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Addicted

Takouji
von

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Märchenprinzen und ihre Fehler

Kouji schloss glücklich die Augen und kuschelte sich an den starken Körper vor sich. Er legte die Hände auf seine Brust und küsste zärtlich das Schüsselbein. "Das war fantastisch, Takuya..."

Dieser lächelte und machte nur ein "Hm". Er hatte soeben mit der Welt in allen Dingen Frieden geschlossen, wenn sie ihn dieses Glücksgefühl behalten ließ und so umarmte er den Kleineren vor sich zärtlich. Dieser schloss die Augen und schlief bald darauf ein.

Knappe zwei Stunden später allerdings wurden die beiden Jungen, nachdem auch Takuya den Schlaf gefunden hatte, wach, durch das laute Hämmern an der Tür.

"Takuya! Wieso hast du die Tür abgeschlossen? Takuya, mach sofort die Tür auf, sonst gibt's Ärger!" erklang die Stimme von dem Vater des Braunhaarigen dumpf.

Die beiden Jungen rissen die Augen auf und starrten sich an. Dann sprangen sie auf, suchten sich ihre Klamotten zusammen - wobei sie gleich mal übersahen, dass sie die Boxer vertauscht hatten - und öffneten innerhalb einer halben Minute fertig angezogen und angemessen gekämmt die Tür.

"Hi.... Dad." Grinste Takuya seinem Vater entgegen, der die Zwei misstrauisch beäugte. Dann blieb er Kouji hängen, der ihm zwar bekannt vorkam, aber er wusste ihn nicht so recht einzuordnen.

"Hm..." machte Takuyas Vater nachdenklich. Takuya seufzte.

"Dad, das ist unser Nachbar, Kouji Minamoto. Ich hab ihm Französischnachhilfe gegeben und die Tür hatten wir abgeschlossen, weil Shinya oder Shochan sonst stören." Rette er die Zwei.

Damit nahm er Kouji am Handgelenk und verfrachtete ihn auf sein Zimmer, wo sie sofort wieder einander küssend auf dem Bett landeten. "Takuyaaaaaaa, Takuy.... krächz" Der Braunhaarige hatte den Vogel beherzt mit einem Kissen gegen den Schrank gequetscht.

Doch auf Dauer ging das schlecht und so ließ Takuya bedauernd von Kouji ab, nahm den Vogel, sperrte ihn in den Käfig und verfrachtete diesen in seinen Schrank, um ihn zu zuschlagen.

"Du machst mir Angst, wenn du so was machst..." brummte Kouji halb amüsiert, und vergrub das Gesicht halb im Kissen. Takuya grinste, hockte sich vor das Bett auf die Knie und bettete seinen Kopf in seinen Armen, welche er vor Kouji auf dem Bett ineinander verhakt hatte. Lächelnd beobachtete er den Schwarzhaarigen.

Dieser lächelte ihn selig an. Er streckte seine Hand aus und streichelte sanft über die Konturen von Takuyas Gesicht. "Ich sollte langsam wieder nach Hause gehen...."

"Muss das sein?" brummte Takuya ein wenig deprimiert und zog eine Schmolllippe.

"Nö!"

"Na dann..." Der Braunhaarige lächelte wieder und beugte sich ein wenig vor, um Kouji einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen.

In diesem Moment drang die gedämpfte Stimme von Koujis Vater durch die Türen: "KOUJI??? Wo um Teufel steckst du schon wieder?????"

Takuya hatte in seinem Leben noch nie so böse eine Tür angeguckt.

Doch als Kouji ihn von hinten in den Arm nahm, und leise ins Ohr hauchte: "Kommst du noch mit rüber?" war er wieder zufrieden.

"Hm." machte Takuya, wand sich kurz aus Koujis Armen, lief zur Tür und rief ein "Bin nebenan!" in den Flur hinaus, wartete keine Antwort ab und kletterte mit dem Schwarzhaarigen zusammen, auf dessen Balkon rüber.

"Ja?" fragte Kouji missmutig, als sein Erzeuger wutschnaubend in der Tür stand. "Wo warst du?" Der Junge deutete unschuldigst auf Takuya und stellte ein "Hat mir Franze erklärt!" dazu. Dann schloss er die Tür und drehte den Schlüssel um, ohne eine Antwort abzuwarten. "Nervend!"

