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Hitomi

Rückkehr nach Gaia
von

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Die Säulen aus Gold

Der Engel des Todes
 

Vorwort: Hi Leute, ich weiß nicht ob

Euch die Geschichtegefallen wird,

aber ich habe mir große Mühe gegeben!

Sie ist meine erste Geschichte,

also seit nicht zu hart mit euren Kritiken, ja?

Aber ehrlich sein! Ich bin froh,

das sie endlich veröffentlicht wurde!

*Stolz*

Ich gebe manchmal Randkommentare ,

also aufpassen.

Viel spaß noch...!
 

Die Säulen aus Gold
 

"Ich habe Kopfschmerzen!", dachte Hitomy als sie gelangweilt auf ihrem Bett lag. Sie sah sich in ihrem Zimmer um. Es hatte sich Vieles verändert.

"Was drei Jahre ausmachen können!", flüsterte sie. Drei Jahre waren vergangen, seit Hitomy aus Gaia zurückgekehrt war. Mittlerweile hatte Van aufgehört sie zu besuchen, Hitomy hatte angefangen zu arbeiten und war mit einer Freundin in die nächste Stadt gezogen. Noch oft dachte sie an die Zeiten auf Gaia, an die Besuche von Van und wie sehr sie ihn vermisste als er nicht mehr zu ihr kam.

"Hey Hitomy, wollen wir heute mit den Jungs ausgehen?", fragte ihre Freundin Yume, die gerade in Hitomys Zimmer gestürmt war. Yume war eine aufgeweckte, manchmal verrückte Freundin, aber liebenswert.

Sie hatte schulterlange rote Haare und war ein bisschen kleiner als Hitomy - die mit ihren 1.75m sogar fast ihren Freund überragte. Er hatte schwarze Haare und sah Van sehr ähnlich. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum er ihr so aufgefallen war. Mit einem aufgesetztem Lächeln antwortete Hitomy:

"Klar, wieso nicht?"

"Oh, supi. Ich rufe sie gleich mal an!"

"Tu' das.", flüsterte Hitomy leise. Auf ein Date mit ihrem Freund Kaika, hätte sie sich eigentlich gefreut, aber als sie über Van nachdachte, schmerzte es sie zu sehr, als das sie sich freuen könnte. Mühselig stand sie auf und ging zu ihrem Kleiderschrank. Es war ihr egal was sie anziehen würde aber es musste schon passend sein. Als sie die Kleider, Röcke, Blusen und Shirts durchsah, erblickte sie etwas längst vergessenes. Sie hatte ihre Schuluniform behalten, damit sie sich an alles erinnern konnte, was sie damit erlebt hatte. Das meiste davon war natürlich auf Gaia geschehen.

"Van", sprach sie leise und drückte die Uniform an sich. Sprachlos sah Yume sie an.

"Hey, was ist denn?", fragte sie mit einer sanften wohltuenden Stimme. Als Hitomy nicht antwortete nahm sie ihre Schulter und drehte Hitomy vorsichtig um, damit sie ihr Gesicht sehen konnte. Yume erschrak als sie sah, das Hitomy in Tränen ausgebrochen war. Hitomy schmiss die Uniform bei Seite und drückte sich an Yume. Die ihre Arme um sie legte und Hitomy tröstete.

"Wieso? ... Wieso bin ich gegangen? ... Wieso bin ich nicht bei ihm geblieben?", rief sie weinend. Ihre nun langgewachsenen Haare wehten ihr ins Gesicht und verdeckten die Tränen.

Die Türklingel ertönte. Hitomy wischte ihre Tränen weg als Yume zur Eingangstür ging und sie öffnete.

"Sorry, wir sind zu früh!", entschuldigte sich Kaika."Wo ist Hitomy?"

"Sie zieht sich um", erwiderte Yume, nachdem sie ihren Freund Kosuke begrüßt hatte, "Ihr könnt im Wohnzimmer warten."

Doch der letzte Satz war zu spät gekommen. Kaika war schon zu Hitomys Zimmer gegangen und klopfte nun gegen die Tür. Er wartete nicht bis sie etwas sagte, sondern ging einfach rein.

