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Streit oder Liebe?

von

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Zurück in die Gegenwart

Kapitel 8
 

Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Das einzige was zählte war der Heilige Silberkristall, der vor ihnen in seinem ganzen Glanz erstrahlte. Vorsichtig streckte Usagi ihre Finger nach ihm aus, um ihn zu berühren. "Nicht!" Mamoru schüttelte seinen Kopf, aber es war zu spät. Ihre Fingerspitzen berührten ihn. Ein starker Wind erfasste sie beide, der verdunkelte Himmel schimmerte plötzlich in einem glänzenden hellen Licht. Usagi sah ängstlich zu Mamoru hinüber, sie schien etwas sagen zu wollen, aber der Wind schien ihre Worte zu verschlucken. In ihren Händen hielt sie den Heiligen Silberkristall, als Mamoru es endlich schaffte sich durch den Wind zu ihr durchzukämpfen, fing er an zu leuchten. Mamoru konnte noch gerade rechtzeitig seine Arme um sie schützend schlingen, als eine gewaltige Kraft durch ihre Körper ging und sie beide zu Boden zwang, Ein scharfer Schmerz bohrte sich in Mamoru hinein. Er fing flach an zu atmen. Das musste die geballte Macht des Silberkristalls sein. König Endymion meinte doch, das der Silberkristall auch zerstören konnte und nur die Königin des Silberreichs oder ihre Tochter durften ihn anwenden, das konnte aber auch bedeuten, das daraus der Tod folgte. Mamoru trat der Schweiß auf die Stirn, sein Kopf dröhnte, als es um ihn herum schwarz wurde, sein letzte Gedanke war Usako.
 

"Mamo-chan?" Bedächtig rüttelte sie ihn. Langsam schlug er seine Augen auf und richtete sich abrupt auf. "Was...was, ist passiert? Bist du in Ordnung Usako?" Sie nickte. "Ja, mir geht es gut, du bist Ohnmächtig geworden, anscheinend ist dein Körper nicht geschaffen für die Macht des Silberkristalls." Er lächelte. "Das dachte ich mir schon, aber König Endymion sagte, das du sterben würdest, wenn du ihn einsetzt?" "Ja, das ist möglich, aber ich habe ihn nicht eingesetzt. Er scheint einen eigenen Willen zu haben, er hat uns nach Hause gebracht, auf die Erde , zurück in die Gegenwart. Ich bin froh darüber.!" "Mh! Das ergibt keinen Sinn, wieso sind wir wieder hier!" Überlegte Mamoru und runzelte seine Stirn. "Mamo-chan, erinnere dich. Prinz Diamond hat gesagt, das sie durch die Vergangenheit, die Erde beherrschen wollen und somit die Zukunft beherrschen werden, wenn ein Kampf stattfindet, dann in unserer Zeit!" "Aber natürlich Usako, das ich nicht gleich darauf gekommen bin. Wann sie wohl angreifen werden, ob wir noch Zeit haben?" "Meinst du, damit wir uns vorbereiten können?" Mamoru nickte. "Du musst trainieren, ich glaube als Sailor Moon könntest du etwas aus der Übung sein." Sie lachte verlegen. "Ich glaube, das du da recht hast. Ob sich die anderen schon erinnern, das sie einmal Sailor Kriegerinnen waren und das wir Seite an Seite gekämpft haben?" "Mein Gefühl sagt mir, das sie ihre Erinnerung noch nicht widererlangt haben", widerlegte Mamoru gleich Usagis Hoffnung und bedauerte es sofort, als er sah wie sie enttäuscht ihre Lider sank. "Kopf hoch Prinzessin!" Er lächelte, während er ihren Kopf zu sich nach oben zog. "Ich bin sicher, sie werden sich wieder erinnern, wenn die Zeit gekommen ist." Als Mamoru von ihr abließ, sah er sich um. "Wir scheinen im Juuban Park gelandet zu sein. Ich bringe dich am besten jetzt nach Hause, du musst dich dringend ausruhen, du hast heute viel erlebt. Unsere Feinde scheinen noch nicht auf der Erde zu sein, das heißt, das wir vielleicht genug Zeit haben uns gründlich vorzubereiten. Ich hole dich gleich morgen früh um 7 Uhr ab, dann können wir trainieren, nur du und ich. Wir werden siegen, da bin ich ganz sicher. Wir werden die jetzige und die zukünftige Erde retten, wir müssen nur vertrauen ineinander haben. Vertraust du mir?" "Mamo-chan, ich würde dir mein Leben anvertrauen, wenn es sein müsste!" Mamoru lächelte, stand vom Boden auf und reichte ihr seine Hand, um ihr hoch zu helfen. "Äh", er räusperte sich, "wo wohnst du eigentlich?" Er grinste sie verlegen an. Sie fing an zu kichern. "Ich wohne in Osaka, da entlang!" Sie zeigte mit ihrem Zeigefinger Richtung Norden. Galant beugte sich Mamoru vor und bot ihr seinen Arm an. "Wenn ich bitten darf meine Dame!" Usagi wurde rot, ließ sich aber die Gelegenheit nicht nehmen und hakte sich bei ihm unter, konnte sich dabei ein leichtes Grinsen aber nicht verkneifen. "Was grinst du so?" Neugierig sah Mamoru zu ihr, als sie wieder anfing zu lachen und ihn fröhlich anfunkelte. "Mamo-chan? Findest du es nicht auch viel schöner, wenn wir uns nicht gegenseitig an die Gurgel gehen?" Nun musste er auch lachen. "Klar, obwohl ich nicht abstreiten möchte, das ich mich ab und zu ganz gerne mit dir gestritten habe!" Er griente. Sie kicherte und sah ihn schelmisch an. "Wenn das so ist, sollte ich dir vielleicht sagen, das du dir verdammt viel Zeit gelassen hast mich aus Diamonds Fängen zu befreien!" "Hey, wer hat sich denn hier Entführen lassen, du oder ich!" "Bäh", Usagi streckte ihm mal wieder ihre Zunge hinaus, als sie plötzlich beide anfingen zu lachen. "Ist irgendwie nicht mehr das selbe", bemerkte Mamoru. "Nö, aber das wird schon wieder", versuchte sie Mamoru scherzhaft zu trösten. "Wir sind nur ein wenig aus der Übung", erwiderte er. "Ich würde es vermissen, dein säuerliches Gesicht zu sehen, du siehst dann immer so niedlich aus!" Erstaunt sah sie zu Mamoru, als sich ihre Wangenfarbe verdächtig änderte. Ihre Augen blitzen, sie blieb stehen und starrte wütend zu ihm hinauf. "Willst du damit etwa sagen, das du mich immer mit voller Absicht auf die Palme gebracht hast?" Er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, das war ihr Antwort genug. "Mamoru Chiba, du bist....du bist, einfach unmöglich", schloss sie kläglich ihren Vortrag. "Usako, das konntest du aber schon einmal besser!" "Ich weiß!" Sie schien wirklich verzweifelt zu sein. "Ich brauch dringend Übung!" Mamoru lachte und knuffte ihr liebevoll in die Seite. "Keine Sorge, das bekommen wir auch wieder hin." Sie seufzte und kuschelte sich wieder an seinen Arm. Schweigend gingen sie und genossen den Frieden der für eine Weile wieder in ihrer beider Leben zurückgekehrt war, genauso wie sie, die Nähe des jeweiligen anderen genossen.
 

