Zum Inhalt der Seite

Red Roses of Snow White

Die Lieblingsblumen meines Liebsten [KaRe]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Oh man X_x"
Das war diesmal eine schwere Geburt gewesen. Ehrlich. *Notizen zerreiß*
Nie wieder in einer anderen Sprache. Nie wieder. ~_~
Nya ... ich bin lahmarschig – und das sehr. Bestimmt nehme ich mir wieder vor, das nächste Kapitel schneller fertig zu bekommen und brauche dann wieder ewig. oÔ
Na ja, der gute Vorsatz ist da.

Besonderen Dank an SillySil für's Drüberlesen (und ich weiß, dass ist bei mir nicht einfach).

(Ich kann nur hoffen, dass man sich hieran überhaupt noch erinnert ~_~)

Eine Warnung? Eventuell (ha, ha) ein kleines bisschen verwirrend. Und eine Stolpermeile für jeden, der wundervollen Schreibstil und Ausdruck gewohnt ist (wie immer).

Have fun. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lächeln

Red Roses of Snow White
 

~02: Lächeln~
 

Der Wind pfiff ihm kalt um die Ohren, während die dünne Schneedecke unter seinen Füßen leise knirschte. Obwohl er nichts weiter als dieses orange-weiße Sweatshirt trug, fror er nicht einmal. Dabei musste es doch kalt sein, selbst wenn die Schneeschicht, die den Boden seit einigen hundert Metern schon bedeckte, noch relativ dünn war.

Ob sie nun gegen Norden, Süden, Westen oder Osten gegangen waren, vermochte er nicht zu sagen. Die halbe Nacht durch waren sie in schnellen Schritten gelaufen, irgendwohin, einfach nur fort von dem brennenden Szenario im Hintergrund. Mit Tagesanbruch hatten sie ihr Tempo schließlich verlangsamt, wobei er sich nicht einmal sicher war, wer von ihnen beiden denn nun zuerst seine Schritte verlangsamt und wer die Seinen denen des anderen angepasst hatte.
 

Letzten Endes war es auch egal. Genauso egal wie die Tatsache, dass sich die Hand des etwas Größeren weder kalt, noch warm anfühlte – und ihm doch das Gefühl gab als hielte sie die Kälte der Luft von seinem Körper fern.
 

Seit einiger Zeit schon ließ er die Geschehnisse der vergangenen Nacht nochmals Revue passieren. Es war alles so schnell gegangen, dass er selbst nun, so viele Stunden später, so viele Meter, Kilometer weiter entfernt, noch immer nicht in der Lage war, seine Gedanken soweit zu ordnen, dass sie ein klares Bild ergäben. Antworten lieferten.

Und der Anblick des längst wieder sauberen Gesichtes – was wohl das Herumhantieren des Größeren unterwegs erklären würde – sowie der auf Anhieb nicht sichtbaren, verräterischen Spuren an der Kleidung, die somit nicht erkennbar waren, ließen glatt die Vermutung aufkommen, es sei womöglich nur ein Traum gewesen. Ein verrückter, ein seltsamer, ein unschöner Traum.
 

Mit einem leisen Seufzen versuchte er es für dieses Mal schließlich auf sich beruhen zu lassen. Es würden sich sicherlich noch genügend Gelegenheiten finden, nochmals hinterfragen zu wollen, was genau auf dem Platz des Zirkuszeltes geschehen sein sollte, mit welchem er einige Monate lang mitgewandert war.
 

"Haben wir eigentlich irgendein Ziel?", fragte er schließlich den anderen. Dieser sah ihn daraufhin an und lächelte nur.

"Warum hast du mich gerettet?", fragte er weiter, als er zunächst keine Antwort erhalten hatte. Doch auch diesmal brachte man ihm nur ein Lächeln entgegen.

"Kennen wir uns vielleicht irgendwoher?"

Das Lächeln wich nicht von den blassen Lippen.
 

Dabei war es noch nicht einmal ein sympathisches Lächeln. Es wirkte genauso tot wie der in schwarze Kleider gehüllte Körper zu seiner Rechten, auch wenn die Tatsache, dass dieser so munter und unermüdlich neben ihm herlief ihm doch Beweis genug sein sollten, dass irgendwie doch noch Leben darin stecken musste. Trotz der Tatsache, dass diese Hosen genauso wenig warmhaltend wirkten, wie das dünne Oberteil mit seinen langen Ärmeln. Der dunkle Stoff schien eng an der Haut anzuliegen und machte damit nicht gerade das Bild der idealen Kleidung für dieses Wetter aus.

So wirkte auch das Verziehen der schmalen Lippen nur wie eine erzwungene Geste, um ein wenig geselliger zu wirken, die Atmosphäre zu lockern. Doch dieser Versuch misslang gewaltig.
 

Er fühlte sich nicht einmal angespannt. Zumindest war dies bis gerade eben nicht der Fall gewesen. Auch wenn er sich nicht sicher war, was er von diesem ... Wesen halten sollte, so setzte er artig einen Fuß vor den anderen, ließ sich mitziehen, ohne zu wissen wohin diese Reise ihn führen würde.

Bis eben noch war er innerlich erstaunlich ruhig geblieben. Nun kroch eine unangenehme und doch wohlbekannte Nervosität in ihm hoch. Seine Augen erkundeten ihre nächste Umgebung. Bis auf die noch einigermaßen grünen Nadelbäume um sie herum, sowie den ein oder anderen Vogel auf ihren Ästen, schien er jedoch nichts entdecken zu können.

Trotzdem wusste er, dass auf sein Gefühl Verlass war, daher wollte er seinem mehr oder weniger erwünschten Begleiter dieses mitteilen, als jener just in diesem Moment seine Hand fester mit der Eigenen umschloss. Es folgte ein leichter Ruck, als Rei gerade den Mund hatte aufmachen wollen, um im nächsten Augenblick von dem soeben losgerannten jungen Mann einfach mitgezogen zu werden.
 

Da er gar nicht anders konnte, als sein Tempo an das des nun Schnelleren anzupassen, rannte er bald schon mit diesem durch den lichter werdenden Wald, bis sie schließlich ein Feld erreichten. Selbst jetzt noch beschleunigte der Graublauhaarige nur sein Tempo, machte es Rei dadurch schwer, ihm zu folgen. So allmählich außer Atem kommend, lugte er über seine Schulter, nur um in immer größer werdendem Abstand den Waldrand auszumachen und dort einige Gestalten. Der kurze Blick hatte ihm gereicht, die Augen wieder auf seinen Weg zu richten und dadurch die Gefahr zu lindern, etwa zu stolpern. Er hatte sich, wie immer, nicht geirrt. Und nun hieß es rennen. Einfach nur rennen.
 

Als ihm die Luft doch endgültig auszugehen drohte und er ein unangenehmes Seitenstechen verspürte, wurde man nach einer Weile wieder langsamer, kam schließlich einige Meter weiter zum Stehen.
 

Rei nutzte die Atempause um zu verschnaufen, hatte dieser plötzliche Sprint seinem Kreislauf nicht unbedingt gut getan. Langsam ging er in die Hocke, denn seine Knie waren weich wie Pudding geworden und die Beine drohten jeden Augenblick unter seinem Gewicht nachzugeben. Dabei merkte er nicht, dass seine Hand nach wie vor nicht einmal andeutungsweise losgelassen wurde, sowie dass jener zu dieser die Seine haltenden Hand gehörende Körper diese Anstrengung sichtlich lockerer weggesteckt hatte.
 

Man gönnte ihm die Pause auch großzügig, blickte sich allerdings skeptisch dabei um – da den blutroten Augen jedoch keine unerwünschte Gestalt mehr im Blickfeld stand, erkaltete das zuvor aufgeloderte Feuer wieder und ging dazu über, den sich nun aufrichtenden, jungen Mann ruhig anzusehen.
 

"Woher hast du von ihnen gewusst? Noch bevor ich etwas sagen konnte ...", fragte Rei noch leicht außer Atem, doch als er auch diesmal nur wieder dieses Lächeln erhielt, gab er es mit einem lauten Seufzen schließlich auf. Es schien wohl sinnlos, irgendetwas aus dem Munde des Fremden erfahren zu wollen.
 

