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Alles kommt doch ganz anders - Frodos Erbe

- ~ - Eine Hobbit Fanfic - ~ -
von

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Frodo's Erbe
 

Die Jahre nach dem Ringkrieg
 

Wohlig warm strahlte die Sonne über Hobbingen, wie schon seit langem nicht mehr. Dösend und fast verschlafen lag Frodo Beutlin im Gras vor seinem Anwesen, genoß das Leben und dachte einfach an gar nichts. Fast fünf oder acht Jahre war es her, das er zusammen mit seinen Hobbitfreunden Pippin, Merry und Sam, ebenso wie mit Aragorn, Gandalf, Boromir, Legolas, Gimli und Kalay zum Schicksalsberg aufgebrochen waren, um den einen Ring zu vernichten, der ihnen das Leben erschwerte. Jeder hatte auf dieser Reise ein Opfer bringen müssen, seine Freunde aus Hobbingen riskierten ihre Leben, ebenso wie die anderen und er, Frodo Beutlin, verlor seinen einen Finger, den Golom ihm abgebissen hatte. Boromir starb dabei, genauso wie Gandalf, der allerdings urplötzlich wieder erschienen war. Die Mission hatte auch ihre guten Seiten: Peregrin und Meriadoc wurden allmählich Erwachsen, Samweis bewies des öfteren Heldenmut und alle Gefährten waren durch die tiefe Freundschaft eng verbunden. Kalay und Legolas hatten sich dabei gefunden, die nun zusammen in Düsterwald regierten. In diesem Jahr müßte Kalay ihr zweites Kind erwarten, wenn sich Frodo nicht geirrt hatte. In Hobbingen war durch den Krieg alles Karg und tot gewesen, als Sam sein Geschenk von Galadriel anwendete und Hobbingen wieder zum Leben erweckte. Jetzt war es wieder die schöne Landschaft, die es schon einmal war.

Noch lange lag der junge Hobbit im Gras und dachte über einiges nach, bis er erschrak, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. "Entschuldigt Herr Frodo..." "Sam, du hast mich erschreckt... Ist etwas nicht in Ordnung?" erkundigte sich der Hobbit lächelnd, als Samweis sich entschuldigend zu ihm setzte. Dann lächelte der rundliche Hobbit ebenfalls, als sein Herr nicht wütend zu sein schien. "Nein, nein. Alles in Ordnung. Ich wollte nur fragen, ob ihr heute Lust habt, mit meiner Frau und mir zu Abend zu essen?" fragte Sam, der ein Grashalm zupfte und einige Knoten in dieses machte. Etliche Minuten überlegte Frodo, bis er seinen Kopf schüttelte. Samweis wirkte verwundert. "Nein Sam, danke. Aber ich möchte heute mal für mich sein. Es ist wirklich nett von dir, aber du solltest mit deiner Frau alleine sein. Immerhin erwartet ihr schon eurer drittes Kind. Ein anderes mal gerne." sprach der Neunfingrige und lächelte. Enttäuscht, aber dennoch erfreut seufzte Sam, der sich nun erhob. "Nun, dann nicht. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich auf mein Kind freue..." "Und darum solltest du mit deiner Gattin alleine sein. Ich werde heute Abend einfach in Ruhe mein Kraut rauchen und vor dem Feuer sitzen." unterbrach der Hobbit und stand ebenfalls auf. Beide schmunzelten, bis Samweis zum Himmel sah. Beide merkten, das in wenigen Stunden die Sonne untergehen würde. "Also, Herr Frodo, ich werde mich dann nach Hause begeben. Einen schönen Tag wünsche ich euch!" verabschiedete sich Sam Gamschie, der schon gehen wollte. "Machs gut Sam, bis morgen und grüße deine Frau von mir!" Kaum hatten sich beide verabschiedet, so ging jeder in eine andere Richtung. Bis Sam und Frodo zu Hause ankommen würden, wären schon eine bis zwei Stunden vergehen.

