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Walking proud

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Walking proud
 

Autor: Clea

Pairings: Lasst euch überraschen *träller*^^ (hab da schon interessante Ideen; natürlich darf niemand leer ausgehen)

Kommentar: Wo bleibt Kyo ist eine gute Frage *gg* .... keine Sorge, vergessen hab ich ihn nicht ..... hähä, lasst euch überraschen!

Vielen Dank für euere Kommentare, Leute^.~ , hat mich sehr gefreut zu wissen, dass sich jemand meine kranken Gedanken antut ... hier ist der zweite Teil
 

Teil 2
 

Die vier Jungen saßen schweigend am Tisch. Sakito rührte mit finsterer Miene in seinem Auflauf herum. Toshiya kämpfte mal wieder mit den Tränen. Hakuei aß zufrieden seinen Teller leer, er hatte den Klassenkameraden ein weiteres mal nach Herzenslust schikaniert. Uruha seinerseits nippte grinsend an einem großen Glas Cola. Deswegen liebte er diesen Jungen. Hakuei war stark, megacool und die halbe Schule flüchtete panisch, sobald er sich blicken ließ. Außerdem, er hatte Geschmack.

Unter der Tischplatte legte Sakito Toshiya die Hand auf den rechten Oberscheknel um ihn zu trösten. Natürlich ließ er auch ab und zu mal bissige Kommentare fallen, was das Aussehen seines Bruders anging, das war aber niemals verletzend gemeint, Bruder ist Bruder.

::Allerdings::, dachte er mit finsterem Blick über den Tisch, ::das was Uruha hier treibt ist einfach nur schäbig. Wieso ausgerechnet Hakuei? Dabei weiß er doch ganz genau, wie sehr dieser Typ Toshiya fertigmacht und ich selbst kann ihn auch nicht ausstehen. Allein schon aus Liebe zur Familie hätte er ihn mal von unserem Haus fernhalten können!::

Der Jüngste war zum Teil furchtbar wütend und zum Teil unfassbar schockiert, so eine Gemeinheit hatte er nicht mal Uruha zugetraut. Während des ganzen Essens hatten die beiden Toshiya mit vereinten Kräften zusammengestaucht. Was sollte das eigentlich?

"Das war gut, Kleiner!", seufzte Uruha zu dem Jüngsten gewandt und lehnte sich zurück. Sakito schreckte aus seinen Gedanken auf.

::Wenn du wüsstest!::, dachte er wütend bei sich und warf Toshiya einen prüfenden Seitenblick zu.

Eine Weile war es still. Die beiden Jüngeren räumten mit Grabesmienen den Tisch ab, während Uruha von Hakuei auf den Schoß gezogen wurde. Die beiden begannen sich in einen langen ausgiebigen Kuss zu vertiefen. Dann fing Hakuei an, neckisch am Hals des Anderen herumzulecken und ihn mit kleinen Küssen zu bedecken. Uruha kicherte und versuchte seinen Koi mit der Hand wegzuschieben.

"Das kitzelt, lass das ..."

" Wo ist dein Zimmer? Dann zeig ich dir das mal richtig ....", erwiderte Hakuei mit schmutzigem Grinsen. Also erhoben sich die beiden Turteltauben und schlenderten (Hand in Hand natürlich) zur Tür. Sakito bemühte sich, kein Würgegeräusch von sich geben zu müssen und knallte stattdessen die Teller so heftig in die Spülmaschine, dass kleine Scherben aus den weißen Porzellanrändern bröckelten.

"Habt ja n nettes Haus ...", teilte Hakuei an der Tür mit.

"Wenn da nicht dieses schmutzige Pack wäre .... aber irgendein schwarzes Schaf muss es in jeder Familie geben ..." Er bedachte Toshiya mit einem vernichtenden Blick und schloss schnell die Tür, einen kurzen Augenblick zu früh, um den schmutzigen Spüllappen abzubekommen, den Sakito wutentbrannt dagegenschleuderte.

"Dieser Arsch, was bildet der sich ein, dieser arrogante, kleine!!!!!!! ..... und Uruha!!! Wie konnte er nur!!!! Dieses verdammte Arschloch!! Na wartet......"

Mit gefährlich funkelnden Augen und sadistischem Grinsen begann er im Kühlschrank herumzuwühlen.

"Ich mach den beiden Süßen einen kleinen Snack...", flötete er und warf einen Blick, der wie das Höllenfeuer loderte, in Richtung Zimmerdecke.

Toshiya brachte ein halbes Lächeln zustande.

"Lass mal .... du würdest sie umbringen ...."

"DESWEGEN JA!!!!", brüllte Sakito und schmetterte wahllos alles was er finden konnte in eine große blaue Schüssel und verrührte es anschließend zu einer klebrigen mintfarbenen Masse. Toshiya zuckte traurig die Achseln.

"Schon ok ... ich bin selbst Schuld, ich wehre mich ja nicht ...", flüsterte er und schniefte leise. War er wirklich so ..... häßlich und schlecht? Na toll, er war schon wieder drauf und dran in einem Pfuhl aus Minderwertigkeitskomplexen und Selbstmitleid zu versinken.... Eine Sekunde später hatte sich sein kleiner Bruder vor ihm aufgebaut und schrie ihm wütend ins Gesicht.

