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Gegen Jede Regel III

Enttäuschungen und Zweifel
von

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Licht und Dunkelheit

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*puh*

Also ich sag euch, nach diesem Kapitel ist mir richtig flau im Magen! -.-

Ich finds schon irgendwie krass, aber ich will euch noch nichts verraten! Es ist ziemlich lang und verdammt ernst, ich hoffe ihr haltet noch ein bisschen mit mir und unseren Lieblingen durch, denn in diesem Kapitel fängt es erst langsam an wieder bergauf zu gehen!

Es tut mir leid, dass ich Ino und die Anderen so quäle, aber ich versichere euch, das wird nicht immer so bleiben! ^^°

Es ist auch nicht so das ich Depressionen habe und deshalb solch ein Gefühlchaos verursache! Ich finds einfach nur aufregend, euch durch dieses Labyrint zu schicken und die einzelnen Puzzleteile ganz langsam zu einem ganzen zu fügen! XDDDDDDD

Dann wollt ich mich diesmal auch ganz dolle für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Kapitel bedanken! *knuddel* Das hat mich wieder richtig aufgebaut und mir neue Energie zum weiter schreiben gegeben! *_______* Ihr seid die Besten! *strahl*

So...und jetzt holt tief Luft und stürzt euch ins neue Kapitel! Ich hoffe wie immer das es trotz allen Ernstes gefällt und ich beeile mich mit weiter schreiben! ^^
 

*wink*

eure Kasu

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5.Kapitel: Licht und Dunkelheit
 

Nervös griff Sugizo mit seinen Händen in seine Haare und starrte auf den Krankenhausboden, während Yoshiki neben ihm nachdenklich zur Decke sah und unbewusst eine seiner langen blonden Strähnen um seinen Finger wickelte.

Im Krankenhaus herrschte hektisches Treiben, doch dem schenkten sie keine Beachtung. Seit gut zwei Stunden saßen sie Beide schon da und hatten immer noch keine Nachricht bekommen, wie es Inoran ging. Yoshiki war, nachdem Inoran aus dem Studio gestürzt war, Sugizo nach gegangen und fand ihn Hilfe schreiend vor dem Eingang und hatte nicht lange gezögert und den Notarzt gerufen. Er war dem Krankenwagen nachgefahren, um mit seinem Auto zur Verfügung zu stehen und machte sich große Vorwürfe.

