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Dies Ai

von

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Cooking with the sexy Die

Den Dienstag konzentrierte sich Julia kaum in der Schule, weil sie schon wieder in anderen Gedankensphären war. Ihre Freundinnen hatten sie schon ausgequetscht und freuten sich allesamt für sie, das sie sehr lieb von ihnen fand.
 

Am Mittwoch, in der zweiten großen Pause, war Julia mit ihren Freunden wie immer bei den Bänken. Julia war die ganze Zeit ziemlich stumm. Es interessierte sie nicht großartig, was die anderen zu bereden hatten. Sie träumte die ganze Zeit vor sich hin. Im Unterricht hielt sich das inzwischen in Grenzen, aber sobald es auch nur ein bisschen uninteressant wurde, bog Julias Gedächtnisfaden bei Die ab und zu den Momenten, wo er sie umarmt hat und die ganze Geschichte mit dem Eis ...

Als sie noch so vor sich hin träumte, fing ihre Manteltasche auf einmal an zu vibrieren und leicht erschrocken holte sie ihr Samsung-Handy raus und verbarg es hinter den Rücken ihrer Freundinnen, die schon neugierig auf ihren Handybildschirm gafften. Sie hatte eine Nachricht von Die bekommen.

"Wann wollen wir uns denn heute treffen? Daisuki Die", las Sarah vor, obwohl die anderen es schon durchgelesen hatten. "Oho, ihr trefft euch heute noch mal? Hätte ich ja nicht gedacht. Was heißt denn Daisuki?" Julia sagte kurz überlegend: "Es heißt ,Schreib zurück'" Die anderen nickten verständlich und hatten keine Ahnung, dass es in Wirklichkeit ,Ich hab dich lieb' bedeutet. Jetzt konnte Julia gar nicht mehr klar denken. Sie tippte schnell die SMS "Hab um 13.15 Uhr Schluss. Können uns gleich nach der Schule treffen. Daisuki mo ^^" ein und schickte sie an Dies Nummer, die sie natürlich schon gespeichert hatte. Nach einigen Minuten vibrierte Julias Handy aufs neue.

"'Jo, ich warte an der S-Bahn-Station auf dich. Ja ne'... was heißt denn jetzt ,ja ne'?", fragte Sarah, die den Brief wieder vorgelesen hatte.

"Das bedeutet ,Tschüß'", antwortete Julia wahrheitsgetreu und überglücklich und schaltete das Handy ab und ließ den Tag weiterlaufen.

Sie hatte nach der 6. Stunde Schluss und ging mit Chrissie, die als Einzige ihrer Freunde mit ihrer Bahn fuhr, zu ihrer Bahnstation. Sie gingen die Treppe zu den Gleisen hoch und Julia vermochte nicht zu sagen, wie sie reagieren würde, wenn da Die mit einem Lächeln stand und auf sie wartete.

Tja, diese Reaktion musste jetzt an ihr getestet werden, denn Die stand da und grinste breit. Es verwunderte Julia, dass sie ihm nicht um den Hals gefallen ist und Die ebenfalls. Er hätte gedacht, er würde sie im wahrsten Sinne des Wortes abschlecken und ganz fest drücken.

Julia ging etwas zaghaft zu ihm und biss sich auf die Lippen, um das fette Lächeln zu verbergen. Als sie dann Die erreicht hatte, wussten wohl beide nicht zurecht, wie sie sich begrüßen sollten. Schließlich nahm Die sie doch in den Arm und sie drückte ihn ebenfalls. Sie war froh, ihn in den Arm nehmen zu können, ohne dabei in Scham zu fallen.

Chrissie stand neben ihnen und beäugte sie erstaunt und war wohl doch ein bisschen eifersüchtig auf Julia (wer wäre das nicht?). Nach der Lockerung der Umarmung begrüßten sich Die und Julia nachträglich mit einem Ohayo und Die sagte zu Chrissie kurz, aber nett: "Hallo" Dann wendete er sich wieder Julia zu.

"Und? Wie gefalle ich dir?", fragte er und nun fiel Julia auf, dass er ungeschminkt war und sah dadurch doch schon ein bisschen älter aus.