" Pass auf, jetzt erzähl ich dir mal was!!! Als wir noch im Kindergarten waren, wurdest du von allen verhätschelt und gelobt, weil du so ein talentiertes Kind warst! Und hübsch obendrein!! Ich wette, du hast Ma noch nie danach gefragt, wie es war, als wir klein waren, ne?! Mensch Totchi, was glaubst du, _warum_ Uruha dich seit Jahren fertig macht?! Er ist verdammt eifersüchtig, die eingebildete, hinterhältige Kröte!!! Du warst damals nämlich immer viel gefragter als er, Mutter war so stolz, weil sie ständig auf dich angesprochen wurde .... und unser kleiner Uru-chan fühlte sich völlig vernachlässigt!! Er konnte es nicht ertragen, dass sein Bruder so viel beliebter und begabter war, als er ... seitdem hat er Angst davor, dass es wieder so werden könnte .... ich dachte ja, das tut alles nichts zur Sache, aber jetzt hat er den Bogen eindeutig überspannt. DAS. IST. ZUVIEL!! Lass mich jetzt alleine, ich muss mich konzentrieren!"

Resolut wurde ein verwirrter Toshiya zur Tür rausgeschoben und diese hinter ihm zugeknallt. Er konnte nur noch gedämpft die Stimme seines kleinen Bruders hören:

"Davon *SCHEPPER* .... hahahaaaaaa.... und ein wenig davon *KNALL* ...hihi und hiervon......jajajahahaaaaaaaaa *MATSCH* uahahaaaaa ....."

Den Blick immer fest auf die Tür gerichtet entfernte sich Toshiya sehr langsam, rückwärts von der Küche. Mit Sakito in diesem Zustand war nicht zu spaßen.

Als er an Uruhas Zimmer vorbeikam, vernahm er nur unterdrücktes Stöhnen und Kichern von drinnen, er ging schnell weiter, bevor er sich noch eine Bild dazu ausmalen konnte und er riskierte, dass ihm vor Übelkeit sein Essen wieder hochkam. In seinem eigenen kleinen Reich angekommen, warf er die Tür hinter sich zu und drehte erlöst den Schlüssel um. Endlich allein. Müde ließ sich der Schwarzhaarige an der Wand hinunter zu Boden gleiten und verbarg sein Gesicht in den Händen. Aus irgendeinem Grund allerdings war ihm das Weinen vergangen. Er fühlte sich besser. Was hatte Sakito da gesagt? Als sich Toshiya die Worte seines Bruders noch einmal durch den Kopf gehen ließ, musste er laut aufkeuchen. Wenn das stimmte ..... Er erhob sich schwerfällig, schlenderte zum CD-Player und legte baroque auf. Dann fläzte er sich auf sein Bett und ließ die Musik alle unangenehmen Gedanken auswischen. Toshiya brauchte jetzt einfach nur einen klaren Kopf. Und einen Plan.
 

Wie lange er so auf dem weichen Bett gelegen und an die Decke gestarrt hatte wusste Toshiya nicht mehr, als ein lauter Knall ihn brutal aus den Gedanken riss. Erschrocken schleuderte der junge Japaner seine Zimmertür auf und stürzte beinahe die Treppe hinunter. Aus der Küche hörte er Sakito schon von weitem vor sich hin maulen:

" Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt, verdammt, verdammt ..."

Nach kurzem Zögern öffnete Toshiya vorsichtig die Tür, während er noch versuchte sein wild klopfendes Herz zu beruhigen. Die Küche sah ziemlich übel aus. Auf dem Boden kniete sein kleiner Bruder und wischte eine undefinierbare Flüssigkeit mit einem großen, braunen Lappen auf. Als er den Anderen bemerkte, schaute Sakito kurz (mit sehr irren Augen) auf und murmelte: " Zuviel HCL....."

Toshiya starrte ihn an.

" HCL?", wiederholte er verwirrt.

" Salzsäure", antwortete Sakito düster und verfiel dann wieder in sein " Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt"- Geflüstere.

" Ich ... äh ... lass dich dann mal allein, ne ....."

Erschaudernd schloss der Schwarzhaarige wieder die Tür. Ganz schön beängstigend so ein kleiner Bruder .....
 

" Moin!", schallte Toshiya an einem trüben Mittwoch morgen entgegen, als er müde das Klassenzimmer betrat. Irritiert nahm er einen Stöpsel seines Discmans aus dem rechten Ohr und erblickte Kaoru, der ihn ferundlich anlächelte.

" Oh, ach so, morgen ....", antwortete er und zeigte ebenfalls ein Lächeln.

" Was hörst du da", wollte der Violetthaarige wissen und beäugte neugierig den Discman in Toshiyas Hand.

" Mmh? Ah so, Kagerou ..."

" Woah, ich liebe Kagerou! Aber seit wann magst du die denn?"

" Seit gestern", antwortete der Schwarzhaarige mit verschmitztem Grinsen. Kaoru lachte kurz und laut auf.

" Du bist irgendwie schräg", nuschelte er und begann dann die Bücher für die erste Stunde auszupacken. Nach einer Weile blickte er wieder auf Toshiya, der irgendwie gar nichts mehr sagte. Er stand nur neben seinem Pult und schien über irgendwas nachzugrübeln. Kaoru wartete ruhig darauf, dass der Andere den Mund auftat und ihn an seinen Gedanken teilhaben ließ.

"Ähm, Kaoru", meinte der Schwarzhaarige schließlich leise. Auf ein Nicken seines Freundes hin, fuhr er fort.

"Könntest .... könntest du mir einen Gefallen tun?"

Kaoru nickte.

"Klar! Worum geht's denn, spucks schon aus." Leider betrat in genau diesem Augenblick (wie immer zehn Minuten zu früh) ihr Englischlehrer Camui die Szene .

"Ääh? Wir ham Englisch?", stutze ein Junge neben Toshiya. Dieser zuckte nur die Achseln und stellte sich hinter sein Pult. Ihm war ziemlich egal, was sie jetzt hatten, etwas viel wichtigeres brannte ihm auf der Seele. Mit ein paar Zeichen kritzelte er erklär ich dir später auf Kaorus Block. Der Andere nickte langsam, lächelte und schrieb zurück wenn du nichts dagegen hast, sind shinya und die auch dabei. Vorne legte ihr Lehrer schon ohne Begrüßung oder Gebet los.

::Na klar::, dachte Toshiya und nahm Platz, ::jetzt macht Hakuei schon blau, was eigentlich auf einen angenehemen Tag hoffen ließe, und dann ist yoshiki-sensei krank und wir haben zwei Stunden Englisch. Toll::

Düster beobachtete er seinen Lehrer, der wie immer einen eleganten Anzug ohne Krawatte trug, die obersten Knöpfe seines weißen Hemdes provokativ geöffnet, und schrieb schnell auf den Block klar, warum nicht. in der Pause dann. und danke. Das letzte Wort unterstrich er fett.

::Ich ziehe das durch! Ich will endlich anders werden ...::
 

"Ok, worum geht's, Kleiner?", fragte Shinya, nachdem sie zwei Stunden später wieder an ihrem Treffpunkt auf der Toilette zusammengekommen waren. "Und was is mit dir schon wieder?!" Er drehte sich genervt zu Die um, der Shinya aus den Augenwinkeln mit zusammengekniffenen Augen musterte und dabei laut schmatzend einen Apfel verzehrte.

Der Rotschopf schluckte und antwortete.

"Du genießt es, andere so anzureden, ne Shin-chan?", sagte er ernst, was ihm einen heftigen Stoß in die Rippen einbrachte. " Itai! Wofür war das denn schon wieder?"

Eine Weile grummelte Shiyna entnervt vor sich hin, dann brachte er wieder ein Lächeln zustande, wobei er das Wort erneut an Toshyia richtete.

"Entschuldige die Unterbrechung. Wo waren wir stehengeblieben?"

"Grmpf, in Wahrheit bist du ein kleiner Teufel, Shin-chan ....", murmelte Die, hielt sich die schmerzende Seite und schälte seine Banane.

Als Toshiya geendet hatte, sagte Shinya begeistert: "Das ist wunderbar. Leider hab ich nachmittags keine Zeit, Totchi-chan, aber ich kann dir, wenn du willst abends ein paar Dinge vorbeibringen ...."

Errötend blickte Toshiya zu Boden und murmelte glücklich: "Das wäre supernett .... vielen Dank euch allen .... ne Kaoru ...."

Kaoru lächelte wieder sein warmes Lächeln und sagte leise: " Dazu sind Freunde doch da Toshiya-kun ....."

Wäre in diesem Augenblick nicht die Tür aufgegangen und hätte einen zutiefst verschüchterten Ryutaro hereingelassen, hätte der Schwarzhaarige einige Tränen der Rührung mit Sicherheit nicht mehr zurückhalten können.

"Du schon wieder?!", rief Die aus und alle drehten sich zu dem schmächtigen Jungen um, der in der Tür der Toilette stand und um Worte rang.

"'tschuldigung ...", nuschelte er in seinen karierten Schal. Dann begann er zu weinen. So bitterlich, dass Die um ein Haar sein Stück Wassermelone fallen gelassen hätte. Die vier starrten den Zehntklässler erschrocken an, dessen Körper ununterbrochen von immer heftigeren Schluchzern geschüttelt wurde.

"Hey, kein Grund in Tränen auszubrechen, so hab ichs nicht gemeint!", rief Die erschrocken aus, nachdem ihm Shinya einen zutiefst strafenden Blick zugeworfen hatte.

"Er weint nicht wegen dir, Die", murmelte Kaoru und kniete sich zu Ryutaro, der auf dem Boden zusammengesunken war. Die atmete laut auf.

" Kami-sama! Und ich dachte schon ..." Er steckte sich schnell den Rest der Birne in den Mund und begann dann sich noch eine Banane zu schälen.

"Du bist so ein Trampel", zischte Shinya und hockte sich ebenfalls zu dem kleinen Jungen auf den Boden.

"Was?!", schmollte Die und beobachtete Ryutaro misstrauisch. Toshiya stand daneben, in seinem Kopf tausend Gedanken, in seinem Herzen ein riesiges Gefühlswirrwar. Als er Ryutaro am Boden sitzen sah, erkannte er sich selbst wieder. Wie sehr er sich manchmal gewünscht hatte, jemand wäre da und würde versuchen ihn zu verstehen. Aus diesem Grund stieg der Drang in ihm hoch, dieses kleine, elende Etwas einfach in die Arme zu schließen und zu trösten, aber dank seiner vermaledeiten Feigheit konnte er sich einfach nicht von Fleck rühren.

" Camui-se-sensei *hick*....", hauchte Ryutaro und starrte mit großen Augen zu Boden.

" E-er ... m-mich ......"

Toshiya schnappte entsetzt nach Luft. Dieser Lehrer, er hatte ja gleich gewusst, wie der tickt!! Während die anderen noch verzweifelt versuchten den Kleinen zu beruhigen und die Wortfetzen die er ihnen hinwarf zu begreifen, glaubte er zu verstehen.

::So etwas musste ja mal passieren, verdammt!!::

Mit einem Satz war er bei Ryu auf dem Boden und zog ihn in die Arme. Kaoru und Shinya beobachteten die Szene erstaunt, Ryutaro eher erschrocken, Die stöberte in seiner Tasche nach mehr Trauben.

" .... was wollte er von dir", fragte er leise und umschloss die zitternden Schultern des anderen fest.

"Er hat gesagt", flüsterte Ryutaro apathisch, " dass er mich will. Nach der Schule .... wartet er... nicht entkommen ---- mich in Ruhe ... ich ..."

