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Verraten, verkauft, verschleppt

von

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Carter

so! Wie versprochen kommt der nächste Teil schon ziemlich früh!!! ich hab wieder Netz, ich bin wieder weitergekommen, ich bin glücklich!!!! *gg*
 

Vielen lieben Dank für die Kommis
 

ach ja, bevor ich das vergesse: ich entschuldige mich bei allen, die ein bisschen englisch verstehen, weil ich nicht viel ahnung davon hab und einfach die leichtesten wörter genommen hab *gg*

p.s. für alle die kein englisch können oder meins nicht verstehen - was eher zutrifft, die kriegen die übersetzung gleich dazu!!!
 

na dann viel spass
 

eure gestirn
 


 


 

Kapitel Sechs: Carter
 

Sie waren am Flugplatz angekommen. Dort zog ihn der Mann wieder aus dem Auto und brachte ihn zu einem kleinen Privatjet. Joey stieg die Rampe hinauf. Er warf noch einen sehnsüchtigen Blick auf Domino, dann wurde auch schon die Tür geschlossen. Der Mann schien nicht nur als Leibwächter und Chauffeur, sondern auch als Pilot zu agieren. Joey stand etwas verloren im Eingangsbereich des Jets und wusste nichts mit sich anzufangen. In seinem Kopf kreisten die verschiedensten Gedanken. Einerseits hatte er Angst vor dem was passieren würde, andererseits war er neugierig, da er noch nie geflogen war und natürlich auf seinen "Besitzer", er würde sich nie daran gewöhnen. Ein anderes Gefühl war Wut, er war ja ganz verständlich, dass er auf Kaiba wütend war. Er hatte ihn erst in diesen Schlamassel gebracht und ihm das eingebrockt. Wehe er würde ihm nicht helfen. Das war außerdem die einzige Hoffnung, an die sich Joey noch klammerte. Eine leise Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Hey boy, come to me. I will talk to you on the long way to home." (Hey Kleiner, komm doch mal zu mir. Ich will mich ein bisschen mit dir auf dem langen Flug unterhalten) Joey zögerte zuerst, doch dann ging er in den Raum, der den Gästen normalerweise als Sitzraum diente. Hier war das nicht so, vor allem, da hier eigentlich nur ein Gast zu transportieren war. Der Raum war eingerichtet wie ein riesengroßes Wohnzimmer. Die vier Sessel waren lederbezogen und standen in einer kleinen Sitzgruppe um einen schwarzen Ebenholztisch herum. An den kleinen Fenstern waren rote Samtvorhänge und auf dem Boden lagen dicke Orientteppiche. Eingerahmt wurde das ganze durch mehrere Kommoden, eine Minibar, einen Schrank mit Flachbildfernseher, neben dem ein Computer der neusten Technik stand und einem riesigen Bücherregal. Der Raum machte einen sehr luxuriösen Eindruck auf Joey. Der Mann musste ziemlich viel Geld haben.

"Yes, come here and sit down near to me. We will talk together." (genau, komm her und setz dich zu mir. Wir wollen ein bisschen miteinander reden)Joey setzte sich auf den Sessel, der den weitesten Abstand zu dem Amerikaner hatte. Dabei studierte er ihn eingehend. Der Mann war etwa vierzige Jahre alt und trug einen grauen Nadelstreifenanzug, der Joey unwillkürlich an Kaiba denken ließ. Dennoch sah er ganz anders aus. Er hatte kurze schwarze Haare und dunkle Augen, die eigentlich so gar nicht zu seiner Sprache passten. Sie sahen Joey unverwandt und musternd an. Abschließend trug der Mann einen sauber gestutzten Vollbart, der schon grau zu werden schien. Er sah irgendwie majestätisch aus, fand Joey. Außerdem machte er einen sehr kultivierten Eindruck.