War es seine Schuld, dass Inoran so zusammengebrochen war?? Endlich steuerte eine relativ junge Ärztin auf sie zu und beide sahen fragend auf. Ihr Blick war skeptisch als sie die äußere Erscheinung der beiden Herrschaften, die sich als diese nicht auf Anhieb identifizieren ließen, betrachtete und ihr Blick blieb besonders lange bei Sugizos roter Mähne hängen. Dieser stand aufgeregt auf und sah sie Hilfe suchend an. "Wie geht es Shinobu???" fragte er und die Ärztin sah kurz zu Yoshiki und schob sich ihre Brille auf der Nase zu Recht. "Sind sie ein naher Verwandter oder Bekannter des Patienten?" Sugizo nickte. "Ja, ich bin mit ihm zusammen!" sprach er fest und die Ärztin blinzelte kurz und schüttelte den Kopf, als wenn sie ihn nicht richtig verstanden hätte. "Sie sind was?" Genau diese Frage huschte Yoshiki auch grade durch den Kopf und mit offenem Mund starrte er zu Sugizo hinauf. "Ich bin mit ihm zusammen! Er ist mein Freund! Haben sie damit irgendein Problem??" zischte Sugizo scharf und die Ärztin lief rot an und schüttelte den Kopf. "Nein! Natürlich nicht. Wenn ich sie dann mal kurz sprechen könnte?" Sie drehte ihr Gesicht verlegen weg und deutete ihm, ihr zu folgen. Sugizo sah sich nicht mehr zu Yoshiki um und folgte ihr ernst in eines der Sprechzimmer, während Yoshiki immer noch völlig perplex auf dem Platz saß und nicht fassen konnte, was er da eben gehört hatte. Sugizo setzte sich auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch und schnappte ungeduldig nach Luft. Die Ärztin sah während dessen ein paar Unterlagen durch und lehnte sich dann zurück in ihren Sessel und überschlug ihre Beine. "Nun...Herrn Inoue geht es mittlerweile wieder gut! Wir haben ihm ein paar Beruhigungsmittel verabreicht und er kann ohne Bedenken wieder nach Hause fahren!" Sugizo atmete erleichtert aus und ihm war ein riesiger Stein vom Herzen gefallen bei ihren Worten. "Und was genau war nun mit ihm los?" wollte er wissen und die Ärztin sah wieder kurz auf ihr Blatt. "Also, er hatte eine Panikattacke! Dadurch fing er an zu Hyperventilieren und sein Nervensystem drehte durch. Ich habe mich lange mit ihm unterhalten und er hat mir erzählt was heute vorgefallen war. Er meinte auch dass ihm so etwas Ähnliches schon ein paar Mal passiert war, aber er nie einen wirklichen Grund dafür feststellen konnte. Er vermutete erst es wäre eine Art Asthma, doch wir haben ihn durchgecheckt und er ist Kern gesund! Sein Anfall war Psychisch bedingt und ich vermute mal nach seinen Erzählungen, dass er unter Platzangst leidet." Sugizo war wie vom Schlag getroffen und grübelnd fuhr er mit seiner Hand in sein Haar und stütze seinen Kopf auf. Platzangst?? "Das würde jedenfalls einiges erklären..." murmelte er und dachte an die enge Aufnahmekabine. "Und wenn er dann auch noch unter Druck gesetzt wird, steigert sich seine Angst und es kommt zu solchen Attacken!" sprach die Ärztin weiter und fing an ein Rezept aus zu schreiben. "Ich hab ihm jetzt erstmal ein paar Beruhigungsmittel gegeben und Schlaftabletten, da er mir erzählt hat, dass er kaum noch durchschlafen kann! Er ist jetzt erstmal für eine Woche krank geschrieben und sollte sich wirklich ausruhen, doch dann würde ich ihm empfehlen diesen Psychologen hier auf zu suchen um das Problem langfristig in Angriff zu nehmen!" Sie überreichte Sugizo den Zettel und dieser überflog die Adresse die darauf stand. Das Inoran kaum noch richtig schlief, wusste er, denn jedes Mal wachte er auf wenn Inoran sich nervös im Bett herum wälzte oder schweißgebadet aus einem Traum aufschreckte. Er konnte sich auch keinen Reim mehr darauf machen und hatte schon Angst, Inoran verheimliche ihm etwas...doch anscheinend spielte sich das alles in seinem Unterbewusstsein ab, ohne das er es wirklich beeinflussen konnte. "Gut...ich werd ihm die Adresse geben! Kann ich dann gehen, oder gibt es noch irgendwas das ich wissen müsste?" Die Ärztin überlegte kurz und schüttelte den Kopf. "Nein, dass war eigentlich alles! Ich hoffe sie kümmern sich gut um ihren Freund! Es ist wichtig dass er merkt, dass jemand hinter ihm steht und ihn unterstützt! Hat er eine gute Beziehung zu seiner Familie??" Sugizo nickte und die Ärztin stand auf. "Das ist gut! Er hat zurzeit ziemlich mit sich zu kämpfen...Im Notfall sollte er immer Zuflucht bei ihr suchen!" "Gut zu wissen..." Sugizo stand ebenfalls auf und verbeugte sich höflich. Sie nickte ihm zu und lief mit ihm zur Tür. "Okay, er wartet im Zimmer 201! Auf Wiedersehen!" und schon rauschte sie davon. Sugizo steckte den Zettel ein und ging erstmal zu Yoshiki, der grübelnd vor sich hin träumte und aufschreckte als er ihm auf die Schulter tippte. "Aaah, da bist du ja! Und wie sieht es aus??" fragte er und stand auf. "Ihm geht's soweit gut! Wäre schön wenn du uns nach Hause fahren könntest!" sprach Sugi ruhig und Yoshiki biss sich neugierig auf die Unterlippe. "Ja...ihr lebt also so richtig zusammen?? Entschuldige, dass gehört jetzt nicht hier her! Was hatte Inoran denn nu?" Sugizo musste leicht über seine Überraschtheit schmunzeln und war etwas erleichtert das er es anscheinend ganz locker nahm mit ihm und Inoran. "Er hatte eine Panikattacke und so wie es aussieht leidet er unter Platzangst!" Yoshiki riss seine Augen weit auf und verzog dann schmerzlich sein Gesicht. "Uuuh...das ist übel! Oh man... kein Wunder das er sich nicht richtig konzentrieren konnte! Und ich keif ihn auch noch so an...ich bin so ein Depp!" Sugizo nickte zustimmend und lief mit ihm in Richtung Zimmer 201. "Ich geh ihn schnell holen, du kannst ja schon den Wagen vorfahren! Ich muss dann noch im Studio anrufen und bescheid sagen..." Yoshiki eilte sofort los und Sugizo ging vorsichtig ins Zimmer.

Inoran saß auf einem Bett und starrte ausdruckslos aus einem Fenster. Sugizo trat langsam auf ihn zu und fuhr mit seiner Hand liebevoll über sein Haar. Inoran rührte sich nicht und Sugi holte tief Luft. "Inoran...lass uns nach Hause fahren!" Inoran senkte den Kopf, stand auf und lief schweigend neben ihm her. Als sie aus dem Krankenhaus traten und Inoran Yoshiki in dem Auto erblickte blieb er erschrocken stehen. "Was macht der denn hier??" fragte er zornig und Yoshiki stieg schnell aus dem Wagen aus und lief auf sie zu.