Shinya klappte der Mund auf. Und Toshiya spürte, wie langsam aber sicher lodernede Wut von ihm Besitz ergriff. Er hatte es satt so unbeschreiblich feige und schwach zu sein. Solange es nur um ihn selbst ging, war es in Ordnung. Aber der Junge in seinen Armen, das hätte ebensogut Sakito sein können. Solange er anwesend war, sollte so etwas nicht mehr geschehen, er würde es nicht zulassen. Jetzt, da er endlich Freunde gefunden hatte, die ihm sehr wichtig waren, konnte er nicht zulassen, dass sie verletzt wurden. Natürlich gehörte Ryutaro eigentlich nicht wirklich zu seinen Freunden, er wusste rein gar nichts von ihm (naja, von Die, Shinya und Kaoru eigentlich auch nicht, aber hey: besser als alles, was er vorher gehabt hatte!), aber er fühlte sich dem zerbrechlichen, blassen Zehntklässler auf irgendeine Weise verbunden.

"Ryu, sollen wir dich nach Hause begleiten? Dann können wir mal mit deiner okaasan reden ...", sagte Toshiya sanft, woraufhin sich Kaoru, Shinya und Die einen sehr erstaunten Blick zuwarfen.

Toshiya hatte das Wort ergriffen! Dazu in so einer Situation.

"Meine Mutter ist nicht zu Hause", flüsterte der Kleine zur Antwort und verbarg seinen Kopf an Toshiyas schützender Schulter. "Vater hab ich nicht."

"Dann kommst du mit zu mir", beschloss Toshiya kurzerhand.

"Kaoru und ich sind sofort nach Unterrichtsschluss vor deinem Klassenzimmer. Was hast du in der sechsten?"

"Musik ...", nuschelte Ryutaro und schniefte.

:Stimmt, Sakito, die kleine unbegabte Nudel, hat schon nach der vierten aus, weil er Kunst gewählt hat ....::

"Bis dann", sagte Toshiya, sprang auf und verließ die Toiletten, die anderen folgten ihm verdutzt. Am Vorbeigehen wuschelte Die dem Kleineren, der immer noch auf dem Boden saß kurz durch die Haare und schloss dann umsichtig die Tür hinter sich. Völlig erstaunt blickte Ryutaro dem Rotschopf nach.
 

Toshiya trug den restlichen Schultag einen furchteinflößenden Blick zur Schau, Kaoru wagte kaum, ihn anzusprechen. Alles, was sich in den letzten Monaten aufgestaut hatte, die gesamte Erniedrigung, die Spötteleien von Hakuei und seiner Clique, Uruhas Generve, die Lehrer, die ihn auf dem Kieker hatten, das alles bahnte sich seinen Weg nach draußen. Endlich war er an einem Punkt angelangt, da es ihn nicht mehr kümmerte, was die anderen dachten. Voller grimmiger Wut, beschloss Toshiya, dass er endlich mal den Kopf heben würde. Und es allen zeigen. UAHAHAAAAAAAA.

Er schrieb etwas auf einen kleinen Zettel, faltete ihn und reichte ihn unauffällig an Kaoru weiter. Der öffnete ihn und las erstaunt, was darauf stand: willst du bei mir übernachten? Kaoru flüchtete hinter die trigonometrischen Funktionen in seinem Mathebuch, um dem wachsamen Lehrerblick zu entwischen und flüsterte zurück: "Gerne."

"Ok, dann um fünf bei mir ...."
 

Kurz vor Unterrichtsschluss entfloh Toshiya dem öden Stoff mit der Ausrede, er müsse noch einmal dringend aufs Klo. Ihr Religionslehrer Tatsuro sensei ( stellt euch mal vor, wie Tatsu aus der Bibel zitiert >.< göttlich!) war senil genug ihn gehen zu lassen ungeachtet der Tatsache, dass die Schule sowieso in fünf Minuten zu Ende sein würde. Der Junge machte sich augenblicklich auf den Weg zu Ryutaros Klassenzimmer und passte ihn an der Tür ab, nachdem es zu Schulschluss geläutet hatte. Auf dem Weg nach draußen wurden die beiden von Kaoru eingeholt, der Toshiya seine Büchertasche überreichte und dann flüsternd berichtete:

"Dieser Camui Typ kam eben an mir vorbei, der war auf dem Weg zu deinem Klassenraum, Ryu. Wir schauen besser, dass wir verschwinden ..."

Die Anderen nickten und schoben sich ein wenig schneller durch den Schülerstrom, der zähflüssig Richtung Ausgang floss und dann in Form lärmender Schüler langsam auf den Pausenhof tröpfelte.

"Hey, ihr da!! Sofort stehenbleiben!!!!" Die Stimme ihres Lehrer hallte durch den Flur. Einige Jungen und Mädchen blieben stehen und drehten sich erstaunt um. Toshiya fasste Ryutaro schnell an der Hand und zog ihn mit sich.
 

"Puh, das war knapp!"

Kaoru lehnte sich kurze Zeit später aufseufzend gegen eine Hausmauer.

"Arigatou .... dass ihr mir helft ...", flüsterte Ryutaro kaum hörbar. Beide Hände hatten sich um den Gurt seiner Tasche geklammert, er blickte zu Boden. Eine Weile musterte Kaoru den Kleineren scharf und sagte dann: " ... aber jetzt hast du Angst, dass dieser Typ so wütend sein könnte, weil du abgehaun bist, dass er sich an dir rächt und alles noch schlimmer kommt."

Ryutaro blickte überrascht in das ernste Gesicht des Lilahaarigen. Dann schluckte und nickte er kaum merklich.

"'tschuldigung", murmelte er beschämt.

"Keine Sorge", flüsterte Toshiya und berührte vorsichtig die Schulter des Jüngeren, "das werde ich nicht zulassen ..."

Wieder einmal schenkte Kaoru seinem Freund ein warmes, beruhigendes Lächeln, dieser errötete leicht und fügte schnell hinzu: "Ich meine, es wird langsam Zeit, dass ich mal was tue, ne? Also ..."