Takuya grinste. Wenn er das bei seinem Vater oder seiner Mutter machen würde... daran wollte er gar nicht denken. Kouji drehte den Kopf herum und sah Takuya nachdenklich an: "Hilf mir mal... wo waren wir grad?"

Helfen? Na immer doch. Der Braunhaarige legte seine Hände in Koujis Nacken und zog diesen heran, verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss.

Der Schwarzhaarige lächelte sanft und legte seine Hände an die Hüften des Größeren. Er zog ihn langsam in Richtung Bett und setzte sich dann hin - Takuya immer mit sich ziehend.

Dieser landete auf Koujis Schoß. Genießerisch in den Kuss hineinseufzend, blieb eine Hand in dessen Nacken liegen, die andere schlang sich um dessen Taille.

Kouji lächelte. "Ich liebe dich!" er hauchte einen Kuss auf Takuyas Hals. "Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich!" nach jedem 'Ich liebe dich' küsste er ihn noch einmal, und schließlich zog er ihn mit sich auf die Matratze, und sie sahen sich scheinbar Ewigkeiten einfach in die Augen. Ein ganz sachter Rotton zierte Takuyas Wangen. Das häufige "Ich liebe dich" fand er einfach zu süß. Verliebt lächelte er den Schwarzhaarigen an und malte mit seinem Finger Kreise auf dessen Brust.

"Gott, wie kann man nur so niedlich aussehen..." grinste er.

Zwei Wochen und unzählige 'Französisch-Nachhilfestunden' später waren die Beiden noch immer ein glückliches Paar. Kouji schrieb eine eins in Franze und lächelte sogar hin und wieder, und Takuyas Lehrerin kam aus der Begeisterung über sein Kunstwerk gar nicht mehr heraus. Da die beiden auch Nachbarn waren, sahen sie sich ja auch ständig, was dem Zusammen-Sein nur entgegen kam. Die beiden Jungen saßen gerade bei Takuya und schauten sich einen Film an, als es an die Tür klopfte und ein breit grinsender Sho, mit einem ebenso breit grinsenden Akito dahinter im Türrahmen erschien.

"Hi!" begrüßte Kouji seinen 'besten' Freund, und ließ wiederwillig von Takuyas Hals ab: "Was macht ihr denn hier?" Der Braunhaarige sah ihn leicht beleidigt an und zog ihn auf seinen Schoss. "Sorry, stören wir?" Akito pflanzte sich auf einen Sessel (jetzt aber <.<) und beobachtete die Beiden interessiert.

"Nicht so sehr wie meine Eltern." grinste Takuya. Sho lachte und fischte etwas aus seiner Hosentasche. Neugierig schaute das Paar gleich darauf und wollte wissen was das ist.

"Kinokarten. Ihr habt ja ohnehin kaum noch Zeit für uns, also dachten wir, wir unternehmen mal was zu Viert." erklärte Akito und warf einen kurzen Blick in die Glotze.

"Ich komm gern mit." meinte Takuya und knabberte verträumt an Koujis Ohrläppchen.

"Sehr gute Idee!" stimmte auch Kouji zu, doch Akito grinste hinterhältig: "Allerdings werdet ihr schön weit auseinander sitzen, ihr zwei!" Die Beiden auf dem Sofa sahen ihn erst erstaunt und dann schmollend an. "Ihr werdet's überleben, Jungs!" Sho lachte: "Sind ja schließlich nur zwei Stunden!"

Trotzdem grummelten die zwei Verliebten. Takuya schaltete die Glotze aus und trottete hinter den anderen Dreien her, welche bereits an der Wohnungstür auf ihn warteten.

"In welchen Film gehen wir eigentlich?" wollte Kouji auf halbem Wege zum Kino wissen. Akito überlegte.

"Ich glaube, es ist ein Horrorfilm." antwortete er schließlich.

"Du glaubst?" Takuya hob eine Augenbraue.

"Sho hat die Karten gekauft, es wird also ne Überraschung." nickte Akito dem Rot-schwarzhaarigen Jungen grinsend zu.

"Hilfe...." brummte der Braunhaarige, in schlimmster Erwartung und schlüpfte in seine Turnschuhe: "Dir ist aber schon klar, dass du damit unser aller geistige Gesundheit gefährdest, oder?"

"Womit?" Akito sah ihn unschuldig an und Takuya ließ seufzend seinen Kopf auf Koujis Schulter sinken:

"Shotaro Akyno und guter Filmgeschmack ist etwa vergleichbar mit..." er sah sich suchend um: "Kouji und kurzen Haaren!"

