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Liebe? - niemals!, oder doch?

von

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Happy End?

So, Leuts. Das ist hier ist das Finale. Ich hoffe, die Länge des Kapitels ist euch angenehm. Ich widme dieses Kapitel meinem 50. Kommischreiber, Soffel. Vielen Dank an dich und alle, die geholfen haben, diese Zahl zu erreichen. So, will euch nicht länger aufhalten. Viel Spaß beim Lesen.
 

Kapitel 9 - Happy End?
 

Zusammenfassung:
 

Joey und Seto, zusammen im Schwimmbad eingesperrt, erleben dort eine Nacht, die sie nie für möglich gehalten hätten. Seto verliebt sich und Joey kann sich nicht mal daran erinnern, bis Seto ihn aufklärt. Sie wollen eine vorläufige Beziehung eingehen, da Joey ihn (noch) nicht liebt. Doch dann erscheint Joeys Freundin, Asûki, auf dem Plan und bedroht Seto, ihre Beziehung den Medien zu verraten, wenn er nicht seine Finger von Joey lässt. Dieser beendet daraufhin die Beziehung.

Oder doch nicht?
 

********
 

Am nächsten Morgen wurde Joey von seinen Freunden stürmisch begrüßt. "Geht es dir besser?" "Warum hast du dich gestern nicht mit Kaiba gestritten?" "Warum hast du mich gestern eigentlich weggeschickt? Wir hätten doch noch ein Stück zusammen laufen können." prasselten die Fragen auf ihn ein.
 

"Mal langsam, Leute!" Nervös lachend versuchte der Blonde seine aufgeregten Freunde mit einigen Handbewegungen zu beruhigen.

"Ja, mir geht's besser, Tristan. Ich habe mich gestern nicht mit ihm gestritten, weil wir am Freitag sozusagen Frieden geschlossen haben, Tea. Und ich habe dich schon mal vorgeschickt, Yugi, weil ich mit 'Kaiba' noch was zu klären hatte. Apropos, da ist er grade. Ihr werdet mich entschuldigen? Wir haben noch was zu besprechen."
 

Und somit stürmte der Braunäugige auf den eben Eingetretenen zu, um einer weiteren Fragewelle zu entkommen, die unweigerlich auf seine Aussagen gefolgt wäre. So starrten die drei Zurückgebliebenen Joey nur hinterher und beobachteten wie er tatsächlich Seto Kaiba ansprach und dieser ihm auch freundlich lächelnd (!) antwortet.

Synchron klappte allen dreien der Mund auf. Was für ein Wandel! Von beiden. Wie das wohl so plötzlich kam?
 

Kopfschüttelnd wand sich Yugi von dem Bild ab, das die zwei Ex-Erzfeinde bildeten und meinte zu den anderen beiden: "Ich glaube, Joey hat uns eine ganze Menge verschwiegen."

Immer noch sichtlich geschockt, nickten Tea und Tristan nur stumm, wandten sich dann jedoch auch ab und sammelten sich wieder um Yugis Tisch. Dort diskutierten sie noch darüber, wie und wann sie den Blonden am besten ausquetschen konnten, bis es dann zur Stunde klingelte.
 

Zu eben diesem Signal löste sich auch Joey von seinem Gespräch mit Seto und setzte sich auf seinen Platz. Eben hatten sie geklärt, wie sie ein geeignetes 'Opfer' für Asûki finden wollten.
 

******** Flashback ********
 

Punkt acht Uhr klingelte der Blonde an Setos Haustür. Dieser öffnete auch kurz darauf; er schien schon gewartet zu haben. Joey lächelte ihm leicht zu und trat dann ein, nachdem Seto einen Schritt zur Seite ging um ihn einzulassen.

Interessiert sah der Braunäugige sich um. Zwar hatte er die Villa das Brünetten schon einmal gesehen, als er mit Yugi hier war, doch immer noch war dieser offensichtliche Reichtum für ihn außergewöhnlich und erstaunlich. Jedenfalls hatte Seto Geschmack. Alles war in Weiß- und Beige-Tönen gehalten und wirkte recht freundlich und einladend. Ganz im Gegensatz zu dem Blauäugigen selbst.
 

