Zum Inhalt der Seite

Bittersweet Feelings

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zuhause ist es doch am schönsten... oder?

Autor: CatherineMiller

Titel: Bittersweet Feelings

Fandom: Weiß Kreuz

Kapitel: Zuhause ist es doch am schönsten.... oder?

Teil: 7/?

Pairings: RanxNagi; BradxKen; SchuldigxYohjixSchuldig; FarfxOmi

Warnungen: keine

Danksagung: Vielen Dank an mein Betas emilyheart (kei83) und Corrychan, die sich fleißig durch meine tausend Tippfehler mühen!

Sonstiges: Einfach nur ein bisschen Gedankenspielereien, ohne großartige Handlung, ein paar Basics ^^ Ich hoffe es gefällt trotzdem, wenn nicht, das nächste Kapitel hat wieder mehr Aktion! ^^"
 


 

Brads Abgang aus dem Supermarkt war wesentlich weniger überhastet. Er bezahlte, stand dann auf und schob den vollbepackten Wagen zum Ausgang, lud alles in seinen Mercedes, brachte das Drahtgefährt in seine Unterkunft und stieg in sein Auto, alles, ohne sich sonderlich zu beeilen. Er hatte noch Zeit und Farf erwartete ihn sicher nicht früher zurück als sonst, der würde schon was finden, was sich kochen ließ.
 

Er stieg ein und beobachtete einen Moment die Grüppchen von Menschen, die zusammenstanden und heftig über einen üblen Rowdy diskutierten, der eben über den Parkplatz gefegt war. Nur mit Mühe konnte der Schwarz ein fettes Grinsen unterdrücken, denn er wusste doch ziemlich genau, WER sich da so übel benommen hatte, oder konnte es sich zumindest sehr gut vorstellen, wozu ja auch nicht viel gehörte, das konnte man wohl selbst ohne seine Gabe.
 

Kopfschüttelnd, dass sich die Leute noch nicht mal eine einfache Autonummer merken konnten, lenkte er seinen Wagen in Richtung Heimat. Ihr irisches Hausmütterchen würde Augen machen, dass er diesmal alles vollständig, heil und ganz anbrachte und nicht noch mal losfahren musste wie sonst fast immer. Und Nagi dürfte auch bald wieder da sein.
 

Seine Stirn runzelte sich etwas. Der Kleine hatte partout nicht damit rausrücken wollen, warum er so unbedingt die Klasse wechseln wollte, nicht mit aller Überredungskunst, noch nicht einmal mit Drohungen hatte er ausgepackt. Und er hatte es anscheinend inzwischen ziemlich gut heraus, Schuldig zu blocken, denn nachdem er einmal den Telepathen auf den Jungen angesetzt hatte, weigerte sich dieser standhaft, es ein zweites Mal zu versuchen.
 

Ein zufriedenes Lächeln umspielte trotz allem Brads Lippen. Er war stolz auf Nagi, denn dieser lernte wirklich schnell. Nur seine Schulnoten ließen ab und zu wirklich zu wünschen übrig, vor allem in Sport, Musik und Kunst. nicht, dass das wichtige Fächer wären, aber es machte einfach kein gutes Bild und außerdem konnte man ja auch wegen diesen Nebensächlichkeiten durchfallen. Hoffentlich besserte sich das mit dem Klassenwechsel, wäre ja möglich, dass es ganz einfach am Umfeld lag, oder dass der Kleine nicht genug gefordert war.
 

Der Leader hatte diese Einrichtung gewählt, nachdem sie nach Tokyo gezogen waren, weil es ganz einfach die Beste war, die es gab und er eigentlich gedacht hatte, seinem Schützling hier die Bestmögliche Ausbildung angedeihen lassen zu können. Denn irgendwann würde Takatori wohl einem Mächtigeren auf die Füße treten, so wie der sich benahm und dann war es ganz schnell aus mit ihrer sicheren Geldquelle.
 

Ok, er selbst hatte seine Unternehmen, die ihm ein angenehmes Leben ermöglichen würden, Schuldig konnte sich ohne Probleme mit seiner Gabe durchschlagen und Farf würde zur Not in einer Irrenanstalt ohne Probleme unterkommen, aber ihr Jüngster würde ohne vernünftigen Schulabschluss auf der Straße stehen ewig konnte er ja auch nicht bei Brad bleiben, zumal er sich kein bisschen für dessen Geschäfte interessierte.
 

Nachdenklich rückte der Schwarzhaarige seine Brille zurecht und bog von der Hauptstraße des Viertels ab, in dem ihre Villa stand. Er machte sich Sorgen um ihren Kleinen, keine Frage, sogar mehr, als es gut für ihn war. Er sollte sich nicht an ein Kind hängen, schon gar nicht an eins, das morgen sterben konnte, trotz seiner starken, übernatürlichen Fähigkeiten. Aber er hatte den Jungen aufgelesen, es war nun an ihm, für ihn zu sorgen, sich um ihn zu kümmern. Er konnte nur hoffen, dass er ein einigermaßen gutes Vorbild war, aber da hatte er eigentlich keine sonderlich großen Bedenken.
 