"Mondstein flieg und sieg!" Mit einem Satz sprang Sailor Moon zur selben Zeit zur Seite um der Rose auszuweichen, die direkt auf sie zuflog. Keuchend lag sie auf dem Boden und versuchte Luft zu schnappen, während sie sich ihren Hintern rieb. "Du musst schneller werden Sailor Moon, der Feind kennt kein Erbarmen, da kannst du nicht eben einmal so Luft holen!" Rief Tuxedo Mask zu ihr hinüber! "Ich weiß", knurrte sie ihm entgegen, als sie wieder auf die Beine kam. Sie hob ihr Diadem auf und betrachtete es eine Weile. "Was denkst du? Wieso zeigt mein Diadem keine Wirkung. Es scheint als ob er seine Kraft verloren hat!" Sie holte ihre Brosche mit dem Silberkristall hervor und betrachtete den inzwischen immer glanzloseren Kristall!"Ich weiß es nicht", erwiderte Tuxedo Mask. "Als du dich das letzte mal verwandelt hast, das war kurz bevor du und die anderen Sailor Kriegerinnen zum Nordpol aufgebrochen seid, um gegen Beryl zu kämpfen!" Sailor Moon nickte nur. "Irgend etwas muss da passiert sein. Woran erinnerst du dich noch?" Eigentlich nur noch, das ihr alle im Kampf gestorben seid. Es war so furchtbar!" Vergeblich kämpfte sie um ihre tränen zu unterdrücken, was ihr nicht so recht gelingen wollte. "Als Beryl uns angegriffen hat und du dich schützend vor mir geworfen hattest, war mir in einem Moment alles so Sinnlos erschienen. Du hast zu mir gesagt, das ich zurückkehren soll und mir einen netten Freund suchen sollte, aber das konnte ich nicht. Beryl hätte die Welt zerstört, das konnte ich doch nicht einfach zulassen." Sie schniefte und wischte sich mit einer Hand ihre tränen fort, die aber sofort wieder kamen, also gab sie es schließlich auf. Liebevoll drückte Tuxedo Mask ihre Hand und reichte ihr ein Taschentuch. "Danke", flüsterte sie. "Als ich dich tot in meinem Armen hielt, war für mich eine Welt zerbrochen, mir war es egal, ob ich sterben würde. Ich wollte dir einen Kuss zum Abschied geben, aber das durfte ich nicht!" Fragend schaute er sie an. "Na ja, verstehst du Rei, Ami, Makoto und Minako hatten nicht die Gelegenheit ihren Freund zu küssen, also durfte ich es auch nicht tun!" Vorsichtig schaute Sailor Moon zu ihm auf, der sie verstehend anblickte und wartete, das sie weiter erzählte. Sie seufzte. "Ich habe dir versprochen, das ich zurückkehren werde, dann bin ich gegangen, fest entschlossen den Silberkristall einzusetzen, was ich ja auch getan habe." Sie zitterte bei der Erinnerung daran. "Als ich Königin Beryl besiegt hatte und ich keine Kraft mehr hatte, hatte ich nur noch einen Wunsch. Ich habe mir gewünscht, mein leben noch einmal leben zu können, als ein ganz normales Mädchen... und an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich habe dann wie früher gelebt ohne Sorgen und Ängste. Ach, was soll ich nur machen, wenn ich meine Kräfte verloren habe?" "Wir hören am besten für heute auf Sailor Moon", erwiderte Tuxedo Mask nur.
 

