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Heimlichkeiten

Nach langer Wartezeit ist Kapitel 14 jetzt da!!!!!
von

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1.Schultag

Hi!

Das ist meine erste FF, also seid bitte nett zu mir, ja?

Aber ansonsten wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen!!

Bye

Sheepdog
 

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1.Kapitel - 1.Schultag
 

Kalypso verfluchte ihr Dasein. Besonders aber die letzten paar Wochen. Angefangen hatte alles damit, dass ihr Vater einen besseren Job bekommen hatte. Ausgerechnet in Japan!!!

Und natürlich mussten sie und ihre Mutter mitkommen. Ja, okay, es gab keine sprachlichen Schwierigkeiten, denn ihre Mutter war Japanerin und sie wuchs zweisprachig auf. Aber darum ging es ja gar nicht! Sie musste weg, aus ihrer Heimat, von ihren Freunden, von ihrer Fußballmannschaft. Das letzte war irgendwie das Wichtigste. Gut, sie liebte Irland, und hatte Freunde, die mit Fußball nicht wirklich viel anfangen konnten, aber ihre beste Freundin war zugleich Verteidigerin in ihrem Team - Exteam - gewesen.

Doch auch das war vergleichsweise gering vor, als das was sie vor kurzem erfahren hatte. Es kam ihr vor, als ob es gestern gewesen wäre - Ups, es war gestern.
 

***Flashback Anfang***
 

Am Abend war Kalypso von ihrer Erkundungstour durch Tokio zurückgekehrt, als ihr ihre Mutter auch schon eine Liste in die Hand drückte.

"Das hat die Schule geschickt, jeder Schüler muss sich für eine bestimmte AG entscheiden, die markierten sind diejenigen für Mädchen."

Kaly sah sich die Liste durch. Am Ende stoppte sie. Sie musste etwas übersehen haben, das konnte doch nicht sein. Sie sah sich die Liste noch einmal durch. Nein, kein Irrtum. Sie wandte sich an ihr Mutter: "Mum, da gibt's kein Fußball."

"Aber sicher Schätzchen, Toho ist bekannt für ihre guten Spieler."

"Aber keine Mannschaft für Mädchen."

"OH, nun ja, dann geh halt als Betreuerin dazu. Wird sicher auch ganz nett."
 

***Flashback Ende***
 

Aaaaaahhh! Sie hätte ihre Mutter erwürgen können, sie hatte nie verstanden, was ihre Tochter an Fußball fand. Nein, die schon etwas rundliche Hausfrau Miyako Takasuga O'Flatery doch nicht. Aber immer noch besser als ihr Vorschlag, doch im Handarbeiten oder Kochen mit zu machen. Vor ihren Augen entstand deutlich ein Bild, bei dem sie ihrer Mutter ein Messer in den Rücken ... - Nicht dran denken! Dann musst du eben für dich selbst spielen und deine andere Zeit beim Putzen von Bällen zubringen. - Wenigstens war sie dann in der Nähe von einem Fußball.
 

Gleich nachdem sie in den Schulhof getreten war, flog ihr ein Ball entgegen. Sie konnte nicht einmal mehr ausweichen.

"Oh, entschuldige. Ist eh nichts passiert?", fragte ein Junge mit längeren Haaren, der ungefähr in ihrem Alter war.

"Nein." Sie gab ihm den Ball zurück und ging davon. Warum schon wieder ein Fußball, war sie nicht schon genug bestraft?

Der Junge sah ihr nach. Sie war nicht von hier, das wusste er, denn so jemanden hätte er sicher nicht vergessen. Sie war nur ein bisschen kleiner, als er. Ihr Haar hatte die Farbe von Eibenholz und war zu einem Zopf geflochten, der bis zu der Mitte ihres Rückens reichte. Aber ihre Augen waren es, die sie einzigartig machten. Sie waren von einer Farbe, die man gar nicht so recht benennen konnte. Am ehesten wahrscheinlich noch violett, aber irgendwie hatten sie einen türkisen Schimmer darin.

"Ken!"

