Rettung
Alle Infos zur ff stehen im Prolog.
Disclamer: Alles was euch von den Figuren und den Orten bekannt vorkommt, gehört J.R.R. Tolkin.
Findelkind
Kapitel 4
Rettung
Die Hände gefesselt läuft Lethin, schon seit 2 Tagen, Shela und Kurt hinterher. Sie gingen immer weiter in den Wald hinein. Das Laubwerk der Bäume wurde immer dichter und somit wurde es auch immer dunkler. Sie wusste nicht warum die beiden Menschen immer tiefer in den Wald gingen. Auch wusste sie noch nicht warum sie sie weiterhin gefangen hielten.
Es wurde immer gefährlicher, um so weiter sie in den Wald hinein gingen, das wusste sie. Auch wenn Sauron jetzt besiegt war, war es jedoch noch nicht wieder ganz sicher. Noch immer zogen kleine Gruppen von Orks durch den Düsterwald und auch Spinnen trieben hier ihr Unwesen. Was würde passieren wenn sie von einer Gruppe Spinnen überfallen werden?
Bei diesem Gedanken lief der Elbin ein eiskalter schauer über den Rücken. Sie mochte keine Spinnen.
Als sie ungefähr hundert Jahre alt war wurde ihr Dorf von einem Dutzend Spinnen angegriffen. Man hatte sie schnell alle getötet, doch würde sie nie vergessen als sie des Nachts aufwachte und an ihrem Fußende des Bettes eine etwa ein Meter große Spinne saß und langsam zu ihr hoch krabbelte. Glücklicherweise war ihr Vater in dem Moment ins Zimmer gekommen und hatte sie getötet. Damals hatte sie einen so großen Schock bekommen, das sie noch nicht einmal eine kleine Spinne, von der Größe eines Zentimeters, mehr mochte. Man könnte sagen das sie jetzt eine Phobie gegen diese Tiere entwickelt hatte.
"Wir werden hier rasten." Sagte Kurt und riß sie somit aus ihren Gedanken. Langsam ließ er die kleine Tasche die er auf dem Rücken trug zu Boden gehen. Shela tat es ihm gleich, bevor sie sich weiter bewegte um Holz für ein kleines Lagerfeuer zu sammeln.
"Setzt dich da hin!" befahl Kurt Lethin und zeigte auf einem Baum, zu ihrer rechten. Langsamen Schrittes ging sie zu dem genannten Baum und ließ sich nieder.
Zufrieden nickte der Menschendieb und folgte seiner Gefährtin, jedoch ohne die Elbin aus den Augen zu verlieren. Er wusste das sie versuchen würde zu fliehen wenn er eine Zeitlang nicht auf sie achten würde und sie dadurch Zeit genug hatte zu fliehen.
Sie war froh das sie Westron, die Allgemeine Sprache, sprach und ihn somit verstand. Wer wusste schon was er mit ihr machen würde wenn sie seinen Worten nicht Folge leisten würde. Er war sowieso schon sehr aufbrausend und wurde bei jedem bisschen, was gegen seinen Willen war, Laut und Handgreiflich. Wäre Shela nicht dabei, die ihren Gefährten immer beruhigte, dann wäre sie mit Sicherheit schon mit unzähligen blauen Flecken überseht. Jetzt hatte sie nur ein paar, die jedoch ein tiefes blau angenommen hatten.
Kurt zog seine Begleiterin noch etwas weiter weg von Lethin und sagte etwas im Flüsterton zu ihr, so das die Gefangene kein Wort verstehen konnte. Ein paar mal zeigte er auf sie, bis er sich wieder auf dem Weg zu dem ausgesuchten Lagerplatz machte.
Er setzte sich faul auf einem Baumstumpf und überließ Shela die ganze Arbeit, so wie er es jeden Tag bis jetzt getan hatte.
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Nun wusste das ganze Dorf Bescheid, das Lethin verschwunden war und alle suchten nach ihr, mit ein paar ausnahmen. Da war zum Beispiel die Wirtin, die sich um die Gäste kümmern musste.