"Boy, wants your name? I forget what you have said in the cottage." (Junge, wie lautete dein Name? Ich habe vergessen, was du in der Hütte gesagt hast) "Ähm... my name is Joey. Can you speak a little bit japanese? It's very difficult for me to understand, what you say." (Ähm... mein Name ist Joey. Können Sie ein bisschen die japanische Sprache sprechen? Es ist sehr schwierig für mich zu verstehen, was Sie sagen)

"Ja. Ich spreche japanisch. Wenn dir das lieber ist, können wir uns auch so unterhalten. Ich dachte nur, dass du vielleicht die Gelegenheit nutzen wolltest dein Englisch einmal zu testen. Deshalb habe ich auch recht einfache Wörter und Sätze verwendet, da ich nicht wusste, wie viel du kannst." Joey war sprachlos. Der Mann sprach ein Japanisch, das einfach tadellos war. Er hatte damit gerechnet, dass der Mann ein paar Brocken verstand, was er auf Japanisch erzählte, aber dass er gleich die komplette Sprache beherrschte und auch noch fast ganz akzentfrei, war Joey vielleicht doch ein wenig unheimlich.

"So nun können wir uns ja ungestört unterhalten. Der Flug dauert etwa zehn Stunden. Wir haben also jede Menge Zeit. ... Erzähl mir ein bisschen was!" Joey wusste nicht was er sagen sollte, doch plötzlich, als die Stille langsam erdrückend wurde fragte er schüchtern: "Wie heißen Sie denn, wenn ich fragen darf?" "Mein Name ist David Carter. Ich bin der Besitzer der C.C. , eine der größten Elektronikfirmen der gesamten Welt( Dragonball lässt grüßen). Ich bin fünfundvierzig Jahre alt und ledig. Meine Hobbies sind lesen und Sport, vor allem Tennis und Golf. Japanisch spreche ich so gut, da ich durch meine Firma mit Japan in engem Kontakt stehe und da ich nicht möchte, dass ein Übersetzer mir falsche Angaben macht, die dann zu Komplikationen führen. Deshalb war ich etwa zehn Jahre in Japan, dort habe ich mir die Sprache und die Sitten angeeignet und von dort bin ich auch der Organisation beigetreten, bei der ich dich auf einer der Auktionen gekauft habe. Ich steh nämlich ganz besonders auf junge blonde Wesen männlichen Geschlechts." Joey war mal wieder sprachlos. "Wie... was heißt sie stehen..." "Genau. Auf blonde Jungen wie dich zum Beispiel. Aber genug von mir. Erzähl mir etwas über dich." Joey starrte ihn immer noch an. Der Mann hatte ihm gerade im Plauderton erzählt, dass er auf ihn stand und zwar mit einer Selbstverständlichkeit, das Joey das Blut in den Adern stockte. Er hatte ihm auch unmissverständlich klar gemacht, dass er nur Eigentum war. Er war zur Unterhaltung gut. Für nichts sonst. "Ich... ich bin 18 Jahre alt und gehe... ging aufs Gymnasium. Aber ich war leider ein schlechter Schüler. ..." Joey hatte keine Ahnung was er da erzählte. Warum sagte er das alles nur. "... Hobbies hab ich eigentlich keine, wenn dann spiele ich Duell Monsters. Das ist ein Kartenspiel, bei dem man den anderen mit Monster-, Fallen- oder Zauberkarten im Spiel besiegt. Es macht irre viel Spaß und ich kann sagen, dass ich gar kein so schlechter Duellant bin." "Ja, ich kenne dieses Spiel. Ist es nicht von Maximilian Pegasus?" "Äh, ja!" "Ah, mein alter Freund Maximilian. Er hatte schon immer solche verrückten Ideen, die dann das gemeine Volk belustigt haben." Joey sah ihn schräg von der Seite an. Schön er kannte Pegasus, aber seine Wortwahl war doch etwas seltsam. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Carter ein bisschen - nur ein winzig kleines bisschen - bescheuert war.

Es entstand wieder eine kurze Pause, in der beide den anderen musterten.

