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His First Love

von

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His First Love by Sakura
 

Part 8

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Als Draco am nächsten Morgen aufwachte, überrannte ihn die Erinnerung an die letzte Nacht. Sofort ließ er sich wieder stöhnend in die Kissen fallen.

Er war ein Idiot. Ein verdammter Idiot.

Hatte er nicht vor kurzem herumposaunt, dass er Harry Potter hasste und dass sich dies niemals ändern würde?

Und gestern Nacht hatte er versucht Harry Potter zu retten.

Nachdem dieser ihn gerettet hatte.

Er war ihm was schuldig gewesen.

Wie er es hasste, jemandem etwas schuldig zu sein.

Sie hatten auch ihre Feindschaft begraben. Wider Erwarten bereute er dies nicht.

Na schön, er war gestern ein wenig neben sich gestanden, wer wurde denn auch jeden Tag von einer Riesenechse angefallen und überlebte nur knapp. Aber er war davon ausgegangen, spätestens am nächsten Tag alles zu bereuen.

Er hätte Harry auch sagen können, dass er ihn auf den Arm genommen hatte und sie immer noch Feinde waren.

Seltsamerweise wollte er das aber gar nicht.

Vielleicht würde er in den kommenden Zeiten gute Freunde brauchen.

Potter schien so einer zu sein.

Aber ob sie so weit kommen würden, Freundschaft zu schließen?

,Alles Unsinn' dachte er.

,Wir sind keine Feinde mehr, aber noch lange keine Freunde!'

Er stand auf, zog sich an und machte sich auf den Weg zum Frühstück.
 

Als er die große Halle betrat, richten sich alle Blicke auf ihn.

Unbeeindruckt stolzierte er auf den Slytherintisch zu und setzte sich auf seinen Platz.

Als ihn auch die Slytherins unverwandt anstarrten, schickte er ihnen einen giftigen Blick zu, woraufhin alle wegsahen.

,,Draco Spätzchen, wo warst du denn gestern?''

Pansy hatte schon wieder nach seinem Arm gegriffen.

,,Das geht dich nichts an!'' schnauzte er sie an, während er versuchte, sich aus ihrem Klammergriff zu befreien.

Als die Vertreibung des Halbweibes vollbracht war, bemerkte er die Blicke von Crabbe und Goyle, sowie von Blaise.

,,Habt ihr ein Problem?'' fragte er betont ruhig.

Die beiden Erbsenhirne sahen sofort in eine andere Richtung. Blaise sah ihn aber noch einmal an, bevor er sich mit einem Schulterzucken wieder seinem Frühstück widmete.
 

Als Draco nach dem Frühstück auf dem Weg zum Unterricht war, schien ihm Dumbledore aufgelauert zu sein. Das lies er sich aber nicht anmerken.

,,Oh, Mr Malfoy. Würden sie mir bitte folgen.'' forderte er eher als dass er fragte.

Pansy schien ein wenig enttäuscht auszusehen. Die Erdnusshirne der beiden Gorillas schienen zu arbeiten.

Draco konnte sich denken, dass sie darauf brannten, ihn auszufragen, aber sie würden wohl auch wissen, dass er nichts sagen würde. Es ging sie schließlich nichts an, wieso er dem verhassten Schuldirektor ohne Widerrede folgte.
 

Sie schlugen den Weg zum Krankenzimmer ein und spätestens jetzt wusste Draco, dass Har....Potter noch dort lag.

Er war davon ausgegangen, dass man ihn nicht so lange da behalten würde. Vielleicht war es ja schlimmer als er gedacht hatte. Möglicherweise konnte er nicht alles an Gift......au....entfernen. Ihm lief es immer noch kalt den Rücken hinunter, wenn er daran dachte. Wie um Merlins Willen, war er auf die Idee gekommen, etwas derart Abartiges zu tun? Schön und Gut. Potter hatte ihm nun einmal das Leben gerettet. So etwas konnte trotz allem nicht einmal sein schlechtes Gewissen von ihm verlangen. Aber wieso dachte er darüber nach? Es konnte ihm doch egal sein.
 

