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Queer as Folk

LA nights and love stories
von

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David, ein weiterer Stammgast des Queer as Folks und berühmt berüchtigt für seine offene Art, hatte sich mal wieder fein rausgeputzt und streifte nun durch das Queer, wie üblich auf der Suche nach einer heißen Nummer für heute Nacht. Die meisten im Club kannten und wollten ihn, bei seinem guten Aussehen auch keine Frage, doch er suchte sich seine Männer aus, nicht anders herum, und dabei war er auch immer recht wählerisch, denn nicht jeder durfte seine Seite zieren.

Bemerken tat auch Jamie den gut aussehenden David. Er hatte sich mal wieder, wie immer, in die hinterste, dunkelste und unauffälligste Ecke des Clubs verzogen und wartete, wartete darauf, dass ER, Dave, kam. Er kannte Dave nur vom Sehen und hatte per Zufall seinen Namen aufgeschnappt, denn angesprochen hätte er ihn nie, dafür war er viel zu schüchtern und verhalten. Jedes mal, sobald der Mann mit der unbeschreiblich erotischen Ausstrahlung das Queer betrat, klebten die Augen des schmächtigen Jamies an ihm und das war so seit dem einen Abend, an dem er ihn das erste Mal in der Menge erblickt hatte. Natürlich vermutete er, dass ihn der Produzent -seinen Job hatte er auch zufällig bei Kaja aufgeschnappt- noch nie bemerkt hatte, denn ihn übersah man so gut wie immer. Und jedes Mal hatte er die Männer beneidet, die das besondere Privileg hatten, mit dem anderen nach Hause gehen zu dürfen, seiner Leidenschaft zu unterliegen. Er seufzte leise und tonlos, senkte den Blick auf sein Glas Wasser.
 

Weil Jason den körperlichen Kontakt nicht ablehnte und ihn anscheinend auch suchte, hielt sich Gabriel noch immer die Option auf ihn zu verführen, in seinen eigenen vier Wänden natürlich, und selbst wenn der Kleine nicht mehr wollte, so würde er es trotzdem versuchen. Seine langen, schlanken Finger streichelten ganz leicht über Jasons Hüfte, fuhren ein wenig unter das enge Shirt und liebkosten die weiche, zarte Haut darunter.

"Sag mal, hast du auch einen Nickname Gabriel, oder nicht?", wollte Jason dann wissen, denn immer Gabriel zu sagen kam ihm ein wenig lang vor. Er schaute Gabriel nun in die Augen und lächelte leicht, wartete die Antwort ab, welche auch schnell folgen sollte.

Er atmete tief durch. "Gabe...", meinte er dann, doch so hatte ihn lange niemand mehr genannt, um genau zu sein, ein ganzes Jahr, vier Monate und dreiundzwanzig Tage. Er hatte das Bild noch genau vor Augen, aber nein, daran wollte er jetzt nicht denken. Er wollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren und nicht auf seine Vergangenheit, lieber auf den hübschen Jungen, den er da im Arm hielt.
 

David bewegte sich graziös und gefährlich wie eine Raubkatze zwischen den Tanzenden her, so wie er halt immer ging wenn er auf Beutezug war. Ab und zu blieb er mal hinter einem anderen attraktiven Mann stehen und bewegte sich zum Rhythmus der Musik und tanzte diesen dann eingehen an, doch er verweilte bei keinem lange, zog immer weiter. Als er Gabriel dann an der Bar entdeckte, schlenderte er auf ihn zu und begutachtete erstmal den jungen, sexy Boy, welcher bei seiner guten Bekanntschaft stand.

"Na...wie ich sehe hast du auch jemanden gefunden... kommt ja nicht häufig vor... der Kleine kann also stolz auf sich sein.", raunte er dicht an Gabes Ohr und schmunzelte dann amüsiert, als er sich zur Bar drehte und einen hoch alkoholischen Drink bestellte.

Gabriel erwiderte den Blick ruhig mit einem kleinen Lächeln. "Hi Dave... ja sieht wohl so aus...", meinte er recht kurz angebunden. Sein Blick fiel kurz zurück zu Jason, dann wieder zu dem Mann, mit dem er eine...oder eher mehrere interessante Nächte verbracht hatte.

