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Das ganz normale Chaos

Wieso immer ich?!
von

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Annäherungsversuche

3. Annäherungsversuche

Adrian schrickt auf als er die Haustür ins Schloss fallen hört. Ein Blick auf die Uhr sagt ihm das es erst 15:13 ist. Als er ein Klappern und danach einen dumpfen Schlag hört, eilt der aus dem Wohnzimmer in den kleinen Flur. Erschrocken weiten sich seine Augen als er Kira auf dem Boden liegen sieht. Überall prangten blaue Flecken, seine Lippe war aufgeplatzt und auch sonst sah er nicht besonders gut aus. Kira grinst ihn etwas schief an. Dann erhebt er sich schwankend und stützt sich an der Wand ab.

"WAS, verdammt noch mal ist mit dir passiert?", entfährt es Adrian schliesslich.

"Och, Marc hatte mal wieder Lust mich zu ärgern. Da hab ich ihm dann halt die Nase gebrochen. Danach hat er seine Kumpels auf mich gehetzt. Tja leider habe ich gegen vier keine Chance."

Kopfschüttelnd schnappt sich Adrian den angeschlagenen Jungen, und setzt ihn auf einen der Gartenstühle, die auf der Terrasse stehen. Kurz verschwindet der wieder und kommt mit einem Verbandskasten wieder. Schweigend desinfiziert er die Schürfwunden und behandelt die aufgeplatzte Lippe. Währenddessen hat Kira Zeit, sein Gegenüber genauer zu betrachten. Sein dunkel blondes Haar fällt ihm ins Gesicht und verdeckt die dunkelblauen Augen. Sein Gesicht wirkt durch die hohen Wangenknochen sehr männlich. Er hat an seinem rechten Ohr fünf Piercings, unter anderem ein verkehrtes Kreuz. Kira stutzt, dass ist das selbe das auch er hat, und in seinem linken Ohr hängt. Aber das muss aus Japan sein. Es gab nur wenige Exemplare aus diesem speziellen Stein, und Adrians ist definitiv auch aus diesem Stein. Kira lässt seinen Blick weiter nach unten wandern, und bemerkt erst jetzt das Adrian nur Hemd und eine kurze Hose trägt. Das Hemd ist offen und gibt den Blick auf braune Haut frei. Verwundert sieht Kira auf das japanische Zeichen für Drache, dass auf Adrians rechte Brust tätowiert ist.

"Sag mal, warst du mal in Japan?" Verwundert sieht Adrian auf.

"Ja, wieso fragst du?"

Kira zuckt mit den Schultern: "Einfach nur so. Bitte sag Mom nicht das ich mich geprügelt habe, sie macht sich sonst nur unnötig Sorgen."

Nickend erhebt sich Adrian und setzt sich in den Stuhl neben Kira.

"Eigentlich sollte ich das ja nicht sagen, aber du siehst verdammt süss aus mit all den Pflastern."

"WAS! Sag mal, du notgeiler Sack, herrscht bei dir und Mom etwa Ebbe im Bett, dass du dich an mich ranmachen musst?", empört sich Kira. "Und ausserdem, stehe ich nicht auf Männer."

Adrian zieht eine Augenbraue hoch: "So wie du mich aber vorhin angestarrt hast, könnt man auf einen anderen Gedanken kommen." Er grinst den rot gewordenen Kira an. "Und ausserdem gibt es eine einfach Möglichkeit herauszufinden ob du auf Männer stehst oder nicht." Mit diesen Worten beugt Adrian sich über die Stuhllehne und küsst Kira auf den Mund. Erschrocken öffnet Kira den Mund, dies nutzt Adrian und dringt mit seiner Zunge in Kiras Mund, um sein Gegenstück zu massieren und aufzufordern mitzumachen. Erst versteift sich Kira, doch dann schaltet sich sein Gehirn aus und sein einziger Gedanke ist: <WOW, kann der küssen!>

Nach eineigen Augenblicken lösen sie sich wieder von einander. Adrian grinst in Kiras gerötetes Gesicht. "So du stehst also nicht auf Männer, ja?"

Erschrocken springt Kira auf, sein Gesicht leuchtet wie eine Verkehrsampel. Total verwirrt dreht Kira sich um und läuft auf sein Zimmer. Dort dreht er seine Musikanlage auf, und wirft sich aufs Bett.

<Was zum Teufel war das eben für ein Gefühl? Ich müsste doch eigentlich angeekelt sein, aber ich bin es nicht. Dieser Kuss war wunderschön. Noch nie hat ein Mädchen mich so geküsst! Aber es kann doch nicht sein, dass ich auf Adrian stehe, na gut er ist bi, aber er ist mit meiner Mutter zusammen. Er spielt bestimmt nur mit mir. Ach verdammt was ist nur mit mir los? Ich hab mich doch nicht etwa verliebt? Nein bestimmt nicht.>

doch irgendwie hat Kira das Gefühl das es nicht stimmt. Seufzen steht er wieder auf, und geht zu seinem Schreibtisch. Eine Weile kramt er in den Schubladen bis er fündig wird. Er holt einen Pinsel und einen Tuschstein hervor. Dies war ein Geschenk seiner Grosseltern. Es beruhigte ihn immer wenn er mit der Kaligraphie begann. Kira ist froh das sein Vater ihn das gelehrt hat.
 

Kira zuckt zusammen als er seine Mutter rufen hört. Die Zeit ist schnell vergangen, seit er total verwirrt in sein Zimmer geflüchtet ist. Es sind gut zwei Stunden vergangen. Seine Mutter ruft ein zweites Mal, er solle essen kommen.

"Ich komme gleich Mom!" ,brüllt er durchs Treppenhaus.

Kurz schleisst er noch in seinem Zimmer alle Fenster, damit der Wind nicht all die beschriebenen Blätter durch einander bringt. Dann verläst er sein Zimmer und macht sich auf den Weg in die Küche. Noch bevor er sich setzten kann sagt seine Mutter: "Zuerst werden die Hände gewaschen, Adrian ist schon im Bad, na los geh schon."

Missmutig stapft Kira ins Bad, wo er wie erwartet auf Adrian trifft. Dieser grinst ihn einfach nur blöd an. Es sieht fast so aus als ob er sich das lachen verkneifen muss. Misstrauisch runzelt Kira die Stirn.

"Was, bitte ist so lustig?" Ein klein wenig hat er genervt geklungen.

"Hast du schon mal in den Spiegel geschaut, Fleckenzwerg?"

Schnell eilt Kira zum Waschbecken, um sich in dem darüber hängenden Spiegel zu betrachten. Erschrocken keucht er auf. Nicht nur seine aufgeplatzte Lippe sieht schlimm aus, sie war zwischenzeitlich wieder aufgegangen und er hatte es nicht bemerkt. So waren nun seine Lippen Blut verkrustet. Doch das schlimmste waren die schwarzen Tintenflecken, welche er überall in Gesicht hat, sogar in den Haaren klebt welche. Kurz fragt sich Kira wie die dahin gekommen ist. Als er mit einem kleinen Aufschrei an sich herab blickt. Auf seinem roten Shirt prangt ein grosser schwarzer Fleck.

"Oh verdammt! Gut hat Mom mich vorhin nur von hinten gesehen die wäre ausgetickt!"

Im Hintergrund hört er Adrian lachen und sagt mit beleidigter Stimme: "Lach nicht so blöd. Immerhin bist du schuld daran. Hättest du mich nicht geküsst, dann hätte ich aus lauter Verwirrtheit auch nicht angefangen zu kaligraphieren und hätte somit auch keinen grossen schwarzen Fleck auf dem Shirt! Oh man, Mom killt mich!"

Mit diesen Worten entledigt Kira sich seines Shirts und wirft es in den Wäschekorb. Danach beugt er sich über das Waschbecken um sich die Tinte aus dem Gesicht zu waschen. Doch nur Sekunden später spürt er zwei Hände auf seinem Hinter, sie sich langsam zwischen seine Pobacken bewegen. Mit einem entsetzten Aufkeuchen dreht er sich um. Er spürt wie seine Handgelenke festgehalten werden, und er rückwärts gegen das Waschbecken gedrängt wird. Adrian steht nur eine Handbreit von ihm entfernt und beugt sich zu ihm runter. Einige dunkelblonde Haarsträhnen streifen seine Wange und er spürt die Wärme von Adrians Körper, durch das dünne Hemd, auf seiner nackten Haut. Kira ist noch viel zu geschockt um sich zu wehren. Plötzlich flüstert Adrian ihm etwas ins Ohr, sein warmer Atem verursacht bei Kira ein Kribbeln auf der Haut.

"Bei dir wird man einfach schwach. Du weißt nicht was du mir antust wenn du dich mit nacktem Oberkörper über das Waschbecken beugst. Du bringst mich in eine echt verzwickte Situation. Eigentlich bin ich mit deiner Mutter zusammen, aber ,Eigentlich' ist ein Wort das den ganzen Satz in Frage stellt. Ausserdem habe ich dich geküsst. Wie sagt man so schön: Ich habe Blut geleckt und ich will mehr davon!"

Und schon spürt Kira, Adrians warme Zunge an seinem Ohr wie sie mit seinem Ohrring spielt und weiter den Hals hinab fährt. Ein leises Stöhnen entgleitet Kiras Lippen. Das jähe Klopfen an der Tür lässt ihn zusammen fahren. Erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen sieht er Adrian an.

"Kommt ihr beide endlich das Essen ist fertig!"

Fast schon panisch befreit Kira sich aus Adrians festem Griff, und rennt die Treppe hoch in sein Zimmer. Vergessen ist der Fleck auf dem T-Shirt oder die noch immer Blut verkrustete Lippe.

<Verdammt, verdammt,> "VERDAMMT!" ,schreit Kira, und rammt seine Faust gegen seine Zimmerwand.

"Verdammte Scheisse noch mal!"

Kraftlos sinkt er in die Knie. Tränen der Verzweiflung treten auf den grünen Augen.

<Das kann nicht sein, es kann einfach nicht sein. Ich kann mich doch nicht in ihn verlieben! Das darf einfach nicht sein! Er ist mit Mom zusammen, er spielt nur mit mir. Mal ein kleines Sexabenteuer mit dem Sohn seiner Freundin, mehr nicht!>

Noch immer laufen Tränen seine Wangen hinab und zerspringen auf dem Parkettboden in Tausende kleine Kristalle. Irgendwie ist Kira dann schlussendlich ins Bett gekommen, wo er nach einigen Minuten, in denen immer noch Tränen sein Gesicht benetzten, eingeschlafen ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-05-22T15:03:55+00:00 22.05.2005 17:03
erste!!!und die ff ist immer noch gut=)

inuyasha2005


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