Zum Inhalt der Seite

Just an other Lovestory

TyKa
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schwimmen und Begegnungen

Just an other Lovestory III
 

vorheriges Kapitel
 

Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld hiermit.

Pairings: Kai x Takao, Ray x Salima, Max x Cita, Kenny x Hilary
 

Hier ist schon der dritte Teil hoffe er gefällt. So viel Handlung ist ja bis jetzt noch nicht drin, aber das kommt noch. Verlasst euch drauf. Nur habe ich mir vorgenommen vorher einige kleine Episoden aus einzelnen Tagen zu schreiben, bevor es hart auf hart kommt, aber bis dahin ist noch etwas.
 


 

Now the FF goes on^^
 

Just an other Lovestory
 

Nun waren schon zwei Tage vergangen, in denen sich Kai bei Takao aufhielt. Takaos Großvater hatte angerufen und seinem Enkel mitgeteilt, er komme erst in einer Woche wieder heim und er solle ja nicht sein Training vernachlässigen. Außerdem hatte er ihm gesagt, er solle einen seiner Freunde einladen, damit er sich nicht so alleine fühle. Daraufhin hatte Takao Kai flehend angesehen und dieser hatte zugestimmt, bei ihm zu bleiben. Danach hatte der Großvater beruhigt aufgelegt. Er wollte seinen Enkel zwar etwas mit seinem neuen Freund alleine lassen, doch nicht riskieren, dass Takao ganz alleine im Dojo war, weil auch er sich noch zu gut an John erinnern konnte.
 

Nun waren die beiden in der Küche und bereiteten das Mittagessen vor. "Kai? Gehen wir gleich etwas raus? Es ist so schönes Wetter." "Können wir machen. Ruf doch die andren an, ob sie nicht Zeit haben morgen mit schwimmen zu gehen.", sagte Kai wandte sich dann wieder den Töpfen zu. Takao rannte mittlerweile zum Telefon rief direkt Max an, der von der Idee begeistert war und sagte, er frage Ray und Kenny auch. Er betrat wieder die Küche und meinte lächelnd: "Max ruft Ray und Kenny an, aber ich denke die kommen auch mit. Mit deren Freundinnen zusammen wären wir dann acht. Wird bestimmt lustig." Kai nickte und schaltete den Herd ab. "Deckst du den Tisch? Ich bin fertig. Wenn Max später noch mal anruft, sag ihm, dass wir uns um zehn vor dem Freibad treffen, okay? Dann können wir den ganzen Tag genießen. Ray spendet sicher auch etwas zu essen."
 

Nickend tat Takao das von ihm Verlangte und setzte sich an den Tisch. Kai setzte sich neben ihn, nachdem er das Essen abgestellt hatte. Schweigend begann er zu Essen, Takao tat es ihm gleich. Bewunderte dabei die Kochkünste, die sein ehemaliger Teamleader dabei an den Tag legte. Weiterhin schweigend beendeten sie das Mahl und wuschen zusammen ab. Dann verließen sie das Haus. Erst da regte Takao sich wieder, wand sich dann gleich an seinen Freund. Sie hatten das Abkommen getroffen, während der Mahlzeiten zu schweigen, da Kai es so wollte.
 

"Sag, gehen wir in den Park zum Weiher?", fragte er gespielt unschuldig. "Wenn du willst. Was möchtest du denn da?" "Mit dir zusammen sein. Was sonst?" "Na dann.", meinte Kai lächelnd zog den Jüngeren dabei kurz an sich. Zusammen gingen sie zu dem großen Platz, in dessen Mitte der Weiher lag. Takao zog Kai hinter sich her und setzte sich nahe dem Ufer in das weiche Gras. Kai setzte sich zu ihm, zog ihn wieder beschützend in die Arme. Ruhig genossen sie das schöne Wetter und sahen dem Treiben um sich herum zu.
 

Nach einer Weile sah Takao seinen Freund an und fragte: "Du? Spielst du was mit mir?" Der Angesprochene zog verwundert eine Augenbraue hoch. "Spielen? Was willst du denn machen?" "Mir ist langweilig. Zu viel Energie, wie du immer sagst.", grinste der Kleinere. "Dann komm. Ich schlag dir ein Match vor, einverstanden? Außerdem müssen wir bald zurück. Dein Großvater wollte sich doch heute melden. Dein Training.", erinnerte Kai ihn. "Oh Mist! Stimmt ja. Na gut, aber zuerst das Match.", seufzte Takao, lächelte dann aber. Er stand auf, packte Kais Hand, um ihm ebenfalls aufzuhelfen.
 

Sie suchten sich einen ruhigen, leeren Platz, steckten dann ihre Blades in ihre Shooter. Kurz darauf begannen sie ihren Kampf. Sie hatten noch nicht lange gespielt, als sich schon mehrere Schaulustige um sie gesammelt hatten. Obwohl sie nur aus Spaß kämpften, gaben sie alles und schenkten dem anderen nichts. Trotzdem war es ein ausgeglichener Kampf, indem sie bald ihre BitBeast riefen. Der Kampf dauerte lange und beide wurden gleichsam angefeuert. Während dem Kampf wechselten sie kein Wort, nur viel sagende Blicke. Niemand gab auf und beide waren immer noch ungefähr gleich stark. Das Match endete schließlich mit einem unentschieden, da sich ihre Blades gegenseitig schlugen. Kai ging auf Takao zu nahm ihn zugleich bei der Hand. "Schönes Match. Lust auf Autogrammjäger? Wenn nicht, dann lauf." "Danke gleichfalls. Nein. Und weg." Kai nickte und zog den Japaner mit sich. Sie drängten sich durch die Menge und liefen direkt zu Takao. "Das war aber nicht nett, Ta-chan.", tadelte Kai ihn gespielt. "Ich weiß, aber wer hat denn angefangen? Außerdem ruft Großvater gleich an. Das Match war lange." Kai grinste und zog Takao wieder in die Arme um ihn einen innigen Kuss zu geben, der von dem Klingeln des Telefons abrupt unterbrochen wurde.
 

