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Just an other Lovestory

TyKa
von

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Heilig Abend

Disclaimer: Nix meins----
 

Just an other Lovestory
 

Die aufgeregten Kinder mit sich führend schritten Kai und Takao den festlich geschmückten Weg zur Kirche, wie am Vormittag zuvor. Die Augen der Kleinen leuchteten und sprangen von rechts nach links und zurück, damit ihnen nichts der glänzenden Schönheit entging. Die Erwachsenen schmunzelten und achteten auf sie, damit sie nicht verloren gingen. An der Wegkreuzung, an der sie vorher zum Park abgebogen waren, trafen sie sich mit ihren Freunden. Die Kinder wurden noch einmal ermahnt keinen Unsinn anzustellen und liefen dann fröhlich schwatzend vor den Freunden her.
 

Die Jungs erzählten Lin und Ryou begeistert von dem bevorstehenden Gottesdienst, sodass das Mädchen noch aufgeregter und neugieriger wurde, als es von Natur aus schon war. Lin machte kehrt und rannte auf Takao und Kai zu. Der Russe fing das jauchzende Mädchen auf und hob es auf den Arm. Zufrieden schmiegte es sich an ihn und sah mit leuchtenden Augen zu ihm empor. Kai strich ihr über das wirre Haar. "Was ist denn? Möchtest du etwas von uns?" Sie nickte und Takao lächelte schmunzelnd. "Verrätst du uns auch was?" "Was ist die Weihnachtsgeschichte? Werden Lieder gesungen? Ist die Messe lustig?", plapperte sie fast unaufhaltsam. Takao lachte hell auf und Lin sah ihn fragend an. "Wie soll denn der Papa antworten, wenn du ihn so überfällst? Immer eins nach dem anderen Kleines."
 

Dankbar blickte der Blaugrauhaarige ihn an, als er auch schon wieder von Lin in Beschlag genommen wurde. "Erklär Papa." Kai nickte geschlagen. "Die Weihnachtsgeschichte wirst du gleich hören Kleines. Und wir singen eigentlich ziemlich viel. Der Pastor ist sehr nett und gestaltet die Messen auch interessant. Wirst dich sicherlich nicht langweilen. Den Rest, also was alles so geschieht, erfährst du später. Sonst ist es auch nicht mehr spannend." Nickend zappelte sie. "Will runter." Kai ließ ihr ihren Willen und sie lief wieder zu ihren Freunden. Kopfschüttelnd sah Kai ihr nach und der Japaner küsste ihn kurz auf die Wange. Ihre Freunde schmunzelten leicht, dann gingen sie zur Kirche und setzten sich mit ihren Kindern in eine der vorderen Reihen.
 

Zappelnd saß Lin auf dem Schoß ihres Vaters und wartete ganz aufregt, dass die Messe endlich begann. Sie konnte sich nur noch an einen Gottesdienst erinnern. Dieser hatte ihr gut gefallen und ihre Eltern hatten ihr versprochen, dass sie jedes Jahr gehen würden. Nur waren diese kurz danach gestorben. Lin freute sich, erneut so etwas zu sehen. Ryou hingegen saß etwas verkrampft neben Takao, der ihn nun lieb in den Arm nahm. "Magst du dir mit mir die Krippe anschauen?" Sachte nickte der Junge und Takao nahm ihn an der Hand. Kai hielt seine Schwester fest und sah auf sie herab. "Will mit Mama und Onii-chan gehen, Papa." "Dann können wir nachher aber nicht mehr sitzen Kleines. Wir schauen uns die Krippe an wenn das Jesuskind dort liegt, ja?" Erfreut nickte sie und hüpfte munter weiter. Kai seufzte erleichtert. Er hatte den kurzen Blick von dem Blauhaarigen also nicht übersehen.
 

Mit seinem Sohn, welcher auf der Bank stand an der Hand, sah Takao auf das Krippenbildnis und erklärte ihm die Figuren. Dann nahm er ihn auf den Schoß. Neugierig sah Ryou auf, jedoch war eine leichte Melancholie nicht zu übersehen. Fest drückte Takao ihn an sich. Sie wussten noch längst nicht alles von der Vergangenheit ihrer Adoptivkinder. "Was bedrückt dich mein Schatz? An was denkst du?" "An Mama und Papa", bekannte er leise. "An was denn genau? Du schaust so traurig." Eng kuschelte er sich an den jungen Mann. "Sie sind nicht mehr da... Zu Weihnachten waren sie doch noch da..."
 