Das größte Bemuttern übernahm ja ohnehin Farf, erstaunlicherweise, wie er selbst zugeben musste. Der Ire war so ziemlich der Einzige, der ihn doch immer wieder regelmäßig überraschen konnte, und das obwohl er es inzwischen wirklich gewöhnt sein sollte. Vielleicht lag es einfach am unberechenbaren Naturell des Weißhaarigen, wer wusste das schon? Nicht mal Schuldig konnte das mit Sicherheit sagen, zu groß war für ihn die Gefahr, nicht mehr herauszukommen, wenn er sich einmal wirklich im Geist des Irren befand. Das hatten Verrückte wohl so an sich.
 

Er verdrängte die Gedanken rasch und parkte den Mercedes präzise in der dafür vorgesehenen Parkbucht in der Hofeinfahrt. Er lud zunächst alle Tüten aus, schloss dann den Wagen gewissenhaft ab, bevor er sie zur Tür transportierte und diese aufschloss.
 

Einen Blick in die Zukunft zu werfen, das sparte er sich, war nur unnütze Energieverschwendung, denn immerhin würde Farf in der Vision vorkommen und das war ein Unsicherheitsfaktor, der alle Planung über den Haufen warf.
 

Und wenn man schon vom Teufel sprach, beziehungsweise dachte, kam er auch schon aus der Küche. Musternd lief der Blick aus dem goldenen Auge über Brad und die Einkäufe. Dann verschwand er wieder in seinem Reich. Daran, seinem Leader vielleicht beim tragen zu helfen, dachte er keine Sekunde lang, warum auch, der war ja schließlich groß genug.
 

Brad schnaubte nur und brachte dann die Plastiktüten in die große Küche, stellte sie dort auf den Tisch, der noch nicht zum Essen gedeckt worden war. Farf legte den Kochlöffel beiseite, mit dem er gerade in einem der Töpfe auf dem Herd gerührt hatte und machte sich ans Auspacken. Schon nach wenigen Handgriffen richtete er sich wieder auf und fixierte den Schwarzhaarigen mit einem Gesichtsausdruck, den man nur als ungläubig bezeichnen konnte.
 

Er räumte alles aus, betrachtete alle Packungen genau, untersuchte sie auf Beschädigungen und fand absolut nicht. Alles war ganz, nichts fehlte. Sein Blick wechselte von Ungläubigkeit zu abgrundtiefen Misstrauen.
 

Brads Augenbrauen wanderten nach oben. "Ist was?", knurrte er, nicht gerade gut gelaunt. Er erwartete ja keine Freudensprünge, aber doch wenigstens etwas Anerkennung, wo er doch insgeheim auf sich so stolz war. "Stimmt was nicht?" Wehe, der Irre sagte jetzt was Falsches! Er hatte alles so gemacht, wie es aufgeschrieben worden war und wenn was fehlte, dann war es nicht seine Schuld. Er konnte zwar hellsehen aber so gut dann doch wieder nicht.
 

Farfarello besah sich das ganze noch mal, trippelte dann zwei Schritte auf seinen Anführer zu, und starrte ihm misstrauisch in die Augen, bevor er langsam nickte. "Ja. Es ist alles da." Er ließ sich sogar dazu hinreißen, einen Satz zu bilden, der mehr als zwei Wörter besaß und dazu noch absolut verständlich war, an sich schon ein kleines Wunder und mehr als alles andere Ausdruck seiner Verblüffung, die man ihm sonst nicht ansah.
 

Brad grollte nur. "Na und? Was dagegen?" Das war doch die Höhe! Da gab er sich mal extra Mühe, ließ sich von einem Weiß helfen, warf seine ganze Würde über Bord, nur damit der Irre zufrieden war und was machte der Kerl? Beschwerte sich noch! "Wenn das alles ist, ich bin in meinem Büro." Er musste dringend das Telefonkabel auswechseln, dass Farf am morgen durch seinen Messerwurf ruiniert hatte, sonst war er ja von der Außenwelt abgeschnitten.
 

Und Takatori wäre wohl auch nicht begeistert, wenn er seinen Lieblings Bodyguard nicht erreichte. Es war schon fast lächerlich, für welche Anlässe sie in letzter Zeit gerufen wurden. Herrgott, sie waren Elitekiller mit übernatürlichen Fähigkeiten, so gut wie unbesiegbar und keine Kindermädchen. Doch genau dafür schien ihr Boss sie zu halten.
 

Zuletzt waren sie auf den Geburtstag seiner jüngsten unehelichen Tochter geschickt worden. Was bitte sollten sie da? Ihn vor den Attacken von Sechsjährigen beschützen? Geworfene Mohrenköpfe abwehren? Ihm die Serviette reichen, wenn er sich schmutzig gemacht hatte? So war es dem ganzen Team jedenfalls vorgekommen. Ok, sie wurden dafür bezahlt und das nicht zu knapp, aber man konnte ja bekanntlich alles übertreiben.
 

