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Kamikaze

von

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Prolog

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Um mich herum nur eisige Kälte. Wie ein Schneesturm tobt es um mich herum. Meine Augen sind geblendet vom Weiß, in meinen Ohren klingt das Rauschen des Windes. Die Nässe tropft mir ins Gesicht, meine Kleidung klebt mir am Körper. Ich zittere, doch ich gebe nicht auf. Ich kann nicht weit gucken, es ist nebelig, doch hinter jeder Ecke könntest du sein. Ich werde suchen, bis ich dich gefunden hab. Mir ist kalt, ich triefe vor Nässe. Der Sturm tobt in meinen Ohren. Und um mich herum nur eisige Kälte.
 

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Sora schloss die Tür auf. Hier oben, in der kleinen Berghütte im Schneegebirge, wollten sie Urlaub machen. Taichi, Hikari und sie.

Wunderschöne Ferien in den Bergen wären es gewesen, wäre da nicht...
 

"Sora!" Hikari saß am Kaminfeuer und sah sie an. "Da bist du ja wieder! Ich habe mir Sorgen gemacht!"
 

Sora wusste, warum Hikari sich Sorgen machte. Das war auch der Grund, weshalb sie bei dieser eisigen Kälte hinaus ging, statt sich zu wärmen.
 

Gestern war Taichi noch kurz raus gegangen um frische Luft zu schnappen. Hikari und Sora hatten währenddessen Suppe gekocht, um sich aufzuwärmen. In diesem Gebirge war es kälter als sie es erwartet hatten, und so brauchten sie was zum Aufwärmen. Doch auch als die Suppe fertig war, ließ Taichi sich nicht blicken. Sora und Hikari aßen die Suppe daher allein auf und machten dann einen kleinen Rundgang. Nach einer Stunde gaben sie es jedoch auf und hofften, Taichi würde bereits auf sie warten. Doch ihre Erwartung wurde enttäuscht, und auch zur Dämmerung kam Taichi nicht zurück.

Am nächsten Tag hatte Sora sich sofort auf die Suche gemacht, jedoch darauf bestanden dass Hikari in der Hütte blieb. Gestern Abend konnten sie und Hikari wegen der kommenden Dämmerung keine Fußspuren im Schnee erkennen, und weil es in der Nacht wieder geschneit hatte, musste Sora ohne jeden Hinweis aufbrechen.

Sora schaute auf die Uhr. Schon Acht Uhr Abends.
 

"Schon so spät...tut mir leid Hikari.."
 

Sora zog sich die nassen Klamotten vom Leib und schlüpfte in ihr Nachthemd. Sie war so erschöpft, dass sie sicherlich bald schlafen gehen würde. Draußen wurde es schon dunkel.
 

"Hast du denn etwas gefunden, Sora?"
 

"Leider nein. Von Taichi fehlt bis jetzt jede Spur."
 

Sora setzte sich zu Kari ans Feuer. Eine Weile schwiegen Beide und schauten in die Flammen. Sie wussten nicht, wie lange sie dort schon saßen, als Sora schließlich meinte, sie würde zu Bett gehen. Auch Hikari machte sich langsam fertig. Während sie sich umzog, löschte Sora das Kaminfeuer und schloss die Tür ab. Mit einem letzten Blick in die kalte Dunkelheit schloss sie auch die Fensterläden. Mit der Taschenlampe tasteten die Beiden sich dann hervor in ihre Betten. Obwohl die Hütte sehr klein war und nur einen Raum hatte, standen Zwei Betten darin. Sora und Taichi hatten die erste Nacht gemeinsam im Doppelbett verbracht, während Hikari auf dem ein Meter weiter entfernten Einzelbett schlief.

Die Beiden kuschelten sich nun in ihre Decke und knipsten die Taschenlampen aus. Für eine Zeit herrschte wieder eine fast gespenstische Stille.
 

"Sora...?", fragte Hikari plötzlich in die Stille hinein.
 

"Ja Hikari?"
 

"Meinst du Taichi geht es gut?"
 

"Bestimmt Hikari. Wahrscheinlich hat er den Weg nicht mehr zurückgefunden und ist deshalb zum nächsten Ort gegangen."
 

"Sora ich mache mir große Sogen um ihn!"
 

"Das brauchst du nicht! Er ist sehr vernünftig, ihm wird schon nichts passieren!" Sora verzerrte das Gesicht. In der Dunkelheit bekam das zum Glück niemand mit. Hikari sollte sich doch keine Sorgen machen!
 

