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Wenn ich dein Spiegel wär

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Wenn ich dein Spiegel wär Teil 3

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Naruto war ratlos.

Sein Verstand war unfähig die Szenerie die sich ihm bot zu begreifen.

Sasuke lag neben ihm am Boden, bewusstlos, in seinem eigenen Blut.

Sakura kniete daneben und redete beschwörend auf ihn ein, am Leben zu bleiben.

Was sollte er tun?

Kakashi konnte ihnen nicht helfen, er war selbst fast am Ende seiner Kräfte.

Der Kampf mit Orochimaru hatte ihn zu sehr erschöpft.

Und Naruto ahnte, dass sie diesmal wohl jede Chance zur Flucht und zum Überleben vertan hatten.

Was sollte er tun?

Auch war ihm nicht ganz klar, was dieser Kerl von Sasuke wollte.

Aber aus den Worten seines Lehrers hatte er heraushören können, dass es nichts Erfreuliches war.

Sie mussten Sasuke beschützen!

Um jeden Preis mussten sie verhindern, dass er ihn bekam!

Aber wie?

Er sah an sich herunter, musterte dann Sakura.

Seine Beine waren beide verwundet, er konnte nicht laufen.

Und auch sein linker Arm war unbrauchbar.

Sakura sah nicht besser aus.

Meister Kakashi würde nicht mehr lange durchhalten, und nur sie beide, zwei Invaliden waren noch übrig, Sasuke zu retten.

Aber sie würden ja nicht mal sich selbst retten können.

"Naruto!"

Die Stimme Kakashis riss ihn aus seinen Gedanken.

Er riss den Kopf herum und sah, wie Kakashi vor Orochimaru kniete und mit den letzten Kraftreserven gegen ihn hielt.

"Naruto, töte Sasuke!"

Narutos Herz setzte für einen Moment aus.

Was verlangte er da von ihm?

Wieso sollte er das tun?

"Du musst auf jeden Fall verhindern, dass er Sasuke bekommt! Er darf ihm auf keinen Fall in die Hände fallen, was es auch kostet! Verstehst du mich? Naruto!"

Orochimaru lachte.

"Du glaubst doch nicht, dass dieser Bengel in der Lage ist ihn zu töten? Dafür ist er viel zu verweichlicht!"

Narutos Blick wanderte zu Sakura, die ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und Ratlosigkeit ansah, dann zu dem Kunai in seiner Hand.

Was sollte er jetzt tun?

Sein stärkster Rivale lag wehrlos vor ihm, er musste nur zustechen und alles wäre vorbei.

Aber.... Sasuke war doch....

Wie von selbst bewegte sich seine Hand, hob das Kunai in die Luft.

"Naruto?"

Sakuras Stimme zitterte, genau wie seine Hand.

Wie das Fallbeil einer Guillotine raste die Klinge nach unten.
 

Naruto schreckte hoch.

Er saß auf einem unbequemen Stuhl neben Sasukes Bett.

Ein Traum?

Was hatte er getan?

Er schüttelte den Kopf um den Traum zu verjagen und lehnte sich dann zurück.

Ein merkwürdiger Traum.

Wie kam er nur auf so was?

Wie absurd!

Sein Blick ruhte auf Sasuke.

Wieso sollte er ihn töten?

Naruto stand auf und beugte sich über ihn.

In der tat, er hätte ihn oft gern verprügelt oder völlig aus seinem Leben gestrichen, aber....

Es war wie in seinem Traum.

Sasuke lag vollkommen schutzlos da.

Narutos Hand schwebte über seiner Kehle.

Er musste nur....

Sasuke drehte den Kopf, wachte aber nicht auf.

Wie hilflos er aussah.

Wie ein kleines Kind, das man ausgesetzt hat.

Er gab ein leises Stöhnen von sich und eine einzelne Träne fand ihren Weg ins Freie und lief über seine Haut.

Naruto war es plötzlich als würde er in einen Spiegel sehen.

Sasuke war im Grunde genauso allein wie er, nur ging er anders damit um.
 

Naruto lies sich zurücksinken und lehnte den Kopf gegen den Baumstamm hinter ihm.