Er hegte in den letzten Monaten immer mehr den Verdacht, dass ihr Auftraggeber nach und nach seinen Verstand einbüßte. Er tat völlig sinnlose Dinge, ließ grundlos Mitarbeiter eliminieren, die keinerlei Gefahr darstellten und widmete sich irgendwelchen dubiosen Experimenten. Eigentlich passte das gar nicht zu dem kühl-analytischen Geist, den er früher einmal besessen hatte.
 

Seufzend ließ Brad sich in seinen bequemen Bürosessel fallen und stützte für einen Moment den Kopf auf den Armen auf. Es lief überhaupt nicht so, wie es laufen sollte und es gefiel ihm überhaupt nicht, dass seine Gabe ihn in dieser Hinsicht so schmählich im Stich ließ. Wenn er versuchte, etwas über ihre Zukunft als Takatoris Handlanger herauszufinden, bekam er jedes verdammte Mal nur verschwommene Bilder und Migräne, die sich gewaschen hatte. Also ließ er es bleiben, was ihn noch nervöser machte. Er hasste es, nicht zu wissen, was als nächstes passieren würde, seinem Schicksal sozusagen ausgeliefert zu sein, wie jeder normale Mensch. Er war nun mal nicht normal und das war auch gut so!
 

Mit finsterem Blick bedachte er die gekappte Telefonschnur, als wäre sie der Verursacher aller Probleme. Eine schöne Vorstellung, brachte nur leider nichts. Also erhob sich der Leader seufzend wieder und ging zum Schrank. Zugegeben, er hatte gewusst, dass so etwas passieren würde und sich vorsorglich einen Vorrat an Telefonen und anderen unentbehrlichen, technischen Geräten zugelegt, aber ärgerlich war es trotzdem.
 

Seine Laune hob sich auch nicht, als er das Telefon auswechselte und testete, ob es funktionierte, was es zum Glück tat. Ein weiteres Problem hätte er im Moment nicht verkraftet, er war ja schließlich auch nur ein Mensch. Also hängte er sich hinter die Strippe und kontrollierte nebenbei seine Emails. und da sollte noch mal jemand sagen, dass Männer nicht mehr als eine Sache auf einmal machen konnten!
 

Er hatte gerade wieder eingehängt und machte sich daran, die aktuellen Aufträge zu sortieren, als unten die Haustür mit einem gewaltigen Donnerschlag in Schloss fiel. Oh Oh, da hatte aber jemand gewaltig schlechte Laune!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nagis Stimmung senkte sich zum Nullpunkt. Nicht nur, dass er heute morgen hatte laufen müssen, weil Brad sich verkrochen hatte und der Bus schon wieder längst weg war, als er zur Haltstelle kam, nein er musste einen weiteren Vormittag mit diesen Dumpfbacken und verzogenen Rotzgören und Bonzenkindern verschwenden, in deren Matschgehirne der Schulstoff sowieso nie reinpassen würde!
 

Das Problem war nur, dass die meisten dieser Schwachköpfe ziemlich groß, ziemlich muskelbepackt und ziemlich gemein waren und er seine Kräfte nicht einsetzen durfte. Das war eine der Lektionen, die ihm Brad als aller erstes eingehämmert hatte, obwohl es dessen eigentlich kaum bedurft hätte. Er wusste ganz genau, wie normale Menschen auf seine Gabe reagierten, nur zu gut.
 

Deswegen war es nicht verwunderlich, dass er sich nicht hatte wehren können, als sie ihn nach Schulschluss vor dem Tor abpassten. Wieder einmal. Bis jetzt hatte er es ganz gut geschafft, die blauen Flecken zu verbergen, zumal die Schläger ja darauf achteten, nicht allzu offensichtliche Verletzungen zu hinterlassen.
 

So war er auch diesmal mit ein paar Prellungen und einem eingerissenen Ärmel davongekommen. Und nun war er wütend, aber so richtig. Wütend auf die Kerle, auf sich selber, auf die ganze beschissene Schule! Er war nur froh, dass er Brad endlich dazu gekriegt hatte, die Klasse wechseln zu dürfen. Nicht, dass es da etwa keine solche Typen gab, aber dort gab es auch mehr Kleine und Schwache und er würde leichter untertauchen können in der Masse. Und die meisten waren zudem genauso intelligent wie er und somit würde er noch weniger auffallen und sich vielleicht nicht mehr gar so sehr langweilen.
 

Im Grunde interessierte er sich nicht für seine Mitmenschen, die würden sowieso nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, wenn sie um sein Geheimnis wusste, würden sich von ihm abwenden, ihn anspucken und Monster nennen. Da war es doch besser, erst gar keine Beziehungen aufzubauen. Ihm reichte es ja schon, wenn sie ihn in ruhe ließen.
 

Er fand die schule generell sinnlos. Das meiste, was die Lehrer verzapften wusste er ohnehin schon und dass, was er nicht wusste, interessierte ihn nicht. Aber in dieser Hinsicht verstand sein Leader keinen Spaß, obwohl es ein leichtes gewesen wäre, ihn einfach ein paar Jahre älter zu machen und ihn damit von der Schulpflicht zu entbinden. Aber nein, er musste da Tag für Tag wieder hin, welche Zeitverschwendung!
 

