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Talking about nightmares

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Talking about nightmares

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Hallo Leute!

Ich bin heute hier, um euch etwas zu erzählen. Genauer gesagt möchte ich euch die Geschichte zweier Menschen erzählen, die ich beobachten konnte.

Nicht, dass ihr jetzt denkt, ich wäre ein Spanner, ich saß lediglich in jener Nacht auf einem Balkon und lauschte hinaus in die Nacht, als ich eine Stimme vernahm...
 

"Ich mach dich fertig, Kaiba!"

Nur Augenblicke später, als die Worte bereits verklungen waren, kamen zwei Personen in Sicht.

Eine von ihnen lief durch das Licht einer altersschwachen Straßenlaterne hindurch, das Gesicht war gut zu erkennen, von Wut verzerrt.

Die andere Person, größer und stattlicher als die erste, hielt sich im Schatten, wie ein Vampir, der das Licht fürchtete. Sie sprach und die kalten Worte wehten zu mir hinauf, während sie weiterliefen, ohne auf den Weg vor sich zu achten.

"Und wie willst du das schaffen, Wheeler? Willst du mich anbellen?"

Nun blieb der Kleinere der beiden, dessen Haar blond im matten Licht der Straßenlaternen schimmerte, doch stehen und funkelte den anderen böse an.

"Wenn es dir deine arrogante, besserwisserische Art austreiben würde, auch das!"

Man könnte sich jetzt fragen, wie das in seiner Vorstellung funktionieren konnte, doch ich ließ es sein, denn im nächsten Moment war auch der Andere stehen geblieben und wandte sich zu dem Blonden um.

"Du kannst es ja versuchen."

Ein herausforderndes Grinsen huschte über sein Gesicht, trotz der Dunkelheit, die ihn umgab, war es gut zu sehen. doch dann wurde er wieder ernst, als er einen Schritt auf sein Gegenüber zu trat, bis sie sich genau gegenüber standen.

Von oben beobachtete ich gespannt, wie die Luft zwischen den beiden vor Spannung zu knistern schien und eine minutenlange Stille herrschte, in der die Blicke der beiden sich trafen und nicht mehr loszulassen schienen...
 

"Wuff!"

Der unmenschliche Laut, jedoch von menschlichen Lippen geformt und ausgesprochen, zerriss dieses Bild der stummen Verständigung, dessen Anblick mich wie durch einen Zauber gefangen gehalten hatte.

Verwirrt und etwas erschrocken wich der Größere wieder einen Schritt zurück, woraufhin ein weiteres Bellen ertönte.

"Wheeler?! Was soll der Blödsinn?!"

Erstaunt konnte ich verfolgen, wie der Blonde, statt zu antworten, nun weiterbellte und dabei einige Schritte nach vorne trat, die der Andere wiederum zurückwich.

Bis dessen Rücken an die Wand unter dem Balkon, auf dem ich mich befand, stieß. Dort konnte ich die beiden nicht mehr sehen, musste mir die Handlung zu den Stimmen und Geräuschen denken, die ich hörte.

Zuerst vernahm ich wieder die Stimme des Blonden, diesmal triumphierend und siegessicher.

"Es klappt!"

"Was?!"

"Ich belle und du bist kein Großkotz mehr."

Einen Moment herrschte Stille. Dann war das Rascheln von Kleidung zu hören und ein geflüsterter Satz, so leise, dass er mir fast entgangen wäre.

"So gefällst du mir viel besser..."

Dann wieder Stille.

Bis sie auch dieses Mal durchbrochen wurde, nun jedoch von der kalten Stimme des Braunhaarigen, der allerdings ebenfalls flüsterte.

"Wieso sagst du nicht einfach, was du willst. statt blöd in der Gegend rumzubellen, Hündchen?"

"Hättest du mir sonst zugehört?"

"...

Wahrscheinlich nicht."

"Siehst du! Deswegen!"

Nach einer erneuten Zeit des Schweigens traten sie wieder unter dem Balkon hervor und in das Licht einer Laterne. Dort konnte ich erkennen, dass sie nicht länger getrennt waren, sondern vielmehr zu einem Einzigen verschmolzen zu sein schienen...

Und als sie sich, gehüllt in das weiße Licht, das durch ihre Anwesenheit weniger kalt schien als zuvor, zärtlich küssten, meinte ich zu wissen, was unter dem Balkon, meiner Blicke entzogen, geschehen war.

Dann gingen sie den Weg entlang, den sie gekommen waren, noch immer Arm in Arm, und ehe sie aus meinem Blickfeld verschwanden, hörte ich noch einmal die Stimme des blonden Jungen.

"Und irgendwann schlag ich dich doch noch..."
 

Wo diese Geschichte ihren Anfang gefunden hatte, und wo ihr Ende liegen wird, das weiß ich nicht.

Doch wenn ihr dies morgen in der Zeitung lest, so wundert euch nicht, denn ich, meines Zeichens (unter anderem) Starreporter, hatte meine Ohren und Augen weit offen, als sich zwei Herzen unter meinem Balkon fanden und sich dort eine Tür für einen gemeinsamen Weg suchten...
 



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