Die Luft war immer noch sehr feucht vom Regen und legte sich wie ein kalter Schleier auf die Haut.

"Sieh mal!" rief Sakura die neben ihm saß und zeigte nach oben. "Ein Regenbogen!"

"Habt ihr euch schon mal gefragt, wieso das ein Bogen ist?"

Sakura und Naruto fuhren hastig herum, als sie die neue Stimme hinter sich hörten.

"Sasuke!" rief sie erstaunt.

"Hey! Darfst du denn schon aufstehen?" fragte ihn Naruto.

Sasuke nickte.

"Ihr habt meine Frage noch nicht beantwortet! Ob ihr euch schon mal gefragt habt, wieso der Regenbogen ein Bogen ist."

"Öhm... na ja...", grübelte Naruto. "Der wird vom Goldtopf angezogen, ist doch klar!"

Sakura kicherte und sogar Sasuke schüttelte lächelnd den Kopf.

"Ja, klar", erwiderte Sasuke. "Und die Sonne versinkt abends im Meer!"

Naruto grinste.

"Keine Ahnung! Aber gerade säh es auch ziemlich scheiße aus, oder? Wieso fragst du?"

"Ich weiß nicht.... Keine Ahnung. Aber das sind solche Dinge, über die wir nie nachdenken. Wir nehmen sie als selbstverständlich hin. Es gibt so vieles, was für uns selbstverständlich ist und doch ein großes Mysterium darstellt."

"Wie das Leben?"

Alle Blicke waren auf Naruto gerichtet.

"Das Leben ist auch so ein Mysterium, oder?"

"Meinst du, Naruto?"

"Aber ja, Sakura-chan! Wieso leben wir? Warum kämpfen wir? Weil wir leben. Und warum leben wir?"

"Diese Frage haben sich schon viele gestellt, Naruto."

Kakashi war von hinten an sie herangetreten.

"Die Menschen suchen stets nach der Antwort, wie nach einer Entschuldigung. Dabei braucht man gar keinen Grund um zu leben."

"Keinen Grund? Aber..."

"Sasuke, du bist noch zu jung um das zu beurteilen. Du denkst so, weil du nicht den geringsten Zweifel an dir selbst hast."

Sasuke verfolgte den Blick ihres Lehrers, der jetzt in eine für sie nicht sichtbare Ferne zu gleiten schien.

Kakashi bemerkte seinen Blick und schloss die Augen.

"Aber.... Wieso erzähle ich euch das eigentlich? Lasst uns weitermachen! Sasuke, was ist mit dir?"

"Sicher."

"Aber übertreib es nicht!"
 

Jemand tippte Sakura auf die Schulter.

"Hey, Sakura-chan! Was meinst du? Sollen wir nicht Sasuke fragen, ob er etwas mit uns unternimmt?"

"Wie?"

"Ich mach mir etwas Sorgen um ihn. Sollten wir nicht etwas auf ihn aufpassen?"

"Na ja.... Und was sollen wir tun?"

"Wir könnten ihn zum essen einladen!"

"Idiot! Du denkst doch nur wieder daran dir den Bauch Vollzuschlagen!"

"Gar nicht!"

Sasuke, der bis jetzt schweigend vorausgegangen war blieb stehen und drehte sich um.

"Was streitet ihr euch schon wieder?"

"Wir streiten nicht!" erwiderte Sakura und fühlte sich unheimlich ertappt.

"Hey, Sasuke! Lass uns was essen gehen, ja? Wir laden dich ein!"

Sasuke drehte sich um.

"Keinen Hunger", antwortete er schlicht und ging weiter.

"Das hat ja super geklappt, du Genie!"

"Hn..."

Naruto verstand Sasuke nicht.

Erst alberte er mit ihnen herum und dann behandelte er sie wieder wie Luft.

Der Kerl hatte eine gespaltene Persönlichkeit!
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Carnidia
2005-01-12T05:56:48+00:00 12.01.2005 06:56
Das war wohl wieder einmal eine vöööllig uneigennützige Idee von Naruto was? XD
Spitze!
^.^v


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