"...Ja Großvater...nein Großvater...Natürlich steht das Haus noch, was denkst du von mir? ...Na danke...Kai ist noch hier...Was? Du bleibst länger? Okay...Ja ich komm schon klar. Kai bleibt bei mir...Ich geh jetzt gleich trainieren...Ist okay doppeltes Training, wenn du wieder da bist...ja ich werde mich drauf einstellen...Ist gut. Tschüß Großvater." Takao murmelte noch einige Male etwas, legte dann auf. Genervt seufzte er auf und fuhr sich durch die Haare. "Geschafft?", fragte Kai und massierte dem Kleineren sanft die Schläfe. "Und wie. Ich versteh nicht, wie Mädchen stundenlang telefonieren können. Ich bekomm davon immer Kopfschmerzen." Lachend pflichtete Kai ihm bei, zog den anderen dann in eine warme Umarmung. "Wie lange bleibt er noch weg?" "Noch eine weitere Woche. Du bleibst doch?" "Natürlich. Ich lass dich nicht alleine hier." "Danke.", meinte Takao und lächelte erleichtert. "Ich geh jetzt mal trainieren." Er gab dem anderen noch einen liebevollen Kuss und verschwand dann.
 

Kai ging in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen, danach ging er in das Wohnzimmer, schaltete die Musik an und las etwas. Als das Telefon schellte, nahm er ab und meldete sich. Ray war am Telefon. "Hallo Kai? Wieso bist du noch bei Takao?", fragte er verwundert. "Sein Großvater ist weg und ich wollte nicht, dass Ta-chan alleine hier ist. John hat noch nicht aufgegeben. Wir sind ihm gestern über den Weg gelaufen. Der Typ ist krank. Und Ta-chan hat Angst vor ihm.", erklärte Kai. "Ach so. Das versteh ich. Ich würde mich bei Salima nicht anders verhalten. Aber weswegen ich anrufe. Wie habt ihr euch das mit morgen gedacht? Max hat angerufen und nachgefragt, ob ich und Salima mitkommen wollen." "Wir wollten ins Freibad, da so schönes Wetter ist und wir nichts zu tun haben. Ich dachte mir mit mehreren würde es sicher lustiger werden." "Glaube ich auch. Soll ich was mitbringen und wann wollen wir uns treffen?", fragte der Chinese. "Wäre nett. Also..." Kai fragte, ob es okay wäre, wenn jeder etwas mitbringen würde und sie teilten die Sachen auf. Ray versprach Kenny anzurufen und Kai rief Max an. Der meinte, er bringe zusätzlich noch einen Volleyball mit, verabschiedete sich dann mit einem Gruß wieder von Kai.
 

Takao hatte sich aufgewärmt, indem er etwas meditierte, um seine Kräfte zu sammeln. Nun war er dabei einige Schlagkombinationen auszuführen, die ihm dabei halfen sie zu verbessern. Kai trat in den Dojo. Er wollte Takao fragen, wie lange dieser noch trainieren wollte, blieb dann aber an der Tür stehen und sah gebannt zu Takao. Der junge Japaner war voll konzentriert und seine Bewegungen geschmeidig, schnell und elegant. Fasziniert beobachte Kai das Spiel der Muskeln bei jedem erneuten kraftvollen Schlag. Takao wandte sich zur Tür um, erkannte dort Kai. "Na? Was möchtest du?", fragte er leise und blickte ihn an. Irritiert wandte Kai sich um, sah den anderen an. "Wie?" "Was du von mir möchtest, habe ich gefragt.", wiederholte Takao schmunzelnd. Er war leicht verschwitzt und einige Haarsträhnen klebten in seinem Gesicht. Lächelnd ging er auf Kai zu. "Ich wollte fragen, wie lange du noch trainieren magst. Es ist spät und wir wollten noch essen.", sagte Kai nun und strich die Haarsträhnen sanft weg. "Ich bin gleich fertig. Nur noch zehn Minuten, dann geh ich duschen." Lächelnd nickte Kai, drehte sich um und verschwand.
 

Als Takao aus der Dusche kam, hatte Kai das Essen fertig und bugsierte den anderen geradewegs an den Tisch. Danach setzten sie sich zusammengekuschelt auf die Couch, um sich einen Film anzusehen. Takao schmiegte sich in Kais Arme und sah auf den Bildschirm. Kai umschlang ihn mit einem Arm, mit der anderen Hand spielte er gedankenverloren mit Takaos offenen Haaren. Der blickte nach einigen Minuten auf und begegnete Kais nachdenklichem Gesicht. Vorsichtig setzte er sich auf, sah den anderen besorgt an. "Was ist los Kai?" "Ach nichts.", erwiderte Kai leise legte dabei einen Finger auf Takaos Mund, als dieser widersprechen wollte. "Es ist wirklich nichts Schlimmes. Ich frage mich nur, ob ich mich wirklich so sehr verändert habe."
 

Lächelnd sah Takao Kai an. Zärtlich strich er ihm eine Haarsträhne aus der Stirn und küsste diese. "Wie kommst du auf den Gedanken?" "Na ja Ray hat bei unserem Telfongespräch gesagt, er freue sich für dich und auch für mich, da ich anscheinend jemanden gefunden hätte, dem ich vertraue und mich öffnen würde. Max sagte, er freue sich mich Lächeln und fröhlich zu sehen und dass ich dich wohl nie wieder verletzen würde. Hab ich dich früher wirklich verletzt?", Kai blickte den anderen traurig an. Er hatte zwar nie irgendwelche Gefühle gezeigt oder nur wenige, aber er hatte nicht bemerkt, wie sehr sich das alles in den wenigen Tagen geändert haben sollte.
 