"Er hat den Notarzt gerufen und fährt uns jetzt nach Hause!" sprach Sugi beruhigend, doch Inoran sah ihn wütend an. "War das etwa deine Idee?" fragte er vorwurfsvoll und Sugis Eingeweide zogen sich schmerzhaft bei seinem Unterton zusammen. Warum fühlte sich Inoran so angegriffen? Hatte er ihm irgendwas getan? "Inoran...ich möchte mich entschuldigen!" begann Yoshiki plötzlich und Inoran sah ihn kalt an. "Hätte ich gewusst was mit dir los ist, hätte ich dich bestimmt nicht so angeschrieen! Ich bin halt ziemlich eigen was die Arbeit angeht und vergesse manchmal, dass nicht jeder auf Anhieb klar kommt in dem Geschäft! Es tut mir leid, dass ich so grob war! Ich werde mich in Zukunft zusammen reißen!" Inoran sah ihm lange und finster in die Augen, dann wendete er sich ab und setzte sich in Yoshikis Wagen. "Ich glaub ich sollte lieber noch mal mit ihm reden, wenn er ausgeschlafen hat!" murmelte Yoshiki und sah entnervt zu Sugi. Es kam nicht oft vor das er sich bei jemandem entschuldigte und er sah es als Beleidigung, wenn es nicht ernst nahm. "War schon richtig das du ihm das jetzt gesagt hast...ich ruf schnell die Anderen an und sag bescheid!" "Sag ihnen dass sie ruhig im Studio bleiben sollen, ich komm danach noch vorbei!" "Ist gut!" Sugizo rauschte zum Telefon davon, während Yoshiki noch entspannt eine Rauchte und lieber auf ihn wartete, weil er sich nicht alleine in den Wagen zu Inoran traute. Sugizo warf eine Münze in das Telefon und wählte die Nummer vom Studio. Erst ging hide ran, doch es dauerte nur Sekunden das die Anderen begriffen, wer am Apparat war und schon riss jemand den Hörer aus hides Hand und J's Stimme drang aufgedreht an sein Ohr. "Sugizo!!!! Wie geht es Inoran????? Ist alles in Ordnung??? Hat er irgendwas Ernstes????" "Warum fragst du ihn nicht selber!? Es würde ihm sicherlich besser gehen, wenn du endlich mit ihm reden würdest!" sprach Sugizo wütend und J's Stimme erstarb. "Ihm geht es soweit gut..." fuhr Sugizo fort und J hörte ihm aufmerksam zu. "Er hatte eine Panikattacke und es besteht der Verdacht, dass er an Platzangst leidet! Yoshiki fährt uns jetzt erstmal nach Hause und für die Woche ist er noch krank geschrieben. Ich weiß allerdings nicht, wann Inoran sich wieder in der Lage fühlt zur Arbeit zu kommen...Ihr braucht auch erstmal nicht vorbei zu kommen, da er Ruhe haben soll! Doch ihr sollt noch im Studio bleiben, Yoshiki kommt noch mal zu euch!" "Okay..." sprach J etwas eingeschüchtert von Sugis Kommentar.

"Danke für deinen Anruf!" "Ich meld mich dann wenn es etwas Neues gibt! Sag den Anderen Bescheid! Bis dann!" Sugi legte auf und fühlte wie er langsam Kopfschmerzen bekam... Seine Schläfe massierend sammelte er Yoshiki ein und zusammen fuhren sie zu sich nach Hause. Inoran starrte die ganze Zeit nur aus dem Fenster und als Yoshiki sie abgesetzt hatte, ging Inoran direkt rein ohne noch ein Wort mit ihm zu wechseln, was Yoshiki wütend schnaufen lies. Sugizo bedankte sich noch mal fürs Fahren und schon fuhr Yoshiki zurück ins Studio. In der Wohnung lies Inoran alles von sich fallen und setzte sich auf ihr Bett. Völlig fertig lies er sich auf die Seite fallen und zog die Beine dicht an seinen Körper. Sugizo öffnete das Fenster um frische Luft und ein paar Frühlingssonnenstrahlen in das Zimmer zu lassen. Anschließend kochte er Inoran einen Kräutertee und zog eine Decke über seinen Körper. Während der ganzen Zeit sprachen sie kein Wort und Inoran ignorierte mehr oder weniger Sugis Aktivitäten. Dieser beobachtete ihn einen Moment lang und legte sich dann auf seine Seite des Bettes.

Er fühlte wie der frische Wind seinen Rücken streifte und nur das Vogelzwitschern durchschnitt das eiserne Schweigen im Zimmer. Er hörte ihnen eine Weile zu und drehte sich dann zu Inoran um. Vorsichtig kuschelte er sich von hinten an ihn heran und legte seinen Arm um ihn. Irgendwie war Sugizo furchtbar bedrückt und mit traurigem Blick atmete er tief den Geruch von Inorans Nacken ein. Er schloss die Augen und sein Hals war wie zugeschnürt. Er wollte ihm helfen, aber er fühlte sich so nutzlos... Er musste einfach für ihn da sein...das war das Einzige was er tun konnte... Plötzlich erklang leise Inorans Stimme und Sugizos Herz verkrampfte sich schmerzhaft bei seinen Worten. "Sugi...lass mich bitte allein..." Sugizo schluckte und löste sich von ihm. Langsam stand er auf und verließ deprimiert das Zimmer, während Inoran sich einkuschelte und tief die frische Luft einatmete. Er fühlte sich so schlecht. Er konnte wirklich gar nichts! Er konnte J kein guter Freund sein, er konnte kein guter Musiker sein und dann war er auch noch psychisch labil und musste einen Therapeuten aufsuchen! Er war so unheimlich schwach und er schämte sich so dafür! Grade vor Sugi... Er wollte nicht, dass er ihn bemitleidete! Er wollte doch ihn beschützen und nicht andersrum... Er war wirklich ein Last für alle...
 

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J legte den Hörer auf und sah in die Runde. Mit bedrücktem Gesichtsausdruck schilderte er den Anderen, was ihm Sugizo eben erzählt hatte und alle nickten angespannt.

Shinya gab einen lauten Seufzer von sich und ließ den Kopf hängen.

"Langsam macht ihr mich echt alle fertig!" sprach er leise und Ryu setzte sich zu ihm und tätschelte seine Schulter.

"Shin...nun mach du dir nun nicht auch noch Vorwürfe!" sprach er einfühlsam.

"Aber allen geht es schlecht und ich glaub mein Herz macht das langsam nicht mehr mit..."

J starrte auf Shinya und fragte sich wo das alles noch hinführen sollte. Bestimmt machten sie ihm auch Vorwürfe...

