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Trümmer des Friedens

von

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Titel:Trümmer des Friedens

Autor:Sakura

E-Mail:Dolunay13@aol.com

Disc.:Nichts meins, alles JKRs.

Rating:PG-13(?),General

Zusammenfassung:In den letzten Jahren hatte Harry gelernt, sich den Körperbau eines Menschen vorzustellen, indem er auf seine Schritte lauschte und er konnte mit Leichtigkeit feststellen, dass sein Verfolger groß und nur mäßig schwer war.Zudem wurde er immer schneller, wie eine Ziege, die bergauf läuft...
 

Die weißen Flocken fielen schaukelnd vom Himmel und gaben der Umgebung etwas Friedliches.

Der pechschwarze Hintergrund schien wie eine ungefährliche Unterlage und Harry zwang sich, vom trügerischen Himmel abzulassen und sich wieder den Ruinen zuzuwenden.

Zum ersten Mal erschienen ihm die Trümmer Hogsmeades wie ein trauriger Haufen Erinnerungen.Das Moos, das sich seinen Weg über die Schilder der einstigen Geschäfte gebahnt hatte, erinnerte ihn an die Tage, in denen er eben diese mit seinen Freunden besucht hatte, in denen er lachend über die Schwelle getreten war, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es das Alles eines Tages nicht mehr geben könnte.

Wenn er es getan hätte, hätte er richtig gelegen, denn tatsächlich war keines der Häuser Hogsmeades, kaum einer seiner Freunde übrig.Und sogar sein Lachen war etwas schon lange nicht mehr Gehörtes.

Er lag auf dem Marktplatz, hinter einer umgefallenen Statue, die einst eine Abbildung eines Zentauren gewesen war, aber nun nur noch einem bräunlichen Haufen uralter Steine glich, über den sich trostlose Pflanzen schlängelten und hielt seinen Zauberstab in seiner mittlerweile fast tauben Hand.

Links und rechts von ihm kauerten insgesamt sieben von seinen Leuten und lauschten angespannt in die Dunkelheit.

Sie hätten sich in weiser Voraussicht dickere Mäntel mitnehmen sollen aber diese hätten sie widerum bei der Flucht gehindert oder diese erschwert.

Ron neben ihm rieb sich so leise wie möglich die Hände und Harry konnte ihre Blässe sogar im Dunkeln erkennen.

,,Worauf warten sie?'', hauchte er, als er Harrys Blick bemerkte.

Der schüttelte leicht seinen Kopf um anzudeuten, dass er es nicht wusste.

Sie warteten nun schon seit einer halben Stunde hier und und ihre Gegner hatten keinen einzigen Versuch gestartet, sie anzugreifen.Obwohl es jetzt sehr günstig wäre.

Aus heimlicher Beobachtung wusste Harry, dass es mindestens zehn waren, alle groß gewachsen und sehr flink mit dem Zauberstab.

Höchstwahrscheinlich flinker als sie selber...worauf warteten sie dann...darauf, dass sie die Ordenkämpfer erfroren einsammeln konnten?

Ein leises, sachtes Knacken ertönte in der Stille und Ron erstarrte in seiner Tätigkeit.

Das war nah...viel ZU nah..

Harry verfluchte die Dunkelheit und den Schnee, der sie daran hinderte, das Aufblitzen der Augen oder jeglicher Eigentümer ihrer Gegner zu erkennen.

Er lugte vorsichtig über die Statue und blickte mit hastigen Bewegungen umher, dann ließ er sich wieder zurückfallen und sah sich nach seinen Männern um.

Sie sahen ihn alle abwartend an.

Er hob die Hand und gab das Zeichen zum Bereithalten zum Angriff.

Fliehen konnten sie nicht, sie waren eingekesselt, er konnte sie fühlen, überall.

Es war zu dunkel um mit den Fingern zu Zählen, also klopfte er.....einmal...zweimal...dreimal, an die Oberfläche der Statue und schrie Lumos, noch während er aufsprang.

Im Licht, das sein Zauber erzeugte, konnten sie fünf Todesser vor ihnen schemenhaft erkennen und schon ertönten die Flüche seiner Komplizen.

Die Männer fielen entweder bewusstlos zu Boden oder krümmten sich auf jenem.

Gerade als er das Zeichen zur Flucht in die Richtung geben wollte, in der die fünf Männer lagen, traten seelenruhig fünf andere aus der Dunkelheit.

Harry trat zähneknirschend einen Schritt zurück und hörte eine Sohle hinter ihm auf harten Stein treten.

Er drehte sich hastig zur Seite und versuchte, die Situation zu erblicken, während Ron und die anderen die fünf Todesser angriffen.Nach den Schreien zu urteilen, hatten sie damit wenig Erfolg.

