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Wind of Destiny

von

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Szene#1

Autor: Jami-san (also ich...XD...)

E-Mail: jami-san@gmx.de

Thema: Eigene Serie/ Shoujo-ai

Genre: Drama, Romantik

Part: 1/ 7

Disclaimer: Ich kann es mit Berechtigung sagen. Alle auftretenden Charas sind mein *muhahaha*

Kommentar: Ja, was soll ich sagen. Es ist eben das erste Kapitel (eigentlich sollte es auch nur eins werden. Aber ich hab das Gefühl, dass da noch mehr draus werden kann XD)
 

Also, genug der langen Vorrede. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. ^^

Ach ja, und über Kritik, Lob, Anregungen, Fragen, Wünsche, Morddrohungen und alles was in die Richtung eines Kommies geht würde ich mich sehr freuen. Bitte! >.<
 

Wind of Destiny
 

Szene#1
 

>Da sitzt sie. Zwei Reihen vor mir am Fenster. Nur wenige Meter von mir entfernt, und doch scheint es, als sei sie in unerreichbarer Ferne für mich.
 

Ständig wandert ihr Blick aus dem Fenster. Beobachten ihre tief braunen Augen, die so viel Wärme ausstrahlen, wie der kalte Ostwind mit den Blättern auf dem Hof spielt? Mit ihren zarten Fingern streicht sie sich eine ihrer schwarzen Strähnen hinters Ohr. Wie gerne würde ich jetzt sehen, wie der Wind sie umweht; mit diesen dunklen seidigen Fäden spielt, wie er ihr den schwarzen Rock um die schlanken Beine weht....
 

...und sie steht in einem Regen aus tanzenden Blättern und lächelt mich an...
 

Wenn wir gemeinsam lachen, wünsche ich, dieses Lachen würde mir allein gehören. Verschleiern Tränen ihr Antlitz, zerreißt es mein Herz vor unerträglichem Schmerz. Suchen ihre Augen die meinen, entbrennt ein unbeschreibliches Feuer des Glücks in meiner Seele, dass sich in meinem ganzen Körper ausbreitet und mich alles vergessen lässt.
 

Und doch weiß ich, sie wird nie mir gehören. Denn sie liebt ihn!<
 

„Was haben Sie denn da, Kitagawa-san?“

Erschrocken versuche ich schnell mein Tagebuch in meinem Pult verschwinden zu lassen. Nur wenige Sekunden später steht auch schon die Lehrerin vor mir. Die Augen leicht zusammen gekniffen, die schmalen Lippen hämisch zu einem Grinsen verzogen und die Hand auffordernd ausgestreckt. So steht sie vor mir. Ich setze eine verständnislose Miene auf, inständig darauf hoffend, dass sie sich einfach wieder umdreht und mich mit meinen Gedanken alleine lässt.
 

Dabei spüre ich die neugierigen Blicke meiner Mitschüler. Auch Yurie hat sich zu mir umgedreht. Stirnrunzelnd sieht sie mich mit diesen wunderschönen braunen Augen an, die mich viel mehr nervös machen, als die wütende Lehrerin vor mir. Verdammt! Sieh mich bitte nicht so an. Dieser verärgerte Blick trifft mich sehr schwer. Schwerer, als du es dir vorstellen kannst. Jetzt versteckt sie die beiden leuchtenden Sterne hinter ihren Lidern, sie schüttelt kurz verständnislos den Kopf und wendet sich dann abrupt ab. Ich sehe nur noch das Licht auf ihrem schwarzen seidigen Haar tanzen.
 

Dieser Anblick nimmt mich erneut gefangen. Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie unglaublich elegant die natürlichsten Bewegungen aussehen, wenn Yurie es ist, die sie ausführt. Jedes Mal entdecke ich etwas Neues. Eine kleine Muskelbewegung, eine Falte, die auftaucht und wieder verschwindet oder eine Geste, die sie ganz unwillkürlich macht. Kami-sama! Wie ist es möglich, dass dieser Mensch plötzlich solch einen Zauber auf mich ausübt? Wir kennen uns doch schon so lang....
 

...immer verbunden durch den sanften Wind, der uns zusammengeführt hat...
 

„Kitagawa-san! Es wäre wirklich schön, wenn sie ihre Aufmerksamkeit mir zuwenden würden, anstatt sinnlos Löcher in die Luft zu starren!“

Mir entgeht der um Ruhe bemühte Ton der schon etwas älteren Frau nicht. Auch das unterschwellige Gekicher, das sich im Klassenraum ausbreitet entgeht mir nicht. Mit einem strengen Blick bringt die Lehrerin es schnell wieder zum verstummen.
 

„Bitte verzeihen Sie, Nishigami-sensei. Es wird nicht wieder vorkommen.“ Ich weiß nicht, wie oft in meinem Leben ich diese beiden Sätze schon herunter gebetet habe. Das einzige, was immer mal wieder variiert, ist der Name. Frau Nishigami sieht auch nicht so aus, als ob sie es dabei belassen würde.
 

„Nun, da du meinen Unterricht so aufmerksam verfolgt hast, dürfte es dir ja nicht schwer fallen die Aufgaben an der Tafel zu lösen!“ Ich hatte es befürchtet. Mit einem energisch ausgestreckten Arm deutet sie an die Tafel an der irgendwelche e-Funktionen stehen. Wow, ich bin begeistert, dass ich immerhin das schon erkannt habe. Allein dafür hätte ich schon Vergebung verdient; die wird mir natürlich nicht gewährt. Frau Nishigami starrt mich weiterhin an, und ohne ein Wort zu sagen, wandert ihre linke Augenbraue immer höher, bis sie schon fast unter ihrem Pony verschwindet. Ein sicheres Zeichen dafür, dass sich ihre Geduld dem Ende zuneigt.
 