Dieser blickte ihn irgendwie säuerlich an. Fragend sah Joey zurück. Was war nur mit ihm los? Nach der Schule war er noch so 'enthusiastisch' gewesen, falls man das mal so sagen durfte.
 

Seto leitete den Blonden in ein Zimmer, das wie das Esszimmer aussah, denn es beinhaltete einen langen Tisch in dunklem Holz und acht Stühle, die um diesen herum angeordnet waren. Der Tisch war auch schon mit Geschirr und diversem Besteck für zwei Personen gedeckt.
 

Der Brünette deutete ihm an, sich zu setzen und tat dies dann ebenfalls. Kurz darauf erschienen einige Diener, die begannen, die Speisen aufzutragen.

Währenddessen sah Seto den Gegenübersitzenden ernst an. Immer noch erwiderte Joey den Blick fragend, denn er hatte keine Ahnung, was Seto schon wieder für eine merkwürdige Laune hatte. Doch dies sollte er bald herausfinden. Denn als die Bediensteten verschwanden, begann der Größere zu sprechen.
 

"Hast du mir was zu sagen?" fragte er den überraschten Blonden mit ernster Stimme.

Nicht wissend, was der Andere meinen könnte, schüttelte Joey den Kopf. "Nein."

"So. Du wolltest mir also nicht zufällig erzählen, dass du eine Freundin hast?"

Joeys Augen weiteten sich in Schock, als er Setos Problem erkannte. Ein nervöses Lachen entwich ihm. "Das weißt du doch. Auch wenn Tea manchmal etwas nervig ist, sie ist immer noch meine Freundin." versuchte er sich herauszureden.
 

Seto schnaubte genervt. "Du weißt genau, was ich meine. Asûki, oder wie auch immer sie noch mal hieß, war heute bei mir und meinte, dass ich 'meine dreckigen Pfoten' von die lassen soll, um sie mal zu zitieren."

"Und hast du vor, das zu tun?" fragte der Blonde etwas ängstlich.

"Eigentlich nicht. Aber das hängt ganz davon ab, was du jetzt sagst. Also, ich höre." Gespannt lehnte er sich etwas vor.
 

Joey seufzte tief. "Also gut. Eigentlich wollte ich sie erst loswerden, bevor ich was sage, aber sie kam mir wohl zuvor. Muss wohl mitgekriegt haben, dass ich ihr heute wieder nicht von ihr erzählt habe. Deswegen war sie heute auch so komisch.." murmelte er.
 

"Also. Wir haben uns an der Schule kennen gelernt. Sie war irgendwie total begeistert von mir und ist mir dauernd hinterher gelaufen. Das hat mir natürlich geschmeichelt und als sie mich gefragt hat, ob ich mit ihr gehen will, habe ich zugestimmt. Am Anfang war das auch noch alles schön und gut. Sie hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen, wollte dafür aber auch meine ungeteilte Aufmerksamkeit, das heißt sie wurde äußerst schnell eifersüchtig. Und irgendwann fing sie dann an, mich zu nerven. Ich wollte Schluss machen. Nicht nur einmal. Aber immer dann schaut sie mich so absolut traurig und vorwurfsvoll an, so dass ich Mitleid bekomme oder Angst habe, dass sie sich dann von der nächsten Brücke stürzt.. oder sie fängt an, so viel zu reden, dass ich abgelenkt werde und vergesse, was ich eigentlich tun wollte. Wie du siehst, habe ich es immer noch nicht geschafft. Aber ich schwöre dir, dass sie mir nichts bedeutet und dass es mir Ernst mit meiner Entscheidung war. Aber ohne Hilfe werde ich wohl nie von ihr loskommen." Traurig sah der Blonde seinen Gegenüber an.
 

"Dann werde ich dir wohl helfen müssen. Schließlich habe ich mit dem Ganzen angefangen." meinte dieser nur und lehnte sich nachdenklich zurück.

"Also, sagen solltest du ihr das schon selber. Ich stehe dir natürlich gern bei und unterstütze dich. Das mit der Suizid-Gefahr ist dagegen ein größeres Problem. ... Sie scheint ja sehr an dir zu hängen, sich an dich zu klammern. ... Wir sollten also dafür sorgen, dass sie damit aufhört."
 

"Und wie wollen wir das machen?"