"Schon gut, das muss dir nicht peinlich sein. Tu einfach mal das, was du für das Beste hältst", erwiderte Kaoru und umarmte Toshiya zum Abschied, Ryutaro klopfte er aufmunternd auf die Schulter. Die drei trennten sich, Kaoru bog in eine Seitenstraße ein.

Eine Weile trottete trottete Ryu nachdenklich neben Toshiya her.

"Ich verstehe, was du meinst ...", sagte er schließlich mit seiner leisen Stimme.

"Hm?", machte Toshiya und schreckte aus seinen Gedanken auf.
 

"Ich mein ... alle erwarten, dass du dich auf eine bestimmte Weise verhältst ... und daher fügst du dich einfach, weil du nicht den Mut aufbringst anders zu sein ..."

"Hai, sou desu ... du triffst den Nagel auf den Kopf ...", murmelte Toshiya und richtete den Blick auf seine Turnschuhe.

"Aber ich mein .... also .... diese - Feigheit geht mir ... naja ... langsam selbst auf die Nerven und ..... weiß nich ...", fügte er nach einer Weile hinzu, als der Andere nichts erwiderte.

::Mutig .... das ist mutig von dir ... ich wünsche dir, dass du der Mensch wirst, der du sein möchtest ...::, dachte Ryu nur und lächelte stumm vor sich hin.

Zwei Straßen entlang, Reiehnhäuser, Blumentöpfe an den Fenstern, kleine schmucke Vorgärten, identische Briefkästen. Hausnummer 7a.

"Hier wohn ich ... mein Bruder müsste schon da sein .... und ... eventuell hat er gekocht. Nein, sogar sehr wahrscheinlich. Das bedeutet ich mach uns jetzt was zu essen."

Mit diesen Worten fischte Toshiya einen kleinen silbernen Schlüssel aus einer Jsckentasche und steckte ihn ins Hausschloss.

"Häh?", machte Ryutaro verwirrt, doch Toshiya war bereits eingetreten.

"Saki, bist du da?", rief der schlanke Junge in die düsteren Tiefen des Hausflures und ließ seine Tasche fallen. Seine und Ryus Jacken warf er achtlos in irgendeine Ecke, dann zog er seinen Gast hinter sich her in die Küche. Als er die Tür aufstieß kam den beiden Jungen blass-lila Nebel entgegen, der schwach nach Zitronenminze roch.

"Tag, Totchi", brabbelte Sakito von irgendwoher aus dem Dunst.

"Hab uns Kartoffeln gemacht!"

"Tschernobilkartoffeln ...", murmelte Toshiya erschaudernd und starrte mit mulmigem Gefühl in der Magengegend auf die leuchtend hellgrünen Objekte, die in einem großen wassergefüllten Topf auf dem Herd herumschwammen.

Zuerst öffnete er das Fenster, dann holte er drei fertig belegte Brötchen aus dem Kühlschrank und platzierte sie auf dem Esstisch. Schließlich schob Toshiya Ryutaro, der verschüchtert in der Tür stehengeblieben war, in die Küche und verkündete:

"Hab jemanden mitgebracht, Saki, ich denke ihr kennt euch ..."

"Häh??"

Sakito drehte sich um. Die anderen beiden starrten ihn sekundenlang wortlos an. Dann nahm Toshiyas kleiner Bruder die angelaufenen Schweißerbrille ab um den Gast etwas näher in Augenschein zu nehmen.

Die Freude wich augenblicklich aus seinem Gesicht, wie Schnee, der in der Wüstensonne schmilzt, als er seinen Klassenkameraden erkannte. Allerdings, auf Toshiyas drohenden Blick hin, antwortete er nur: "Ach du bists, hi Ryutaro ..."

"Hm, hallo", nuschelte der Andere in seinen Schal. Er spürte genau, wie unerwünscht er in gerade war, Sakito war nur schlicht zu höflich um seinen Gedanken mit Worten Ausdruck zu verleihen.

"Setz dich doch!", sagte Toshiya mit radioaktivem Strahlen (das liegt an dieser Küche, Leute, glaubt mir!) um die entstandene Stille zu überbrücken.

"Wir essen jetzt mal ... ich meine etwas, dass uns nicht sofort tötet", grinste Toshiya mit kurzem Seitenblick auf die Dinge, die im Topf auf dem Herd miteinander reagierten.

"Hmpf ...", machte sein kleiner Bruder beleidigt, krallte sich ein Brötchen und begann noch vor den anderen zu essen.

Nachdem die drei eine Weile schweigend an den Sandwiches herumgekaut hatten, erhob sich Toshiya schließlich.

"So. Und wenn ihr fertig seid, brauch ich euere Hilfe", eröffnete er.

"M-meine auch?", stotterte Ryu verwirrt, der damit beschäftigt war, seine strampelnde Tomate festzuhalten (sie muss im Kühlschrank irgendwo neben Sakitos Chemikalien gelegen haben).

"Ich hab dir gesagt, dass du heute abend allein kochen darfst ...", stellte Sakito mit hochgezogenen Augenbrauen fest und ignorierte seinen Mitschüler einfach mal.

"Immerhin habe ich mittags gekocht ..."

"Ja, aber wir haben davon nichts gegessen (schließlich wollen wir nicht sterben) ...", gab sein großer Bruder zurück..

"Ja, aber davon war auch nie die Rede gewesen ... du hast nur gesagt ,koch was' und nicht ,koch was essbares', ne ... aber guter Tipp ...", murmelte Sakito nachdenklich und begann Pläne für ein Nachtmahl zu schmieden, radioaktive Radieschen würden eine nicht geringe Rolle dabei spielen.