Mamoru und Usagi saßen im Crowncafe. Mamoru beobachtete sie, wie sie ein riesiges Erdbeereis mit Schokostreusel und eine ordentliche Portion Sahne verdrückte und musste lächeln. Vorsichtig nippte er an seinem etwas zu heiß geratenen Kaffee und dachte über die Dinge nach die sie ihm vorhin mitgeteilt hatte. Sein armer Engel, hatte schon zu viel schreckliches erlebt, er wünschte, das er die Last die auf ihren Schultern ruhte abnehmen konnte, aber das stand leider nicht in seiner Macht. "Usako?" "Ja?" Lutschend am Löffel wandte sie sich ihm zu, wobei sie mit einem Auge ihr Eis im Blickwinkel behielt, unwillkürlich griente Mamoru. "Ich denke, ich weiß warum deine Kräfte nicht mehr richtig funktionieren!" Fragend schaute sie ihn an, er wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als sie beide unterbrochen wurden. "Ich traue meinen Augen nicht. Mamoru Chiba und Usagi Tsukino sitzen in Eintracht an einem Tisch und scheinen ein zivilisiertes Gespräch zu führen, wie zwei ganz normale Menschen. Es gibt doch noch Wunder!" Genervt verdrehte Mamoru seine Augen und starrte Finster seinen besten Freund Motoki an, der lachend von hinten auf sie beide zuging und es sich nicht verkneifen konnte einen Spruch los zu lassen. Er grinste sie bis über beide Ohren an. "Motoki, halt deine verdammte klappe", meinte Mamoru. "Wieso störe ich euch zwei turteltauben denn", kicherte Motoki nun. "Wenn du schon fragst..., ja du störst uns", erwiderte Mamoru prompt. Motoki blinzelte ihn zweimal an, hatte er ihn richtig verstanden? "Äh Mamoru san, das war doch nur ein Scherz mit den Turteltauben!" "Wenn du meinst", sagte Mamoru und wünschte sich vom Herzen, das Motoki endlich verschwand, sie hatten schließlich wichtiges zu besprechen. Usagi fing leise an zu kichern, bis sie es nicht mehr zurück halten konnte und sich vor lachen schüttelte und sich ihren Bauch hielt. Sie konnte nicht mehr, Motokis Gesichtausdruck war einfach zu komisch. Immer noch lachend wischte sie sich eine träne weg. Motoki sah sie nur entgeistert an, während die anderen Gäste im Crown wahrscheinlich dachten, das sie nicht ganz richtig im Kopf wäre. "Mamo-chan, sieh was du angerichtet hast, Motoki-san ist ganz verwirrt wegen dir." Schelmisch blickte sie ihn an. "Ich verstehe nur Bahnhof", meinte Motoki. "Komm Usako, wir gehen woanders hin, wo man uns nicht stört!" Damit ergriff Mamoru ihre Hand und zog sie hinter sich her. Usagi blickte entschuldigend zu Motoki, ließ sich dann aber von ihm mitschleifen.
 

"Hey Mamo-chan, was sollte das denn?" "Usako, wir haben wichtigeres zu tun!" "Ich weiß, aber du hättest ruhig höflich zu Motoki sein können, er ist schließlich dein Freund!" "Das tut jetzt nichts zu Sache", Mamoru wurde langsam ungeduldig! "Natürlich tut es was zur Sache. Freunde behandelt man so nicht, er wollte dich doch nur aufziehen, das ist unter Freunden nun einmal so! Du wirst dich doch bei ihm entschuldigen?" "Wieso sollte ich?" "Mamo-chan!" "Schluss jetzt, du benimmst dich ja wie ein Kleinkind!" "Ich bin für dich also immer noch ein Kind?" Langsam wurde sie richtig wütend. "Jetzt weiß ich wenigstens, was du von mir hältst!" "Usako, so meinte ich das doch nicht, und das weist du auch ganz genau!" Aber es war zu spät, sie war schon auf und davon, noch bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte. "Verflixt!"
 

Usagi schmiss sich auf ihr Bett und ließ ihren tränen freien lauf. "Verdammt!" Wieso musste sie sich wie ein Kind verhalten und einfach weglaufen, kein Wunder das er sie für eines hielt, sie hatte nicht gerade viel dazu beigetragen seine Meinung zu ändern. Sie schniefte, sie hatte weitaus größere Probleme um die sie sich kümmern musste. An ihre Zimmertür klopfte es. "Herein!" "Usagi Schatz, ist etwas passiert, wieso weinst du denn?" Ihre Mutter schaute sie besorgt an! "Es ist nichts Mama!" Sie versuchte ihre Mutter anzulächeln! "Ach Usagi ist bestimmt deprimiert wegen dem Typen der sie gestern nach Hause gebracht hat, der hat sie bestimmt zurückgewiesen", kam es vom Flur, wo Shingo seinen Kopf in Usagis Zimmer steckte und anfing zu grinsen. "Völlig verständlich, wenn du mich fragst!" "Shingo", rief Usagi aufgebracht und warf mit einem Kissen nach ihm. Kichernd verschwand er und pfiff fröhlich vor sich hin. Als er die Treppe nach unten ging hörte er gerade wie sein Vater die Tür öffnete.
 

"Mama, es ist wirklich nichts. Es ist nur...", sie seufzte. "Ich habe mich nur mit jemanden gestritten, der mir wirklich sehr viel bedeutet!" "Meinst du den Typen, den Shingo erwähnt hat?" Sie nickte nur. "Ich habe mich wirklich kindisch verhalten und es tut mir alles so furchtbar leid!" "Dann muss du ihm das sagen!" "Ich ...", weiter kam Usagi nicht, da Shingo ins Zimmer gestürmt kam. "Mama, du solltest besser mal mitkommen. Papa, hat gerade einer seiner Anfälle." "Was ist denn nun schon wieder", Ikuko seufzte. !Ich komme Shingo. Usagi, ich bin gleich wieder da. Mit deinem Vater hat man nur Probleme!" Kopfschüttelnd sah sie nach was los war.
 

Usagi nahm sich ein Taschentuch und schnäuzte hinein, während sie sich auf das Fensterbrett setzte und in den Himmel starrte, es begann bereits zu dämmern, die ersten Sterne wurden sichtbar. Sie sollte nicht hier herum sitzen, sondern trainieren. Die Zukunft war in Gefahr. Ihre Gedanken schweiften zu Mamoru, was er jetzt wohl machte, ob er irgendwo saß und sich fragte, was das sollte oder hatte er sie bereits vergessen? In Gedanken vertieft bemerkte sie nicht wie ihre Zimmertür aufging und jemand herein kam. Sie hörte Schritte und blickte auf.
 

"Hör jetzt auf zu weinen", genervt gab sie ihrem Mann ein Taschentuch. "Aber sie ist doch noch ein kleines Mädchen, viel zu Jung für einen Freund." Ikuko rollte mit ihren Augen, es war jedes Mal das gleiche. Selbst bei Usagis Klassenkamerad Umino, führte er sich jedes Mal so auf, als ob ihm sein Mädchen weggenommen würde. Ein Glück hatte Shingo sie geholt, so konnte sie gerade noch das schlimmste verhindern. Als sie hinunterkam fand sie einen total aufgelösten Ehemann vor, der Wasserfälle heulte und einen wirklich gutaussehenden jungen Mann, der völlig verwirrt und hilflos ihm ein Taschentuch reichte. Als er sie sah, schien er sehr erleichtert zu sein. Er stellte sich als Mamoru Chiba vor und das er gerne zu Usagi wolle, leider reichte dieser Satz aus um eine erneute Flutwelle von tränen fließen zu lassen. Sie seufzte, musste aber dennoch lächeln. Mamoru schien wirklich nett zu sein, am besten käme er mal vorbei, wenn ihr Göttergatte nicht zu Hause war. Sie hatte ihn sofort den Weg zu Usagis Zimmer gewesen, ihre Tochter brauchte jetzt Trost, den nur Mamoru ihr geben konnte, da half nun wirklich kein überbesorgter Vater!
 

