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The other side of Life

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von

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Ein Mord und ein Plan

Wir nähern uns dem Damaligen Stand der Dinge langsam aber sicher XD

nya net chap.:
 

Ich werde durch das schwere Eisentor gestoßen und schlage hart auf den Boden auf.

Blut rinnt von meinem Knie über mein Bein auf den Boden runter. Schon werde ich wieder von Händen gepackt und grob auf die Beine gerissen und in das Wachgebäude geschleppt.

"So so. Diebstahl also. Ja, die Zeugen genügen um sie hier zu behalten und den Richtern vorzuführen." Sagt ein Wächter mit schmierigen Haaren und einem Gesicht wie ein hinterhältiges Wiesel. Kaum sind die Leute verschwunden dreht er sich zu mir um.

Er nimmt mir meinen dünnen Umhang ab und bringt ihn zur Verwahrung in ein neben Zimmer. Als er wieder kommt sagt er: "Ich werde sie dann mal "herum führen"." Sein Kamerad grinst auf eine Art und Weise die mir einen Schauer über den Rücken laufen lässt.

"Geht klar. Ich halte solange die Stellung." Sagt dieser.

Der andere packt mich am Arm und schleift mich auf den Gang und zerrt mich weiter ins Gebäude innere. Doch als er mich eine Treppe rauf anstatt runter schleppen will, geht mir ein Licht auf. Ich fange an zu Strampeln und zu Schreien. Ich versuche ihn zu treten und zu beißen. Als ich versuche meine Fingernägel in seine Augen zubohren, packt er mich in den Haaren und schleift mich so die Treppe rauf. Oben angekommen stößt er mich in eine kleine Kammer und sperrt die Tür hinter uns ab.

Als er sich zu mir umdreht, mustert er mich mit gierigen Augen. "Na du bist ja ein ganz besonderes Prachtexemplar." Sagt er mit einem anzüglichen Grinsen. In mir steigt der Ekel hoch. Doch ich bringe kein Wort über die Lippen. Keine Beleidigung oder spitzzüngige Bemerkung. Nichts. Mein Hals fühlt sich trocken an und ich habe das Gefühl unter seinen Blicken ganz klein zu werden.

Er kommt langsam auf mich zu. Als er eine Hand nach mir ausstreckt weiche ich zurück, doch er folgt mir solange bis ich auf das Lager stolpere. "Du hast den Weg ja schon gefunden." Säuselt er. Jetzt ist er über mir und drückt seine feuchten Lippen auf meine.

Ich habe das Gefühl zu sterben, wenn ich ihn nicht sofort los werde, doch mein Körper ist zu keiner Bewegung mehr fähig. Ich spüre seine Zunge in meinem Mund und seine Hände, die langsam über mein Deekolte gleiten und dann langsam meinen Rock hoch streifen.

Mir wird übel und ich habe das Gefühl gleich zu kotzen und zwar am liebsten in sein widerliches Gesicht. Er zerreißt mein Kleid und fängt an meine bleiche Haut zu liebkosen, doch meine Denkblockade legt sich langsam und meine kühle berechnende Art kommt wieder zum Vorschein.

Ich habe noch immer meinen Dolch! Und der steckt in meinen Stiefel, doch er darf ihn nicht vor mir finden, denn dann ist alles vorbei. Mir kommt ein waghalsiger Gedanke, doch es scheint die einzigste Möglichkeit zu sein. Ich hole noch einmal tief Luft.

Dann schlinge ich meine Arme um den Hals des Mannes, lächele ihn verführerisch an, als er mich leicht überrascht anschaut.

Ich ziehe ihn zu mir runter und küsse ihn voller Hingabe. Während meine eine Hand sein Hemd aufknöpft und über seinen Oberkörper streicht, taste ich mit der anderen nach dem Dolch in meinem Stiefel. Seine Hände werden gieriger und ich musste schon dazu über gehen an dem Verschluss seiner Hose zuwerkeln, als sich meine Hand endlich um den kühlen Griff meines Dolches schließt.

Mit einem Ruck reiße ich ihn aus dem Stiefel und ramme ihn dem Mann in den Rücken. Er hält in der Bewegung inne und starrt mich ungläubig an. Ich lächle ihn kalt an und ziehe meinen Dolch genüsslich aus seinem Rücken. Mit einer Bewegung springe ich vom Lager auf und halte ihm die Klinge an die Kehle.