"Ich denke, wir werden uns noch oft genug unterhalten können. Bis dahin, einen schönen Flug wünsche ich dir noch." Carter stand auf und verließ den Raum. Joey vermutete, dass es sich in sein Arbeits- oder Schlafzimmer, das sicher auch an Bord untergebracht war, zurückzog. Er selbst sah sich noch ein bisschen um. Dann stand er auf und ging zu einem der kleinen Fenster. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und der Himmel war in den leuchtensten Farben gemalt. Am Horizont strahlte ein wunderschönen hellrot, das von einem orange abgelöst wurde. Der restliche Himmel, der von ein paar einzelnen Wolken in rosa durchzogen war, hatte einen Touch von rosa und dunkelblau. Es sah wunderschön aus. Unter ihnen befand sich das Meer. Joey hatte noch nie das Meer von oben gesehen, war noch nie geflogen und fand das ganze einfach nur beeindruckend. Es hatte etwa zwanzig Minuten dagestanden, dann war doch die Sonne schneller gewesen und es war langsam dunkel geworden. Joey drehte sich wieder in Richtung des Raumes und musste erst einmal blinzeln, da sich seine Augen nicht sofort an die Dunkelheit an Bord anpassen konnten. Er lief durch den Raum, dann setzte er sich auf einen der Sessel und blickte in die Nacht des Zimmers. Eigentlich wollte er nicht schlafen. Er wusste nicht was passieren würde, wenn er wieder aufwachen würde, doch irgendwann wurde die Müdigkeit übermächtig und er schlief, in den Sessel gekuschelt, ein.

Am nächsten Morgen wurde er geweckt, als ein leichtes Schaukeln durch das Flugzeug ging. Sofort war Joey hellwach. Stürzten sie etwa ab? Doch dann hörte er die leise Stimme des Leibwächter- Chauffeur-Piloten, die irgendetwas sagte. Es klang eher wie "wir sind gerade gelandet" als wie "wie stürzen gerade ab und müssen das Flugzeug nun verlassen". Joey seufzte auf. Das war ja ein toller Morgen und noch ein besseres Aufstehen geworden. Als er aus dem Fenster sah, konnte er Häuser erkennen und natürlich einen großen Platz, den Flugplatz, auf dem sie gerade gelandet waren. Ein "Guten Morgen" ließ Joey hochschrecken. Hinter ihm stand Carter. Er war umgezogen und trug nun einen blauen Anzug, der Joey schon wieder an Kaiba erinnerte. "Guten Morgen, Mister Carter." Carter lächelte. Wie ich sehe, hast du wohl gut geschlafen. Das ist gut, wir haben heute einiges vor. Komm mit!" Damit drehte er sich um und Joey beeilte sich ihm hinterher zu kommen. Die beiden verließen den Jet und stiegen in die wartende Limousine, diesmal eine schwarze.

Joey setzte sich Carter gegenüber. Nach einer Viertelstunde Fahrt knurrte plötzlich Joey Magen. Dieser wurde sofort rot. Okay, er hatte sein einiger Zeit nichts mehr gegessen, aber musste sein doofer Magen denn genau jetzt so einen Krach veranstalten. "Hast du Hunger?" Joey sah auf und wurde noch ein bisschen roter als zuvor. "Ja, vielleicht ein bisschen." Carter lachte. "Gut, ich könnte auch etwas essen. ... Edgar. We want to eat. (Wir wünschen zu speisen)." "Yes, Sir." Nach einer weiteren Viertelstunde hielten sie vor einem großen Gebäude und Joey hatte zum ersten Mal die Gelegenheit zusehen, wo sie sich überhaupt befanden, da die schwarzen Fenster es ihm nicht ermöglicht hatte, etwas von der Umgebung zu erkennen. Er stieg aus und ihm verschlug es fast die Sprache. Er war große Häuser und Großstädte gewöhnt, doch die Größe dieser Gebäude war einfach überwältigend. Mit tellergroßen Augen folgte er Carter in das Gebäude. Ein Mann im Livree verbeugte sich höflich und Carter sagte etwas zu ihm. Joey war zu erstaunt um darauf zu achten, er betrachtete das alles und versuchte sich jede Einzelheit zu merken.

