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Zwei Männer, ein Zimmer & ein Bett

von

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Apres Ski ?!?

Die Strecke war nicht übel. Der Weg war steil und kurvenreich, der Schnee nicht festgefahren, wie auf den anderen Strecken. Doch nach und nach wurde die Bahn immer unebener. Spike war ein guter Fahrer, daher merkte er auch, wie er nach und nach an seine Grenzen stieß. Verdammt, was hatte er sich da für eine Bahn ausgesucht? Es fiel ihm immer schwerer, zu lenken und bremsen wurde auf diesem unwegsamen Gelände schon fast unmöglich. Gerade dachte Spike darüber nach ob es nicht noch einen Weg gab, die Strecke zu wechseln, als sich unter ihm der Schnee löste. Er raste in einem Wahnsinnstempo den Berg hinab, unfähig irgendetwas dagegen zu unternehmen. Der unvermeidbare Sturz ließ ihn sich mehrmals überschlagen bis er endlich zum stehen kam. Dann blieb er bewusstlos im Schnee liegen. Das einzige was sich bewegte war das Blut, das den weißen Untergrund in einem dunkeln rot tränkte.
 

Mike hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, welches ihn auch weckte. Er stand auf und ging hinunter zu den Lehrern, welche ganz aufgeregt miteinander tuschelten. Er setzte sich zu ihnen: "Was ist denn passiert? Wo ist Spike?" Die Lehrer sahen Mike besorgt an. "Er ist verschwunden...", sagte Mrs. Addams nach kurzem resignierend. "A...Aber was sollen wir jetzt machen? Wo ist er denn verschwunden?", fragte Mike aufgeregt. "Am Bernkogel.", antwortete Mr. Daniels.
 

Mike stand auf und drehte sich Richtung Türe. "Hat einer ein Handy? Ich werde ihn suchen gehen."

"NEIN! Das machst du auf keinen Fall.", schrie Mr. Daniels.

"Aber ich kann mir schon vorstellen, was los ist. Er wird sicher eine Verbotene Piste oder so genommen haben!", antwortete Mike laut, "Bitte lassen sie mich ihn suchen. Es solltet auch ihr etwas machen, Bergwache oder sonst irgendwas."

Dann stand endlicht Mr. Daniels auf: "Du hast Recht." Wir machen uns auch auf die Suche, aber du beherrscht dich gefälligst."
 

Mike ging schwer, aber schnell die Treppe hinauf und zog sich warm an. Schon leicht schwer atmend verließ er schnell das Zimmer. Er eilte die Treppen wieder hinunter und holte seine Schier. Nach etwa 10 Minuten war er dort angekommen, wo Spike zuletzt gesehen wurde. Er entdeckte auch das Schild, welches Spike übersehen hatte. Mike schaute vorsichtig den Hang hinunter, da ihm schon leicht schwindelig war. Dann entdeckte er auch einen kleinen, dunklen Fleck, weit unten im Schnee. Er schrie sofort nach den Lehrern, welche auch schnell angefahren kamen und die Bergrettung alarmierten. Mike fuhr aber sofort die Piste hinunter zu Spike. Dieser war bewusstlos und halb erfroren. Mike setzte sich in den Schnee und nahm Spikes Kopf auf seinen Schoß, wo er sein Gesicht wärmte. Doch langsam wurde ihm schwarz vor Augen und er kippte um, das Fieber war noch schlimmer geworden, als es schon war. Jetzt lag er bewusstlos neben Spike.
 

Es dauerte nicht lange, bis sowohl die Lehrer als auch die Bergwache bei den beiden eintrafen. "Dieser Narr", schimpfte Mr. Daniels als er den bewusstlosen Mike sah. Die Bergrettung kümmerte sich vorsorglich um die Jungen und brachte sie beide erst mal in ein Krankenhaus. Mikes Fieber war schlimmer geworden und Spike hatte sich eine schwere Fraktur am Unterschenkel eingefangen. Der Knochen war gebrochen und hatte durch die spitze Kante einige Venen verletzt. Er würde wohl den Gips für eine lange Zeit nicht mehr loswerden. Zudem litt er unter einer Unterkühlung und einer leichten Gehirnerschütterung. Die blauen Flecken und Abschürfungen waren nicht weiter bedenklich. Da jedoch bei keinem der Jungen eine akute Lebensgefahr bestand, wurden sie wieder entlassen und zurück ins Hotel gebracht.
 