"Du siehst toll aus, wie immer. Ich habe heute auch nichts drauf gemacht. Hatten wir ja vereinbart.", lächelte sie und kitzelte Die einfach mal so am Kinn. Die wurde wieder rot und versuchte das mit einem Grinsen in Richtung Boden zu vertuschen, doch Julia ist auch rot geworden. Jetzt lobte sie ihn auch noch... aber macht er ja auch gerne und ihm ist das auch immer peinlich. Als beide wieder ihr überschüssiges Blut aus dem Kopf gepumpt hatten, fragte Die Julia und Chrissie über ihren Schultag aus und was sie so erlebt hatten, als ob mal wieder nichts gewesen wäre und beide erzählten ausgelassen.
 

Dann kam der Zug und Die stieg mit den beiden ein. Chrissie wagte nun kein Wort zu sagen und wenn, dann so kurz wie möglich, damit er bloß keine Gelegenheit hatte, sie zu ärgern. Sie war noch leicht eingeschüchtert wegen Totchis Bluffaktion, die im Grunde nichts zu bedeuten hatte.

Die Bahn war proppevoll und Die hatte als letzter einen Sitzplatz gefunden. Auffordernd grinsend sah er Julia an und klatschte dazu auf seine Schenkel. Julia wusste natürlich, was das hieß, legte die Tasche an ihre Knie und hüpfte auf Dies Schoss. Er hielt sie an der Hüfte fest und killerte ganz leicht ihre Kniegelenke, auch wenn sie da ultraempfindlich war. Sie kicherte und trotzdem konnten sie sich noch unterhalten.

Als Julias Haltestelle erreicht war, stieg sie von Dies tollen Schenkeln, verabschiedete sich noch kurz von Chrissie und verließ mit ihm den Zug.

"Wo gehen wir denn einkaufen? Ist hier in der Nähe ein Laden, wo wir frischen Callamarie kriegen?", fragte er auf den Weg zu Julias Zuhause. Sie nickte und sagte:

"Hier um die Ecke ist gleich walmart®, ein Supermarkt mit einer Frischfleischtheke und auch Fisch und anderen Tiefseeköstlichkeiten. Was willst du denn machen?"

"Tintenfischbällchen und eben ein bisschen Beilage. Was weiß ich, magst du Tofu?"

"*würg* Einmal und nie wieder. Das war grauenvoll. Das schmeckt ja immer noch nach nichts, wenn du es 5 Stunden in diese süß/sauer Tunke gelegt hast. Bah, also das bitte nicht."
 

Als sie Julias Haus erreichten, staunte Die nicht schlecht, da es für einen Japaner ungewöhnlich ist, ein eigenes Grundstück zu besitzen. Julia holte ihren riesigen Schlüsselbund aus dem Rucksack, an dem eigentlich mehr Spielzeug hing als Schlüssel. Sie öffnete die Tür und Die zog sofort seine Schuhe aus, kaum dass er sich ins Haus gewagt hatte. Julia fand das lustig, weil sie sich nie die Schuhe auszog, wenn sie gerade ins Haus gekommen ist. Diesmal aber tat sie es und Die befreite sie sogleich aus ihrem Mantel und hang ihn zusammen mit seiner Jacke auf. Sie bedankte sich und führte ihn ins Wohnzimmer. Die staunte immer noch. Er dachte, er lebte in Japan komfortabel, schließlich hatte er dafür viel Geld hinschmeißen müssen, aber Julias Familie muss ja reich sein, wenn sie ein so riesiges Haus haben. Die, er hatte eine schwarze Adidasjacke an, setzte sich auf einen der schönen Stühle und sah sich um.

"Ist was?", grinste sie leicht unsicher, weil sie dachte, irgendwas missfalle ihm an der Einrichtung.

"Wie? Nein, nein, du hast eine große Wohnung. Ihr müsst ja Geld wie Stroh haben."

"*lach* Das haben wir nicht, wir haben zwar ein bisschen mehr als andere, sind aber trotzdem nicht reich. Das ist hier außerdem ein Haus. Es gehört uns."

"Du willst mich doch veräppeln. Das muss doch alles scheißteuer gewesen sein... zumindest in Japan.", glubschte er leicht und kam aus dem Staunen kaum noch raus. Julia grinste ihn noch gemein an, holte dann einen Block und einen Stift und setzte sich neben Die.