Im Prinzip hätte er ja auch ohne Probleme jetzt schon seinen Schulabschluss machen können, den Stoff beherrschte er jedenfalls, aber das würde zu viel Aufmerksamkeit auf sie lenken, bla bla bla, die Sätze kannte er mittlerweile auswendig rückwärts, so oft musste er sie sich anhören. Also musste er eben weiterhin so tun, als wäre er nur ein bisschen schlauer als alle Anderen.
 

Sein Gemüt hatte sich noch immer nicht beruhigt, als er die Einfahrt zu ihrer großen Villa hoch stapfte und schließlich die Haustür aufschloss. Er konnte sich nur mit Mühe beherrschen, sie nicht einfach aus den Angeln zu fetzen, aber das hatte letztes Mal gewaltigen Ärger und Internetverbot gegeben, nicht wegen der kaputten Tür, sondern weil diese im Flug eine von Brads Lieblingskommoden erwischt und komplett zertrümmert hatte. Was stand das blöde Ding auch mitten im Flur an seinem Platz im Weg herum?
 

Also begnügte er sich damit, das schwere Holz zurück in seine vorige Lage zu donnern. Hach, welch eine Befriedigung! Die Fensterscheiben klirrten leise und die Luft schien zu knistern. Wenn er so wütend war, wie jetzt gerade, hatte er Mühe, seine Kräfte zu zügeln und nicht selten ging dabei etwas, meist unabsichtlich zu Bruch. Doch dieses Mal blieb alles heil, auch wenn seine Haare noch unordentlicher lagen als sonst.
 

Wo war Schuldig? Der Deutsche war genau der Prellbock, den er jetzt brauchte! Mit seinem dummen Geschwätz lieferte der immer einen Grund, ihn an die nächste Wand zu pinnen und dort ein wenig zappeln zu lassen. Doch keine einzige orangefarbene Haarsträhne ließ sich blicken. Wie schade. Da brauchte man ihn einmal und dann war die Nervensäge nicht da.
 

Der Junge feuerte seine Schultasche in eine Ecke und schickte ihr einen tödlichen Blick hinterher. Das Ding war ohnehin leer, da er heute schon alle Bücher abgegeben hatte. Er hatte sich nicht verabschiedet, von wem auch? Ein paar der Lehrer würde er ohnehin wiedersehen und die Widerlinge aus seiner ehemaligen Klasse konnten seinetwegen verrecken.
 

Seine Wut legte sich ein klein wenig und die Fenster hörten auf, wie wild hin und her zu schwingen. Er wollte auch keinen Rüffel von Brad riskieren, denn so etwas sah man bestimmt von außen.
 

Also marschierte er schnurstracks in die Küche, aus der es schon verführerisch nach essen duftete. Das war jetzt genau das, was er brauchte, ein wenig Ruhe und ein Stück Schokolade, um sich wieder zu beruhigen. Zum Glück bekam er solche Wutanfälle nicht besonders oft, aber wenn, dann eben richtig.
 

Er nickte Farfarello grüßend zu und ließ sich dann auf seinen Platz sinken. Der Tisch war inzwischen gedeckt, allerdings nur für drei Personen. Also war Schuldig wirklich nicht da. Seufzend rieb er sich über die Schläfen und erinnerte dabei ganz stark an Crawford, wenn dieser sich über etwas aufregte, es aber nicht zeigen wollte. Immerhin hatte er seine Gesichtszüge wieder im Griff.
 

Farfarello beobachtete seinen kleinen Chibi eine ganze Weile, bevor er schließlich zum Kühlschrank ging und ein Stück von der Tafel Schokolade abbrach, die im obersten Fach lag. Er wusste schon, was er dem Kleinen am besten Gutes tun konnte. Ohne ein Wort legte er die Nascherei auf den Tisch und streichelte kurz über die verwuschelten, braunen Haare, mehr nicht.
 

Aber mehr war auch gar nicht nötig. Nagi sah kurz hoch und seine Mundwinkel zogen sich ein klein wenig nach oben, während er nach der Schokolade griff und sie langsam verspeiste. Wie immer war der Ire mit seiner schweigsamen Art und der Ruhe, die von ihm ausging, die beste Medizin für ihn. Brad redete zwar auch nie viel, aber Farf war doch irgendwie anders. Nicht so autoritär und Respekt gebietend.
 

Der Junge zog ein Bein auf den Stuhl und legte seine Stirn darauf, schloss für einen Moment die Augen, während er das süße Zeug auf seiner Zunge zergehen ließ. Nach und nach wich die Anspannung wieder aus seinem Körper und sein Herzschlag normalisierte sich ebenfalls.
 