Schlendernd und auch noch etwas in Gedanken versunken lief Frodo nach Hause. Es war dennoch ein schöner Tag und der Hobbit genoß die frische Luft, die grünen Wiesen und Wälder, die Ruhe.

Doch plötzlich fiel er einen grasigen Hügel, als ihn etwas von hinten umriß, herunter. Etliche, lange Sekunden rollte Frodo der kleinen Steigung hinunter, bis er sich unten schüttelte und auf die Wiese sah, was oder besser gesagt, wer ihn umgestoßen hatte. Eine junge Hobbitfrau war noch recht benommen im Gras, blinzelte ein paar mal. Sofort half der Neunfingrige der Frau auf, die ihn vorerst gar nicht wahrnahm. Ihr Verstand klärte sich allerdings recht schnell, so das sie auch Frodo registrierte. "Oh... verzeiht... ich wollte euch nicht..." "Ist euch etwas passiert?" wollte der Hobbit wissen, der freundlich die junge Dame anlächelte. Auch die Hobbitfrau schmunzelte, strich sich ihr langes, mittelblondes Haar zurecht und reichte ihrem Gegenüber die Hand. "Mir geht es gut, ich bin nur gestolpert. Ich hoffe, ich habe euch nicht verletzt. Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Marey Tuk. Und ihr seid...?" sprach Marey, die schnell auf Frodos gestreckte Hand sah, wo sein einer Finger fehlte. Ihr Atem stockte und Frodo glaubte erst, das sie seine Hand abstoßend fand. "Ihr seid Frodo Beutlin! Ich habe schon so viel von meinem Cousin Merry von euch gehört!" schwärmte die Hobbitfrau, die auch sofort die Hand von Frodo schüttelte, als er sie eigentlich wieder zurückziehen wollte. Dennoch erfreute es den Hobbit, das Marey es nicht widerlich fand, ihn zu berühren. "Freut mich eure Bekanntschaft zu machen Marey. Ich habe euch eigentlich nicht oft gesehen..." entgegnete Frodo schüchtern, dessen Kopf auf einmal glühte. Aber der Hobbitfrau erging es nicht anders. "Nun... ich gehe nicht oft und gerne zu Familien- oder Großfeiern. Aber wenn ich gewußt hätte, das ihr auch dort seid... Ich schäme mich richtig." "Nicht so schlimm, dafür habe ich jetzt das Vergnügen, euch kennen gelernt zu haben... Wollt ihr mich ein Stück begleiten, oder liegt es nicht auf euren Weg?" meinte Frodo, der in die Richtung zeigte, in die er gehen wollte. Marey nickte zustimmend. Sofort machten sich Beide auf den Weg und unterhielten sich während des ganzen Weges.
 

Seit diesem Tag hatte Frodo vorerst eine neue Freundin gewonnen, mit der er viel unternahm. Oft waren Marey und der Hobbit zusammen wandern, rauchten irgendwo heimlich oder lagen einfach nur im Gras und redeten. Eines schönen Tages hatte sich Frodo mit seinen Freunden Sam, Pippin und Merry getroffen, der allerdings an diesem Treffabend nur von Marey schwärmte. Mit einem erfreutem Grinsen hatte Meriadoc gemeint: "Frodo, du bist ja verliebt!" Völlig entgeistert hatte der Neunfingrige Merry angesehen. Er war verliebt? Aber auch seine anderen Freunde machten den Eindruck, als stimmten sie der Ansicht zu. "Ich? Nein... ich meine... ich mag Marey, sogar sehr..." "Siehst du! Meine Cousine sieht gut aus, sie redet auch nur von dir und ihr verbringt viel Zeit miteinander. Sind das Anzeichen genug?" unterbrach Pippin lachend den Hobbit und trank noch einen Schluck von seinem Maß. Jetzt war Frodo ein wenig verwirrt und seine Freunde wurden dann ernst. "Frodo, wenn es in deinem Bauch kribbelt und du glaubst, du glühst, glaub mir, dann bist du verliebt in Marey. Ich würde sie an deiner Stelle zur Frau nehmen..." Nun wurde Frodo verlegen, der seine drei Freunde verwirrt und auch etwas entgeistert ansah. "I... ich... äh... aber..." "Liebst du sie!" fragten die Drei noch einmal nach, die den Neunfingrigen anstarrten. Langsam und kaum merklich nickte Frodo lächelnd, der glücklich seufzte. Erfreut hoben Sam, Pippin und Merry ihre Krüge, die dann anstießen. "Auf die Zukunft von Frodo Beutlin, auf das, das er sich hoffentlich traut, Marey einen Heiratsantrag zu machen!" kündigte Pippin an, worauf alle lachten, selbst Frodo. So beschloß der Hobbit, seine Angebete demnächst zu fragen.
 