Er betrat das Krankenzimmer hinter dem Direkor und als dieser ein wenig zur Seite getreten war, konnte er Harry sehen.

Es ging ihm gut und er hätte sich ohrfeigen können, als er fühlte, dass er irgendwie erleichtert war.

Sie gingen beide auf das Krankenbett zu und setzten sich auf zwei Stühle, die dort bereitstanden.

Einen Moment herrschte Stille in der Harry angestarrt wurde und Dumbledore zu warten schien.

Harry schien nervös zu sein. Er knetete unablässig seine Finger.

,,Sie wollen wissen, was wir im Verbotenen Wald gemacht haben?'' fragte er dann zögernd.

Draco fiel auf, dass er zwar nicht mehr blass und krank aussah, sondern erschöpft, mit dunklen Augenringen.

Dumbledore nickte schmunzelnd. Ihn schien die Nervosität seines Schülers auch zu belustigen.

,,Ähm....wir...hatten einen kleinen Streit.''

Der Gryffindor sah immer noch nicht auf.

,,Und..sind dann wohl irgendwie....im Wald gelandet.''

Draco fragte sich, wieso sich Harry so aufführte.

Er hätte ihn auch einfach verpfeifen können.

Harry selber war ja nur aufgrund seines bescheuerten Beschützerinstinktes hinterhergelaufen.

Es war sehr unwahrscheinlich, dass man ihn bestrafen würde.

,,Meine Herren.'' meldete sich nun auch Dumbledore zu Wort.

,,Ich möchte die Wahrheit hören.''

Jetzt war es wohl an Draco, sich einzumischen.

,,Ich bin in den Wald gerannt. Absichtlich. Er hinterher und da keiner auf den Weg geachtet hat, haben wir uns verlaufen.'' erklärte er knapp.
 

Harry war davon ausgegangen, dass Draco lügen wollte. Und er war bereit gewesen mitzuspielen.

Ihm selber wäre es verständlicherweise auch peinlich gewesen, wenn er erzählen müsste, dass er im Wald zusammengebrochen war.

Aber dass Draco seine offensichtliche Schwäche zugab.

Obwohl......Die Zusammenfassung war sehr knapp gewesen. Dumbledore würde nicht mehr erfahren als nötig.
 

,,Und dort wurden sie von einem Carna angegriffen?''

,,Ja, Sir.'' war Dracos knappe Antwort.

,,Mir scheint, als würden sie nicht gerne über das Vorgefallene reden. Ich verstehe das und hoffe, dass sie ebenso verstehen, dass ich ihnen Punkte, für das Missachten einer wichtigen Regel, abziehen muss. Dem Gryffindorhaus und dem Slytherinhaus werden jeweils 100 Punkte abgezogen.''

,,Ja, Professor.''

Harry war das nur Recht. Immerhin besser als Nachsitzen bei Snape.

Außerdem wagte er nicht, dem Direktor zu widersprechen. Sie hatten diese Strafe verdient. Zweifellos.

,,Wie geht es ihnen Mister Potter?''

Harry war ein wenig verdutzt, aufgrund des Themenwechsels, aber antwortete dann bereitwillig.

,,Ähm...Danke....Gut. Ich bin zwar noch ein wenig müde, aber es geht wieder.''

,,Wenn es nur das ist. Sie wissen doch, das Gift hätte sie töten können. Aber zum Glück hat Mister Malfoy schnell und lebensrettend gehandelt.' 'Dabei zwinkerte er Draco verschwörerisch zu, der auch aus irgendeinem, ihm selber unbekannten Grund, prompt rot wurde.

Dumbledore erhob sich kurz darauf.

,,So. Ich denke ich gehe jetzt. Sie wollen bestimmt ein wenig reden.''

Auf die geschockten Blicke seiner Gesprächspartner hin, meinte er:,,Über Hausaufgaben.''

Mit einem unschuldigen Lächeln machte er sich auf den Weg zu seinem Büro.
 