Er war aber auch ein Arschloch!

Wütend über sich selbst drehte er sich zur Tür und lief langsam auf sie zu.

"Ich geh mal so lange raus bis Yoshiki wieder da ist!" sprach er noch leise und verschwant aus dem Raum. Alle sahen ihm nach und hide setzte sich schmollend auf Yoshikis Sessel.

"Man...bei euch ist echt der Wurm drin zurzeit!" grummelte er und Ryu nickte zustimmend. "Sorry...wir halten euch total mit unseren Problemen von der Arbeit ab!" sprach er mit schlechtem Gewissen und hide winkte das mit seiner Hand ab.

"Hey! Macht euch keinen Stress! Bei uns läuft es manchmal noch schlimmer ab! Glaubt mir!"

Hide grinste sie frech an und Ryu musste schmunzeln.

"Und wie kommt es das ihr euch noch nicht die Köpfe eingeschlagen habt?" fragte Shinya und hide lachte.

"Hast du dir schon mal Taijis Kopf angesehen? Der strotzt nur so vor Löchern! Aber jetzt mal im Ernst...egal wie viel Stress wir hatten, irgendwann standen wir gemeinsam auf der Bühne und hatten dieses unglaubliche Gefühl der Erfüllung...wir lachten zusammen und spielten wie die Besenkten und wir merkten, dass wir alle eine Gemeinsamkeit hatten, die Liebe zu der Musik! Das schweißt uns zusammen! Und glaubt mir...ihr habt noch nicht mal richtig angefangen! Ihr werdet sehen, sobald ihr eure erste große Tour habt, werdet ihr wissen was euch am wichtigsten ist!"

Shinya und Ryu mussten beide lächeln bei seinen Worten und nickten. "Das wäre wirklich schön..." sprach Ryu leise und stellte sich vor mit Luna Sea vor großem Publikum zu spielen. Hoffentlich würden sie es gemeinsam bis dorthin schaffen...
 

J überlegte kurz wo er genau hingehen sollte und entdeckte eine kleine Stahltür. Neugierig öffnete er sie und fand sich auf dem Dach des Studios wieder. Die Sonne schien an einem Wolkenlosen Himmel und angenehm kühler Wind wehte um seine Nase. Ja, das war ein guter Ort um kurz abzuschalten.

Langsam schloss er die Tür hinter sich und lief zum Geländer. Neugierig schaute er hinunter auf die Straße und machte sofort wieder einen Schritt rückwärts.

"Wow, ist das hoch..."

"Ist ja auch der 16te Stock!" klang eine weibliche Stimme sarkastisch von seiner Rechten und erschrocken sah sich J um. Minako saß, mit einem Buch in der Hand, auf einer kleinen Anhöhe neben dem Schornstein und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

"Hast du dich verlaufen?" fragte sie und J war kurz verwirrt. Irgendwie kam ihm das bekannt vor...

"Nein und ja..." seufzte er leise und sah bedrückt in die Ferne.

"Willst du lieber alleine sein? Ich kann auch woanders lesen!" sprach Mina ruhig und war schon aufgestanden und bereit zum Abmarsch.

J sah sie verwirrt an. Wollte er jetzt wirklich alleine sein? War es nicht seine Einsamkeit die ihm eigentlich so zu schaffen machte?

Geistesabwesend schüttelte er den Kopf und Minako blieb überrascht stehen.

"Nein! Bleib ruhig...bleib ruhig!" murmelte er und setzte sich an Minakos Seite. Er Winkelte seine Beine an und suchte nach seinen Kippen.

"Verdammt! Ich hab sie drin liegen gelassen!" fluchte er und blinzelte überrascht als ihm Minako plötzliche eine Schachtel entgegen streckte.

"Das sind die Worte eines wahrhaftig Süchtigen! Nimm dir schon eine!" sprach sie auffordernd und J nahm das Angebot dankbar an. Beide rauchten erstmal in Ruhe eine und starrten über das Dächermeer von Tokio.

Minako träumte vor sich hin und fing leise an mit lieblicher Stimme zu reden, während sie den Qualm ihrer Zigarette langsam aus ihren Mund strömen ließ.

"Hast du schon was von Inoran gehört? Ist er noch im Krankenhaus?" fragte sie und J sah überrascht zur Seite.

"Woher weißt du..."

"Hey, ich hab zwei gesunde Ohren und Augen und so ne Sirene kann man von hier Oben über Meilen schon hören! Ich hab beobachtet wie sie ihn weggefahren haben..." sie blinzelte und verschränkte ihre Arme auf ihren Knien und legte ihr Kinn nachdenklich darauf ab.

"Ach so...also, Sugizo hat eben angerufen und meinte das sie jetzt wieder nach Hause fahren dürfen...aber wie es aussieht hat Inoran Angst in engen Räumen und bekam deshalb diesen seltsamen Anfall..." sprach J bedrückt und fühlte sich verantwortlich für das alles...

"Du machst dir Sorgen um ihn oder? Warum seid ihr immer so Abweisend zueinander? Es fühlt sich für mich so "Falsch" an, als wenn ihr das eigentlich gar nicht wollt! Als wenn ihr euch gegenseitig nur anlügen würdet..." sprudelte es einfach so aus Minako heraus und sie klang dabei sehr traurig.

J schnipste schnaufend seine Zigarette weg, lehnte seinen Kopf gegen die Mauer des Schornsteins und schloss die Augen.