Farodin hatte seine Mutter gefragt, ob sie ihn von seinen Diensten befreien würde und er im Wald nach Lethin suchen dürfte. Diese hatte zugestimmt und so ritt er jetzt durch den Wald in der verzweifelten suche Lethin zu finden. Doch bis jetzt hatte er keinen Erfolg. Er hatte nur ein paar Aschehaufen entdeckt, die von einem längst runter gebrannten Lagerfeuer stammten. Doch von Lethin keine Spur.
Er gab dennoch nicht auf und suchte weiter. So schnell würde er nicht aufgeben. Die Aschehaufen die er jeden Tag entdeckten gaben ihm Anhaltspunkte in welche Richtung sie gingen, denn kein Elb würde einen solchen Aschehaufen zurück lassen.
Natürlich haben sofort alle gewußt das sie entführt worden sein musste und es bildete sich ein kleiner Suchtrupp um sie auch im Wald zu suchen. Farodin jedoch zog es vor alleine nach ihr zu suchen, auch wenn es gefährlich sein konnte.
Er musste an die Kreaturen, die in diesem Wald hausten denken und an den Überfall der Spinnen vor etwa 700 Jahren. Lethin war beinahe angegriffen worden und hatte einen schweren Schock erlitten. Das war einer der Zeitpunkte wo sie sich oft an ihn fest geklammert hatte sobald ein Ast knackte. Doch die Zeiten waren vorbei und sie zog sich vor ihm immer mehr zurück und seinen Gefühle für sie wurden immer größer. Es schmerzte ihn wenn sie ihn immer anfauchte oder ignorierte. Selbst die Schläge die von ihr ausgingen, waren nicht so schmerzhaft wie ihr verhalten ihm gegenüber. Doch er zeigte es ihr nicht. Er traute sich auch nicht ihr seine waren Gefühle zu offenbaren.
Er hoffte Lethin bald zu finden und das wohl auf. Sobald das Geschehen ist wollte er ihr seine Liebe gestehen.
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Langsam ritt eine kleine Gruppe Elben durch den Düsterwald. Bald würden sie ihr Ziel erreicht haben. Noch ein Tagesritt und sie haben die Hauptstadt erreicht. Doch heute konnten sie nicht weiter reiten denn es fing an zu dämmern und sie suchten jetzt einen geeigneten Platz für die Übernachtung. Bald hatten sie einen gefunden und sie versorgten die Pferde und entzündeten ein kleines Feuer.
Legolas Grünblatt, der in Gedanken versunken, seinem Pferd am Hals entlangstrich, merkte erst nicht das einer seiner Begleiter, ein Krieger des Palastes, der als Personenschutz mit geritten war, genauso wie die anderen zwei Elben die sich zu diesem Zeitpunkt im Hintergrund aufhielten, sich seinem Pferd annehmen wollte um es zu versorgen. Erst als er eine leichte Berührung auf seiner Schulter spürte bemerkte er es. Er übergab, entschuldigend das er ihn nicht gehört hatte, dem Elben sein Pferd und verschwand zwischen den Bäumen um sich die Umgebung an zu schauen.
Er war mit seinen Gefährten bei Gimli gewesen um diesen nach langer Zeit mal wieder zu besuchen. Es hatte ihm , genauso wie seinen Begleitern, einige Überwindung gekostet die Höhlen zu betreten, die Gimli bewohnte. Er dachte an die letzten Wochen zurück, wo er die ganze Zeit mit dem Zwergen Sticheleien ausgetauscht und viel Spaß hatte.
Aus der Ferne hörte er das leise knistern eines Feuers. Es musst ungefähr 300 Meter entfernt sein. Die Neugier ließ ihn die Richtung einschlagen aus der das Geräusch kam. Was ihn wunderte war das es ihn weiter tiefer in den Wald zog. Sie selbst waren schon ziemlich tief in den Wald rein geritten und er hätte nicht gedacht noch so tief im Wald jemanden an zu treffen.