Nach einem weiteren, längeren Fußmarsch, betraten sie eine kleine Stadt. Es musste später Vormittag sein, denn auf den Straßen wimmelte es längst von Menschen, die sie noch nicht einmal wirklich wahrnahmen. Scheinbar waren Touristen und Durchreisende hier an der Tagesordnung.
 

Als Rei das Schild eines Wirtshauses erblickte, fragte er seinen Begleiter, ob er auch Hunger habe. Sein Magen zumindest verlangte längst wieder nach einer warmen Mahlzeit und er konnte beim besten Willen nicht sagen ob er auch nur noch einen Meter weiter laufen wollen würde wenn er nicht bald etwas zu Essen bekam.

Der junge Mann zu seiner Rechten sah ihn erst ein wenig irritiert an; so fügte er noch ein "Ich lad' dich ein" hinzu, woraufhin er samt einem Lächeln auch ein Nicken erhielt.
 

Als der Wirt, ein älterer Herr, ihnen die Speisekarten brachte, merkte Rei schon, dass sein Begleiter es ihm immer noch nicht leichter machen wollte.

"Zeig einfach, was du haben magst. Such dir einfach irgend etwas aus", forderte er diesen schließlich auf, da er auf die Frage, was er haben wollen würde, immer noch keine Antwort zu geben gedachte. Zumindest keine Verbale. So überblickte der Rotäugige nun wenigstens den Inhalt der Karte, eh er sich schließlich dazu herabließ, auf einen schwarzen Tee, sowie Thunfisch-Sandwiches zu deuten.

"Das ist alles?", fragte Rei erstaunt, bekam nur wieder die gewohnte Antwort in Form eines Lächelns.

Na, wenn er denn meinte ...

Er ließ sich für sich etwas Hühnchen mit Pommes bringen, dazu einen Salat, Kaffee und Cola.

Der Wirt lächelte bei der Bestellung, hatte er scheinbar nach dem, was Rei im Namen seines Begleiters bestellt hatte, schon gedacht, die Beiden seien zwei arme Schlucker die sich mehr nicht leisten konnten. Dabei schrieen sie regelrecht nach einer warmen Mahlzeit und so, wie er sich kannte, hätte er sie eben hinterher den Abwasch machen lassen, doch mit leeren Mägen kämen sie ihm hier sicherlich nicht weg.
 

So konnte er jedoch ruhigen Gewissens die Bestellung von seiner Tochter servieren lassen und ließ die jungen Männer für sich, auch wenn es ihn wunderte, dass die 'rege Unterhaltung' der Beiden mehr einem Monolog glich, da er stets nur den Schwarzhaarigen sprechen hörte.
 

Eben jener Mann ließ sich sein Essen schmecken, auch wenn er genau wusste, dass er trotz großem Hunger nicht alles herunterbekommen würde. Sein Magen hatte sich in der Zeit, die er im Zirkus gearbeitet hatte, an kleinere Portionen gewöhnt. Denn auch wenn er weiß Gott mehr in die Kasse gebracht hatte, als sämtliche andere Attraktionen, so war sein Anteil stets klein geblieben und er hatte sich das Geld gut einteilen müssen. Nun lobte er sich seine Voraussicht, denn der stets zur Seite gelegte und gut versteckte Anteil sorgte nun dafür, dass er wenigstens die nächsten Tage, auch mit dem anderen im Schlepptau, gut durchkommen würde.
 

Jener andere aß seine Sandwiches nur langsam; dabei riss er sich ein Stück vom Weißbrot ab, nahm als nächstes etwas von dem Salat in den Mund, probierte daraufhin den Fisch – nur, um das so sorgsam und liebevoll zusammengelegte Sandwich dann in seine Einzelteile zu zerlegen und sie nun auch so zu essen.

Gar schon fasziniert betrachtete Rei ihn bei dieser Prozedur, besonders das Hantieren der langen, schlanken Finger, ehe er sich etwas von seinem Fleisch schmecken ließ. Wenn der Andere meinte, es nötig zu haben, sein Essen in seine Einzelteile zu zerlegen, sollte er dies tun. Das ging ihn nichts an.
 

Doch als dieser fertig geworden war, hielt ihm Rei etwas von seinen Pommes und seinem Fleisch hin, damit er noch etwas Warmes aß. Er war der Meinung, es wäre besser, den Anderen nicht mit nur so wenig Nahrhaftem hier wegzulassen. Weißbrot war nun nicht gerade die idealste Wahl, wenn man nicht wusste, wie lange – und wohin überhaupt – man als nächstes unterwegs sein würde.
 

Hier bleiben würden sie jedoch kaum. Zumindest meinte er das Gefühl zu haben, als sollten sie auch hier nicht mehr all zu viel ihrer Zeit vertrödeln.

Wenigstens brauchte er um den Graublauhaarigen keine Sorge zu haben, denn dieser aß artig, was er ihm von seinem Teller immer wieder hinhielt und so sicherstellte, dass man wenigstens etwas Ordentliches im Magen hatte.

Als er gerade zwei Schlücke seiner Cola getrunken hatte, streifte ihn im Vorbeigehen ein Mädchen, berührte ihn dabei nur knapp, eher zufällig. Sie entschuldigte sich nur nuschelnd, hatte es scheinbar sehr eilig, das Wirtshaus zu verlassen.
 

Rei stockte zunächst, vernahm ihre Entschuldigung nicht einmal. Vielmehr erschauderte er nur, stellte dabei auch sein Glas ab, lief immerhin Gefahr, etwas vom Inhalt zu verschütten. Ein kalter Schauder kroch seinen Rücken hinab und sämtliche Härchen stellten sich auf, eine Gänsehaut verursachend.
 

Das war nicht gut. Gar nicht gut.
 

Eine Hand wanderte auf seinen Brustkorb, fühlte sein Herz darunter unregelmäßig und doch schnell schlagen. Auf einmal war ihm kalt geworden, sodass er fast fror; und im nächsten Augenblick hatte er das Gefühl, von einer erdrückenden Hitzewelle überrollt zu werden. Ihm war schwindlig und als alles kurzzeitig vor seinen Augen verschwamm, begriff er, dass er hier schnellstens etwas Abstand gewinnen sollte.
 

Als er sich entschuldigte, meinend, er würde kurz auf die Toilette verschwinden, kassierte er von dem noch Sitzenden einen irritierten Blick. Diesen bat er mit einem gezwungenen Lächeln nur, doch aufzuessen, da er genau wusste, dass er von dem, was noch auf dem Teller lag, keinen Bissen mehr herunterbekommen würde.

So blickte ihm ein paar roter Augen nach, verweilte auf der sich schließlich hinter dem Schwarzhaarigen geschlossenen, dunklen Holztür, eh man sich der ihm aufgetragenen Aufgabe annahm den Teller zu leeren.
 

Seit Minuten schon ließ er das kalte Wasser laufen, wusch sich die Hände und gründlich das bleiche Gesicht. So, wie er über dem Waschbecken hing, in seiner gekrümmten Haltung als würden seine Beine unter ihm jeden Augenblick nachgeben, ergab er ein jämmerliches Bild. Als würde sein Mageninhalt sich innerhalb der nächsten Sekunden in eben jenem weißen Porzellanbecken vor ihm entleeren – und mehrmals war er sich fast sicher, er würde es auch tun. Doch er blieb verschont. Fürs Erste zumindest.
 

Er wüsste nicht zu sagen, wie lange er da so gehangen hatte, als er das Wasser irgendwann zudrehte, die pochenden Fingerspitzen über dem Waschbecken abtropfen ließ und in die Hocke ging. Noch immer fühlte es sich an, als lägen lange, kräftige Finger um seinen Hals und drückten zu – fester und fester – und würgten ihn. So bekam er nur schlecht Luft, keuchte leise und schwer, versuchte jedoch, sich trotz des rasenden Pulses zu beruhigen. Er wusste doch, dass ihm nichts weiter geschehen würde, doch so sehr er sich diese Tatsache auch einzureden wusste, so half es meistens trotzdem nicht, den erwünschten Effekt herbeizuführen und etwas ruhiger zu werden. Dabei schmerzte es umso mehr, je panischer er wurde, je mehr er dieser Nervosität und Aufregung erlaubte, Herr über ihn zu werden.
 

