt habe, war nicht gelogen. Ich habe nur etwas verschwiegen. Wenn du zuhörst und mir nicht dazwischen sprichst, erzähle ich es dir."
 

Sie nickte bloß kurz. Sie wollte schließlich wissen, was er hatte.

"Schön. Zunächst mal ist Red ebenfalls ein Akatsuki gewesen. Sie ist in ihr Heimatdorf zurückgekehrt. Daher war sie auf einmal verschwunden. Sie war eine Spionin, die mich zu den Akatsuki zurückbringen sollte. Aber sie hat sich gegen sie gestellt, daher musste sie untertauchen. Ich wusste, wer sie war, aber ich habe nichts verraten, da es für mich selbst sonst Schwierigkeiten gegeben hätte. Tatsache ist, dass ich kein Akatsuki bin und es auch nie wieder sein werde."

"Wo - ist dann das Problem?"

"Reds Auftraggeber. Sie hat gesagt, dass er mich beschatten lassen wollte. Und ich muss ihn töten. Ihr Auftraggeber, das ist Itachi, mein Bruder."

Erschrocken sah Sakura auf. Sie verstand nicht, warum er seinen eigenen Bruder töten wollte.

"Ich muss erst ihn erledigen, Sakura." Langsam drehte er sich nun doch herum und ging auf sie zu. Vor Schreck und Aufregung konnte diese nicht zurückweichen oder anders handeln, daher ließ sie übergehen, was er tat.

Sasuke nahm sie sanft in die Arme und zog sie vorsichtig an sich heran. Ganz sanft gab er ihr einen Kuss auf die Lippen, öffnete diese und verlangte Einlass, wobei sie die Zärtlichkeit erwiderte.

Nur ganz vorsichtig löste er sich von ihr und seine Stimme war ungewohnt leise: "Hör zu. Was ich dir jetzt sage ist keine Lüge, sondern mein Ernst. Du bist für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben geworden und als ich bei dir gewohnt habe - das war die wahrscheinlich schönste Zeit, die ich hatte. Auch die Zeit davor, mit den anderen, die hat mir... naja, sagen wir... ich hatte - Spaß."

Die Rosahaarige sah zu ihm und blickte in seine tiefen Augen. Doch irgendwie wirkten sie nicht mehr wie ein Abgrund der Leere, sondern wie eine Höhle voller Geheimnisse, die nur darauf wartete, dass sie jemand erkundete.

"Das war wirklich die schönste Zeit, seit Itachi - meine Eltern getötet hat."
 

Sakura riss die Augen auf: "Er - er hat WAS?!"

Sie wusste es nicht, dass derjenige, der Sasukes Eltern auf dem Gewissen hatte, dessen eigener Bruder war und daher war sie auch so erschrocken.

Er schien zu bemerken, dass sie schockiert war, daher erzählte er kurz: "Damals war ich noch ganz klein und mein Leben war in Ordnung. Aber als ich nach Hause kam, stieg mir der Geruch von Blut in die Nase. Es war so unnatürlich still. Ich bin zu meinen Eltern gelaufen, weil ich sie fragen wollte, was passiert war, aber es war bereits zu spät. Meine Eltern lagen tot auf dem Boden; über ihnen - Itachi; das Schwert noch erhoben in der Hand."

Er wurde ein wenig leiser: "Ich kann dir nicht mal sagen, ob meine Eltern besonders schlimm ausgesehen haben, oder wie Itachi zu mir gesehen hat. Ich weiß nur seine Worte, die er mir sagte. Angeblich hätte er es für uns getan. Unsere Eltern hätten Angst vor mir und ihm gehabt, da wir zu stark werden würden. Daher hatte er sie erledigt und uns befreit. Aber statt der Befreiung, sperrte er mich ein. Mein Leben war fortan bestimmt von Einsamkeit und Hass und nur einem Gedanken, der mich am Leben hielt, mich zu rächen. Dafür habe ich so hart trainiert. Daher bin ich damals auch zu Orochimaru gegangen. Ich musste stärker werden, um gegen Itachi anzukommen, denn so sehr ich auch trainierte, ich war ihm immer noch unterlegen. Später traf ich ihn und wir kämpften hart zusammen. Schließlich tötete ich ihn und - konnte zurückkehren. Das war vor ein paar Wochen. Aber er war scheinbar nicht tot. Er wollte nur meine Stärke testen und sehen, was ich drauf habe, damit er sich vorbereiten konnte. Daher hat er einen Doppelgänger geschickt und ihn für sich selbst ausgegeben. Itachi lebt noch und trachtet mir nach dem Leben. Mir - und allen anderen, die mir am Herzen liegen. Daher muss ich meinen Bruder töten. Ich bin der Rächer. Itachi darf nicht überleben, sonst greift er eines Tages euch in Konoha an, aus Angst, dass ich noch stärker werde als er."