Zu dritt kamen sie in einen Raum, in dem einige Tische aufgestellt waren. Joey fühlte sich sofort unbehaglich, da er sich total fehl am Platz vorkam. Die Herrschaften waren ausnahmslos gut angezogen und unterhielten sich leise zu zweit oder zu dritt an kleinen Tischen und tranken dazu Kaffee oder aßen eine Kleinigkeit. Als Carter und er den Raum betraten und von dem Kellner zu einem der Tische geführt wurden, spürte Joey die Blicke der Menschen in seinem Rücken, wie kleine Nadelstiche. Er war froh als sie sich endlich setzten. Zuerst studierte Carter die Karte, dann gab er sie an Joey weiter. Joey sah verwundert darauf. Er konnte sich doch nicht so einfach etwas bestellen, aber eigentlich... Nein! Als der Kellner er kam um ihre Bestellung aufzunehmen, bestellte wieder Carter zuerst. "A cup of coffee, please. And for the young man the biggest breakfast do you have. It's not important what he said, he's to modest." (Eine Tasse Kaffe bitte und für den jungen Mann bringen Sie mir bitte das größte Frühstück, das Sie haben. Es ist egal was er sagt, er ist einfach zu bescheiden.), sagte er als Joey ihn unterbrechen wollte.

Kurze Zeit später kam ihr Frühstück und entgegen aller guten Vorsätze griff Joey tüchtig zu. Als er fertig gegessen hatte, bemerkte er erst, dass Carter ihn beobachtet hatte. "Darf ich Sie etwas fragen? Wo befinden wir uns denn? Ich meine, wie heißt die Stadt?" "Diese Stadt heißt Miami! Hier steht eines meiner Häuser. Wir werden hier wohl noch einige Tage oder Wochen bleiben und dann woanders hingehen, da es fast unerträglich heiß ist, wenn man sich im Sommer in Miami aufhält. Aber ich muss jetzt noch etwas von dir wissen. Wie heißt die Schule, in die du gegangen bist?" "Domino Gymnasium. Warum?" "Ach, ich denke, dass wirst du gleich erfahren. Außerdem bitte ich dich, dich jetzt nicht einzumischen." Joey wollte zuerst noch etwas sagen, aber ihm war die Drohung in der Stimme des Mannes noch rechtzeitig aufgefallen. Carter zog sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. "Ja, Vermittlung? Bitte geben Sie mir die Nummer des Gymnasiums in Domino, Japan. JA, ich WILL ein Ferngespräch führen und jetzt beeilen Sie sich gefälligst!" Er wartete kurz, dann hörte Joey die Stimme seines Direktors. Er war nahe daran, zu rufen, dass er hier in Miami saß und entführt worden war, doch der Blick, den Carter ihm zuwarf, sagte ihm, dass er das besser lassen sollte. "Guten Tag! Ich bin David Carter. Ich rufe an wegen Joey Wheeler." "Ja? Was ist denn mit Joseph? Ich habe mich schon gewundert, dass er nicht zur Schule kam. Sind Sie ein Verwandter von ihm?" "JA, ich bin sein Onkel aus Amerika. Ich kontaktiere Sie, da ich Joey von der Schule abmelden will." "Bitte?" Joey war genauso verblüfft wie sein Lehrer. Was sollte das bitte werden? Warum meldete dieser Mensch ihn einfach von der Schule ab und warum, zum Teufel, gab er sich als sein Onkel aus. "Ich glaube ich verstehe nicht recht. Warum wollen Sie Joseph abmelden? Ich denke darüber sollten wir uns noch einmal treffen und die Sache in Ruhe besprechen." "Das wird nicht nötig sein. Ich befinde mich zurzeit mit meinem Neffen in Amerika, wo ich auch gedenke einige Zeit zu bleiben. Hier wird Joey ein Internat besuchen, das ich ihm ausgesucht habe." "Ach so, ich verstehe. Aber wird Joseph denn nicht nach den Sommerferien wieder zu uns kommen? Ich meine, er könnte doch wenigstens hier seinen Abschluss machen und später auf eine amerikanische Universität gehen." Carter stöhnte auf. "Das ist leider nicht möglich. Ich habe Joey schon mehr oder weniger angemeldet und brauche nur noch die Betätigung, dass er auf Ihrer Schule abgemeldet ist. Ich würde begrüßen, wenn Sie mir die Unterlagen zuschicken. ..." Joey hörte nicht mehr zu. Jetzt war es eindeutig. Er würde seine Familie und seine Freunde nicht mehr wieder sehen. Jetzt war auch die letzte Verbindung gerissen. Das Essen schien ihm nicht mehr so lecker wie zuvor und er blickte traurig zu Boden.