Mir bleibt also nichts anderes übrig, als mich von meinem Platz zu erheben. Mit langsamen Schritten gehe ich auf die Tafel zu. Erneut rasen die Gedanken in meinem Kopf. So schnell, dass es beinah unmöglich ist sie zu fassen. Allerdings hat diesmal nicht eine gewisse Person damit zu tun, deren Blicke ich jetzt deutlich in meinem Nacken spüre, sondern drehen sie sich einzig und allein darum, wie ich aus dieser Situation wieder herauskommen könnte. Natürlich habe ich keine Ahnung, was ich machen muss. Ich meine, das ist Mathe! Wer versteht das schon? Und vor allem, was sollte mir das für meine Zukunft bringen?
 

Inzwischen stehe ich also vor der Tafel. Ein nur noch knapp halb langes Kreidestück in der Hand. Mein Arm ist mitten in der Bewegung nach oben, um zum Schreiben anzusetzen, erstarrt. Es kommt mir tatsächlich so vor, als ob mein Kopf vor angestrengtem Nachdenken schon raucht. Eine angespannte Stille hat sich inzwischen im ganzen Klassenzimmer ausgebreitet. Nur das regelmäßige ‚toch, tock, tock‘ von Frau Nishigamis ungeduldig tippender Fußspitze ist zu hören. Eine kleine Ewigkeit scheint zu vergehen.
 

„Wir warten, Kitagawa-san.“ Ihre Stimme klingt wie das hinterhältige Kreischen eines Vogels. „Sie hielten es doch nicht für nötig dem Unterricht zu folgen. Da kann ich doch davon ausgehen, dass Sie den Stoff beherrschen. Was mich nach Ihrer letzten Arbeit ja sehr gefreut hätte.“
 

Ich höre ein lautes Summen in meinen Ohren. Ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals, und ich spüre, wie ich unwillkürlich die Lippen aufeinander presse, damit ich nicht laut aufschluchze. Die Tafel kann ich inzwischen nur noch verschwommen sehen, weil meine Augen sich langsam mit Tränen verschleiern. Ich schaffe es irgendwie den drückenden Kloß in meinem Hals hinunter zu schlucken.
 

Was denkt sie jetzt von mir? Ich kann fühlen, wie ihre enttäuschten Blicke auf mir ruhen. Nicht vorwurfsvoll; nicht zornig oder wütend...sondern einfach nur unendlich traurig.

Dabei hatte ich mir doch geschworen, dass ich Yurie nie traurig machen will. Sie soll glücklich sein, damit ich immer ihr strahlendes Lächeln sehen kann, mit dem sie mich gefangen genommen hat...auch wenn es niemals nur mir allein gehören wird....
 

„Es...tut mir...leid.“ Es fällt mir sehr schwer meiner Stimme einen einigermaßen festen Klang zu geben. Ich bin mir nicht sicher, ob das leichte Zittern zu hören ist. „Ich...ich kann die Aufgabe nicht lösen...“
 

„Das ist offensichtlich. Es wird das Beste sein, wenn Sie den Rest der Stunde vor der Tür verbringen. Nach dem Unterricht melden sie sich bei mir.“ Der Klang der Stimme von Frau Kitagawa ist schwer zu deuten. Es ist eine Mischung aus Hohn, Triumph und Wut. Während sie gesprochen hat, ist sie zu mir nach vorne gekommen, und hat sich, ohne mich weiter zu beachten an ihren Tisch gesetzt.
 

„Schreiben Sie die Aufgaben bitte ab und lösen Sie sie!“, gibt sie der Klasse ihre Anweisungen. Ganz so, als ob ich nicht mehr existieren würde.
 

...was, wenn es so wäre...wenn ich verschwinde?...es würde ja doch keinen stören...oder, Yurie-chan? ... würdest wenigstens du um mich weinen?...
 

Ohne mich umzusehen, oder auch nur irgendjemanden zu beachten verlasse ich das Klassenzimmer. Die Anderen würde es doch nur wieder Genugtuung bereiten, wenn sie meine Tränen sehen würden, die sich jetzt nicht mehr zurückhalten lassen. Ich weine nicht, weil ich Ärger mit der Lehrerin habe, oder weil die Anderen sich über meine Schwierigkeiten freuen. Nein. Das alles hat für mich keine Bedeutung. Ich weine wegen dir, Yurie. Denn du glaubst, dass ich unser Versprechen gebrochen habe; dass es mir nichts bedeutet. Aber du musst mir glauben. Das stimmt nicht.
 

Wie könnte ich denn auch freiwillig darauf verzichten, mit dir zusammen zu sein?

Glaube mir! Wir werden zusammen auf die Uni gehen! Denn du bist die Frau, der mein Leben gehört...auch wenn ich dir das niemals sagen darf...du bist der Grund, weshalb ich noch lebe...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-03-23T19:18:22+00:00 23.03.2005 20:18
~.~ ...bin wirklich beeindruckt! ...der stil is toll (ich würd nur wegen den ";" nen bissl aufpassen. an den stellen, wo du die eingesetzt hast, müsste eigentlich nen ganz einfaches komma hin)!...ich glaub das ganze wird mir wieder viel zu traurig!...was ich sonst noch kritisieren soll, weiß ich nicht! also! nimm das als ansporn schnell weiter zu schreiben!!!^^


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