Seine Stimme war erneut lauter geworden, nahm jedoch wieder einen sanften Klang an, während er die junge Frau immer noch dicht bei sich in den Armen hielt: "Jeder, der bei mir ist, jeder, mit dem ich zu tun habe, ist in Gefahr. Ich will nicht, dass er euch als Geiseln nimmt, euch weh tut oder gar tötet. Und ich will nicht, dass er mir erneut das nimmt, was mir am Wichtigsten ist."

Nun sahen ihre grünen Augen noch erstaunter zu ihm herauf, aber es lag auch so viel Mitgefühl in ihnen, dass er es kaum ertragen konnte, sie noch weiterhin anzuschauen. Daher ließ er den Blick sinken und sprach einfach weiter: "Wenn Itachi tot ist, werde ich erneut zurückkommen. - Und dann würde ich gern - mein Leben mit dir verbringen."

( Fast wie'n Heiratsantrag. XD )

Ohne weiterhin auf sie zu achten, ließ er sie los und wollte gehen, doch sie schnappte sich seinen Arm und klammerte sich daran fest. Jetzt konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten und die ersten zwei liefen über ihre Wangen herab. Sasuke stoppte und schaute zu ihr zurück.

Ganz leise brachte sie hervor: "Verlass mich nicht."

Das hätte ihn beinahe aufgehalten, doch er durfte jetzt nicht daran denken. Wenn er so tat, als wenn nichts wäre, würde Itachi hierher kommen und sie angreifen. Er musste ihn von ihr fernhalten und sie dem Schutz Konohas übergeben. Also musste er seinem Bruder zuvor kommen. "Bitte Sakura, sieh mich nicht so an, sonst kann ich nicht gehen und das macht alles noch schlimmer."

"Aber - du könntest sterben!"

"Wenn ich bleibe, wird Itachi dich töten. Er wird mir das nehmen, was mir am Wichtigsten ist, um meine Seele zu schwächen, Sakura. Nämlich dich! Ich werde zurückkommen und dann werde ich für immer bei dir bleiben. Das verspreche ich dir. Daher habe ich dir auch diese Frage gestellt: Wirst du auf mich warten?"

Immer noch fertig schaute sie ihn an, doch dann nickte sie und löste langsam ihren Griff: "Das war das, was ich dir versprochen habe. Ich werde warten!"

Er nickte, strich ihr noch einmal über die Wange und ließ von ihr ab.

Heulend blieb die junge Frau allein zurück, welche den Kopf sinken gelassen hatte. In ihren Gedanken überschlug sich alles: ,Hättest du mir doch wenigstens noch einen letzten Kuss gegeben...'

Wehmütig sah sie auf, doch er war bereits verschwunden.

Sakura Haruno war erneut allein.
 


 

Als der Morgen endlich heran gebrochen war, machte sich ein übermütiger Ninja mit blonden Haaren und orange-schwarzem Outfit auf den Weg.

Es war ein wundervoller Morgen. Es war einfach herrlich, nichts könnte seine Laune schlecht werden lassen.

Er würde gleich Hinata abholen und diese wäre sicherlich genauso erfreut ihn zu sehen. Aber vorher wollte er noch ein paar Freunde besuchen. Sie hatten schließlich lange nichts mehr miteinander unternommen und man könnte ins Kino gehen.

Wenn man dann später allein sein wollte, konnte man sich nach dem Kinogang, der sicherlich zuvor mit einem Rundgang an der Ramenbar verbunden werden konnte, einfach trennen und jeder der Leute würde seine eigenen Wege und Pläne verfolgen können.

Summend marschierte er weiter und sah einige Vögel am Himmel ziehen. Wie unbeschwert diese durch die morgendliche Luft flogen.

Er sah ihnen nach und entdeckte vor sich...

... Sakuras Haus.

Kurz blieb er stehen und überlegte, dann aber rannte er lachend drauf zu und klingelte an. Vielleicht würden die zwei ja noch schlafen.

Vehement bestritten sie ja, dass sie eine Beziehung zueinander führten, aber selbst ihm war nicht verborgen geblieben, wie liebevoll sich Sasuke auf einmal um Sakura kümmerte, auch wenn er es nicht offen zeigte.