Das knistern wurde immer lauter und er hatte endlich einen Blick auf die Personen.
Er hörte es klatschen. Dann eine Frauen stimme, die etwas lauter sagte: "Kurt las sie in Ruhe und setz dich wieder hin!"
Es saß eine Menschenfrau am Lagerfeuer sitzen und warf einem Mann der einem Mädchen gerade eine Backpfeife gegeben hatte böse an. Der Mann war ebenfalls ein Mensch. Dann sah er sich das Mädchen genauer an. Die Hände waren ihr auf dem Rücken gefesselt worden und ihre Arme waren mit blauen Flecken und Schürfungen überseht. Es war eine Elbin. Allem anscheinen nach war sie von den Menschen entführt worden.
Legolas drehte sich um und rannte auf dem schnellsten weg zurück zum Lager. Er wollte seiner Gefährten berichten was er gesehen hatte und dann zurück kehren um das Elbenmädchen zu befreien.
Schneller als er gedacht hatte war er bei dem Lager angekommen und berichtete alles.
Zwei Elben seines Begleitschutzes wollten ihn begleiten um das Mädchen zu befreien. Menschen wiesen oft ungeahnter kraft auf, daher begleiteten ihn zwei. Einer der Elben sollte beim Lager bleiben.
Wieder machten Legolas sich auf in die Richtung, doch jetzt natürlich in Begleitung.
Als sie jedoch am Lager der Menschen ankamen fehlte jeder Spur von ihnen. Aber dort war noch jemand, das spürte Legolas.
Er trat auf die kleine Lichtung auf der das Lager war. Neben ihm fiel ein Blatt von einem Baum. Es war nichts besonderes, doch sah er aus Reflex zu dem Baum rauf.
Dort, im Schatten der Blätter, hing sie. Das Elbenmädchen. Gefesselt, geknebelt und sitzend auf einem dicken Ast. Sie hatte das Bewußtsein verloren.
Warum waren die Menschen gegangen und hatten sie hier zurück gelassen? Waren sie so tief in den Wald gelaufen um sie hier auszusetzen? Damit sie keiner fand?
Leichten Fußes sprang er auf einen Ast und kletterte weiter rauf, bis er das Mädchen erreicht hatte. Die Menschen hatten sie an den Stamm gebunden, damit sie nicht herunter fiel.
Mit seinem Dolch, welchen er immer bei sich trug, durchschnitt er das Seil und kletterte langsam mit ihr runter. In der Zwischenzeit hatte sich die anderen Elben unter dem Baum versammelt und schauten zu ihm rauf und schauten sich auch in ihrer Umgebung um, im fall das die Menschen sich noch in der nähe aufhalten würden.
Ihr Prinz landete sicher vor ihnen auf den Füßen und legte die junge Elbe auf dem Waldboden ab, um sie notdürftig zu untersuchen. Die Elbenkrieger sahen sich in der Zeit weiterhin um.
Sie hatte keine größeren Verletzungen, als kleine Kratzer, mit welchen sie aber überseht war. Anscheinend hatte sie sich diese zugezogen als sie durch das Unterholz streiften. Ihre Atmung ging flach und auch ihr Herzschlag war kräftig und gleichmäßig.
"Lasst sie uns zu unserem Lager bringen." Sagte der Elbenprinz als er mit der flüchtigen Untersuchung Fertig war und sie in seinen Armen trug. Diese nickten nur und liefen zusammen mit ihm zum Lager zurück.
Ende des vierten Kapitels
Ui, das ging ja schnell. Hätte nie gedacht das ich das Kapitel so schnell fertig bekomme. *Stolz sei* Ich hoffe ihr freut euch und fandet es gut ^^
Na ja, hoffentlich wird das nächste Kapitel auch so schnell kommen.
Hoffe natürlich auf ein paar Kommis. Kritik ist auch erwünscht ^^
Ach ja, ein danke schön auch an meine stummen Leser ^^
Eure
Chey