"Auf der Jagd?", fragte er recht kess und schmunzelte nun selbst, denn man sah Dave an, dass er jemanden für schnellen Sex suchte. Gabe hatte sich ja auch mal von ihm angesprochen gefühlt und er würde lügen, wenn er sagen würde, dass sein Körper nicht kribbelte, wenn er Dave ansah, aber Jason brachte eine ganz andere Seite in ihm zum Vorscheinen, ohne dass ihm deswegen etwas verloren ging.
 

Es versetzte Jamie, dem kleinen unscheinbaren Mann, einen deftigen Stich, als er sah wie Dave auf einen jungen Mann im Anzug zuhielt, der allerdings schon einen anderen Jungen im Arm hielt. Er wusste, dass das einer seiner One Night Stands gewesen war, denn er hatte die beiden den Club des Öfteren zusammen verlassen gesehen. Wieder seufzte er und trank einen weiteren Schluck Wasser.
 

Jason schaute sich diesen Dave genau an und musste erstmal schlucken, da dieser Mann wirklich verdammt gut aussah und eine Aura um sich hatte, welche sein Herz zum rasen brachte und es in seinen Jeans eng werden ließ. Er schaute dann aber wieder "seinen" Gabriel an und versuchte sich nur auf ihn zu konzentrieren, da er, wenn er den anderen anschaute, ein schlechtes Gewissen Gabe gegenüber bekam, jedoch spürte er genauestens wie Davids Blicke über seinen Körper wanderten, sich in sein Fleisch brannten.

"Nun ja...ich bin immer irgendwie auf der Jagd, aber das ist ja weitgehend bekannt... ich wünsche dir noch viel Spaß...", raunte David dann, betonte das letzte Wort jedoch etwas mehr als alles andere. Er hatte es auf einmal ein wenig eilig, denn er hatte etwas Interessantes gesichtet. Es war ein junger, hübscher Mann, welcher nicht sonderlich auffiel, da er recht zurückgezogen in einer Ecke auf einem Sofa saß. Er schaute ihn sich genauer an und die Brille die der junge Typ trug, verlieh dessen blauen, faszinierenden Augen nur noch mehr Aufmerksamkeit. Langsam ging er auf ihn zu und grinste selbstsicher.

Gabriel hob noch die Hand zum Abschied, was Dave vermutlich gar nicht mehr bemerkt hatte, und widmete sich dann wieder voll und ganz Jason. Oh ja, Dave war aufregend, aber nicht mehr. Er war ein Egoist, der seine Partner wechselte wie die Unterhosen, manchmal auch häufiger. Dave war ganz nett für einen Abend, aber für Gabe war dessen lockere Art nicht gerade das richtige gewesen. Das hatte er einmal mitgemacht und ein zweites Mal würde er nicht so dumm sein und auf David hereinfallen.

"Wenn du magst, dann kannst du mich ruhig Gabe nennen.", sagte er dann, denn vielleicht würde dann der Schmerz, den die Abkürzung in ihm hervorrief, irgendwann verblassen.
 

Jamie hatte den Blick immer noch auf sein Wasserglas gesenkt und war in Gedanken, denn ansonsten wäre er wohl schon längst aufgesprungen und hätte die Flucht ergriffen. Nachdenklich fuhr er mit dem Finger die Spur eines Wassertropfens nach, der an der Außenseite des Glases hinuntergelaufen war und leckte dann seine Fingerspitze ab. Er machte sich keine Hoffnung, ein Mann wie Dave würde ihm nie Aufmerksamkeit zollen, allerhöchstens für eine schnelle Nummer und dafür war sich Jamie dann doch zu schade, so sehr er Dave auch anhimmelte, am liebsten wollte er ihn für immer haben.

Dave verfolgte jede kleinste Bewegung von dem niedlichen Typen und als er dann vor ihm stand, räusperte er sich gespielt und lehnte sich legere zu ihm herunter. "Ist hier noch frei?", fragte er dann mit seiner sexy Stimme und zog verführerisch eine seiner perfekten Augenbrauen hoch, während er den anderen fragend und vernaschend zugleich ansah.