Er schaut mich mit schreck geweiteten Augen an, doch er streckt seine Hand noch einmal nach meiner Brust aus und packt fest zu. Was fällt ihm eigentlich ein? Ich habe ihn in der Hand und er wagt es? In meinen Augen glüht kalte Wut, als ich ihm langsam mit einem Lächeln die Kehle aufschlitze. Sie werden mich sowieso hängen, also kann ich meinen Peiniger auch gleich beseitigen. Sein Blut spritz über meine Kleidung und in mein Gesicht, doch jegliche Empfindung hat er mit seinen Händen vernichtet.

Plötzlich geht die Tür auf und der andere Wächter starrt auf das Szenario, das sich ihm da bietet. Er schüttelt bloß den Kopf und nimmt mir den Dolch aus den Händen.

Ich komme noch nicht mal auf die Idee mich zu wehren, denn ich habe nicht die Absicht ihn zu töten. Ich bin mir sicher, dass er mich nicht anfassen wird, nicht nachdem er gesehen hat wo zu ich im Stande bin.

Er bedeutet mir vorauszugehen. Ich gehorche. Ich fühle mich so leer. In der Tür bleibe ich stehen und übergebe mich, denn auf einmal ist mir wieder fürchterlich schlecht.

Er bringt mich mehrere Treppen nach unten und stößt mich grob in eine Zelle.

Mit einem lauten Krachen schlägt er die Eisentür zu. Ich werde von mindestens zehn Paar Augen gemustert. Ich sehe mich in dem neun Quadratmeter großen Raum um. Die Wände sind feucht und aus grauem Stein. Der Boden ist mit fauligem Stroh bedeckt und in einer Ecke steht ein Eimer, in den alle ihr Notdurft verrichten. Und so riecht es auch. Nach Fäulnis, Kot und Krankheit.

Ob es meinen Geschwistern auch so geht? Ich wanke in eine Ecke und lasse mich dort an die Wand gelehnt nieder. Ich bemerke noch nicht einmal die Blicke die mich fragend mustern.

Mein Zustand schreit förmlich nach einer Erklärung, doch ich habe keine Lust. Sollen sie sich doch was aus denken, was mein zerrissenes und mit Blut beflecktes Kleid erklärt.

Doch am nächsten Morgen werde ich von einer jungen Frau geweckt. Sie hat große runde Augen und ist von einer schweren Krankheit gezeichnet. Ihr Gesicht ist knochig und bleich.

Sie schaut mich aus ihren großen rehbraunen Augen mitleidig an. Dann hält sie mir mit einem

Scheuen Lächeln ihre Überjacke hin. Völlig überrascht sehe ich sie an. "Ja aber... was- was wird dann aus dir?" frage ich. "Ich sterbe eh bald, aber du hast noch eine Chance, außerdem weiß ich was du durch gemacht hast." Sagt sie nüchtern mit einem Blick auf meine entblößte Brust. Ich sehe sie überrascht an, denn ich hätte sie für eine hoffnungslose Romantikerin gehalten, die nicht einsehen will wie es um sie bestellt ist. Doch das sie zu solchen Schlussfolgerungen fähig ist und auch noch Konsequenzen daraus zieht, beeindruckt mich sehr. Zögerlich nehme ich die Jacke an und ziehe sie mir über. Sie lächelt. Mich haben sie auch nicht gleich hier runter geworfen, sondern haben mich erst "herum geführt"." Stößt sie mit Ekel in der Stimme hervor. "Aber woher kommt das Blut auf deinem Kleid?"

Ich sehe sie an. Einen Moment überlege ich ob ich es ihr wirklich erzählen soll.

Aber sie hat mir ihre Jacke gegeben und mich so vor einer saftigen Lungenentzündung bewahrt. "Ich habe ihn getötet." Sage ich einfach. Meine Stimme klingt so emotionslos, wie ich mich fühle. "Ge-getötet?!" stottert sie und starrt mich fassungslos an. Doch dann tut sie etwas wo mit ich nie gerechnet hätte. Sie lacht laut und schallend los. Es ist ein Lachen, als hätte ich ihr grade gesagt, dass sie geheilt ist und morgen frei kommt. Es klingt erleichtert und befreit.

"Das ich das noch erleben darf!" lacht sie und Lachtränen rinnen ihr über die Wangen.

"Dann hat er dich am Ende gar nicht geschändet?" fragt sie mit einem Grinsen.

Ich schüttele nur den Kopf. Denn obwohl sein Werk nicht vollenden konnte fühle ich mich schmutzig und wertlos.