"Nun, wir besorgen ihr einfach jemand anderen."

"Du willst sie verkuppeln?" Joey war überrascht.

"Gibt es dagegen etwa etwas einzuwenden? Oder willst du sie doch nicht loswerden?"

"Doch, schon. Aber wie willst du das denn anstellen? Und vor allem, wem willst du sie aufdrängeln?"

"Ach, es gibt sicher einige, die gerne was mit ihr anfangen würden. Wir müssen nur herausfinden, wer und sie dann darauf aufmerksam machen. Das wird ihr sicher gefallen, wenn jemand sich um sie bemüht, da du das ja wohl nicht gemacht hast.. Aber wir sollten es möglichst so einfädeln, dass sie nicht bemerkt, dass wir sie loswerden wollen, so dass sie dann selber mit dir Schluss macht. Ansonsten würde sie sich wohl grundsätzlich gegen irgendwelche Annäherungsversuche des 'Auserwählten' sträuben..."
 

Seto, du bist genial." Joey strahlte. So wie der Brünette das sagte, hörte es sich vollkommen logisch an. Und es könnte sogar klappen!

Dann hätte Seto endlich das geschafft, was der Blonde schon seit fast zwei (!) Jahren probierte.
 

"Sicher doch." Der Blauäugige lächelte einnehmend. "Nachdem wir das geklärt haben, lass uns essen."

"Oh ja!" Und sofort fiel der Kleinere über die Mahlzeit vor ihm her, nicht sonderlich auf seine Manieren achtend.

Doch Seto sah seinem Freund nur lächelnd zu, ehe er selbst zu essen begann. Zum Glück hatten sie das schnell klären können, so dass das Essen noch nicht ganz kalt war.
 

Letztendlich verbrachten sie doch noch einen schönen Abend. Sie unterhielten sich über dieses und jenes und lernten so den Anderen etwas besser kennen. Zum Abschied durfte Seto den Blonden noch auf die Wange küssen, bevor dieser lächelnd in die schwarze Limousine stieg. Denn der Firmenchef hatte nicht gewollt, dass der Kleinere im Dunkeln bis nach Hause lief. Das war ihm etwas zu gefährlich.
 

******** Flashback Ende ********
 

Ihr Plan bestand nun im wesentlichen darin, dass der Brünette mit Joey nach Hause gehen sollte, wo sie so lange warten wollten bis Asûki zu ihrer wöchentlichen Tanzstunde aufbrach. Dann wollten sie ihr unauffällig folgen und sie beobachten. Sicher hatte sie in der Tanzschule jemanden, mit dem sie tanzte und mit dem sie sich sicherlich auch gut verstand. Derjenige würde wohl nichts gegen eine Verkupplungsaktion der Beiden haben.

Wie genau diese dann vonstatten gehen sollte, wollten sie dann spontan entscheiden. Wichtig war nur, dass die Grünäugige sie nicht bemerkte...
 

Nach sechs schier endlosen Schulstunden war es dann soweit. Nachdem Joey seine Freunde etwas brutal abgewimmelt hatte, indem er sie einfach von sich stieß und davon lief, stieg er zu Seto in die Limousine, was die drei Zurückgebliebenen mit äußerst skeptischem Blick zur Kenntnis nahmen. Aber sie würden schon noch herausfinden, warum sich Joey und Kaiba plötzlich so gut miteinander verstanden.
 

Die beiden, um die sich ihre Gedanken drehten, fuhren derweil unbehelligt zum Appartement des Blonden, das er zusammen mit seiner Freundin bewohnte. Vor seiner Haustür angekommen, öffnete er eben diese, um dann, nachdem er sich seiner Schuhe entledigt hatte, schnell zu Asûki zu laufen, um ihr Bescheid zu sagen, dass sie Besuch hatten.

Diese folgte dem Braunäugigen dann auch und lächelte leicht fies, hinter Joeys Rücken, als sie erkannte, dass Seto Kaiba der 'Besuch' war.
 

>Die scheint echt zu glauben, dass alles so läuft, wie sie es geplant hat.< dachte Seto nur und sah sichtlich unberührt zurück.