Erschrocken fuhr Jamie zusammen und hätte beinahe sein Glas umgestoßen, fing sich aber noch rechtzeitig und sah mit riesengroßen Augen zu Dave auf. "W...was?", stotterte er verwirrt und sah sich dann kurz und ruckartig um. Dieser GOTT von einem Mann konnte doch unmöglich IHN meinen...oder? Nein, nein, lieber keine Hoffnungen machen, dachte er nur. Gleich würde David sich vermutlich wegen ihm vor Lachen biegen und krümmen, sich dann umdrehen und eine richtige Beute für heute Nacht suchen.
 

Jason spürte, dass Gabriel irgendetwas bedrückte und er wollte unbedingt wissen was es war, denn er war vermutlich der neugierigste Amerikaner auf der ganzen, großen, weiten Welt.

"Bedrückt dich etwas? Du schaust immer so komisch, vor allem wenn du das Wort "Gabe" in den Mund nimmst...", meinte er dann und fasste Gabriel ans Kinn, senkte dessen Blick, so dass er ihm besser in die wundervollen Augen schauen konnte.

Dieser hob dann auch den Blick, den er zuvor auf sein Glas gesenkt hatte. Kurz zögerte er. "Meine Frau hat mich immer so genannt...", meinte er dann ruhig. Wahrscheinlich würde der Kleine jetzt eh verschwinden und er würde nach Hause fahren, sich alleine in sein kaltes Bett legen müssen und hoffen, dass er am Morgen nicht mehr aufwachte, denn bis jetzt hatten immer alle Schwulen recht abgeneigt darauf reagiert, wenn sie hörten, dass er mit einer Frau verheiratet gewesen war.

"Oh... du warst mal verheiratet?", fragte Jason jedoch dann, noch immer mit dem selben Interesse, welches er schon den ganzen Abend an den Tag gelegt hatte, und schaute Gabriel nun recht fragend an. "Aber wenn du da nicht drüber reden magst, verstehe ich das natürlich...", fügte er noch hinzu, während er mit seiner Hand über Gabes Bauch strich und dann zwei der mittleren Knöpfe öffnete, um mit der Hand unter das Hemd zu gleiten und dessen nackte Haut an seinen Fingern zu spüren.

Gabe seufzte leise bei der wohltuenden Berührung.

"Ja, aber ich bin schon seit einiger Zeit geschieden.... und ja, ich möchte wirklich nicht darüber reden." Dieses Thema war eindeutig sein größter Schwachpunkt, vielleicht der einzige den er wirklich hatte.
 

David musste leicht lachen und setzte sich dann einfach ohne weiter zu fragen neben den Neuen, dicht neben den Neuen, so dass ihre Schenkel sich berührten. Er drehte sich zu ihm und schaute ihn an, während er sein sinnliches Lächeln auflegte.

"Danke für den Platz...und wie heißt du?", fragte er dann und nahm danach lässig einen Schluck von seinem Drink.

Jamie zuckte erneut leicht zusammen, als eine Hitzewelle durch seinen Körper ging und rutschte nervös etwas zur Seite. "Ich?... Jamie..." Er konnte nicht anders als wie gebannt in die Augen seines Gegenübers zu starren. So lange hatte er diesen Moment erdehnt, doch nun wo Dave vor ihm saß konnte er es einfach nicht glauben. Seine Unterlippe zitterte ganz leicht, während seine Hände unruhig mit dem Wasserglas spielten, denn er wusste, dass Dave mit ihm spielte, denn er hatte den Mann lange genug beobachtet.

"Ich bin übrigens David... aber die meisten nennen mich Dave... freut mich Jamie...", sagte er mit der gewissen sinnlichen Erotik, welche er hier meistens in der Stimme hatte. Er strich ihm über die Wange und lächelte charmant. "Du brauchst nicht nervös zu sein... ist doch ein recht netter und lockerer Abend.", meinte er dann, denn es war nicht zu übersehen wie hibbelig Jamie doch war, selbst ein Blinder hätte das gemerkt.