"Kaika!", schrie Hitomy, "Kannst du nicht warten, bis ich antworte?"

Hitomy stand nur in Unterwäsche vor Ihrem Kleiderschrank, drehte sich um und bewarf Kaika mit Pullovern. Der jedoch ging mit schützend vor sein Gesicht haltendem Arm auf sie zu. Plötzlich spürte Hitomy das er sie von hinten umarmte. Sie ließ den Pulli fallen, den sie nach ihm werfen wollte. Sein sanfter Atem strich über ihren Nacken und sein Folgender Kuss auf den Hals ließ sie Van und alles für kurze Zeit wieder vergessen.

"Zieh dich an, OK? Ich warte im Wohnzimmer", sprach Kaika leise. Hitomy nickte und hörte wie er die Tür hinter sich schloss. Aufgebracht setzte sich Hitomy auf ihr Bett. Ein kurzes Lächeln strahlte über ihr Gesicht. Nun wusste sie wieder warum sie hier war. Sie hatte hier Menschen, die sie liebten, die in der selben Stadt wohnten und nicht auf einem anderen Planeten - in einer anderen Welt.

Überrascht sahen Kaika, Yume und Kosuke zu Hitomy, als sie das Wohnzimmer betrat.

"Wow", bemerkte Kaika, der von den schwarzen Stiefeln zum gleichfarbigen Rock, höher zum sexy geschnittenen Oberteil mit kurzen Ärmeln und dann zu Ihren langen schimmernden braunen Haaren hochsah. Hitomy begrüßte alle mit einem Lächeln und fragte ob sie versteinert wären oder ob sie jetzt losfahren könnten. Sie wollten ins Kino, doch auf dem Weg zum dorthin blieb der Wagen stehen. Sie hatten vergessen zu tanken. Kaika und Kosuke waren losgegangen um Benzin zu holen.

"Was meinst du wie lange sie brauchen?", fragte Hitomy Yume grinsend.

"Bestimmt eine halbe Ewigkeit!"

Beide lachten, doch plötzlich sah Hitomy eine weiße Feder, die auf die Motorhaube des dunklen Autos fiel.

Erst dachte sie sich nichts dabei, doch als ihr eine Feder auf den Schoß fiel und sich dann auflöste, wurde ihr klar, das Van sie von Van waren. Ihr Herz fing an wie wild zu schlagen und sie stürmte aus dem Auto.

"Hey, was ist los?", rief ihr Yume vom Beifahrersitz aus zu. Es war sehr dunkel deswegen sah Yume nicht das Hitomy knallrot wurde und plötzlich an fing zu lächeln. Sie lächelte so, wie sie es seit Vans letztem Besuch nicht mehr getan hatte. Hitomy fing an zu laufen. Sie lief ein paar Meter und blieb dann stehen. Ihr Herz raste und ihr wurde schwindelig. Kurz darauf sackte sie in sich zusammen.

"Was ist passiert?", fragte Hitomy sich. Als sie aufwachte, lag sie bei sich zu Hause auf dem Sofa. Yume saß neben ihr auf einem Sessel und schlief. Leise stand Hitomy auf und schlich in ihr Zimmer. Sie hatte immer noch die selben Sachen an.

"Puh, ist das warm hier", dachte sie und schlenderte zum Fenster. Mit einem Ruck öffnete sie es und lehnte sich in die kühle Nacht. Ein leichter Wind strich ihr durch das Haar. Doch plötzlich fiel vor ihr eine weiße Feder vom Himmel. Sie streckte die Hand aus um sie aufzufangen, doch bei der ersten Berührung löste sie sich auf. Es war genau wie bei der anderen Feder.

"Du rufst mich, Van. Aber wieso jetzt? Nach so langer Zeit...", sprach sie in Richtung des Mondes.