Schließlich schaffte er es, sich langsam wieder aufzurappeln und auch wenn er den Blick in den Spiegel lieber vermieden hätte, so konnte er die Augen auch geschlossen lassen und ihr Bild würde dennoch vor ihm auftauchen – der tote Körper dieses Mädchens, Würgemale an ihrem Hals. An den Seinen wanderte seine Hand, tastete diesen fast prüfend ab, um erleichtert festzustellen, dass dieses Gefühl, als würde er gewürgt werden, allmählich nachließ.

So war es ihm möglich, langsam wieder zu seinem Begleiter zurück an den Tisch zu finden und dort fest zu stellen, dass dieser sogar artig aufgegessen hatte. Dies zauberte ein zufrieden anmutendes Lächeln auf seine Lippen, bevor er sich vergewisserte, dass man wirklich, wirklich nichts mehr mochte. Er wusste momentan nicht recht zu sagen, ob dem Größeren seine ungesunde Gesichtsfarbe aufgefallen und er sich bewusst war, dass die geweiteten Pupillen sein Bild nur leicht verschwommen wahrnahmen. Doch das war für ihn mehr oder minder irrelevant; wichtiger war für ihn, von hier zu verschwinden. Und das sofort.
 

Daher bat er nun den Wirt, ihnen noch einige Sandwiches für den Weg einzupacken, ließ sich zwei Flaschen Wasser mitgeben und zahlte. So hastig er auch nach draußen zu gelangen suchte, vergaß er nicht, sich höflich zu bedanken. Kaum einen Schritt vor die Türe gemacht, griff seine Hand diesmal automatisch nach der des Rotäugigen, welcher die Seine wie selbstverständlich umschloss. Auch wenn dieser Kontakt zu dem anderen ihm wie vermutet half sich etwas zu fangen, verspürte er noch immer diese innere Unruhe, sodass er, einen kleinen Rucksack an einem der Stände gekauft habend, um ihren Proviant komfortabler auf dem Rücken transportieren zu können, zusah, die Stadt umgehend wieder zu verlassen.
 

Dabei verschwendete er nicht eine Sekunde etwa dafür, die restlichen Stände zu begutachten oder die Schaufenster der Geschäfte. Es interessierten ihn nicht die Häuser, nicht die in ihnen lebenden Menschen, nicht diese Stadt.

Für ihn war nur wichtig, hier schnellst möglich wieder weg zu kommen.
 

"Wir müssen weiter", hatte er mehr zu sich selbst, als zu seinem Begleiter geäußert. Und es spukte nicht etwa die Frage in seinem Kopf umher, mit welchem Recht er diesen so selbstverständlich nun mit sich zog – auch nicht jene, weshalb er diesen Mann überhaupt an seiner Seite hatte, wieso er dieses Verhalten duldete, warum er sich nichts davon anzunehmen schien, was jener vergangene Nacht verbrochen hatte. All das war in seinen Gedanken nicht präsent.
 

Was zählte, war, dass es für sie sowieso längst zu spät war.
 

Er wollte nicht dabei sein, wenn sie das Mädchen am nächsten Morgen fanden. Erdrosselt, am Waldrand – in der Richtung, aus welcher sie gekommen waren.

Dafür fühlte es sich zu schrecklich an, wenn Angehörige mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert wurden.

All die Gedanken, die in ihnen aufkamen, dieses Wirrwarr an Emotionen – das Menschliche an ihnen, welches das Unmenschliche nicht begriff. Es war widerwärtig. Und ein nicht auszuhaltender Schmerz, der ihn jedes Mal umzubringen drohte.
 


 

Die Müdigkeit hatte länger schon an seinen Gliedern gezehrt. Nun lehnte sein Kopf noch auf seiner Schulter, während die schwarzen Ponyfransen ihm wirr ins Gesicht hingen. Auf den Wangen waren noch die letzten, salzigen Tränen getrocknet. Die spröden, leicht geöffneten Lippen entließen nur noch leise, gleichmäßige Atemzüge. Kein ersticktes Schreien mehr, welches mit Sicherheit jegliche kleine Lebewesen in ihrer unmittelbaren Umgebung verscheucht hatte. Der müde Körper suchte an dem Seinen Wärme, wobei er längst dem Schlaf erlegen war, um die verbrauchte Energie wieder aufzutanken. Nun saß er so ruhig da, hier neben ihm auf dieser Bank und sagte kein Wort mehr mit seiner schönen Stimme, welche vorhin noch so strapaziert worden war. Und während der Brustkorb sich langsam noch unter orangefarbenem Stoff hob und senkte, strich er dem Schwarzhaarigen beruhigend über die warme Wange.
 

Er musste ihm den Schlaf gönnen. Nur, wenn er ausgeruht war, würden sie weiterkommen. Es hatte keine Eile, er brauchte nicht schon morgen dort zu sein.
 

Schlaf.

Würde er nur aus dem Seinen doch endlich erwachen.
 

02: Lächeln - Ende / Fortsetzung folgt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-12-17T02:57:22+00:00 17.12.2008 03:57
So, irgendwie fange ich langsam an mich an deinen Schreibstil zu gewöhnen... aber man merkt wirklich, dass da eine ganz schöne Zeitspanne zwischen den Kapiteln liegt.
Dein Schreibstil wirkt nämlich gleich viel flüssiger =).
Mir gehen zwar noch tausend Fragen im Kopf herum aber es ist nicht mehr zu "schlimm" wie am Anfang *verlegen lach*
Dennoch, ich erwähne es jetzt, weil mir sonst nichts mehr einfällt und der Kommi sonst peinlich kurz wäre, ich persönlich bin überhaupt kein Fan von so kurzen Kapiteln. Ich weiss nicht, ich finde, es verhackstückelt das Geschriebene und den Lesefluss gleich mit dazu ein bissl... ausserdem hast du gar nicht die Möglichkeit einen sinnvollen Handlungsbogen innerhalb von nicht ganzb 3000 Wörtern aufzubauen, das endet dann immer so plötzlich und die Handlung als solche kommt nie ganz zum Zuge...
Hachje, drück ich mich mal wieder kompliziert aus, aber ich hoffe du weisst trotzdem was ich meine u.u
Dann nochwas zum FF-Tite, ich sags jetzt ehe ich es wieder vergesse... Snowwhite wird Snow White geschrieben, also getrennt, und groß weil es ein Eigenname ist.

lg, Katze
Von:  KeiraX
2007-05-10T12:21:34+00:00 10.05.2007 14:21
„Red Roses of Snowwhite“ 2 – Kiara


Darf ich mal am Anfang was anmerken? XD – Mich in den „Hintern treten“, wenn ich so lange an einer FF nicht update, aber selbst nicht besser sein *kicherz*dir zuzwinkert* XDD (Sry, aber ich find das niedlich X333)


So, nach einem kurzen Reinlesen, was das Ende des letzten Kapitels betraf, bin ich nun aber voll wieder drin ^_^

Ich weiß jedenfalls nicht, was du immer hast – ich mag deinen Schreibstil sehr. Es mag sein, dass er immer etwas anders ist, von Geschichte zu Geschichte, Thema zu Thema (was ich gar nicht ungewöhnlich finde), manchmal auch von Kapitel zu Kapitel, aber nichts desto trotz ist es ein immer sehr schöner Stil – leicht zu lesen, je nach dem mehr auf Gefühle etc. „belastet“, einfach schön ^^
Und es ist ja auch nicht so, dass du irgendwie großartig Rechtschreibfehler hast, die das Lesen beeinflussen/stören oô Im Gegenteil, wenn dann waren es eigentlich nur Tippfehler (auch wenn ich eine Ausnahme machen muss: -> du schreibst „die andere“ zu 99% immer groß, es ist genau anders herum ^.~ Im Normalfall wird’s immer klein geschrieben).
Also, nieder mit deinen „Zweifeln“ >< Du schreibst toll <D


Aber mal zum Geschehen im Kapitel.
Du lässt einen ja echt lange im Regen stehen, wer der Fremde/Unbekannte da ist – jedenfalls habe ich nie einen wirklich Hint gesehen (oder ich kann mich nicht dran erinnern, was das letzte Kap betraf x“D), bis eben zu den „blutroten Augen“. Find ich persönlich schön, da man ja auch nicht gleich alles auf die Hand bekommen muss ^__~

Zudem finde ich den „Fremden“ (<D man hat ja noch keinen Namen) auch irgendwie...interessant – er spricht bisher nicht, lächelt nur...
[Nebenbei finde ich die Titelauswahl für dieses Kapitel sehr gelungen ><VV]
Leider erfährt man dadurch auch nichts von den Hintergründen, aber auf die kann man ja auch noch einfach gespannt sein *lach* Ich bin es jedenfalls wirklich ^__^
(Wobei seine Essgewohnheiten etwas...seltsam sind òÔ; - XD)

Dass Rei solche...Dinge sehen kann, wusste man ja schon vorher, aber diese Auswirkung, die sie auf ihn haben, sind teils sehr erschreckend, wenn auch vollkommen nachvollziehbar .__. In gewisser ist es dann auch gut, dass er eben nicht alleine ist, scheint die Berührung des anderen (das Händchenhalten) ihn ja ein wenig zu beruhigen, auch wenn es nicht viel war/zu sein schien, wenn man den letzten Absatz betrachtet...