"Ach Kai. Du solltest dir darüber nicht so viele Gedanken machen. Sie haben dich gerne und freuen sich für dich. Es stimmt früher warst du viel stiller und hast nie mit uns über deine Probleme geredet oder uns an deinen Gefühlen teilhaben lassen, doch mit der Zeit bist du immer mehr aufgetaut. Das ist auch der Grund, warum ich mich endlich getraut hatte, dir zu sagen, dass ich dich liebe. Aber du warst nie gefühllos, du hattest nur eine sehr gute Maske, durch die wir aber mit der Zeit gelernt haben zu sehen. Irgendwann merkte ich wie von selber, wann es dir nicht gut ging und wann du glücklich warst. Du hast auch früher schon gelächelt, nur nie so lieb und herzlich, gelacht hast du auch fast nie. Das ist jetzt anders und macht mich glücklich. Ich liebe dich Kai und werde es immer tun, egal wie du bist. Außerdem siehst du süß aus wenn du lächelst.", schloss Takao sanft und strich die Konturen des Gesichts und der Lippen nach.
 

Kai wurde leicht rot, genoss aber die zarten Streicheleinheiten und zog Takao auf seinen Schoß. "Ich liebe dich auch, mein kleiner Drache.", flüsterte er zärtlich, küsste ihn sanft und liebevoll. So blieben sie noch etwas zusammen auf der Couch sitzen, streichelten und küssten sich gegenseitig zärtlich. Dann jedoch kuschelte sich Takao wieder an Kai schloss schläfrig die Augen. Er war furchtbar müde. Das Training und der Kampf mit Kai hatten an seinen Kräften gezerrt. Kai bemerkte dies und hob ihn vorsichtig hoch. Takao grummelte etwas wurde aber von einem Kuss, den Kai auf seinen Schopf hauchte, wieder beruhigt. "Na komm. Du bist doch super müde. Lass uns ins Bett gehen." Takao nickte und gähnte herzhaft. Daraufhin lachte Kai leise, schaltete den Fernseher aus und trug seine leichte Last in das Schlafzimmer. Dort legte er ihn auf das Bett zog ihn dann vorsichtig aus. Danach breitete er die Decke über dem Japaner aus, zog sich noch schnell selber aus. Er legte sich zu ihm unter die Decke zog den kleineren Körper dabei fest an sich. Kai hauchte leichte Küsse auf Takaos Haare. Dieser seufzte zufrieden, kuschelte sich enger an die Brust des anderen und hauchte einen Kuss auf diese. Er murmelte leise: "Oyasumi, Kai." "Dir auch eine gute Nacht. Schlaf jetzt." Takao schloss gehorsam die Augen und war bald darauf auch schon eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen wurde Takao von den Sonnenstrahlen, die in sein Zimmer fielen, geweckt. Blinzelnd öffnete er seine Augen beim umdrehen blickte er in Kais schlafendes Antlitz. Daraufhin überzog ein Strahlen sein eigenes und er kuschelte sich enger an ihn. Er betrachtete seinen Freund eingehend, strich ihm sanft über das Gesicht. Kai wachte durch die zarten Berührungen auf und lächelte leicht. Erst nach einigen Minuten öffnete er langsam die Augen sah Takao dabei direkt an. "Oh hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht.", sagte dieser entschuldigend. Kai schüttelte den Kopf und sah auf die Uhr. "Ist schon okay. Komm wir sollten aufstehen. Es ist schon spät." Takao schüttelte leicht den Kopf, ergab sich aber dann grummelnd, als Kai ihn daran erinnerte, dass sie noch verabredet wären.
 

Sie wuschen sich schnell und zogen sich an. Fix sammelten sie einige Decken ein, holten Getränke aus dem Kühlschrank, etwas Obst und eine große Wassermelone ebenso. Takao packte sich einen Rucksack mit den Decken und Anziehsachen, einschließlich Sonnencreme. Kai hingegen nahm den großen Korb, in dem die Nahrungsmittel gelagert waren, zog Takao mit einer raschen Handbewegung hinter sich nach draußen. Der sah als erstes in den Himmel und lachte dann fröhlich. "Schau Kai. Das Wetter ist wundervoll. Genau richtig zum Schwimmen." Lächelnd nickte der angesprochene. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Freibad.
 

Als sie endlich am vereinbarten Treffpunkt angekommen waren, erwarteten sie bereits die anderen. Sie waren also die letzten. "Hi Leute! Wie geht's?", fragte Takao grinsend als er seine Freunde entdeckte. "Hi Ta-chan. Bestens. Kommt lasst uns rein gehen. Wir wollen doch ein schönes Plätzchen ergattern.", meinte Max lachend und hakte sich bei Takao unter. Lachend führten sie den kleinen Trupp an, nach einer kurzen Suche fanden sie auch einen schönen Platz um ihr Lager aufzuschlagen. Es lag etwas abseits und in der Nähe stand ein Baum, der ihnen Schatten spendete.
 

Wenn man sich die Gruppe so besah, waren sie nicht mehr die Bladebreakers vom früher. Sie hatten sich alle verändert. In ihrem Tun, sowie auch Kleidungstechnisch, hatten sie sich gewandelt. Sie waren nicht mehr die kleinen Kinder von früher, sondern waren langsam erwachsen geworden. Die Zeit hatte sie verändert und die Abenteuer, die sie erlebt hatten, stärker aneinander gebunden. Max war zwar immer noch fröhlich und lachte viel, doch er war auch ernster und etwas ruhiger geworden. Er trug nun meist enge lange Jeans, auch wenn seine T-Shirts immer noch sehr bunt waren. Er war größer geworden und seine Gesichtszüge markanter. Er erinnerte manchmal stark an einen Raufbold.
 

