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Magier&Grabräuber

- Warnung: Yami-Sue -
von

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Geständnisse

Geständnisse
 

/Was hast du vor?/, fragte Yugi erstaunt.

//Sie ist da vorne um die Ecke gelaufen, vielleicht erwische ich sie noch...//, erklärte Yami, während er rannte.

Er bog in die Seitenstraße ein und schaute sich suchend um.

Das musste sie sein!

Minako saß vor einem Drogeriemarkt an der Hauswand, sie hatte ihren Kopf auf die Knie gelegt und schien heftig zu weinen. Yami setzte sich neben sie. "Was hast du?", fragte er teilnahmsvoll. "Ist etwas passiert?"

"I-I-ich wo-wollte es nicht!", würgte sie zwischen ihren Schluchzern hervor. "E-Er-..." Ihre Tränen liefen immer heftiger, sie konnte nicht mehr sprechen. Yami stand auf und ging in das Geschäft, vor dem Minako saß. Sekunden später kam er mit fünf Packungen Taschentücher wieder heraus, packte eins aus und hielt es Minako hin.

"Da-danke", Sie schnäuzte sich ein paar Mal ins Taschentuch und versuchte vergeblich ihre Tränen wegzuwischen.
 

Vier Packungen später hatte sie es geschafft, ihrer Tränen Herr zu werden, doch sie war immer noch mitgenommen. "Komm", sagte Yami und hielt ihr die Hand hin. "Ich bringe dich nach Hause." Minako packte seine Hand und er zog sie hoch.
 

Zu Hause angekommen, wusch ich mir erst mal das Gesicht mit kaltem Wasser. Ich wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Ich setzte mich auf meine Bettkante. Yami gab mir die

die letzte Packung Taschentücher.

"Geht's wieder?"

Ich nickte.

Er wandte sich zur Tür.

"Warte..."

Er schaute mich an. Ich musste es jemandem erzählen, mir von der Seele reden, aber ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte.

"Hast du jemals ... einen Menschen... beinahe umgebracht?" brachte ich schließlich heraus.

Yami sah mich überrascht an, dann senkte er den Kopf. "Ja, habe ich...", sagte er dumpf.

Ich stutzte. Er hatte...? "Das kann ich mir nicht vorstellen."

Yami sah auf. "Glaubst du, ich kann mir das bei dir vorstellen? ... Aber ich bin sicher, dass du es nicht absichtlich getan hast..."

Etwas in der Art, wie er es sagte ließ mich fragen: "Du etwa?"

Er drehte sich weg, so dass ich sein Gesicht nicht mehr sehen konnte.

Mir kam ein Gedanke. Das war die Chance, mich zu zwingen Yami alles zu erzählen.

"Wenn ich dir meine Geschichte erzähle, erzählst du mir dann deine?"

Er schien zu überlegen. "In Ordnung", sagte er schließlich und setzte sich neben mich auf die Bettkante.
 

"Ich habe Seto getroffen, gleich nach dem Duell, er wollte wissen, warum ich Yugi herausgefordert hatte", begann ich schließlich. Ich stellte erleichtert fest, dass jetzt, nachdem ich einmal angefangen hatte, die ganze Geschichte geradezu aus mir heraussprudelte.

Ich erzählte alles, vom Streit bis zum Unfall. "Ich fürchte nur, dass Seto mich bis an sein Lebensende hassen wird. Es ist schade, dass er sich selbst so abkapselt."

Yami nickte: "Der Mensch, den er unter dem Eis verbirgt, ist aber noch nicht hoffnungslos verloren."

Ich schaute ihn erwartungsvoll an: "Du bist dran."

"Bevor ich dir meine Geschichte erzähle, muss ich dich etwas fragen. Minako, du hast nach dem Duell etwas gesagt... dass du noch nie..."

"Du meinst, warum ich Pharao gesagt habe?" Das fragte ich mich ehrlich gesagt auch. Wieso musste ich mich immer verplappern!

"Genau."

"Bist du denn keiner?"

"Ich meine, woher weißt du das?" Er wusste, dass ich mich nur dumm stellte.

"Ich habe das Puzzle leuchten sehen und mir war aufgefallen, dass deine Augen und Haare anders aussahen. Außerdem hast du dich ziemlich Yugi-untypisch verhalten. Da musste ich nur eins und eins zusammenzählen..."

"Und woher weißt du von dem Puzzle?"