"Ich vermisse dich"

Hitomy schreckte zusammen. Sie hatte Vans Stimme gehört, aber wo war er. Spielte ihr ihre Phantasie bloß einen Streich? Wieder fiel eine Feder auf ihre Hand, doch sie verschwand nicht. Eine Träne glitt über Hitomys Wange und tropfte auf die Feder. Auf einmal schoss ein weißer Lichtstrahl genau vor Hitomys Fenster aus dem Himmel. Sie wusste das er sie nach Gaia zurückbringen würde. Sie griff in den Schrank stopfte alles was sie griffbereit hatte in eine Sporttasche, stieg in das Fenster und sprang in den Lichtstrahl. Dieser sog sie nach oben.
 

Seicht landete Hitomy auf dem Dach eines Hauses.

"Das ist...Fanelia!", erkannte sie. Die Bewohner dieses Landes hatten alles wieder aufgebaut und es war prachtvoller als je zuvor.

"Es ist wunderschön."

Wie hypnotisiert starrte Hitomy auf das weite Land vor ihr.

"Wer seit ihr?", rief eine Stimme hinter ihr. Diese Stimme kam ihr bekannt vor. Sie drehte sich um und erkannte nun wer gerufen hatte. Es war Lum, der Wolfsmensch.

"Hallo Lum, wie geht es dir?", strahlte sie ihm entgegen.

"Bist du das, kleines Mädchen?"

"Ich bin nicht mehr so klein wie früher!", erwiderte Hitomy beleidigt, "Ist das hier Fanelia?"

"Ja. Aber wieso bist du hier? Du warst lange zeit fort!"

Hitomy nickte, nahm ihre Tasche und ging auf Lum zu.

"Kannst du mich...", doch sie kam nicht dazu den Satz zu beenden.

"Zu Van bringen? Aber natürlich. Kommt mit", sprach er dazwischen. Hitomy wurde knallrot und lächelte verlegen. Sie fühlte sich wieder wie 15 und war gespannt wie Van aussehen würde.

Lum führte sie durch halb Fanelia. So kam es Ihr jedenfalls vor.

Als sie am Markt vorbei gingen kam ein großer freier Platz hinter dem der Palast stand. Hitomy wurde geblendet, denn er war mit weißem Marmor verziert. An den Seiten der Stufen hatte man weiße Drachen eingesetzt. Es sah sehr beeindruckend aus.

Die beiden gingen durch das große Tor des Palastes, durch eine große Halle, die an den äußeren Wänden mit Säulen gestützt wurde und durch eine Tür an der linken Seite, die in einen Gang führte, der hell erleuchtet war. Nun blieb Lum stehen und bat Hitomy dort stehen zu bleiben. Er ging den Gang entlang zu der vierten Tür und klopfte dagegen. Lum trat ein und schloss die Tür hinter sich. Plötzlich sprang die Tür auf und ein Junger Mann rannte auf Hitomy zu. Er hatte schwarze Haare und trug ein blaues Hemd zu einer hell braunen Hose.

Abrupt stoppte er vor Hitomy uns sah sie mit großen Augen an.

"Du musst Hitomy sein! Ich habe schon viel von dir gehört! Ich freue mich sehr dich zu treffen", plapperte er gleich los und verbeugte sich ständig. Hitomy wurde rot und versuchte ihn zu beruhigen. Sie bemerkte das er sehr große Ohren, einen Schwanz und ein Fell besaß.

"Ist ja gut. Ich freue mich auch dich zu treffen, aber wer bist du eigentlich?"

"Oh, verzeih meine Verschwiegenheit. Mein Name ist Wizzer und ich bin ein Katzenmensch.", antwortete er.

"Ein Katzenmensch...Oh je!", dachte sich Hitomy

"Soll ich dich zur Majestät bringen?"

"Ja, bitte", antwortete sie. Beide gingen auf die Tür zu aus der Wizzer gesprintet war. Lum kam ihnen entgegen und sprach Wizzer an:

"Lass das Mädchen allein gehen!" Wizzer zog den Schwanz und die Ohren an und blieb stehen.

"Was, ich soll allein gehen?", fragte Hitomy. Zur antwort bekam sie ein Nicken Lums.