Apropos letzter Absatz...
Der ist auch recht interessant, zudem er ja auch aus der Sicht des anderen zu sein scheint/ist. Einerseits ist es sehr niedlich, welches Bild sich da vor einem auftut, andererseits sieht man dann auch erst richtig, wie es Rei nach dieser Vorahnung, oder wie man sie nennen mag, ging .__.

Aber zwei/drei Sätze haben mich stutzig gemacht:
„Es hatte keine Eile, er brauchte nicht schon morgen dort zu sein.“
und
„Schlaf. Würde er nur aus dem Seinen doch endlich erwachen.“
Diese sind ja noch immer aus der Sicht des anderen, nicht? Dann kann es noch sehr interessant werden, was noch geschehen wird, zumal mal ja auch dessen Absichten seines Handelns etc. nicht wirklich kennt oO;
Ich habe auch das Gefühl, dass hinter seiner „Rettungsaktion“ mehr steckt, als man am Anfang vll. angenommen hat – wobei ich auch sagen muss, dass es mich dahin gehend auch erstaunt hat, dass er sich von Rei was „befehlen“ lässt (bzgl. des Essens meine ich jetzt).


Mal sehen, die Geschichte wird jedenfalls wirklich immer interessanter *lach*
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel *-*v

*fluff*
Von:  Eiji
2007-05-09T19:18:20+00:00 09.05.2007 21:18
So, da ich die FF bisher noch nicht gelesen hab, muss ich natürlich alles kommentieren, was mir so über den Weg läuft xD~ Also, nicht wundern, wenn mein Kommentar ein wenig... wirr wird Oo~

~ Prolog ~

OMG! Was ist _das_ für ein Prolog?!?! O____O
Hilfe... Angst! Das ist so krass beschrieben... Ich mein, dieses leicht abgehakte, diese angefangenen Sätze und so, das passt perfekt zur Situation. Ich mein... Wenn er wirklich jemanden umgebracht... Mah! Du machst es spannend O__ô~

~ Kapitel 01 ~

Hm, der Anfang gefällt mir vom Stil her nicht so ganz. Weil dieses Gespräch der beiden ein wenig abgehakt klingt. So, wie wenn man bei einem Tennisspiel zuguckt ^^° Ein wenig textliches Zusammenbringen der Sätze, so mit Umschreibungen etc. wäre vielleicht schöner an der Stelle n.n
(Hm, warum verbinde ich dieses Anfangsszene nur gerade mit Yuuko? *drop* Ich bin zu sehr CLAMP infiziert Oô)

»Oder hatten diese armen Irren allesamt vorher etwas genommen?«

*loool* Dieser Satz xD~ Der ist so genial *rofl* Irgendwie.. Nyo, ich kann mir echt vorstellen, dass das diese Jahrmarktswahrsager auch als mal denken, wenn sie sich ihre Kundschaft so angucken xD~

Ich finde, die Gedanken des "Wahrsagers" hast du gut beschrieben. Wie sehr ihn das doch eigentlich im Grunde alles ankotzt, dass er das tun muss... Aber es wird auch schön deutlich, dass er leider nun mal nicht drumrum kommt, es zu tun. Die Beschreibung, sein Tun kommt gut rüber. Vor allem die kleinen Gesten wie Haare zusammenbinden etc. machen die Szene anschaulich ^___^v

Hm, irgendwie bekomme ich ein wenig Mitgefühl, für das Leben was Rei da so führt. Scheint ja nicht gerade spaßig Oo Aber du hast es gut geschafft, in wenigen Absätzen das wichtigste in seinem Leben zu nennen. Wie er zum Zirkus kam, wie er eigentlich dazu steht etc. Macht sich gut, kein ausschweifendes Gelaber ^^b

*bei der Sache mit den Clowns grad an Keke~puuuh denken musste* xDDD~
Jaja, "lustige" Masken *grin*

Das Auftauchen von Kai wirkt ziemlich mysteriös, als wäre er gar nicht real. Die Gefühle, die Rei dahingehend hat, hast du gut auf den Punkt getroffen. Wieder hier stilistisch diese leicht abgehakte und so. Passt ^^v

Dass das Zelt jetzt aber brennt, hätte ich nicht gedacht. Kam ein wenig überraschend... und doch hatte ich sofort das Bild im Kopf, wie Rei dasteht, auf das Feuer starrt, sich dann umdreht... Und Kai ist nicht mehr da. Und die Flammen reflektieren sich auf seinen Haaren... *grad in Träumereien abdrift* *geistiges Auge besser mal abschalt*

*gebannt das zweite Aufeinandertreffen zwischen Kai und Rei les*
O___________________O
OMG! Was...? Krass... Hände? In einem Beutel... Kai hat diesen Kerl... umgebracht? Na, holla die Waldfee...
*nachdenk* Aber so ein Psychokai hat ja auch irgendwie was xDDD~

~ Kapitel 02 ~

Was ich ja immer noch erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass Rei so einfach mitgeht? Ich meine, warum er sich nicht wehrt? Nichts fragt? So eigentlich gar nix tut Oô Er wirkt ein wenig... überrumpelt oo
Wirft auf jeden Fall einiges an Fragen auf, was du hoffentlich noch aufklären wirst ^^~

Hm, was mir auch grad so beim Lesen einfällt... Ich bin wirklich gespannt, wie du _da_ jetzt einen Bezug zum Prolog bringst ^__^ Das wird sicher spannend *nodz*
*weiterles*

Nyo, aber ich muss sagen, Kai wirkt wirklich ein wenig... unheimlich Oo So, wie er sich verhält. Gut, er ist IC, weil er nicht redet xD Aber... Dieses Lächeln. Also, mir würde es da ja an Reis Stelle schon ein paar kalte Schauer den Rücken herunter jagen Oo~

Diese kurze Episode mit den "Gestalten" im Wald finde ich ein wenig verwirrend oo Wo kommen die her? Wer sind sie? Und warum spüren sie sie beide und fliehen? Ich hoffe doch mal sehr für dich, dass du das auch noch aufklärst *nodz* (gar keine Ansprüche, ne? xD)

Mou, die Szene und die Beschreibung der Sache mit dem Sandwich find ich irgendwie niedlich ^^ Wenn ich mir das so bildlich vorstell, wie die da gemeinsam am Tisch sitzen... und dann die Einzelteile des Sandwiches... Mah *__* Schöne Szene...

Wow, und dann _so_ eine Reaktion von Rei auf dieses Mädchen. Du machst es wirklich spannend. Seine Reaktion beschreibst du schön ausführlich, lässt einen richtig entgegenfiebern, was denn jetzt eigentlich der Auslöser für das Ganze war Oo~
*auf das tote Mädchen starr* Hui O___O Das hat er vorausgesehen? Krass O__ô Kein Wunder, dass er so reagiert...