Nett? Ja vielleicht konnte er noch nett werden dieser Abend, aber LOCKER? Oh nein, das ganz sicher nicht, zumindest nicht für Jamie, welcher sich vor lauter Nervosität immer mehr verkrampfte, was ihm natürlich ganz fürchterlich peinlich war, und eine feine Röte überzog seine Wangen. Das ihn Dave nicht für den letzten Trottel hielt war aber auch schon alles.

Dieser fand das Verhalten von Jamie jedoch recht niedlich, aber auch ein wenig verklemmt und amüsant. Er grinste leicht, bevor er erneut versuchte ein Gespräch anzufangen. "Und, bist du öfters hier? Ich hab dich nämlich noch nie wirklich gesehen...", sagte er dann, während er einen Arm unauffällig hinter Jamie auf das Sofa legte.
 

Jetzt fuhr Gabriels ganze Hand unter Jasons Oberteil und erforschte den fremden, anturnenden Körper. Langsam beugte er sich zu dem Ohr des Jungen. "Wie wäre es, wenn wir das hier woanders weiterführen?", fragte er dann mit einem leichten Glimmen in den Augen, welches mehr als nur Verlangen und Lust war.

Jason schluckte leicht vor Nervosität und ihm lief bei den geflüsterten, fast gehauchten Worten ein Schauer über den Rücken, welcher sich in einem wohligen Kribbeln im Bauch ausbreiteten.

"Ja... gerne...", sagte er zittrig mit leicht belegter Stimme, während er automatisch dazu nickte und danach schnell seinen Drink leerte, so als ob der andere das Angebot wieder zurück ziehen würde.

Auch Gabriels Glas war rasch geleert und er nahm sein Jackett, warf es sich über die Schulter. Den Arm immer noch um Jason gelegt, steuerte er auf den Ausgang zu.

"Zu dir, oder zu mir?", fragte er schmunzelnd. Diese Frage war wohl so alt wie die Menschheit selbst und so was von klischeehaft, dass er sich das Lachen verkneifen musste. Zum ersten Mal hatte er nichts dagegen jemanden mit zu sich nach Hause zu nehmen.

Jason musste erneut schlucken, versuchte den Kloß in seinem Hals zu vernichten, und dachte dann an seine Eltern, welche ihn immer als abnormal und eine Schande bezeichneten. Nein, zu sich nach Hause könnte er Gabriel auf keinen Fall mitnehmen. Seine Eltern hassten ihn wegen dem was er fühlte und würden ihn dann vermutlich verprügeln, da sie nicht mal wussten, dass er im Moment hier in diesem Club war.

"Mir wärs' lieber... wenn wir zu dir gehen...", sagte er und ein Kribbeln schoss durch seinen Bauch, als er daran denken musste was dann auf ihn zukommen sollte.

Gabriel hatte bemerkt wie es im Gesicht des Jüngeren gearbeitet hatte. Mit einem Schmunzeln nickte er nun jedoch. "Kein Problem, aber mache ich mich strafbar, wenn ich dich mitnehme?", fragte er dann, da der andere doch recht jung aussah, jedoch hielt ihn das nicht davon ab Jason zu einem der wartenden Taxis zu führen. Sein Auto hatte er schon zu Hause, da er nicht fuhr, wenn er etwas getrunken hatte.

Jason schluckte erneut, doch diesmal eher wegen seinem Alter, denn wenn der andere wirklich wusste wie alt er war, würde er bestimmt nicht mehr mit ihm zu sich gehen wollen. "Ehm... nun ja... was denkst du denn?", fragte er dann und schaute Gabe fragend an.
 

Seine Gefühle schwankten zwischen Begeisterung und entsetzten. Dave, DER EINE Dave, der Schwarm des Clubs, ließ sich dazu herab, ihn anzumachen. Womit hatte er das verdient? Okay, er war etwas naiv, aber nicht so naiv, dass er meinte, dass der Männerschwarm sich in ihn verguckt hatte. Vielleicht reizte Dave ja heute seine zurückgezogene Art, morgen jedoch hatte er sicher ganz andere Interessen. Dennoch nickte er leicht. "Ja ich bin oft hier...", aber immer im hintersten Winkel, damit ich dich beobachten kann, setzte er noch in Gedanken hinzu.