"Ich hab Mist gebaut...Inoran ist eigentlich einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich hab ihn verletzt und vor den Kopf gestoßen! Ich war ein schlechter Freund und er will sicherlich nichts mehr mit mir zu tun haben...

Ich gerate nur in Ärger, wie damals mit der Brieftasche deiner Schwester und mache ständig alles falsch! Zu dem bin ich ne Niete darin mich zu entschuldigen..." J schluckte und Mina drehte ihren Kopf in seine Richtung und beobachtete ihn lange.

"...ich bekomm einfach gar nichts auf die Reihe und selbst wenn ich versuche mich irgendwie aus dem Schlamassel zu retten, reit ich mich nur noch mehr in die Scheiße! Dann macht sich Inoran auch immer so furchtbare Sorgen um mich und das gibt mir noch mehr das Gefühl das ich ihm zur Lasst falle...

Es ist wohl besser für ihn wenn er mich hasst, als wenn er sich seinen Schädel wegen mir zerbricht! Ich bin eh ein hoffnungsloser Fall!"

Minako hob skeptisch eine Augenbraue und richtete ihren Kopf auf.

"Meine Güte! Nun hör aber mal auf! Du zerfließt ja regelrecht in Selbstmitleid! Das ist ja nicht zum Aushalten!" sprach sie empört und J sah sie völlig perplex an.

"Hörst du dir eigentlich mal selber zu??? Glaubst du allen Ernstes dass das die richtige Lösung ist? Ein bisschen mehr Verstand hätte ich dir schon zugemutet!" sprach Minako energisch und J verschlug es die Sprache. Er hätte nie damit gerechnet dass sie so kritisch sein würde. Er hätte eher gedacht sie würde ihn bemitleiden...

Moment mal!

Hatte er etwa gehofft Mitleid zu erregen? Plötzlich fand er sein eigenes Benehmen erbärmlich und ihrer Worte brachten seinen Verstand zum ticken.

Er wollte kein Mitleid!

Sie hatte Recht, er klang wie ein pubertärer, deprimierter Pessimist und das war alles andere als das was sein Stolz normalerweise zuließ.

Ernst sah er tief in ihre Augen und spürte in sich das Verlangen sich zu rechtfertigen! Sich der Herausforderung zu stellen und auszusprechen, was in seinem Kopf und seinem Herzen vorging.

Minako hielt seinem Blick stand und funkelte ihn auffordernd an.

"Ich glaube du solltest dir des Wortes "Freund" mal wieder richtig bewusst werden!" sprach sie weiter und J verengte den Blick und hörte ihr gespannt zu.

"Ein Freund ist jemand der zu einem hält! Jemand mit dem man sich versteht und bei dem man sich wohl fühlt!...dem man vertraut!

Glaubst du nach allem was passiert ist hat sich zwischen dir und Inoran jemals etwas verändert??? Haben euch die schlechten Zeiten nicht eher zusammengeschweißt, weil ihr sie gemeinsam bestanden habt? Und willst du nicht tief in deinem Innern dass es wieder so wird wie vor eurem Streit??"

J's Herz begann zu rasen und verlegen sah er zu Boden und nickte. Sein Herz wurde ihm furchtbar schwer und nachdenklich fuhr er sich mit seinen Händen ins Haar.

"Ich...er fehlt mir einfach so furchtbar!" Er versteckte seinen Kopf schützend unter seinen Armen und rang nach Luft.

Es tat weh!

Es tat weh diese Wunde zu zeigen und er fühlte sich plötzlich so nackt und begann am ganzen Körper zu zittern.

Minakos Herz schmerzte bei diesem Anblick in jedem Atemzug und am liebsten hätte sie J in die Arme genommen, doch sie traute sich nicht...

"Ich denke das es ihm genauso ergeht..." sprach sie sanft und J ließ sich ihre Worte lange durch seinen Kopf gehen.

"Warum sollte ich ihm fehlen? Er hat doch alles was er braucht und mit mir hat er nur Ärger!" drang es schmerzerfüllt unter seinen Armen hervor und Mina ließ traurig den Kopf hängen.

"Du meinst Sugizo?"

J sah überrascht auf und starrte Minako verwirrt an.

Sie wusste davon?

Minako bemerkte das nicht und sprach ruhig weiter.

"Nun...das ist etwas anderes! Sugizo gibt ihm Geborgenheit und Liebe, doch braucht man nicht nur das zum Leben! Wer wird für Inoran da sein wenn er sich mal mit ihm streiten sollte? Wer wird ihm sein Gehör schenken, wenn er mal über etwas anderes reden will? Auf wenn kann er vertrauen, egal wie schlecht es auch kommen wird? Er braucht dich! Man spürt wie sehr er darauf wartet dass du ihn wieder beachtest...dass du zu ihm zurückkehrst!"

J begann schwer zu atmen und blickte verzweifelt umher. Fühlte Inoran tatsächlich so??

"Aber was soll ich ihm sagen? Ich kann ihm nicht erklären was in mir vorgeht...ich hab doch selber überhaupt keine Idee, warum ich zurzeit so fertig bin. Ich fühl mich einfach so unzufrieden!" sprach er ehrlich und legte seine Stirn in seine Handfläche und schloss die Augen.

"Es ist keine Schande das zuzugeben...es gibt Gefühle die sich schwer beschreiben lassen und ich glaube auch nicht dass das Inoran von dir verlangt! Diese Unzufriedenheit wird er sicherlich auch kennen und er wird es verstehen, denn es ist etwas das wir alle einmal erleben... Du musst es ihm nur sagen! Es ist wichtig das Gefühl zu vermitteln das du ihn an deinem Leben und deinen Problemen teilhaben lässt und glaub mir, einfach nur die Tatsache das er es weiß und das du seinen Rückhalt hast, wird dir ein kleines Stück weiter helfen!"