"Willst du uns nicht vorstellen, Joey?" meinte er dann, da die Grünäugige dem Blonden sicher nichts von ihrer heimlichen Aktion gesagt hatte und wohl auch davon ausging, dass Seto seinerseits ebenfalls nichts erwähnt hatte.
 

Der Kleinere sah erst etwas verwirrt aus, begriff aber dann und begann höflich sie einander vorzustellen. Danach schickte er den Brünetten ins Wohnzimmer, um ihnen etwas zu trinken zu holen.
 

Der Blauäugige sah sich derweilen im Wohnzimmer des Blonden um und musste sich eingestehen, dass es zwar klein und spärlich eingerichtet war, aber doch sehr stilvoll aussah. Alles harmonisch in warmen Rot-, Orange-Tönen.

Nachdem er sich ausgiebig umgesehen hatte, setzte er sich mit überschlagenen Beinen und verschränkten Armen auf die rote Couch und lehnte sich zurück, Asûki gar nicht beachtend, die ihn die ganze Zeit beobachtet und hämisch angegrinst hatte.
 

Das Grinsen schwand jedoch, als Joey, mit einer Cola und einem Orangensaft in den Händen, zurück kam. Dieser setzte sich, um den Schein zu wahren, neben seine Freundin, nachdem er Seto den Saft hingestellt hatte.
 

Eine drückende Stille legte sich nach seinem Eintreten über den Raum, die Joey nach einer Weile zu unterbinden versuchte, indem er einfach den Fernseher einschaltete.

So starrten sie schließlich auf das TV-Gerät, bis Asûki irgendwann aufstand und begann sich Jacke und Schuhe anzuziehen.
 

"Gleich ist es soweit." zischte der Blonde dem Größeren zu, bevor die Brünette letztendlich ein "Ich gehe jetzt. Bis heute Abend, Schatz." durch die Wohnung rief und dann aus der Tür verschwand.
 

Kaum war diese wieder zugefallen, schaltete Joey schnell den Fernseher aus und lief dann zu Seto, der sich bereits die Stiefel anzog. Hastig tat er es ihm gleich und kaum eine Minute später waren sie auch schon bereit, die Wohnung zu verlassen.
 

Nachdem Joey noch die Tür zugesperrt hatte, folgten sie der Grünäugigen. Zum Glück wusste der Blonde, welchen Weg sie immer nahm, denn mittlerweile konnte man sie nirgends mehr auf dem Gehweg entdecken, da sie wohl schon um irgendeine Ecke gebogen war.

Seto folgte dem Blonden einfach, warf diesem jedoch nach einiger Zeit eine Frage zu.
 

"Sag mal, wieso gehst du eigentlich nicht mit ihr zusammen zu dieser Tanzstunde? Ich denke, sie hängt so an dir?"

Joey lächelte daraufhin nur müde. "Am Anfang hat sie auch versucht mich mitzuschleppen, obwohl ich ihr gesagt habe, dass ich einfach nicht tanzen kann und es auch nie lernen werde. Und so sind wir auch gemeinsam zur ersten Stunde gegangen, aber nachdem ich ihr mindestens zehn Mal äußerst schmerzhaft auf den Fuß getreten bin, hat sie's aufgegeben und mir geglaubt, dass ich kein Talent dafür habe. Seitdem geht sie lieber alleine."

Nun schmunzelte auch der Brünette. Hatte er doch schon immer gewusst, dass der Jüngere ein kleiner Tollpatsch war und zwei linke Füße besaß.
 

Schweigend liefen sie weiter, bis Joeys brünette Freundin in Sicht kam. Sie verschwand gerade durch eine Tür in ein Gebäude, dessen Front nur aus Glas bestand.
 

Ruckartig blieb Seto stehen.

"Was ist?" wollte der Kleinere wissen.

"Wir können doch schlecht mit reingehen und wenn wir uns da an die Fenster stellen, dann sieht sie uns doch!"

Joey schüttelte den Kopf. "Nein. Man kann nur von außen durchschauen. Innen ist alles verspiegelt, damit man sich beim Tanzen selber sehen und seine Haltung korrigieren kann und so. Wir können uns also da hinstellen und sie beobachten, ohne uns Sorgen machen zu müssen, dass sie uns sehen könnte."

"Na dann."
 