Ray hingegen war immer noch sehr ausgeglichen, setzte sich aber nun öfter durch und ließ sich selten etwas gefallen. Er trug immer noch am liebsten chinesische Kleidung, doch meistens in schwarzen bis blauen Farben. Meist auch einen Drachen aufgestickt. Die Haare hatte er immer noch in einem langen Zopf gebunden. Er trug wie alle anderen eins Lederband mit seinem Bitbeast um den Hals.
 

Kenny hatte sich wohl von ihnen am meisten verändert. Er war zwar immer noch etwas schüchtern und auch still, doch war er mutiger geworden und setzte sich auch bei den anderen durch. Er hatte ein riesiges Durchhaltevermögen entwickelt und konnte manchmal regelrecht stur sein. Er war regelmäßig der Klassenbeste gewesen und hatte seinen IQ weiter gefördert. Kenny war stark gewachsen und nun in etwa gleichgroß wie Kai. Er trug meist dunkle Jeans und ein etwas helleres Hemd in rot oder beige. Seine Haare hatte er geschnitten und leicht gegelt. Unter einer modernen Brille blickten einen zwei warme braune Augen, denen man den Intellekt ansehen konnte, an. Er war leicht muskulös und passte in das Bild, das sich bei den anderen Jungen bildete.
 

Kai und Takao waren ausgeglichener geworden. Manchmal schien es als hätten sie jeweils etwas von dem Charakter des Anderen angenommen und etwas von seinem abgegeben. Sie waren beide groß und muskulös. Wo der eine von heller Hautfarbe war, besaß der andere einen leichten Bronzeschimmer. Der eine trug meist dunkle Kleidung; lange schwarze Hosen und enge dunkle Shirts -im Sommer ohne Arme. Der andere helle ausgeblichene Jeans dazu bunte, eng anliegende Oberteile. Sie unterschieden sich äußerlich wie Tag und Nacht und trotz allem ähnelten sie sich stark in ihren Charakterzügen. Doch das merkte man nur wenn man sie näher kannte, da Takao auf den ersten Blick einen fröhlichen, naiven und unbeschwerten und Kai dagegen einen ernsten, leicht abweisenden und nachdenklichen Eindruck vermittelte.
 

Die kleine Gruppe breitete die Decken aus und zogen sich schnell um. Ausnahmslos alle hatten ihre Badesachen schon unter der normalen Kleidung getragen. "Da hatten wir wohl alle den gleichen Gedanken, was?", meinte Takao schelmisch und sah sie reihum an. "Klar Takao. Wir wollten schwimmen, da ist das wohl logisch.", entgegnete Kenny nun. Ray ignorierte die Zwei und deren kleinen Streit, der nun losbrach und sah sich um. Es waren noch nicht viele Besucher da, die Sonne versprach jedoch, dass es noch wärmer werden würde und somit sich das Schwimmbad auch noch füllen würde. Sie hatten zum Glück einen Platz etwas außerhalb gewählt und würden somit wohl Ruhe haben.
 

Die Menschen, die schon da waren, waren zum größten Teil weitere Gruppen von Jugendlichen, die sich unterhielten oder Ball spielten. Einige sahen auch zu ihnen herüber, schienen sie zu mustern. Nur um sich kurz darauf abzuwenden und mit einander zu tuscheln. Seufzend wandte er sich ab und nickte mit dem Kopf zu dem Grüppchen, als Max ihn fragend anblickte. Max folgte seinem Blick und besah sich grinsend die tuschelnde Meute. "Was hast du denn gedacht? Wenn so tolle Kerle wie wir hier auftauchen, schauen die Mädchen eben." Auf die irritierten Blicke, die ihn nun trafen meinte er nur: "Stimmt doch, sonst würden sie nicht so gucken." Cita blickte ihn an und erwiderte trocken: "Aber eingebildet bist du gar nicht, wie? Vielleicht interessiert dich ja eines der Mädchen dahinten mehr." "Was? Auf keinen Fall! Die sind doch total bescheuert. Nee da bleib ich lieber bei dir. Dich hab ich auch viel lieber.", antwortete er leicht geschockt. "Ist auch besser so. Meine Rache würde fürchterlich sein. Bekomm ich nen Kuss?", fragte sie sogleich schelmisch, kuschelte sich dabei dichter an ihren Freund, der ihren Wunsch nur allzu gerne erfüllte.
 

Die anderen sahen den beiden grinsend zu, bevor auch sie es sich gemütlich machten. Die einzelnen Paare kuschelten sich eng aneinander, während sie sich leise unterhielten. Kai hatte Takao dicht an sich gedrückt und strich ihm immer wieder sanft durch das Haar. Eine Weile später schlug Takao vor, nun doch endlich etwas schwimmen zu gehen. Dazu wären sie immerhin da. Seine Freunde waren einverstanden und sprangen schnell auf. Die Jungen gingen zum Sportlerbecken und schwammen erst einmal ein paar Bahnen.
 

Dann schlug Hilary vor sie könnten doch ein Wettschwimmen veranstalten und die Mädchen Schiedsrichter spielen. Kurz sahen sie sich im Becken um. Außer zwei oder drei anderen Personen schwamm niemand richtig hier sondern hielt sich am Rand auf, sodass sie freie Bahn hatten. Sie stimmten zu begaben sich dann auf ihre Startplätze. Hilary gab das Startzeichen und sie schwammen los. Salima, Cita und sie feuerten natürlich ihre Freunde an. Kai gewann und Sekunden später beendete auch Takao seine zehn Bahnen. Ray und Max kamen kurze Zeit später zusammen an wobei Kenny nur zwei Schwimmzüge hinter ihnen.
 