Er gab nicht auf, ich würde es ihm wohl oder übel erzählen müssen.
 

"Also gut, ich glaube, es fing damit an, dass mein Bruder Mamoru und ich das Battle City Duell zwischen Seto und dir im Fernsehen angeschaut haben. Mamoru hatte sich gewundert, warum Marik Ishtar dich immer Pharao nannte. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, denn er schien sowieso einen Dachschaden zu haben." Yami grinste.

"Aber als ich wieder mal ins Domino-Museum ging - ich bin ziemlich oft dort, weil meine Mutter dort an der Kasse arbeitet und weil ich nicht weiß, wo ich sonst hingehen sollte-

entdeckte ich in der Ägyptenausstellung eine alte Steinplatte, auf der ein Pharao abgebildet war, der dir erstaunlich ähnlich sah. Ich hielt es immer noch für einen lustigen Zufall, bis mir auffiel, dass das Dreieck in der Mitte der Steinplatte genau wie deine Halskette aussah.

Also fragte ich einen der Ägyptenexperten nach der Bedeutung der Steintafel.

Erst habe ich mich nicht getraut, denn der einzige, den ich fand war Marik Ishtar und ich hatte mittlerweile auch das Finale gesehen. Er schien mir hochgradig wahnsinnig zu sein, auf jedem Fall während dem Duell.

Doch er sah eigentlich ganz nett aus und mir fiel mir ein, dass sie wohl kaum einen Irren im Museum einstellen würden, also habe ich ihn schließlich doch gefragt.
 

Marik hat mir alles über die Tafel erzählt und nachdem ich ihn weiter gelöchert hatte, auch einiges über die Millenniumsgegenstände. Ich erzählte ihm von meiner Vermutung, dass du die Kette, die auf der Steintafel abgebildet ist, besitzt und dass du dem Pharao ziemlich ähnlich siehst. Ich fragte ihn, was du mit dem Pharao zu tun haben könntest, also erzählte er mir, dass der Geist des Pharaos in dem Puzzle eingeschlossen wurde und von der Tradition seiner Familie, als Grabwächter das Geheimnis des namenlosen Pharaos zu wahren. Ich bin fast jeden Tag ins Museum gegangen um mich mit ihm zu unterhalten, aber jetzt ist er über die Ferien nach Hause gefahren.... So, jetzt weißt du alles! Also bist du dran!"
 

"Eigentlich ist es merkwürdig", meinte Yami mit einem schiefen Lächeln, "irgendwie trifft es immer Kaiba... Ich habe mich im Königreich der Duellanten mit ihm um Eingangschips duelliert.

Yugis Großvater war von Pegasus, dem Veranstalter des Turniers, entführt worden und wir mussten das Turnier gewinnen, um ihn zu retten", fuhr er fort. Er beschrieb das Duell, dass Kaiba, der am Verlieren war, sich auf die Burgmauer stellte, sodass ihn die Druckwelle des nächsten Angriffs von der Burgmauer schleudern würde und dass er ihn trotzdem angegriffen hatte, doch Yugi es schaffte, den Angriff zu stoppen.
 

Ich war schockiert. Er war bereit gewesen, Setos Leben zu opfern, nur um zu gewinnen? Es stand zwar auch die Seele von Yugis Großvater auf dem Spiel, aber das war keine Entschuldigung. Er hätte die Eingangschips ja auch in anderen Duellen gewinnen können!

Allerdings war es eigentlich auch ein ziemlich mieser Zug von Seto gewesen. Man setzt doch nicht sein Leben aufs Spiel, auch wenn man unbedingt gewinnen muss. Tot hätte er seinem Bruder, den Pegasus ebenfalls gefangen hielt, auch nichts genützt.

Insgesamt fand ich die ganze Geschichte höchst verwirrend. Wie konnte heutzutage jemand einfach Menschen gefangen halten?

Doch mit einem Pharao zureden war wohl auch eher ungewöhnlich, also gab ich es auf, mich darüber zu wundern.
 

Ich sah Yami an.

Yamis Blick war starr und abwesend, doch dann senkte er seinen Kopf, sodass seine Augen im Schatten lagen und ich nicht ausmachen konnte, was er fühlte.

Hatte er doch ein schlechtes Gewissen?

Mir fiel auf, dass seine Stimme ziemlich monoton klang und nicht so selbstsicher wie sonst.
 