"Was haben deine Eltern denn immer zu Weihnachten gemacht?" "Wir sind in die Kirche gegangen. Dann war das Christkind auch während der Messen schon da gewesen. Mama meinte immer wenn wir versuchen es zu sehen, stirbt es. Das wollten wir nicht. Dann würde ja wegen uns niemand mehr Geschenke bekommen. Und gesungen haben wir und Geschichten gelesen. Plätzchen gegessen von Mama gebacken, die waren immer so lecker... ich vermisse Mama und Papa immer noch... Aber ihr seid ihnen so ähnlich. Lin mag euch... ich auch....", er wurde immer leiser und sah zu Takao auf. Fast so als erwartete er den nächsten Schlag, der nie erfolgen würde. Liebevoll wurde er angesehen und sanft auf die Stirn geküsst. Verwundert runzelte er die Stirn. "Es ist doch schön wenn du an sie denkst. Du sollst sie doch auch gar nicht vergessen. Schau, es war und sind eure geliebten Eltern. Nie wird jemand so sein, wie sie es waren. Kai und ich wir lieben euch so wie ihr seid. Mit eurer Vergangenheit, mit euren Erinnerungen und allen Eigenarten. Ihr sollt frei wachsen und eure Persönlichkeit entwickeln. Auch dann werden wir euch noch lieben. Weil ihr unsere Kinder seid. Und wir wissen auch, dass wir nie denselben Platz wie eure Eltern einnehmen können, aber vielleicht können wir uns neu zusammenraufen und eine kleine neue Familie werden."
 

Still sah er daraufhin auf ihn hinab. Ließ seine Worte wirken und merkte wie Ryou sich langsam auf seinem Schoß umdrehte und seinen Kopf an der Brust des Älteren versteckte. Liebevolle Arme schlangen sich um den schmalen Jungenkörper, der sich direkt näher an ihn drückte. Dann strichen sanfte Hände über den zitternden Rücken um ihm Trost zu spenden. Takao wartete still bis sich der Junge wieder beruhigt hatte, strich ihm dann liebevoll durch die Haare. Natürlich dachten die beiden noch an ihre Eltern, aber dass Ryou mit einem schlechten Gewissen kämpfte war ihnen nicht bewusst gewesen. Genauso wenig, wie dass er sich nicht traute mit ihnen darüber zu reden. Sanft zwang er ihn, ihm ins Gesicht zu blicken.
 

"Ryou uns ist es vielleicht klarer als irgendwem anders womit ihr zu kämpfen habt, deswegen dürft ihr jederzeit zu uns kommen, wenn ihr traurig seid. Könnt dann mit uns reden oder einfach nur in den Arm genommen werden. Kai und ich haben damit kein Problem. Kai ist das sogar noch von mir gewöhnt. Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind ist viel passiert und ich wollte dann meist einfach nur ganz ohne reden jemanden bei mir haben und das war Kai. Er hat mich in den Arm genommen und einfach festgehalten. Also kommt einfach zu uns okay?" Stumm nickte Ryou und Takao wischte ihm die Tränen weg. Dankbar blickte ihn der Junge an und Takao erhob sich, mit ihm auf dem Arm. "Lin und Kai warten sicherlich schon und die Messe fängt auch gleich an", meinte er kurz und setzte sich wieder auf seinen Platz. Dabei schenkte er Kai einen beruhigenden Blick und einen kurzen Kuss. Denn dieser hatte natürlich beobachtet was los war und war dementsprechend besorgt gewesen. Er nickte kurz und wuschelte Ryou durch die Haare, lächelte diesem dann liebevoll zu. Er wusste, dass Takao ihm noch sagen würde, was gewesen war und das entspannte ihn.
 

Eine Glocke ertönte und sie standen mit den Kindern auf dem Arm auf, um die Prozession beobachten zu können. Der Priester war in einem festlichen Gewand gekleidet. Über das weiße Priestergewand war eine rote Tunika gelegt, die mit silbernen und goldenen Stickereien besetzt war. Die Prozession wurde von zwei Messdienern in rot, die zwei große Fackeln trugen, angeführt. Mit dem Eintreten des Pfarrers hatte die Orgel eingesetzt und es begannen helle Kinderstimmen ein Kirchenlied zu singen. Das Licht war gedämpft und nur die vielen Fackeln der zahlreichen Messdiener erhellten das Kirchenschiff. Lins Augen leuchteten. Sie kam sich fast vor wie in einer anderen, fremden Welt.
 