"Und das wäre einfach nur grausam!" entschied Kouji sofort giftig. Das war ja zum Schütteln. Wuah!

"So schlimm bin ich auch nicht." grummelte Sho vor Takuya und machte einen auf beleidigt.

"Nein, ich sagte nicht, dass DU schlimm bist, mein liebster Sho!" lachte der Braunhaarige. "Aber dein Geschmack was Filme betrifft ist es allemal!"

Sho nuschelte noch etwas Undeutliches und vertiefte sich dann in ein Gespräch mit Akito, während sie um eine Ecke bogen, hinter der auch schon das Kino lag. Takuya spielte verträumt mit Koujis Haaren und hatte seinen einen Arm um dessen Taille geschlungen, um mit ihm kuscheln zu können.

Takuya behielt Recht. Der Film WAR grauenhaft. Jedenfalls, wenn man niemanden neben sich hatte, um sich mal so richtig anzukuscheln. Kouji schreckte immer mal wieder aufs heftigste zusammen, wenn gerade eine besonders blutrünstige Szene kam, und die Tatsache, dass Takuya drei Plätze weiter sich an Shos Hand festklammerte, machte die ganze Sache auch nicht leichter zu ertragen. Während Akito Popcorn in sich hineinfutterte und für einen der Darsteller vor sich hin schwärmte, Kouji sich seinen Takuya wieder herwünschte und dieses Kino verlassen wollte, schien es diesem und Sho gut zu gehen. Die beiden Jungen führten, den Film ignorierend, schließlich Smalltalk, kicherten zwischendurch und verfielen in hysterische Lachanfälle. Irgendwann kippte Sho nach vorne und landete mit dem Kopf in Takuyas Schoß, musste nur noch mehr lachen und die zwei merkten eigentlich gar nicht, das sie bereits begonnen hatten zu flirten.

Als Sho nach einer allzu kitschigen Szene im Film - was machte eine Kitschszene in einem Horrorfilm? - Takuya auch noch einen Kuss aufdrückte, und zwitscherte: "Ach, du bist das wichtigste in meinem Leben, mein Schatz!" reichte es Kouji endlich Er nutzte die Tatsache, dass er ganz am Rand hockte, und stand einfach auf. Er verließ den Saal, setzte sich vor die Tür, und als fünf Minuten später immer noch niemand bemerkt hatte, dass er nicht mehr da war, ging er deprimiert nach draußen.
 

Eine halbe Stunde war er durch die Stadt gelaufen, ohne irgendein Ziel zu haben, und fand sich plötzlich vor einem Club namens 'Blue Zone' wieder. Er erinnerte sich schwach daran, diesen Namen einmal im Zusammenhang mit nicht ganz schmerzfreien Sexpraktiken gehört zu haben, aber im Moment reichte es ihm, wenn er etwas zu trinken bekam - mit möglichst viel Alkohol. Und so betrat er das Gebäude. Als erstes stieg ihm eine Mischung Alkohol und Zigarettengeruch in die Nase, dann noch etwas anderes. Zuerst etwas unsicher, dann aber entschlossen ging er zur Bar und bestellte sich irgendwas. Was es war, wusste er nicht. Er hatte dem Barkeeper nur gesagt:

"Das möglichst Alkoholischste!"
 

Währenddessen ging der Film im Kino zuende. Akito wollte Kouji fragen, wie der denn diesen tollen Kerl auf der Leinwand gefunden hatte und bemerkte, dass er nicht mehr da war. Sho war inzwischen aufgestanden und starrte ebenso verwirrt auf den leeren Platz. Takuya lachte noch, als er sich endlich dazu aufraffte aufzustehen, zog seine Jacke mit hoch und kickte die leere Popcorntüte von Akito unter den Sitz. Dann bemerkte er das Schweigen und sah Akito und Sho an... wo war Kouji? Verwirrt schaute er eine Weile den Platz an, wo er vorhin noch gesessen hatte. Oh Nein... hatte er es mit Sho etwas zu weit getrieben? Aber Kou wusste doch, wie die beiden drauf waren. In Takuyas Augenwinkeln erschienen Tränen, er biss sich auf die Lippe: "Scheiße."
 