Während die drei Jungen erschöpft aus dem Becken stiegen und von ihren Freundinnen aufmunternd empfangen wurden, umarmte Takao Kai sanft. "Du hast gewonnen Phönix. Was wünschst du dir?", fragte er leise und strich ihm kurz über das Gesicht. Kai tat so als überlege er ernsthaft, wandte sich dann wieder an den Japaner. "Einen Kuss." Takao nickte und küsste seinen Freund sanft und zärtlich. "Danke, kleiner Drache. Komm lass uns mit den anderen ins Spaßbecken gehen." Takao nickte und entließ den anderen aus seiner Umarmung. Gemeinsam schwangen sie sich aus dem Becken und schlossen rasch zu ihren Freunden auf.
 

Die nächste Stunde verbrachten sie damit, sich gegenseitig unter Wasser zu tauchen, zu bespritzen, lachend zu fliehen, wenn jemand 'Rache' verüben wollte und etwas Wasserball zu spielen. Letztlich ließ Takao sich mit einem Seufzen in Kais Arme sinken, schloss erschöpft die Augen. "Hey Ta-chan, was ist los? Machst du schon schlapp?", rief Max lachend, als er diesen sah. "Bin geschafft, Maxie. Ihr jagt mich immerhin auch durch das ganze Becken und wieder zurück.", entgegnete der blauhaarige fröhlich. "Wir doch nicht. Wie kommst du auf die Idee?", meinte Ray gespielt unschuldig. Auch gespielt schmollend wandte er sich an Kai. "Die machen sich über mich lustig." Kai strich ihm lächelnd durch die Haare und guckte die anderen tadelnd an. "So ist besser.", nuschelte der Jüngere und schloss wieder die Augen.
 

"Hey. Du wirst mir hier doch nicht einfach so einschlafen?", fragte Kai. "Bin müde.", murmelte der. "Dann werde ich dich wohl am besten zu unseren Sachen bringen, bevor du mir hier ertrinkst. Na los, raus aus dem Wasser.", raunte Kai ihm zu und kletterte ihm nach. Danach nahm er den Jüngeren in die Arme, trug ihn zurück zu ihren Decken. Schläfrig trocknete Takao sich ab und nahm die Sonnenmilch in die Hand. Er cremte sich rasch ein, ebenso wie Kai. "Cremst du mir den Rücken ein, Ta-chan." Nickend tat er das Verlangte und legte sich dann hin. Kai nahm sich etwas von der Milch und massierte sie sanft in Takaos Haut auf dem Rücken ein. Takao entspannte sich bei der Massage sichtlich, wobei er kurz darauf auch einschlief.
 

Nachfolgend kamen auch die anderen wieder und setzten sich zu ihnen. Überrascht bemerkten sie den schlafenden Takao in Kais Schoß und sahen ihn fragend an. "Okay geschlafen hat er immer schon viel, aber er ist doch nie von so etwas müde geworden. Da stimmt doch etwas nicht. Lässt du ihn nachts nicht genug schlafen?", fragte Max grinsend und fing einen bösen Blick seitens Kai ein. "Nicht so laut. Ich tu mit ihm nichts, klar? Er kann nicht so gut schlafen. Er schläft zwar schnell ein, erwacht aber nachts. Scheinbar hat er Albträume, aber er denkt, ich wüsste davon nichts. Gestern Nacht war es besonders schlimm.", antwortete Kai leicht bekümmert und strich dem Jungen sanft über die Wange. "Er hat den Schrecken mit John scheinbar doch noch nicht so ganz überwunden. Im Unterbewusstsein scheint ihn das noch ziemlich mitzunehmen.", meinte Ray nun langsam. Kai nickte und zuckte kurz darauf leicht hilflos mit den Schultern. "Ich kann aber nichts machen. Ich weiß nicht was." "Mach dir keine Vorwürfe. Damit muss Takao selber erst mal klar kommen. Ich glaube aber nicht, dass das noch sehr lange dauert. Er war einfach erschrocken. Besonders nach der zweiten Begegnung. Aber er ist stark. Er wird es schaffen.", sagte Kenny leise sah dabei auf den schlafenden Jungen, ebenso wie seine Freunde.
 

Während Takao schlief, unterhielten sich die anderen leise über eine Überraschungsparty zu dessen achtzehnten Geburtstag. "Ich wäre ja dafür sie bei ihm zu machen. Er hat den meisten Platz.", sagte Max nun und sah die anderen an. "Stimmt schon, aber jemand müsste Takao ablenken und aus dem Haus bringen, sonst merkt er alles.", meinte Ray, die anderen nickten zustimmend. "Also ich kann mit ihm weg gehen. Das dürfte kein Problem sein. Ich kann euch dann nur nicht helfen. Vielleicht ins Kino, oder so. Wie viel Zeit braucht ihr ungefähr? Ich gebe dir dann meinen Schlüssel Max.", entgegnete Kai Rays Frage fuhr dabei abermals sanft durch Takaos Haar. "Das würde uns helfen. Nicht lange zwei Stunden müssten reichen, wenn alle mithelfen." "Klar helfen wir oder was meint ihr? Ohne uns würden die doch eh nichts auf die Reihe kriegen.", meinte Hilary nun lächelnd. "Na du traust uns ja gar nichts zu. Ich werd mich mit Dizzy dann schon mal um die Musik kümmern. Wollt ihr viele einladen?" "Ich denke nicht. Oder was meint ihr?", fragte Kai. "Es ist Ta-chans achtzehnter Geburtstag und jeder weiß das, was meinst du wohl, wer kommen will?", entgegnete Max. "Er hat recht. Takao hat viele Freunde. Alle anderen Teams zum Beispiel." "Stimmt wohl, aber ob er so viele um sich haben will?", wandte nun wieder Kai ein. "Stimmt auch wieder. Nach der letzten Party will er wohl eher Ruhe. Immerhin hat er selber noch nichts von einer Feier erwähnt.", stimmte Kenny zu. "Okay, dann machen wir's so: Ich werde die anderen Teams anrufen und ihnen sagen, dass wir an Ta-chans Geburtstag uns irgendwo treffen können, da er nicht groß feiern möchte. Wir können ja grillen oder so. Und wir acht feiern alleine in den Geburtstag rein. Ist das dann in Ordnung so?", meinte Max. Die anderen sagten zu danach unterhielten sie sich noch eine Weile wegen der Geschenke und anderem
 