Carter räusperte sich. "Ich denke, dir ist jetzt klar, dass nun keiner mehr nach dir fragen wird. Natürlich wirst du keine Schule in Amerika besuchen, sondern bei mir bleiben. Ist das nicht schön?" "Sicher!", sagte Joey leise. "Ganz große Klasse!" Carter schüttelte missbilligend den Kopf. "Nanana, so schlimm wird es auch nicht werden. ... Hast du schon einmal Golf gespielt? Nein? Dann werden wir das jetzt tun!" Sie warteten bis Carter die Rechnung beglichen hatte, dann gingen sie zurück zur Limousine. Jetzt war Joey nicht mehr so enthusiastisch, wie zuvor. Anfangs hatte er gedacht, dass er vielleicht auf so einer Art Urlaub war. Er würde einige Wochen bleiben und dann wieder nach Hause kommen. Dort das Gespräch mit seinem Direktor hatte ihm klar gemacht, dass er wohl länger bleiben würde, wenn nicht sogar für immer.

Diesmal fuhren sie aus der Stadt hinaus in die Umgebung. Joey konnte durch das offene Fenster das Meer sehen und seine Laune hob sich minimal. Nach etwa zwei Stunden Fahrt und einer halben Stunde Stau, gelangten sie in eine Gegend, in der sich hauptsächlich Ackerflächen befanden. Nach nochmals zehn Minuten fuhr sie Edgar in eine Seitenstrasse. An einem Gebäude hielten sie an.

"Hello Parker", begrüßte Carter den Mann hinter der Kasse. "Nice day, Mister Carter. Do you want the same as very time? And who's that young boy with you, your caddy?" (Schöner Tag heute, Herr Carter. Wünschen Sie das gleiche wie beim letzten Mal? Und wer ist denn der Junge bei Ihnen, ihr Caddy?) "No, that's the other player!" (Nein, das ist der andere Spieler). Carter bezahlte und Joey und er gingen zu den Golfwagen, die hinter dem Haus standen.
 

Am Ende des Tages konnte Joey Golf spielen. Gut, er hatte Sonnenbrand im Gesicht, aber das war ja nicht so tragisch. Es hatte eigentlich recht viel Spaß gemacht.

Als sie zu einem der Anwesen von Carter fuhren hatten sie sich vorerst nichts mehr zu sagen, bis Carter plötzlich die Stille durchbrach. "Du heißt doch eigentlich Joseph, richtig?" "Ja, Joseph J. Wheeler." "Aha. Übrigens, ich werde dich als meinen Neffen aus Japan vorstellen. Du bist das Kind meiner verstorbenen Schwester Maria Carter, die einen - wie heißt dein Vater?" "Anthony" "Anthony Wheeler geheiratet hat. Der ist dann auch ... kurzfristig verstorben. Und so bist du bei mir gelandet." Joey sah ihn etwas skeptisch an. Irgendwie hatte es ihm nicht gefallen, wie Carter gesagt hatte, dass sein Vater kurzfristig verstorben war. "Äh... Mister Carter? Können wir nicht einfach sagen, dass ich hier zur Schule gehen wollte, oder so?" Carter überlegte. "Vielleicht. Mal sehen!"

