Türchen Nr.1 - Beyblade - Springender Funke
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Shounen-ai Advendkalender
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Vorwort:
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Wir, eine kleine Gruppe von Möchtegern-Autoren, überschwenglich gut gelaunt, verrückt und miteinander bekannt,
haben uns zusammen getan und uns diese Form des Adventkalenders einfallen lassen. Diese Idee kam uns spontan und
wurde auch sogleich in die Tat umgesetzt.
Ihr werdet hier jeden Tag des Adventkalenders (bekanntlich 24 bis zum Heiligen Abend ^^) eine Fanfic vorfinden können.
Verschiedene Fandoms, verschiedene Pairings, verschiedene Ratings,... für jeden Geschmack wird etwas dabei sein
(voraussichtlich aber keine Death FF).
Bevor es losgeht, noch ein paar kleine Details:
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Folgende Heinzelmännchen sind am Werk:
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Sasori - Sasori@gmx.at
Chinese_Kitty - Omittchi@gmx.at
Lunaay - Lunaay@gmx.at
Cat_chan - Hikaru1@gmx.at
Crimson_Soul
Das ganze Team wünscht nun viel Spaß und vergnügliche Stunden beim Lesen!!!
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Shounen-Ai Adventkalender - 1. Türchen
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Fandom: Beyblade
Title: Springender Funke
Autor: Crimsonsoul
Mail: Crimsonsoul@lycos.de
Pairing: Kai + Rei (angedeutet)
Rating: U
Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die Charaktäre nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit
auf das Christkind zu verkürzen. Ebensowenig bereichern wir uns an ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon gar nicht.
Danksagung: Wir möchten uns in aller Form bei Crimsonsoul bedanken. Ohne sie, wäre dieses Projekt einen Tag vor dem
Start schon ins Wasser gefallen. Ein Glück, das es noch solche Freunde gibt, die einem auf den letzten Drücker helfen und
andere Sachen hinten an stellen, um einem aus der Klemme zu helfen ^_^
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Der erste Advent war vorbei und somit brannte auch die erste Kerze auf dem leicht verzierten, aber nicht ganz so kitschigen
Adventskranz, der auf dem Küchentisch der Bladebreakers stand und ihnen beim Frühstück Gesellschaft leistete.
Wie immer waren Max und Tyson bester Laune gewesen, da schon in weniger als vier Wochen Weihnachten bei ihnen
anklopfen würde. Jedoch waren Kai und Rei nicht so davon begeistert gewesen, da der eine bis jetzt nicht viel damit zu tun
gehabt hatte geschweige sich damit überhaupt auseinandersetzen wollte während der andere sich schon seit Ende Oktober
stirnrunzelnd darum Gedanken machte, einen gewissen Teamchef mit etwas zu beschenken.
Wie sie so alle fröhlich und wieder auch mürrisch am Tisch saßen, wollte wohl das kleine Flämmchen auf dem Docht der
brennenden Kerze seinen Horizont erweitern und steckte den Kranz in Brand. Unmittelbar stieg schwarzer Rauch auf und
der beißende Geruch von verbrannten Tannennadeln ließ ihre Augen tränen.
"Waaaaah! Der Tisch steht in Flammen!!!" wedelte Max aufgeregt mit den Armen und rannte umher. Der Rest nahm
sogleich einen Meter Abstand von dem zündelnden und knisternden Geäst.
"Idiot! Es ist nur der bescheuerte Kranz!" gab Kai als Zwischenruf und schnellte zum Waschbecken. "Steht nicht wie
angewurzelt da, macht etwas! Sonst können wir uns wirklich bald 'ne neue Bleibe suchen!"
Wie vom Schlag getroffen setzte Tyson sich endlich in Bewegung und nahm die Glaskaraffe vom Untersteller, um mit
Schwung das Wasser in Richtung Mini-Inferno zu schütten. Leider kam es nicht unbedingt bei seinem Ziel an.
Mit einem PLATSCH fand der Chinese sich klatschnass vor und tropfte wie ein begossener Pudel.
"TYSON, DU VOLLIDIOT! Du sollst das Feuer löschen, nicht MICH!" rief Rei ungehalten und schüttelte sich wie eine in
einen See gefallene Katze.
Da kam aus heiterem Himmel ein nasser Waschlappen durch die Luft geflogen und landete mit einem flappenden Laut auf
das lichterlohe Spektakel, welches zischend darunter erstickte.
