Die Insel
"Wie, nicht verzeichnet?" Sanji riss Nami die Karte aus der Hand und schaute drauf. Nicht dass er davon eine Ahnung gehabt hätte, aber dass diese Insel nicht verzeichnet war, sah sogar er. Sanji wurde blass. "Und was heißt dass?", wollte Ruffy wissen. "Sie ist unerforscht und für die Außenwelt völlig unbekannt." Sie fuhr sich durch die Haare. Klar wollte Nami schon immer mal eine unbekannte Insel erforschen, aber nicht unter diesen Umständen. Wie gesagt, Lysop konnte wegen der Teufelsfrucht nicht mehr schwimmen, also konnte er schlecht von allein da rüber gekommen sein. "Leute, ich befürchte das Schlimmste. Lysop kann nicht mehr schwimmen und Rettungsbote haben wir auch nicht, also wie soll er bitte da rüber gekommen sein, wenn nicht durch fremde Hilfe?" "Hilfe würde ich das nicht nennen", schaltete sich nun auch Zorro ein. "Ich bezweifle, dass er freiwillig mit ist." "Und wie kommst du darauf?", kam es herablassend von Sanji. Zorro sah ihn nur kalt an. Der Blonde verstand. "Wir müssen auf die Insel!" Alle sahen zu ihrem Kapitän. "Aye aye, Kapitän", grinste Nami und scheuchte die Meute zum Segel und zum Steuer. Sie nahmen jetzt Kurs auf eine fremde Insel, keiner wusste, was sie erwartete...
Sie ankerten an einem einsamen Strand. Einer nach dem anderen sprang über Bord und landete auf dem weichen Sand. Zorro war der Letzte, der das Schiff verließ. Er sah sich um. Es war wunderschön. Die ganze Insel war mit riesigen Bäumen übersät. Ihre Äste verhackten sich ineinander, machten keinen Platz für Besucher. Der Sand glitzerte im Sonnenlicht, der Schein schmerzte in den Augen. Von hier aus sah das Wasser so ruhig aus, azurblaue Weiten, die nicht schöner hätten sein können.
Zorro schüttelte mit dem Kopf. Es gab jetzt wichtigeres, als die tolle Landschaft. Er stellte sich zu den anderen.
"Und wie gehen wir jetzt am Besten vor?", wollte Sanji wissen und sah Ruffy an. Dieser überlegte kurz. "Nami, was meinst du, wie groß die Insel ist?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ich kann es dir leider nicht sagen." Er nickte. "Gut, dann teilen wir uns auf und suchen getrennt nach Lysop. Du kommst am besten mit mir", er sah Nami an. Sie verstand und war ganz froh darüber, denn sie war die Einzigste aus der Gruppe, die sich nicht wehren konnte. Früher zählte Lysop auch dazu, aber der war ja nicht da.
Sie wollten sich gerade auf den Weg begeben, als Sanji noch seinen Senf dazugeben musste. "Und wenn einer Lysop gefunden hat, dann macht er den Entführer erbarmungslos kalt." Zorro schüttelte mit dem Kopf und ging los. War ja nicht zum Aushalten. Erst war der Kochtopf in Nami verknallt gewesen und nun in Lysop. Er zog sein Schwert und durchtrennte ein paar Ranken, die ihm im Gesicht rumhingen. Warum eigentlich? Der Kleine hatte sich keinen Deut geändert, nur sein Äußeres und darauf kam es ja wirklich nicht an. Gut, er sah wahnsinnig gut aus, da war es schon verständlich, dass man ihn haben wollte, aber zu welchem Preis? Lysop wollte nicht und das respektierte keiner, na ja, bis auf ihn und Nami. Zorro stöhnte und zerschlug einen dicken Ast. Und zu was hatte das ganze Theater geführt? Dass sie auf irgendeiner verlassenen Insel suchen spielten... Zorro stockte. Und wenn die Insel gar nicht verlassen war? Dann konnte ihn jeder finden, denn leise war er