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Das ganz normale Chaos

Wieso immer ich?!
von

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Der vergessene Geburtstag

Hy Leute erst mal danke das ihr euch hier her verirrt habt^^

Das ist meine erste Geschichte die ich hier hochlade, ich habe noch nicht so viel Erfahrung und ich hoffe ihr verzeiht mir die Rechtschreibefehler ich habe noch keine(n) Betaleser, wer das gerne machen würde soll sich doch bei mir melden ich wäre wirklich super froh darüber^^!!

Und nun viel Spass bei meiner Geschichte, Kritik ist erwünscht.
 

1. Der vergessene Geburtstag
 

Langsam kriechen die ersten Sonnenstrahlen, durch das offene Fenster, ins innere des kleinen Raumes, mit den hellen Holzwänden. Ächzend dreht sich der junge Mann in seinem Bett um, und kuschelt sich noch einmal in die weichen Kissen. Genervt stöhnt er auf, als die Sonnenstrahlen seine Nase kitzeln. Ein Blick auf seinen Wecker, sagt ihm das es gerade mal 8:30 Uhr ist, und er, da Ferien sind, noch mindestens drei Stunden liegen bleiben kann. Doch wie man das so schön kennt, kann man, ist man erst einmal wach, nicht mehr einschlafen. Seufzend erhebt sich der junge Mann aus dem Bett, und reibt sich verschlafen über die Augen. Im Zimmer, herrscht trotz offenem Fenster, eine unnatürliche Hitze. Wie er die Hitze doch hasste. Er liebte den Sommer, kein Zweifel, aber die elende Hitze brachte ihn beinahe um. Müde sieht er sich in seinem Zimmer um. Es war nicht gross, aber ihm reichte es vollkommen. Es war ziemlich hell, und stach ihm daher einwenig in die, noch müden, Augen. Seufzend macht er sich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank und öffnet diesen. Heraus zieht er eine schwarze Boxer-Shorts und eine kurze hell braune Hose. Für ein Shirt ist es viel zu heiss, beschliesst er kurz, und verlässt sein Zimmer auf den Weg zum Bad.

Dort angekommen entledigt er sich erstmals seiner Schlafshorts, und schaut dann in den Spiegel. Es blicken ihm zwei smaragdgrüne Augen entgegen, noch immer mit einem müden Ausdruck darin. Oberhalb des linken Auges, ziert ein Piercing seine Augenbraue, es ist aus Schwarzem Metall. An seinem linken Ohr baumelt ein umgekehrtes Kreuz, ebenfalls schwarz, doch es ist nicht aus Metall, sondern aus einem wertvollen schwarzen Gestein aus Japan, es war ein Geschenk seiner Grosseltern, zu seinem 16 Geburtstag.

<Das ist jetzt zwei Jahre her>, denkt er betrübt. In der zwischen Zeit hatten sich seine Eltern getrennt und er lebt nun bei seiner Mutter, die kaum Zeit für ihn hat. Noch immer lebte er in Spanien, seine Mutter ist Spanierin, genauer gesagt in Barcelona. Auch sein Vater lebt hier, obwohl er Japaner ist. Heute ist sein 18 Geburtstag und sein bester Freund ist nicht hier. Er ist mit seinen Eltern, seine Verwandten in der Schweiz besuchen gegangen, er ist Schweizer. Er wuschelt sich nochmals durch die dunkel braunen, kurzen Haare, die sowie so schon in alle Richtungen abstanden, und steigt unter die Dusche. Angenehm prasselt das kalte Wasser über seine braune Haut.

"Oh man, nicht mal nach einem langen, harten Fussballtranig bin ich so völlig durch geschwitzt. Ich hasse diese Hitze, warum muss es immer so heiss sein. Dieses Jahr ist es ja nicht auszuhalten!", grummelt er leise vor sich hin.