Als Spike wieder zu sich kam, lag er in seinem Zimmer im Hotel. Sein Bein schmerzte höllisch und er fröstelte. Was war passiert? Es kostete ihn einige Mühe seine Gedanken trotz der Kopfschmerzen zu ordnen. Er erinnerte sich noch daran, dass er bei Skifahren gestürzt war, doch dann wusste er nicht mehr. Mühsam wandte er seinen Blick nach links. Dort lag Mike, in sich zusammengerollt, leicht zitternd. Ein leichter Schweißfilm überzog sein Gesicht. "Was...", setzte er leise an. Seine Stimme klang rau und fremdartig in seinen Ohren.
 

"Ihr macht mir vielleicht Sachen", schimpfte eine Stimme. Spike drehte den Kopf in ihre Richtung. Mr. Daniels stand in der Tür. "Was ist passiert?", fragte Spike und versuchte sich aufzusetzen, doch der stechende Schmerz der durch sein Bein jagte, ließ ihn nicht nur unterdrückt aufschreien sondern auch dieses Unterfangen schnell aufgeben.
 

"Wir haben dich verletzt gefunden, nachdem du nicht zurückgekommen warst. Du hast eine starke Fraktur im Unterschenkel. Aber keine Angst, wenn du dich etwas schonst, wird alles ohne Komplikationen verheilen.", erklärte Mr. Daniels. Dann warf er einen Blick auf Mike. "Was ihn betrifft- wir mussten ihn vorzeitig nach Hause schicken, da er hohes Fieber hatte. Als er hörte, dass du vermisst wirst, hat er darauf bestanden, bei der Suche zu helfen. Der Narr ist auf eigene Faust zu dir hinunter gefahren. Als wir bei euch ankamen, war er bereits bewusstlos vom Fieber."
 

Ungläubig sah Spike auf Mike hinab. Warum sollte er denn so etwas tun? Schließlich hatte Spike sich nicht wirklich freundlich ihm gegenüber verhalten. Mr. Daniels hatte recht- Mike war ein elender Narr. "Spike, wir wollten mit den anderen wieder auf die Piste gehen. Meinst du wir können euch allein lassen?", fragte der Lehrer mit sorgenvollem Gesicht. Spike nickte. Das wäre ja noch schöner. Er brauchte schließlich keinen Babysitter. Den pochenden Schmerz in seinem Bein ignorierte er geflissentlich.
 

"In Ordnung." Mr. Daniels nickte. "Hier. Sollte er aufwachen flößt du ihm das ein, ja?" Er deutete auf Mike und reichte ihm ein kleines Fläschchen mit Medizin. Auf Spikes Nicken hin verließ er das Zimmer.
 

Spike seufzte leise. Er fühlte sich wie unter einen Bus gekommen. Seine zahlreichen Aufschürfungen brannten höllisch, von seinem eingegipsten Bein gar nicht zu reden. Dennoch stützte er sich auf die Ellenbogen und sah auf Mike hinab. Der Junge schien zu schlafen. Seine schwarzen Haare waren schweißnass vom Fieber und er zitterte leicht. Behutsam strich Spike ihm eine Strähne aus dem leicht geröteten Gesicht. Was hatten diesen Kerl nur dazu beweget trotz seiner Erkältung in die Eiseskälte hinauszugehen um ihn zu suchen? Je länger er darüber nachdachte, desto unwahrscheinlicher erschien ihm das Ganze.
 

Nach ein, zwei Stunden wachte Mike schließlich auf. Er hatte eine Orientierung und wusste nicht wo er war. Doch dann kam ihm wieder, dass er, nachdem er Spike gefunden hatte, ohnmächtig geworden war und nachdem er im Krankenhaus war, ins Hotel gebracht wurde. Er setzte sich auf und schaute auf den Boden. Spike schien er nicht zu bemerken. Er war schon eingeschlafen, als er früher zu ihm ins Bett gebracht wurde. Er zog sich seine Hausschuhe an und torkelte langsam zur Toilette. Er ging leicht gebückt, da er starke Kopfschmerzen hatte. Seine Haare hingen ihm dabei links und rechts ins Gesicht.
 