"Sora..?" Wieder unterbrach Hikari die Stille.
 

"Ja...?"
 

"Es ist so dunkel und unheimlich hier...kann ich zu dir kommen?"
 

Sora lächelte. Hikari war wirklich süß. "Klar doch. Komm rein!" Obwohl Sora Hikari in der Dunkelheit nicht sehen konnte, war sie sich sicher ein Lächeln auf Hikaris Lippen zu sehen. Hikari nahm ihre Decke und legte sich zu Sora ins Doppelbett. "Ich hab dich lieb, Sora!"

"Ich dich auch Hikari." Sora lächelte sie wieder an. "Schlaf gut und träum was Schönes!"
 

. . .
 

Als Hikari am nächsten Morgen aufwachte, war Sora bereits angezogen. Auf dem Tisch stand ein kleines Frühstück Büfett, und ein Teeduft schoss Hikari in die Nase.
 

"Guten Morgen! Schön geschlafen?" Sora war gerade dabei sich die Schuhe anzuziehen.
 

"Ja, aber...warum ziehst du schon deine Schuhe...Sora du willst doch nicht etwa schon wieder weggehen?!?" Hikari sprang auf.

Sora seufzte leicht.
 

"Ich muss...Vielleicht braucht Taichi ja Hilfe.."
 

"Dann werde ich mit dir gehen!!!"
 

"NEIN!" Das kam so entschlossen das Hikari leicht zurückschrak.
 

"Hm...tut mir leid...ich mache mir nur Sorgen weißt du? Ich möchte nicht dass dir was passiert, darum musst du hierbleiben!"
 

"Aber Sora...!"
 

"Ich pass schon auf mich auf, keine Sorge!" Sora lächelte Hikari an, wie sie es immer tat.
 

"Sora...ich hab dich sehr gern...du warst immer wie eine Schwester zu mir. Bitte Sora...versprich mir dass du wiederkommst!!"
 

"Ich verspreche es Hikari." Sora duckte sich und nahm Hikari in den Arm. Lange Zeit standen sie so, bis Sora meinte: "Ich muss jetzt gehen Hikari...pass auf dich auf!"
 

Die Tür öffnete sich und Sora schritt hinaus. Mühsam stieg sie durch den hohen Schnee. Etwas weiter weg drehte sie sich noch einmal um und winkte Hikari zu. Dann verschwand sie hinter einem schneebedeckten Hügel.
 

. . .
 

Traurig saß Hikari auf dem Bett. Sie hatte doch das Versprechen... Würde sie die Beiden wirklich wiedersehen?

Um sie herum war Weiß, nur das Weiß der schneebedeckten Berge. Und in diesem Moment hatte Hikari das Gefühl, zwei wichtige Menschen verloren zu haben...
 

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Epilog

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Um mich herum nur eisige Kälte. Wie ein Schneesturm tobt es um mich herum. Meine Augen sind geblendet vom Weiß, in meinen Ohren klingt das Rauschen des Windes. Die Nässe tropft mir ins Gesicht, meine Kleidung klebt mir am Körper. Ich zittere, doch ich gebe nicht auf. Ich kann nicht weit gucken, es ist nebelig, doch hinter jeder Ecke könntest du sein. Ich werde suchen, bis ich dich gefunden hab. Mir ist kalt, ich triefe vor Nässe. Der Sturm tobt in meinen Ohren. Und um mich herum nur eisige Kälte.
 

>Ende<



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-02-02T13:57:48+00:00 02.02.2008 14:57
Die Story an sich ist super, vllt ein wenig kurz geraten, aber vielleicht planst du noch eine neuüberarbeitung? Die Story hat auf jeden Fall ne Menge potential!!
Von:  Raph1247
2007-05-12T19:35:13+00:00 12.05.2007 21:35
wirklich gute story, wäre aber noch sehr ausbaufähig gewesen. aber schon eine gute idee
Von: abgemeldet
2006-09-13T18:08:26+00:00 13.09.2006 20:08
ahhh ich werd wahnsinnig! weiterschreiben! soll ich bös werden??? *tomaten und eier raushol und damit droh* ich will ein ende! ein happy end! SOFORT!
Von:  Yurippe
2006-07-19T20:08:03+00:00 19.07.2006 22:08
Und weiter????????????? Das fesselt mich jetzt irgendwie, auch wenn es ganz schoen extrem ist... Irgendwie passiert Tai bei Schnee nix schoenes...


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