Ja Fussball ist, neben skaten, wohl seine grösste Leidenschaft. Er selbst spielte, bis in diesem Jahr, in der Fussballmannschaft seiner Schule, und war sogar Kapitän. Mit ihm hatten sie seit ungefähr zwei Jahren nicht mehr verloren, und waren die ungeschlagenen Champions der Schulmannschaften. Nun ist er mit der regulären Schulzeit vorbei und er kann auf eine Universität gehen. Zusammen mit seinem besten Freund hat er beschlossen auf die Sportuniversität zu gehen. Auch sein Freund spielte in der Schulmannschaft, doch während er als Stürmer tätig war, war sein Freund Torhüter gewesen. Ein sehr guter muss man noch betonen. Nach eineigen Minuten, in denen er noch über die letzten Tage an seiner alten Schule nachgedacht hat, steigt er aus der Dusche und zieht sie die Shorts und die Kurze Hose an. Mit langsamen Schritten geht er in die Küche. Das erste was er sieht, sind die ganzen leeren Flaschen und das dreckige Geschirr, dass sich in der Spüle stapelt. Niedergeschlagen kramt er im Kühlschrank nach etwas kaltem Reis vom Vorabend.

<Schon lustig das ich sogar als Halbjapaner schon zum Frühstück Reis essen muss. Aber was soll's. >

Er zuckt kurz mit den Achseln, bevor er den Reis in die Mikrowelle stellt, und ihn aufwärmt. Nebenbei macht er sich noch Café.

<Ich frage mich ob Mom ihren neuen Freund mit nach Hause genommen hat. Immerhin sind sie schon fast einen Monat zusammen. Eine Glanzleistung von Mom, sonst hält sie es doch keine zwei Wochen mit dem selben aus. Sieht so aus als ob sie was zu feiern gehabt haben, gestern abend. Und wie es aussieht hat sie meinen Geburtstag vergessen. Verdammt ich werde doch nicht jeden Tag volljährig. Wenigstens heute hätte sie sich einwenig Zeit für mich nehmen können. So viel verlange ich doch gar nicht, lediglich das sie an meinem Geburtstag mal wieder mit Dad spricht und wir alle zusammen feiern können. Statt dessen muss sie ihren Freund mit nach hause nehmen. >

Das Klingeln der Mikrowelle lässt ihn seine trüben Gedanken unterbrechen. Niedergeschlagen nimmt er den aufgewärmten Reis und den Café, und setzt sich an den kleinen Küchentisch. Mit hängenden Schultern sagt er: "Happy Birthday to me!"

Nachdem er gefrühstückt hat, beschliesst er, dass er an seinem Geburtstag nicht drinnen sitzen kann und Trübsal blasen. Besonders bei solchen Temperaturen. Er tritt in den kleinen Flur, der die Treppe mit der Küche, dem Wohnzimmer und der Haustüre verbindet. Schnell sind seine Schuhe übergezogen, und er schnappt sich, sein Skateboard und den Fussball, und tritt vor das kleine zweistöckige Haus, dass er mit seiner Mutter bewohnt. Die Haustür führt geradewegs auf einen kurzen Gehweg, welcher an der Garage vorbei, auf den Bürgersteig führt. Der kleine Garten ist nicht zu sehen, da sich dieser auf der anderen Seite des Hauses befand. Es sind noch nicht viele Leute unterwegs, da es noch recht früh, und ausserdem Sonntag, ist. Das kann ihm nur recht sein, so beschweren sich wenigstens keine alten Leute über sein Skateboard.

Nach einigen Minuten Fahrt mit dem Skateboard, taucht der grosse Park vor ihm auf. Wieder mal ist er froh das heute Sonntag ist, und es nur wenige Leute im Park hat. Er hält vor dem kleinen Teich, legt sein Brett beiseite und fängt an den Ball einwenig durch die Gegend zu kicken.

<Oh man, so habe ich mir meinen 18. aber nicht vorgestellt. Ich wollte doch gross feiern. Und was mache ich nun? Ich kicke einen Fussball durch die Gegend, während meine Mutter mich vergessen hat und mein bester Freund in den Ferien ist. Ganz toll, wirklich ganz toll!>

Frustriert kickt er den Ball einwenig zu fest, der fliegt daraufhin in den kleinen Teich. Genervt stöhnt er auf.