Sie sah der Prozession hinterher bis sie am Altar angekommen waren. Die Messdiener hielten die Fackeln noch so lange bis der Pastor seine Einführungsrede beendet hatte, dann stellten sie sie in die Mitte der Erhöhung. Während die Messdiener auf ihre Plätze an den Seiten des Altars gingen um sich dort niederzulassen, begann der Küster mit einigen netten Worten, die vor allem an die Kinder gerichtet waren. Lin auf Kais Schoß hüpfte fröhlich auf und ab und der junge Russe hatte doch einige Mühen, das Kind ruhig zu halten. Sachte strich Takao ihr über den Schopf und sah lieb auf Ryou hinab, der gespannt zuhörte. Als Lin ihn am Pulli zupfte meinte er nur leise: "Scht... Lin ich will zuhören." Das Mädchen sah noch einmal kurz auf ihren Bruder und beschloss dann stiller zu werden, um ihren Onii-chan nicht mehr zu stören.
 

Begeistert sangen ihre Kinder mit bei den angegeben Liedern, welche sie noch von den Weihnachtsfesten von zu Hause kannten. Denn Lesen konnte nur Ryou etwas, immerhin kam er auch erst dieses Jahr in die Schule. Takao schloss sich ihnen beim Singen gerne an und lächelte währenddessen leicht. Kai blieb dagegen lieber stumm. Er hasste es zu singen und hörte den anderen lieber zu. Als die Messe zur Mitte kam und die Weihnachtsgeschichte vorgetragen wurde, wurden die Kinder von dem Priester nach vorne gebeten, damit diese sich um den Altar setzten und alles gut sehen konnten. Die anderen Kinder sprangen alle sofort auf. Auch die Freunde von Lin und Ryou. Doch diese zögerten lange und sahen die Erwachsenen hilfesuchend an. Im Waisenhaus hatten sie alle nie mit nach vorne gedurft und wussten nicht genau was sie machen sollten. Doch Takuto, Len und Mike nahmen die beiden und Yukiko an die Hand und zogen sie mit. Beruhigend nickte Kai den Kindern noch einmal zu, die strahlten und sofort hinter den anderen herliefen.
 

Wie jedes Jahr hatte der Priester mit einigen Messdienern ein kleines Stück zu der Geschichte eingeübt. Die Kinder hörten gespannt zu und betrachteten mit leuchtenden Augen die einzelnen Szenen, welche nachgestellt wurden. Lächelnd folgte Takao der so bekannten Geschichte und betrachtete die beiden Kleinen, welche fröhlich lachten und weiterhin allem gut zuhörten. Lächelnd sah er ihnen zu als sie mit dem Priester durch das Kirchenschiff wanderten um den Frieden weiter zu geben und schließlich das Jesuskind in die Krippe zu legen. Dann konnten einige Kinder noch Fürbitten sprechen oder sich etwas wünschen beziehungsweise für etwas danken. Fröhlich taten einige dies. Mike und Len waren sofort nach vorne gestürmt und wünschten sich, dass all ihre Wünsche in Erfüllung gehen würden und man sah ihnen sofort an, an was sie dachten. Schließlich zog Takuto sie zurück und grinste die beiden frech an. Er dankte lediglich für das schöne Jahr und ging dann wieder zu der Gruppe zurück. Lin und Ryou sahen neugierig zu ihnen und schienen irgendetwas zu fragen, was eine kleinere Diskussion auslöste.
 

Letztlich liefen die Kinder wieder zu ihren Eltern und Kai fing Lin auf, die einfach weiterrennen wollte. Sie grinste ihn an und gab dem verdutzten Russen dann ein Küsschen auf die Wange. Bei der Kommunion wurden die Kinder mit nach vorne gerufen, wo sie dann alle einzeln gesegnet wurden. Kai behielt Lin auf dem Arm und Takao nahm seinen Sohn sanft an der Hand. Lächelnd strich er ihm über die Haare, als sie wieder zu ihrem Platz gingen. Still saßen die Kinder mit ihren Eltern auf den Bänken und warteten bis auch dies zu Ende ging. Als der Pastor dann allen ein schönes Weihnachtsfest wünschte und die Glocken läuteten, standen alle erneut auf. Sie stimmten ,Stille Nacht, Heilige Nacht' an und sahen wieder zu den Messdienern und dem Pastor, die geschlossen zurück in die Sakristei zogen.
 

