Titel: Blind, taubstumm
Teil: 1/1
Autor: Ciarra
Email: wodkarose@yahoo.de
Fanfiction (welcher Anime/Manga): Yu-Gi-Oh
Rating: Naja, G? Es ist ein bisschen lime und depri, dann wohl doch eher PG...
Warnung: Puh, depri. Evt. ein bissl lime
Kommentar:Der Text zwischendurch ist die deutsche Übersetzung von Shakira ' Ciega Sordomuda', was auf dt. eben soviel wie Blinde, Taubstumme bedeutet. Ich weiß, der Text passt an manchen Stellen nicht so ganz rein, aber ich hab sie eben in einem durch geschrieben...
Darauf gekommen, so etwas zu schreiben, bin ich bei lesen folgender HP-Storys (fanfiction.net): 'faraway' und 'Am Abgrund'
Vielleicht kommt sie manchen bekannt vor: Ich hab sie bereits unter yaoi.de
veröffentlicht, nur unter anderem Namen.
Ach ja, das ganze ist aus Katsuyas Sicht, und für alle:
Katsuya Jounouchi = Joey Wheeler
Pairing: Seto Kaiba x Katsuya Jounouchi
Blind, Taubstumm...
Es ist dunkel draußen und kalt.
Unsere Körper pressen sich heiß aneinander,
wir geben und nehmen uns alles.
Deine Hände wandern über meinen Körper,
lassen ihn brennen.
Flammen tanzen beinahe auf meiner geröteten
Haut, du heizt sie an, erfrierst sie mit deiner
Anwesenheit, einer einzigen Berührung.
Mein Becken kreist fordernd,
wir drehen uns.
Kurz liege ich oben, und dann bereits wieder du.
Ich spüre nichts und doch alles,
alles rast an mir vorbei,
meine Sinne sind wie im Rausch und
gleichzeitig schärfer als zuvor.
Ich liege unten, eingekesselt zwischen
dir und der Matratze.
Mir ist heiß, Schweiß perlt hinab von
unsren beiden Leibern.
Ich ziehe dich nach unten, verwickle
deine Lippen in einen Kuss, eine
flüchtige aber für mich lebenswichtige
Berührung. Ich versuche, dich so oft wie
nur möglich zu berühren, zu küssen.
Ich habe dich nicht immer bei mir, fast
rund um die Uhr bist du bei der Firma,
und wenn nicht dort, arbeitest du eben
hier weiter. Ich küsse dich erneut, drücke
dich mit meinen Händen enger an mich.
Ich bin kurz vorm Ende, aber ich will
nicht aufhören. Denn wenn wir fertig sind,
dann wirst du gehen. Nach Hause, zu
deinen Brüdern, deiner Arbeit. Wir wohnen
zwar zusammen, ich bei dir, aber trotzdem...
dein Haus ist groß genug, um mir aus dem
Weg zu gehen. Ich streife deine Haut erneut,
beiße mir auf die Lippen, um den stechenden
Schmerz im Unterleib zu ertragen.
Shit, war wohl doch nicht genug Gel...
Doch es ist egal. Begierig sauge ich auch weiterhin
jede Sekunde auf, die du bei mir bist.
Sonst beachtest du mich kaum, behandelst mich
wie Luft, behältst mich auf Distanz.
* * * * *
Diese Liebe erlaubt mir nicht
auf freiem Fuß zu stehen
weil er mir bereits
die Fersen brach.
Und obwohl ich aufstand,
werde ich wieder fallen,
sobald du dich näherst.
Nichts ist brauchbar,
um unbrauchbar zu sein
* * * * *
Deine jetzigen Berührungen sind wie eine verbotene
Frucht, hinterlassen mehr Hunger als sie je zu
stillen vermögen werden.
Deine Augen sind geschlossen, dein Mund zufrieden
verzogen zu fast einem Lächeln. Manchmal
habe ich das Gefühl, nur hierfür zu leben. Für diesen
seltenen Augenblick, indem du lächelst.
Mein Herz steht schlagartig still, ich betrachte dich,
doch dann holt der brennende Schmerz mich wieder
in diese bittere Realität zurück.