<Na toll, auch das noch. Scheiss Tag, verdammter!>

Resigniert lässt er sich ins Gras sinken und bleibt liegen. Auf seinem freien Oberkörper haben sich kleine Schweissperlen gebildet und die Mädchen, die vorbeikommen kichern albern, als sie ihn sehen. Er sah wirklich nicht schlecht aus. Und er ist ziemlich gross für einen Halbjapaner, immerhin 1.84 m. Doch das liegt daran, das die Männer aus der Familie seiner Mutter alle relativ gross waren und sind. Noch immer kichern die Mädchen, die sich nicht weit von ihm entfernt auf einer Bank niedergelassen haben. Genervt verdreht er die Augen.

<Mädchen müssen aber auch immer so albern und kompliziert sein.>

Schmerzhaft denkt er an seine letzte Freundin. Man hatte die getobt als er ihr sagte er mache Schluss. Sie hat in sogar mit Tellern beworfen. Kurz blickt er auf die feine Narbe an seinem rechten Oberarm, die er davon getragen hat. Seitdem hatte er keine Freundin mehr. Das war jetzt ungefähr zwei Monate her.

<Ich sollte aufhören mir den Kopf zu zerbrechen. Vielleicht hat Tom mir ja ne Mail geschrieben.> Mit diesen Gedanken er hebt er sich, wieder das nervige Gekicher der Mädchen, und macht sich auf den noch hause.
 

Mit einem lauten Knall fällt die Türe ins Schloss.

"Ich bin wieder da Mom!", ruft Kira in den Flur. Als keine Antwort kommt, zuckt er mit den Achseln. Als er an der Küche vorbeikommt, hört er Gekicher und das klirren von Geschirr. Mit Schwung öffnet er die Tür und tritt in die Küche. Seine Mutter hat erschrocken aufgekeucht, anscheinend hat sie sich erschreckt. Er mustert den Mann der hinter seiner Mutter steht. Er hat kurzes, dunkelblondes Haar. Sein Gesicht ist gebräunt und die mitternachtsblauen Augen stechen unter den dichten Wimpern hervor. Er träg ein dunkelblaues Hemd und eine dunkle Jeans.

Mit spöttischem Unterton sagt er: "Lasst euch nicht stören Mom, ich wollte mir nur was zu trinken holen. Ihr könnt auch gleich mit den nicht jugendfreien Sachen beginnen, bin gleich wieder weg."

"Du musst Kira sein, nicht?", tönt die dunkle Stimme des Mannes hinter ihm.

"Gute Frage, nächste Frage. Wieso ist die Erde rund und nicht quadratisch?"

Seine Mutter schnappt empört nach Luft.

"Kira! Benimm dich gefälligst wie ein 17 Jäh.....Oh mein Gott! Schatz, es tut mir leid, ich..." Unwirsch unterbricht Kira seine Mutter: "Lass stecken Mom. Es interessiert dich doch sonst auch nicht wie es mir geht, oder was ich mache." Mit diesen Worten verlässt er die Küche und geht auf seine Zimmer. Dort wird erst mal die Stereoanlage aufgedreht und die Tür abgeschlossen. Er geht zu seinem Schreibtisch und fährt seinen Laptop hoch. Im Hintergrund dröhnt der Song ,In the End, von Linkin Park durchs Zimmer. Nach dem sein Laptop gestartet hat, loggt er sich in sein E-Mailkonto und checkt seine Mails. Und tatsächlich ist eines aus der Schweiz dabei. Schnell öffnet er es und beginnt zu lesen
 

, Ey Alter!