Farf lächelte nur stumm und mit unbewegtem Gesicht in sich hinein, rührte in seinen Töpfen, schmeckte hier und da noch etwas ab und nickte schließlich. Das war gut genug für die Bande, wie er befand. Er füllte das Essen in Schüsseln und stellte es auf den Tisch, nachdem er einen kleinen Knopf neben dem Telefon betätigt hatte.
 

Das war eine Anschaffung gewesen, auf die er bestanden hatte, als er die Küche übernommen hatte: ein Signalgeber in alle Zimmer. Er hatte keine Lust, jedes mal hinter allen herzutelefonieren oder durchs Haus zu schreien, wenn er fertig war, er schrie niemals. Also hatte er eine Leitung in jedes Zimmer legen lassen, verbunden mit einem kleinen Lautsprecher. Er musste nur noch das praktische Knöpfchen drückten und ein Ton hallte durchs ganze Haus, rief die Anderen, in diesem Fall Brad, herunter in sein Reich.
 

Keine zehn Sekunden später ging oben eine Tür und leise Schritte auf der Treppe zeigten, dass Brad auf den Ruf reagiert hatte. Der weißhaarige konnte sich nur mit Mühe beherrschen, nicht breit zu grinsen. Oh ja, er hatte seine Kollegen und seinen Leader schon wirklich gut im Griff, wenn es ums Essen ging.
 

Besagter Anführer tauchte in diesem Moment in der Küche auf und setzte sich wortlos an den Tisch. Nagi bekam ein Nicken zur Begrüßung und Farf einen kühlen Blick. Das Essen wurde da schon interessierter gemustert. Sah gut aus, aber selbst wenn nicht, würde er das nie laut sagen, er hing an seinem Haussegen und war froh, wenn der nicht schief hing.
 

Auch der Koch legte seine Schürze ab und setzte sich zu den beiden Anderen. Brad als Oberhaupt nahm sich als erstes und war froh, dass Schuldig nicht da war, dem er regelmäßig auf die Finger hauen musste, weil der Deutsche zu gierig war und nichts mehr übrig blieb, wenn er einmal den Löffel in den Schüsseln hatte.
 

Nagi bekam als nächstes, auch wenn er nicht viel aß und Farf machte den Abschluss, wie immer. Es war noch mehr als genug da, immerhin saß der Verfressendste ja nicht mit am Tisch. Schweigend begannen die drei zu essen und genossen, jeder für sich, die Stille. Das musste man doch ausnutzen, wenn der Orangehaarige mal nicht da war, denn normalerweise plapperte der die ganze Mahlzeit sinnloses Zeug, wurde von zwei Augenpaaren mit Blicken aufgespießt. Nur den Irren schien die Nervensäge nicht zu interessieren, er ignorierte ihn einfach.
 

Als sein Teller fast leer war, hob Brad den Blick wieder und musterte seinen Schützling. "Wie war die Schule?" Er klang kühl wie immer, aber wenigstens interessiert und nicht so, als wäre es unwichtig für ihn.
 

Für einen winzig kleinen Moment fing der Tisch an zu wackeln, bevor sich Nagi wieder unter Kontrolle hatte und das Bein zurückzog, als wäre er nur damit angestoßen. "Gut." Was sollte er denn sagen? Hey, Brad, hör mal zu, das sind so ein paar Idioten, die mich jedes Mal in die Mangel nehmen, wenn ich nicht schnell genug bin? Oh, er konnte sich schon lebhaft vorstellen, was das für eine Reaktion hervorrufen würde!
 

Der Amerikaner würde die Augenbrauen zusammenziehen, bevor seine Stirn sich runzelte. Dann würde er seine Brille zurechtrücken und einen Blick mit Farf wechseln, der in der Zwischenzeit schon seinen Dolch aus der Halterung an seiner Wade gekramt hätte. Und dann würde er fragen: kennst du die näher? Na ja und dann würde man am Morgen in der Zeitung etwas von unidentifizierbaren Leichen in der Müllverbrennungs- oder der Kläranlage lesen können.
 

Seufzend stocherte er in den Resten auf seinem Teller herum und wich dem forschenden Blick seines Leaders aus. "Wirklich?" Nagi nickte nur, was sollte er auch sonst tun? Ok, er könnte vielleicht Schu bitten, die Typen so zu manipulieren, dass sie ihn einfach vergaßen oder so, aber dann würde sein Anführer es auf jeden Fall erfahren.
 

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Brad ihn für unfähig hielt, sich selbst zu verteidigen und dass wollte er eben sowenig. Crawford sollte stolz auf ihn sein und sich nicht noch um ihn Sorgen machen müssen, er hatte ja so schon genug am Hals.
 

"Freust du dich auf die neuen Klasse?" Verwundert hob der Junge nun doch den Blick. War Brad irgendwo gegengelaufen oder warum stellte er so viele Fragen? Normalerweise gab er sich doch nach dem 'gut' zufrieden und ließ ihn in Ruhe. Was sollte das also?
 