Fast zwei Wochen waren vergangen, als Frodos Freunde ihm rieten, Marey einen Antrag zumachen. Ewig hatte sich der Hobbit nicht getraut, doch an diesem Abend soll alles anders sein und er hoffte nur, das die Hobbitfrau ja sagen würde. Wie fast jeden Abend, den die beiden verbrachten, saßen sie zusammen in Frodos Haus, der meist mit ihr gemeinsam rauchte oder speiste. Nachdem Marey und Frodo ihr Mahl an diesem Abend zu sich genommen hatten, war der Hobbit aufgestanden und stand vor ihr, die ihn erwartungsvoll anfunkelte. "Frodo, was ist? Willst du mir etwas sagen?" erkundigte sich Marey, die ihn freundlich anlächelte. Frodos Knie wurden weich. Was für ein schönes Lächeln Marey hatte, aber dennoch schnaufte der Neunfingrige tief durch, der dann schnell die Hand seiner Angebeten nahm und ihr tief in die Augen sah, in ihre wunderbar rehbraunen Augen. "M... Marey... w... willst... willst du..." "Frodo... laß dir Zeit... egal was du mir sagen willst..." entgegnete die junge Hobbitfrau liebevoll, worauf Frodos Angst wie Rauch verflog. Jetzt hatte er Mut wie nie zuvor. Das war auch einer der Dinge bei der Hobbitfrau, die Frodo liebte. "Marey, willst du meine Frau werden?" fragte der Hobbit, der sie lange ansah. Der Schreck kam dem Neunfingrigen hoch, als Marey ihre Augen weit aufriß und versuchte Worte zu sprechen. Jetzt rechnete der Hobbit jeden Moment mit einer Absage, doch sie warf sich urplötzlich in Frodos Arme und lächelte. "Ja Frodo, ja! Und ob ich will! Ich hatte schon gedacht, du fragst mich nie mehr. Ich liebe dich!" sagte die Hobbitfrau erfreut und ließ sich von Frodo in die Arme nehmen, der sie ganz fest an sich drückte. Kurz blickten sie sich auch an, bis beide sich küßten.

Über einen Monat war vergangen, als Frodo Beutlin und Marey Tuk Hochzeit feierten. All seine engsten Freunde waren da, Pippin, Merry und Sam, Aragorn und Arwen, Kalay mit Legolas, Gimli und selbst Gandalf, der langsam alt wurde. So glücklich, wie an diesem Tag war der Hobbit noch nie und hatte auch nie gedacht, einmal in den Stand der Ehe zu treten, So lebte er von heute an glücklich und zufrieden.

Frodos Glück wurde fast ein halbes Jahr später bereichert, als er von seinem Rundgang durch sein Grund und Boden wieder nach Hause kam. Marey hatte ihn gleich an der Tür aufgefangen und überglücklich gelächelt. "Liebste, was ist mit dir?" fragte der Hobbit besorgt und nahm seine Frau in die Arme. Ihre Augen hatten gestrahlt, wie zwei Sterne und Frodo merkte, das etwas mit ihr oder besser gesagt, in ihr war. "Frodo, du wirst Vater! Wir werden ein Kind bekommen!" verkündete die stolze, baldige Mutter. Dem Neunfingrigen blieb vorerst die Sprache weg, bis er erfreut über die Nachricht seine Frau hochhob und durch sein Haus trug. "Marey! Das ist ja wunderbar! Unser erstes, gemeinsames Kind!" Beide waren sie sehr glücklich darüber, doch leider wußten sie da noch nicht, das dieses Kind auch ihr Einziges bleiben würde.

Frodo war nervös. Ständig lief er den Raum vor seinem Schlafzimmer auf und ab, der immer wieder von seinen Freunden getröstet oder beruhigt wurde. Doch alle sahen auf, als Babygeschrei aus dem Schlafzimmer kam. Sofort und voller Aufregung stürmte der Neunfingrige zu seiner Frau, die erschöpft und glücklich ihre Tochter im Arm hielt. Auch der Hobbit war über sein Kind erfreut und gesellte sich gleich zu seiner Gattin. Die Hebamme, die allerdings dabei war mußte Frodo erklären, das seine Gemahlin keine Kinder mehr bekommen würde, da die Geburt zu kompliziert war. Es hatte das Paar vorerst gekränkt und sie tief mitgenommen. Doch beide hatten sich schnell damit abgefunden und waren glücklich, ihre kleine Tochter zu haben, die den Namen Freya bekam.
 

Freya wuchs zu einem hübschen und glücklichen jungen Mädchen heran, die von ihrem Vater die Kunst der Schwertführung gelernt bekam und dafür die Fähigkeiten einer guten Hausfrau von ihrer Mutter. Gelegentlich durfte die junge Hobbitfrau mit ihren Vater mit auf Reisen und die alten Freunde ihres Vaters besuchen, die in Düsterwald und Bruchtal die elbische Sprache gelernt bekam. Als Freya 36 war, lag Gandalf im Sterben, der seinen einen Ring an Kalay vererbt hatte und Frodo noch einmal sprechen wollte. Fünf Jahre später starb Freyas Mutter, die 98 Jahre wurde. Von da an kümmerte sich die junge Frau um ihren Vater, der sich dann auch öfters mit Sam traf, da auch die Gattin von Frodos Freund verstorben war. Bis heute hatte Freya nie gewußt, was die beiden immer taten und sie war auch der Meinung, das es auch gut so war. Frodo wurde nur 107 Jahre alt, der mit diesem Alter dahinschied. Nun war Freya alleine, zusammen mit ihren Freunden, den Nachkommen von Samweis, Peregrin und Meriadoc. Vieles ändert sich im Leben jedes Einzelnen. Oft kommen erfreuliche, aber auch traurige Ereignisse zum Vorschein. Aber es gibt auch Personen, die als Erben einer Person, sei es vom Vater oder der Mutter, geboren werden, um den Platz des Verstorbenen einzunehmen. So wie Freya Beutlin, die Tochter des Neunfingrigen Frodo Beutlin.

Bis heute war es der seligste Wunsch von der jungen Hobbitfrau, ebenso Abenteuer zu erleben, wie einst ihr Vater.
 

Hier beginnt nun die Geschichte und die Abenteuer der jungen Hobbitfrau Freya, dem Erbe von dem neunfingrigen Frodo Beutlin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kalay
2005-02-08T13:13:27+00:00 08.02.2005 14:13
^^" Das war keine böse absicht. das er stirbt hat für später noch eine bewandnis. glaub mir, es ist mir nicht leicht gefallen, ihn sterben zu lassen. ^^"""
Von:  paladin
2005-02-07T22:53:29+00:00 07.02.2005 23:53
Also, mal abgesehen davon, dass du für meinen Geschmack zu viel darauf hinweißt, dass Frodo nur noch neun Finger hat, und davon, dass Gandalf, ein Zauberer, einer der Maiar, und somit mindestens so unsterblich wie ein Elb, stirbt (hättest du ihn nicht einfach nach Valinor zurückkehren lassen können?), finde ich die Geschichte ganz interessant und süß.


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