Kai war mal wieder der Retter in der Not. Und wohl zugleich das nächste Opfer.
"Sagt mal, riecht ihr das auch?" ließ Tyson eine Bemerkung ab und schnüffelte umher. "Es riecht hier immer noch ziemlich
angebrannt."
Da schrie Rei auf und deutete auf ein kleines Flämmchen, welches sich unverzüglich an Kais Schal hochnagte.
Anscheinend war wohl ein kleiner Funken dahin gesprungen in all der Aufregung.
Selbst erschrocken zog der Grauhaarige ihn ab und warf ihn auf den Boden, damit er sogleich mit einem Eimer Wasser
übergossen wurde.
Die Küche war ein heiles Chaos. Auf dem Tisch ein zu einem dunkelgrünen Klumpen verschmorter Adventskranz, Essen
das in Panik verschüttet wurde und ein nun gräulich-schwarz verkohlter Seidenschal, der auf den Fliesen klebte.
"Wer kam bitte auf die beschissene Idee, uns so einen verfluchten Kranz zu besorgen?!" zischte Kai mit einer Unheil
verkündenden Stimme, war nahezu am Explodieren. Da meldete sich Rei mit einem Handzeichen, wurde sogleich mit
einem vernichtenden Blick durchbohrt und aufgespießt.
"Ich wollte nur etwas weihnachtliche Stimmung hineinbringen." murmelte der Chinese schuldbewusst und behielt seinen
Kopf unten.
"ICH SCHEIß AUF DEIN VERFLUCHTES WEIHNACHTEN!" brüllte Kai mit einem Mal und warf ein Glas direkt an Reis
Ohr vorbei, welches klirrend an der Wand hinter ihm zersplitterte. Schockiert von diesem Wutausbruch erstarrten alle zu
Salzsäulen und rührten sich nicht vom Fleck. Nur selten kam es vor, dass ihr Anführer so tobte. Eigentlich hatten sie so
etwas noch nie erlebt.
Zornentbrannt ging der Russe an Rei vorbei, rempelte ihn absichtlich noch mal an bevor er mit dumpfen lauten Schritten
die Treppe hochstieg und seine Zimmertür zuknallen ließ.
"Was ist denn in den gefahren?!" maulte Tyson und aß den Rest seines noch nicht verbrannten Toastes auf. "Wir sollten
ihm einfach Zeit lassen!" meinte Max daraufhin und stupste Rei an, ihnen beim Aufräumen zu helfen.
Am Nachmittag hatten alle den Vorfall von heute Morgen vergessen und waren nun wieder in vorweihnachtlicher Stimmung.
Max freute sich auf die Tage, die er mit seinen Eltern verbringen konnte und Tyson auf das gemeinsame Essen mit seinem
Opa und seinem großen Bruder. Sagte ich alle?
Tja, Kai, der sich in seinem Zimmer eingeschlossen hatte, ist seitdem nicht wieder rausgekommen, verhielt sich auch
mucksmäuschenstill. Keiner konnte ihn dazu bewegen, einen Fuß wieder rauszusetzen. Alles, was sie zu hören bekamen
war ein "Haut ab!" und "Lasst mich in Ruhe!".
Das ging bis zum Abend so, denn selbst zum Abendbrot kam Kai nicht wieder runter.
Als alle sich zu späterer Stunde zu Bette legten, schlich Rei sich aus seinem Zimmer und ging zum Ende des Flures, wo
sich das Zimmer seines Teamchefs befand, welches er für sich alleine hatte. Zaghaft klopfte er dagegen, doch niemand
antwortete darauf.
"Kai, ich bin's." rief der Dunkelhaarige in gedämpfter Tonlage, um die anderen nicht zu wecken, wurde aber unumgänglich
mit einem schroffen "Verpiss dich!" angemacht.
"Es tut mir leid." flüsterte er und setzte sich direkt vor die Tür, mit dem Rücken zum Holz. Durch diese dünne Trennwand
konnte er vernehmen, dass auch Kai noch immer davor stand, hörbar an den leisen unregelmäßigen Atemzügen.
"Der Schal muss dir sehr viel bedeutet haben, denn wir hatten zuvor noch nie einen solchen Ausraster bei dir gesehen."
Wieder Stille, die die Dunkelheit begleitete. Was Rei nicht wissen konnte, war, dass Kai sich ebenfalls an die Tür angelehnt
hatte und nun der sanften Stimme zuhörte, die an sein Ohr drang. Als würde Rei direkt neben ihm sitzen.