David lächelte höchst verführerisch und lehnte sich dann zu Jamie, während er seinen Blick kurz zu dessen Drink schweifen ließ.

"Du solltest etwas Vernünftiges trinken... und Wasser ist alles andere als vernünftig", sagte er dann, als er Jamie sein Wasser aus der Hand nahm und es in einem Zug austrank. "Was willst du?", fragte er dann, nachdem er nun auch seinen Drink geleert hatte.

Er zuckte zurück, dachte dann jedoch kurz nach. Er trank sonst eigentlich nie Alkohol, aber vielleicht sollte er das diesmal wirklich tun, denn morgen würde er sich sonst dafür hassen diese Gelegenheit abgeschlagen zu haben. "Gin Tonic...", murmelte er also in seinen nicht vorhandenen Bart, da ihm gerade kein besseres Getränk eingefallen war.

David grinste und stand dann wieder auf. Langsam zog sich seine Lederjacke aus und legte sie auf seinen Platz neben Jamie. Nun stand er da in seinen recht engen Jeans und dem engen, dunkelroten Muskelshirt, welches seine geile, muskulöse Figur sehr betonte. Er fuhr sich kurz durch sein gegeltes Haar und ging dann an die Bar um die Drinks für sich und Jamie zu holen.
 

Gabriel sah den Jüngeren nachdenklich und abschätzend an. "Also ich denke du bist älter als achtzehn...somit komme ich schon mal nicht in den Knast, wenn ich dich mitnehme..." Seine Augen funkelten amüsiert. "Denn ich bin achtundzwanzig...", meinte er dann und zuckte die Schultern, als würde er das als unwichtig erachten.

Jason sah auf den Boden und hielt den Blick gesenkt, während er darüber nachdachte was er sagen sollte, denn er konnte Gabriel ja nicht in einem falschen Glauben lassen. "Nun ja...ich bin 17...", sagte er dann recht leise und ein wenig verhalten, fuhr jedoch schnell weiter, "Wenn du jetzt nicht mehr magst verstehe ich das, dann gehe ich wieder... denn ich kann verstehen...ach ist ja auch egal...", sagte er dann recht hektisch, sein Blick weiterhin gesenkt, wollte sich schon zum Gehen umdrehen.

Gabriel blieb jedoch stehen und hielt Jason am Arm fest. Vorsichtig hob er das Kinn des Jungen an und sah ihm lange und tief in die Augen. Dann senkte er seine Lippen zu einem zärtlichen Kuss auf die des Jüngeren. Kurz darauf löste er sich wieder und meinte: "Wenn du das wirklich willst, darfst du gerne mitkommen...aber du musst weder dir noch mir etwas beweisen..." Dies sagte er und tat er da Jason soeben recht unsicher geworden war und er wollte den Kleinen ja wirklich zu nichts zwingen. Das Alter von Jason war ihm dann doch recht egal, was er nicht gedacht hätte.

Und wieder durchrieselten Jason heftige Schauer und als Gabriel ihn dann auch noch so anschaute, drohte er dahin zu schmelzen. "Ich will mit zu dir... meine Eltern hassen mich sowieso...", sagte er dann und nahm Gabriels Hand in die seine. Er wollte mit zu ihm, auf jeden Fall, denn er wollte sich wirklich klar darüber werden, ob er wirklich das war, was seine Eltern an ihm so hassten...schwul.
 

Dass Jamie nicht das Sabbern anfing, war auch wirklich alles. Als Dave ihn alleine ließ, fand er endlich Zeit sich etwas zu beruhigen und einmal tief durchzuatmen. Sein Herz pochte wie wild. Sollte er das wirklich machen? Er wusste ja, worauf der andere aus war und es war auch nicht so, dass er selbst noch ganz und gar unschuldig war, aber... irgendetwas störte ihn daran, auch wenn er nicht bestimmt sagen konnte was es war.

David kam nach wenigen Minuten mit einem Tonik für Jamie und einem Bier für sich selbst wieder. Er setzte sich neben Jamie und hielt ihm den Drink hin, während er an seinem Bier nippte.

"Ist dir nicht ein wenig warm in deiner Jacke?", fragte er dann und nestelte an dem Kragen von Jamies Jeansjacke herum, während er wieder dichter an den schmalen Mann rückte.