So näherten sie sich der Glaswand und entdeckten auch bald Asûki, die noch allein an eine Wand gelehnt dastand. Doch wenige Momente später erschien ein dunkelblonder, junger Mann, der sie ansprach. Die Brünette lachte fröhlich auf und antwortete etwas.

So unterhielten sich die zwei noch einige Zeit, bis die Tanzstunde anfing. Der Dunkelblonde reichte Asûki seine Hand, die diese annahm. Sanft zog er die Grünäugige auf die Tanzfläche, wo auch schon mehrere andere Paare standen.

Kurz darauf begannen sie auch schon sich zu bewegen, da wohl die Musik eingesetzt hatte.

Ihr Tanz sah wirklich gut und gekonnt aus. Sie tanzten wie ein eingespieltes Paar, das sie wohl auch waren.
 

"Schade, dass du so ein Tollpatsch bist.. Wenn man da so zusieht, bekommt man richtig Lust mitzumachen." meinte Seto, der dafür einen kurzen Stoß in seine Rippen kassierte.

"Sei nicht so gemein zu mir!" beschwerte sich Joey. "Aber du hast Recht." Er seufzte auf. "Na ja, nicht zu ändern."

Der Brünette nickte ihm kurz zu, bevor er seinen Blick wieder auf die 'Show' vor ihm konzentrierte.
 

Sie sahen noch eine ganze Weile zu, bis es Joey zu blöd wurde, weil ihm langsam die Füße weh taten.

"Komm, lass uns ein Eis essen gehen! Die brauchen noch mindestens 'ne halbe Stunde." sprach er Seto an und zog diesen zur Bekräftigung am Arm.

Breitwillig ließ dieser sich mitziehen.
 

Gut 20 Minuten später standen sie wieder da, wo sie hergekommen waren, vor dem Tanzstudio.

"Wie wollen wir das eigentlich machen?" wollte Joey nun wissen.

"Wie wohl? Wir warten bis Asûki weg ist, gehen hin und sagen dem Typ, dass er freie Bahn hat."

"Und was ist, wenn er gar nicht will?"

Etwas missbilligend sah Seto den Blonden an. "Sieht der so aus, als ob er nicht wollte?" fragte er dann.

Skeptisch sah der Kleinere durch die Scheibe und musste feststellen, dass der Brünette mal wieder Recht hatte.
 

Der dunkelblonde Tanzpartner lächelte die ganze Zeit und versuchte Asûki dazu zu bringen, etwas enger mit ihm zu tanzen, was diese aber nur mit einem warnenden Blick bedachte.
 

Joey, nicht bereit seine 'Niederlage' einzugestehen, versuchte vom Thema abzulenken, indem er bemerkte, dass sie lieber langsam in Deckung gehen sollten, da die Stunde sicher bald um sein.

Seto stimmte zu und kurz darauf hatten sie sich hinter der nächsten Ecke des Gebäudes verkrümelt, die in der entgegengesetzten Richtung lag, als der, die Asûki nehmen würde.
 

Die Beiden mussten kaum fünf Minuten warten, als auch schon die ersten Tanzschüler auf die Straße strömten. Wenig später erschienen auch Asûki und ihr Partner, der sich von ihr mit einem Wangenkuss verabschieden durfte und dann genau auf die zwei Versteckten zukam. Was für ein Glück sie doch hatten!
 

Joey trat auch gleich an ihn heran, während sich der Blauäugige dezent im Hintergrund hielt. Sollte Joey mal machen. Er konnte bei Problemen immer noch eingreifen.

Etwas verwirrt sah sich der Blonde nach dem Anderen um, zuckte dann jedoch nur mit den Schultern und sprach den gerade Daherkommenden an.
 

"Entschuldigung. Wenn ich Sie mal kurz sprechen dürfte?" meinte er höflich.

"Sicher. Um was geht es denn?"

"Nun ja, es geht um die brünette Dame, mit der Sie eben getanzt haben.."

"Ja?"

"Sind Sie an ihr interessiert?" fragte Joey nach einer kurzen Pause.
 

Der andere Blonde seufzte auf. "Ja, schon. Aber sie ist leider schon vergeben."

Der Braunäugige lächelte. "Gut. Ich bin nämlich der Freund und ich möchte Sie bitten, sich richtig sehr um sie zu bemühen, damit sie mit mir Schluss macht."