Bald verstummten sie kurz, da Takao sich stöhnend bewegte und langsam zitternd aufwachte. "Na du? Gut geschlafen?", fragte Kai leise und streichelte sein Gesicht. Zögernd nickte Takao, versuchte sich wieder aufzusetzen. "Hab ich sehr lange geschlafen?" "Nein hast du nicht. Wir wollten gerade etwas essen. Willst du auch?", fragte Max und packte die verschiedenen Körbe aus. "Klar will ich." Ray half Max und zusammen breiteten sie ihre Sachen in der Mitte aus. Jeder hatte verschiedene Leckereien mitgebracht. Es war nicht gerade wenig und sie ließen es sich schmecken.
 

Nach dem Essen ruhten sie sich kurz aus, entschieden sich dann dazu zusammen Volleyball zu spielen. Sie bildeten zwei Teams und formatierten sich auf dem großen Sandfeld, das extra für solche Fälle angelegt worden war. Ray, Salima, Kenny und Hilary gegen die anderen vier. Takao hatte Aufschlag und schlug einen harten Schmetterball über das Netz. Salima nahm den Ball an, baggerte zu Kenny, der für Ray stellte, dieser versetzte dem Ball einen Schlag und ein Flatterball gelangte über das Netz. Takao nahm den Ball mit einem Hechtbagger an Kai hingegen pritschte zu Max, der den Ball flach und lang schlug; genau in die rechte Ecke des gegnerischen Feldes und erzielte damit ihren ersten Punkt.
 

Sie spielten insgesamt drei Gewinnsätze, die Kais Mannschaft souverän gewann, auch wenn die andere Gruppe ihnen nichts geschenkt hatte. Sie waren beide gut gewesen. Danach waren sie so verschwitzt, dass sie kurzerhand entschieden sich zu erfrischen. Im Wasser tollten sie noch etwas herum bis Kai auf die Toilette verschwand. Die anderen blieben noch etwas im Wasser. Später verließ auch Takao das Becken und ging in die gleiche Richtung wie Kai.
 

An den Toiletten angekommen fiel Takao ein Junge in die Augen, den er schon des Öfteren heute gesehen hatte. Dieser Junge machte sich eindeutig an Kai ran und küsste diesen einfach. Kai war zu überrumpelt um sich zu wehren. Erst als der andere wieder von ihm abgelassen hatte, gab der Russe ihm eine schallende Ohrfeige und sagte ihm, er solle verschwinden und sich bei ihm nicht mehr blicken lassen. Der Junge erwiderte nur: "Du stehst doch auf Männer, also stell dich nicht so an. Damit musst du schon rechnen." Dann verschwand er und ließ einen wütenden Kai alleine. Takao ging langsam auf ihn zu und umarmte ihn von hinten.
 

Erst versteifte Kai sich unmerklich, doch dann erkannte er die Wärme von Takao und entspannte sich. "Reg dich nicht so auf. Es gibt viele Idioten hier." "Du hast alles mit angesehen? Entschuldige. Ich wollte dich nicht hintergehen.", flüsterte Kai, blickte ihn fest an. "Ist schon gut. Du warst überrumpelt. Wartest du auf mich dann können wir gemeinsam zu den anderen gehen." Kai nickte und sah ihm nach. Kurz darauf war Takao wieder draußen gemeinsam gingen sie wieder zu den anderen ins Wasser. Max rannte gerade zu den Decken, um den Wasserball zu holen und sie spielten nun weiter im Wasser damit.
 

Max hatte letztendlich einen Ball verschlagen und Takao schwamm von der Gruppe weg um ihn zu holen. Niemand von ihnen bemerkte dabei, dass sich der Junge von vorhin Takao näherte und diesen schließlich hinter eine kleine Mauer zog. "Wer bist du und was willst du von mir?", zischte Takao zornig, während er sein Gegenüber musterte. "Ich? Ich bin Chris. Und von dir will ich nichts. Ehrlich. Ich will was von diesem anderen. Kai, wenn ich mich recht entsinne. Nur scheinbar will er nichts von mir. Sondern von dir. Dabei hab ich mich echt in ihn verknallt." "Dein Pech würde ich mal sagen. Lass mich in Ruhe." "Nein. Erst will ich wissen, was an dir besser ist.", meinte er dabei drückte er Takao an die Wand. "Nicht noch so einer. Ich sagte, du sollst mich in Ruhe lassen. Verdammt! Sind denn alle verrückt?", meinte Takao leicht verzweifelt. "Die Welt ist nun mal manchmal schlecht. Nein ich finde nichts. Du bist nicht besser als ich." Mit diesen Worten drückte er Takao unter Wasser.
 