"Ok, gehen wir", plapperte Toshiya schnell und in Gedanken fügte er hinzu: ::Bevor dem Kleinen noch ein interessanter Einfall für einen Nachtisch kommt ... ::
 

Eine halbe Stunde später betraten ein aufgekratzter Toshiya, ein äußerst missgelaunter Sakito und ein Ryutaro, der sich einfach nur fehl am Platz fühlte, einen kleinen, schmucken Friseursalon mitten in der malerischen Altstadt. Die drei Jungen stellten die einzige Kundschaft in dem winzigen Laden dar.

"Was stellen Sie sich denn so vor?", leierte ein großer, schlanker Junge mit penetrant pinkem Kaugummi im Mund und einem auffälligen Piercing in der Lippe. Er trug ziemlich abgefahene Dienstkleidung und eine stylische Frisur, seine großen dunklen Augen, die unter nachtschwarzen Haarsträhnen katzenhaft hervorlugten, ließen auf japanische Herkunft schließen.

"Öh, ich?", brabbelte Toshiya verwirrt zurück und ließ sich ermattet von so vielen neuen Eindrücken, in dem bequemen Sessel nieder, der ihm hingeschoben wurde. Der junge Friseur runzelte die Stirn.

" Wollen Sie nun nen Haarschnitt oder nicht?"

" J-ja, doch, a-aber, ich weiß nicht-", begann der Schwarzhaarige aufgeregt, doch Sakito fiel ihm ins Wort.

" Die Trantüte hier will nen richtig schicken, sexy Haarschnit mit viel Farbe blah blah, is nur leider zu unsicher, sich für irgendwas zu entscheiden etc. etc., also entscheide ich", stellte er genervt fest, zog sich einen Plastikstuhl heran und setzte sich dann neben seinen Bruder.

"Was hälst du von ner dunklen Farbe?", schlug der Friseur vor und betrachtete sein Opfer aufmerksam mit seinen Katzenaugen.

" Mmmh", machte Sakito und rieb sich den Kopf, " also vielleicht violett oder so.... aber auf gar keinen Fall blond...."

" Nene, das is auch zur Zeit ziemlich out!" Der große Junge nickte bestätigend.

"Mh, also äh, ich...ich fände blau sehr schön .... also dunkelblau ....wollte ich nur sagen....", meldete sich Ryutaro schüchtern zu Wort. Obwohl er das Gefühl nicht los wurde, dass Sakito ihn am liebsten auf den Mond schießen würde, wollte er sich ein Beispiel an Toshyia nehmen und selbst etwas für sein Glück tun. Sein Klassenkamerad warf ihm einen du-bist-ja-immer-noch-da-Blick zu, aber der Friseur quietschte begeistert.

" Ja, hai hai haiii, das ist es! Kleiner du hast den Riecher! Nachtblau, ist DIE Farbe!!"

Ohne lang auf Zustimmung zu warten verschwand er in einer Tür, die in die Tiefen des Ladens führte und kehrte auch sogleich bewaffnet mit allen mögliche Tuben, Scheren, Messern, Tupfern und Skalpellen wieder zurück.

"Darf ich vielleicht auch noch ein Wort mitreden?!", murmelte Toshyiya leicht verärgert in Richtung seines Bruders, der ihn nur böse angrinste.

" Nix da! Du wolltest ne neue Frisur, also kriegst du eine und wenn schon, denn schon, ne!", entgegenete er und Ryutaro lächelte nur hilflos.

"Jetzt zur eigentlichen Frisur...", setzte der Friseur an, dessen Namen im Übrigen Miyavi war (er trug auf einmal ein kleines, silbernes Namensschild, das er sich im Vorrübergehen angesteckt haben musste).

"Also äh", Versuchte Toshiya, doch Sakito war wieder schneller.

"Mach einfach, wir vertrauen deinen Künsten", sagte er und machte eine genervte Geste in Richtung Bruder.

"Arigatou", grinste Miyavi und machte sich ans Werk.
 

Zwei Stunden später bekam Toshiya einen rot-schwarzen emily the strange-Spiegel (gibt's sowas überhaupt?) in die Hand gedrückt, Miyavi betrachtete seine Arbeit mit zufriedenem Strahlen.

"Sieht super aus!", stellte Sakito fest und nickte anerkennend, seine Laune war zwar nicht Himmel hoch jauchzend, hatte sich aber in den vergangenen Stunden erheblich gebessert. Er hätte im Leben nicht gedacht, dass sein großer Bruder, das fade Mauerblümchen, tatsächlich eine schöne Seite hatte. Eine außerordentlich schöne.

" Toshiya? Ähm .... möchtest du nicht deine Augen aufmachen? Ich meine .... so siehst ja gar nichts...."

" Klar Ryu-kun, äh, sofort", antwortete Toshiya und brachte ein nervöses Lächeln zustande. Er hob gaaaaanz langsam und voller Angst die Augenlider und starrte dann auf das Spiegelbild, das vor seinen Augen erschien. Im ersten Augenblick erkannte er sich selbst nicht im Spiegel, dann klappte ihm die Kinnlade runter.

"Na? Wie findest du's?", bohrte Sakito und musterte den Älteren voller Erwartung.

"Das hättest du jetzt nicht erwartet, hab ich recht?"

Absolut sprachlos.

"Bin ... das echt ich?" Mit der zitternden linken Hand streifte sich Toshyia eine tiefblaue Strähne aus den Augen. Die längsten Haare reichten bis zu seinen Schultern, darüber eine kürzere, etwa kinnlange Schicht, schwarz-blau, mit fransigem Pony, der ihm halb ins Gesicht hing. Das sah einfach nur genial aus.

"Und morgen früh stylen wir das noch ein wenig mit Haarspray, ne ...", schlug Sakito vor.

"Cooooool ...", hauchte sein großer Bruder und sank glücklich in seinem Sessel zurück. Sakito und Ryutaro konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, sie bezahlten Miyavi, der zurückgrinste und sich bedankte, und schleiften dann den total abwesenden Toshiya hinter sich her aus dem Laden.
 

Als sie eine halbe Stunde später zu Hause ankamen, lehnte ein unförmiges Bündel an der Haustür. Sakito hob es mit angewidertem Blick auf.

"Uäääääh, sieht ja versifft aus! Is übrigens für dich, Totchi." Er schnippte mit dem Finger einen kleinen weißen Zettel, geziert mit der Aufschrift viel Spaß, Toshiya! Von Shin, an und drückte es seinem Bruder in die Hand. Der nickte nur grinsend.

"Könnt ihr beiden Jungs euch ne Weile allein beschäftigen? Kao kommt gleich vorbei ...." Ohne eine Antwort abzuwarten, schloss er behände die Tür auf, pfefferte seine Jacke irgendwo in die Ecke und wetzte die Treppen hinauf. Als die Tür von Toshiyas Zimmer zuknallte, seufzte Sakito zum hundertausendsten mal an diesem Tag genervt auf.

"Bleibt mir ja nix anderes übrig", maulte er leise vor sich hin und entledigte sich ebenfalls seines Mantels und den Schuhen. Zögernd gefolgt von einem sehr eingeschüchterten Ryutaro schlurfte der Junge in die Küche. In diesem Augenblick erschien Toshiya noch einmal an der Treppe und rief seinem Bruder "und Ryu schläft auch in deinem Zimmer, ne" zu.

"Jajajajajajaaaaaa-haaaaaaa", nörgelte Sakito, dem nun entgültig die Geduld ausging. Toshiya wusste doch genau, wie wenig er diesen Kerl ausstehen konnte?! Soviel zu Bruderliebe und Rücksicht .... und wieso genau hatte er Ryutaro nochmal hergebracht? Irgendwie hatte Toshiya vergessen das zu erwähnen ....

"Setz dich _da_ hin", schnappte er und drückte Ryutaro auf einen der Stühle.

"Ich mach uns was zu essen ...."

Mit diesen Worten band sich Sakito eine niedliche Schürze mit Hamburgermuster um und machte sich ans (ziemlich tödliche) Werk.
 

Um zwei nach fünf klingelte es an der Haustür. Aus der Küche kamen neben dem Geklirr und Geschepper von dem Sakitos Kochaktionen immer begleitet wurden keinerlei Anzeichen, dass die beiden die Tür gehört hatten, also sprang Toshiya die Stufen hinunter und ließ Kaoru herein, der entschuldigend lächelte.

"Sorry, bin zu spät."

Er trat ein und Toshiya nahm ihm seine Jacke ab.

"Es ist kurz nach fünf, Kaoru", bemerkte der (inzwischen) Blauhaarige, "ahso, verstehe, wenn du sagst du bist um fünf da, dann bist du auch um fünf da, oder?"

Kaoru grinste breit und erwiderte: "Sieht klasse aus. Wahnsinn Toshiya. Echt!"

"Arigatou", nuschelte der Andere errötend.

"Wes-weshalb hast du dich denn ...äh ... verspätet? Also wenn ich fragend darf?"

"Hab noch nen Freund besucht, Daishi, vielleicht kennst du ihn, er geht in die dreizehnte....."

"So ein schlanker Kerl mit schwarzen Haaren, trägt nur weiß und schwarz ?", antwortete Toshiya während er Kaoru in sein Zimmer führte. Dieser nickte grinsend.

"Der, der aussieht wie ein lebendiges Schachspiel, ja."

Er ließ sich aufs Bett fallen und Toshiya tat es ihm gleich.

"Tolles Zimmer hast du hier", bemerkte Kaoru und blickte sich neugierig um.

"Richtig gemütlich. Da fehlen zwar noch n paar Poster, aber sonst ..." Er grinste wieder und Toshiya grinste zurück.

"Schenk mir doch welche", kicherte er.

"Kein Problem!"

Kaoru begann in der Tasche zu wühlen, die er mitgebracht hatte und der Andere beobachtete ihn dabei mit großen Augen.

"Übrigens hat Daishi nen kleinen Bruder, der genauso alt ist, wie deiner ... ziemlich lebhaft eigentlich und vorlaut .... hab allerdings schin seit Wochen nichts mehr von ihm gehört .... er geht in die elfte Klasse, wie Sakito, die beiden müssten sich eigentlich kennen ... irgendwie mach ich mir Sorgen um den Kleinen, er ist seit einiger Zeit total .... verändert ....irgendwie ....", sagte Kaoru vertieft und zauberte einen Stapel nagelneuer Poster aus der Tasche, die irgendwelche jrocker zeigten.

"Woah und die darf ich echt haben?", staunte Toshiya und beäugte den Stapel fasziniert.

"Echt."

"Oh danke!", rief er aus und drückte Kaoru stürmisch.

::Jetzt zeigst du endlich mal dein wahres Gesicht und verhälst dich so, wie du wirklich bist::, dachte Kaoru nur und lächelte still vor sich hin.

Als der Blauhaarige die Poster aufgehängt hatte und gemeinsam mit seinem Freund die Klamotten von Shinya durchging, sagte Toshiya plötzlich: "Mmh und du sagst, das ist nicht normal? Komisch ... hat dir dein Freund Daishi denn nichts erzählt?"

Kaoru schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht angesichts des Rüschenwunders, das er eben aus Shinyas unförmigem Sack gezaubert hatte.

"Wie heißt Daishis Bruder denn, vielleicht kenn ich ihn ja."

"Probier das mal an!" Kaoru hielt Toshiya einen sehr knappen, schwarzen Lackrock hin. "Wie? Oh, äh, er heißt Tooru ..... aber sein Bruder nennt ihn nur Kyo."
 