J sagte eine Weile lang gar nichts und dachte in Ruhe über das Alles nach.

Während dessen legte Minako ihren Kopf seitlich auf die Arme und beobachtete wie der Wind zärtlich mit J's schwarzen, schulterlangen Haaren spielte und ihre Fingerspitzen begannen zu kribbeln.

Wie gern würde sie ihn berühren...

Plötzlich erklang ruhig und tief J's Stimme und brachte Minakos Herz zum rasen.

"Meinst du...er wird mir verzeihen was ich ihm angetan habe? Glaubst du ich schaffe das?"

Minako atmete tief ein und antwortete mit fester Stimme.

"Ja! Ich glaube daran das du das schaffst!"

Diese Worte gaben J plötzlich so viel Kraft und dankbar sah er zu ihr auf. Mit einmal fühlte er sich so beruhigt und er wollte es versuchen! Er würde mit Inoran reden und darauf vertrauen dass alles wieder gut werden würde.

"Danke!" sprach er sanft und Minako lächelte und winkte das mit ihrer Hand ab.

Dabei fiel J's Blick auf ihren Unterarm, der übersäht war von Narben und erschrocken starrte er sie an.

Minako bemerkte das und verlegen zog sie an ihrem Ärmel und verdeckte sie wieder.

Mist! Warum konnte sie nie aufpassen? Was würde er jetzt von ihr denken?

Verärgert drehte sie ihren Kopf weg und J grübelte was er jetzt sagen könnte.

"Entschuldige! Ich wollt dich nicht in Verlegenheit bringen!" begann er leise und fuhr sich nervös durchs Haar.

Der Gedanke das sich dieses liebe Geschöpf etwas selbst antat bedrückte ihn, denn er wusste welche Hilflosigkeit ihn dazu gebracht hatten sich selbst zu verletzten und er fragte sich, was ihr widerfahren war das es solche Ausmaßen erreicht hatte...

"Erinnerst du dich an unser Konzert wo ich Ohnmächtig wurde? Ich war an diesem Tag sehr verzweifelt und ich weiß wie es sich anfühlt wenn man denkt, es würde nur noch einen Ausweg geben! Deshalb fühlt sich Inoran von mir auch so hintergangen! Ich hätte ihn beinahe alleine auf dieser Welt zurück gelassen, ohne ihm zu erklären Warum..."

Minako sah ihn überrascht an und nun fügten sich endlich die letzten Puzzleteile in ihrem Kopf zusammen, und sie verstand plötzlich Inorans und J's Verhalten.

Sie blinzelte und sah auf sein Handgelenk hinab, welches J unbewusst fest umklammerte. Vorsichtig streckte sie ihre Hand danach aus, schloss ihre zierlichen Finger um seinen Arm und zog ihn langsam zu sich. J ließ sein Handgelenk los und beobachtete sie aufgeregt.

Minako fuhr mit ihrem Finger sanft über seine Haut und zog die noch unverheilten Spuren seines Schnittes nach.

J bekam eine Gänsehaut und fühlte bei dieser Berührung ein nervöses Kribbeln im Bauch.

Beide fühlten sich seit langer Zeit wirklich verstanden und eine angenehme Stimmung lag in der Luft.

"Was ist schief gegangen?" fragte sie leise und J atmete tief ein und aus.

"Ich hab nicht tief genug geschnitten und bekam Panik als ich das Blut sah... Ich hatte Angst! Ich wusste in dem Moment, dass es ein Fehler war...das ich leben wollte und nicht so vor meinen Problemen fliehen sollte!"

Minako lächelte ein bisschen erleichtert und ein bisschen wehmütig über seine Worte und ließ seine Hand los.

"Sei Froh! Ich habe weit aus länger gebraucht um das zu kapieren!" sprach sie ruhig und sah Gedankenverloren ins Nichts.

"Zu erst waren es nur leichte Schnitte, dann folgten drei Versuche mir die Pulsadern auf zu schneiden, doch jedes Mal ging es schief und ich erwachte zu meinem Entsetzten immer wieder in einem Krankenhaus..." sprach sie bitter und J zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen.

"Also entschloss ich mich andere Wege zu gehen und zwang meine Gedanken mit Drogen in die Knie, die mich fast ins Grab gebracht hätten, doch Yaeko schaffte es mich aus dem Sumpf wieder raus zu holen!" sie klang dabei nicht grade dankbar und das erschütterte J ziemlich.

"Erst als ich anfing für X zu Arbeiten begann mir das Leben wieder etwas Spaß zu machen und ich hatte in den Bandmitgliedern einen neuen Halt gefunden. Mit der Zeit sah ich ein, dass ich mich selbst kaputt machte und versuchte langsam wieder ein neues Leben auf zu bauen. Ich will nicht sagen, dass ich Glücklich mit meinem jetzigen Leben bin, aber es ist bei weitem nicht mehr so schlimm, dass ich noch mal solche Dummheiten begehen würde!"