Als er an der Stelle angelangt war, in der Yugi vor Entsetzen über das, was er fast getan hatte, weinend zu Boden sank, brach er ab. Seine Haarsträhnen und der Schatten seiner Haare verdeckten seine Augen, ich konnte nur seine untere Gesichtshälfte erkennen.

Ich hatte das Gefühl, die Stille brechen zu müssen, doch ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Schließlich sagte Yami: "Yugi hatte sich damals geschworen, dass Puzzle nie mehr zu benutzen...er hatte Angst, dass er die Macht des Puzzles nicht kontrollieren konnte... aber es lag nicht an ihm...ich hatte mich selbst nicht unter Kontrolle..."

"Aber Yugi vertraut dir doch wieder! Er hat dir sicher längst verziehen", versuchte ich ihn aufzumuntern.

"Ja, Yugi hat mir verziehen...Aber die Tat selbst kann er nicht ungeschehen machen..."

"Marik hat mir gesagt, dass du nur wenig über dich selbst weißt... Du hast Angst, dass das dein wahrer Charakter war, nicht wahr? Du hast Angst, dass du tief in deinem Innern bereit bist, um der Gerechtigkeit willen zu bestrafen und zu opfern und dass du es nicht immer unterdrücken kannst.... Aber das kann nicht sein. Marik hat mir erzählt, dass du dich für dein Volk geopfert hast, das zeigt doch deinen guten Charakter!"

Yami sagte nichts, er schaute nicht einmal auf.

"Warum machst du dir noch Vorwürfe für etwas, das dir längst verziehen wurde? Seto hat das alles sicher längst vergessen; wenn es ihm nichts ausmacht, dann musst du es dir doch nicht immer wieder vorhalten. Yugi kennt deinen wahren Charakter und ich auch. Gerade deshalb vertrauen wir dir!" Das stimmte, ich vertraute ihm, obwohl ich ihn erst seit ein paar Stunden kannte. Eine Pause entstand.

Schließlich sagte Yami leise: "Danke."
 

"Also hör endlich auf, Trübsal zu blasen!" Ich stand auf, packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn kräftig. "Dein Selbstmitleid ist ja nicht zum Aushalten!"

Yami musste lachen: "Schon-gut-mi-na-ko-du-kannst-auf-hö-ren-mich-zu-schüt-teln."

Ich lachte und lies ihn los.

"Danke!" Er grinste. "Du solltest später Milchshaker werden."

"Scherzkeks!", erwiderte ich lachend. Da fiel mir etwas ein: "He, ich weiß ja gar nicht, wie ich dich nennen soll!"

"Du kannst mich ruhig Yugi nennen, dass macht mir nichts aus."

"Das geht doch nicht. Mit zwei Yugis komme ich völlig durcheinander!"

"Meinen richtigen Namen weiß ich leider nicht, aber wenn du darauf bestehst, könntest du mich Yami nennen."

"Yami? Ok, einverstanden." Ich probierte den Namen noch mal aus: "Yami. Weißt du, das klingt irgendwie geheimnisvoll... Oder du schreibst es wie ,yummy' , dann heißt es ,lecker'!"

Bei dem Gedanken fing ich an zu kichern. "YUMMY!"

Yami versuchte, beleidigt auszusehen, doch das brachte mich nur noch mehr zum Lachen.
 

"Lecker? Gibt's hier etwa was zu essen?", unterbrach eine Stimme mein Gelächter.

"MARIK!", rief ich überrascht und erfreut.

"Hallo, Minako!", strahlte er. Dann wandte er zu Yami und verneigte sich leicht: "Mein Pharao..."

"Was machst du denn hier?", fragte ich erstaunt.

Marik lehnte sich lächelnd an den Türrahmen. "Deine Haustür war offen."

Mist! Ich hatte ganz vergessen sie zu zumachen.

"Falls du aber meinst, warum ich nicht im Flugzeug sitze: Es wurde an der Ausgrabungsstätte des Museums eine Steintruhe gefunden, in der sich eine noch ziemlich gut erhaltene Papyrusrolle befand. Das ist sehr selten, meistens zerfallen sie nach ein paar hundert Jahren.

Ishizu vermutet, dass sie von einem Zauber geschützt wurde. Ich halte das für sehr wahrscheinlich, denn wir haben herausgefunden, dass sie von Mahado, einem der sechs Priester, verfasst wurde."

"Und was hat er geschrieben?", fragte Yami.

