und weiter geht's
Endlich, leicht schüchtern stand Kay auf und ging in Richtung Cyan. Etwas zurückhaltend schaute er seinen Liebling an und nach kurzem Zögern kniete er sich vor ihm hin. Kay schaute ihm in die Augen und fasste sanft auf Cyan's linke Schulter. Er neigte seinen Kopf und beugte sich etwas vor. Sehr zaghaft küsste er Cyan auf den Hals. Langsam fand Kay großen Gefallen an der Sache und konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er liebkoste Cyan's Hals weiter mit seinen sanften Lippen und Cyan ließ sich gehen. Es schien ihm auch zu gefallen und er schloss genüsslich die Augen. Kay konnte nicht aufhören und Cyan versank immer mehr in dem sehr schönen Gefühl. Langsam legte er sich zurück und genoss, jetzt mit dem Rücken auf dem Boden liegend, weiter. Kay glitt langsam mit seiner linken Hand von Cyan's Schulter auf dessen Brust. Diese begann er nun mit seinen Lippen zu verwöhnen und Cyan versank immer mehr. Währenddessen streichelte Kay den samtigen Bauch von Cyan. Zu guter Letzt wählte Kay als drittes Ziel Cyan's Bauchnabel. Diesen küsste er nicht nur, sondern saugte förmlich daran. Ganz in wohligen Gedanken versunken schien sich bei Cyan etwas zu regen. Bevor er es merkte, hatte sich das rote Tuch ein Stück nach oben bewegt. Als Kay gerade mit seinem letzten Kuss fertig war, zuckte Cyan, sehr erschrocken und verlegen, hoch, lief so rot wie das Tuch, das er um seine Hüfte gebunden hatte, an und hielt mit beiden Händen seinen Schritt zu. Nachdem sich Kay so schnell wie möglich wieder auf seinen Platz gesetzt hatte, wurde der Raum von einer Totenstille ausgefüllt. Doch das hielt nicht sehr lange an und ich musste fürchterlich schadenfroh lachen. "Tja, Cyan, das hättest du wohl nicht erwartet?", konnte ich einfach nicht für mich behalten, "Und scheinbar, oder doch besser offensichtlich, hat dir gefallen was Kay mit dir gemacht hat!" Jetzt wurde auch dieser verlegen und lief rot an. Jetzt mussten auch die anderen anfangen zu lachen, doch Kay und ganz besonders Cyan fanden das nicht sehr komisch. Ich glaube, dass ich mich an dieser Stelle lieber hätte zurückhalten sollen. Doch das habe ich nicht und die Katastrophe war so gut wie vorprogrammiert. Cyan würdigte mich keines Blickes und hat sich schmollend, mit einer Longdrinkflasche, in eine Ecke des Zimmers verzogen. Aber dabei hätte ich schon wieder lachen können, weil er sich ausgerechnet unsere Kuschelecke ausgesucht hatte. Und die war ja ausgerechnet die falsche Stelle zum Schmollen. Wir hatten sie wie ein Sultansbett aus "Tausend und eine Nacht" mit ganz vielen weichen Kissen und halbtransparenten Tüchern, die von der Decke hingen, eingerichtet. Und mit nichts an außer einem roten, halbdurchsichtigen Tuch passte er perfekt in das Bild. - Er ist ja so süß, wenn er schmollt - Zum Glück konnte ich mir einen solchen Kommentar verkneifen, denn sonst hätte er wahrscheinlich seine Sachen gepackt und wäre gegangen. Doch in dieser Situation wusste ich leider nicht wie ich ihn beschwichtigen sollte, aber scheinbar wusste es jemand anders. Zur Verwunderung von uns allen stand Kay auf und ging in Richtung Cyan. Eine unheimliche Stille durchzog den Raum. Unser Neuer setzte sich neben Cyan und blieb erst mal ganz still und regungslos. Nach einer ganzen Weile setzte er sich näher an Cyan heran und legte seinen Arm um ihn. Unsere schmollende Schönheit blickte Kay ganz verdutz von der Seite an und wartete auf eine Reaktion. Perfekt getimed begann Kay etwas zu erzählen: "Also, Cyan, ich muss dir jetzt unbedingt was erzählen. Ich weiß, dass du jetzt viel lieber schmollen würdest, doch ich glaube, dass du das gar nicht brauchst!" Eingeschnappt drehte sich Cyan weg. "Na gut, wie du meinst, aber ich denke, dass du spätestens, nachdem ich dir diese Story erzählt habe, auf keinen Fall mehr beleidigt bist!" Cyan wurde hellhörig und drehte sich sehr interessiert zurück. "Okay, halt dich fest:
Als du letzte Woche bei unserem Treffen leider nicht dabei warst, weil du auf so ein blödes Familientreffen musstest, sollte ich schon mal wen auf drei Stellen meiner Wahl küssen. Dreimal darfst du raten wen... Genau, es war Marc, ist ja klar. Und du wirst nicht glauben was passiert ist! Ich habe ihn natürlich an den gleichen Stellen geküsst, die ich auch bei dir gewählt habe und bei ihm hat sich auch was geregt. Wir alle haben vor lauter Lachen gelegen und Marc ist röter als das Tuch, das du gerade umgebunden hast, angelaufen. Das war ein Spaß! Nun ja, er wollte natürlich in diesem Moment auch nicht mehr mitspielen, doch im Endeffekt hat er es doch getan.
Und nun sage ich dir, dass nichts dabei ist und so was nun mal passieren kann. Selbst unserem besten Mitspieler ist das passiert und das hat schon einiges zu sagen oder? Nun, ich muss zugeben, dass das auch an meinen Küssen liegen kann. Ich will mich ja nicht hochloben, aber ich scheine ja wirklich sehr gut küssen zu können. Also, jetzt hab dich nicht so und komm wieder rüber zu uns!" Kay hatte mir nicht nur die Sprache verschlagen, sondern mich schon wieder in Verlegenheit gebracht. Cyan sah das natürlich ganz anders und grinste mich überlegen und sehr erleichtert an. Dankbar für diese tolle Geschichte drehte er sich zu Kay, klopfte diesem anerkennend auf die Knie der angewinkelten Beine und stützte sich darauf sanft ab um aufzustehen. Mit einem hämischen Grinsen im Gesicht ging Cyan an mir vorbei und setzte sich wieder in die Runde. Ich ging zu Kay, reichte ihm meine Hand als Hilfe zum Aufstehen und nickte ihm dabei respektvoll zu. Kay stand auf und wir beide gingen ebenfalls zurück um weiterzuspielen. Immer noch hell erfreut grinste Cyan zu mir rüber und sagte, immer noch leicht überlegen, zu mir: "Ich finde das echt klasse! Ich hätte niemals gedacht, dass dir so was passieren würde. Zum Glück hat mich Kay eines anderen belehrt und mir die Story erzählt. Einfach nur genial!" Ich konnte nichts weiter darauf antworten und lenkte damit ab, dass wir doch das Spiel weiter spielen sollten: "Ich glaube Kay war dran!" Ohne weitere Diskussionen begann Kay die Flasche zu drehen und als ihre Bewegung endlich nachließ zeigte der Flaschenhals auf Ray.