Als erstes mal Gratulation zum 18. auch von meiner Mutter und meinem Bruder. Tut mir echt leid das ich nich da sein kann, aber das holen wir nach, sobald ich wieder zurück bin. Wie geht's dir so im heissen Barcelona? Hier in Chur(n' richtig kleines Kaff, das nennen die hier Stadt^^) is nich viel los. Dafür is es hier nich so heiss, nur ungefähr 25 C. Die Leute sin nett, die haben nur einige komische Gewohnheiten, die gucken dich schon schräg an wenn du mal ohne Shirt rumläufst oder mit nem Fussball auf eine der grossen Wiese gehst um einige Bälle zu kicken. Ausserdem sin die extrem konservativ, ich hab dir doch von meinem Cousin erzählt, du weißt schon, der, der homosexuell is. Er hat mir erzählt das man hier von den meisten Leuten(besonders von den Alten) blöd angemacht wird, wenn man sich als Homopaar auf der Strasse zeigt. Dafür hat er mir ein total verrücktes Mädchen vorgestellt, die schreibt Romane in denen Schwule die Hauptrollen spielen und is ein totaler Fan von Japan(sie hat zwei Bücherregale voll Mangas), aber abgesehen davon is sie ganz nett, sie hat mir einige Klamottenläden empfohlen in denen man wirklich gut Kleidung findet. Sie und ihre Freundin, eine Halbportugiesin, haben mich dann mal mitgenommen als sie am Abend ausgegangen sind. Immer mit meinem Cousin mit is auch langweilig. Auf jeden Fall, hatten wir einen sehr amüsanten Abend und ich habe einiges über die jungen Schweizer erfahren. Man die kiffen ja schlimmer als mein Bruder, und saufen können die, das Mädchen hat mich voll unter'n Tisch gesoffen. Schlimmer als bei uns ^^. Na ja, auf jeden Fall is es hier recht lustig, jetzt da ich einige kenne. Wie gesagt, wenn ich wieder da bin, dann feiern wir deinen Geburtstag nach, dann kann ich dann gleich mal meine neu antrainierte Saufresistenz testen ^^.

Noch ne schöne Woche und schreib zurück, muss ja schliesslich wissen was in der Heimat so läuft.

Herzlicher Grüsse von meiner Mutter und meinem Bruder. Und grüss deinen Vater.

Tom'
 

Ein schmunzeln schleicht sich auf Kiras Gesicht als er die Mail zu enden gelesen hat. Das war so typisch Tom. Schnell macht er sich daran eine Antwort zu tippen.
 

,Hey Tom

Mir geht's soweit gut. Meine Mutter hat meinen Geburtstag vergessen, wie schon erwartet, ausserdem hat sie heute, respektiv gestern, ihren neuen Freund mit gebracht. Oh man, ich frage mich was der von meiner Mutter will, der ist bestimmt 20 Jahre jünger als sie, 23, 25 höchstens. Der könnte jede haben, so weit ich das beurteilen kann, muss der von der Küste kommen, n' richtiger Surferverschnitt. Braungebrannt und ausgebleichte Haare. Ich frage mich was der an Mom findet, die bekommt doch schon Falten und graue Haare. Na ja, hier is es unerträglich heiss, ich sterbe nächstens, ausserdem nerven die dämlichen Mädels der Nachbarn. Ich krieg jedes Mal ne Gänsehaut wenn die an mir vorbei gehen, ich hab immer Angst die fallen jeden Augenblick über mich her. Und Marc nervt mich auch schon die ganze Zeit. Die meisten Leute aus der Nachbarschaft sind in den Ferien und er hat daher niemanden den er verprügeln kann. Na ja, bis jetzt habe ich mich tapfer geschlagen, so stark ist der nicht, jetzt weiss ich auch weshalb er nur die jüngeren verprügelt. So wie sich das anhört hast du ja ne Menge Spass in der Schweiz^^. Ich erinnere dich ja nicht gerne daran was das letzte Mal geschehen ist, als du versucht hast mich unter'n Tisch zu trinken. Du warst dermassen zu gewesen das ich dich nach hause tragen musste. Aber wie es sich so anhört muss sich dein Bruder dort ja sehr wohl fühlen^^. Das verrückte Mädchen ist mir schon jetzt sympathisch wenn sie ein Fan von Japan ist und weiss was Mangas sind^^. Sonst ist eigentlich nichts besonderes geschehne.

Grüss deine Familie und deine neuen Freund von mir.

Kira'
 

Schnell überfliegt Kira das geschriebene noch mal und schickt es dann ab. Er lehnt sich im Stuhl zurück, und schaut auf die Wanduhr die über dem Schreibtisch hängt.