Dieser sah Dave in die raubtierähnlichen Augen und nickte dann leicht und schüchtern. Vorsichtig, um bloß nichts umzustoßen, schälte er sich aus dem Stoff. Darunter trug er ein einfaches, weißes Hemd, dessen obersten Knöpfe offen standen und das ein winziges bisschen transparent war, aber wirklich nur ein bisschen. Mehr traute er sich einfach nicht. Er schämte sich für seinen Körper, vor allem für die hervorstechenden Rippen und Hüftknochen, doch als Springreiter durfte er einfach nicht mehr wiegen.
 

Sanft drückte Gabriel einen Kuss auf Jasons Handrücken und führte ihn dann zu einem der Taxis.

"Du kannst trotzdem jederzeit aufhören wenn du willst... ich bin dir deswegen auch nicht böse.", sagte er dann zu dem Kleinen, denn er wollte nichts tun was Jason auch nicht wirklich wollte.

Jason drückte Gabriels Hand und stieg dann in das Taxi ein, welches gehalten hatte. Der Taxifahrer musterte die beiden "Schwulen" abwertend und fragte Gabriel dann wohin es denn gehen sollte, während Jason seine eine Hand ein wenig unsicher auf Gabes Oberschenkel legte und er ein wenig nervös hin und her schaute.

Gabriel setzte seine gekünstelte Miene auf, die er nur für besonders widerwärtige Geschäftskunden aufbewahrte, wobei der Taxifahrer auf eine Winzgröße zusammen schrumpfte. Mit kühler Stimme nannte Gabriel dann die Adresse und würdigte den Mann keines weiteren Blickes mehr. Trinkgeld würde der sicher auch keins von ihm bekommen. Sein Gesicht wurde wieder weich, als er sich Jason zuwandte und eine Hand über die des Jungen legte.
 

Mit einem schmunzeln auf den Lippen sah David Jamie dabei zu wie er sich auszog, zumindest ein wenig. Der Junge war recht dünn, was ihm jetzt erst auffiel, er war dagegen ja recht muskulös und durchtrainiert, halt recht athletisch. Auch Jamie hatte durch das strenge Reittraining Muskeln, wenn auch eher unauffällig an Oberschenkel und Rücken.

"Kennst du schon alle Ecken im Club hier?", fragte er dann grinsend, denn er hatte sich da schon so etwas gedacht.

Jamie nickte leicht, denn er kannte den Club so gut, dass er sich wahrscheinlich blind zurechtgefunden hätte, wenn er gemusst hätte, so oft war er schon hier gewesen. Er nippte an seinem Glas und sah Dave über den Rand hinweg an.

David lehnte sich zu Jamie und hauchte ihm etwas ins Ohr, was sich dieser wohl nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hätte. Dave flüsterte ihm jedes kleinste Detail ins Ohr was er mit ihm anstellen wollte, wobei er bei allen Vokalen mit seinen Lippen die Ohrmuschel von Jamie streifte.

Er wurde mit jedem Laut, jeder kleinsten Silbe, jedem Atemzug von Dave noch röter und glich am Schluss einer überreifen Tomate. DAS hatte er dann doch nicht erwartet. "Äh...", meinte er nur hochintelligent, da er zu ganzen Sätzen, welche auch einen Sinn ergaben, nicht mehr in der Lage war. Sag was, sag was, irgendwas..., schrie ihn seine innere Stimme an. "Aha...", kam es dann noch intelligenter als zuvor. Allerdings hatte sein Körper eine ganz eigene Meinung zu diesem Thema und er fühlte sehr deutlich, wie seine Hose schmerzhaft zu eng wurde und seine Nackenhärchen sich senkrecht aufstellten.
 

Jason verzog seinen rechten Mundwinkel zu einem Grinsen und schaute Gabriel dann in die glasigen Augen, während er mit seiner Hand über dessen strammen Oberschenkel strich. Durch seinen Kopf huschten während dessen viele Gedanken. Seine unmöglichen Eltern, der verständnislose Taxifahrer, sein hinreißender Gabriel, der erotische Typ aus dem Club und so weiter, aber neben seinen Eltern gab es auch noch seine Schulkollegen, welche ihm auch das Leben schwer machten, bis auf seine Freunde natürlich.