nicht gerade gewesen. Er huschte flink durchs Geäst und schlug einen ganz anderen Weg ein, als er eigentlich vorhatte. Wenn ihn einer suchen würde, dann wäre er jedenfalls auf der falschen Spur. Zorro grinste. Er schob ein paar Lianen beiseite und spähte vorsichtig durch die Gegend. Wie lang war er eigentlich schon unterwegs? In seinen Augen eindeutig zu lange. Als er sich sicher war, dass alles in Ordnung war, trat er auf die Lichtung. Ein grüner Teppich breitete sich unter seinen Schuhen aus. Zorro betrachtete beeindruckt die Lichtung. Lichtung? Er lachte in sich hinein, dass konnten locker ein - zwei Fußballfelder sein. Geräuschlos machte er einen Schritt nach dem anderen und ging im Verborgenen weiter. Die Bäume, die die Wiese sozusagen einzäunte, gaben gute Versteckmöglichkeiten und so konnte er unbekümmert weitergehen. Aber umso weiter Zorro vorankam, desto komischer wurde es ihm. Er konnte es nicht beschreiben, aber sein Instinkt schlug Alarm. Vorsichtig ging er weiter, sah sich immer wieder mal um, nur um dann sofort mit dem Kopf zu schütteln. Wenn einer hinter dir ist, dann hörst du das, schimpfte er sich. Aber sooft er versuchte sich zu beruhigen, es klappte nicht, das Gefühl wurde schlimmer. Hoffentlich ist ihm nichts passiert, war Zorros einziger Gedanke. Er stockte. Die Wiese war zu ende. Riesige, kahle, alte Bäume ragten empor und versperrten den Weg. Zorro zuckte mit den Schultern, zückte sein Schwert und schnitt sich seinen Weg frei. Irgendwie taten ihm die Bäume schon leid, denn sie konnten ja nichts dafür, dass er jetzt ausgerechnet da durch musste, aber Opfer mussten halt sein. Innerlich fluchend bahnte er sich seinen Weg durch die Absperrung. Oft blieb er hängen und riss sich seine Kleidung auf oder seine Haut. Blut tropfte seine Wange hinunter. Man konnte meinen, die Bäume taten es absichtlich. Total genervt kam er am anderen Ende an und erstarrte. Regungslos schaute er nach vorn. Was er da sah, konnte er gar nicht begreifen. Da war er. Lysop, den sie alle schon so lange suchten. Fassungslos sah Zorro den Baum an, der in der Mitte stand und mit seiner Größe prahlte. Lysop hatte man daran festgebunden. An Hand- und Fußgelenken sah man die breiten Stricke, die Lysop ins Fleisch schnitten. Blut tropfte, färbte die Erde rot. Zorro konnte nicht sagen, woher das ganze Blut kam, denn sein ganzer Körper war verklebt von der roten Flüssigkeit. Glatt und schimmernd hingen Lyops Haare ihm ins Gesicht, nicht mal diese Strapazen konnten ihnen etwas anhaben. Zorro hätte jetzt gelächelt, wenn das Bild vor ihm nicht so grausam gewesen wäre. Wie in Trance bewegte er sich auf ihn zu. Es war wie ein Alptraum, er hoffte nur aufzuwachen.
Zorro hatte seine Gedanken abgeschaltet. Einzig und allein Lysops Anblick brannte sich ein. "Zor...ro", kam es leise mit rauer, gebrochener Stimme von ihm. Seine Augen waren verschwollen und er konnte den Schwertkämpfer nur sehr undeutlich erkennen. "Warte, ich helfe dir." Zorro war schon fast bei ihm, da war auch schon der ganze Baum von seltsam aussehenden Leuten umstellt und versperrten somit den Weg zu Lysop. Einer aus der Gruppe trat nach vorn. Er hatte lange, dunkelbraune Haare und stechend schwarze Augen. Er trug nur eine helle Baumwollhose, sein Oberkörper war frei, somit konnte man dessen ganzen Muskeln sehen.