Nachdem er mit der Toilette fertig war, ging er langsam zurück. Da bemerkte er auch, dass Spike in der anderen Hälfte des Bettes lag. "Morgen...", sagte er mit schmerzverzerrter Stimme, legte sich dann aber sofort wieder ins Bett und kuschelte sich in seine Decke. Dann musste er wieder auf heftigste zittern, da ihm plötzlich kalt wurde.
 

"Morgen", meinte Spike, seltsam ruhig und sanft für seine Verhältnisse. Wahrscheinlich lag es an den Schmerzen, die ihm seine Bissigkeit nahmen. Er sah zu, wie Mike sich unter seine Decke kuschelte und plötzlich begann aufs heftigste zu zittern. "Ist dir kalt?", fragte er schlicht mit neutraler Stimme.
 

"Ich weiß nicht... Auf einmal war mir kalt.", sagte Mike leise und klappernden Zähnen. "Ich werde jetzt weiter schlafen... Dann geht es mir später vielleicht besser..." Darauf hin rollte er sich in die Decke ein und blieb mit dem Gesicht zu Spike schauend, liegen. "Wie geht es dir eigentlich?", fragte Mike kleinlaut.
 

"Hast du dich schon mal gefühlt wie von einem Bus überfahren?", fragte Spike sarkastisch. "Dann hast du nämlich den Ansatz einer Ahnung wie es mir geht." Er schwieg bitter. Ob er vielleicht sollte...Immerhin, der Kleine lag schließlich wegen ihm so da. Er war es ihm schuldig, oder? Zähneknirschend gab er nach. "Komm her", brummelte er und zog Mike in seinen Arm. Er schlang seine Decke zusätzlich noch über den Jüngeren. "Besser?"
 

"Leider nicht... Aber trotzdem Danke... Jetzt wird es aber sicher besser werden.", antwortete Mike mit einem leichten Lächeln und kuschelte sich an Spike. "Woher weißt du, wie man sich fühlt, wenn man von einem Bus überfahren wurde? Ist dir so etwas schon mal passiert?", fragte er mit vollem Ernst.
 

Spike lachte leicht. "Was meinst du, wie viele Prügeleien und Unfälle ich schon hinter mir habe? Glaub mir, du lernst ziemlich schnell einzuschätzen, in welche Kategorie deine Verletzungen gehören. Und das hier ist eindeutig die "Bus-Überfahren-Klasse"." Er fuhr ihm einmal durch die zerzausten Haare. "Aber zerbrich dir dein hübsches Köpfchen nicht über etwas, das dich nichts angeht", spöttelte er.
 

"Du hast Recht, ich hab echt keine Ahnung, wie schlecht es dir geht...", sagte er mit leicht traurigem Unterton. "Ich bin nur früher oft verprügelt worden, aber da haben sie mir nie etwas gebrochen. Das was dir jetzt passiert ist, ist sicher viel schlimmer. Aber wieso bist du eigentlich die gesperrte Piste runter gefahren? Das war echt gefährlich. Du hättest sterben können."
 

Spike winkte ab und zuckte mit den Schultern. "Ich wusste nicht, dass die Piste unbefestigt ist. Ich wollte mich einfach ein wenig abreagieren. So schlimm ist es schon nicht. Zudem- wen hätte es gekümmert wenn ich weg gewesen wäre? Unsere Pauker vielleicht, weil sie Probleme bekommen hätten mit der Schulleitung. Aber sonst...Ich bin nicht gerade sehr beliebt, wie du vielleicht gemerkt hast", grinste er schwach. "Aber jetzt schlaf. Ruh dich aus."
 

"Aber trotzdem respektieren sie dich alle. Ist also mehr eine Art Schreckensherrschaft oder so. Aber so lange man dir nicht zu Nahe kommt, bist du ja eigentlich eh ganz nett. Wegen dem, was in der Kantine passiert... Das tut mir Leid... Ich war so nervös, ich wollte nur nicht auffallen und dann bin ich gestolpert..." Mike wurde langsam wieder wärmer, aber as Fieber schien auch nicht sinken zu wollen. Er schloss die Augen.
 