Plötzlich kam er wieder zu sich, vor ihm stand sein bester Freund, Kojiro Hyuga.

"Alles in Ordnung?"

"Klar. Aber ich glaube, wir kriegen heute wen neuen in die Klasse."

"Meinst du die, die den Ball abbekommen hat?"

"Genau."

"Wir haben sie nicht gerade gut begrüßt. Aber jetzt komm, lass uns den Ball verstaun und dann in unsre Klasse gehen."

"Okay."
 

Es war alles erstaunlich schnell gegangen, dachte sich Kalypso, als sie aus dem Büro des Direktors kam. Ein paar Formalitäten, sie hatte Bücher bekommen, einen Raumplan und den Stundenplan und war aus der Tür hinausgeschoben worden.

Jetzt suchte sie gerade ihre Klasse. Die Bücher waren ganz schön schwer und drückten genau auf die Stelle, die vorhin der Ball getroffen hatte.

Es tat nämlich doch ziemlich weh. Mann, was für ein fester Schuss. Sie war es gewöhnt, hin und wieder den Ball abzukriegen, aber selten einen so harten.
 

Ah, endlich hatte sie den Raum gefunden. Die Lehrerin war schon drinnen - klar hatte ja auch schon geläutet. - Trotzdem räumte sie erst ihre Dinge in ihr Schließfach vor der Klasse und nahm nur das Buch für die Stunde mit.

Dann klopfte sie an die Tür und trat ein.
 

Ken Wakashimazu stieß seinen Freund mit dem Ellbogen an. "Das ist sie."

"Echt? Sieht echt nicht schlecht aus."

Ken warf ihm einen bösen Blick zu. Kojiro machte sich echt nichts aus Frauen, ob der wohl jemals eine Freundin bekäme?

Nun gut, er war auch nicht gerade der Frauenheld und konzentrierte sich lieber auf Fußball, aber dieses Mädchen da vorne hatte irgendetwas an sich. Er wusste nur nicht was.
 

Die Lehrerin musste kurz überlegen, dann fiel es ihr wieder ein.

"Ach ja, du bist die neue Schülerin. Mein Name ist Misako Todaji. Ich unterrichte Mathematik. Stellst du dich bitte ganz kurz der Klasse vor?"

"Natürlich." Sie ließ kurz den Blick über die Klasse schweifen, alle sahen sie an. Nun, das war wohl normal, wenn man neu war. "Also, ich heiße Kalypso O'Flatery und komme aus Irland, aber meine Mutter ist gebürtige Japanerin. Wir sind wegen meinem Vater hierher gezogen. Meine Hobbys sind ...", sie stoppte - also ich kann doch nicht sagen, dass ich gern Fußball spiele. Nein, das bleibt mein Geheimnis. - "schwimmen, mit meinem Hund spielen, shoppen gehen. Na ja, das war's auch schon. Sollten noch irgendwelche Fragen auftauchen, ich beantworte sie gerne." Mit diesen Worten drehte sie sich zu Frau Todaji um und diese nickte. Sie durfte sich setzen. Ausgerechnet neben diesem langhaarigen Jungen von vorhin war der letzte Platz frei. Irgendwie fühlte sie sich in seiner Gegenwart unwohl, trotzdem ging sie zielstrebig auf ihren Platz zu.

Unterwegs wurde ihr ein Zettel zugesteckt. Als sie saß, entfaltete sie ihn und las ihn heimlich:

"Hallo, mein Name ist Yuriko Tatashi (2.Reihe, 3.Platz von rechts). Ich wollte nur Fragen, in welcher AG du mitmachst."

Schnell schrieb sie zurück - ein großer Dank an Mum, weil sie mich gezwungen hat, japanisch auch schreiben zu lernen, dachte sie zuvor noch kurz.

"Hi, Kunst und Fußballteam-Betreuerin. Und du?"

Sie sah sich kurz um, wenn Yuriko den Brief erhalten sollte, musste ihr Sitznachbar ihn wohl oder übel weitergeben. Widerwillig stieß sie an.

