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Das Erbe von Atlantis

Das Rad dreht sich weiter
von

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Erinnerungen

Kapitel 4 - Erinnerungen
 

Hitomi saß auf der Veranda vor dem Hause ihrer Großmutter, welches nun ihr Haus war. Sie dachte daran was seit Vans letztem Besuch geschehen war. Vor einigen Wochen war ihre Großmutter gestorben und Hitomi trauerte immer noch. Sie vermisste ihre Großmutter, denn sie war die einzige der sie von ihren Erlebnissen auf Gaia erzählt hatte, die einzige die ihr glauben konnte. Hitomi wusste ja aus dem Tagebuch von Allens Vater das sie auch schon auf Gaia war und sie hatte ja auch von ihr die Halskette bekommen. Sie hatte von ihrer Großmutter alles geerbt und nun war sie in ihr Haus gezogen. Dieses Haus lag an einem Berg oberhalb von Tokio und bot einen fantastischen Blick über die Stadt bis hin zum Meer, aber aller Lärm und Hektik drangen nicht bis hierin vor. In diesem Haus schien als wäre die Zeit stehen geblieben. Ein lauer Wind trug früh am Morgen die ersten Vogelstimmen herein. Samt wiegten sich die Zweige der Bäume vor der aufgehenden Sonne und der wilde Jasmin verbreitete den ganzen Tag einen angenehm betörenden Duft.

Hitomi war als Kind schon gern hier gewesen, sie liebte dieses Haus. Hier bekam man das Gefühl um einige Jahrzehnte in die Vergangenheit zurück zu reisen. Wie oft hatte sie als Kind genau hier auf der Veranda geträumt und darauf gewartet das im Schein der aufgehenden Sonne ein Krieger auf einem weißen Ross erscheinen würde. Bei diesem Gedanken musste Hitomi lächeln. <Es ist schon komisch als Kind habe ich davon geträumt und dann habe ich wirklich meinen Krieger gefunden, zwar nicht auf einem weißen Pferd, aber mit dem weißen Drachen Escaflowne.....Van...warum bist du nicht hier? Ich bin so schrecklich allein!> Gedankenverloren strich sie kurz über das, in braunem Packpapier gewickelte, Paket welches ihr ein Bote des Notars ihrer Großmutter heute gebracht hatte. Dieses Paket hätte ihre Großmutter kurz vor ihrem Tod noch bei ihm für Hitomi hinterlegt, so sagte der Bote. Sie hatte sich noch nicht getraut es zu öffnen, denn jedes Mal wenn sie es berührte leuchtete der Anhänger an ihrer Kette kurz auf. <Ach Großmutter was hast du mir da nur hinterlassen?>

Entschlossen nahm sie das Paket und öffnete es. Es enthielt einen Brief und ein Buch, auf welchem sie ein Siegel entdeckte das ihr merkwürdig vertraut vorkam. Es zeigte einen Drachen der sich in den Schwanz biss und somit einen Ring formte, darin befanden sich zwei Gestalten. <Das kann nicht sein.....das ist doch unmöglich...> Die nahm das Buch näher vor ihr Gesicht, sie erkannte eine der Gestalten. Sie kannte sie nur zu gut, es war Escaflowne! Die andere zeigte einen Engel, eine Frau mit langen Haaren und Flügeln. <Escaflowne und eine vom Drachengottvolk? Wie kann das sein?...aber ich habe dieses Siegel schon irgendwo gesehen, nur nicht wirklich darauf geachtet was es darstellt.> Bedächtig legte sie das Buch an die Seite, nahm den Brief und öffnete diesen vorsichtig.
 

*Liebe Hitomi,

wenn du diese Zeilen ließt bedeutet das, dass ich nicht mehr lebe und keine Gelegenheit hatte dir alles zu erzählen. Das Buch, das diesem Brief beiliegt ist mein Tagebuch. Ich weiß das du dich über das Siegel wunderst, da du bestimmt Escaflowne, den Drachen des Lichts erkannt hast, nicht wahr? Dieses Siegel ist das Siegel von Atlantis. Alles was die Atlantaer geschaffen haben trägt dieses Siegel, wenn du wieder auf Gaia bist wirst du darauf achten müssen.*
 

<Wenn ich wieder auf Gaia bin? Großmutter was hat das zu bedeuten?>
 

*Hitomi nun denk noch nicht darüber nach warum du wieder nach Gaia zurückkehren sollst, du wirst es früh genug erfahren! Nun will ich dir erst einmal erzählen warum du das Siegel von Atlantis hier auf der Erde findest. Meine Großmutter war eine Atlantaerin, sie flüchtete vor der großen Zerstörung mit Hilfe der Himmelstore auf die Erde, oder den Mond der Illusionen wie er auf Gaia genannt wird. (Du kennst diese Himmelstore, denn du bist auch damit nach Gaia gereist! Die Atlantaer besaßen die Fähigkeit diese Himmelstore mit der Kraft ihrer Gedanken und Gefühle zu erschaffen, dir gab damals der Kristall aus Escaflownes erstem Herzen die Macht dazu.) Meine Großmutter besaß die Fähigkeit der Visionen und konnte daher den Untergang von Atlantis voraussehen und brachte ihre Familie in Sicherheit. Viele andere Familien taten es ihr gleich und verließen Gaia frühzeitig. Nun die Familien verteilten sie sich in mehrere Regionen rund um Tokio. Meine Mutter wurde schon hier geboren, sie heiratete noch einen Atlantaer und somit bin ich selbst noch eine reine Atlantaerin. Ich heiratete jedoch meinen Mann der hier von der Erde stammt und mischte unser Blut, daher ist deine Mutter nur noch eine halbe Atlantaerin. Sie weiß nichts davon, auch nicht das sie mit deinem Vater wieder einen Atlantaer heiratete, was eigentlich auch wieder ein Zufall war, da ich die Linien der Atlantaer aus den Augen verloren hatte. Hitomi, das bedeutet das du zu dreiviertel Atlantaerin bist, du trägst das Blut von Atlantis in dir und bist auch noch eine Nachkommin vom Drachengottvolk. Weder meine Mutter, noch ich, noch deine Mutter hatte die Gabe der Visionen, aber du. Seit drei Generationen bist du die erste mit der Gabe und daher wartet noch eine große Aufgabe auf dich. Für diese Aufgabe musst du zurück nach Gaia, denn sonst ist alles dort verloren. Ich weiß nicht wie viel Zeit dir bleibt, aber ich spüre das es nicht mehr lange dauern kann. Hitomi du musst dich beeilen, denn auch dein Van und deine anderen Freunde schweben in Gefahr! In meinem Tagebuch findest du alle weiteren Informationen, um es lesen zu können benutze den Kristall an deiner Kette. Halte ihn an das Siegel und du wirst mein Tagebuch lesen können. Die Aufgabe die vor dir liegt wird nicht leicht sein, aber ich weiß das du auf Gaia nicht alleine sein wirst, deine Freunde werden dir zur Seite stehen. Sei vorsichtig mein Engel! Alles Liebe Deine Großmutter *
 

Hitomi saß wie betäubt da, sie konnte die Worte ihrer Großmutter noch nicht so ganz verarbeiten. Sie war eine Nachkommin der Atlantaer hier auf der Erde. Das war zu phantastisch als es wirklich glauben zu können. Ihr Blick viel auf das Tagebuch ihrer Großmutter und auf das Siegel. Hitomi überlegte immer noch wo sie dieses Siegel hier schon einmal gesehen hatte. Plötzlich wusste sie es....das Buch, das sie in der Universitätsbibliothek gefunden hatte. Es lag in einer entlegenen Ecke bei den unsortierbaren Büchern, völlig zugestaubt, unbeachtet und gänzlich vergessen. Sie wollte es ausleihen, doch das Buch gehörte angeblich nicht zu den Bibliotheksbüchern, also hatte sie es so mitgenommen. Sie sprang auf und lief zurück ins Haus. Sie wusste sie hatte es mitgenommen als sie ihr Zimmer bei ihren Eltern ausräumte. Es musste bei den Büchern im Arbeitzimmer liegen. Sie fand es unter dem Buch über den Mythos Atlantis und tatsächlich, der Einband des Buches zeigte das gleiche Siegel wie das Tagebuch ihrer Großmutter. Es stand etwas in goldenen Lettern auf dem Einband, doch Hitomi konnte diese Schriftzeichen nicht lesen. Es war in einer Sprache die sie nicht kannte geschrieben. Sie strich über das Siegel und wieder begann der Kristall an ihrer Kette zu leuchten. Schnell zog sie die Hand zurück, nahm das Buch mit auf die Veranda und setzte sich wieder, beide Bücher neben sich gelegt. Sie starrte über die Stadt in der zur Dämmerung hin langsam die Lichter angingen. Wie tausend kleine Glühwürmchen schienen sie zu tanzen während die Sonne versank. Hitomi saß einfach nur da und dachte an das was ihre Großmutter ihr in ihrem letzten Brief erzählt hatte. Auf der einen Seite wollte sie wissen was in dem Tagebuch stand, aber sie hatte auch Angst vor der Aufgabe die vor ihr lag. Sie fühlte sich allein, wäre doch nur Van bei ihr. Der Wind trug eine leise Stimme zu ihr herüber "Hitomi...ich brauche deine Hilfe!" "Van? .... VAN bist du das?" Verzweifelt rief sie seinen Namen, doch so schnell der Wind die Stimme zu ihr getragen hatte so schnell war sie wieder verschwunden. <Oh Van....bitte, ich brauche dich!> Sie saß immer noch auf der Veranda als die Sonne schon längst untergegangen war und die Dunkelheit sie umgab. Langsam wurde es kühl und Hitomi fing an zu frieren. Sie erhob sich und ging ins Haus, setzte sich in den Lieblingssessel ihrer Großmutter und nahm wieder deren Tagebuch zur Hand. Sie streifte sich die Kette mit dem Kristall über den Kopf und wollte das Tagebuch öffnen als vor ihr eine grelle Lichtsäule entstand. <Van?>{/i].... Konnte es wirklich sein?...Die Lichtsäule verschwand und vor Hitomi stand eine groß gewachsene Gestalt in einen roten Umhang gehüllt. Er hatte Hitomi nicht bemerkt, denn er stand mit dem Rücken zu ihr. <Van?>[/] An seiner Taille blitzte etwas auf, ein Schwert mit einem goldenen Wappen, dem Wappen von ....Farnelia. Hitomi wollte ihren Augen nicht trauen...war er es wirklich? "Van?" Die Gestallt zuckte zusammen und drehte sich langsam zu ihr um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Darklover
2005-05-23T05:37:03+00:00 23.05.2005 07:37
Hitomi ein Nachkomme vom Volk des Drachengottvolkes? Is ja geil. Des wird sicher noch spannend werden. Obwohl's jetzt ja auch schon so spannend ist.
DA FÄLLT MIR EIN DASS ICH JETZT UNBEDINGT WEITER LESEN MUSS.
*schonentzugserscheinungengrig*

deine illy


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