Der Andere sah sehr erstaunt aus. "Wieso das denn?"

Joey klärte ihn über die Sachlage auf und Asûkis Tanzpartner erklärte sich daraufhin einverstanden, sein Bestmöglichstes zu probieren.

Danach verabschiedeten sie sich voneinander und der Braunäugige wandt sich wieder Seto zu. Am liebsten würde er ihm jetzt um den Hals fallen und küssen, das würde aber gegen ihre stillschweigend getroffene Vereinbarung verstoßen, die jeglichen Körperkontakt widersagte, solange der Jüngere noch mit seiner Freundin zusammen war.

So begnügte Joey sich damit den Brünetten strahlend anzulächeln und dann Seite an Seite mit ihm zurück zu laufen.
 

Inzwischen waren drei Wochen vergangen. Joey war mehrmals mit Seto weggegangen, der sich extra von seiner Arbeit freigenommen hatte. Oft saßen sie einfach nur in einem Café vor einer Tasse heißer Schokolade oder Tee und unterhielten sich.

Sie hatten herausgefunden, dass sie vieles gemeinsam hatten und dass sie sich in dem Anderen oftmals geirrt hatten oder ihn falsch eingeschätzt hatten.
 

Im Moment saß der Blonde aber in seinem Appartement vor dem Fernseher. Es war Dienstag und Asûki bei ihrem Tanzkurs.

>Ob sie heute wohl wieder eine Rose geschenkt bekommen hat?< überlegte Joey gerade.

Die Brünette war in letzter Zeit ziemlich oft unterwegs gewesen und Dienstags brachte sie neuerdings immer eine rote Rose mit, die ihr wohl ihr dunkelblonder Verehrer gegeben hatte. Jonichiro hieß er, wie Joey inzwischen durch Asûki erfahren hatte.
 

Gerade als der Braunäugige darüber nachdachte, wie lange es wohl noch dauern würde, bis die Brünette ihn endlich mitbrachte, ging die Tür auf und Asûki rief ihm ein "Wir haben Besuch." zu.

Freudig lief Joey zu ihr. >Ob es wohl schon soweit ist?<
 

Und tatsächlich stand hinter seiner Noch-Freundin der Dunkelblonde, der ihn anlächelte.

Die Grünäugige, die ja nicht wusste, dass die zwei sich schon kannten, begann nun sie einander vorzustellen.

"Joey, das ist Jonichiro, von dem ich dir erzählt habe. Jonichiro, mein Freund Joey."

Die beiden blonden verbeugten sich voreinander.
 

"Joey, wir müssen uns unterhalten." meinte Asûki dann.

Also setzten sie sich ins Wohnzimmer, wo die Grünäugige auch gleich mit ihrem Anliegen herausrückte.

"Also, ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll... Jonichiro und ich... Na ja, wir lieben uns quasi." Sie lächelte ihrem Tanzpartner kurz zu, bevor sie wieder zu Joey blickte, der sie immer noch gespannt ansah. "Nun, ich denke, ich weiß, dass du immer noch auf diesen Kaiba stehst und dir das hier wohl nichts ausmacht. Aber trotzdem! Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich mich jetzt von dir trenne. Aber noch viel mehr tut es mir leid, dass ich erst Jonichiro finden musste, um zu verstehen, was ich dir angetan habe. Ich habe wirklich furchtbar geklammert und dir deine Liebe verboten. Ich war total egoistisch und ein riesiges Arschloch. Ich könnte verstehen, wenn du mich jetzt hassen würdest. Kannst du mir jemals verzeihen?"
 

Zweifelnd sah Asûki zu ihrem nun Ex-Freund hoch, da sie ihm während ihrer Rede vor lauter Scham nicht in die Augen schauen konnte.

Der Blonde lächelte sie jedoch nur an. "Freut mich, dass du es eingesehen hast. Ich darf ja dann hoffen, dass du Jonichiro dann nicht das Gleiche antun wirst und dich besserst!?"

"Oh Danke, Joey!"
 

Erfreut über die positive Aussage des Braunäugigen sprang sie auf und umarmte ihn fest.

"Und nun, geh schon! Du willst Kaiba doch sicher die freudige Nachricht übermitteln."