"Warum hattest du dir das Angetan?" fragte J vorsichtig und Minako schnaufte verächtlich. "Das ist nicht schwer zu erklären! Mein Leben war vor X einfach nur scheiße! Meine Mutter starb an Krebs, als ich 4 war. Mein Vater drehte darauf hin völlig frei und pustete sich 2 Jahre später den Kopf weg. Yaeko und ich landeten in einem Heim, doch hatten wir nicht sehr viele Freiheiten und nur wenig Geld. Ich begann mich für den Tod zu interessieren und sah mir mit 11 heimlich meinen ersten Horrorfilm an. Darauf hin kaufte ich mir von meinem bisschen Geld Bücher über Geister und Vampire und verlor immer mehr die Angst vor dem Tod. Ich hörte dunkle Musik und die anderen Kinder aus dem Heim begannen sich vor mir zu fürchten und schlossen mich gänzlich aus. Ich versuchte meine Gefühle in Text und Melodie auszudrücken und begann Lieder zu schreiben. Doch ich hatte nicht genug Geld um mir ein Instrument zu kaufen... Mit 14 flog ich dann von der Schule, weil ich nachts in den Musikraum eingebrochen war, um eine Gitarre zu klauen! Meine Zukunft sah von da an nicht grade viel versprechend aus und ich hatte es satt, dass meine Schwester mir immer das Gefühl gab, ich sei ihr ein Klotz am Bein. Also wurde der Gedanke an Selbstmord immer verlockender und es kam wie es kommen musst...

Mittlerweile versuche ich das alles hinter mich zu lassen, doch diese Narben erinnern mich immer wieder daran, wie sehr diese Dunkelheit schmerzte! Mit X kam endlich wieder ein bisschen Farbe in mein Leben und jetzt versuche ich diese Einsamkeit in mir zu bekämpfen! Und das werde ich sicherlich nicht mit weiteren Narben oder Drogen! Das ist eine beschissene Art diese Welt zu verlassen! Wenn ich noch mal mit dem Gedanken spielen würde, dann würde ich nur eine Art wählen..." Sie lächelte und stand auf, trat an das Geländer heran und streckte die Arme aus. "Ich würde Fliegen!" sprach sie verträumt, schloss die Augen und streckte sich dem Himmel entgegen.

J bekam einen Schreck bei dem Anblick wie gefährlich sie ihren Körper über das Geländer neigte und sprang auf.

"Pass auf!" schrie er, packte ihren Arm und zog sie zurück. Sie verloren das Gleichgewicht und stürzten zusammen zu Boden.

Minako öffnete verwirrt die Augen und bemerkte das sie in J's Armen lag, welche sie fest umklammerten. Ihr Kopf lag auf seiner Brust und sie konnte sein Herz schnell schlagen hören.

J saß der Schock über ihre Geschichte und ihrem Leichtsinn noch tief in den Knochen und schnell Atmend setzte er sich mit ihr auf und versuchte sich wieder zu beruhigen, während er Minakos Körper weiterhin an sich drückte.

Diese Umarmung fühlte sich unglaublich schön an und Minako schloss sehnsuchtsvoll die Augen und genoss J's Schutz.

"Tut mir leid...ich wollte dich nicht erschrecken!" sprach sie leise und J sah auf sie hinab.

Er entdeckte eine kleine Papierkugel in ihrem Haar und zog sie verlegen heraus. Sie bemerkte das und sah fragend zu ihm auf. J lief knall rot an und konnte ihr nicht in die Augen sehen. Er war so ein Idiot gewesen, dass er sie auch noch ärgern musste, ohne auf sie Rücksicht zu nehmen!

"Nein, mir tut es Leid, dass ich so fies zu dir war!" brummte er leise und Minako grinste ihn an. "Na ja, du hast ja vorhin selbst gesagt das du ein Talent hättest dich immer mehr in die Scheiße zu reiten! In diesen Punkt muss ich dir wirklich mal Recht geben!"

J tat so als wenn er schmollen würde und funkelte sie an.

"Aber es liegt an mir das zu Ändern, oder?... wenn ich noch mal ne Chance bekomme!" sprach er ernst und sie sahen sich lange in die Augen. Minako war davon etwas überrascht und sie konnte nicht glauben, dass J tatsächlich etwas daran lag, sein Verhalten ihr gegenüber wieder gut zu machen. Das war sie einfach nicht gewohnt und doch ließ der Gedanke daran, Hoffnung in ihr aufkeimen und vorsichtig lächelte sie ihn an.

"Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient!" flüsterte sie und J lächelte dankbar zurück.

Minako verschlug dieser Anblick den Atem und Schmetterlinge tobten wild in ihrem Innern.

Sein Lächeln war so wunderschön...

Schüchtern senkte sie den Blick und löste sich langsam von ihm, als sie bemerkte dass sie immer noch in seinen Armen lag.

"Sorry! Ich wollt dir nicht auf die Pelle rücken!" lachte sie verlegen und erschrak, als J plötzlich nach ihrer Hand griff und sie wieder zu sich zurück in die Arme zog.

"Warte!...nur noch ein bisschen...bitte!" sprach er leise, schmiegte seine Wange an ihren Kopf und schloss die Augen. Minako dachte ihr Herz würde gleich zerspringen, legte dann aber auch vorsichtig ihre Arme um ihn und schloss die Augen.

Vieles spukte in Ihren Köpfen herum...Schmerz, Angst vor Vergangenes und Zukunft und die Suche nach Lösungen. Doch die Gegenwart des Anderen gab irgendwie eine unglaubliche Kraft und J hatte endlich das Gefühl, er würde den richtigen Weg finden.