Als Dumbledore nicht mehr im Raum war, wurde sich Harry der unangenehmen Kälte bewusst, die diesen füllte.

Es war Draco, der diese Temperatur verbreitete.

Er hatte wieder diesen unnahbaren, kalten Glanz in den Augen, der im größten Gegensatz zu seinem, fast schon freundlichen, Blick im Wald stand.

,,Na, Potter? Hast es wohl überlebt. Schade.''

Das Bedauern, das Dracos Aussage unterstrich, ärgerte Harry.

,,Ach, tu nicht so, Malfoy. Wenn du gewollt hättest, dass ich sterbe, hättest du mir doch nicht geholfen.''

,,Es macht eben viel mehr Spaß, dein Leben zu zerstören, als dich untätig verrecken zu lassen.''

Harry zweifelte keinen Augenblick daran, dass er es ernst meinte. Und das tat ihm weh.

Er hatte gehofft, dass Dracos Worte am Vortag ehrlich waren. Dass dieser aber nicht zu seinem Wort stand, war ihm neu.

Die Tatsache änderte aber nichts daran, dass Draco ihn ganz fies hintergangen hatte.

,,Stolz darauf, dass du es geschafft hast, mich auf den Arm zu nehmen? Ich habe gedacht ein Malfoy lügt nicht.

Ihr seid doch alle armselige Lügner und Betrüger!'' spie Harry aus.

Draco quittierte seinen Ausbruch nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.

,,Wer hat gesagt, dass ich mein Wort nicht halte, Potter?''

Harry ließ sich wieder zurück in die Kissen fallen.

,,Was? Du hast nicht.........?Wir sind keine Feinde mehr?'' fragte er hoffnungsvoll und doch verärgert, weil er dem Slytherin keinen Glauben schenken konnte.

,,Wie du schon gesagt hast. Ein Malfoy lügt nicht und steht zu seinem Wort.''

,,Aber....''

Malfoy schien verstanden zu haben.

,,Wir werden uns einfach nicht mehr angiften und uns so gut wie möglich ignorieren. Ich denke das sollte klappen.''

Harry schwieg.

,,Hast du verstanden, Potter?''

,,Weißt du was ich glaube, Draco?''

Draco?

Wieso nannte Ha...Potter ihn so?

Trotzdem wollte er hören, was der Gryffindor zu sagen hatte.

Mit einem Nicken bedeutete er ihm, fortzufahren.

,,Ich denke du willst genauso mit mir befreundet sein wie ich mit dir.''

,,Was?! Sag mal was bildest du dir ein!''

Das ging definitiv zu weit.

Wieso sollte er, Draco Malfoy, mit Harry Potter befreundet sein wollen?

Was sollte das für einen Sinn haben?

,,Doch Draco. Du weißt, dass es stimmt. Ich kenne dich nun fünf Jahre. Und du hast dich noch nie so benommen, wie du es seit neuestem tust.''

,,Ich benehme mich überhaupt nicht komisch. Und woher willst du mich kennen?'' fragte er erbost.

,,Hör auf, es zu leugnen. Ich jedenfalls habe das Gefühl, dass uns seit gestern etwas verbindet. So einen Angriff zu überstehen, schweißt zusammen.''

,,Hör du auf, deine Wunschträume vor mir auszubreiten. Ich weiß, dass ich unwiderstehlich bin, aber dass du...''

,,Und wenn es so wäre?''

Noch bevor Harry sie aufhalten konnte, waren die Worte aus ihm herausgesprudelt.

Draco schien vollkommen aus dem Konzept gebracht worden zu sein und starrte Harry mit großen Augen an.

Jetzt wollte Harry keinen Rückzieher mehr machen und sprach aus, was er fühlte.

,,Was ist wenn es so ist? Wenn ich ein gesteigertes Interesse an dir habe?''

Draco schien seine Sprache wiedergefunden zu haben, seine Augen waren aber immer noch überrascht geweitet.

,,Du weißt schon, dass du gerade über viel mehr als Freundschaft redest?''

,,Ja.''
 

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