Joey lächelte noch breiter als vorher und stand dann auf, nachdem die Brünette sich aufmunternd lächelnd von ihm entfernt hatte.

"Bin ja schon weg." warf er dem Paar noch über die Schulter zu, bevor er aus dem Appartement verschwand.
 

Unterdessen saß Seto Kaiba in seiner Firma und ging einige Tabellen und Diagramme durch, bis plötzlich Frau Sakaii in der Tür stand.

"Was?!" fragte er barsch.

Er hatte Joey schon einige Tage nicht mehr gesehen und war entsprechend mies drauf. Denn nur der Blonde vermochte es, mit seiner überschwänglichen Art und seinem Temperament, den angespannten Firmenchef aufzuheitern.

"Da steht ein junger Mann im Vorzimmer und möchte gern mit ihnen sprechen. Wheeler war wohl sein Name." informierte ihn seine Sekretärin.

"Joey?! Lassen Sie ihn rein!"
 

Die ältere Frau grinste daraufhin verschwörerisch und ging dann, um den Gast herein zu bitten. Kurz darauf erschien der Blonde dann auch an der Tür.

Seto, noch immer an seinem Schreibtisch sitzend, sah zu ihm.

"Was führt dich zu mir?" erkundigte er sich sachlich.
 

Joey, der zuerst noch etwas verängstigt war, aufgrund der Größe des Gebäudes, der kühlen Atmosphäre innerhalb desselben und durch den relativ ungewohnten Empfang, da er vornehm 'beim Boss' angemeldet wurden war, konnte sich nun ein Lächeln nicht verkneifen, da er an die gute Nachricht denken musste, die er überbringen wollte.

Endlich würden sie mehr als nur reden können, ohne ein schlechtes Gewissen bekommen zu müssen. Endlich könnte er ihn anfassen... und küssen. Ja, darauf war er irgendwie ganz scharf, seit er sich wieder an die Nacht im Schwimmbad und Setos Küsse erinnern konnte.
 

So nahm er auch gleich die Gelegenheit wahr, lief zielstrebig auf den Brünetten zu und platzierte Seto über den Schreibtisch hinweg einen Kuss auf den Lippen.

Dieser, einige Momente zu perplex um zu reagieren, schob den Braunäugigen dann doch, sanft, aber bestimmt, von sich.

"Joey, ich dachte, wir -" hob er an zu protestieren, wurde dann aber von diesem unterbrochen, der heftig den Kopf schüttelte.
 

"Seto, es ist aus zwischen uns. Asûki hat sich gerade von mir getrennt."

Abwartend sah der Blonde seinen Gegenüber an, gespannt auf die Reaktion wartend.

Diese erfolgte auch sogleich. Ein zögerliches Lächeln erschien auf Setos Gesicht.

"Wirklich?" fragte er leicht ungläubig.

"Wäre ich sonst hier?" Joey grinste.
 

Seto, der nun aufstand, zog den Braunäugigen zu sich und flüsterte ihm ins Ohr. "Ich denke, nicht."

Dann küsste er ihn.
 

****Kapitel 9 - Ende****
 

***** ENDE von Lnod *****
 

Und? Alles zu eurer Zufriedenheit? Ich hab mir Mühe gegeben, damit es ein würdiger Abschluss ist. Vielleicht gefällt euch das Ende nicht so. Aber dann ist es euch vielleicht ein Trost, dass ich eventuell mal eine Fortsetzung schreiben werde. Aber ich verspreche nichts. Und bis dahin wird bestimmt noch einige Zeit verstreichen, da ich im Moment nicht wirklich viel Zeit habe und ja auch noch an meiner anderen FF arbeite, die mindestens genauso gut werden soll, wie diese hier. Aber da werde ich wohl noch ein bisschen feilen müssen..

Egal. Ich wollte mich nochmals bei allen Kommentatoren bedanken, die mir Mut gemacht haben und mich angetrieben haben weiter zu machen. Besonderer Dank gilt Go-San, die meine treueste Kommi-Schreiberin ist - Wo wäre ich nur ohne dich?- und bei Jono, meiner Beta-Leserin, die die Kapitel schon im Voraus gelesen hat und mir gut zugesprochen hat, dass sie sie gut findet.. Teilweise war ich nämlich sehr selbstkritisch und schon halb am Aufgeben, aber sie hat mich wieder aufgebaut. ^^

So, das war's schon, was ich sagen wollte. Vielleicht liest man sich wieder.