Die große Gruppe um Kai und Takao wartete, bis sich die Kirche wieder etwas geleert hatte und traten dann den Heimweg ab. Takao wurde noch mehrmals ermahnt, das Treffen am nächsten Tag bei Ray nicht zu vergessen, bis er den anderen hinterher jagte, was Ray und Max einfach nur lustig fanden. Bald darauf lagen aber alle drei lachend im Schnee und Kai schüttelte nur den Kopf. Grinsend klopfte der Blauhaarige sich den Schnee von den Sachen und hauchte dem Russen einen Kuss auf die Wange. Zart lächelte dieser und griff nach seiner Hand. Sie verabschiedeten sich und verließen den geschmückten Weg, um nach Hause zu gehen.
 

Kai schloss die Tür auf und schob seine Familie in das warme Haus. Leicht schüttelte er sich und zog seine Sachen aus. Hob dann Lin auf die Kommode um ihr zu helfen. Sanft hauchte er ihre Hände wieder warm und strich über die gerötete Wangen. Takao half Ryou etwas und führte ihn dann mit sich in die Küche. Verschmitzt zwinkerte er ihm zu. "Na erst essen und dann Bescherung oder andersherum?" Verwundert sah der Junge auf den Japaner. "Ich darf aussuchen?" Takao nickte lieb lächelnd und strich ihm durch die etwas feuchten Haare. "Natürlich darfst du das. Sonst hätte ich nicht gefragt mein Kleiner." Strahlend sah Ryou ihn an. So etwas hatte er noch nie entscheiden dürfen. Takao machte ihnen allen einen Tee und gab Ryou, Kai und Lin eine Tasse davon. Es war sein Lieblingstee und er wusste auch, dass die anderen ihn mochten. Kurz sah er nach den vorbereiteten Sachen und stellte den Herd wieder an um alles aufzuwärmen.
 

"Zuerst die Geschenke?", meinte Ryou leicht fragend und Kai nickte sacht. "Klar dann geht schon mal vor Richtung Wohnzimmer. Da legt das Christkind jedes Jahr alle Sachen hin." Lin jauchzte fröhlich und lief in die angegebene Richtung, wollte die Tür öffnen, was aber nicht funktionierte. Leicht lächelte der Russe und kam mit Takao dazu. Der schloss die Tür wieder auf und folgte den Kindern zu dem Baum. "Das sind aber viele Sachen Mama", staunte das Mädchen und sah den Baum mit leuchtenden Augen an. "Ist ja auch für alle was dabei. Schau, hier stehen auch Mikes und Yukikos Namen drauf." Lin schmollte leise und sah zu Kai auf. "Kann nicht lesen, Papa", jammerte sie und streckte die Arme aus. Kai hob sie hoch und trat dann mit ihr zum Baum. "Dann schauen wir zusammen wo deine Sachen sind okay?" Strahlend nickte die Kleine, riss dann aber die Augen auf und zappelte bis sie Kai auf den Boden stellte, flitzte dann auch sofort hoch in ihr Zimmer. Verwirrt sah Kai ihr nach und setzte sich auf den Boden.
 

Als das Mädchen wieder unten war, setzte es sich sofort auf Kais Schoß und sah zu ihm auf. Neugierig erwiderte der den Blick und lächelte sie an. "Na was hast du denn da?" Die Kleine strahlte und hielt die bemalten Blätter hoch. "Von Onii-chan und mir", verkündete sie stolz und drückte den Männern jeweils zwei Blätter in die Hand. Immer noch verwirrt sah Kai sich die Zeichnungen an und lächelte dann die erwartungsvollen Kinder an. "Das sind aber schöne Bilder. Die häng ich im Büro und im Arbeitszimmer auf", meinte der Russe lächelnd und Takao nickte dazu. Die glücklichen Kinder sahen sie groß an. "Wirklich aufhängen?" "Natürlich. Solche Meisterwerke kann man doch gar nicht anders aufbewahren", lachte Takao und gab beiden einen Kuss auf die Stirn. "Danke ihr zwei." Ryou strahlte und wurde von Kai zu sich gezogen. "Genau vielen Dank ihr beiden", sagte er ebenso und auch er gab den beiden einen Kuss auf die Wange. Die Kinder waren glücklich, dass ihre Bilder so gewürdigt wurden und vergaßen für den Moment sogar ihre Geschenke. Bis Kai sie dann wieder darauf aufmerksam machte.
 