Als sie etwa gegen halb sechs abends am Carteranwesen ankamen, war Joey überwältigt. Er kannte ja Kaibas Villa, aber diese hier war einfach riesig. Die Front wurde von einer großen Doppeltreppe eingenommen, die zu einem großen Tor führte. An der linken und rechten Seite waren große Fenster eingelassen, die jedoch durch Vorhänge zugezogen waren. Joey folgte Carter, der das Haus betrat. Ein Diener hatte geöffnet. Er war schon recht alt und sah aus als hätte er ein Lineal verschluckt, dieser führte ihn nun durch die Gänge dabei sprach er in gebrochenem Japanisch. "Guten Tag. Mein Name Paul. Ich wichtigster Diener in Haus von Mister Carter. Hier, Speisesaal. Dort vorne, Gästetrakt. Küche und Dienerräume. Westflügel ausschließlich Mister Carter. Dein Zimmer!" Er hatte Joey fast durch das gesamte Haus gelotst und der war sich nicht sicher, ob er jemals wieder den Ausgang finden würde.

Das Haus war schon recht alt, aber noch ziemlich gut in Schuss. Joey sah zwar keine weitere Dienerschaft, aber er war sich sicher, dass sie da war und nur darauf wartete die Wünsche von Mister Carter in Empfang zu nehmen. Eine Frage blieb allerdings offen: Carter hatte doch etwas gesagt, dass er mehrere Häuser hatte. War dann immer dieselbe Dienerschaft anwesend? Aber Joey traute sich nicht zu fragen.

Sie waren in einem netten Teil des Hauses angekommen. Joey konnte vom Gang aus den Garten sehen, der sich unglaublich gewaltig um das ganze Haus zu ziehen schien.

Die zweite Tür war seine. Die erste schien eine Besenkammer zu sein und die letzte lag so weit hinten, dass Joey sich keine Gedanken darüber machte.

Sein Zimmer war einfach großartig. Es beinhaltete ein einladendes Himmelbett, mehrere Kommoden, eine davon mit einem Spiegel, einen wunderschönen Eichenschrank und einen Tisch mit drei Stühlen. Joey fühlte sich sofort wohl. Als Paul gegangen war, inspizierte er die andere Tür, die nicht auf den Gang führte und entdeckte dahinter ein nettes Badezimmer mit Dusche, Badewanne und Toilette.

Doch am meisten interessierten ihn die Fenster. Er befand sich im zweiten Stock und hatte einen herrlichen Blick auf den Garten, der in den letzten Strahlen der Sonne noch glitzerte. Er konnte einen Teich und einen näher am Haus gebauten Pool ausmachen, während sein Blick über den grünen Teppich gleiten ließ.

Nachdem er den Garten ausgiebig bewundert hatte (Großstadtkind!), widmete er sich seinem Zimmer. Er stellte fest, dass bereits alle Schränke voll waren und dass ihm alle Sachen passen würden. Er besah sich die Kleider genauer. Es war alles da. Mehrere Anzüge, Sportsachen, Schlafanzüge, bequeme Sachen. Einfach alles.

Joey stutzte. Hatte man ihn so schnell hier erwartet. Es war doch erst knapp zwei Tage her, dass man ihn ersteigert hatte und dann hing schon alles voller Kleider für ihn? Seltsam war es ja schon!

Er hatte sich gerade etwas herausgesucht, als es klopfte. Paul öffnete die Tür und sagte: "Das Essen. Bitte kommen" Joey nickte und folgte dem Butler wieder zurück zum Speisesaal.

Carter wartete schon auf ihn. "Na, Joey, wie gefällt dir dein neues Zimmer? Ich hoffe es ist alles zu deiner Zufriedenheit." Joey nickte. "JA, es ist alles sehr schön. Trotzdem hab ich Heimweh", gab er kleinlaut zu. Carter lächelte. "Ach, das verfliegt!"