Diese verstohlenen und irgendwie weichen Blicke, die er dem Mädchen zuwarf, waren einfach nicht zu übersehen.

Er hätte niemals von dem Uchiha erwartet, dass dieser auch einmal ,nett' und geradezu ,zuvorkommend' hätte handeln können, aber dem war so. Er musste sagen, er hatte sich wirklich in seinem alten Freund und zugleich Rivalen getäuscht. Sasuke Uchiha konnte also auch anders, als nur ans Kämpfen denken.

Es machte niemand auf, daher drückte er erneut auf die Klingel, wobei er gar nicht mehr davon abließ. Immer und immer wieder drückte er und klingelte Sturm, bis sich die Tür öffnete. Vor sich erblickte er nun...

"Hinata?!"

Zu sagen er wäre nicht überrascht gewesen, war glatt gelogen.

"Naruto. Hallo."

"Hinata, was machst du denn so früh hier?"

"Komm rein!"

Sie packte ihn am Kragen, zog ihn mit rein und schloss die Tür. Naruto war leicht verwundert, ließ sich aber reinziehen und schaute sich um. Vor ihm auf dem Sofa hockte Sakura.

Meine Güte, sie sah fürchterlich aus. Die Beine hatte sie angewinkelt vor sich stehen und ihre Arme hatte sie um die Knie gelegt. Ihr Kinn stützte sie auf den Armen, sodass man dieses so wie den Mund nicht sehen konnte. Man sah nur Nase und Augen.

Und ihre grünen Augen sahen so verdammt traurig aus.

Er bemerkte, dass sie geweint hatte, daher wandte er sich hastig an seine Freundin: "Was ist denn hier los?"

Hinata zuckte mit den Schultern: "Ich hab sie heute Morgen gefunden und nach Hause gebracht. Sie will nicht mit mir reden. Versuch du es, vielleicht erzählt sie dir mehr. Ich geh und mach was warmes zu trinken!" Damit wandte sich die Schwarzhaarige ab und lief in die Küche.

Naruto stand immer noch leicht überrumpelt im Zimmer, schlurfte aber dann zu Sakura und setzte sich neben sie. Vorsichtig legte er einfach den Arm um seine langjährige Freundin und tat weiterhin gar nichts.

Die junge Frau ließ ihn einfach gewähren.

Eine Weile herrschte Stille, doch schließlich begann er zu reden: "Du braucht mir nicht viel sagen. Nur kurz Nicken. Ich frage auch nicht viel."

Von ihr kam keine Reaktion.

"Geht es um Sasuke?"

Ein merkliches Zucken ging durch ihren Körper und sie kauerte sich noch mehr zusammen.

"Also geht es um ihn. Was hat er angestellt? War es schlimm? Hat er dir weh getan?"
 

Sakura seufzte in sich hinein.

Ihre innere Stimme war auf Kampfposition und dachte sarkastisch: ,Tz - nicht viele Fragen. Was er angestellt hat? Sitzen gelassen hat er mich erneut. Und ja es war schlimm und er hat mir wieder weh getan.'

Doch die echte Sakura schwieg einfach nur und atmete einmal kurz auf. Immer noch starrte sie in die Ferne, als Naruto sich sanft bei ihr anlehnte: "Sakura ich will dir helfen, aber das kann ich nur, wenn du mir sagst wie."

Es dauerte noch einen kurzen Augenblick, ehe sie sich regte und dann langsam den Kopf hob.

Ganz leise kamen die Worte aus ihrem Mund:

"Sasuke ist weg."
 

...

Jaaa, hier is ma wieder Schluss.

Puh - jetzt musste ich das Kapitel zum Schluss noch ganz schön strecken, damit ich auf meine sechs Seiten komme. ^^

Ob Sasuke im nächsten Kap auftauchen wird, das weiß ich nicht. Spätestens in Kap 24 müsste er wieder mit dabei sein.

Jaaa, ich weiß. Ich habe die Romantik mal wieder zerstört. ^^°

Das kann ich ja gut.

Hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat.