Nyo, alles in allem muss ich sagen... Der Prolog klang schon ziemlich vielversprechend, wenn auch mich die beiden bisherigen Kapitel doch sehr überrascht haben, weil sie nicht so unbedingt zusammenpassen ^___^ Ich bin wirklich gespannt, wie du da einen Bezug zu schaffst n.n

Auf alle Fälle klingt die Geschichte ziemlich interessant... (und meinereiner hofft ja noch ein wenig, dass es nicht _zu_ dark wird ^___^°°°°)

Hyuu~
Kata
Von: abgemeldet
2007-05-04T18:16:06+00:00 04.05.2007 20:16
Wirst mir verzeihen müssen, dass ich keinen sinnvollen, inhaltlich reichen Kommentar verfassen kann, aber mir fällt einfach nichts ein, das man mit Verstand rechtfertigen könnte. O_o°

Wow. Prolog hatte ich ja gelesen und kommentiert, an das erste Kapitel konnte ich mich nicht mehr erinnern (und hab das daher auch gleich noch mal gelesen) - und war milde überrascht, weil ich das nach dem Prolog nicht erwartet hätte. Weil es so... wunderlich ist. Gruselig ein bisschen.
Ich weiß auch gar nicht, was ich nach fins Kommentar noch sagen soll, denn sie hat das Wesentliche schon erwähnt, was auch mir bei der FF aufgefallen ist und was mir daran gefällt. (Der Punkt mit den Morden wäre mir so nicht in den Sinn gekommen, aber wo ich darüber nachdenke, klingt das auch ziemlich interessant...)

Grob gesagt ist diese FF einfach mal was vollkommen anderes. Wer oder was ist Kai, was hat es mit Rei und dem erwürgten Mädchen auf sich, und und und... Erfrischend, aber verursacht bei mir Gänsehaut. Ich bin 'n kleiner Angsthase geworden; hab mich beim Lesen richtig unwohl gefühlt. (Aber nicht negativ-unwohl, sondern positiv - wenn du verstehst... ^^°)

Zum Stil... Auch, wenn er im Großen und Ganzen okay ist: Das kannst du besser. Es schleppt sich hier und da ein wenig, und die ewiggleiche Formulierung
» Würde er nur aus dem Seinen doch endlich erwachen.
(...dem Seinen)
stört mit der Zeit. Das hat mich im Lesefluss unterbrochen. Es ist kein Sprachmittel, das man mal eben so fünfmal in 3000 Wörtern unterbringt, da klingt es zu gewollt, und das ist hier - leider - der Fall.
Wenn du beim nächsten Kapitel so schreibst, wie ich es von dir kenne (und du weißt ganz genau, dass du unheimlich brillant schreiben kannst!), dann werd ich überglücklich - Inhalt ist so schon Spitzenklasse, jetzt fehlt (mir) noch der stilistische Beigeschmack... XD

Megami.~
Von: abgemeldet
2007-05-03T21:08:42+00:00 03.05.2007 23:08
Diesen Kommentar zu schreiben hatte ich fast etwas Angst, deshalb habe ich ihn unwillkürlich auch vor mich hingeschoben, bis ich nun einen Tag vor dem Stichtag bin. Das liegt aber allein an einer Tatsache: ich bin so begeistert von der Geschichte, dass ich stark vermute, dass mein sinnloses Gestottere der Fanfic nicht gerecht werden kann.

Du hast mit der Geschichte bei mir voll ins Schwarze getroffen! *________* Ich hätte mich selbst schlagen können, dass ich nun schon so lange im KaRe-Fandom bin und noch nie über deine Geschichte gestolpert bin. Dass mein Faible für solche mythisch-angehauchten Geschichten, die aus mehr Fragen als Antworten bestehen, aber gleichzeitig einen gewissen Unterton mit sich bringen, der die fehlenden Antworten fast natürlich und verständlich machen, sehr groß ist, ist wohl nach meinen letzten Geschichten unbestritten. Umso erfreuter war ich deshalb auch bei deiner!

Prolog
Unglaublich schön, wie ich finde. Vielleicht auf eine etwas morbide Art und Weise, aber dieser kleine Vorausblick (?) macht schon einmal von Anfang an deutlich, dass wir uns auf einiges gefasst machen müssen. Wegen den „langen Haaren“ vermute ich einmal, dass es Rei war, der von Kai umgebracht (?) wird. Und nachdem die beiden sich später erst treffen, schätze ich mal, dass es wohl das Ende der Geschichte sein wird. Zwar bin ich eine heimliche Unterstützerin von Happy Ends – aber ein glückliches Ende in der falschen Geschichte passte einfach nicht. Zudem liebe ich diese Atmosphäre, die du jetzt schon aufbaust. Teils sehr dunkel, dann fast wieder ätherisch schön und gleichzeitig sehr rätselhaft.
Zudem dann auch noch Max ausgestreckter Finger, irgendwie hat mich dieser Satz an meisten an dem Prolog fasziniert. Ich kann schlecht erklären, warum, aber fast scheint es so, als hätte er mich als Leserin angesehen und mir die Richtung gezeigt. Unheimlich.

Kapitel 1
Rei als Hellseher – so etwas habe ich noch nie gelesen, wenn auch das Zirkusmotiv nicht unbekannt ist. Wieder war es die erste Szene, die ersten Worte, die mich so fasziniert haben. Ich habe mir bisher Rei schlecht als Hochstapler vorstellen können, irgendwie schwirrt mir bei der Nennung seines Namens immer die Worte „Ehre“, „Treue“, durch den Kopf, und auch wenn ich von der Person an sich ausgehe, so habe ich selten Geschichten über solche frechen und dreisten Hochstapler gelesen, jedenfalls mit ihnen in der Hauptrolle. Es macht neugierig zu erfahren, ob er wirklich so niederträchtig ist. Was hinter seinen Motiven steckt.
Und du enttäuscht nicht mit der Tatsache, dass Rei es zwar einerseits bereut, er andererseits nicht den Ewig-Leidenden spielt, der das ja alles nur tut, weil er eine billige Ausrede hat. Fast würde ich ja sagen, dass er sein Gewissen verloren hat, damit auch einen Teil seiner Menschlichkeit – überhaupt scheint Existenz vor allem dadurch gekennzeichnet zu sein, dass kaum noch Leben in ihm ist. Gewissermaßen ständig auf der Flucht, gewissenlos im Umgang mit anderen Menschen, ein Job, den er hasst, Menschen um ihn herum, die ihn ausnutzen und hassen, und er lässt das alles zu. Da scheint ja nicht sehr viel Freude zu sein.
Als Kai dann das Zelt betritt – wieder beschreibst du sehr gut die Szene, Reis Unbehagen und gleichzeitige Faszination, man merkt sofort, dass etwas Übernatürliches seinen Lauf genommen hat. Erst dachte ich ja, dass Kai vielleicht ein Vampir sei, diesen Gedanken habe ich noch nicht ganz fallen gelassen, aber irgendwie hoffe und vermute ich ja auch, dass sich mehr dahinter versteckt.
„Sie waren weder kalt, noch warm.“ → existiert Kai eigentlich gar nicht? Sorry, wenn das seltsam klingt, aber du lässt so viel Raum für Spekulationen, dass ich automatisch damit anfange, mir Gedanken darüber zu machen, Theorien spinne und von Ideen nur so überflutet werde.
Kann Rei nun wirklich die Zukunft in seinen Träumen vorhersehen? Irgendwie ist das wahrscheinlich an mir vorbeigerast, aber der Gedanke hat etwas sehr verlockendes.
Das Ende ist grandios. *sigh* Ich liebe es, wie du Kai und ihre Flucht beschrieben hast. Die Wortwohl, deine Beschreibungen, die Atmosphäre – einfach genial! Weit weg von jedem Kitsch, von jedem Klischee und gleichzeitig auch nicht die morbiden Beschreibungen aus dem üblichen Horror/Vampirgeschichten.
Dabei, und dass fiel mir später auch öfter auf, begeht Kai hier zwar ein abscheuliches Verbrechen, aber seine Motive erscheinen mir so naiv, dass ich mir ihn unwillkürlich mit einem sehr kindlichen Bewusstsein vorstelle. „Er wollte dich mit seinen Händen umbringen, nun bringe ich dir die Hände von ihm“ – so, nur mit hoffentlich sehr viel mehr Gewissen und gesundem Menschenverstand, denkt ein Kind.