Sie kamen überall her, es war wie ein Kreis, der sich verdichtete und ihre Roben waren kaum noch von der Umgebung zu unterscheiden.

Der Schnee blieb nicht auf ihren Umhängen liegen, er schmolz, als seien sie siedend heiß.

,,Woohhoo!'', ertönte ein Schrei von irgendwo her und es bildete sich eine Lücke in der Wand aus Todessern.

Harry ließ seinen Zauberstab verblüfft sinken aber hob ihn sofort wieder.

Das war eine Falle...sie wollten mit ihnen spielen.

Aber was hatten sie für eine Wahl?

,,Da durch!'', schrie er und rannte, sich mehrmals um sich selbst drehend durch die Lücke und versuchte, das Lachen zu ignorieren, das ihm und seinen Männern folgte.

Kurz darauf waren unzählige Schritte hinter ihnen zu hören.

Sie sprangen über Mauern, Bäume und alles andere, das ihnen als Hindernis im Weg lag und trennten sich auf Harrys Befehl hin.

Einen Moment war es still.Harry konnte nur seine und die Schritte seiner Männer hören, die in weichen Sohlen mal mehr mal weniger schnell über die Trümmer sprangen oder die noch heilen Straßen entlangstürzten.

Dann hörte er wieder das beständige Trippeln schweren Schuhwerkes.

Hinter ihm selber war nur ein Mann her.

In den letzten Jahren hatte Harry gelernt, sich den Körperbau eines Menschen vorzustellen, indem er auf seine Schritte lauschte und er konnte mit Leichtigkeit feststellen, dass sein Verfolger groß und nur mäßig schwer war.Zudem wurde er immer schneller, wie eine Ziege, die bergauf läuft...

Der ehemalige Gryffindor stolperte fast über einen großen Steinbrocken, aber konnte sich gerade noch an einer unebenen Steinwand festhalten, wobei er sich die Handinnenfläche aufschlitzte.Den Schmerz fühlte er nicht.

Seine Augen gewöhnten sich immer mehr an die schnell vorbeihuschenden, helleren Schatten, trotzdem, verließen ihn seine Kräfte in einer rekordverdächtigen Schnelligkeit.

Vor Bertie Botts Bohnen entschied er sich, anzuhalten und zu kämpfen.

Fast zeitgleich mit ihm hielt auch sein Verfolger an.

Nur sein eigenes Schnaufen war zu Hören, sein Gegner stand entspannt da, als hätte es die Jagd nicht gegeben.Die Kaputze war über den Kopf gezogen, das Alles konnte Harry erkennen, obwohl es stockdunkel war.

Er stand schnaufend da und war dankbar für jede sekunde, die ihm vergönnt war, um wieder zu Kräften zu kommen.Sein Arm sank immer wieder leicht hinunter und er musste sich zusammenreißen, um ihn zu heben.Seinen Zauberstab in der rechten Hand fühlte er gar nicht mehr, aber er wusste, dass er da war.

Ein geflüstetes Lumos und Harry kniff die Augen zusammen, auf Grund des unerwarteten Lichtes.

Nun konnte Harry blonde Strähnen unter der Kapuze herauslugen sehen und das Grinsen schmaler Lippen erkennen, als der Mann seinen Zauberstab auf Brusthöhe hob und ihn hielt, als ob eine Laterne am anderen Ende hängen würde.

Diese Lässigkeit verstärkte das Gefühl der Hilflosigkeit, dass er seit vielleicht einer Stunde hatte.

Plötzlich schallten Schreie durch die Stadt und Harry ballte die Linke Hand zur Faust.

Das waren Ron, Blaise und Seamus gewesen.

,,Oh!'', machte der Todesser gelangweilt.

Harry presste die Lippen aufeinander.

,,Greif mich doch an!'', brüllte er.

,,Das werde ich...keine Sorge..'', war die gelächelte Antwort.

,,Stupor!'', schie er, aber sein Angriff ging daneben, als sein Gegner einen geschickten Ausfallschritt nach Rechts machte.

,,Hat der große Harry Potter nicht mehr drauf?'', fragte er schnarrend.

,,Impedimenta!'', versuchte er es nun.

Wieder ein tänzelnder Schritt, diesmal nach links, wobei ihm die Kapuze hinunterrutschte und Harry in das hübsche Gesicht Draco Malfoys sah.

Erst nach mehreren Augenblicken, in denen er Draco anstarrte und dieser zurückstarrte, bemerkte er, dass er vor Schreck den Atem angehalten hatte.

,,Dra...Draco?''

,,J...Ja?'', ahmte Draco seinen Ton nach und lautes Lachen ertönte, von überall her.

Wieder waren überall Todesser, sie lehnten an den Mauern oder hockten auf Steinen und verschmolzen fast mit der Dunkelheit.