Nervös ging Sie weiter auf die Tür zu. Sie drehte sich kurz um aber Lum und Wizzer waren schon weg. Hitomy öffnete vorsichtig die Tür, trat in das Zimmer und schloss die Tür wieder.

"Hitomy", sprach eine Gestalt, die auf dem Bett saß, "Bist du es wirklich?" Die Gestallt stand auf und ging auf Hitomy zu. Keine Frage: Es war Van. Er hatte immer noch diese weiche Stimme, die Hitomys Herz Schneller schlagen ließ. Hitomy sah ein leuchten. Es war die Kette die Hitomy Van geschenkt hatte.

"Van?"

"Du bist wieder da!", sagte Van mit einem lächeln. Er hatte ein rotes Shirt an und eine schwarze Hose. Hitomy sprang ihm in die Arme, sodass er fast den Halt verlor. Beide umarmten den anderen so doll sie konnten. Hitomy konnte Vans Herzschlag schneller werden hören und auch ihrer raste. Hitomy hatte ihn so sehr vermisst. Plötzlich stieß sie ihn weg.

"Nein! Du bist schuld! Warum hast du mich vergessen? Warum hast du das zugelassen? Warum hast du zugelassen das ich...", fing sie an zu schreien. Van sah verdutzt zu Hitomy. Er verstand nicht was sie meinte.

"Was meinst du? Freust du dich nicht mich zusehen?" Van sah traurig aus und kurz davor zu weinen. Hitomy zitterte am ganzen Körper, sah Van an und schrie:

"Ich habe einen Freund!"

Doch Van sah nicht überrascht aus. Es sah sogar so aus als hätte er fest damit gerechnet. Hitomy jedoch brach zusammen. Sie saß auf dem Boden und weinte ununterbrochen. Sie sah sich kurz im Zimmer um und erst jetzt merkte sie warum er so kühl war: Neben dem Bett hing ein Gemälde von einer Hochzeitszeremonie. Hitomy sah genauer hin und merkte das es Vans Hochzeit war. Deshalb hatte er sie nicht mehr besucht. Deshalb hatte er sie vergessen! Wegen einer Ehefrau. Sie stand auf, nahm eine Vase die neben ihr auf einem Schränkchen stand und kippte Van den Inhalt ins Gesicht. Seine nun etwas längeren Haare hingen nass in sein Gesicht, doch anstatt sich zu rechtfertigen stand er da und sagte nichts. Hitomy stürmte durch die Tür und rannte den Gang entlang. Sie hatte immer noch die Stiefel an, sodass sie plötzlich umknickte, weinend im Gang liegen blieb und nach kurzer zeit das Bewusstsein verlor.

Als Hitomy aufwachte, lag sie in einem großen Zimmer, das voller wunderschönen Blumen war. Direkt neben ihrem Bett stand eine Vase mit weißen Rosen. Hitomy beugte sich zu ihnen und roch ihren lieblichen Duft. Sie liebte weiße Rosen über alles. Kaika hatte ihr zu ihrem Geburtstag viele davon Geschenkt und die Zimmer ihrer Wohnung mit Kerzen erhellt. Das war so romantisch.

Die Tür des großen Zimmers öffnete sich und ein Arzt kam herein.

"Guten Morgen. Haben sie sich erholt?", fragte er freundlich.

"Was ist denn mit mir? Warum brauche ich einen Arzt?"

"Ihr Knöchel! Er ist verstaucht!", antwortete er. Er hatte Recht. Als Hitomy versuchte ihren rechten Fuß zu bewegen, schmerzte es ein wenig. Es klopfte an der Tür und Van trat ein.

"Wie geht es dir, Hitomy?", fragte er besorgt. Sie antwortete nicht. Im Gegenteil, sie tat so als hätte sie nichts gehört. Der Arzt ging nun wieder und schloss die Tür.

"Hitomy, sag schon was! Bitte"

"Deswegen hast du mich nicht mehr besucht, richtig?"