Es wurde das Essen aufgetragen und als sie fertig waren, verabschiedete sich Carter damit, dass er noch zu arbeiten hätte. "Ach ja, wenn dir etwas fehlen sollte, sag es Paul, er wird sich darum kümmern!"

Joey wurde wieder zurückgeführt. Als sie sein Zimmer fast erreicht hatte, fiel ihm etwas ein. Er wandte sich an Paul. "Mister Paul? Ich hätte da eine Bitte an Sie. Sie haben nicht zufällig einen Fernseher und eine Playstation?" ...

Spätestens jetzt war Joey erst einmal glücklich. Die Flucht, die er sich insgeheim vorgenommen hatte, konnte ja auch noch ein paar Tage warten. Jetzt war erst einmal Urlaub angesagt!
 


 


 

ihr glaubt, das ist gar nicht so schlecht, da dann ... *fg*
 

bis bald eure gestirn



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2005-05-09T17:48:47+00:00 09.05.2005 19:48
Erstmal danke fürs sicken des ersten Adult-Kapitels ^^
Ich find deine FF einfach nur genial :3
Aber Kaiba ist ja wirklich ein Arsch!! Was der sich nur dabie gedacht hat Joey so in Schwirigkeiten zu bringen!! Ich hoffe nur, der bringt das wieder irgendwie in Ordnung.
Auf jeden Fall bin ich richtig begeistert von deiner Story und würde sie gerne auch weiter lesen, desshalb eine kleine Bitte, könntest du mir die zwei nächsten Adult-Kapitel per ENS schicken?? Wäre voll lieb von dir *liebguck*.
*knuddel* Anima
Von:  Friends
2005-03-30T01:03:48+00:00 30.03.2005 03:03
hi..
oh gott, du musst unbeding ein
neues kapitel machen.. schreib
bitte weiter!!
bye
deine sabrina
Von: abgemeldet
2005-03-27T23:44:39+00:00 28.03.2005 01:44
Das Kapitel war wieder toll. Bin ja schon gespannt wie es weiter geht.
Desalb schreib bitte schnell weiter.
Gruss Jeanny
Von:  -Akina
2005-03-27T21:29:55+00:00 27.03.2005 23:29
Hi

Echt super aber irgendwie traue ich dem Frieden nicht ganz.
Da muss noch irgendwas kommen. Ich kann mir nicht denken das jemand drei milliarden Dollar ausgibt und ihn wie Gott ihn Frankreich leben lässt wenn er nicht irgendwas will.
Aber Joey du doof nim die Beine in die Hand und lauf was sie her geben. SO schön und gut das auch alles sein mag da muss einfach ein Haken sein. Und wollte er ihm nicht auch noch denn Neffen vorstellen oder so??Mach schnell weiter.

Akina
Von: abgemeldet
2005-03-27T20:42:09+00:00 27.03.2005 22:42
Also ich glaub nicht das der Carter so nett is. der will doch sicher nur das eine von Joey. WArum hätt er ihn dann sonst ersteigert.
Ich bin schon ultra gespannt aufs nächste KApi! bitte lass mich nicht zu lange warten óò
Von: abgemeldet
2005-03-27T17:50:24+00:00 27.03.2005 19:50
Hallöchen,

na wo liegt der Hase begraben? Wenn der Mr. Carter so nett ist, warum hat er ihn dann auf so ne linke Tour gekauft? Neee ich trau dem noch net, ganz und gar nicht. UNd JOey würde ich am liebsten eine runter hauen, der soll mal lieber zusehen dass seine Füße ihn ganz weit weg bringen!!!
Sag bescheid wenns weiter geht,
Gruß Carja
Von: abgemeldet
2005-03-27T16:28:37+00:00 27.03.2005 18:28
hey, das scheint ja gar nicht soo schlimm zu sein, aber wie ich dich kenne lässt du dir noch was richtig schön fieses für joey einfallen, oder?;-)


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