<Was schon 17:13 Uhr! Das trifft sich gut, Dad müsste jetzt eigentlich zu Hause sein.>

Kira erhebt sich aus dem Stuhl und fährt sein Laptop herunter, bevor er sein Zimmer verlässt. Auf der Treppe bleibt er kurz stehen und horcht ob jemand in der Küche ist. Doch anscheinend sind die beiden Älteren im Garten, denn aus dem Wohnzimmer, dort ist die Terrassentür, dringt Gelächter in den Flur.

<Na so wie es aussieht hat Mom gar kein Gewissen, wenn sie nach dem Zwischenfall in der Küche wieder mit ihrem Freund rum albern kann, und es nicht mal für nötig gehalten hat, sich bei mir zu entschuldigen.>

Mit schnellen Schritten ist er bei der Tür und zieht sich seine Schuhe an. Ein schneller Griff nach links, und der Hausschlüssel verschwindet von dem kleinen Abstelltisch in seine Hosentasche. Er schnappt sich sein Brett und knöpft sich, dass vorher angezogene Hemd, zu.

"Mom ich gehe noch zu Dad, ihr müsst mit dem Abendessen nicht warten ich weiss nicht wann ich wieder komme.", ruft er noch schnell ins Wohnzimmer, bevor er die Haustür hinter sich ins Schloss zieht. Er lässt sein Brett auf den Boden gleiten und fährt in Richtung U-Bahn.
 

Einige Zeit und U-Bahnstationen später steht er vor einem grossen Gebäudekomplex. Schnell tritt er zu den Klingeln heran, betätigt die, unter welcher der Name Ishida steht. Sekunden später tönt die etwas verzerrte Stimme eines Vaters durch die Sprechanlage:

"Ja Ishida hier?"

"Ohayô Oto-san. Ich bin's Kira."

"Oh Kira, komm doch rauf."

Das metallische Surren der Tür ist zu hören, und Kira drück sich dagegen. Das Skateboard unter dem Arm steigt er die Treppe hoch in den 5. Stock. Sein Vater wartet, im Türrahmen gelehnt, bereits auf seinen Sohn. Sofort wird Kira in eine herzliche Umarmung gezogen. Mit sanfter Stimme sagt sein Vater: "Alles Gute zum 18. meine Junge." Seine Warmen dunkelbraunen Augen sahen in Kiras Gesicht.

"Willst du nicht rein kommen. Ich habe sogar Grüntee hier. Möchtest du einen?", fragend sieht er seinen Sohn an. Dieser nickt daraufhin begeistert und folgt seinem Vater ins Wohnzimmer. Dort befindet sich, nebst Sofa und Fernseher auch ein kleiner japanischer Tisch, den sein Vater von seinen Eltern bekommen hat. Kira liebte Grüntee, leider kommt er nicht oft an besonders guten. Sein Vater lässt ihn aus Japan importieren, denn den Grüntee, den es in den Läden zu kaufen gibt ist einfach nur abscheulich.

Kurz verschwindet sein Vater und kommt noch einiger Zeit mit zwei dampfenden Tassen wieder. Schweigend lässt er sich gegenüber seinem Sohn nieder.

"Sie hat es vergessen.", dringt plötzlich die dünne Stimme Kiras durch den Raum.

"Sie hat es einfach vergessen. Ich meine es ist doch nicht viel verlangt das sie sich einmal im Jahr um mich kümmert." Sein Vater seufzt auf.

"Ich sollte vielleicht mal mit ihr reden, so kann das nicht weiter gehen!" Dankbar lächelt er seinen Vater an. Dieser zieht einen Umschlag unter dem Tisch hervor und reicht ihn Kira.

"Mein Geburtstagsgeschenk an dich. Ich hoffe es gefällt dir."

Mit leuchtenden Augen fetzt Kira den Umschlag auf, und zieht zwei Karten und einwenig Geld hervor.

"Oh wow! Ich fass es nicht. Das sind Karten für DAS Fussballspiel des Jahres. Barcelona gegen Madrid. Ich habe überall danach gesucht, doch immer hiess es, es gäbe keine mehr. Man war ich enttäuscht als ich mich damit abgefunden habe das ich dieses Spiel nicht sehen werde. Arigato Oto-san." Er umarmt seinen Vater stürmisch. Kira war und ist ein riesen Fan von Barcelona, genau wie Tom, der ist genau so Fussball verrückt wie er.