Und danke übrigens noch einmal an alle, die mir ein Kommi hinterlassen haben. *euch alle knuffelz*

Eure Demon



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2007-05-10T13:18:02+00:00 10.05.2007 15:18
Dieses Schwein....
*schluchz*
Wech~

-___-
Von: abgemeldet
2006-10-21T21:56:23+00:00 21.10.2006 23:56
oh saku... das ist jetzt nicht fair... *saku bös anschau* sasu ist doch nur gegangen, um dich zu beschützen...
*leise snüff* es war wieder sehr schön :)
Von:  Kokosnuss
2006-06-18T17:01:17+00:00 18.06.2006 19:01
"Wenn Itachi tot ist, werde ich erneut zurückkommen. - Und dann würde ich gern - mein Leben mit dir verbringen."
...
ehm...
ja maenner,ne?\
ds war suess..ehrlich das ganze kappi..
sakura tut mir sooo~o leid.,.*herzschmerzkrieg*

Vll.kommt naruto jetz zum einsatz,naja glaub ich nicht oder doch?*totalverwirrt*

*redschondummeszeug*

Also..weiter so!^.~
Von: abgemeldet
2006-04-20T17:47:52+00:00 20.04.2006 19:47
Also, gleich mal voraus:
Das ist mein allererstes Kommi, was i schreib,
also bütte nit böse sein, wenn ich einen Blödsinn hinkritzl...

ich finde das Kapitel oba ginial, vor allem der Abschied ist supii, obwohl der Traum cooler war als dann die Realität... ich bin schon gespannt, ob Sasuke wirklich heil zurück kommt, najo auf jeden Fall Applaus!!!!!

nice greeds fallen-one
Von:  Naju
2006-04-09T21:27:11+00:00 09.04.2006 23:27
das is traurig ;_;
er geht schon wieder... ich an ihrer stelle würde aber glaub ich auch warten wenn man sich so von mir verabschiedet u.û"
hai...
hoffe mal es geht schnell weiter >.<
sehr schön geschrieben...

so long
nana ^^/)
Von: abgemeldet
2006-04-09T21:17:58+00:00 09.04.2006 23:17
arme sakura...
da verlässt sasuke sie wieder, aber diesmal ja mit dem versprechen zurückzukommen^^
hoffentlich hält er es auch...

ich komm mir grad so doof vor weil ich so wenig geschrieben habe....-.-
aber ich kriege grad auch nichts hin (siehe uhrzeit^^)
Von: abgemeldet
2006-04-06T22:11:05+00:00 07.04.2006 00:11
endlich hab ich es geschafft zu lesen... und ich bin platt...richtig platt!!!Wie geil is das denn? Ich meine auch wenn Sasuke Sakura jez verlassen hat, er wird zurück kommen, da bin ich mir sicha. Das hast du sooooo supa schön geschrieben!!! Ich freue mich auf das nächste Kapi und bitte mach net das Sasuke stirbt, das könnt ich net ertragen, ich bin für ein Happy End ^.~
lg MadokaMitsu
Von:  Wingsy
2006-04-06T20:00:11+00:00 06.04.2006 22:00
Hi^^

also das kap war toll, auch wenn sasuke wieder geht T.T
aber war wirklich süß, dass er es ihr erklärt hat (alles) und sakura ihn noch aufhalten wollte..
ihr traum war ja so was wie ne vision, in der art >>

und dann am ende noch naruto und hinata bei sakura..
ich glaub sie können ihr da net viel helfen..
hoffentlich kommt sasuke wieder lebend zurück

also schreib schnell weiter XD

bye
BrokenWings
Von:  ChibiMusouka
2006-04-06T18:58:52+00:00 06.04.2006 20:58
Wow echt tolles Kasppi ^-^
Aber Sakura tut mir wirklich leid... erst ist sie richtig glücklich, weil Sasuke ihr entlich seine Liebe gestanden hat und dann beachtet er sie nich mal so wie man seine/n Gelibte/n beachtet und geht sogar weg!
Ich finds ja ok, dass er sie nur schützen will, aber trotzdem...
Er ist schonma weggegangen und hat ihr das Herz gebrochen und nun noch einmal? Ich finde das hat Sakura nicht verdient...
Ich hoffe bloß er kommt bald wieder... oder das Sakura ihm irgendwie auf 'ner Mission oder so trifft, hauptsache die beiden sind wieder zusammen >.<
Schreib ganz schnell weiter, ich möcht unbedingt wissen wie's weiter geht.

bye Shadow
Von:  -Pusteblume-
2006-04-06T16:17:19+00:00 06.04.2006 18:17
Aber echt, Romantik zerstört und Sasuke weg! Was wünscht man sich mehr? XD Nein, mal im Ernst, es kam doch ein wenig überraschend jetzt, dass er wieder gehen "muss" um seinen Bruder zu finden (ich schreib jetzt mal nicht "killen" oder "töten", das klingt so hart). Es wurde zwar schon im letzten Kapitel angedeutet...aber nun ja...ich hoffe mal, dass es schnell weiter geht ^^
Gruß irOny


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