"Mamo-chan", flüsterte sie, teils ängstlich, teils glücklich. Ihr kullerten wieder die tränen von ihren Wangen, als sie sich stürmisch in seine Arme warf. "Es tut mir so wahnsinnig Leid, bitte verzeihe mir!" Schluchzte sie Hemmungslos. "Ach Usako, mir tut es doch auch leid. Du hattest mit allem Recht, ich hätte Motoki nicht so behandeln dürfen. Ich werde mich bei ihm entschuldigen, gleich morgen früh!" Liebevoll strich er ihr durch das Haar und umarmte sie fester. "Ich liebe dich Usako mit meinem ganzen Herzen", hauchte er in ihr Ohr, woraufhin Usagi sich ein Stück von ihm löste und ihn anschaute. "Wirklich?" "Ja", er lächelte und beugte sich zu ihr hinunter um ihr eine träne weg zu küssen. "Und denke nicht einmal daran, das ich dich Kindisch finde, das bist du nämlich nicht, du bist die wundervollste Frau die ich kenne, vielleicht ein wenig naiv, aber das liebe ich doch an dir. Ich würde dich gar nicht anders haben wollen. Versuche dich bitte nicht zu ändern. Usagi strahlte ihn an und war wieder glücklich. "Für dich tue ich alles, leider muss ich dir gestehen, selbst wenn ich versuche mich zu ändern, würde es wahrscheinlich nichts bringen. Ich bin und werde wohl für immer ein riesiger Tollpatsch bleiben", sie seufzte, als Mamoru anfing zu lachen, er wusste schließlich ganz genau, das aus ihr einmal eine richtige Lady werden würde, die von allen verehrt werden würde und allen als Vorbild dienen würde, aber darauf würde er sie jetzt nicht ansprechen. Er hob ihren Kopf ein Stück und fing an sie zärtlich zu küssen. Usagi schlang ihre arme um ihn und erwiderte mit ihrer ganzen Leidenschaft seinen Kuss, bis beide keine Luft mehr bekamen, dann lösten sie sich widerwillig voneinander. Vorsichtig strich er ihr über die Stirn. "Geht's nun besser!" "Und wie", gluckste sie." Mamoru lächelte. "Da bin ich, aber froh, obwohl ich nun weiß von wem du deine Gefühlsschwankungen geerbt hast!" "Was meinst du Mamo-chan?" "Ich meine deinen Vater, ich habe nur erwähnt, das ich gerne zu dir wolle und schon fing er an hemmungslos zu weinen.!" "Oh nein, nicht schon wieder!" Usagi setzte sich auf ihr Bett und zog Mamoru neben sich! "Bitte beachte ihn nicht, er ist etwas empfindlich, für ihn werde ich immer sein kleines Mädchen bleiben, er kann nicht begreifen, das ich langsam Erwachsen werde!" "Was heißt nicht schon wieder!" "Na ja Umino, ein Klassenkamerad kommt hier öfters vorbei und mein Vater verhält sich jedes Mal auf die selbe Weise, deswegen haben wir eine Übereinkunft getroffen, das er nur noch vorbei kommt wenn mein Vater arbeitet, das ist das beste für alle Beteiligten!" Mamoru wollte lachen, doch er konnte nicht, als seine Usako von Umino gesprochen hatte, hatte es ihm einen Stich versetzt. War er etwa Eifersüchtig auf diesen Umino? Es bestand doch überhaupt keinen Grund, oder doch, schließlich hatten sie sich bis vorgestern nicht wirklich vertragen. Grübelnd nahm er ihre Hand, die auf seinem Schoß ruhte und verschlang seine Hand mit ihrer. "Über was denkst du nach Mamo-chan?" "Ach über nichts", erwiderte er verlegen. Usagi sah ihn direkt an und ihm wurde ganz mulmig zu Mute. "Bist du etwa Eifersüchtig....auf Umino?" Sie fing an zu kichern. "Das ist doch ein Witz, auf den brauchst du bestimmt nicht Eifersüchtig zu sein!" "Und warum nicht", er versuchte es gar nicht erst abzustreiten und seufzte, da sie ihn zu durchschauen schien. "Na, weil es Umino ist, darum!" Als ob das alles erklären würde. "Könntest du mir das vielleicht etwas genauer erläutern, ich komme da nicht so ganz mit." Bemerkte er etwas beleidigt. "Glaube mir, wenn ich dir sage, das Umino lange nicht an dich heranreicht, er ist das genaue Gegenteil von dir, eigentlich nervt er mich sogar tierisch. Lass mal überlegen. Er ist klein, ist ein richtiger Schleimer, er trägt eine riesige Brille und lässt mich einfach nicht in Ruhe, er ist zu neugierig und steckt seine Nase einfach überall hinein, ich treffe mich eigentlich nur mit ihm, weil er unheimlich gut in der Schule ist, er gibt mir Nachhilfe in Mathe, Physik, Chemie...eigentlich in allen Fächern wo ich Schwach bin, also...in allen", schloss sie ihre Aufzählung. "Bist du jetzt enttäuscht von mir!" Mamoru lachte erleichtert. "Du könntest mich niemals enttäuschen, dazu bist du glaube ich nicht in der Lage." "Vertraust du mir so sehr?" "Ja, das tue ich Usako!" Usagi errötete. "Ich werde mir Mühe geben dich nicht zu enttäuschen." Mamoru grinste. "Wenn Umino dich so sehr nervt, kann ich dir vielleicht Nachhilfe geben, ich bin eigentlich recht gut!" "Oh, das wäre einfach Supi, aber ich muss dich warnen, ich habe eine sehr lange Leitung und wenn ich das sage, dann ist sie auch sehr lang, aber wenn ich erst mal etwas kapiert habe, dann habe ich es auch verstanden und ich mache nie denselben Fehler zweimal!" Sie strahlte ihn voller Stolz an. "Keine Angst Usako, ich werde viel Geduld aufbringen, ich bin ja schon geübt, was meinst du?" Dabei zwinkerte er ihr zu. Sie lachte. "Mamo-chan, ich bin das glücklichste Mädchen auf der Welt, jetzt müssen wir nur noch die Zukunft retten und alles ist in Ordnung." Mamoru nickte, nun wieder ernsthaft. "Was ich dir heute schon die ganze Zeit erzählen wollte, ich denke das deine Kräfte nachgelassen haben, weil du eigentlich nie Kämpfen wolltest, du wolltest ein ganz normales Leben führen, wie alle anderen. Du musst in deinem Herzen Kämpfen wollen, meinst du das du das schaffen kannst?" Usagi war ganz blass geworden. "Ich weiß nicht begann sie vorsichtig, ich kann nicht ändern was ich fühle. Ich mag nun mal keine Gewalt, ich tue es, da es meine Pflicht ist, das ist der einzige Grund. Ich verabscheue Gewalt aus tiefster Seele. " Mamoru nickte. "Das hatte ich befürchtet. "Wir müssen das beste daraus machen. Wir werden es notfalls auch ohne Sailor Moon schaffen!" "Richtig, schließlich habe ich den Heiligen Silberkristall!" "Den du aber auf keinem Fall einsetzten wirst, falls er wieder ganz funktionieren sollte", sagte Mamoru bestimmt. "Vielleicht muss, ich aber!" Energisch schüttelte Mamoru seinen Kopf, ich möchte dich nicht noch einmal verlieren, wir haben uns gerade wieder gefunden. Versprich es mir Usako!" "Aber Mamo-chan!" Sie stöhnte. "Also gut, ich verspreche dir, das ich nicht die gesamte Macht des Silberkristalls einsetzen werde, aber mehr kann und darf ich dir einfach nicht versprechen." Mamoru wusste, das er sich damit zufrieden geben musste.
 