Er drehte sich um und fragte: "Was ist denn?"

"Kannst du das hier Yuriko weitergeben?", flüsterte sie.

"Von mir aus." Er gab den Zettel weiter und widmete sich wieder der Rechnung auf der Tafel.

Unfreundlicher Typ - aber auch sie beschloss aufzupassen.
 

So merkte sie nicht, wie Ken sie aus dem Augenwinkel musterte. Ihre Augen hatten wirklich eine außergewöhnliche Farbe und ihr Haar glänzte so schön...

Er bekam einen Ellbogen in die Seite. "Pass auf, Wakashimazu. Todaji schaut schon die ganze Zeit rüber.", raunte Kojiro ihm zu.

"Oh, danke." Er blickte auf die Tafel, erkannte aber nur einen Wirr-Warr aus Zahlen - Na, super, du weißt doch, dass du in Mathe aufpassen sollst, du Dummkopf!, verfluchte er sich selbst - aber trotzdem schrieb er die für ihn unverständlichen Hieroglyphen ab. Er würde sich eben nach dem Training noch mal hinsetzen müssen und das alles lernen.
 

Endlich läutete es zur Pause. Nicht, dass es schwer war für sie, in Mathe hatte sich Kalypso schon immer leicht getan, aber so konnte sie zu Yuriko nach vorn gehen und sie mal direkt ansprechen. Sie hatte sie schon mal gemustert. Mit ihren kurzen, violetten Haaren und ihren gold-braunen Augen, irgendwie die Farbe von gutem Whiskey sah sie ziemlich nett aus, aber den Brief hatte sie nicht zurückbekommen.

Sie erhob sich, als die Lehrerin draußen war und ging die eine Reihe nach vorn.

"Hi."

"Oh, hallo. Und in was für einer AG bist du?", fragte Yuriko.

Verdutzt sah Kalypso sie an. "Wie jetzt, ich hab dir doch zurück geschrieben."

"Echt? Na ja, ist eben nicht angekommen, die Jungs in unserer Klasse sind nicht alle so zuverlässig im Briefe weitergeben."

"Okay, ich bin in der Kunst und der Fußballbetreuerinnen-AG."

"Hey, ich bin auch Betreuerin. Cool. Warte, und Marika ist in Kunst."

Sie deutete auf das Mädchen neben sich. Sie war klein und zierlich, hatte leuchtend blaue Augen und blondes Haar. "Hi. Freut mich dich kennen zu lernen.", sagte sie lächelnd.

"Ebenfalls."

"Ich hoffe, du stellst dir die Arbeit als Betreuerin nicht zu leicht vor. Das ist echt anstrengend manchmal."

"Ich bin harte Arbeit gewöhnt. Das macht mir nichts aus. Aber eine Frage, was haben wir jetzt eigentlich."

"Japanisch. Holen wir unsere Bücher."

Sie gingen aus der Klasse und zu den Spinden. Yuriko und Marika hatten ihre am völlig anderen Ende, sie sahen Kaly ein bisschen komisch an, als sie zu ihrem ging. Aber das bemerkte sie erst, als sie ihr Buch herausgeholt hatte.

"Was ist denn?"

"Nun ja, die Spinde sind in gewisser Weise aufgeteilt und du hast deines genau zwischen den Fußballern. Zwischen Ken Wakashimazu und Kazuki Sorimachi."

"Was ist so schlimm dran? Ich hab mir das nicht ausgesucht."

"Gar nichts ist schlimm daran. Aber irgendwie komisch. Ach, was soll's, ist ja auch egal."

"Auf welchen Positionen spielen die zwei denn?"

Yuriko sah sie kurz verständnislos an, dann schlug sie sich mit der Hand an die Stirn. "Sorry, hab vergessen, dass du neu hier bist. Ken ist Torwart, der beste Japans, er sitzt übrigens auch neben dir. Und Kazuki Sorimachi ist Stürmer, gemeinsam mit Kojiro Hyuga und Takeshi Sawada bildet er ein echt starkes Angriffstrio. Aber du lernst sie heute eh alle kennen."