Ich liebe dich so sehr, ich...Ich verzerre mein Gesicht
schlagartig, drücke meinen Rücken durch, das letzte
Mal war ein Mal zuviel...
du hast mich soeben wieder einmal über die Schwelle
getragen, die ich nie überschreiten will.
Für andere die Erlösung ist sie für mich nur die bittere
Erkenntnis, das du nun wieder gehst.
Zu deiner Arbeit.
Wir sind nun bereits so lange zusammen, ich
habe die Jahre nicht gezählt.
Und obgleich dieser ewigen Zeit habe ich nie
auch nur für eine Sekunde den Stellenwert deiner Firma
eingenommen. Benommen streiche ich mir ein
paar der blonden Strähnen zurück, schaue jedoch
zum Fenster hinaus anstatt zu dir. Ich ertrage den
Anblick nicht, wenn du alles zusammenpackst,
dich bereits machst, zu gehen. Fort von mir.
Als ob du jemals bei mir gewesen wärest...
Es ist doch immer dasselbe...Ich schließe meine Augen,
versuche den Risse zu verdrängen, der mein Herz
in Stücke reißt.
Ich sollte mich langsam daran gewöhnt haben,
doch ich kann es nicht. Früher habe
ich dir noch Vorwürfe gemacht, doch seit langem
kommt keiner mehr über meine Lippen.
Ich bin verstummt, mit all der Zeit, die ich
jetzt bei dir bin. Ich bin deine Puppe, diese hübsche,
stille und unnahbare Figur an deiner Seite, die
nie Fragen stellt.
* * * * *
Mir gehen die Argumente
und die Techniken aus,
immer dann, wenn deine
Anatomie vor mir erscheint,
weil diese Liebe nichts von
Ratschlägen, nicht mal von Rechten versteht.
Man ernährt sich von Vorwänden
und ihr fehlen die Hosen
* * * * *
Ich höre, wie dir Tür ins Schloss fällt, du bist weg.
Endgültig, mal wieder.
Du hast mich zu deiner Marionette gemacht, ich bin blind,
stumm, taub. Tue, was du willst.
Schon so oft wollte ich mich trennen, so oft einen
Schlußstrich ziehen. Doch du weißt, wie du mich brechen
kannst. Läßt mich erbeben. Du bist Eis, eiskalt.
Und doch liebe, vergöttere, hasse und verachte ich dich
zugleich für das, was du mir mit deinen wenigen
Berührungen antust. Mein Körper, mein Geist, alles
ist nur auf dich eingestellt, sind einzig und allein dir
hörig. Viele beneiden mich um den Platz an deiner
Seite, viele sind nett zu mir aus diesem Grund, aber
meinen sie, ich weiß nicht, was man über mich sagt?
Ich bin nicht blöd, auch wenn es
den Anschein hat.
* * * * *
Die mit Ringen unter den Augen, Dünne,
Hässliche, mit zerzausten Haaren,
Ungeschickte, Dumme, Langsame, Einfältige,
komplett Unkontrollierte.
Du bemerkst es und sagst mir nichts.
* * * * *
Ich wäre eine Schlampe, sagen sie. Eine Hure, die nur
auf dein Geld scharf ist. Sie wissen nicht, wie froh ich
wäre, wenn es so sein würde.
Ich bin dir verfallen, und das nicht wegen deiner
unzähligen Scheine. Natürlich, ich kann mir kaufen, was
ich will, du zahlst alle Rechnungen.
Sagst fast nie etwas. Hinterfragst meine Ausgaben nie.
Glück für die Dealer, die sicher bereits Millionen an mir
verdienten. Kokain, Heroin, Pillen...was hatte ich noch
nicht...?
Ich spüre Bitterkeit aufkommen, gleich auf mit der
Sehnsucht nach dir. Du hältst mich gefangen, wie ein
räudiges Tier in einem unsichtbaren Käfig.
Ein Käfig, den keiner sieht, außer mir. Wahrscheinlich
kennst nicht einmal du die Macht, die du über mich hast.