"Prinzessin Serenity, erinnere dich, das die Macht des Silberkristalls und all deine Kraftt aus deinem Herzen kommt. Du musst nur and dich glauben und darauf vertrauen dein wichtiges Ziel nicht aus den Augen zu verlieren." "Warte, wie stelle ich das an, was muss ich tun, bitte sag es mir! Warte! Was ist das wichtige Ziel?" "Das musst du mit Kraft deines Herzens herausfinden!"
 

Erschrocken riss Usagi ihre Augen auf. Sofort sprang sie aus ihrem Bett und rannte zu ihrer Brosche, die nun komplett ihren Glanz verloren hatte. "Ich muss nur daran glauben!" Sie schloss ganz fest ihre Augen und wiederholte immer wieder ihren Wunsch sich wieder in Sailor Moon verwandeln zu können. "Bitte, ich flehe dich an Silberkristall, mein sehnlichster Wunsch ist es, die Menschen die ich liebe beschützen zu können, bitte hilf mir!" Sie öffnete ihre Augen, voller Hoffnung, doch nichts, ihre Brosche mit dem Silberkristall sah nach wie vor glanzlos aus. Sie seufzte, "das wäre auch zu einfach gewesen." Sie schaute zum Fenster in die Sternenklare Nacht hinaus und schaute zum Vollmond hinauf. Wie es wohl der kleinen Chibiusa gehen mag, merkwürdigerweise konnte sich ihre Familie nicht an sie erinnern, als wäre sie niemals hier gewesen. Wahrscheinlich war das ganz gut so. Sie gähnte herzhaft und blickte Sehnsüchtig zu ihrem Bett, sie hatte noch einige Stunden Zeit bevor Mamo-chan sie abholen würde. Sie hatten abgemacht, das sie ein Ausdauertraining absolvieren würde, deshalb würde er sie um 6 Uhr zum Joggen abholen und das am Sonntag, es war wirklich deprimierend. Hoffentlich passte sie noch in ihre Sportsachen, sie war in letzte Zeit gewachsen, das hießt das es etwas knapp werden könnte, aber es musste auch so gehen! Sie gähnte und schlurfte wieder ins Bett, wenigstens würde ihr Vater noch nicht so früh wach sein.
 

"Eins, zwei, eins zwei....los Usako, mach nicht schlapp, versuche durch dein Zwerchfell zu atmen!" Usagi biss ihre Zähne zusammen, er hatte leicht reden, er ging ja jeden Tag Joggen, sie war heute das erste mal am Joggen. "Ich habe Seiten stechen", jammerte sie. "Das kommt von deiner falschen Atmung. Usagi zog eine Schnute. Können wir nicht eine Pause einlegen?" "Usako, wir laufen erst seid 2 Minuten!" "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas!" Sie fing an zu heulen, quälte sich aber weiter vorwärts, um sich nicht noch mehr die Blöße zu geben. "Usako, wir laufen zum Crowncafe, wenn wir in 10 Minuten da sind, darfst du dir etwas auf meine kosten bestellen!" Abrupt hörte sie auf zu schniefen. "Das hättest du ruhig eher sagen können" Mit einem Tempo eines Geparden zog sie an Mamoru vorbei und hinterließ nur noch eine Staubwolke. Verblüfft schaute Mamoru zur Staubwolke, die gerade eben so noch ihre Umrisse aufwiesen und sah dann auf seine Stopuhr und schüttelte seinen Kopf, als sein Handy anfing zu klingeln. "Chiba!" Meldete er sich. "Wo bleibst du denn Mamo-chan!" "Wie zum Teufel..., egal. Ich bin gleich da", antwortete er ihr perplex und legte auf. Wer hätte das gedacht, wie hat sie es geschafft, schon dort zu sein. Er fing an zu lachen, so das die Leute sich schon nach ihm umdrehten und ihn für durchgedreht hielten. In Zukunft würde er wissen, wie er sie antreiben konnte. Er grinste. Usagi würde für ihn wohl immer ein großes Rätsel bleiben, aber er würde alles tun, um einige Geheimnisse zu lösen. Er fing wieder an zu lachen, als er etwas schneller lief , um so schnell wie möglich zum Crown zu kommen, bevor Usagi die Karte von oben bis unten leer gefuttert hatte und er Insolvenz anmelden musste!
 