Doch dann kam eine Frage, die seine Augen weiten ließ:
"Warum hasst du Weihnachten so sehr?"
Keine Antwort. Eine halbe Ewigkeit, wie es für Rei erschien, war schon vergangen, dass keiner von ihnen danach ein Wort
verlor. Doch die Ungeduld brach jenes wieder.
"Früher habe ich dieses Fest auch gehasst. Schon von klein auf war ich allein, wenn meine Freunde, die White Tigers, zu
dieser Zeit bei ihren Familien waren, währenddessen ich alleine zu Hause hockte. Immer habe ich ihnen vorgelogen, dass
es okay wäre, habe ihnen immer ein aufgesetztes Lächeln präsentiert mit den Worten 'Geht lieber zu euren Familien, ich
komm' schon klar.' Erst als ich euch traf, erkannte ich, was Weihnachten wirklich bedeutete."
Der Chinese machte eine Pause und atmete tief durch. Sein Herz schlug ihm bis in die Kehle, hatte noch nie jemanden
davon erzählt. Als sein Innerstes wieder Ruhe fand, hauchte er einen letzten Satz, der wohl das Eis ganz zum Brechen
brachte:
"Du bist nicht allein, Kai."
Danach folgte ein leises "Gute Nacht" und der Dunkelhaarige tapste wieder zurück in sein Zimmer. Nachdem er die Tür
hinter sich leise schloss, glitt er hochrot an der Tür hinab und ließ eine Hand auf seiner unteren Gesichtshälfte ruhen.
Derweilen im anderen Zimmer saß der Russe immer noch auf dem Boden, sein Kopf in seinen auf den Knien liegenden
Armen vergraben. Die Worte seines Teamkameraden hallten stets in seinem Gedächtnis, verwirrten seine Gedanken und
auch sein Herz.
Eine neue Erkenntnis traf ihn.
Am nächsten frühen Morgen öffnete sich eine Tür, rief die Aufmerksamkeit eines gewissen katzenhaften Jungen, der zu
seiner Tür schlich und sie ebenfalls einen Spalt öffnete. Zu sehen bekam er nur ein graues Haarbüschel, das die Treppen
runter ging. Doch weil Rei noch zu müde war, kroch er wieder ins Bett und schlief weiter.
Zur Mittagszeit wachte er erneut auf, diesmal von der Sonne an der Nase gekitzelt, und stand ausgeruht auf. Unten in der
Küche später fand er dann unerwarteter Weise ein komplettes Frühstück mit einem neuen Weihnachtskranz vor, der so wie
sein Vorgänger in der Mitte thronte.
'War das etwa...'
"Iss, Rei. Danach beginnen wir sofort mit dem Training."
Der Angesprochene wirbelte vor Schreck herum und erblickte seinen Teamchef, welcher ihn durchdringend, aber nicht
streng ansah.
"Oh..ähm *verlegen* Morgen, Kai." nuschelte er und setzte sich.
Sogleich kamen Tyson und Max verschlafen in ihren Schlafanzügen und fielen dann aus allen Wolken, als sie den
gedeckten Tisch mit dem Kranz vorfanden.
"Woah! Rei! Wann hast du das denn gemacht?!"
"Ich..." Ein Seitenblick zu seinem Teamchef verriet ihm, er solle besser seinen Mund halten, wenn er nicht seine Zunge
verlieren wollte.
"Heute Morgen, als ihr noch geschlafen habt."
"Und der Kühlschrank ist jetzt auch endlich wieder aufgetaut? *g* "
"Noch ein Wort, Kinomiya, und du wirst MIT dem Kranz brennen."
Und so verging der Tag mit Training, Training und nochmals Training, wobei sich Rei einmal für ein Weilchen fort
geschlichen hatte und dann mit einer Papiertüte zurückkam. Bekam natürlich dafür 'ne Standpauke vom Großchef
persönlich.
Nach der Sklaventreiberei, wie Tyson so schön meinte, verzog der Chinese sich ohne Umschweife auf sein Zimmer und
verblieb dort bis zum Abend. Als er raus ging, verstaute er das, was er gekauft hatte, unterm Bett und ging runter zu den
anderen.
Jedoch kullerte ein einzelnes Wollknäuel aus dem Korb und hinterließ einen langen weißen Faden...
Owari
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Schlusswort:Wir hoffen, Euch hat das erste Kalendertürchen gefreut! Bis morgen ^_^.