>Mensch. Ist doch nicht wahr, noch so einer. Nur dieses Mal ist er verrückt nach Kai. Immerhin wird er mir dann nicht hinterher rennen. Und ich sollte echt mit solchen Gedankengängen aufhören. Der Typ will mich umbringen und noch sieht es nicht so aus, dass ich so schnell hier weg komme. Aber so unter Wasser hat auch was Gutes. Vielleicht bekomm ich ja doch Kiemen.< So langsam machte sich der blauhaarige Junge echt Sorgen um seine geistige Gesundheit. Doch er beschloss sich darüber später Gedanken zu machen. Die Luft wurde langsam wirklich knapp und seine Lungen begannen zu protestieren. Rasch öffnete er die Augen, blickte sich entsetzt um. Hinter ihm war die Wand, oben die Hand unter ihm der Boden. Also blieb nur noch die Flucht nach vorne. Mit einer schnellen Bewegung zog er die Beine des anderen Jungen weg und befreite sich von der Hand, dann tauchte er schnell auf, um tief Luft zu holen.
 

Kurz darauf tauchte auch Chris wieder nach Luft schnappend auf. "Nicht schlecht Kleiner. Ich habe schon damit gerechnet, du wärst fertig gewesen. Aber scheinbar hältst du doch mehr aus als gedacht. Und scheinbar liebt Kai dich." "Klar. So schnell gebe ich nicht auf, da musst du schon härtere Geschütze auffahren. Außerdem will ich Kai nicht traurig machen und das wäre er sicherlich, wenn ich tot wäre." "Da hast du wohl Recht. Tut mir leid. Ich hab's übertrieben. Wird nicht mehr vorkommen. Versprochen. Außerdem wird mich mein Bruder jetzt eh erst einmal ausschimpfen." Kaum hatte er das ausgesprochen, kamen auch schon zwei größere Männer auf ihn zu. Der eine sah genauso aus wie Chris nur war er älter.
 

"Chris. Ich habe dir schon oft gesagt, du sollst es nicht übertreiben. Du weißt, was daraus schon einmal entstanden ist. Kira und ich haben keine Lust das Ganze noch einmal durchzumachen." Chris sah schuldig zu den Beiden empor. "Entschuldige Bruder. Ich habe mich auch schon entschuldigt." "Ist ja auch nichts Schlimmeres passiert. Mir geht's gut.", mischte Takao sich ein, da Chris ihm irgendwie leid tat. Auch wenn der andere ihn vorher umbringen wollte, aber das überging er einfach mal. "Komm schon Sebi ist ja nichts weiter passiert. Und du Chris entschuldigst dich noch schnell und kommst dann nach. Wir wollen nach Hause." Seufzend nickte der Junge, nachdem sein Bruder gegangen war.
 

"Wer war das?" "Mein Bruder und sein Freund. Also entschuldige mich noch einmal. Es tut mir wirklich leid. Ich hab eingesehen, dass es falsch war, manchmal übertreibe ich. Das bemerke ich aber erst danach. Deshalb macht Sebi sich auch Sorgen darum. Ich wünsche euch beiden auf jeden Fall alles Gute. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Und Kopf hoch. Vergiss was passiert ist. Du bist doch nun in Sicherheit. Mach Kai keine Sorgen und vergiss den anderen Typen endlich." Mit diesen Worten wandte er sich um und kletterte rasch aus dem Becken, lief zu seinen beiden Begleitern und sie verschwanden. >Woher weiß der das mit John? Ich habe ihn doc gar nicht erwähnt. Seltsamer Kerl. Aber nicht nur er, auch seine Begleiter sind seltsam. Er sieht seinem Bruder verdammt ähnlich, fast wie Zwillinge. Nur dass der Bruder ungefähr sechzehn Jahre früher geboren wurde. Klar Takao. Geht's noch? Der ist ungefähr doppelt so alt wie Chris. Das Wasser hat dir wohl doch nicht so gut getan. Und der Sauerstoffmangel erst.< Kopfschüttelnd wandte Takao sich um, nahm nun endlich den Ball und ging zurück zu seinen Freunden.
 

"Was hat dich aufgehalten?", fragte Max als er endlich wieder bei ihnen war. "Ich habe jemanden getroffen Maxie. Er heißt Chris. Etwas seltsam aber eigentlich ganz nett.", antwortete der und spielte den Ball ab. Kai blickte ihn überrascht an. "Chris? Der Chris von eben?" "Jup. Der hat mich abgefangen. Er wollte wissen, warum er keine Chance bei dir hatte und wünscht uns alles Gute für die Zukunft." Takao ließ absichtlich den Teil aus, bei dem er ihn umbringen wollte. Verstehend nickte Kai, nahm zugleich den Ball von Ray an. Sie spielten noch bis in den späten Nachmittag hinein und gingen dann wieder zu ihrem Platz auf den Decken. Dort trockneten sie sich schnell ab und Max, Ray und Takao holten jedem ein Eis. Dann setzten sie sich wieder zu ihren Freunden.
 

Takao kuschelte sich an Kai, küsste ihn leicht und verschränkte dann ihre Finger ineinander. Kai war an den großen Baum gelehnt und hatte den Arm, dessen Hand der Japaner ergriffen hatte, um ihn geschlungen. Sie hörten ein leises Klick und schlugen überrascht die Augen auf. Max hatte sich zu ihnen geschlichen und ein Foto von ihnen gemacht. "Das ist ein süßes Foto. Ta-chan und Kai.", lächelte der Junge und setzte sich zu ihnen. "Wieso hast du denn einen Fotoapparat mit und machst gar keine?", fragte Takao nun. "Ich hab schon einige gemacht. Schau. Der ganze Film ist fast voll. Du hast es nur nicht gemerkt.", meinte der blonde Junge und Kai nickte zustimmend. "Dann lass uns doch noch ein paar Gruppenfotos machen Maxie. Wir finden bestimmt jemanden, der sich dazu bereit erklärt.", sagte Takao fröhlich. Max nickte, fand auch schnell jemanden, der die Fotos gerne schoss. Schnell wurde der Film voll und sie nahmen die Kamera dankend entgegen.
 