"Ja, das stimmt.", antwortete er. Van ging auf Hitomy zu und setzte sich neben sie auf das Bett. "Ich habe sie 2 Monate nachdem du gegangen warst geheiratet."

"Wer ist sie denn? Kenne ich sie?"

"Nein", sagte Van Kopf schüttelnd, "Ich habe sie erst später kannengelernt."

Bedrückt sah Hitomy in Vans schönen braune Augen und fragte:

"Liebst du sie?"

Van zuckte zusammen, sah Hitomy an und sagte:

"Ich liebe dich!" Und obwohl Sie schon Achtzehn war wurde sie knallrot und verlegen. Van stieg auf das Bett und lehnte sich über sie.

"Weißt du was mir aufgefallen ist?"

"Nein was de...denn?", fragte sie nervös.

"Wir haben uns noch nie ge..."

Es war soweit! Van küsste Hitomy. Sie spürte das es nicht bloß ein Kuss war, sondern, das er von Herzen kam. Hitomys Herz schlug schneller und schneller und doch war sie so entspannt wie nie zuvor. Van strich mit einer Hand an Hitomys Oberschenkel entlang, als sie ihre Arme um seinen Hals legte. Van lehnte sich langsam wieder nach hinten und die Lippen der beiden entfernten sich nun wieder von einander. Van spürte, das jemand sie anstarrte. Er blickte zur Tür rechts von ihm und sah seine ,Frau' dort stehen.

"Takako!", rief er erschrocken. Hitomy sah zur Tür und sah eine wunderschöne junge Frau.

"Ist das deine ...?", fragte sie, doch in diesem Augenblick lief Takako aus dem Raum. Van rannte hinterher und Hitomy versuchte mit zu laufen, doch sie knickte wieder um und fiel zu Boden. Mühselig stemmte sie sich auf und hüpfte auf dem anderen Bein zurück zum Bett.

"Ist das etwa meine Schuld?", sagte Hitomy, "Natürlich ist das meine Schuld!"

"Nein ist es nicht", sprach Van, der nach Atem ringend in der Tür stand. Langsam ging er auf das Bett zu und setzte sich wieder, "Mach dir keine Vorwürfe! Takako liebt mich so sehr, das es ihr fast den Atem nimmt. Sie wusste, dass ich dich zu sehr liebe, als das ich dich je vergessen könnte. Das sie uns gesehen hat, hat ihr wohl sehr wehgetan. Nun will sie, das wir die Ehe beenden!"

"Sie will sich scheiden lassen?"

"Was?", fragte Van verdutzt

"Ach nichts! Ist nicht wichtig!", erwiderte Hitomy ruhig. Sie hatte vergessen das es diesen Ausdruck auf Gaia nicht gab. Van strich sanft mit seiner Hand über Hitomys Wange und sie legte ihre Hand auf seine.

"Ich habe dich so vermisst Hitomy! Ich habe immer an dich gedacht!", flüsterte Van ihr zu.

"Ich ...", plötzlich schoss ihr Kaikas Gesicht durch den Kopf. Hitomy blickte auf die Erde und sagte:

"Es tut mir leid, aber ich bin sehr durcheinander!"

Es schien als hätte Van das selbe gesehen, denn er drehte seinen Kopf enttäuscht beiseite, ließ seine Hand sinken und legte sie in seinen Schoß.

"Wie heißt dein Freund?", fragte er zitternd. Hitomy war jetzt klar das er ihn gesehen hatte. Aber warum musste sie jetzt an ihn denken?

"Er heißt Kaika...er..."

"...sieht mir ähnlich, findest du nicht?", fiel ihr Van ins Wort.

"Ja, das tut er."

Van sah Hitomy an und wurde rot. Sie hatte nicht bemerkt, das sie nur in Unterwäsche da saß. Als Hitomy das merkte zog sie die Deckte Hoch bis zum Hals und lief rot an.

"Wie peinlich!", bemerkte sie nebenbei.

"Ähm..., Van fing an zu kichern, " ...zieh dir doch was an, dann kann ich wiederkommen."

"OK!"