"Na ja wird wohl interessanter werden, weil sie da anspruchsvolleren Stoff haben...", versuchte er geschickt zu umschreiben, dass es ihm eigentlich reichlich egal war, Hauptsache er brachte die Schule schnell genug hinter sich. Aber noch mehr Klassen konnte er einfach nicht überspringen, er war ja jetzt schon über zwei Jahre jünger als alle Anderen.
 

Crawford nickte und lehnte sich zurück. "Ich fahr dich morgen früh..."

Fast fühlte Nagi sich versucht, seinem Leader an die Stirn zu fassen, um zu sehen, ob dieser Fieber hatte. Er musste sonst immer betteln, wenn er den Bus verpasste und eine Predigt über Pünktlichkeit und Verpflichtungen auf dem Weg zur Schule über sich ergehen lassen. "Da -danke....", stotterte er deshalb verwirrt und sah zu Farfie hinüber, der ebenfalls den Kopf gehoben hatte, das erste Mal, in ihrem 'Gespräch'.
 

Nachdenklich musterte der Ire den Schwarzhaarigen. Der schaute irritiert zurück und erhob sich dann. "Ich bin die nächsten zwei Stunden unter keinen Umständen zu sprechen...", informierte er sein Team, was praktisch hieß, dass er mit ihrem Boss telefonieren musste. Mitleidige Blicke verfolgten ihn, als er die Küche verließ und nach oben ging.
 

Nagi und Farf sahen sich an und zuckten synchron die Schultern. Vielleicht bekam Brad ja die Grippe, so was sollte ja auch Hellsehern ab und zu passieren. Gemeinsam räumten sie den Tisch ab und spülten das Geschirr. Der Irre rückte sogar noch ein Stück Schokolade für den Teamjüngsten heraus, bevor dieser sich im Wohnzimmer auf die Couch lümmelte und den Fernseher anmachte. Hausaufgaben hatte er ja heute keine.
 

Seine Gedanken schweiften zu seinem Leader im oberen Stockwerk. Er beneidete ihn wirklich nicht, sich andauernd mit Takatori herumschlagen zu müssen. Der Mann war... unheimlich. Außerdem sah er ihn immer so seltsam an, auf eine Art, die ihm einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.
 

Brad hatte das anscheinend noch nicht bemerkt, sonst hätte er schon etwas unternommen, oder? Schuldig las niemals die Gedanken des Bosses, er hatte ihm mal erzählt, was darin so vor sich ging und Nagi verstand ihn wirklich. So etwas würde er auch nicht wissen wollen. Nur Farf beobachtete ihren Auftraggeber immer besonders wachsam, vielleicht hatte er es ja mitbekommen.
 

Ein warmes Gefühl breitete sich in dem Jungen aus ob der Fürsorglichkeit des Iren. Dieser würde niemals zulassen, dass ihm etwas passierte. Er gab auf ihn acht, seit er vor ein paar Jahren kurz nach Schuldig zu ihnen gestoßen war, oder besser gesagt, vor ihrer Tür abgeliefert worden war. Brad war ganz schön sauer gewesen und am Anfang hatte er selbst große Angst vor dem Fremden gehabt, der sich so seltsam benahm und nicht selten gewalttätige Anfälle bekam.
 

Er war ihm mindestens genauso unheimlich wie der Orangehaarige Mann, der mit so seltsamem Akzent sprach und dessen Stimme er so oft in seinem Kopf hörte oder fühlte, wie sie in seinen Gedanken wühlte, das unterste zu oberst kehrte. Lange hatte er gebraucht, um den Beiden genauso wie Crawford zu vertrauen, doch inzwischen fühlte er sich zu Hause eigentlich wohl, sicher und beschützt, ein Zustand, der ihm vor seiner Zeit bei Schwarz völlig fremd gewesen war.
 

Sicher, es gab auch Streit und nicht oft bracht Schuldig ihn mit seiner nervigen Art an den Rand seiner Beherrschung, doch im Großen und Ganzen hatte er es wirklich gut getroffen. Wäre da nicht ihr nächtlicher Job gewesen, Nagi hätte sich direkt als glücklich bezeichnen können. Es war nicht so, dass er wirklich Gewissensbisse gehabt hätte, er mochte die Menschen ohnehin nicht, zu viel hatten sie ihm angetan und wenn ihn wirklich Alpträume heimsuchten, verbrachte die Nacht in Brads Bett, der niemals eine Bemerkung darüber verlor, sondern ihn wortlos in die Arme nahm und bei sich schlafen ließ.

War sein Anführer nicht da, so krabbelte er eben zu Farf ins Bett, der hatte auch nie etwas dagegen.
 

Oft wurde er sowieso nicht mitgenommen, nur, wenn das Team wirklich auf seine Fähigkeiten angewiesen war. Crawford sucht meist irgendeine Ausrede, warum er zu Hause bleiben konnte, doch das wenige, was er mitbekam reichte ihm schon. Er wünschte sich, so zu sein, wie die Anderen. Brad, für den Job gleich Job war, Schuldig, der jede Gelegenheit zum spielen nutzte und dem es gefiel, seine Opfer leiden zu sehen und Farf mit seinem Gottestick, der immer für alles, was er tat, eine gute Ausrede hatte, schließlich schmerzte ja so ziemlich alles Gott, was er machte.
 