"Gut, okay."
 

Nachdem die drei Mädchen den Raum verlassen hatten, stieß Kojiro Ken an. "Lies einmal den Zettel, den du an mich weiter gegeben hast." Er hielt ihn ihm hin.

"Du solltest ihn doch auch weitergeben!"

"Schon klar, aber ich dachte es wäre interessant für dich."

Ken nahm den Zettel und faltete ihn auseinander. Es war ein Schock, zwar nicht der Schock seines Lebens, aber eindeutig ein Schock, als er ihn las. "Sie ist Betreuerin."

"Jepp. Pass nur auf, dass sie dich beim Spielen nicht zu sehr ablenkt."

"Ja ja, schon klar. Beim Spielen konzentrier ich mich doch immer."

"Gut. Und jetzt lass ich den Zettel mal lieber verschwinden, bevor sie wieder reinkommen. Lass uns die Bücher holen."

"Okay."

In der Tür trafen sie auch schon auf "Kalypso, Yuriko und Marika. Tatashi hielt die beiden auf.

"Wartet mal, Jungs. Ich möchte euch eure neue Betreuerin vorstellen. Kalypso, der langhaarige Typ hier ist Ken Wakashimazu uns sein bester Freund neben ihm ist der Tiger Kojiro Hyuga. Ihr zwei kennt ihren Namen ja schon."

"Klar, freut mich dich kennen zu lernen.", grinste Kojiro.

Ken meinte nur leicht verlegen: "Mich auch." Er fühlte sich irgendwie schuldig, weil er ihren Brief an Yuriko gelesen hatte.
 

Kalypso bemerkte, dass die beiden überhaupt nicht überrascht aussahen. So, als wüssten sie es bereits. Hatten sie ihren Zettel gelesen?

Yuriko dachte genau das gleiche "Ken hat den Brief weitergegeben, oder? Dann hat Kojiro ihn behalten und Ken nachher gezeigt. Aber nimm es ihnen nicht übel. Trotz ihrer 16 Jahre sind sie eben doch noch ziemlich kindisch."

Kaly zuckte nur mit den Schultern. Stand ja nichts Lebenswichtiges drinnen, aber in Zukunft würde sie wohl keine Zettel über die beiden weitergeben. Zumindest wenn sie wollte, dass diese auch ankamen.
 

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Also, wie hat euch das erste Kapitel gefallen?

Schreibt mir ein nettes Kommentar, dann geht's vielleicht weiter!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jeanne_Maroon
2007-05-09T20:29:56+00:00 09.05.2007 22:29
hi, deine ff ist echt spitzen mäßig. schrieb bitte schnell weiter
Von: abgemeldet
2005-01-07T18:45:25+00:00 07.01.2005 19:45
Du weißt eh ganz genau, was ich dazu sag, Flotschi! Wenn du nicht bald weiter schreibst, hab ich dich nimma lieb!!!!!!!!! (ich hoffe, du weißt an was dich das erinnern soll). freu mich auch schon voll auf das nächste kapitel, aber das weißt ja eh. Ich muss echt schaun, dass ich an dein Niveau rankomm. Vielleicht hilft's ja, wenn ich auch so viele Nora Roberts-Bücher les. *ggg*

HDGGGGGGGGGGGGGGGGGDL
Bussal
Deine Steffi
Von: abgemeldet
2005-01-07T16:15:23+00:00 07.01.2005 17:15
Die is tierisch gut ich muss mich anstrengen damit ich überhaupt in die nähe deiner leistunmgen komme *ggg*
Also auf jeden fall weiter schreibn
Mehr kann ich schon net sagen vor überweltigung deiner geschichte *sich gegen kopf klatsch und überleg was ich grad geschrieben hab und sich dann schämm*
Von: abgemeldet
2005-01-06T23:01:50+00:00 07.01.2005 00:01
ich hab mir deine auch gleich durchgelesen
echt toll geschrieben !!!! *beeindruckt bin*
freu mich schon auf das nächste kapitel
bussal kathi


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