Hitomy sah Van mit einem lächeln nach. Als er die Tür schloss, stand sie auf und suchte sich etwas aus Ihrer Tasche raus: Eine blaue Jeans, schwarze Turnschuhe und ein Top - Mit V ausschnitt ;) -. Sie kämmte ihre Haare und hüpfte wieder zum Bett. Es war Abend und der Vollmond beleuchtete Fanelia. Plötzlich zog sich ein Schatten über den Mond. Eine Gestallt kletterte mit einem eleganten Salto vom Dach auf den Balkon und dann in Hitomys Zimmer. Sie wollte grade schreien als ihr ein lautes, schrilles:

"MIAU", entgegen kam.

"Merle!", rief Hitomy.

"Hitomy? Hitomy!", erwiderte Merle, als sie Hitomy freudig entgegensprang. "Du bist wieder da!" Plötzlich stutzte Merle. "Deine Haare! Die sind ja so lang!"

"Genau wie deine!", fügte Hitomy grinsend hinzu. Merle ist erwachsener geworden. Sie ähnelt nun Naria, die damals auf der schwebenden Festung zusammen mit ihrer Schwester gestorben war. Merles Kleidung hatte sich ebenfalls verändert. Sie trug ein silbernes, enganliegendes Oberteil mit Stehkragen, enge, schwarze Hotpants und schwarze Stiefel. Alles in allem sah sie aber doch nach Gaia aus. Es klopfte jemand an der Tür und Hitomy rief:

"Ja? Herein."

Ein großer blonder Schönling trat ein. Es war Allen.

"Dann sind die Gerüchte also war!", begrüßte er Hitomy freudig.

"Allen! Hallo!!"

Merle sah die beiden abwechselnd an.

"Ihr wollt doch nicht miteinander anfangen, oder etwar doch?", fragte sie mit kleinen Augen, die Hitomy drohend ansahen.

"Nein! Was denkst du denn schon wieder. Du hast dich überhaupt nicht verändert!", brüllte Hitomy Merle an, die beleidigt wieder aufs Dach kletterte.

"Typisch Merle! Wie geht es Serena?"

"Ihr geht es gut, danke. Sie hat geheiratet und lebt in Palas.", antwortete Allen, der sich neben Hitomy setzte.

"Das ist schön..."

"Du warst lang nicht hier!", unterbrach sie Allen.

"Ja, das stimmt. Ganze drei Jahre!"

"Ich freue mich das du wieder da bist!" Allen lächelte, "Nicht nur Van hat sehr gelitten!"

Die Tür öffnete sich und Van kam herein.

"Wenn man vom Teufel spricht!", sagte Hitomy.

"Ihr habt über mich geredet?", fragte Van gut gelaunt.

"Ich geh dann mal. Man erwartet mich.", erwähnte Alen beim rausgehen.

Van stand nun vor Hitomy und fragte ob er ihr den Palast zeigen solle, doch sie erinnerte ihn daran das sie nicht laufen könnte.

"Das ist doch kein Problem!", erwiderte Van. Er nahm sie hoch und trug sie. Van ging den Gang endlang und gab Kommentare zu den Verzierungen.

"Kannst du mich kurz runterlassen?", fragte Hitomy, als sie in die große Eingangshalle kamen. Ohne Wiederworte ließ Van sie runter und Hitomy hüpfte zu einer Säule. Es waren Weiße Marmorsäulen. Man hatte an jeder einzelnen einen mit Gold geschreiebenen Satz eingraviert. Er lautete: "In den Hallen gebaut aus Liebe ist ein Engel daheim"

"Das klingt schön!", stellte Hitomy mit einem sanften Lächeln fest.

"Es ist für dich!", erwiderte Van, "Du bist der Engel."

Hitomy sah ihn strahlend an. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel fast zu Boden, doch Van hatte sie vorher aufgefangen. Hitomy sah ihn lieb an und dankte ihm dafür.

Etwas später ,gingen' beide durch einen hell erleuchteten Gang. Er führte zu einer großen Bibliothek. Van setzte Hitomy ab und sie humpelte zu einer Schriftrolle die an einer Wand hing.