Bye, Dany



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Sweet-Akane
2008-03-07T15:30:09+00:00 07.03.2008 16:30
Hach ja schöne FF!
Vor allem das Ende!!!
Auch genial zu nem Typen zu gehen "Willst du meine Freundin? Nimm sie dir" XDDDD.
Schöööööööööööööööön!
Einfach nur genial ^^.
GLG Akane-chan
Von:  RagnorFell
2006-02-09T20:27:35+00:00 09.02.2006 21:27
Wie genial xDDD
das war der Hammer,..bitte mehr davon xDDDD
ich hatte schon angst es gibt kein happy end aber,..was erwarte ich? es muss ein gutes ende geben,..bei dem anfang^^
gruss gho
Von:  Listle
2005-07-18T16:21:02+00:00 18.07.2005 18:21
...was? Das wars schon?
Is aber schade Q.Q
Schön, dass Joey die Tussi endlich losgeworden ist >.< Und jetzt in Ruhe seine Beziehung mit Seto "vertiefen" kann ^^
*unschuldig pfeif* *ggg*
Fand die Idee wirklich großartig und dein Schreibstil ist echt total mitreisend ^^
Bin ja mal gespannt was du noch so alles für FFs auf die Beine stellst ^^
Greez, Joey ^^
Von: abgemeldet
2005-06-17T16:42:11+00:00 17.06.2005 18:42
Hi,
Das ist echt ne tolle Geschichte. Ich finds cool das die zwei am Schluss zusammen kommen.
Nessa
Von: abgemeldet
2005-05-17T15:23:14+00:00 17.05.2005 17:23
schade, schon vorbei...
aber die story war wirklich sehr gut^^
ich freu mich für kaiba und joey, dass sie endlich zusammen sind^^ *freu*
lg
JulY
Von:  Jono
2005-05-08T22:52:30+00:00 09.05.2005 00:52
also, ich glaub, ich muss hier nicht nochmal sagen, dass mir deine ff gefallen hat? ^^
und ich muss ja auch nicht erwähnen, dass es richtig gut gelungen ist? ^^
das weiß du, hoffe ich mal, selber ^^
ich freu mich schon, was aus fd passiert, und ja!!!!!!!!1 du machst weite,r das ist ein befehl :P

baba vaia *knuddel*
Von:  Go-San
2005-05-08T17:01:04+00:00 08.05.2005 19:01
Jetzt ist's aus ;_;...aber du hast uns ja noch die Hoffnung auf ne Fortsetzung gelassen *froiz*
Das Finale war einfach nur unglaublich schön *.*
Ihr, bösen Jungs, ihr *gg* Einfach so Asûki verkuppeln ^^
Hat sich aber ausgezahlt.
Jetzt ham die zwei endlich freie Bahn *hg*
Besonders klasse hab ich mir die Stelle vorstellen können in der dem 'Kindergarten' der Mund aufklappt *eg*
Interessiert mich schon, was die jetzt zu dem neuen Paar sagen ^.~
Aber so wie's is, kann ich nur sagen, dass das ein wahnsinnig schöner Schluss war. Happy Ends sind doch was jutes *strahl*
Mach nuuuuuur so weiter *antreib*

Tschau, dein treuer Fan (DANKE für die Erwähnung T^T Ich fühl mich geehrt und es freut mich dass dir meine Kommis was bedeuten *flausch*) Go
Von:  Chiron
2005-05-08T10:01:47+00:00 08.05.2005 12:01
Ich schließe mich dem vor mir genannten Kommi nur noch an da es mir ebenfalls sehr gefallen hat...
Von:  tinybee
2005-05-07T18:25:58+00:00 07.05.2005 20:25
Hey!!!
Schade, dass es schon aus ist *gg*
hat mir echt uuuur gut gefallen deine ff *g*
Hm, ich hoffe mal, dass du bald wieder so was gutes zu papier bringst *gg*
Bin froh, dass es doch noch ein happy end gegeben hat,
lg Kisu88


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