"Kommt lasst uns wieder nach Hause gehen. Es ist schon spät geworden.", durchbrach Kai die Stille. Alle stimmten ihm zu, packten auch sofort ihre Sachen zusammen. Kai wandte sich noch kurz flüsternd zu Ray, bevor er zu Takao ging. "Ich ruf dich morgen wegen Samstag an. Geht das klar?" Ray nickte bestätigend und Kai ging rasch zu seinem wartenden Freund. Sie verabschiedeten sich kurz voneinander, wobei Max es nicht sein lassen konnte, Takao kurz zu umarmen. "Ich bin ja nicht aus der Welt Maxie.", lachte Takao, drückte ihn etwas von sich weg. "Ich weiß. Mir war einfach danach. Pass auf dich auf Ta-chan. Versprochen?" "Immer doch. Bis bald.", rief er winkend, während er versuchte mit Kai Schritt zu halten.
 

"Maxie? Warum hast du das getan?", fragte Cita ihn auf dem Heimweg. "Er ist mein bester Freund und irgendwas ist heute vorgefallen. Ich mache mir Sorgen um ihn. Ich hoffe bald geht es ihm wieder gut. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass er bald über John hinweg sein wird.", antwortete Max ruhig. "Vielleicht. Aber Kai nicht. Ich habe das Gefühl er wird jetzt sehr gut auf ihn aufpassen. Er vergisst die Drohung von John nicht so schnell und macht sich leichte Vorwürfe.", meinte Cita und hakte sich bei ihrem Freund ein, der legte beschützend den Arm um sie und nickte nachdenklich. "Aber sie werden das überstehen. Da bin ich mir ganz sicher." Nun nickte auch Cita und küsste Max leicht. "Dich als Freund zu haben ist wundervoll. Du sorgst dich immer um deine Freunde.", sagte sie lächelnd. Max erwiderte diese Geste und sah sie an. "Danke, aber sie kümmern sich auch gut um mich und machen sich Sorgen. Wir sind alle gute Freunde und wollen, dass es dem anderen gut geht." Nickend gab sie ihm Recht dann legten sie den Rest des Weges schweigend fort.
 

Ray und Salima, sowie Kenny und Hilary hatten ähnliche Gesprächsthemen. Auch sie waren davon überzeugt, dass ihre beiden Freunde das Ganze heil und schnell überwinden würden. Sie vertrauten einander und kannten sich gut. Alle kamen bald zu Hause an und legten sich schlafen. Sie freuten sich schon auf die Party, die sie zu Takaos Geburtstag veranstalten wollten.
 

Kai und Takao kamen kurz vor zehn wieder im Dojo an. "Großvater kann meckern wie er will. Heute trainiere ich nicht mehr. Das mach ich morgen.", seufzte der Junge und schlich nach oben in sein Zimmer. Kai folgte ihm schweigend. Der Japaner ging zuerst in das Bad und machte sich bettfertig. Als er wieder in das Schlafzimmer trat, stand Kai dort am Fenster. Er trat zu ihm, umarmte ihn liebevoll. "Was schaust du dir an?" "Die Sterne und den Mond. Es ist Vollmond und so schön klarer Himmel.", raunte Kai. "Stimmt. Wunderschön." Sie standen noch etwas am Fenster und sahen hinaus. Dann drehte Kai sich um. "Was ich dich schon immer mal fragen wollte. Bist du der einzige Schüler deines Großvaters?" Erstaunt sah Takao ihn an. "Nein. Er hat noch viele andere. Denen hab ich nur Bescheid gegeben, dass er in Urlaub ist und sie trainieren nicht mit mir zusammen. Großvater meint immer, ich sei schon zu weit. Außerdem zeigt er mir auch Schläge, die nicht jeder Schüler lernen soll. Er bildet mich aus, damit ich später einmal selbst Schüler im Kendo unterrichten kann. Seit ich hier hingekommen bin, lerne ich es bei meinem Großvater. Mein Vater konnte auch Kendo.", antwortete Takao leise.
 

"Was ist denn mit deinen Eltern?" "Sie sind bei einem Unfall gestorben, als ich fünf war. Kurz danach hat Großvater mich aufgenommen und ich bin hierher gezogen." Kai war betroffen. Er hatte nicht gewusst wie Takao seine Eltern verloren hatte, bzw. er wusste gar nicht wieso er überhaupt bei seinem Großvater lebte. Takao hatte wohl doch mehr Ähnlichkeit mit ihm, als er gedacht hatte. Nur dass bei ihm auch sein Großvater vor kurzem gestorben war und nun keinen Einfluss mehr auf ihn haben konnte. Deswegen konnte er nun auch in Japan bleiben. Der Russe zog den Jüngeren enger an sich und küsste ihn tröstend auf die Stirn. Sachte löste Takao sich nun von ihm, während er meinte: "Ist schon gut. Ich komm damit klar. Genauso wie du, oder?. Es ist lange her. Und ich habe immer noch Großvater und meine Freunde. Mach dich fertig, damit wir ins Bett können." Kai nickte und ging ins Bad. Takao legte sich schon auf das Bett, um auf Kai zu warten. Der kam auch bald zurück und legte sich zu ihm. Takao kuschelte sich in Kais Arme, der sie daraufhin um ihn legte. Leicht streichelte er ihm über den Rücken, lauschte aufmerksam Takaos gleichmäßiger werdenden Atemzügen.
 

---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück