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Tenjoumukyuu

~I will always believe in you~ - Die x Toto - Chap 4 online
von

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Down..Under..Alost

Chapter II
 

,Was denkt sicher dieser Kerl eigentlich dabei? Was glaubt der, wie ich diesen Typen finden soll, ohne dass er mir jegliche Informationen darüber gibt wann er sich wo aufhält?!?'
 

Genervt leerte Toshiya einen Cocktail nach dem anderen. Das hier war nicht gerade seine Lieblingsbar, aber die Getränke waren gut, dass musste selbst er als Kenner zugeben. Doch sonst gab es nicht wirklich irgend etwas Interessantes an dem Club. Da es der zweitgrößte nach seinem Stammclub war, dachte er sich er würde hier gewisse Personen finden, doch Fehlanzeige. Seufzend bestellte der Dunkelhaarige sich seinen dritten Cocktail, er war es nicht gewohnt nachts alleine herum zu laufen, ohne zu wissen was er tun sollte.
 

"Fang morgen an... finde alles raus über ihn... blah blah.. dazu muss ich ihn erstmal finden!!!" Grummelnd leerte er auch sein drittes Glas in einem Zug und spürte langsam wie ihm von innen warm wurde, doch er ignorierte das Gefühl was ihn leicht schummrig machte und bestellte sich noch einen Korn.
 

"Frusttrinken?"
 

Toshiya blickte verwundert zur Seite, wo sich jemand neben ihm niedergelassen hatte und ihn schweigend musterte. Der Dunkelhaarige blinzelte und erst nach dem zweiten Hinsehen erkannte sein geschultes Auge, dass das anmutige Wesen neben ihm ein Mann war. Ein verdammt femininer. Er hatte dunkles, hochgestecktes Haar, trug ein langes enges Kleid und seine schmalen, zarten Schultern wurden von einer dunkelroten, seinem Teint schmeichelnden Federboa umspielt. Alles in allem eine wahrliche Schönheit, das musste selbst Toshiya zugeben, doch selbst in seinem angetrunkenen Zustand konnte er den eiskalten Blick spüren, der auf ihm lastete und auf eine Antwort wartete. Wie konnte ein so wunderschönes Wesen so kalte Augen haben?
 

"Wer bist du? Ich kenn dich nicht."
 

"Kennst du jeden?" Kam die kühle Antwort. Toshiya zog eine Schnute. ,Was bildet der sich eigentlich ein? Halt. Wenn mich jeder kennen würde, hätte ich schlechte Karten eine geheime Mission zu erfüllen. Oh shit, daran hab ich ja noch gar nicht gedacht. Hat Kyo-kun etwa daran gedacht?'
 

"Ich kenne einige. Und nein... ich bin nicht frustriert."
 

Toshiyas Thekennachbar lächelte verschwörerisch und so kalt, dass dem Dunkelhaarigen ein kalter Schauer über den Rücken lief. ,Ist der immer so?'
 

"Nunja, ich dachte nur. Weil du sahst eben verdammt danach aus." Toshiya rümpfte daraufhin die Nase und wandte sich wieder seinem Alkohol zu. Er könnte diesen aufdringlichen Menschen einfach ignorieren und alles wäre gut.
 

"Ich könnte dir vielleicht helfen?" fuhr der andere unbeirrt fort. ,Helfen? Wobei? Naja, versuchen kann man's ja mal. Der Kerl kennt mich eh nicht, also kann ich mich auch nicht verraten.' Seufzend kramte der Dunkelhaarige in seiner Jackentasche und hielt dem anderen das Foto vor die Nase, das Kyo ihm gegeben hatte.
 

"Ich suche diesen Mann. Schon mal gesehen?" Nicht auf eine Antwort hoffend studierte Toshiya die Getränkekarte auf der Suche nach einem Cocktail, den er noch nicht kannte, bis er von einem schallenden Gelächter wieder auf seinen Nachbarn aufmerksam wurde. ,Wieso lacht der jetzt so blöd? ...Wieso kann der überhaupt lachen?' Toshiya fühlte sich irgendwie verarscht.
 

Der andere wischte sich eine winzige Träne aus dem Augenwinkel. "Entschuldige, aber.. hier bist du ganz falsch." Damit sprang er graziös vom Hocker und wandte sich Richtung Ausgang. "Wenn du ihn suchst, komm mit, ich führ dich hin." Und damit ging er los, ohne sich auch noch einmal nach Toshiya um zu drehen.
 

,Dieser.. Dieser... argh!!' Beleidigt sprang der Dunkelhaarige auch von seinem Platz, ließ sich seine Getränke auf Kyos Hausrechnung setzen und folgte dem anderen aus dem Club. Dieser stoppte plötzlich und Toshiya musste aufpassen, dass er ihn nicht umrannte. Grummelnd blickte er auf die schmale Hand, die ihm hingehalten wurde.
 

"Ich bin Shinya. Freut mich dich kennen zu lernen." ,Toshiya...' fügte er in Gedanken hinzu.
 

,Shinya.. ja? Pah.' Die roten Lippen zu einem Schmollmund schürzend schüttelte er Shinyas Hand, die entgegen ihres Aussehens relativ kräftig war. Man sollte Menschen vielleicht nicht immer nach ihrem Äußeren beurteilen. Aber nach ihrem Benehmen!
 

"Toshiya." Murmelte der Dunkelhaarige, ehe er seine Hand wieder zurückzog. Dieser Shinya war ihm nicht geheuer, doch wenn er wusste wo er diesen Rotschopf finden konnte, musste er ihn wohl für eine Weile ertragen. Während er ihm in eine andere Ecke des Stadtviertels folgte, fuhr sein Blick immer wieder über die Konturen seines femininen Körpers. Hässlich war er wirklich nicht. ,Arrogant.. sooo arrogant! Ich hasse ihn.'
 

So war Toshiya. Wenn er sich beleidigt fühlte, würde er seine Meinung nicht so schnell ändern.
 

****
 

,Seltsam.. diesen Club kenne ich gar nicht, der muss neu sein...'
 

Toshiya blickte sich überrascht und auch etwas neugierig in den neuen Gefilden um. Seine Wut auf Shinya war fast vergessen. "Akai Kumo" lautete der aufschlussreiche Name des Clubs. Er war zwar nicht so groß und schien auch längst nicht so überfüllt wie das [KR]Cube, doch seine ganz eigene Atmosphäre gefiel dem Dunkelhaarigen auf Anhieb. Rote Lampen zierten die Decke und tauchten den eher dunkel und rustikal gestalteten Raum in sinnliches Licht.
 

"Nicht schlecht, was?" entriss ihn die kühle Stimme seinen Gedanken. Unbewusst wurde Toshiya plötzlich wieder kalt. Irgendetwas hatte dieser Shinya an sich, was ihn nervös machte und das vermochten bei weitem nicht viele Menschen.
 

"Ähm, ja... sehr hübsch." Der Dunkelhaarige winkte ab. Um keinen Preis wollte er sich vor Shinya die Blöße geben, egal worum es ging. Der andere lächelte wissend.
 

"Rot ist seine Lieblingsfarbe, in jeglicher Hinsicht."
 

"Er...? Ihm gehört das Alles?" Nun war Toshiya erstaunt. Andererseits... wenn es sich um einen kleinen Fisch handeln würde, hätte Kyo darum nicht so einen Aufstand gemacht. In Gedanken ermahnte er sich dazu nicht so leichtsinnig an diese Aufgabe zu gehen. Er hätte mehr investigieren sollen, aber jetzt machte das auch keinen Unterschied mehr. Er wollte, er sollte und er würde diesen Mann jetzt persönlich kennen lernen.
 

,Mit was für einem Menschen werde ich es wohl zu tun bekommen?'
 

Shinya lächelte nur verführerisch und beobachtete jeden Gesichtszug des anderen. Er wusste, was er tat, er konnte in fast jedem Gesicht lesen, was der andere dachte, wie er sich fühlte. Nur wenige Menschen vermochten es ihre Seele lückenlos von der Außenwelt abzuschirmen und er hatte noch nicht viele von ihnen kennen gelernt. "Komm."
 

Er ging voraus zum hinteren Bereich des Clubs und Toshiya blieb nichts anderes übrig, als ihm willig zu folgen. Shinya führte ihn aus dem Hauptraum hinaus in einen dämmrigen Flur, welcher von vielen geschlossenen Türen gesäumt war. Er führte ihn bis ans hintere Ende des Ganges, bis sie vor einer dunkelbraunen Holztür stoppten.
 

"Er ist zurzeit ein seinem Büro."
 

Damit öffnete er die Tür und schob Toshiya mit einem plötzlichen Ruck in den Raum, ohne jedoch selbst ein zu treten. Ehe der Dunkelhaarige begreifen konnte wie ihm geschah, fiel die schwere Tür hinter ihm ins Schloss. ,Ich hasse ihn.'
 

Toshiya brauchte einige Sekunden, um in dem dämmrigen Licht, was den Raum erfüllte etwas zu erkennen. Einige rote Lampen, ähnlich denen, die im Clubraum an der Decke hingen, erfüllten die Luft in dunkelrotem Glanz. Die Vorhänge vor dem Fenster waren zugezogen, und kein anderes Licht drang in den Raum.
 

,Irgendwie.. ziemlich trist.'
 

Seine Augen scannten die Umgebung, auf der Suche nach dem Clubbesitzer. Er wagte es nicht sich von der Tür weg zu bewegen und ließ seinen Blick über das Möbelwerk des relativ großen Raumes schweifen. Direkt vor ihm stand ein riesiger Schreibtisch aus dunkelbraunem Holz. Auf diesem türmten sich Berge von Ordnern, Papieren, Akten und diversen Pappkisten. Der Stuhl direkt hinter dem Tisch war jedoch leer. Noch weiter hinten im Raum konnte Toshiya einen Glastisch erkennen, einen Sessel und eine große, rote Couch, daneben ein kleiner Kamin in welchem Feuer brannte. Und dann, letztendlich trafen seine Augen auf die Person, die er suchte.
 

Der Mann sass im Sessel und rauchte ein Zigarette. Sein Kopf war in seine Richtung geneigt, Toshiya konnte jedoch nicht erkennen, ob er ihn ansah oder nicht, da er eine dunkle Sonnenbrille trug. ,Und das in diesem Dämmerlicht.' Der andere schien jedoch zu bemerken, dass der Blick des Dunkelhaarigen letztendlich bei ihm angekommen war und ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem von feuerrotem Haar umrahmten Gesicht aus.
 

"Mit wem hab ich das Vergnügen...?"
 

,Sag endlich was.. Toshiya... argh du Volltrottel!' Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine roten Lippen, doch bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte erhob sich der Rothaarige und grinste einladend.
 

"Komm und setz dich." Er deutete auf die rote Couch. "Ich will dich.. aus der Nähe betrachten." Fügte er unterschwellig hinzu.
 

Zuerst kam der Dunkelhaarige der Aufforderung des anderen nur zögerlich nach, fasziniert von dessen Lächeln und seiner Ausstrahlung. In jenem Moment in welchem er sich schließlich auf die Couch fallen ließ, wich die ungewohnte Spannung endlich von ihm. Der Rothaarige setzte sich wieder und blickte seinen Gast durch die dunklen Gläser seiner Brille eindringlich an.
 

"Wie ist dein Name?"
 

Toshiya schlug die Beine übereinander und lehnte sich zurück, während er sich in Gedanken sehnlichst wünschte, dass der Rotschopf doch seine Brille abnehmen würde.
 

"Toshiya."
 

Das Gesicht des anderen verzog sich für einen kurzen Augenblick. "Dein richtiger Name." Toshiya biss sich unbewusst auf die Unterlippe. "Das ist mein richtiger Name."
 

Der Rotschopf nickte und lehnte sich zurück. "Was führt dich her?"
 

Toshiya schlug die von Netzstrumpfhosen verhüllten Beine übereinander und blickte den Rothaarigen ernst an. Leider konnte er in den Gläsern der Sonnebrille nur sich selbst sehen, was ihn aber auch nicht weiter störte. Es durften ihm jetzt nur keine dummen Fehler unterlaufen, aber das wäre das erste Mal, dass es passieren würde, wenn es passieren würde. Er verzog die Lippen zu einem charmanten Lächeln und begann mit einer seiner Haarsträhnen zu spielen. Erst nach einer Weile, die der Rotschopf in Schweigen und anscheinendem Beobachten verbrachte, sprach der Dunkelhaarige sein Anliegen aus.
 

"Ich dachte mir... du hättest vielleicht ... eine Verwendung für mich... nen ,Job', wenn du verstehst was ich meine."
 

Obwohl er nicht einmal ansatzweise wusste, ob er mit seinem frei erfundenen Gesuch überhaupt irgendetwas erreichen konnte, schaffte er es zutiefst von sich überzeugt und selbstbewusst zu klingen. Toshiya war über sich selbst überrascht. Was ihn dazu verleitete, noch weniger Zweifel an der Durchführung seines halb ausgesponnenen Planes zu hegen. Und sein Gegenüber reagierte tatsächlich...
 

Der Rotschopf rückte seine Brille zurecht und lächelte, teils arrogant, teils amüsiert. Erklärte er ihn jetzt für bescheuert, oder war das Teil seiner Einstellungstaktik? Toshiya spürte eine erneute Nervosität in sich heranwachsen, warum machte ihn dieser Mensch so unsicher? Diese Ausstrahlung... sie war so faszinierend. Was wohl in seinem Kopf vorging?
 

"Und welchen Nutzen glaubst du, könntest du dem außerordentlichen Die bringen?" Ein amüsiertes Kichern. Machte er sich über ihn lustig?? Toshiya verzog seine Lippen zu einem Schmollmund.
 

"Ich kann alles. Was du willst." Er verschränkte entschlossen die Arme. Der Rotschopf, Die, grinste nur erneut und lehnte sich leicht vor, als wollte er Toshiyas Gesicht näher in Augenschein nehmen.
 

"Ich werde dich jetzt nicht fragen, warum du ausgerechnet für mich arbeiten willst, da du es mir wahrscheinlich nicht sagen wirst und direkt zum nächsten Punkt übergehen. Niemand kommt ohne Grund zu mir, sei es mit oder ohne Hintergedanken. Wenn du für mich arbeiten willst, muss ich dir erst vertrauen können. Was tust du, um mir zu beweisen, dass ich dir vertrauen kann und du nicht von irgendeiner anderen Organisation kommst, um mich auszuspionieren?"
 

,Shit.' Der Dunkelhaarige fühlte sich prompt ertappt. Was sollte er tun? Wusste der Rotschopf bescheid, oder war er einfach nur gut? .. Oder war es Zufall? Toshiya ließ sich nichts anmerken und blickte sein Gegenüber ernst an. Der Plan durfte um keinen Preis scheitern. Er war kein Anfänger, wenn er es versaute würde er weder Kyo noch sich selbst jemals wieder in die Augen sehen können. Also, blieb ihm nur eine Möglichkeit.
 

"Alles."
 

Ein zufriedenes Lächeln. "Wirklich?" Die Hand des Rothaarigen näherte sich langsam Toshiyas Wange, strich sanft über die helle, reine Haut des Dunkelhaarigen, so vorsichtig, als wäre sie zerbrechlich wie Kristall. Dann nickte er, bestätigte was auch immer ihm gerade durch den Kopf gegangen war und lehnte sich wieder zurück, fuhr sich durch das wilde Haar.
 

"Ok... ich werde dich beobachten. Ab morgen wirst du bei mir wohnen. Ich werde die ein Zimmer geben. Pack deine wichtigsten Sachen zusammen heute nacht und morgen früh will ich dich um punkt halb neun hier in diesem Büro sehen. Dann werde ich dir weitere Instruktionen geben und dir dein Zimmer zeigen. Merke ich, dass du mich verarschen willst oder dass du ein Spion bist, wirst du den nächsten Tag nicht mehr erleben. Und... das wäre doch sehr schade um jemanden wie dich, nicht wahr?" Die kicherte leise bevor er sich erhob und seine Hand nach seinem Gegenüber ausstreckte.
 

"Auf eine hoffentlich gute .. Zusammenarbeit. Alles weitere, morgen."
 

Toshiya schluckte. Nur unmerklich, ganz leise, er durfte sich nicht verraten. Die war kein Anfänger. Sie waren beide Profis... nur einer würde das Ganze überleben. Und Toshiya würde mit Sicherheit nicht derjenige sein, der den Löffel abgab. Ein selbstsicheres Lächeln stahl sich in seine Züge und er nickte sanft.
 

"Ich werde dich nicht enttäuschen, Die-sama."
 

Der darauf folgende Handschlag war bindend. Doch die Bindung, die sie eingingen, sollte noch viel mehr Bedeutung erlangen. Vielleicht ein wenig zuviel...
 

****
 

Der Mond hatte sich längst hinter den grauen Wolken des schwarzen Nachthimmels verkrochen, der Wind blies leise und angenehm kühl. Einige alte Straßenlaternen warfen gelbliches licht auf die leergefegten Straßen. Es roch nach Regen, der bald kommen sollte. Nur wenige Menschen waren um diese Uhrzeit unterwegs, dabei war warmer Sommerregen etwas, was man nicht verpassen sollte. Aber viele Menschen musste man einfach zu seinem Glück zwingen und selbst dann würden sie noch unzufrieden sein.
 