Kapitel 2
Nach jedem großen Ereignis gibt es wohl immer erst einmal eine Phase, in der man sich wieder beruhigt, sich besinnt, über das Geschehene nachdenkt und vielleicht Schuldgefühle bekommt – etwas ähnliches scheint ja auch hier zu passieren, wobei du nach dem Knaller im letzten Kapitel es nun relativ langsam angehen lässt. Eine Flucht zu Fuß dauert lange, dementsprechend zieht es sich auch etwas hin und du bietest uns die Möglichkeit, Kai etwas näher kennen zu lernen – so weit es Rei es eben vermag. Seltsam ist natürlich, dass Kai nicht spricht, das macht ihn noch unheimlicher, ebenso wie einige seiner Reaktionen oder eben Nicht-Reaktionen. Was ist er? Wo kommt er her? Tausende Fragen, und trotzdem bin ich gar nicht einmal so ungeduldig zu erfahren, wie sie beantwortet werden, als viel mehr, WIE sie beantwortet werden könnten. Was passiert noch?
Ich gestehe, dass ich jemand bin, der gerne und oft rät, wie es in Geschichten weitergeht. Und ich habe auch schon oft genug es geschafft, ganze Seiten in Büchern zu überspringen, weil ich einfach wusste, was nun folgt, und es oft genug gelesen habe. Aber hier habe ich ehrlich gesagt absolut KEINE Ahnung, was noch passieren wird und das ist, seltsam gesprochen, das schöne daran. Gerade das macht den Reiz aus.
Die Stadt mit den Touristen fand ich etwas seltsam, fast absurd angesichts dem, was im ersten Kapitel geschehen ist. Andererseits sind es dort wie hier sehr viele Menschen, die um sie herum sind, während sie aber gleichzeitig genauso gut allein sein könnten. Sie sind ziemlich isoliert in der Welt, Kai und Rei. Letzterer war es scheinbar ja schon länger, und trotzdem hat Kai es geschafft, diese Isolation zu durchbrechen. Jetzt sind sie zu zweit, und beide noch immer sehr leblos. Ich bin gespannt, wie es da weitergehen wird.
Wie Kai das Sandwich isst, bestätigt irgendwie wieder eine meiner Vermutungen, dass er kein Mensch ist, und er das Menschsein auf recht naive Art und Weise erlebt. Irgendwie niedlich, wenn nicht im Hinterkopf seine Bestialität herumspucken würde.
Beim Ende dann hast du mich abgehängt. Hat Rei unbewusst irgendwie die Morde getan? Hat er die Morde durch die Augen eines anderen erlebt? War es Kai? Ich wurde irgendwie nicht schlau aus dem Ganzen, auch wenn es Rei scheinbar längst ist. Und irgendwie hoffe ich, dass du wenigstens diese winzig kleine Frage noch beantworten wirst. ^^“

Überhaupt würde ich mich sehr freuen, wenn ich bald ein weiteres Kapitel lesen könnte! Mir ist die Geschichte wirklich sehr ans Herz gewachsen und irgendwie glaube ich, dass ich nicht einmal die Hälfte der Dinge, die ich habe sagen wollen, sagen können. Mir schwirren so viele Dinge durch den Kopf…. argh~ sie ist wirklich toll! *______* Einer meiner absoluten Favoriten jetzt hier bei mexx!

Lg,
fin
Von:  Atem
2007-05-02T17:36:57+00:00 02.05.2007 19:36
Aaaalso... ich hab mir jetzt die ganze FF zu Gemüte geführt. Und ich gestehe ganz offen, dass ich mit dem Prolog seeeeeehr wenig anfangen konnte XD~. Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass du das so geplant hattest *lach*. Besonders viele Fragen hast du ja noch nicht beantwortet... ich bin schon sehr gespannt, was du da noch weiter geplant hast und hoffe natürlich, dass du nicht wieder ein Jahr brauchst XDD" (ich weiß, ich sollte mich lieber an die eigene Nase fassen... ich mag aba nich XP).

Ich weiß nicht was du an deinem Schreibstil zu bekritteln hast. Höchstens im Prolog hat mir der Stil weniger gefallen, das liegt aber nur daran, dass ich so eine Art Anfang einer FF nicht gerade bevorzuge. In den restlichen Kapiteln fand ich mich dann schon eher heimisch ^^"". Du schreibst sehr schön flüssig und angenehm. Der Text strotzt nicht nur so von Metaphern, was ich toll finde *g*. Da muss man sein Hirn nicht so anstrengen... und Fehler sind mir auch nur wenige aufgefallen. Also nicht der Rede wert ^^.

Schreib bald weiter ^^. Ich brauch Shounen-ai gaaaanz dringend. Ich bin auf Entzug und brauch Stoff!!

*flausch*
Rei~
Von:  salud01
2007-04-25T11:35:36+00:00 25.04.2007 13:35
einfach genial!^^
es ist zwar ziemlich verwirrend aber das macht es auch spannend!^^
mach schnell weiter
und bitte sag mir dann beschei!
*knuddel*
Von: SillySil
2007-04-24T17:48:09+00:00 24.04.2007 19:48
Suu da ich su alleine bin nu wieda, außer Crossover nichts zu posten oder auch nach zu lesen habe, lenk ich mich mal damit ab -Simpsons interessieren mich gerade eh nicht recht.

»Besonderen Dank an Nee~sama für's Drüberlesen (und ich weiß, dass ist bei mir
nicht einfach xD") *maunz*<3
*fiepz* Du musst dich nicht bedanken, ich mache das gerne.

»wobei er sich nicht
einmal sicher war, wer von ihnen beiden denn nun zuerst seine Schritte
verlangsamt und wer die Seinen an die des Anderen angepasst hatte.
Irgendwie süß die Vorstellung. Hat so etwas Vetrautes. Immerhin würde man sich nicht jedem x-beliebigen so anpassen. Das Rei auch einfach nur nebenher geht, kann ich mir auch gut vorstellen. Alles andere würde auch nicht passen. Immerhin muss er unendlich viel Verwirrung im hübschen Köpfchen haben.

»und ihm doch das
Gefühl gab als hielte sie die Kälte der Luft von seinem Körper fern.
Also sowas schützend, geborgenes... schön irgendwie.

»Ein verrückter, ein seltsamer, ein unschöner Traum.
Aber immerhin wäre es nur ein Traum gewesen.

»Das Lächeln wich nicht von den blassen Lippen.
Ich find sein andauerndes Lächeln in dieser Situation hat schon fast etwas unheimliches. Ich würde wohl dann lieber etwas Abstand suchen. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass es auf Rei nachsichtig wirkt. Kai scheint mehr zu wissen wie Rei, aber nicht gewillt etwas zu sagen.
Vllt kann er ja auch gar nicht sprechen, hat er doch die ganze FF über noch nicht gemacht oder? Ich erinner mich leider nicht mehr recht aber nja.

»Trotzdem wusste er, dass auf sein Gefühl Verlass war, daher wollte er seinem
mehr oder weniger erwünschten Begleiter dieses mitteilen...
Aber Kai scheint ja selber so eine Fähigkeit zu haben, die ihn sowas dann auch "fühlen" lässt. Vllt. kann er ja Gedanken lesen? In die Zukunft sehen?

»nur um in immer
größer werdendem Abstand den Waldrand auszumachen und dort einige Gestalten.
Was für Gestalten? Leute vom Zirkus die sie verfolgt haben oder doch eher so "Wesen" die nicht von dieser Welt sind? Erinnert mich gerade vom Gefühl her irgendwie so an "13 Geister".

»Rei nutzte die Atempause um zu verschnaufen, hatte dieser plötzliche Sprint
seinem Kreislauf nicht unbedingt gut getan.
Kann ich verstehen, mir tun schon vom Lesen die Seiten weh. *dropz*

»die Hoche
Hocke, gomen, hab ich übersehen.

»...dieser die Seine haltenden Hand gehörende Körper diese Anstrengung
sichtlich lockerer weggesteckt hatte.
Vllt ist Kai selber nicht so "von dieser Welt"?

»Es schien wohl
sinnlos, irgendetwas aus dem Munde des Fremden erfahren zu wollen.
Nicht aufgeben. Kai weiß etwas, was du nicht weißt.
Ich glaube irgendwie er benutzt Rei für irgendwas. Vielleicht wurde er beaufragt den Schwarzhaarigen irgendwo hin zubringen or er braucht ihn für was Bestimmtes. keine Ahnung, hm.

»...ob er auch nur noch
einen Meter weiter laufen wollen würde wenn er nicht bald etwas zu Essen
bekam.
Irgendwie hab ich auch hunger, vorallem wenn ich dran denke, was~ die da gleich essen. Thunfisch <3

»...doch mit leeren Mägen kämen sie ihm
hier sicherlich nicht weg.
Ich wette du musstest irgendwie an Yû denken, bei diesem netten, fürsorglichen Kerl.

»...da er stets nur den Schwarzhaarigen sprechen hörte.
Süß. Kann mir aber gut vorstellen, dass Rei irgendwie so reden MUSS einfach, damit das alles nicht so beklemmend ist und er nicht soviel nachdenkt.

»Jener Andere aß seine Sandwiches nur langsam;...
Irgendwie musste ich bei seiner Art das Sandwich zu essen an dich denken.

»...hielt ihm Rei etwas von seinen Pommes und
seinem Fleisch hin, damit er noch etwas Warmes aß.
Aß Kai das nun irgendwie aus Reis Hand? Zumindest könnte man es sich so vorstellen, aber etwas ungewohnt und komisch wäre es da wohl schon... mhm...

»Sie
entschuldigte sich nur nuschelnd, hatte es scheinbar sehr eilig, das Wirtshaus
zu verlassen.
Wieso hatte sie es bitte so eilig? Versteh ich da nicht so recht, auch wenn sie späta, naja, eben stirbt. Lag das so an Reis und Kais Anwesenheit, dass sie so schnell wegwollte? Oder waren da im Wirtshaus vllt. auch noch andere "Gestalten" die sie dann auch später umbringen?

»Ein kalter Schauder kroch seinen Rücken hinab
und sämtliche Härchen stellten sich auf, eine Gänsehaut verursachend.

Das war nicht gut. Gar nicht gut.
Find ich auch, irgendwie eher beklemmend so, armes Rei.

»Ihm war schwindlig und als alles
kurzzeitig vor seinen Augen verschwamm, begriff er, dass er hier schnellstens
etwas Abstand gewinnen sollte.
Und vielleicht auch direkt noch einen Arzt dazu ziehen. Das klingt so wäh, fast ansteckend. Unangenehm.

»...eh man sich der ihm
aufgetragenen Aufgabe annahm den Teller zu leeren.
Artig, auch wenn ich wohl eher nachgegangen oder unruhig geworden wäre.

»So, wie er über dem Waschbecken hing, in seiner
gekrümmten Haltung als würden seine Beine unter ihm jeden Augenblick
nachgeben...
L?!

»Doch er blieb verschont. Fürs Erste zumindest.
Gut so, Erbrochenes außem Waschbecken wieder weg zubekommen ist irgendwie eklig. Sollte Rei vllt. doch eher das Klo grüßen. *dropz* Aber gut, dass er dann nicht auch noch das schöne Essen wieder los wird.

»So bekam er nur schlecht Luft, keuchte leise und schwer, versuchte
jedoch, sich trotz des rasenden Pulses zu beruhigen.
Durchdrehen wäre aber sicherlich leichter als sich zu beruhigen. Da bekommt man ja alleine vom Lesen so Beklemmungen in Halsgegend. Wie du mich kennst,wäre ich wohl wahrscheinlich eher panisch und schon inna Anstalt.
Anou, Anstalt, vllt ist Kai aus so einer ausgebrochen?

»der tote
Körper dieses Mädchens, Würgemale an ihrem Hals.
Wieso hat er sie nicht irgendwie aufgehalten?

»Doch das war für ihn mehr oder minder
irrelevant; wichtiger war für ihn, von hier zu verschwinden. Und das sofort.
Kann mir nur schwer vorstellen, dass Kai das nicht bemerkt hat. Der checkt doch auch alles sofort, hat da irgendwie so einen Sinn für, aber sprechen -es sagen- würde er ja eh nicht, daher ist das wirklich irgendwie "egal", ändert immerhin nichts. Aber hai, sollten auch schnell weiter. Wenn die "Gestalten" eh aufen Weg so zu ihnen sind.

»zwei Flaschen Wasser mitgeben
Sehr artig *patta*

»Kaum einen Schritt vor die Türe gemacht, griff seine Hand diesmal
automatisch nach der des Rotäugigen, welcher die Seine wie selbstverständlich
umschloss.
Süß. Aber kann ich nach empfinde, so hat er wenigstens zu etwas "Vertrautem" Kontakt, eine Art Halt.

»...mit welchem
Recht er diesen so selbstverständlich nun mit sich zog...
Die Frage ist ja eher, wieso Kai wie selbstverständlich zu ihm gefunden hatte und nun so mitgeht. Immerhin könnte er auch anders. Irgendwie verwirrt das aber noch mehr. Wenn Kai wirklich etwas mit Rei vorhätte so -ihn also brauchen würde für irgendwas- dann sollte er doch den Weg vorsagen und nicht Rei, auch wenn es eben nicht so eilig ist "dort" hin zukommen... komisch irgendwie. Denk besser nicht drüba nach Rei und wusel einfach *dropz

»Was zählte, war, dass es für sie sowieso längst zu spät war.
schön, wenn Hoffnung bestehen bleibt, aber naja, ein Weib weniger eben.

»All die Gedanken, die in ihnen aufkamen, dieses Wirrwarr an Emotionen – das
Menschliche an ihnen, welches das Unmenschliche nicht begriff.
Schöner Satz. Vorallem der zweite Teil. So tiefsinnig, obwohl er eher ja nur so "nebenbei" eingesetzt ist. Keine Ahnung, gefällt mir und sagt viel aus... ließ mich auch beim ersten Durchlesen erstmal Stocken... und irgendwie schwer schlucken. Fein gemacht.

»Die Müdigkeit hatte länger schon an seinen Gliedern gezehrt.[...]
Anou, zu dem Abschnitt hab ich ja schon gesagt, dass er wirr ist. Man kann so nicht recht unterscheiden wer nun was ist. Ich weiß das es extra ist und dennoch wirkt es ungeplant. Man muss sich wirklich drauf einlassen, dann hat man die Szene so vor sich und sieht regelrecht wie Reis flacher Atem an der kühlen Außenluft kondensiert und ein paar Strähnchen an seiner leicht feuchten Stirn kleben.
Und dann dieses Streichen von Kai so über seine Wange, so hauchzart, wohlmöglich nur mit der Rückseite von ein paar Fingern. Süß und irgendwie... fast friedlich.

»Schlaf.
Würde er nur aus dem Seinen doch endlich erwachen.
Was meint er?
Ist das vielleicht nur der Geist von Kai und sucht Hilfe bei Rei, während der Körper im Koma ist?
Versteh ich nicht ganz, würde es aber gerne, daher ~> Forsetzung bitte...
und vielleicht diesmal auch nicht nach so~ langer Zeit wie diesmal, auch wenn ich weiß, dass du das nicht "immer" schreiben könntest.
Lass dich auch nicht drängen und so, you know, wird sonst eh nichts. Warte einfach und schreib dann wieder drauf los.
Ich bleibe dir eh treu, ob nun hier oder wo anders.

Liebe Dich.
Und danke für den feinen Teil, der doch irgendwie wieder nachdenklich stimmt...
Von:  teufelchen_netty
2007-04-24T17:34:33+00:00 24.04.2007 19:34
wie immer sher *_*
ich mag dein schreibstil yugili und wie du etwas beschreibst. das so mag wie kai ist. er ist so wirsch, hach
*schwärm*
*meins
ich freu mich auf mehr udn hoffe es ist genauso gefühlvoll
Von: abgemeldet
2007-04-21T17:22:40+00:00 21.04.2007 19:22
Ich muss mich entschuldigen...ich habe die FF zwar schon gelesen, aber noch kein Kommentar dazu gegeben. Ich hatte, das war gleich nachdem ich mich angemeldet hatte, einfach angst? Hemmungen? Keine Ahnung...jedenfalls werde ich jetzt versuchen ein ausführliches Kommentar zu schreiben^__^

Ich hoffe du bist mir nicht böse wenn ich die Kommentare Prolog/Kapitel 1 und Kapitel 2 alles in einem verfasse, wenn ja dann tut es mir leid...aber ich MUSSTE einfach Kommentare zu JEDEM Kapitel schreiben...ich kann kaum in Worte fassen wie sehr mich diese FF beeindruckt...ich knutsche ja fast den Bildschirm...oO



Erst mal der Titel...den finde ich echt toll. Der hat was...rote Rosen des Schneewittchens...so wie ich mich kenne falsch übersetzt >.<...ich kann damit leben...jedenfalls sehr anziehend und ich finde er bringt sogar etwas Spannung mit...

Prolog

Der Prolog bringt eine dramatische Ader mit sich...ist richtig toll geschrieben. Ich liebe es unheimlich, wenn in FFs Prolog enthalten sind. Es gibt verschiedene Arten einen Prolog zu gestalten. Dein Prolog ist eine Vorhersage auf das Ende dieser FF, denke ich...es wird ein trauriges Ende werden...oder ist es nur eine Vision von jemandem? Kann ja auch sein...es kling aber auch nach einem Traum.

>Weiß?
>Ich wünschte, so wäre es.
>Rot.
>Blutrot.
>Alles um dich herum getaucht in diese verfluchte Farbe.
>Alles um dich herum... gefärbt von deinem Lebenssaft.
>Deine langen Haare offen, zerzaust. Um dich herum nur noch die Blütenblätter
>der roten Rosen, die du doch so liebtest... sie wirbeln noch etwas umher, als
>würden sie hoffen, dich durch ihren Tanz zu erwecken.

Was mich sehr beeindruckt hat ist diese gesamte Stell über mir...Ich finde es schönst das du noch mal auf den Titel eingehst. Diese ganze Beschreibung hatte etwas kribbelndes, dramatisches, unheimliches....ich habe sogar weinen müssen. Mich hat dieser ganze Abschnitt gerührt...

Meine Vermutung sagt mir, dass das Rei sein soll und Kai hier der Beobachter

>Meine Hände...
>Noch immer rinnt die dunkelrote Flüssigkeit an ihnen herunter.
>Meine Kleider, mein ganzer Körper... durchtränkt von deinem Blute...
>Nein...

oder gar Mörder ????!!!!!

Kapitel 1 Flammen

Ahhh...jetzt verstehe ich das schon mal mit den Talismanen. Rei und im Zirkus. Wahrsager oder so was. Wirklich mal eine ausgefeilte Idee, doch die Aufgabe scheint ihm dort äußerst lästig zu sein und er fühlt sich nicht wohl.

Mich würde jetzt interessieren warum genau Rei so an den Zirkus gebunden ist, wenn er die Hellseherei doch als Betrug ansah und er zu wenig bezahlt bekommt? Weil er keinen anderen Job hatte?

Deine Wortwahl beeindruckt mich...manchmal sehr methaphorisch...

>Lebloses Feuer. Zur Beschreibung der Wirkung von Kais Augenfarbe finde ich es genial. Da ist es wieder dieses dramenhafte, unheimliche, fröstelnde....*Gänsehaut hat*
Erst mal Kai finde ich genial dargestellt in dieser FF...mal ganz ehrlich...so stell ich mir den Tot vor, also von der ganzen Beschreibung her wirkt er so...wie der Tot und ich finde die Beschreibung toll, wenn Rei in seiner Gegenwart >nicht< fühlt. Was das wohl für eine Bedeutung hat?

Du bringst die Gestiken, Mimiken, Gefühle ect, so brilliant rüber, dass ich, ungelogen, be der Beschreibung des >Nichts< wirklich kalte Hände bekommen habe....

Sogar die Kapitelüberschrift passt...ich würde meinen einmal zur Beschreibung von der Wirkung Kais Augen und einmal wegen des brennenden Zeltes..
Auch dieses Gefühl, dass Rei bei Kai keine Angst zu haben scheint, aber auch keine Sicherheit zu fühlen schien.

Was ich mich jetzt frage ist, ist Rei Schuld an dem Brand oder Kai? Ich denke aber einer von beiden hat in irgendeiner Form damit zu tun...

Der Schluss des Kapitels hat mich so baff gemacht, dass ich kaum was dazu mehr schreiben kann....


Kapitel 3 Lächeln

Von der Überschrift her ein kompletter Gegensatz zum ersten Kapitel...ich meine, beim ersten Kapitel habe ich eigentlich schon mit etwas dramenhaftes gerechnet...ich meine nach einem >es brennt vor glühender Leidenschaft in meinem Herzen< sah die gesamte FF nicht aus, daher schloss ich eine romantische Liebesgeschichte gespickt mit Lemonszene von Anfang an komplett aus....aber wirklich, wenn man sich jetzt den Kapiteltitel durchließt dann hoffe ich eigentlich auf etwas positives, aber ich rechne bei dieser FF mit nichts positivem, wenn ja dann wäre es überraschend.

Erstmal was den >wundervollen Schreibstil und Ausdruck< angeht...sicher merke ich dass er anders ist und ich musste mich erst mal einlesen, aber trotzdem begeistert mich jetzt jedes Kapitel und ich bin gerne bereit eine lange Wartezeit für ein Kapitel in Kauf zu nehmen...

>Der Wind pfiff ihm kalt um die Ohren, während die dünne Schneedecke unter seinen >Füßen leise knirschte.

Willst du das ich erfriere? Ich habe vorhin schon kalte Hände gehabt, wieso verschaffst du mir jetzt kalte Ohren? *sich über ihre Arme reibt*
Ich weiß nicht wieso, aber jedes deiner Worte löst bei mir IRGENDWAS aus...das hat noch keiner geschafft...*möps*

>Letzten Endes war es auch egal. Genauso egal wie die Tatsache, dass sich die Hand des >etwas Größeren weder kalt, noch warm anfühlte – und ihm doch das Gefühl gab als >hielte sie die Kälte der Luft von seinem Körper fern.

Da wieder habe ich die Vermutung, dass Kai der Tot ist...aber wahrscheinlich irre ich mich auch, aber irgendein anderes Wesen ist Kai aber doch oder nicht?

>Das Lächeln wich nicht von den blassen Lippen.


Hm...Kai ist mir nicht sympathisch, aber auch nicht unsympathisch...er macht mir angst..er ist unheimlich, irgendwie...die ganze Story ist unheimlich

>Er hatte sich, wie immer, nicht geirrt gehabt. Und nun hieß es rennen. Einfach nur >rennen.

Du hast recht...es ist verwirrend, aber nicht verwirrend von der Logik her oder so...ich hoffe doch es werden einige Dinge aufgeklärt? Warum hatte Rei sich nicht geirrt oder rannten sie plötzlich so schnell sie konnten?

Etwas interessiert mich hier nun ganz brennend...warum lächelt Reis Begleiter <nur>? Kann er nicht reden oder will er nicht?

Ey, die Szene wo das Wirtsmädchen Rei sachte berührte und dieser unwohl erschaudert, die war so genialst geschrieben, dass ist selber unwillkürlich erschauderte.

>Schließlich schaffte er es, sich langsam wieder aufzurappeln und auch wenn er den >Blick in den Spiegel lieber vermieden hätte, so konnte er die Augen auch geschlossen >lassen und ihr Bild würde dennoch vor ihm auftauchen – der tote Körper dieses >Mädchens, Würgemale an ihrem Hals. An den Seinen wanderte seine Hand, tastete >diesen fast prüfend ab, um erleichtert festzustellen, dass dieses Gefühl, als würde er >gewürgt werden, allmählich nachließ.

Kuckst du da...der Grund meines Erschauderns...warum soll das Mädchen tot sein? Weil sie ihn berührt hatte? Wenn ja, dann möchte ich auf der Stelle den Grund wissen, wieso rei so unheimlich ist....

>Es hatte keine Eile, er brauchte nicht schon morgen dort zu sein.
Und wo bitte ist DORT?
Ey du hast fiese Cliffies drinnen, die einen neugierig auf die Fortsetzung machen...ich fall hier fast um...also mich hat dein Schreibstil so intensiv getroffen, dass ich jede einzelne Emotion wahrnahm...so was kannst du nicht mit mir machen...das ist sadistisch

Jedenfalls ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und entschuldige mich nochmals wegen des langen Kommentars...es musste einfach sein, ich finde die FF göttlich

Liebe grüße,
KiYu


Zurück