Seine Probleme kamen ihm im Vergleich mit Minakos Vergangenheit, fast lächerlich vor und er bewunderte ihre Offenheit ihm gegenüber. Dass sie aus ihren Fehlern gelernt hatte und nicht einfach so aufgeben wollte und im Selbstmitleid ertrank, beeindruckte ihn sehr...wenn sie das schaffen konnte, dann würde er das auch können!

Als er spürte wie ihre Hände anfingen leicht seinen Rücken zu streicheln, seufzte er leise und ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus und lies ihn für einen kurzen Moment die Zeit vergessen. Es war ein unglaublich schönes Gefühl, als wenn jemand in seinem Chaos von Dunkelheit, das Licht angeschaltet hätte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Pai-chan
2005-02-20T12:04:52+00:00 20.02.2005 13:04
an Mars erinnerts mich nicht, aber n kleiner tipp, Kasu: ein geiler manga!! den musst du lesen!! *_*

wäääh. die story zwischen Mina und J finde ich so schöööön!!!
die letzten 2 seiten habe ich sehr gern gelesen.
aber das ganze kapitel war mal wieder klasse.

Ich denke, man lässt seine charas immer ein bisschen "leiden", das ist normal, denn lange glücklich sein macht keinen spaß zu lesen, ich kenn das.

ist ja auch in soaps meist nicht anders.
ich weiß, n blöder vergleich, aber da gibts auch nie happy ends - jedenfalls in einem nicht langen zeitraum. ^^;
Von:  Kasu
2005-02-11T14:39:22+00:00 11.02.2005 15:39
@Lolli: Yo! Tokyo wird natürlich so geschrieben! Er hats mir nur schon wieder anders in meinem Rechtschreibprogramm gezeigt! XDDDD Ach und wegen Inos Vornahmen! Also ich weiß ja das niemand genau weiß wie er nun richtig heißt, aber hätte ich geschrieben, das Sugizo "Inoran" sagt wäre es irgendwie noch unrealistischer geworden! ó.O Ich hatte mich ja von anfange an dafür entschieden das ich ihn in meiner Story Shinobu nennen! Steht ja auch in dem Stecki hier! ^.~

@Kotono: Ich versuch ja Ryu und Shin mehr einzubauen, aber ich schaf das einfach nicht! Die Probleme in dem Kreis J-Sugi-Ino sind so komplex das es mich zusätzlich noch sehr durcheinander bringen würde wenn anderen Charakteren eine noch größe Rolle bekommen würden...gomen! -.- Ich tu was ich kann! ^^

@Nessi: nö, von Mars hab ich keine ahnung! ^^°
Von:  Lollipop
2005-02-09T12:10:03+00:00 09.02.2005 13:10
Du wurdest ganz schön von dem Selbstmord Manga beeinflußt ne... Irgendwie mag ich Minako! ^^ Und ich find es gut, dass J jetzt wieder neue Hoffnung geschöpft hat!
Ich hoffe bloß Ino geht es dann mal wieder etwas besser, wenn J sich bei ihm entschuldigt...
Und noch zwei kleine Sachen... Bin mir nicht sicher, aber wird die Stadt Tokyo nicht eigentlich mit 'y' geschrieben? Bei Tokio sehe ich nämlich immer die Johnny's Gruppe vor mir ^^; und wegen Ino's Vornamen... es ist immer noch nicht wirklich klar wie der ausgesprochen wird, er könnte auch genausogut Kiyonobu heißen! (*lol* Lolli musste jetzt einfach mal wieder klugscheißen XP)

Achja, und mit dem nächsten Teil kannst du dir diesmal ruhig Zeit lassen... ich komme sonst eh immer nicht mit dem lesen hinterher *die andern mal ein bißchen ärger* *breitgrins*
Von:  Kotono
2005-02-08T20:54:30+00:00 08.02.2005 21:54
Es ist wirklich schön, dass es mit J wieder bergauf geht! Die Szene zwischen ihm un Minako war wirklich sehr schön!! Besonders weil ich die Lage, in der Ino und Sugi sich noch befinden, so traurig und bedrückend finde ;__;
Und lass Ryu und Shin doch noch ein bißchen öfter auftreten, ja??^^
Von:  Stormborn
2005-02-08T19:22:24+00:00 08.02.2005 20:22
gut zu wissen dass du vorhast so schnell wie möglich weiterzuschreiben XD~
Selber Schuld, wenn du so spannende Kapitel schreibst, musst du auch damit rechnen, dass man dich piesakt ein neues hochzuladen *g*

Ich fand das Kapitel von der Art wie es geschrieben wahr richtig richtig gut, du hast es wirklich geschafft, dass man sich in alle Charaktere richtig gut reinversetzen kann. Respekt!
:)

Die Szene zwischen J und Minako fand ich sehr schön und einfühlsam beschieben.
Muss zugeben das mich Minako ein bisschen an mich selbst erinnert hat *g*
Und ich find es gut das sie unserem lieben J mal so richtig schön die leviten gelesen hat XD
Bin ja mal gespannt ob er das hinkriegt sich bei Ino zu entschuldigen...wobei das bei Ino (so wie der momanten drauf ist) wahrscheinlich nicht so viel bringen wird...freu mich jedenfalls schon aufs neue Kapitel =)
Mach weiter so!

*Kasu Keckse und Schokolade für die Inspiration dalässt*
Von: abgemeldet
2005-02-08T15:51:53+00:00 08.02.2005 16:51
Erinnert mich irgendwie ziemlich dolle an "Mars".
Erstaunlich das du die Serie nicht kennst XD

Aber echt cooles Kapitel,
bei der Sache mit den Narben ist mir gleich wieder schlecht geworden.


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