 

Na seht ihr, da bleibt Kyo^^ (er ist der Bruder vom Psycho-le-Cému Sänger hahaaaaaaa, ist das nicht wunderbar?! ^^" *drop*) .... hab es tatsächlich geschafft, ihn im letzten Satz noch mit einzubringen *drop*.... übrigens hat das Essen in dieser fanfic eine zentrale Bedeutung ^.^

Ich hoffe dieses Kapitel war nicht zu schwerfällig und ausführlich u.u, ich hab irgendwo mal den Faden verloren^^" und ja, Rechtschreibfehler, gomen ne .....



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2005-04-01T20:44:03+00:00 01.04.2005 22:44
oh! armer totchie!! Jajaich hab auch nen bruder der nit kochen kann. ich fühle mit. ich hab mich echt totgelacht.
Das mit den kartoffeln fand ich am besten XD naja
wäre echt nett wenn du schnell wieterschreiben würdest. die FF ist geil ^.^

baba

koto_chan
Von:  Ahega
2005-03-28T20:12:45+00:00 28.03.2005 22:12
*looool* genial, wirklich! Deine FF ist einfach nur zum Feiern! Auf der einen Seite lacht man sich halb tot und auf der anderen Seite kann man genau nachvollziehen (zumindest ich o_o) wie scheiße es den Leuten manchmal geht >_<
Und das Essen ein zentrales Thema ist .. wer hätte es gedacht? *lol* Dai scheint ja nen ganzen Obstladen mit sich rumzuschleppen und Saki.. *hust* XDDDD~
Ich bin gespannt auf's nächste Kapitel °-° lass uns nicht zu lange warten!

Go Totchi, GO!! XD~
Von: abgemeldet
2005-03-28T17:46:40+00:00 28.03.2005 19:46
Booooah!
Wenn ich so nen Bruder hätte wie Totchi (Bruder = Sakito) wären meine Überlebenschancen seeeehr gering. XD
Aber für was gibts Pizzaservice?^^
Totchi zeigt endlich sein wahres Gesicht!
Wird aba auch mal Zeit!
Und Totchi hat nen neuen Schnitt! XD Haarschnitt wohl gemerkt! XD Wie sahen seine Haare den früher überhaupt aus?
Camui als Lehrer....wenn ich mir das so vorstelle....das geht gar nicht! XD
Und Kyo ist auch schon endlich da! Obwohl nur als Name, aber trotzdem!
Meine Güte, ich hab Heute mal wieder nen guten Tag! XD
Schreib schnell WEITAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!
Von:  waffi
2005-03-28T16:53:51+00:00 28.03.2005 18:53
WOAH!!!!!! deine ff ist wirklich geeeeeeee~niaaaaaaaal^^
ich liebe sie jetzt schon so dermaßen!
waaaai^^ich freu mich ja schon so irrsinnig auf das nächste chappi^^

waffi *chu*
Von:  Bou
2005-03-25T21:08:15+00:00 25.03.2005 22:08
very funny %D Weiter..!
Von: abgemeldet
2005-03-25T13:35:39+00:00 25.03.2005 14:35
Okay ich find den FF echt genial..... (ach was solls) SCHREIB WAITEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!! *irre werd* Bitte sonst überleb ich das nich !!! *verzweifelt ist* Ich lesen nur wenig FF's aba deiner ist mein Favorit *heul* eeeeerlich .... Die *lol* ein Staubsauger der immer bereit ist was essbares zu verschlingen *lol* *sich krank lach* Und kao hab ich immer lieber :3 *knuddel*
Von:  toto-Ro
2005-03-21T15:57:43+00:00 21.03.2005 16:57
Okäää...ich schreib hia auch noch direkt nen kommi, damit du auch genau weißt was zu tun ist: WEITER SCHREIBEN! Ok? Noch irgendwelche fragen? Falls ja, ist auch egal, hauptsache du schreibst innerhalb der nächsten, sagen wir mal, fünf minuten das nächste kapitel O.o okäää? Okay, also ich verlass mich auf dich O.O *brabbel*
aaaahmm...ja, nee dann lass ich dich mal schreibseln ^^
Von:  KyoNiimura
2005-03-19T00:41:58+00:00 19.03.2005 01:41
ach ja und Gackt als Englischlehrer ist zuuuu genial. Der uns sein englisch... *mich tid lacht* dat kann ja as geben.
Von:  KyoNiimura
2005-03-19T00:35:38+00:00 19.03.2005 01:35
Sugooooiiiiii ^^ Das is genial... Dai immer am essen. *löl* kann ich mir echt gut vorstellen. Frag mcih nur wo der die ganzen Sachen so hat. Ich meine 2 Bananen, 1 Apfel, 1 Birne, 1 Wassrmelone (nstück?). das is doch allerhand und vor allem wie verschlingt er das so schnell. Aber andererseits bei Die is alles möglich ^^

Und Sakito udn sein Koch-wahn... sehr genial.

Und Toshi kommt endlich aus sich raus.

Eine echt geniale FF... mach schnell weiter bitteeee!
mata ne
Kyo (PS wo ichs gerade schriebe. Freu mcih voll auf Kyo ^^)
Von: abgemeldet
2005-03-18T16:22:09+00:00 18.03.2005 17:22
WAIIIIIIIII~IIIIIIIIIII

Ich find die FF einfach nua genial ^____^ Die Kochkünste von Sakito sind einfach genial *roflz* Wenn ich kochen würde...würde wahrscheinlich auch sowas herrauskommen... kann rein gar nicht kochen <.<
Und ich finde es zu lustig das Dai imma nua am essen is XD~ Wo bleibt das denn bei dem?? *kicher*
Nya~... die FF is einfach nua geil *heftig nicku*
Freu mich schon tierisch aufs nächste Kapitel ^.^v

Mach weita so~
dat Shini-baby


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