"So allein hier?" flüsterte Kouji plötzlich eine Stimme ins Ohr. Er drehte sich um und sah den großen Typen mit dunkelbraunen Haaren und eisgrünen Augen an, der auf einem Hocker neben ihm trohnte und ihn zweideutig musterte. "Ich bin Hikaru, Hikaru Shida, und wie heißt du, Prinzessin?"

"Kouji... Minamoto." antwortete der Schwarzhaarige mit leicht brüchiger Stimme. Auf den ersten Blick hatte der Kerl ihn an Takuya erinnert, aber der sah... niedlich aus und dieser hier... hart. Trotzdem lächelte er Hikaru schwach an, da schob ihm der Barkeeper gerade sein Getränk zu.

"Eve's Poison (Feli: Ich liebe den Namen ^-^)? Der Märchenprinz wird dich aber hoffentlich nicht sitzen gelassen haben, oder?" fragte Hikaru nach einem prüfenden Blick auf das Getränk. Kouji starrte kurz das volle Glas vor sich an. Wie in Trance nickte er dann halb benommen. "So ähnlich...."

"Kein Verlass mehr auf die Prinzen..." murmelte der Braunhaarige und winkte dem Barkeeper zu: "Eve's Poison!!"

Kouji nuschelte irgendwelche unsinnigen, unverständlichen Wörter zusammen, dann nippte er vorsichtig an seinem Glas. Boah! Das haute rein. Benommen schwankte er kurz und schluckte kräftig. Ob sein Hals sowas aushielt? Dennoch nahm er noch einen etwas größeren Schluck, als er sich 'beruhigt' hatte. In seinem Magen rumohrte, in seinem Kopf hämmerte es.

Hikaru neben ihm nahm sein Getränk in Empfang und drückte dem Barkeeper gleich einige Scheine in die Hand. "War das nicht etwas viel für ein Getränk?" fragte Kouji skeptisch, und der Größere lachte auf: "Für eins schon, aber für zwei nicht..." dann wurde er so leise, dass Kouji ihn nicht mehr verstand: "...und ein Zimmer für später, Prinzessin...."

Kouji hörte eh nicht mehr gut, nachdem er noch einen Schluck genommen hatte. So langsam sah er alles leicht verschwommen und doppelt. Kurz wurde ihm kotzübel, im nächsten Moment hatte er nur Kopfschmerzen und plötzlich war alles wieder normal, abgesehen vom Schwindelgefühl. Mhmm... das war schön. Takuya konnte im Kino doch verrotten, der hatte ja seinen Sho. Und noch ein Schluck.

Hikaru neben ihm nahm einen kräftigen Schluck. Wie niedlich... die kleine Prinzessin vertrug wohl nichts... Er hob die linke Hand und öffnete Koujis Pferdeschwanz, während er sich noch etwas 'Gift' einflößte. Süße Prinzessin, sehr süße Prinzessin.... und dass der Märchenprinz die Fliege gemacht hatte, kam ihm auch nur zu Gute... Er beugte sich nach vorne und leckte vorsichtig über Koujis Hals.

Kouji schauderte leicht, aber durch den Alkohol kam ihm das nicht mehr so... fremd vor. Es kitzelte eher ein wenig. Er lächelte total schief und sein letzter Gedanke an seinen geliebten, niedlichen Prinzen verflüchtigte sich....
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DarkVictory
2005-02-20T03:20:34+00:00 20.02.2005 04:20
Also ich kann Koji gut verstehn!!! Aber wenn Sho doch weiß, dass Takuya seinen Koji hat warum muss er dann unbedingt anfangen mit Sho zu flirten??? Ich an Takus Stelle hätte dem Sho ganz klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er nur Koji und niemand anderen liebt!!!
Aber was ist mit diesem Hikaru?? Der Typ ist ein wenig komisch ( zumindest find ich das )!!! Eigentlich hätte Koji in eine andere Bar gehen sollen und nicht grad in so eine!! Oder wie siehst du das???
Von:  Guro
2005-02-14T19:00:00+00:00 14.02.2005 20:00
wow! super, echt hammer...ich hoffe ja auf ein happyend daher macht mir diese problematik nichts aus ^^ außerdem...*sadistisch grinst* müssen probs sein!
Von: abgemeldet
2005-01-03T11:11:54+00:00 03.01.2005 12:11
und da fängst an ..... ;_;
waaaaaaaaaarum musste er denn umbedingt flirten
....
und dann auch noch der hikaru ;_;
hach mann...


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