Seufzend drehte der Junge sich auf den Rücken und starrte blicklos auf de Mattscheibe, über die irgendeine hirnlose Talkshow flimmerte. Er war gespannt, was für einen Auftrag sie wohl als nächstes bekommen würden. Vielleicht wieder so was gefährliches wie der Kindergeburtstag letzte Woche.
 

Nagi wusste schon, warum er diese kleinen Gören hasste. Takatoris uneheliche Tochter war gerade zwölf geworden, schien aber nicht auf diesem Niveau zu sein, denn ihre Freundinnen waren im Schnitt halb so alt gewesen wie die Gastgeberin. Aber vielleicht konnte man jüngere Kinder ja leichter kontrollieren, denn darin stand die Kleine ihrem Erzeuger in nichts nach.
 

Während des gesamten Nachmittags war er durch den riesigen Garten geschleift worden, musste sich bewundern und antatschen lassen wie eins der Ponys, die da ebenfalls waren. Er war sich vorgekommen wie eine Hauptattraktion, hatte aber alles brav mitspielen müssen, schließlich konnte man ja die Tochter des Chefs nicht beleidigen, egal wie hässlich oder penetrant sie war.
 

Brad hatte ein Gesicht gemacht, als hätte er Zahnschmerzen und Schu war alle fünf Minuten aufs Klo verschwunden, nachdem die Bälger angefangen hatten, sich für seine langen, orangeroten Haare zu interessieren und daran herum zu ziehen. Nur Farfie hatte das alles ganz toll gefunden und mit den Gören gespielt, bis sie nach Hause mussten. Es war doch immer wieder erstaunlich, wie friedlich der Ire war, wenn es um Kinder ging.
 

In ganz ruhigem und ernstem Tonfall hatte er ihnen die Bedeutung von Gott und seinem Wirken erklärt, wie man ihn am meisten verletzen konnte und warum, welche Waffen man für welchen Anlass brauchte und wie man sie am effektivsten einsetzte. Die Mädchen waren mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mündern im Kreis um den -weißhaarigen gesessen und hatten andächtig und fasziniert gelauscht, bis Takatori schließlich dazwischen gegangen war und sie zu den Ponys getrieben hatte.
 

Nagi grinste in sich hinein bei der Erinnerung und die Vorstellung an die Gesichter der Eltern, wenn die Bälger abends erzählten, was sie alles erlebt hatten. Takatori würde wohl einiges zu erklären haben, sollten es 'normale' Kindern sein, mit denen seine Tochter verkehrte und nicht etwa Yakuza oder dergleichen. Er gönnte es ihm wirklich, der hatte doch nichts anderes verdient.
 

Wenn doch nur Brad endlich einsehen würde, wie sinnlos der Job bei diesem verrückten Ekel war, aber nein, der sah ja nur das Geld, dass sie für die Kinkerlitzchen bekamen und das war immerhin nicht wenig.
 

Immer noch gelangweilt fing der Junge an, durch die Kanäle zu zappen. Nichts, was ihn auch nur irgendwie ansatzweise interessieren würde. Seine Gedanken schweiften wieder ab, diesmal zurück zur Schule. Ein wenig war er ja nun doch gespannt, wie seine neue Klasse sein würde, denn er musst ja immerhin noch etwas Zeit mit ihnen verbringen, auch wenn es nicht mehr sein würde, als es unbedingt nötig war.
 

Natürlich würde er niemals zugeben, dass ihm die Schüler nicht vollkommen egal waren. Die gehässigen Bemerkungen taten weh, so sehr er es auch vor sich selbst und seinen Kollegen leugnete. Er war schon manches Mal neidisch gewesen, wenn er die Jugendlichen auf dem Pausenhof hatte lachen und herumalbern sehen, aber er konnte sich Freunde, oder auch nur Menschen, die ihm irgendwie näher standen, einfach nicht leisten, zu groß war die Gefahr, dass ihre Geheimnisse gelüftet werden würden.
 

Im Übrigen legte er wenig Wert darauf, dass alle erfuhren, dass er mit drei Männern zusammenlebte, mit denen er eigentlich nicht verwandt war, das würde nur noch mehr Gerede und dumme Kommentare geben. Bemerkungen dieser Art musste er sich ohnehin schon zu Hauf anhören, wegen seiner zierlichen Statur, den weichen Gesichtszügen und seiner großen Augen.
 

Er seufzte wieder, und schloss die Augen einen Moment. Manchmal wünschte er sich weg, einfach weit weg, irgendwohin, wo ihn niemand kannte, niemand etwas über ihn wusste. Wo es keine Gemeinheiten gab. Keine Morde. Wo er sich nicht verstecken musste.
 

Ruckartig setzte er sich auf und rieb sich über die geschlossenen Lider um die Bilder zu verdrängen, die in ihm aufstiegen, Bilder eines Hauses mit großem Garten, keine Großstadt weit und breit, nur Wärme und Sonnenlicht. Und keine Einsamkeit.
 