"Was steht da, Van?", fragte Hitomy neugierig. Ihr kamen diese Schriftzeichen bekannt vor, doch sie konnte sich nicht daran erinnern sie jemals gesehen zu haben.

"Das ist die Saga vom Schwarzen Engel!", sagte er.

"Das kommt mir bekannt vor!"

"Was?", fragte Van. Hitomys Augen starrten in die Leere der Schriftrolle.

"Die Zeichen!...Wenn altes neu erstrahlt und totes wieder lebt. Wird der schlafende Engel erwachen. Er wird das Tal der Drachen suchen und dorthin gehen. Er wird die Drachen töten. Er wird Flügel besitzen so schwarz wie die Finsternis und Augen so rot wie Blut. Durch den Biss des Todes wird er auferstehen und durch flammendes Feuer wird er erlöst. Wir das Volk von Atlantis haben ihn aus Angst geschaffen, ihr müsst ihn aus Mut besiegen. Ihr Drachen, achtet auf eure Liebsten..." Plötzlich wahren Hitomys Augen wieder normal. Van sah sie verblüfft an.

"Ich wusste nicht, das du die alte Sprache kennst!"

"Ich auch nicht.", lächelte Hitomy ihn an, "Danke das du mich her gebracht hast, aber ich möchte wieder auf mein Zimmer, OK?"

Van trug sie wieder zurück. Hitomy klammerte ihre Arme um Vans Hals und lehnte sich gegen seine Schulter. Sie wurde sofort knallrot uns flüsterte:

"Du musst das nicht tun, das weißt du."

"Ich mache es aber gerne." Ihr Drachen, achtet auf eure Liebsten...diesen Satz wird Van befolgen so gut er kann!

Es war schon spät, als sie wieder in Hitomys Zimmer angekommen waren.

Hitomy setzte sich auf ihr Bett und fragte Van, ob er froh sei, dass sie wieder hier ist.

"Ja, das bin ich!", antwortete er und bezauberte sie mit einem Lächeln.

"Was ist mit Takako?"

"Sie ist vor 2 Stunden abgereist."

Hitomy war froh das Van bei ihr war, aber Takako tat ihr Leid. Sie musste sich so fühlen wie Hitomy, als sie das Bild der Beiden gesehen hatte. Hitomy machte sich Vorwürfe. Es war ihre Schuld, dass Takako gegangen war. Dabei waren Van und sie doch verheiratet. Prompt fühlte ihr Herz sich an, als hätte jemand es durchstochen. Sie sind verheiratet...sie sind verheiratet!!! Diese Tatsache zerfraß Hitomys Herz und schnürte ihr die Kehle zu. Bedrückt sah Hitomy zur Seite.

"Es ist nicht deine Schuld! Ich hätte sie doch nur belogen!", versuchte Van sie zu beruhigen, doch ihre Trauer kam aus tiefstem Herzen. Ganz ehrlich gesagt hatte sie nicht einmal zugehört. Van stand auf und ging zur Tür.

"Ruh dich aus. Morgen sieht alles wieder ganz anders aus."

Hitomy antwortete mit einem leisen "Ja" und Van verließ das Zimmer.

Nachdem er gegangen war, stand Hitomy auf und humpelte raus auf den Balkon.

"Die Nacht ist atemberaubend!", dachte sie sich. Sie hatte Recht. Die Sterne erstrahlten heller, als Hitomy je gesehen hatte und die Erde - der Mond der Illusionen - schimmerte leicht türkis am Firmament. Hitomy fing an nachzudenken. Vielleicht hätte sie Gaia nie verlassen sollen oder nie wieder hierher zurückkehren sollen.

"Ich bin glücklich hier zu sein, aber ich vermisse mein zu Hause...Yume...", sprach sie leise in die Nacht hinein. Plötzlich zuckte Hitomy zusammen. Sie hatte eine furchtbare Vorahnung. Seit langem hatte sie keine Visionen mehr gehabt, doch nun da sie auf Gaia war, fing alles wieder an.