"Ah. Moment noch." Spike griff nach der Medizin neben seinem Bett und schraubte den Deckel auf. "Hier, deine Medizin. Dann geht es dir bestimmt bald besser." Er füllte etwas von dem zähflüssigen Saft darin ab und reichte es Mike.
 

"Medizin? Na wenn's unbedingt sein muss...", wehrte sich Mike ein wenig, gab dann aber doch klein bei und schluckte den Saft schnell runter. Dann kuschelte er sich wieder an Spike. Ein paar Minuten später war er auch schon eingeschlafen.
 

Er schlief den Rest des Tages und die ganze Nacht durch. Am Morgen, noch ziemlich früh, so gegen sechs, wachte Mike auf. Sein Fieber war runter gegangen, doch weg war es noch immer nicht. Er stand langsam auf und versuchte, Spike nicht zu wecken. Er ging ins Bad und duschte sich. Danach ging er nackt durch das Zimmer zum Schrank und holte sich neue Unterwäsche und einen neuen Pyjama heraus, da sein anderer, welchen er schon angehabt hatte, total durchgeschwitzt war. Danach legte er sich wieder ins bett und schlief weiter.
 

Als Spike am nächsten Tag wieder aufwachte, schlief Mike noch (oder wieder. Das konnte er so genau nicht festmachen.) Spike setzte sich mühsam auf. Neben seinem Bett lehnten zwei alte Holzkrücken, die aussahen, als hätten sie ihre besten Jahre vor zwei Jahrhunderten gehabt. Aber immer noch besser als nichts. Mühsam stützte Spike die Arme auf die Krücken und versuchte, ohne allzu große Schmerzen ins Bad zu kommen.
 

Während Spike im Bad war, rutschte Mike langsam und unbewusst auf Spikes Seite des Bettes, welche von Spikes Körperwärme noch ganz warm war. Er machte es sich dort gemütlich. Doch er bekam nichts davon mit, da er tief und fest schlief. Er verkroch sich so unter der Decke und zwischen den Kissen, dass er von außen gar nicht zu sehen war.
 

Nachdem Spike sich mit Mühe und Not gewaschen hatte (duschen war mit seinem Gips wohl nicht drin) kämpfte er sich zurück zum Bett. Als er sich auf die Bettkante setzte erblicke er plötzlich Mike, eingekuschelt in seine Decke und auf seiner Seite. Er fuhr ihm behutsam durch die schwarzen Haare und meinte: " Hey, Kleiner. Lässt du mich rein?"
 

Mike erschrak, als Spike ihn berührte und sprang auf. Sein Herz raste und er atmete schnell. Dann wurde ihm plötzlich schwarz vor Augen und er fiel zurück ins Bett. "Mann, hab ich mich erschreckt. Wie in ich den auf deine Seite gekommen? Tut mir Leid...", sagte er mit leicht zitternder Stimme und stieg schnell auf seine Seite zurück. Als Spike sich dann niederlegte, deckte Mike ihn zu, da Spike bei dem Versuch, es selbst zu tun, kläglich gescheitert war. Mike legte sich dann auch wieder zurück in seine Hälfte: "Was sollen wir jetzt den ganzen Tag tun? Wir können ja nicht mal aus dem Bett..."
 

Spike zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Zu was fühlst du dich denn in der Lage?" Er strich sich durch die schwarzen Haare, die ihm über die nackten Schultern hingen. Dort, wo die Bettdecke verrutschte, konnte Mike Spikes muskulösen Oberkörper bewundern. Ein paar Striemen zogen sich darüber als Überbleibsel von seinem Sturz.
 

Mike erkundete Spikes Körper, ohne dass dieser es merkte. "Hast du Hunger? Wenn ja, kann ich dir ja etwas holen oder etwas bringen lassen. Oder lass uns irgendwas spielen, ich mag es nämlich nicht, wenn mir langweilig wird. Wir können auch reden, oder wenn ich dich nerve, beschäftige ich mich einfach selbst.", versuchte sich der Kleine abzulenken.
 

Spike überlegte kurz bevor er meinte: "Essen klingt nicht schlecht. Am liebsten etwas...Süßes." Ein eigentümliches Grinsen schlich sich auf seine Züge. Man gönnte sich ja sonst nichts...
 