Wütend auf sich selbst schaltete er den Fernseher aus und erhob sich, um die Treppe nach oben zu stapfen, nicht so laut, wie er es gerne würde, er wollte ja schließlich keinen Ärger mit Brad, aber auch nicht so leise, wie es normalerweise seine Art war. Träume blieben Träume und damit basta. Wenn man versuchte, sie wahr zu machen, zerplatzten sie wie Seifenblasen, in die man zu viel Luft geblasen hatte. Man sollte sie nicht zu ernst nehmen, sonst wurde man nur enttäuscht, das hatte er als Kind in bitteren Lektionen lernen müssen, erst von seinen Eltern, dann bei Eszett. Dann lieber gar nicht erst träumen. Wer keine Erwartungen hatte, konnte nicht verletzt werden und Punkt.
 

Leise schloss sich seine Zimmertür hinter ihm. Aus Brads Arbeitszimmer war kein Laut zu vernehmen, was allerdings nicht ungewöhnlich war, da dieses schalldicht isoliert worden war, denn dort drin fanden auch ihre Einsatzbesprechungen statt.
 

Ruhelos marschierte er in seinem Zimmer auf und ab. Er wusste auch nicht, was mit ihm los war, denn normalerweise war er nicht so aufgekratzt. Gut, normalerweise hatte er auch immer etwas zu tun, entweder machte er Hausaufgaben, oder er arbeitete an einer Mission. Hatte er wirklich mal frei, klemmte er sich eben so hinter seinen PC aber darauf hatte er im Moment so gar keine Lust. Ihm war nicht nach stillsitzen.
 

Vielleicht sollte er ein bisschen rausgehen? Machte er ja sonst nie, aber nur hier sitzen oder langweilige Talkshows im Fernsehen verfolgen war ja auch nicht das wahre. Also schnappte er sich eine leichte Windjacke, man wusste ja nie, wie schnell es kalt wurde und machte sich wieder auf den Weg nach unten. Er gab Farf Bescheid, der ihn nur mit einem undeutbaren Blick bedacht, dann aber wortlos nickte und sich wieder dem Buch zuwandte, dass er gerade, am Küchentisch sitzend, gelesen hatte.
 

Das Ding war auffällig dick, aber Nagi hatte auch keine Lust, jetzt danach zu fragen, welches es war. Würde wohl eins über Satanismus oder etwas ähnliches sein. Irgendwas, aus dem man erfahren konnte, wie man Gott am besten verletzte, vermutlich. Von solchen Werken hatte der Ire mehr als genug in seinem Keller stehen, in allen Formen, Farben, Arten und Ausführungen und trotzdem fand er immer mal wieder eins, dass Dinge enthielt, die er noch nicht wusste, aber bei der nächsten Mission ausprobieren konnte.
 

Der Braunhaarige musste ein wenig lächeln, als er die Haustüre hinter sich schloss. Sie waren schon wirklich eine seltsame Familie: ein arbeitswütiges Orakel, ein zurückgebliebener Telepath, ein fürsorglicher Irrer und zu guter Letzt noch er selbst. Ja wirklich, seltsam waren sie.

Immer noch tief in Gedanken, wanderte er langsam ihre Auffahrt, dann ihre Straße hinunter, ziellos, einfach dorthin, wohin ihn seine Füße trugen, gleich wo das sein mochte, er hatte Zeit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Corrychan
2005-07-01T21:55:01+00:00 01.07.2005 23:55
^^ Jaaa, alsoooo, dafür dass du mit dem Kapitel ja nicht so arg zufrieden warst fand ichs eigentlich sehr süß *nod*
Gut, es ist nicht viel Aktion, aber ist ja auch wichtig, dass die Situation und so geklärt wird ^.~
Mama Farf find ich natürlich auch sehr toll... was heisst hier toll... er ist der größte! XDD *ihn einfach in der Rolle lieb*
^^ weida so!
Von: abgemeldet
2005-06-19T14:41:09+00:00 19.06.2005 16:41
Super Kapitel. Nagi hast du wundervoll beschrieben,man merkt das er eben auch nur ein Junge ist der sich nach geborgenheit sehnt. Ich finds auch gut das brad sich um ihn sorgen macht, er hat eben doch ein herz, der alte workaholik *g*
und nagi geht jetz spazieren? trifft er vielleicht dabei zufällig auf ran? dieses pairing find ich interessant obwohl ich es noch nie gelesen hab. Eigentlich hat das erst mein augen auf deine geschichte gelenkt. aber jetzt bin ich mal gespannt wie es weiter geht.
LG Kayla
Von:  Kalay
2005-06-18T21:56:32+00:00 18.06.2005 23:56
Hi Liebes! *knuddel und küsschen*

ich muss schon sagen, spitze Kapitel. Mich hat nur Nagi ein wenig traurig gestimmt, aber du hast daher auch gut seine Gedanken rüber gebracht. Und auch das zusammenleben klasse beschrieben!! ^^ mAch weiter so. ^^


Zurück