Als Mamoru das Crown betrat, wurde er von einem grinsenden Motoki begrüßt. "Guten Morgen Mamoru-san!" "Morgen Motoki-san! Was ist denn so lustig?" "Ach nichts", meinte Motoki. "Nur so aus Neugier, hast du vor aus Usagi genau so ein Sportfanatiker zu machen, wie du es bist oder wieso erzählt mir Usagi-san; das du sie schon den ganzen Morgen lang quälst?" "So schlimm war es nicht, sie übertreibt gerne", erwiderte Mamoru ihm. Motoki beugte sich über den Tresen. "Aber ich muss schon sagen, sie sieht wirklich hinreißend aus in ihrem recht knapp bemessenem Sportoutfit, sie hat wirklich extrem lange Beine, obwohl sie sonst noch recht klein ist, das ist mir sonst nicht wirklich aufgefallen, ihre Oberweite ist auch nicht übel, vielleicht sollte ich mal mein Glück bei ihr versuchen, was meinst du?" Mamoru bemerkte nicht, das er ihn nur aufzog, als er ihn einen ziemlich finsteren Blick zuwarf. "Du lässt deine Finger von ihr, ist das klar!" Glasklar", kicherte Motoki und schlug ihn freundschaftlich auf die Schulter. "Also hast du endlich begriffen, wie liebenswert sie ist, ich wäre ja zu gerne dabei gewesen, als dir das klar wurde. Liebst du sie" Mamoru wurde rot. "Das geht dich nichts an!" "Also du liebst sie, ich habe es ja gewusst, schon von dem Moment an, als ihr zum ersten mal aufeinander getroffen seid, da war etwas in deinem Blick....., als ob du sie kennen würdest!" Fragend schaute Mamoru ihn an und zuckte dann mit seinen Schultern, musste dann aber lächeln. "Wo ist Usako?" "Na drüben im Nebenraum, sie wartet schon eine ganze Weile auf dich, du hast dir wirklich Zeit gelassen, dabei dachte ich immer du wärest ein guter Läufer!" "Frag lieber nicht!" Er seufzte, "wie viel hat sie schon gegessen?" Ängstlich schaute er ihn an. "Keine Panik, komischerweise, hat sie nur etwas getrunken, sie wollte glaube ich auf dich warten !" Mamorus Gesicht hellte sich sofort auf. Er stand auf um zu seiner Usako zu gehen, blieb dann aber noch mal stehen. "Ach Motoki- san?" "Ja?" "Wegen gestern, es tut mir leid wie ich mich benommen habe!" Motoki starrte ihm verblüfft nach, was war denn nun das. Hatte der große unfehlbare Mamoru Chiba sich tatsächlich dazu durchgerungen sich zu entschuldigen? Motoki schnappte sich einen feuchten Lappen, um den Tresen zu wischen. "Wenn Mamoru sich entschuldigt, muss wohl bald die Welt untergehen", murmelte er vor sich hin, als plötzlich ein Schatten auf den Tresen fiel der vorher noch nicht da gewesen war. Motoki sah zum Fenster und runzelte seine Stirn."
 

