Salz auf deiner Haut

Danke für diese wunderbare Geschichte. Ich habe sie sehr genossen.
Zu allererst einmal fiel mir der in sich stimmige Schreibstil und die gelungene Charakterisierung der handelnen Figuren auf. Die Abwesenheit beider sind der Grund, weshalb ich so gut wie nie Fanfictions lese. Nach etwas wie deiner Geschichte habe ich also regelrecht gesucht.

Was den Titel betrifft, bin ich mir nicht sicher, wie ich ihn einordnen soll. Subaru und Seishirou schlafen miteinander, schwitzen dabei und küssen sich, nachdem/während Subaru zudem weint/e. Dennoch denke ich, dass das Salz sich allein auf den Schweiß bezieht, denn die Handlung wird durch Subarus Augen erzählt, nicht Seishirous, was das Salz der Tränen oder gar des Meeres irrelevant macht. Der Titel hätte vielleicht mehr Gewicht erhalten, hätte Subaru am Ende noch einmal Bezug auf den Geschmack des Salzes genommen, beispielsweise dass er ihn immer noch wahrnehmen kann oder glaubt, das zu tun. Dass es ihn schmerzlich daran erinnert, dass ihre Vereinigung keine Illusion war, im Gegensatz zu allem darumherum: Die Liebe, von der er sich wünschte, dass sie Seishirous Motivation gewesen sei (was vielleicht nur bedingt zutraf; dennoch existierte diese, andernfalls hätte er ihn tatsächlich vor neun Jahren einfach nur umgebracht. Zudem wird in X aufgeschlüsselt, dass er ihn eben doch liebte, deutlich gemacht durch den ihm erfüllten Wunsch, durch die Hand dessen zu sterben, der ihm alles bedeutet), die Ehrlichkeit seiner Worte, das Glück, welches uns ständig zu haben suggeriert wird, sobald es um körperliche Vereinigung geht. Die Weise, in welcher du das Licht des anbrechenden Tages beschreibst, scheint mir wie eine direkte Metapher für Subarus Ernüchterung, dass selbst Sex ihm Seishirou nicht näherbrachte, dass er wieder nur verlassen wurde, möglicherweise mit noch weniger Kraft, sein Leben fortzuführen als ihm ohnehin innewohnte. Dass Seishirou sich niemals ändern wird und auch durch Intimität auf einer neuen (der körperlichen) Ebene nicht an ihn binden lässt, wie es uns immer von allen Seiten versprochen wird. Schließlich ließ er ihn einfach zurück, vermutlich mitten in der Nacht, sobald er erwachte, wenn er überhaupt einschlief wie es Subaru offenbar getan hatte. Oder auch nicht, was auch interessant wäre. Vielleicht gab es diese kurze Pause, in der unser Gehirn Eindrücke zu verarbeiten versucht, gar nicht und Seishirou ging einfach fort, ohne auf Subarus Flehen (stumm oder nicht) zu achten oder reagieren. Wie auch immer es gewesen sei, letztendlich gibt Subaru sich geschlagen, liegt kraft- und hoffnungslos am Boden, sich noch immer wünschend aber bereits nicht mehr daran glaubend, dass er und Seishirou je das sein könnten, was dieser ihm seit ihrer Wiederbegegnung jede Minute vorgegaukelt (und sich im Zuge seines Experiments vielleicht auch selbst suggeriert) hatte.

Wuhuuuuuu! Sei-chan und Subaru 4 ever! Inklusive X und Tokyo Babylon!
Das war traumhaft! Schließe mich den vorherigen Kommis an. Jup, ich bin jetzt ein definitiver Fan von dir! >///<

Schreib bitte noch mehr zu den beiden! Bittöööö!
*an bettel*

Deine Umschreibungen sind wunderbar flüssig, metaphorisch und sehr schön zu lesen. Durch die bildliche Vorstellung, die du mit deinem Schreibstil kreierst, erschaffst du einen Vergleich für die stattfindende Situation, wobei ich davon ausgehe, dass du das ganz bewusst so eingesetzt hast. Die Dämmerung, mit so vielen passenden und lyrischen Worten beschrieben, erreicht den Betrachter trotz der Schönheit nicht mehr, ganz im Gegenteil. Gerade durch die Schönheit wirkt der Rest der Welt hässlich und kalt. Gerade durch die Zärtlichkeit wirkt jede Berührung zwischen den beiden Männern grausam.
Wie du die Figuren durch winzige, scheinbar unbedeutende Handlungen charakterisiert hast, war sehr treffend. Subarus Resignation, Erschöpfung, Sehnsucht... und Seishirous irgendwie gutmütige, irgendwie aber auch kaltblütige Zuneigung. Besonders dieser ständige Wechsel der Gefühle, der Umbruch in Subarus Gedanken, wenn er sich einerseits daran erinnert, dass Seishirou sein Leben zerstört hat, aber ihm auf der anderen Seite verdankt, überhaupt erst Gefühle wie Liebe entdeckt zu haben und sich selbst einen Wert zuzuschreiben. Bevor sich Subaru seine Gefühle in Tokyo Babylon eingestanden hat, war er sich stets nicht wichtig genug für so etwas gewesen. Er hat so gut wie nie egoistisch gehandelt, sich selbst keine Beachtung geschenkt und immer nur für andere Menschen gelebt und sich aufgeopfert. Ich persönlich denke, dass Liebe ohne Egoismus nicht möglich ist, zumindest kann ich es mir nicht vorstellen. Gerade deshalb, weil es nicht zu seiner Persönlichkeit passt und er in seiner Selbstaufopferung einen Schritt zu weit ging, musste eine solche Liebe Subaru zwangsläufig zerstören. Du hast seine Gedanken dahingehend genau so getroffen, wie ich sie mir vorstellen würde.