In einer sekundenschnelle sah sie wie etwas unheimliches Schwarzes in Fanelia sein Unwesen trieb. Es hatte große Flügel und seine Augen erstrahlten in der Nacht. Hitomy zitterte vor Angst. In ihrer Vision umhüllte sie eine schwarze Flüssigkeit und dann stand sie auf einmal vor dieser Kreatur und sah in diese...Hitomy erschrak und stieß einen Schrei aus. Zitternd flüsterte sie:

"Die Saga des schwarzen Engels!"

Gerade, als sie sich umdrehte und Van von der Vision erzählen wollte, umschloss sie ein Lichtstrahl und trug sie davon.

"VAN!!!", schrie Hitomy. Sofort nachdem sie so laut sie konnte geschrieen hatte, rannte Van in ihr Zimmer. Er sah den Lichtstrahl und lief auf den Balkon. Hitomy streckte ihre Hand nach ihm aus und rief immer wieder seinen Namen.

Van wurde sehr ernst, weiße prachtvolle Flügel schossen aus seinem Rücken und zerfetzten sein Oberteil. Sie waren wie die eines Engels. Van flog zu Hitomy und griff ihre Hand, doch er merkte das es zu spät war und ließ wieder los. Er blieb dort wo er gebraucht wurde. Er konnte nicht mit ihr gehen oder sie daran hindern fort zuwollen. Es war ihr Wille. Doch Van täuschte sich, denn Hitomy schrie:

"Van! Ich will bei dir sein!"

Van sah zum Himmel hinauf. Hitomy war verschwunden. Sie war zu Hause.

"Hitomy hat dich wieder verlassen", sprach eine Stimme hinter Van. Es war Takako. Sie hatte ebenfalls Flügel und flog hinter Van. Dieser drehte sich um.

"Ich dachte du wärst abgereist!"

"Wollte ich auch, aber ich konnte nicht! Ich wollte dir noch etwas sagen.", erwiderte Takako. Van ließ sich hinab auf den Balkon seines Zimmers sinken. Takako folgte ihm. Ihre blonden Haare wurden vom Wind verweht.

"Ich möchte jetzt nicht reden!", sagte Van, drehte sich um und ging zu seinem Bett in dem großen Zimmer. Er zog seine Flügel ein und setzte sich. Takako, sie ebenfalls ihre Flügel eingezogen hatte, setzte sich neben ihn. Tröstend legte sie ihre Hand auf Vans Schulter und sagte:

"Ich möchte nur das du glücklich bist!"

Van sah sie mit glasigen Augen an.

"Ich glaube nicht, das ich je glücklich werde!" Sein Blick schweifte durch den Raum. Nichts schien mehr eine Bedeutung zu haben. Takako umarmte Van, doch er zeigte keine Reaktion.

"Ich hätte sie nie gehen lassen sollen!"

Erschrocken ließ Takako Van los und stand auf.

"WAS? Du würdest es in kauf nehmen das wir uns nie getroffen hätten?"

Ein kühles "Ja" wich aus Vans Mund. Takako gab Van eine Ohrfeige.

"Van! Wir sind beide vom Volk der Drachen! Wir müssen zusammenhalten!"

Nun stand Van auf und sah Takako willensstark an.

"Das heißt aber nicht das wir uns lieben müssen!!!"

Sie war geschockt, aber versuchte ruhig zu bleiben. Takako ging auf Van zu und streichelte seine Wange. Van schloss dabei die Augen und versuchte alles was passiert war zu vergessen. Takako ließ ihr langen Kleid zu Boden fallen und schmiegte sich eng an Van. Sie küssten sich...

"Es ist besser so!", versuchte sich Van einzureden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-04-01T19:56:48+00:00 01.04.2005 21:56
du könntest manche szenen noch mehr ausarbeiten, dann würde die geschichte spannender und mit mehr gefühle sein... aber ansonsten ist sie echt gut!!!
Ich hoffe du schreibst bald weiter
lg enell


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