"Du wirst ihm nicht helfen, er gehört uns!" Zorro sah den Kerl verständnislos an. "Man kann keine Menschen besitzen." "Oh doch, er hat ja auch unsere Teufelsfrucht gegessen. Leider war sie noch nicht ganz reif... Na ja, begnügen wir uns halt mit dem, was da ist. Ein nur sehr kleiner Trost." "Noch nicht reif? Was war es den für eine Frucht?" "Die Sirenenfrucht, habe ich Recht?" Nami trat aus dem Wald heraus, dicht gefolgt von Ruffy. Mit Entsetzen betrachteten sie ihren Freund. "Warum braucht ihr ihn unbedingt als Sirene?", wollte sie wissen. Nur sehr langsam verarbeitete ihr Gehirn, was sie da sah. "Er hätte mit seiner Stimme Schiffe angelockt, wir hätten handeln können, neue Gesichter sehen oder einfach nur weg von dieser Insel kommen. Wir haben alle unsere Hoffnungen in diese Teufelsfrucht gelegt und was passiert?! Dass da!" Verächtlich deutete er auf Lysop. "Wieso baut ihr euch nicht einfach selber Schiffe?", schaltete sich nun auch Ruffy ein. Eine angsteinflößende Ruhe ging von ihm aus. "Mehr als Floße bringen wir nicht zusammen. Uns fehlt das Geschick und das Wissen, dass man zu dem Bau braucht."
"Lysop!" Sanji sprang aus dem Wald und hetzte vor. Er sah nur noch ihn, wie er da hing, blutverschmiert. Man hatte ihn gequält, sein Ein und Alles. Wut stieg in ihm hoch. Sanji würde jeden auslöschen, der es gewagt hatte Lysop auch nur zu berühren.
Der Kerl, der zu ihnen gesprochen hatte, sah belustigt zu dem näher kommenden Blondschopf. Er nickte den anderen zu, verbeugte sich und drehte sich um. Seine Leute stürmten an ihm vorbei und gingen auf die Fremden los. Aber sie hatten keine Chance. Zuviel Wut und Hass hatte sich in ihnen angestaut. So was machte man nicht mit einem ihrer Freunde, vor allem, wenn er sich nicht wehren konnte.
"Jetzt fehlt nur noch die Labertasche", sagte Zorro, der gerade seinem letzten Opfer das Schwert aus dem Herzen zog. Sie sahen sich um, aber der Kerl war verschwunden. "Die feige Ratte hat sich verzogen", brachte Sanji zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. "Jungs..." "Was ist denn Nami, du bist auf einmal so blass?" Sanji drehte sich zu ihr um. "...der Kerl hat Lysop mitgenommen." Ungläubig sahen sie zu dem riesigen Baum. Er stand allein da, Lysop war weg. Nur das viele Blut erinnerte daran, dass er vor kurzem noch da gehangen hatte. Sanji ging auf die Knie. Man konnte in seinen Augen sehen, wie eine Welt für ihn zusammenbrach. Sie waren so kurz vor ihrem Ziel gewesen und doch hatten sie es nicht geschafft. Eine einzelne Träne stahl sich aus seinen Augen. "Lysop..!!!"
Tbc
Ist irgendwie net so viel geworden
Wand: *nick*
Hab aber schon ne Idee ^^
Wand: *nick*
Und ich hoffe, dass ich sie bald aufschreibe
Wand: *nick*
*Zu Wand schiel*
Was denn mit dir los? oO
Wand: *rumfuchelt*
Ich versteh dich nicht -.-
Wand: *noch mehr rumfuchtetl*
Stellt euch dass mal vor: eine fuchtelnde Wand -.-***
Wand: *heulz*
Hast du etwa keine Stimme?
Wand: *nick nick*
Ach so, ja dann versteh ich auch, warum du nicht mehr antwortest xD
Wand: <<°°°°
*Halsbonbon geb* wird schon wieder
*Schal rumwickel* Ich versuch gerade ne Wand zu wärmen -.- wenn dass einer sieht... dann kommen die Männer mit den weisen Kitteln <<°°°
Wand: *grinst* xD~
Ja, dass kannst du noch... auf mir rumreiten -.-
*wand stehen lass und rausgeh*
*nomal reinkomm*
danke für dein kommi wrigle ^^
*raustaps*
Wand: T__T