Mamoru musste lächeln, als er seine Usako entdeckte. Mamorus Blick ging an ihrem Körper herunter. Motoki hatte recht, ihr Outfit war etwas zu knapp. Man konnte ja fast ihren Hintern sehen. Er würde ihr einen Trainingsanzug schenken, schön hochgeschlossen und mit langem Bein. Zufrieden mit seinem Entschluss schlenderte er gemächlich zu ihr hin, dabei bemerkte er wie sich ihre Gesichtszüge von reiner Langeweile zum Unglauben und dann in reine Panik verwandelten. Neugierig folgte er ihren Blick zum Fenster und blieb erstarrend stehen. Der Himmel hatte sich schlagartig verdunkelt, wo eben noch die Sonne schien herrschte nun Dunkelheit. Von Panik erfasst lief er so schnell wie möglich zu Usagi und zog sie zu sich heran, als plötzlich eine große Erschütterung das Gebäude erfasste. Im letzten Moment warf sich Mamoru mit Usagi zur Seite, als sich die Deckenbeleuchtung löste und mit ganzer Macht auf dem Tisch einschlug, wo eben gerade noch Usagi gesessen hatte. Wenn Mamoru sich vorstellte, was gewesen wäre, wenn er nicht rechtzeitig da gewesen wäre, wurde ihm ganz schlecht. Mamoru Blickte sich um, ein Glück war hier so früh am Sonntag nichts los, sie waren hier die einzigen Gäste. Beschützend zog er Usagi noch näher an sich, so das sie nun auf ihm lag. "Ist alles in Ordnung?" Motoki kam aus dem Nebenraum angelaufen und war kreidebleich im Gesicht. "Ja, alles in Ordnung!" Rief Mamoru ihm entgegen. "Sind das unsere Feinde", fragte Usagi ihm leise ins Ohr. "Ich fürchte schon", raunte er zurück. "Verdammt, wir hatten zu wenig Zeit, werden wir es schaffen?" Traurig sah sie ihn mit ihren Augen an. "Bestimmt Prinzessin", vorsichtig berührte er ihre Wange. Wir müssen es einfach schaffen, für den Frieden und unsere Zukunft, dachte er. Ein Hoffnungsschimmer leuchtete in ihren Augen und es versetzte ihm einen Stich, was wäre wenn sie es nicht schaffen würden. Voller Verzweiflung zog er ihren Kopf zu sich hinunter und küsste sie inbrünstig, als wolle er ihr seinen Stempel aufdrücken. Überrascht, aber voller Zärtlichkeit und Angst erwiderte sie ihn. Mamoru atmete ihren Duft ein und verstärkte noch seine Umarmung, so das Usagi aufstöhnte. "Äh Leute, ich will ja nicht direkt stören, aber jetzt ist nicht gerade der richtige Zeitpunkt dafür!" Motoki stand mit hochrotem Kopf vor dem küssendem Paar und versuchte verzweifelt ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, doch sie ließen sich anscheinend nicht stören. "Muss liebe schön sein", brummte er vor sich hin, als auf einmal die Erde erneut anfing zu Beben. Tische fielen um, Bänke wurden aus ihren Verankerungen gerissen. Gläser und Geschirr klirrten und zerbrachen in tausend Stücke. Die Wände zierten leichte risse. Draußen auf der Strasse hörte man Schreie und von Panik erfüllte Menschen umher rennen, die immer wieder nach oben zeigten, stolperten, sich wieder aufrappelten und um Hilfe riefen. "Mamo-chan!" Usagi wurde mit Gewalt aus seinen Armen gerissen und in die entgegengesetzte Richtung geschleudert, direkt durch ein Fenster. Es zerschepperte, als sie draußen hart mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug und reglos liegen blieb. "Usakooooooooooooooo", rief Mamoru verzweifelt und versuchte durch die Trümmer die überall herumlagen nach Draußen zu gelangen. Als er es endlich geschafft hatte und sie auf dem Asphalt liegen sah, stürzte er auf sie zu und nahm sie schützend in seine Arme, als langsam das Beben nachließ. Mamoru blickte in ihr Gesicht und holte ein Taschentuch heraus, um das Blut, das aus kleinen Schnittwunden nach draußen rann abzutupfen. "Usako, was ist mit dir. " Er tastete nach ihrem Handgelenk, Panik erfasste ihn, als er keinen Puls fühlen konnte. "Usako, öffne deine Augen, sieh mich an, bitte!" Flehte er, während aus seinen Augen die Tränen rannen. Er spürte immer noch keinen Puls. Vorsichtig legte er seine Hände auf ihre Wunden und konzentrierte seine ganze Energie, die in ihm schlummerte auf ihre Heilung. Ein warmes Gefühl durchfuhr ihn, er fing an zu schwitzen, seine Schläfen fingen an zu pochen, seine Atmung ging schneller, als er plötzlich einen leichten Druck auf seinem Schenkel spürte. Er sah an sich hinunter und bemerkte wie Usagi anscheinend versuchte sich bemerkbar zu machen, ein Hoffnungsschimmer durchfuhr ihn, doch sie schien ihre Augen nicht öffnen zu können. Mit geballter Kraft konzentrierte er sich wieder, als er spürte das ihre Lebensenergie langsam nachließ, ihre Hand erschlaffte auf seinem Bein, der leise Pulsschlag den er hatte erahnen können verschwand genau so plötzlich wie er gekommen war. "Tue mir das nicht an Usako", schrie er sie an. Nach einiger Zeit musste er einsehen das seine einzige Gabe die Psychometrie ihr nicht helfen konnte. Verzweifelt und Müde ließ er von ihr ab und sammelte noch einmal seine ganzen Kräfte, um das einzige was ihm noch einfiel zu tun. Er riss ihr T.shirt auf und versuchte sich gerade daran zu erinnern, was er im erste Hilfe Kurs gelernt hatte, als er plötzlich ein grausames lachen hörte. Tränenverschleiert blickte er nach oben und sah die Ursache, dieses schrecklichen Bebens. Ein riesiges großes fliegendes Objekt wurde Sichtbar, das über Tokio schwebte. Wut erfasste Mamoru, als er zu seiner geliebten Usako blickte, die in ihrem Blut voller Kratzer und Schrammen im Dreck lag. Wieso konnte er ihr nicht helfen? Er hörte schon wieder ein lachen. Er drehte sich um die eigen Achse, als er das lachen ausmachen konnte, es kam direkt über ihn. "Prinz Diamond", schrie er. Das lachen verstummte, ihre Blicke trafen sich. "So sehen wir uns also wieder, wer hätte das gedacht." Diamond erstarrte, sein Blick fiel auf Usagi. "Nein, das durfte nicht geschehen, ihr sollte nichts passieren!" Mamoru fixierte ihn voller Hass. Konzentrierte sich, wieder auf Usagi und begann mit seiner Herzmassage, ihr Körper war schon ganz kalt, um Diamond würde er sich später kümmern. Er würde ihn auf keinen Fall davon kommen lassen, er war schuld das Usagi wahrscheinlich sterben würde und das würde er ihm niemals solange er lebte verzeihen. "Komm schon Usako, atme...!" Furcht erfasste ihn, er würde es nicht schaffen sie zu reanimieren. Verbissen machte er weiter, er würde niemals aufgeben, es durfte einfach nicht sein, das dass Schicksal so grausam war und ihm seine Prinzessin wieder wegnahm. "Usako", rief er panisch. Er zuckte zusammen, als es in ihrem Brustkorb knirschte, höchstwahrscheinlich hatte er ihr soeben die eine oder andere Rippe gebrochen Sein Blick verschleierte sich " Lass mich nicht schon wieder alleine, ich habe dich doch gerade erst wieder gefunden." Er fing bitterlich an zu weinen, als er einsah, das es nichts brachte weiter zu machen. Schluchzend fing er an sie zu küssen und in seine Arme zu ziehen. Sein Hemd war inzwischen Blutverschmiert, aber das war ihm egal, wenn sie nicht mehr war, dann wollte er auch nicht mehr leben. "Usako", hauchte er traurig. "Sie darf nicht sterben" rief Diamond, sie sollte meine Königin werden!" Wütend blickte Mamoru zu Diamond, als sich Usagi plötzlich in seinen Armen aufzulösen schien. Mamoru erstarrte, was passierte nun. Erschrocken blickte er zu Diamond, wo Usagi sich in seinen Armen wieder materialisierte. Diamond blickte Mamoru an und verschwand zusammen mit Usagi in seinen Armen. "Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin, Usakoooooooooooooooooooooooooooooooooooo!" Mamoru hämmerte mit seiner Faust auf den Boden, wo eben noch seine Prinzessin gelegen hatte. Mit einer Hand wischte er sich die Tränen weg, so das sein Gesicht nun voller Blut war, das an seiner Hand noch geklebt hatte. Starr kniete er auf dem Boden und konnte nicht begreifen was geschehen war. Usako war weg, vielleicht sogar Tot und er konnte rein gar nichts unternehmen. Er sah ihr Lachen, ihre tränen, ihre kleine süße Schnute, wenn sie beleidigt war. Sie war seine Welt gewesen, er war nichts ohne sie, wie sollte er ohne sie weiter machen. Heute morgen schien die Welt halbwegs noch in Ordnung. Er bemerkte eine Hand auf seine Schulter. "Mamoru-san, ist alles in Ordnung?" "Mamoru ballte seine Hand zur Faust. "Das wird er mir bitter büßen!" Motoki erschrak und wich zurück. Mamoru stand auf, woher er die Kraft her nahm, das wusste er nicht und drehte sich um. "Mamoru-san, was ist mit deinem Gesicht, du bist verletzt, du blutest.!" Das ist nicht mein Blut, es ist Usakos!" Sagte er voller Bitternis. "Usagi? Wo ist sie?" "Wahrscheinlich Tod, sie wurde Entführt, ich muss sie retten oder sterben!" damit wandte er sich ab und ließ einen völlig verwirrten und verängstigen Motoki zurück. Motoki sah seinen besten Freund hinterher. Er hatte nicht gewusst, wie sehr er Usagi liebte, es musste ihn unheimlich weh tun nichts ausrichten zu können, selbst ihm schmerzte es, er liebte Usagi schließlich wie eine kleine Schwester. Er blickte zum verdunkelten Himmel, wo immer noch ein Objekt über der Stadt schwebte. Er konnte nicht ganz begreifen was geschehen war, es war alles recht verwirrend, aber eines war klar Mamoru schien nicht wirklich überrascht gewesen zu sein, als dieses Objekt auftauchte. Er blickte Mamoru hinterher und erschrak, als ein Lichtstrahl ihn erfasste und er eine dunkle Uniform anhatte. Er sah aus wie ein mächtiger Krieger aus alter Zeit. Mamoru zog ein Schwert aus seiner Scheide und schrie etwas in den Himmel hinauf, das war nicht sein netter perfekter Studienfreund, den er schon als Kind gekannt hatte. Er war eine andere Person, ein Krieger vor dem man sich in Acht nehmen sollte. Eines war Motoki klar, falls einer Usagi retten konnte, dann er und dann musste Mamoru ihm eine verdammt gute Erklärung bieten können. Motoki wischte sich eine träne weg, es war wahrscheinlich doch alles zufiel für ihn gewesen, er musste sich dringend setzen, seine Hand zitterte ein wenig. "Was für ein Sonntag!" Wie in Trance packte sich Motoki auf den Boden und schloss seine Augen, um seine Gedanken sortieren zu können!
 