Mit Feuereifer suchten die beiden erst einmal nur ihre Geschenke und die von ihren Eltern, welche sie dann auf einzelne Haufen stellten. Belustigt sahen die Erwachsenen ihnen dabei zu und Takao verschwand immer mal wieder um nach dem Essen zu schauen. Als es fertig war trug er es ins Wohnzimmer an den großen Tisch. Verwundert sahen die Kinder zu ihm. "Dann müsst ihr euch nicht so von den Sachen trennen und hier essen kann man ausnahmsweise auch mal. Keine Sorge." Er und Kai aßen zwar meist in der Küche aber wenn Besuch da war, verlegten sie es meist ins Esszimmer oder eben ins Wohnzimmer. Kai half ihm rasch beim Tisch decken und sah dann auf ihre Schützlinge. "Na? Essen oder auspacken?" Man konnte Lin ansehen wie schwer ihr die Entscheidung fiel, dann jedoch entschieden sie sich fürs Essen. Da Ryou meinte, dass sie dann ohne Unteerbrechung spielen könnten und das verstand das Mädchen dann auch natürlich. Kai schmunzelte bei dieser Logik und zog seinen Freund zu sich, um ihn innig zu küssen.
 

Sie setzten sich zusammen an den Tisch und Takao tat jedem etwas auf. Er hatte nicht viel gekocht, aber etwas besonderes eben. Er freute sich, dass die Kinder scheinbar gerne Gemüse aßen, aber natürlich auch die anderen Sachen mochten. Kai schmunzelte bei dem Appetit ihrer Tochter und schielte immer wieder zu seinem Freund. Irgendwie erinnerte ihn die ganze Kindergruppe sehr an sie. Wie sie alle früher waren und sich verhalten haben. Oder viel mehr fast. Immerhin war keiner von ihnen ganz so wie er gewesen und das machte ihn glücklich. Takao lächelte ihm schließlich lieb zu und erlaubte den Kindern lachend, ihre Geschenke zu öffnen. Die Kleinen waren wohl wirklich neugierig. Kai zog Takao auf seinen Schoß und sah in die leuchtenden Augen ihrer Kinder. Schließlich stand Lin auf und hielt Takao und Kai ihre eigenen Geschenke unter die Nase. Verdutzt blickten sie auf die Päckchen. "Aufmachen", verlangte das neugierige Mädchen und sah sie an.
 

Kai lachte und nahm ihr die beiden Päckchen aus der Hand. "Sofort Kleines." Er reichte Takao seines und nahm sich das eigene. Neugierig betrachtete Takao das kleine Päckchen in seiner Hand. Kai hingegen sah leicht irritiert auf seinen Umschlag. Langsam öffnete Takao das Päckchen und strahlte Kai an. Er hatte vor kurzem erst seinen Anhänger verloren und Kai hatte ihm einen neuen gekauft. Eigentlich wollte sich der Japaner selbst einen kaufen, aber die Auswahlstücke waren ihm zu teuer gewesen, um sie einfach mal so zwischendurch zu kaufen. Neugierig blickte er auf Kai. Ob diesem sein Geschenk gefiel? Kai las den kleinen Brief durch und war wirklich glücklich mit dem Geschenk. Sein Schatz hatte ihm einen Gutschein für eine kleine Katze und einen Liebesbrief geschenkt. Die Kinder hingegen waren etwas enttäuscht. "Das ist ja langweilig... Gar nichts zum spielen", meinte Lin und ging zu ihren Sachen, um mit ihrer neuen Puppe zu spielen. Kai lachte leise und küsste Takao zum Dank innig.
 

Die beiden Männer hatten noch lange mit ihren Kindern gespielt oder ihnen einfach nur zugesehen. Als ihnen jedoch immer häufiger die Augen zufielen, hoben sie ihre müden Kinder auf die Arme und zogen sie vorsichtig um. Sie legten beide in ihre Betten und sagten ihnen liebevoll noch ,gute Nacht'. Dann erst gingen sie in ihr Zimmer und tauschten kleine Küsse aus, bis auch sie einschliefen. Früh am Morgen standen sie wieder auf, ließen aber ihre Kinder noch etwas schlafen. Sie räumten still das Chaos im Wohnzimmer auf und kuschelten sich dann zusammen auf die Couch. Sanft strich Kai seinem kleinen Drachen immer wieder über die Seite oder den Bauch, während er kleine Küsse in seinen Nacken hauchte. Als Takao endlich ihre Lippen miteinander verschloss, gingen sie vollkommen in diesem auf. Der Russe liebte den Jungen in seinen Armen noch immer genauso wie am Anfang und war unsagbar glücklich mit ihm.
 