"Wie kam es eigentlich das sie deinen Geburtstag vergessen hat?" fragend sieht er Kira an. Achselzuckend antwortet er ihm: "Sie hat einen neuen Freund. Der ist 20 Jahre jünger als sie und ist gestern abend mit ihr nach hause gekommen. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, und in die Küche ging, lagen noch immer leere Flaschen und dreckiges Geschirr herum. Ich hab dann beschlossen erst mal ne Runde Fussball zu spielen. Als ich wieder nach hause gekommen bin, hab ich Gelächter aus der Küche gehört, und bin nachschauen gegangen. Na ja, als ich dann also in der Küche war, haben sie mich erst nur blöd angesehen, dann hat der Typ gefragt ob ich Kira bin, und ich habe mir eine dämliche Antwort einfach nicht verkneifen können. Mom hat mich daraufhin nur empört angesehne und gesagt ich solle mich wie ein 17 Jähriger benehmen. Sie hat dann mitten im Satz gemerkt das ich heute Geburtstag habe und sich entschuldigt. Ich wollte aber nichts davon hören und bin in meine Zimmer gegangen. Ach ja noch schöne Grüsse von Tom aus der Schweiz, wie es scheint geht es ihm gut, er hat mir ne Mail geschrieben und mir gratuliert."

Die ganze Zeit hat sein Vater ihm zu gehört, ohne ihn zu unterbrechen, nun sagt er aufmunternd: "Sobald Tom wieder zurück ist, gehen wir alle zusammen deinen Geburtstag nach feiern. Dann nehme ich mir frei und wir können eine richtig grosse Party feiern. Na was sagst du dazu?"

Sofort beginnen Kiras Augen wieder zu leuchten.

"Oh ja, das wäre toll, ist ja nicht so wichtig wann ich meinen Geburtstag feiere, Hauptsache ist doch das ihr dabei seid."

Im stillen wundert sich sein Vater, wie so oft, wie erwachsen sein Sohn manchmal sein kann. Kira ist gerne bei seinem Vater, man sieht ihm nicht an das er bereits 49 ist. Mit den, für Japaner typischen, dunkeln Haaren und den warmen braunen Augen, sieht er um beinahe 10 Jahre jünger aus. Leider muss sein Vater den ganze Tag arbeiten, und hat so keine Zeit sich um seinen Sohn zu kümmern. Nur abends wenn er von der Arbeit nach hause kommt, oder am Wochenende, hat er genug Zeit, damit ihn Kira besuchen kommen kann.
 

Als Kira vier Stunden später die Haustür wieder aufschliesst, fällt ihm als erstes der dünne Lichtstrahl auf, der unter der Küchentür in den dunkeln Flur dringt. Seine Mutter ist also noch wach. Kira beschliesst es zu ignorieren und geht an der Küchentür vorbei, auf die Treppe zu. Doch weit kommt er nicht, da er mit etwas grossem zusammen stösst, das Gleichgewicht verliert und unsanft auf seinem Hintern landet. Als er aufsieht sehen ihn zwei dunkelblaue Augen spöttisch an. Sofort fängt Kira an den anderen anzufauchen: "Man kannst du nicht aufpassen? Vollidiot!" Von dem Krach im Flur angelenkt, taucht jetzt auch noch seine Mutter im Flur auf.

"Oh Schatz da bist du ja endlich wieder. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Aber sag mal warum sitzt du am Boden?"

Kira sieht den Freund seiner Mutter nur böse an. Dieser grinst nur und antwortet: "Nun als ich oben aus dem Zimmer gekommen bin, habe ich die Tür ins Schloss fallen hören, und bin runter gegangen. Noch bevor ich ganz im Flur stand ist dein Sohn in mich rein gerannt und auf den Hintern geflogen." Sein Grinsen wird noch breiter. Kira hat sich unterdessen wieder aufgerichtet und funkelt den anderen immer noch böse an.