Gabriel packte Jason kurzerhand um die Taille und setzte ihn rittlinks auf seinen Schoß. Grinsend sah er dem Jüngeren dabei in die Augen und legte dann eine Hand in dessen Nacken, um ihn zu sich zu ziehen und zu wieder zu küssen. Die Lippen des Jungen waren so weich, verführerisch und fühlten sich unglaublich schön an den seinen an, ganz so als wären sie dafür geschaffen worden. Er fühlte sich überhaupt so wohl wie schon lange nicht mehr.

Jason wusste nicht genau ob ihm das nun gefiel oder nicht, denn er hatte das eigentlich noch nie öffentlich ausgelebt, na ja...eigentlich noch überhaupt nicht. Er küsste Gabriel aber fordernd zurück, obwohl er die schockierten und angewiderten Blicke des Taxifahrers auf seinem Rücken spürte. Aber genau deswegen streichelte er langsam Gabes Oberarme hinauf und presste sich ein wenig mehr an ihn.

Den Taxifahrer ignorierte Gabriel einfach, sollte der doch denken, was er wollte. Alles was für ihn in diesem Moment zählte war der hübsche Junge auf seinem Schoß, der offenkundig das gleiche im Sinn hatte wie er selbst, aber diesmal würde er keine schnelle Erleichterung anstreben, nein, er würde es auskosten bis ins letzte, kleinste Detail.

Jason wurde mit jeder Sekunde immer nervöser und erregter. Gabriels Küsse und Berührungen waren einfach zu schön als das sie einen nicht erregt hätten. Seine Hose war schon seit langem viel zu eng geworden, doch nun fing es schon langsam an weh zu tun. Instinktiv wurde Jason sinnlicher und feuriger, stöhnte leise in den Kuss hinein.

Der erfahrene Gabriel spürte die Erregung des Kleineren deutlich an seiner eigenen. Der Junge machte ihn mehr an als er für möglich gehalten hatte, aber er merkte auch wie unsicher Jason war. Ruhig streichelten seine Hände über den schmalen Rücken, um ihm ein wenig seiner Nervosität zu nehmen.

Jason hoffte, dass sie bald bei Gabriel waren, denn lange konnte er es hier drinnen nicht mehr aushalten, da es ihm unangenehm war, dass der Fahrer zuschaute, aber irgendwie machte ihn das auch an, da es einen gewissen Reiz hatte.
 

Sie fuhren nicht mehr lange, da Gabriel Haus nur noch einen Block entfernt war und nach nur ein paar Minuten hielt das Taxi und der Fahrer warf einen ungeduldigen Blick nach hinten, denn er war froh wenn die beiden absurden Gestalten seinen Wagen verlassen hatten.

Gabriel löste sich gerade mal so lange von Jasons, um den Mann zu bezahlen und sich und Jason aus dem Auto zu bekommen. Nachdem sie dann auf dem Bürgersteig standen, verschloss er den Mund des Jungen sofort wieder mit seinen Lippen.

Jason wollte gerade etwas sagen, doch da spürte er schon wieder Gabriels Lippen auf den seinen. Nach einem kurzen Zögern küsste er zurück und legte seine Arme um ihn, zog ihn an sich und schloss genießerisch die Augen. Gabriel schmeckte einfach nur berauschend und er wollte immer mehr von ihm haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  ZackenWolf
2006-09-01T12:17:03+00:00 01.09.2006 14:17
*sabber* genau so toll,wie der prolog...
muss weiter lesen...
Von: abgemeldet
2006-07-08T09:49:12+00:00 08.07.2006 11:49
Genauso gut wie der Prolog ^.^
Ich mag Jason, der is total niedlich ^^ Hoffentlich ist Gabe auch wirklich lieb zu ihm... òO Und Jamie...na der soll mal seinen Spaß mit Dave haben >DDD

dat Toy
Von: abgemeldet
2004-11-07T20:06:12+00:00 07.11.2004 21:06
jajajaja....*schon sehr gespannt aufs nächste kapitel ist* absolut geniale story.....bloß weiter so^^


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