"Das wissen wir noch nicht. Ishizu, Odion und ich haben uns deswegen entschieden, doch noch eine Weile in Domino City zu bleiben und bei der Übersetzung der Rolle zu helfen.

Der Inhalt dürfte Euch interessieren, mein Pharao. Ich glaube, die Schriftrolle enthält Informationen über die Millenniumsgegenstände. Doch ich denke nicht, dass das mit dem Übersetzen besonders schnell geht, die Experten können nur abends helfen und alleine kommen wir nicht weit..."

"Das ist doch toll! Dann kannst du ja morgen mit uns zum Strand gehen!", rief ich begeistert.

"Zum Strand? Aber immer doch!"

"Wir treffen uns Morgen um elf im Schulhof der Dominoschule. Ishizu und Odion können auch gerne mitkommen", meinte Yami.

"Hmm, ich kann sie mal fragen, aber ich glaube eher nicht. Wahrscheinlich müssen sie morgen noch die Ausstellung betreuen."

Marik schaute auf meine lila Wanduhr mit dem Schwarzen-Magier-Motiv (mein ein und alles :-). Es war schon sieben.

"Ich muss zurück zum Museum! Bis morgen!", rief er und sprintete aus der Wohnung.
 

"Ich glaube, ich sollte auch gehen, Yugis Großvater erwartet uns", meinte Yami und stand auf.

"Okay, dann bis morgen!", sagte ich und brachte ihn zur Tür.

"Ciao!"

Ich achtete darauf, dass ich die Tür richtig zumachte, meine Mutter würde sonst einen Schock bekommen. Kein Wunder, dann konnte ja jeder reinmarschieren und sich was unter den Nagel reißen. Ich legte mich auf mein Bett und betrachtete meine Poster von Pyramiden, der Grabräuberkarte und natürlich dem Schwarzen Magier... Ich hatte Yami gar nicht nach seinem Schwarzen Magier gefragt... na ja, dass konnte ich auch morgen nachholen.

Ich schaltete mein Radio an und wartete darauf, dass Mutter nach Hause kam. Abgesehen davon, dass ich nicht ohne sie zu Abendessen wollte, hatte ich ihr eine Menge zu erzählen...

Das mit dem Pharao ließ ich aber besser weg, dass würde sie mir nie glauben... und je weniger ich über den Kuss sage, desto besser...
 

~-~-~-~-~-~-~
 

Seufz...ich hätte soooo gerne ein Poster vom Schwarzen Magier...oder wenigstens vom Grabräuber... aber es gibt ja nicht mal welche vom Pharao... Ich hab's echt nicht leicht.

So viel habe ich noch nie geschrieben +_+ bin fix und fertig.

Das Kapitel ist nicht so toll, ich weiß, aber ich musste den ganzen Käse verzapfen um mit der Geschichte weiterzukommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2005-02-02T15:04:58+00:00 02.02.2005 16:04
*muahaha* *tut kaiba nich leid* XD nej nej so herzlos binsch nua au nich arma kaibalein ûû
die FF is geil schreib unbedingt weiter! ^^
Von: abgemeldet
2005-02-01T21:03:01+00:00 01.02.2005 22:03
*-* geil
mach schnell weiter ^-^
Von: abgemeldet
2005-02-01T19:13:38+00:00 01.02.2005 20:13
hihi wer es wohl in der FF ist ^-^ Marik oder Yami XD
hihi steht marik auf Minako O_o
schreibschreibschreibschrei weiter ^-~

see ya
Von:  Roter_Panda
2005-02-01T16:20:21+00:00 01.02.2005 17:20
*lol* Willkommen zu Minakos "leckeren" Erzählstunde!!! Also, liebe Kinder, diese Geschichte war mal wieder total süß, nicht wahr? Ihr wollt mehr hören? Tja, da müssen wir die Autorin bitten.
Und jetzt alle gemeinsam: SCHREIB WEITER!!! (oder stelle die Chappies weiter on!!! *nach heugabel kram* *sie in der Handtasche nicht findet*
Von: abgemeldet
2005-02-01T13:22:39+00:00 01.02.2005 14:22
Huhu^^

Das war mal wieder Klasse °.°
was soll ich wiedermal sagen ich fand das echt klasse
und das 3 Kapitel war auch mega geil.
Sry das ich dir da keins geschrieben habe... und das mit Kaiba immer passiert ihm was *schneif*
höhö ^^

bitte mach schnell weiter

bis denne
*kiss*kiss+
ini-chan


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