Mamoru hielt immer noch sein Schwert in den Himmel. Er schwor sich, seine Prinzessin zu retten, komme was wolle. Er war es ihr und sich schuldig, er würde nicht eher ruhen, bis er sie oder ihren Leichnam gefunden hatte. Grimmig, sah er in die Richtung wo Diamond mit Usagi verschwunden war, als es anfing zu donnern und Regentropfen auf den Boden fielen. Usagis Blut, das auf seinen Wangen klebte, tropfte genau wie der Regen zur Erde und hinterließen eine leere in ihm, die nur durch sie wieder ausgefüllt werden konnte. Seine tränen waren getrocknet und an ihrer Stelle war Hass getreten, er steckte sein Schwert zurück in seine Scheide und besah sich seine Hände. Wieso hatte er ihr nicht helfen können. Er ballte sie zu Fäusten. "Ich werde dich wieder in meinen Armen halten und wenn es das letzte ist, was ich tue, ich werde dafür sorgen, das du nach Hause zurückkehrst, zu den Menschen, die dich lieben!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  mieze-katze
2009-08-23T19:54:39+00:00 23.08.2009 21:54
oh man *heul*
wie geht es jetzt nur weiter
wie soll Mamoru das ganz alleine schaffen
er hat sooo viele Bösewichte gegen sich und Chibiusa bzw. Black Lady auch noch
hoffentlich bekommt er hilfe durch die anderen Kriegerinnen
Von:  bebi
2006-05-31T23:22:01+00:00 01.06.2006 01:22
Voll Klasse. Ein Kapitel zum weinen und zum lachen. Also das mit dem Joggen war voll genial. Ich musste so lachen.
Und am Ende, wo sie starb...hoffentlich bekommt Diamand sie wirder fit...*bibber*
Der Arme Motoki..aber er sorgte dafür, dass mamoru kurz eifersüchtig war...gefällt mir immer wieder. *g*
LG bebi
Von: abgemeldet
2005-06-02T21:59:03+00:00 02.06.2005 23:59
Ich bin echt überrascht. Wie du die beiden sich an ihrer Vergangheit erinnern lassen hast. Um so wieder Tuxedo Mask und Sailor Moon zu werden. Bin gespannt wie das letzte Kapitel weiter geht.
Von: abgemeldet
2005-04-15T18:09:25+00:00 15.04.2005 20:09
Dieses Kapitel ist ja echt spitze! Bitte schreib schnell weiter! ^^
Von: abgemeldet
2005-04-13T18:28:21+00:00 13.04.2005 20:28
hy
das war einfach klasse ich hoffe du schreibst bald weiter sag mir doch bitte dann bescheid das wäre nett danke und mach weiter so :-)
Akane13
Von:  MamoChan
2005-04-13T16:15:03+00:00 13.04.2005 18:15
Wow, dieses Kapitel übertrifft ja wohl alles vorher dagewesene! Mach nur weiter so! Und der Schluß ist wirklich klasse! Ich bin schon richtig auf das nächste Kapitel gespannt!


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