"Mom sag deinem Freund er soll sich das dämliche Grinsen aus dem Gesicht wischen."

"Du hast gehört Adrian, ich möchte keinen Streit. Komm Kira ich hab noch was für dich."

Mit diesen Worten zieht sie, den etwas verwirrten Kira in die Küche. Sie setzt sie neben ihn an den kleinen Küchentisch, während Adrian ihm gegenüber platz nimmt.

"Es tut mir so unendlich leid, dass ich denen Geburtstag vergessen habe. Ich habe daher beschlossen das ich etwas ändern muss. Ich werde mich ab jetzt mehr um dich kümmern. Und damit ich das kann werde ich nicht mehr soviel ausgehen. Ich weiss das ich, dass von heute morgen nicht wieder gut machen kann, aber ich habe dir einen Kuchen gebacken, und dein Geschenk habe ich auch. Oh ich glaube das liegt noch oben in meinem Schreibtisch, ich gehe es schnell holen. Ich bitte euch, benimmt euch wie zwei erwachsene Männer!" Mit diesen Worten erhebt sich seine Mutter vom Stuhl und verlässt die Küche. Kira ist noch immer völlig verwirrt.

<So kenne ich sie ja gar nicht, ihr scheint es wirklich leid zu tun wenn sie sogar ihre Freizeit einschränkt. Ich sollte vielleicht nicht so nachtragend sein, und ihr verzeihen.>

Die dunkle Stimme Adrians reisst ihn aus seinen Gedanken: "Na du kannst ja richtig ruhig sein. Deine Mutter hatte ein wirklich schlechtes Gewissen, als du heute nachmittag gegangen bist. Sie hat sich schreckliche Vorwürfe gemacht."

Kira zieht eine Augenbraue hoch: "Was wird das, ne Rund, reden wir Kira ein schlechtes Gewissen ein? Was willst du eigentlich hier, du könntest doch jede haben, wie alt bist du 23, 24? Hör zu, ich brauche keinen notgeilen Vogel im Hause der meint er müsse meinen Vater oder meinen besten Freund spielen! Und das Verhältnis von mir und meiner Mutter geht dich gar nichts an!" ,faucht Kira aufgebracht. Gerade als Adrian etwas erwidern will, kommt seine Mutter ins Zimmer zurück. In der Hand hält sie einen grünen Umschlag, wo Kiras Name steht. Lächelnd reicht sie ihn Kira.

"Es tut mir wirklich leid deinen Geburtstag vergessen habe, ich gratuliere dir mein Schatz, hier ist mein Geschenk."

Verwundert öffnet Kira und zieht einen Brief heraus. Seine Augen weiten sich ungläubig als er ihn durchgelesen hat. Darin steht tatsächlich das seine Mutter ihm die Fahrprüfung bezahlen will.

"Wow Mom, danke ich....ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. Danke!" Er fällt seiner Mutter um den Hals. Diese erwidert die Umarmung gerne.

"Es freut mich das es dir gefällt."

Sie setzen sich wieder und auf einmal macht seine Mutter wieder ein betrübtes Gesicht.

"Na los, sag schon Mom, was ist noch?"

Einwenig ängstlich sieht ihn seine Mutter an: "Nun ja, ich und Adrian haben beschlossen das er hier einzieht, damit ich nicht mehr so viel weg muss, wenn ich ihn sehen will. Und ausserdem ist er dann hier wenn ich arbeiten muss."

Kira zieht eine Augenbraue hoch und fragt an Adrian gewandt: "Bist du arbeitslos oder was?" Adrian lacht auf und schüttelt den Kopf.

"Wie dir sicher schon aufgefallen ist, komme ich von der Küste. Ich habe dort bis vor kurzem als Surflehrer gearbeitet. Ich habe eine schöne Summe verdient, und auch noch das Preisgeld einiger Wettgewerbe für mich gewinnen können. Doch irgendwann hat man einfach genug vom Surfen, und ich habe beschlossen in die Stadt zu ziehen und mir hier eine Arbeit zu suchen. Das war letzten Winter, ich habe mir seit dem einen kleinen Surferladen aufgebaut, und dieser läuft sehr gut. Und falls du Angst haben solltest, ich habe meine Alte Wohnung immer noch. Deine Mutter und ich fanden es einfach besser wenn ich hier hin ziehe, da ihr mehr Platz habt, und du so näher bei deinen Freunden wohnst. Und auf deine Frage von vorhin ich bin 23."