Harry wandte seinen Blich nervös wieder Draco zu.

,,Du bist tot..das..das kann doch nicht sein!''

,,Ach wirklich?''der Ex-Slytherin hob den linken Arm, betrachtete ihn und die Hand und sagte dann:,,Ich fühle mich aber noch recht lebendig.''

,,Was soll das?'', schrie Harry.,,Du musst tot sein...und wenn nicht..dann..dann bestimmt kein verdammter Todesser!''

,,Ohhh..mein dummer, dummer, kleiner Potter'', tadelte er wie eine enttäuschte Mutter.

,,Hast du immernoch nicht begriffen, dass ich es mir anders überlegt habe und dich sitzen gelassen habe, um das zu werden, wofür ich bestimmt bin?''

,,Abschaum?'', fragte Harry kühl, als die Erkenntnis, dass ihre Beziehung bis vor zwei Jahren gespielt gewesen war und nur als Zeitvertreib gedient hatte, durchsickerte.

Ein Raunen ging durch die Menge, die ihnen zusah.

,,Frech geworden...das warst du früher nicht....Petrificus Totalus!'', und wie auf Befehl ging ein Schauer durch Harrys Körper.

Als er versuchte, sich aus der Ganzkörperklammer zu befreien, glitt ihm der Zauberstab aus den klammen Fingern und landete geräuschlos in der mittlerweile zentimeterdicken Schneeschicht.

Draco kam gemütlich auf ihn zu.

Während Harry seine fließenden Bewegungen beobachtete, nahm er nur am Rande die Schreie seiner restlichen Männer wahr.

Als ihn Draco gegenüberstand und ihm seinen Atem ins Gesicht hauchte, wandte er sich ab und bäumte sich erneut auf.

Und er bäumte sich nochmals auf, als Draco seinen Kopf mit beiden Händen festhielt und seine Lippen auf seine presste.

Es ging wie ein besonders brutaler Schmerz durch Harrys Körper, als er das, wovon er seit einer Ewigkeit träumte, was er sich so lange wünschte, wieder spürte, und er teilte die weichen Lippen mit seiner Zunge und küsste Draco stürmisch.Er rieb über die gegnerische Zunge, leckte an den Zähnen, biss in die Lippen und war sich nicht einmal bewusst, wieso.

,,Nicht so wild, Löwe'', grinste Draco, als er sich zurückzog.

Harry ließ den Kopf schamvoll sinken und hob ihn dann wütend wieder.

,,Bist du nicht Manns genug, fair mit mir zu kämpfen?!''

,,Oh doch'', flüsterte ihm Draco sinnlich ins Ohr und dann dann irgendetwas Unverständliches, woraufhin Harry einen Dumpfen Schmerz im Magen spürte und sich krümmte, die Ganzkörperklammer wurde aufgehoben und Harry fiel haltlos zu Boden.

,,Aber nicht heute.''

Dann regneten mehrere Flüche auf ihn hinab, von den Todessern um sie herum gebrüllt, bis ihnen Dracos Stimme Einhalt gebot.

,,Das reicht, ich will auch noch...Ihr könnt schon mal gehen, ich komme gleich nach.''

Und dann fror Harry plötzlich.Eigentlich das erste Mal richtig, seit dem sie das Schloss verlassen hatten.Die Kälte ging ihm durch Mark und Bein.

Es war wie eine hoffnungslose Leere, jetzt, wo er mit Draco allein inmitten der Trümmer war.

Jetzt, wo er fror, statt vor Schmerzen zu schreien.Er wagte nicht, die Augen zu öffnen, aus Angst, Draco all die Erinnerungen und Erlebnisse zunichte machen zu sehen, dank derer er die letzten Jahre überlebt hatte.

Er versuchte, aufzustehen und ächzte stattdessen erfolglos.

Dann ließ er seinen Kopf sinken, spürte die Kälte am Hinterkopf und gab auf.

Jemand, es konnte nur Draco sein, setzte sich neben ihn, bettete Harrys Kopf auf seinen Schoß, legte etwas in seine Handfläche und umschloss die Hand des Ex-Gryffindors dann sanft mit der eigenen Hand.Harry fühlte die weiche Haut an seinen Fingern und dann das Ziehen hinter seinem Bauchnabel, als sie Apparierten.

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Das ist aber ein Cliffhanger?!*g*

Ich freue mich immer über Kommis, ENS oder Mails..nicht vergessen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-01-20T22:31:19+00:00 20.01.2005 23:31
Mahhhhhhhh XD Du hättest auch nicht sagen können das die Geschichte noch einen Teil hat, was? *pieks pieks* Schreibs gefälligst weiter XD
*mit Keksen rumweddel*
Auf e-r hast du doch viele Kommis dafür bekommen *drop* Bittö weiter T.T
*knuddel*


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