"So, wir müssen mal bereden, was wir ... was sind das denn für süße Socken?", fragte sie abgelenkt und piekste mit dem Kugelschreiber in Dies Füßlinge rein, die nur bis zum Knöchel gingen und mit einem Happy Tree Friends Muster belegt waren (ausnahmsweise mal nicht blutig)

"Hab ich ja noch nie gesehen.", sagte sie und piekste immer noch rein und Die versuchte das kitzelnde Gefühl und damit auch den Lachkrampf aufzuhalten. Dabei mochte er es wie Julia gekitzelt zu werden. Unter einem Grinsen kicherte er:

"Das kitzelt. Wäre besser für dich, wenn du aufhörst." Jetzt machte sie das erst recht nicht mehr, sondern fing mit ihrer Hand an, Dies Fußsohlen zu kraulen. Der lachte los und umschlang aus einem Reflex heraus Julia, griff ihr unter das Top und kitzelte sie ebenfalls übelst am Bauch und das ging schon ins Kneifen rein. Julia kicherte und wurde durch die Wucht von Dies Umarmung von ihren Füßen losgerissen und so killerte sie ihm jetzt auch unter der Jacke am Bauch. Natürlich ließ sich das Die nicht gefallen und fing mit einem Arm Julias Hände ein, zog sie auf seinen Schoß rüber und vergrub seine freie Hand in Julias Bauch. Julia versuchte ihre Beine einzurollen und somit Dies Hand abzuwürgen, klappte aber nicht. Nach Minuten des Flehens in Form von Lachen von Julia aus, hörte Die auf und umschlang sie jetzt auch noch mit der freien Hand und Julia war hilflos.

"Hab dir doch gesagt, du sollst den großen Die nicht herausfordern.", sagte er mit hochrotem Kopf, aber der kommt diesmal vom Lachen und von der Anstrengung Julia festzuhalten, weil sie doch schon recht stark für so eine kleine Frau war. Er haute ihr noch mal sanft auf die Schenkel und setzte sie dann wieder rüber auf ihren Stuhl. Julia, auch rot im Gesicht, holte wieder den Block und den Stift hervor, der bei der Aktion auf den Boden gefallen ist, und kam nun endlich auf das eigentlich Thema zurück.

"Einkaufen *immernochlach* Was brauchen wir denn? Callamarie ist klar und der Rest?"
 

Die diktierte ihr die Sachen und sie schrieb alles auf.

"Ich bezahle das dann.", sagte er und Julia schüttelte den Kopf.

"Nein, das will ich nicht. Du hast auch nicht so viel Geld, wie du immer tust. Und wir haben gestern nicht mal die Cola oder das Popcorn leer gemacht. Dabei sind mindestens 10€ draufgegangen."

"Egal, ich laufe mit 500€ rum. Für mehr müsste ich schnell zur Bank gehen. Also ich kann dir alles bieten."

"Grrr, das sollst du aber gar nicht. Ich kann das Geld auch von meiner Mutter nehmen. Wenn es um so was geht, sponsert sie das... machen wir fifty-fifty. Einverstanden?" Die war damit nicht ganz zufrieden. Er wollte sie schließlich erobern und konnte dann nicht so recht damit leben, dass sie das Essen mitbezahlte. Das mit dem Schmalzkuchen hatte ihm schon nicht gefallen.

"Muss das denn sein. Ich würde es viel lieber für dich mit ausgeben."

"Tust du auch. Ich esse einen Teil von deinem Geld sicher auch mit ^^ Ich esse schnell und viel. Jetzt lass uns den Preis teilen."

"Na schön, war aber das letzte mal.", sagte er mit einem fiesen Dackelblick. Sie grinste und holte aus dem Schlafzimmer ihrer Mutter einen 20€ Schein, der sicher für ihren Teil des Essens reichte. Die hatte schon ihre Jacken und Mäntel gebracht und war Julia wieder beim Anziehen behilflich. Dann, fertig angezogen und mit Einkaufszettel bewaffnet, gingen sie zu walmart, der gerade mal 500m von Julias Zuhause entfernt war. Auf dem Weg trafen sie ein paar Leute, die Julia nicht ausstehen konnte und sie erzählte Die, wie dumm die alle sind.

"Alle rauchen und kiffen sie. Bah, ich kann das voll nicht leiden. Meine Mutter raucht auch. Zum Glück sehe ich sie so selten, sonst würde sich dieser ekelhafte Geschmack sicher auf der Zunge festsetzten."

Die war heilfroh, dass er noch mit dem Anzünden seiner nächsten salem light gewartet hatte. Er war leicht schockiert, dass ihr das Rauchen so stark missfiel. Er vergrub seine Zigarettenpackung tief in der Jackentasche und grinste Julia an.

"Hast vollkommen recht *räusper* Ist ja auch sehr teuer und dann noch so ungesund..."