Kira seufzt auf: "Eigentlich sollte ich nun sauer auf dich seine Mom, aber ich freue mich viel zu sehr über dein Geschenk. Solange ihr es nicht in der Küche treibt oder ihr zu laut seit ist es mir egal, ansonsten ziehe ich zu Dad."

Erleichtert atmet seine Mutter auf: "Bin ich froh das du nicht sauer bist. Ich war dir in den letzten Monaten keine besonders gute Mutter und das tut mir auch schrecklich leid."

Mit spöttischer Stimme sagt Adrian an Kira gewandt: "Du kannst ja richtig handzahm sein."

"Halt die Klappe!", ein wütendes Schnauben entfährt Kira. "Nur weil du jetzt hier wohnst, heisst das noch lange nicht das ich nach deiner Pfeife tanze."

Beschwichtigend geht seine Mutter dazwischen: "Bitte ich will keinen Streit!"

Seufzend lässt Kira sich im Stuhl zurück sinken. Seine Mutter steht nochmals auf und holt eine Nusstorte und eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank. Sie beginnt die Torte zu zerkleinern und den Champagner aus zu schenken. Noch zwei Stunden herrscht eine ausgelassene Stimmung, und Kira erfährt das Adrian noch zwei Geschwister hat eine ältere Schwester und einen älteren Bruder. Beide sind erfolgreiche Geschäftsleute und zehn und zwölf Jahre älter als Adrian. Seine Wohnung befand sich ganz in der Nähe seines Vaters. Um zwei Uhr morgens gehen sie dann endlich zu Bett.
 

Fals die Story jemandem bekannt vor kommt, kann sein. Eine Freundin von mir hat mir mal so eine Geschichte erzählt und sie ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe sie dann abgeändert und noch Sachen hinzugefügt^^. Also ich kann nichts dafür wenn es ähnliche Storys im Netz gibt, wenn ein Autor sich beklaut fühlt, dann tut mir das Leid das wollte ich nicht. Ich hoffe ihr lest die Geschichte trotzdem und über Kritik freue ich mich natürlich immer^^.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suoh
2008-03-09T20:29:28+00:00 09.03.2008 21:29
Oh Gott,die FF is ja soooooooooooo süß! ^/////////////^
Das sollte als Anime oder als Manga rauskommen! *____*
Ich würde es mir gleich anschauen bzw. durchlesen! >__<
Wenn Tom lachen musste,dann hab ich mich auch immer halb unter den Tisch gefeixst! xDDD
Tom is echt lustig,ich mag ihn.^^
*den FF zu den Favo‘s tu*
MfG,
Suoh

Von:  angel-like
2007-02-12T19:13:27+00:00 12.02.2007 20:13
Naja also ich wüsste sehr geren was die beiden noch so im Bett gemacht haben *räusper*
Die F is echt toll...
angel
P.P.:Wenn du adult Kappis hochlädst hast du als Autorin automatisch zugriffsrechte und möglichkeiten!
Von:  kouran
2006-08-16T23:40:38+00:00 17.08.2006 01:40
die ff ist voll klass! mag ich voll!XD einsame spitze!^^
Von: abgemeldet
2006-01-15T01:09:13+00:00 15.01.2006 02:09
hahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
ich aaaaaaaaaaaahne doch wer das tolle mädchen mit den mangas sein soll aus der schweiz^^*augenbrauen bis hoch zur decke zieh* *wahnsinnighüpf* ich liebe diese story *jetzt zum dritten mal liest und unter lesezeichen gespeichert hab*
lg casara:)
Von: abgemeldet
2005-05-22T14:14:31+00:00 22.05.2005 16:14
ich versteh nicht warum du noch kein kommi hast ich find die ff voll gut=)

inuyasha2005


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