Sie hat wohl meinen Gesichtsausdruck verstanden, denn sie wird wieder ernst. "Ich weiß wie du dich fühlst." Murmelt sie. Wir unterhalten uns noch ein wenig und in ihrer Gesellschaft fühle ich mich wohler und es kehrt Leben in meinen Körper zurück.

Inzwischen sitze ich schon ganze zwei Monate in diesem Loch. Die Junge Frau, deren Name Laine war, ist vor fünf Wochen gestorben. Ich stinke noch mehr als ich jemals gestunken habe, als ich noch frei war. Und ich schleppe einen dauernden Schnupfen mit mir rum. Mir ist kalt und ich erinnere mich nicht mehr an den Geruch von frischer Luft.

Plötzlich wird der Schlüssel im Schloss umgedreht. Doch es ist noch lange nicht Zeit für unsere einzigste Mahlzeit am Tag.

Der Wärter steht da und lässt seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Sein Blick bleibt auf mir hängen. "Du da! Komm her!" ruft er. Ich stehe auf und gehe zu ihm. Wenn man trödelt schlägt er einen. Sollte heute meine Gerichtsverhandlung sein? Endlich, nach zwei langen Monaten in diesem dunklen Loch? "Dein Aufenthalt in Newgate ist beendet." Sagt er nur. "Komme ich vor Gericht?" frage ich, da ich meine Neugierde nicht mehr beherrschen kann. "Nein, du wirst entlassen." Ich traue meinen Ohren nicht. Warum sollte man mich entlassen. Ich habe einen Mann getötet und gestohlen. Wenn sie Platz im Gefängnis brauchen, lassen sie ein paar hinrichten und das war´s. "Feine Leute wollen dich auf nehmen." Gibt der Wächter Auskunft. Mehr sagt er nicht. Aber wer sollte von mir wissen? In der Gesellschaft der Reichen und Mächtigen existiert die Familie Wellesley nicht mehr.
 

~********~
 

Liebes Tagebuch,

ich habe hin und her überlegt, wie ich Marry-Lou aus dieser misslichen Lage befeien kann.

Nach drei ruhelosen Tagen, in den mir auch klar wurde, dass ich es wohl nicht ertragen könnte, wenn ihr etwas passieren würde, kam mir ein Gedanke, der durch aus als genial bezeichnet werden kann.

Ich schrieb einen Brief an meine Cousin in Bournmouth und informierte ihn über mein Problem. Da ich ihm total vertraue, konnte ich ihm in aller Offenheit von Marry-Lou berichten und auch von meinen Gefühlen bezüglich ihr. Er antwortete, dass auch ihm der Ernst der Lage bewusst wäre und er nur eine Möglichkeit der Rettung sehe. Und zwar schlug er vor, dass er einen Freund von ihm mitteilen würde, dass er ein reizendes Mädchen kenne, dass durch eine aneinander Kettung ungünstiger Umstände im Gefängnis gelandet sei.

Da seine Frau keine Kinder bekommen kann, wird er wohl darauf anspringen, obwohl sie aus ärmlichen Verhältnissen stamme.

Er versprach seinen Freund sofort zu kontaktieren und vor zwei Tagen erhielt ich den Bescheid, dass sein Freund von der Idee äußerst angetan sei und seine Frau auch begeistert sei. Er schreib mir, dass sein Freund ca. eine Stunde außerhalb von London lebe und gleich am nächsten Tag die Gefängnisse von London nach Marry-Lou abklappern würde.

Ich hoffe, dass der Plan aufgeht und Marry-Lou nicht wieder irgendwie meinen Plan durchkreuzt.

Ich warte gespannt auf Nachricht von meinem Cousin, denn er wollte mir sofort berichten, wenn sich etwas getan hat.

Auf bald
 

Jack Lodegrave
 

~********~
 

So ich habe mein Pflicht getan und fahre morgen erst mal zur animagic XD

nya oki Bis Denne



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-08-17T05:19:18+00:00 17.08.2005 07:19
HUI!!
So langsam spitzt es sich ja immer weiter zu! NMicht emhr lange und ich bin wirklich bei den kapiteln, die ich nicht mehr kenne! Ich bin schon so neugierig!!! ^^
Ob ich noch eins schaffe?
Ich versuchs gleich mal!!
Zu diesem Kapitel: was das arme Ding alles durchmachen muss...O.O Wie kommst du nur immer auf die Ideen, sie kann einem richtig Leid tun! es sieht so ausweglos aus, aber dann gibt es da ja noch Jacks Tagebucheinträge und man kann damit etwas Hoffnung ahben und fragt sich außerdem, was das mit den beiden noch gibt...*grübel*


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