Toshiya gähnte. Er beeilte sich nach Hause zu kommen, er wollte wenigstens noch etwas Schlaf erhaschen, bevor ihm die Nacht erneut davon gerannt sein würde. Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf herum, doch keine wirkliche Ordnung herrschte in seinen Sinnen. Er konnte nichts fassen, nichts wirklich festmachen, eine Welle aus Erinnerungen an eine Zeit, die er nie erlebt hatte schwappte über ihn. Nie erlebt? Oder war sie vielleicht längst vergessen? Ein anderes Leben? ... wer wusste das schon.
 

Der Dunkelhaarige strich sich seine der Strähnen aus dem Gesicht und stoppte in seinem Schritt. Nachdenklich blickte er zum wolkenverhangenen Himmel. Und dann war es da.... Ganz plötzlich spürte er die Tröpfchen, die seine Nase streiften, sich in seinen Haaren absetzten und im Dämmerlicht der Straßenlaternen glänzten. Ein warmer Sommerregen und ein rothaariger Mann, der ihn unglaublich nervös machte. Erinnerungen aus vergessenen Zeiten... wie sollte das Alles zusammen passen? ... Er glaubte, nein er wusste sogar, dass es etwas miteinander zu tun haben musste.
 

Schicksal? Nein. An derartiges glaubte er nicht. Schicksal... wenn es das geben sollte, hätte er es schon so oft verfluchen müssen. So oft...
 

Sein Herz krampfte sich seltsam zusammen, wenn er an seinen ,Auftrag' dachte. Die... wer war er wirklich? Wie ernst musste er seine Drohungen nehmen? Warum zum Teufel trug er immer eine Sonnenbrille? Ein neues Bedürfnis erwachte in seinem Inneren. Ein vollkommen banales, doch dennoch... er wollte sein Gesicht sehen. Er hatte das Gefühl, dass seine Augen ihm alles verraten würden.
 

Trug er deshalb eine Brille? Unmöglich.
 

Toshiya schüttelte den Kopf und fuhr sich durch das Haar. Nun hatte er sich mit seinen unrealistischen Gedankengängen selbst völlig in die Irre geführt! ... Das konnte nicht so weiter gehen. Das machte sicher der Alkohol... Erst einmal ausschlafen und dann ...
 

Der Regen wurde stärker. Als würde er seine Zweifel fort spülen, als würde er sein Gewissen reinwaschen, was nicht das erste Mal gewesen wäre. Deswegen liebte er den Regen sosehr. Immer, wenn es regnete hatte er das Gefühl... dass dort draußen irgendwo etwas war. Etwas, wofür es sich lohnte weiter zu leben und weiter zu suchen.
 

Er würde die Antwort finden. Irgendwann. Und bis es soweit war, würde er den sanften Sommerregen all den Schmutz von seiner Seele waschen lassen, all den Dreck von seinem Herzen, das seit Jahren auf der Suche zu sein schien.
 

Du bist die Herausforderung meines Lebens

Bist nicht das Schicksal

Nicht der Tod

Bist nicht fassbar

Nicht der Hass

Und doch bist du mein Leben

Doch ist es das wert dich zu suchen?

Werde ich dich jemals finden, ich

Die Unreinheit der Welt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Pre-chan
2005-04-18T17:24:50+00:00 18.04.2005 19:24
also bis auf das ich sowas ähnliches schon mal gelesen hab find ich die story süß^^

und es wäre interessant zu wissen ob toto seine vergangenheit vergessen hatte..also mit die....und ob die weiß das das "sein" toshiya ist XD
ich warte gespannt vorm pc auf ne fortsetzung <3
Von:  Tenshi
2005-04-17T17:20:15+00:00 17.04.2005 19:20
oh~~~ sehr schön
und shinya ist wirklich kein cry-baby was ich mal toll finde.
ich hoffe du schreibst bald weiter hrhr
*//3//*
Von:  Chingya
2005-04-17T17:16:36+00:00 17.04.2005 19:16
hey,
wieder mal ein echt geniales kapitel. freu mich schon mehr von deiner story zu lesen.
weiter so!!!

man liest sich.
sayonara
stoffel


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