Mike setzte sich auf. "Gut, dann werde ich mal sehen, was ich machen kann." Mike stieg aus dem Bett und zog sich seine Schuhe an. Er ging zum Kasten und holte sich einen Pullover heraus. Während er zur Türe ging, zog er ihn an. Dann war er auch schon verschwunden.
 

Er stieg die Treppen hinunter und ging in zu dem kleinen Supermarkt. Wegen seinem Aufzug musste er sich auch nicht schämen, da sich fast niemand im Hotel befand, alle waren Schi fahren. Er ging zum Tortenständchen und kaufte 4 Stück Torte, Sachertorte, Schwarzwälderkirschtorte, Topfentorte und Malakovtorte. Nach dem Zahlen machte er sich wieder auf den Weg zum Zimmer, doch davor machte er einen Umweg zur Hotelküche und lieh sich zwei Gabeln aus. Nach langem Treppensteigen war er auch schon wieder bei seiner Zimmertüre angekommen. Er öffnete sie langsam und ging hinein.
 

"Hier bin ich wieder.", stellte er lächelnd fest. Er ging zu dem kleinen Tisch hinüber, welcher an der linken Wand stand und stellte den Kuchen darauf. Dann zog er den Tisch quer durchs Zimmer, bis er an Spikes Seite des Betts ankam. "So, da kannst du jetzt deine Sachen abstellen." Dann legte er sich wieder in seine Seite des Bettes und musste eine kleine Pause machen.
 

Spike hätte nicht damit gerechnet, dass Mike sich soviel Mühe geben würde. Anerkennend besah er die Küchenstücke. "Alle Achtung, Kleiner", grinste er und kraulte ihm leicht die Haare, "nicht schlecht für einen Streber."
 

Er machte ein leicht trauriges Gesicht, sagte dann aber schnell: "Die Malakovtorte gehört mir, also Finger weg!" Mike holte sich einen Stuhl und setzte sich dann zum Tisch, um mit Spike gemeinsam zu essen. Er nahm sich sein Stück und aß das ganze Tortenstück in Windeseile auf.
 

Grinsend beobachtete Spike wie der Kleine sich über die Torte hermachte. Er selbst schnappte sich die Schwarzwälderkirschtorte. Mike war zwar ein wenig zu gesprächig für seinen Geschmack aber Spike musste erneut feststellen, dass sein Äußeres gar nicht so unattraktiv war. Im Gegenteil. Also warum nicht das unangenehme mit dem angenehmen verbinden? Mit einem grinsen beugte er sich ein wenig vor und streckte seine Hand nach Mike aus. "Halt still", meinte er trügerisch sanft, "Du hast da etwas." Mit diesen Worten strich er ihm einen Kuchenkrümel vom Mundwinkel.
 

Mike schreckte zuerst etwas zurück, doch dann ließ er Spike seinen Weg. "Was war denn das jetzt, flirtet der etwa mit mir? Ich hab das bis jetzt schon ein paar Mal erlebt... Eindeutig!", dachte sich Mike schnappte sich dann Spikes Hand und leckte den Krümel von seiner Hand, "Dann wollen wir mal sehen, wie ihm das gefällt..."
 

Spike grinste. Der Kleine schien darauf eingehen zu wollen. So unschuldig wie er schien war er vielleicht gar nicht. Er zog sanft seine Hand wieder zurück und schnappte sich stattdessen seine Gabel. Der Ältere nahm ein Stückchen Schwarzwälderkirschtorte auf und hielt sie Mike hin. "Möchtest du mal probieren?"
 

"Leider muss ich dich enttäuschen, ich bin nämlich allergisch gegen Steinobst, und da Kirschen Steinobst sind, muss ich leider ablehnen. Außer, du willst sehen, dass ich ganz rot im Gesicht werde und langsam ersticke. Nicht zu vergessen, dass ich mich übergeben muss.... Aber das will sicher keiner wissen.", sagte Mike mit einem leicht fiesen Lächeln. Er nahm Spike die Gabel aus der Hand. "Sag AHHHH."
 

Erstaunt sah Spike ihn an, gehorchte aber. "Ahh", sagte er, doch ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen.



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