Der Abschluss deiner Fanfiction ist schwer fassbar. Ich denke fast, dass ich die Wirkung zerstöre, wenn ich versuchen würde, in einem Fazit alles zusammenzufassen, was du inhaltlich ausgedrückt hast. Als Leser hatte ich am Ende das Gefühl, das ganze Geschehen wäre nur eine Illusion gewesen, Subaru wäre womöglich im Sand eingeschlafen und hätte alles nur geträumt. Ein Zeugnis seiner eigenen Sehnsüchte, entsprungen aus seiner Einsamkeit und dem Wunsch, auch nur einen einzigen Menschen an seiner Seite zu haben. Aber Traum und Wirklichkeit sind auch in der Realität schwer zu greifen. Auch wenn er diese Nacht mit Seishirou teilen konnte, sind Gefühle zu kompliziert, um sie durch bloße körperliche Nähe zu kompensieren. Dadurch wird nichts rückgängig gemacht, womöglich kann man damit nicht einmal die Leere im Inneren füllen. Aber oft genug ist eine Lüge leichter zu ertragen als die Wahrheit.

Auch wenn es unnötig ist, das zu erwähnen, weil es Grundvoraussetzung einer guten Geschichte sein sollte, möchte ich noch hinzufügen, dass deine Rechtschreibung sehr gut ist. Nur ein paar Kleinigkeiten fielen mir auf.
1. An einigen Stellen hast du in der wörtlichen Rede keinen Punkt am Ende gesetzt, obwohl darauf kein "sagte", "fragte" oder ähnliches folgte.
2. "Der junge Mann antwortete nicht und wand sich auch nicht um." (Seite 2) Da müsste eigentlich ein "wandte" stehen, weil das die Vergangenheitsform von "wenden" ist, wohingegen "wand" die Vergangenheitsform von "winden" ist. Auf Seite 4 ist mir das auch noch einmal aufgefallen.
3. "Wenigstens die Tränen, die er um all das weint, sollten nur ihm gehören." (Seite 5) Da würde ich "weinte" schreiben.
Bitte fass das jetzt nicht als Haarspalterei auf, du kannst es gern ignorieren. Ich weise nur darauf hin, weil es mir als Autor helfen würde, wenn mich Leser auf Fehler aufmerksam machen, die ich beim Kontrollieren überlesen habe. Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr.

Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen, dass ich gar nicht richtig greifen kann, was ich an dieser Geschichte so toll finde, aber sie hat mich sehr berührt. Vielleicht ist es die Atmosphäre, vielleicht die Ungewissheit menschlicher Gefühle, die man gerade dadurch am besten einfangen kann, indem man viele Worte ungesagt, viele Gedanken einfach unbeendet lässt. Das ist dir jedenfalls sehr gut gelungen.

schön ^__^
*sei-chan eben verprügelt* sei lieb zu ihm! *ihn ankeif*

klasse ff
und das ende is supi ^.^

l.g.
shiria

klasse ff^^. ich mag sie sehr.
bye

Woah !! Hammer GEIL!!!!...Diese Gedankengänge..FANTASTICO!!!
Und diese Stimmung *Les zustimm*... einfach..."herrlich" *auf ihr kommi zeig*... Ich finde auch das du viiiiel mehr Kommis verdient hast!!!! Werde die FF weiterempfehlen!!!
Du hast einen tollen Schreibstil!!!!
TÜDELÜ

Nightelfs-Lady

Du hast nur EINEN Kommentar? Wieso!?! Die Fanfic ist wundervoll geschrieben, die Charas sind ebenso wundervoll beschrieben und die Stimmung ist herrlich...
Du hast 100% mehr Kommentare verdient...
Viel mehr.
Diese Fanfic ist klasse... Mehr kann ich nicht sagen.
Mehr fällt mir nicht ein.
Ich könnte jetzt was von den üblichen, kleineren Grammatik- sowie Rechtschreibfehlern faseln... Aber das hast du wirklich sehr gut hinbekommen... Du hast einen sehr schönen Stil, sehr lebhaft...
Gefällt mir sehr gut.

toll, einfach toll. ich liebe diese pairing. ein großes lob an dich.

liebe grüße
konoko