Julia bejahte das alles, doch indes dachte Die für sich selbst noch mal nach. Das stimmte alles, teuer, ungesund, und dann schädigte es den Menschen in seiner Umgebung noch mehr als ihn selbst. Dabei dachte er an Julia. Er wollte nicht, dass ihr irgendwas passiert und schon gar nicht durch sein Fehlverhalten. Er wusste, dass das alles sehr weit hervorgeholt war, aber trotzdem möglich. Er machte sich noch den restlichen Weg drüber Gedanken, bis sie walmart erreicht hatten. Dort kauften sie reichlich ein, auch einfach nur Knabberkrams, den sie später vielleicht gemeinsam verzehren wollten.

An der Kasse drängelte sich Die vor Julia und bezahlte den Betrag von etwa 30€. Er packte mit ihr alles in Tüten und verschwanden auch schon wieder durch den Ausgang.

Julia wollte auch eine der zwei Tüten tragen, aber Die ließ sie nicht. Als sie wieder auf den Hof traten, kam ihnen aus einem Zaunloch eine pechschwarze Katze entgegen, die an den Beinen von Julia lang strich und lauter schnurrte, als Die es von anderen Katzen kannte.

"Das ist Mr. Hide. Ich musste ihn einfach so nennen, den kleinen Spinner."

Die, der von dem Kater umringt wurde, hatte Schwierigkeiten den Weg zur Tür fortzusetzen, ohne dabei Mr. Hide zu treten. Der aber spurtete zur Haustür als er Julias Schlüsselbund klimpern hörte und kaum war die Tür auf, flitzte er zu seiner Futterstelle in der Küche. Die und Julia zogen wieder die Schuhe und Jacken aus und Die legte, gefolgt von Julia, die Tüten auf den Küchentisch. Julia riss indes einen der berühmten Frischebeutel für den Kater auf und füllte den Inhalt in seinen Futternapf. Die packte die Sachen aus und sortierte sie nach den Gerichten. Er tat alles auf einen Stapel, das zum Callamarie gehörte und alles zum Nasi Goreng und so weiter. Den Knabberspaß ließ er in der Tüte, die er auf den Boden legte, damit sie einen nicht so behinderte.

Die fing an Julia zu sagen, was sie machen sollte und was sie alles an Werkzeugen brauchten. Julia machte alles, was er sagte und das mit viel Spaß.

Die beiden kochten eifrig und in den letzten Minuten, wo das Essen garen musste, suchten beide das beste Besteck für einen japanischen Essen raus. Essstäbchen und tiefe Teller hatte Julia reichlich, auch chinesische Teetassen hatte sie im Vorrat und da letztens einer Ausverkauf bei einem Asialaden war, hatte Julia auch reichlich Dippschalen und andere Teller eingekauft.

"Hast ja alles, was wir brauchen. Gutes Kind.", sagte Die und tätschelte dabei Julias Kopf, die ihn dabei fies angrinste.

Sie nahmen sämtliches Geschirr raus und deckten für zwei Personen den Tisch und taten anschließend das Essen drauf. Beim Essen freute es Die, dass es Julia so gut schmeckte und wirklich schnell und viel aß, und dass sie mit den Stäbchen so gut umgehen konnte. Beide tranken dazu Lidschisaft mit etwas warmen Sake angehaucht, und Mr. Hide saß daneben und bettelte um ein bisschen Hähnchenfleisch, das im Nasi Goreng enthalten war. Die schmiss ihm nach Julias Erlaubnis ein Stück hin und das wurde sofort verschlungen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2005-04-18T18:53:50+00:00 18.04.2005 20:53
Ach diese FF ist einfach sowas von göttlich^^aber das wießt du ja schon...^^stell mal schnell den nächsten Teil rein...
Von: abgemeldet
2005-04-16T14:41:33+00:00 16.04.2005 16:41
*heul-vor-freude* Ist ja lieb *schluchz* Gut, dann stelle ich gleich den nächsten Teil rein. Wird a bissl traurig ^^ nur ein bisschen
Von:  Naoko
2005-04-15T22:44:45+00:00 16.04.2005 00:44
is ja niedlich ^^
diese FF werd ich mir merken ^^
Von: abgemeldet
2005-04-15T21:26:14+00:00 15.04.2005 23:26
hi, also ich find die fanfic ja sowas von gut. die is so süß dargestellt und die szene mit dem wer bezahlt nun war einfach nur witzig. ich kann sie echt verstehen.
schreib schnell weiter, ich warte jetzt schon wieder auf ne fortsetzung
baibai chrissi


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