Kurz vor elf Uhr waren sie sich dann aber doch einig, dass sie ihre Kinder wecken sollten und begaben sich wieder nach oben. Sanft weckte Kai seine kleine Tochter und nahm sie auch liebend gerne auf die Arme, als sie ihre ausstreckte. Sachte küsste er sie auf die Stirn und trat mit ihr an den Schrank. "Na was magst du heute anziehen?", fragend sah der Russe sie an und das Mädchen kramte ein warmes Kleid heraus. Lächelnd half Kai ihr beim Ankleiden. Ryou war wach geworden, kaum dass sie ihr Zimmer betreten hatten. Takao war bei ihm geblieben um den doch noch müden Jungen etwas wacher zu bekommen und ihm beim Anziehen zu helfen. Am Frühstückstisch gab es für alle einen warmen Kakao und ein Schokobrötchen. Dann zogen sie sich ihre Jacken an und nahmen die Sachen für die anderen mit. Da die beiden Jungen wussten, wie lange der Tag gehen würde, entschieden sie sich bald dazu mit dem Auto zu Ray zu fahren, auch wenn es nicht besonders weit weg war.
 

Sie verlebten einen lustigen Nachmittag bei ihren Freunden und wie Takao und Kai es sich gedacht hatten, schliefen die Kinder spät abends fast schon beim Abendessen. Belustigt verabschiedeten sich die Erwachsenen voneinander und fuhren wieder nach Hause. Kai und Takao steckten ihre schlafenden Kinder ins Bett und gingen dann auch selbst geschafft schlafen. Sie hatten die nächsten Tage nicht mehr viel Zeit füreinander. Kai musste wieder ins Büro und Takao musste wieder richtig Training geben.
 

Es war nun eine Woche seit Weihnachten vergangen und langsam gewöhnten sich auch die Kinder daran, dass Kai nicht immer anwesend war oder sein konnte. Zwar waren immer Kai oder Takao bei ihnen, doch der Japaner verbrachte eindeutig mehr Zeit mit ihnen, da sie ihn seltener störten als Kai. Der Russe konnte nicht all seine Arbeit auf zu Hause verlegen und selbst wenn er das gemacht hätte, so brauchte er doch seine Ruhe, um alle Geschäfte abzuwickeln. Takao vermisste den Russen genauso wie die Kleinen. Immerhin war im Moment viel los. Und wenn Kai dann mal da war, kümmerte er sich auch viel um die Kinder oder sie trainierten für die anstehende Meisterschaft. Takao war schon wirklich gespannt, wie sich die Kinder schlagen würden. Aber eigentlich hatte er ein gutes Gefühl. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei und so schnell würden sie sich schon nicht geschlagen geben. Jetzt blieb nur noch Zeit abzuwarten.
 

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Hats euch gefallen?

Und ja ich weiß es hat Jahre gedauert

ich werde mich wieder bessern ^^

Bye Kira



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-10-03T13:11:34+00:00 03.10.2005 15:11
Das war mal wieder ein echt supertolles Kappi!!*grins*
Einfach genial!!o^^o
Also schön weiterschreiben ja!?XDD
Freu mich schon auf's nächste Kappi!!=^^=
Von:  smartynp
2005-10-02T20:26:57+00:00 02.10.2005 22:26
muss mich meinen vorrednern anschließen. wie imemr ein sehr gutes kapitel. ist wirklich klasse geworden. mir gefällt besonders die stelle als sich ryou takao anvertraut. schreib bitte schnell weiter. freue mich schon auf das nächste kapitel.
Von: abgemeldet
2005-10-02T08:54:04+00:00 02.10.2005 10:54
Ich habe soeben das neue Kapitel gelesen und fand es wieder super.
Ich liebe diese Story einfach. Bis jetzt hab ich sie als Stiller Leser bei Yaoi.de gelesen.
Gruss Jeanny
Von: abgemeldet
2005-10-02T06:17:14+00:00 02.10.2005 08:17
also mir hat gefallen XD
hoffe wirklich das du dich mit dem nächsten beeilst ^___~
cu
hdgdl *knuddel*
Von:  static
2005-10-01T15:18:25+00:00 01.10.2005 17:18
ha ha ha erste
großes kompliment für den teil ich hoffe dieses mal geht es schneller weiter warte jetzt schon vergeblich auf den nächsten teil
Kiss static


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