Ich verstehe nicht einmal, warum. Ich vermisse die Wärme
deines Körpers, deine Anwesenheit.
Natürlich könnte ich dir nachgehen, dich bitten, schlafen
zu kommen. Bei mir, mit mir in deinen Armen.
Doch bereits bei dem Gedanken zucke ich zurück,
als hätte ich mich verbrannt.
Früher hätte ich es probiert. Früher...ich muss schlucken,
will nicht an früher denken. An unsere, meine Jugend.
Wäre alles anders gekommen, wenn Yugi und Ryou
noch leben würden?
Nachdem ihre Geister verschwunden waren, wurden
beide immer stiller, und irgendwann fand man zuerst Ryou,
und dann den Kleinen. Überdosis Schlaftabletten.
Nicht nur seinem Großvater brach es das Herz.
Oh Gott, danach ging alles so schnell...und heute sehe ich
sie alle kaum noch. Schreibe ab und zu,
telefoniere hier und da mit Serenity. Mehr nicht. Ich
ertrage ihre Anwesenheit nicht, sie erinnern mich
an Yugi...an mich, wie ich früher war, an dich, unsere Beziehung.
Als wir noch gleichberechtigt waren, auf einer Rangordnung.
Ich mich nicht unterordnete, nicht abhängig war.
Eigentlich hat sie sich kaum verändert. Ich habe mich verändert.
Bin verstummt. Sage nichts mehr. Zweifle nicht mehr.
Manchmal spüre ich deine Blicke auf mir, doch ich schaue dich
nicht an. Will nicht diese Kälte sehen, die dein Antlitz beherrscht.
Was ist mit uns geschehen? Was ist passiert?
Sag Seto, lieben wir uns eigentlich noch...? Haben wir es jemals
getan? Ich schon. Ich würde sterben für dich, und dich
gleichzeitig mitreißen. Ich verstehe mich selber nicht,
bin so gottverdammt unschlüssig.
Serenity hat mich einst gefragt, ob du mir gut tust.
Ich wußte keine Antwort darauf. Manchmal ja, manchmal nein.
Was überwiegt?
Ich weiß es nicht, weiß nichts mehr.
* * * * *
Wie oft habe ich versucht,
dich in Gedanken zu begraben?
Und obwohl ich sage 'nicht mehr'
ist es immer wieder die gleiche Geschichte.
Weil diese Liebe es immer wieder schafft,
mich heftig atmen zu lassen.
Schon bringt sie mich nach links
und in Streit mit der Welt.
* * * * *
Das einzige was ich weiß ist, dass es so nicht weiter geht.
Und, dass sich nichts ändern wird. Beides. Wieso nicht?
Was behindert mich?! Die Angst, dich zu verlieren?!
Diese Sehnsucht nach dir, der du als einziger meinen geschundenen
Körper Ruhe gibst...? Langsam stehe ich auf, wickle
das Bettlaken um meinen Körper.
Ich gehe ans Fenster, öffne es. Was soll ich tun...?
Die Unruhe in meinem Körper wird immer stärker,
diese Zweifel. Ich kann so nicht weitermachen, und doch fehlen
mir Wille und Kraft zur Änderung.
Soll ich bleibe, soll ich gehen? Wenn ich bleibe, soll ich dann
versuchen, mit dir zu reden...? Meinem Geist somit
weitere Wunden zufügen? Ich will geliebt werden, ist das denn
zuviel verlangt? Ein mal, in meinem Leben...Meine Eltern
haben mich gehasst, für alle Typen bisher war ich nur das
Betthäschen. Ich sehe gut aus, ich weiß das. Doch dann,
irgendwann, hatten sie mich alle verlassen. Für jemand unscheinbaren,
kaum begehrenswerte Wesen, die sie dann auf Händen in den
Himmel hinauf tragen.
Das wollte ich, doch nun...?
Nun wandere ich täglich in meiner kleinen Hölle herum, in der
nichts passiert, in der ich hin und hertrotte, nur auf dich warte.
Es hat alles keinen Sinn ohne dich.
* * * * *
Wenn ich deine Stimme beschwören könnte...
Wenn ich von deinem Namen flüchten könnte...
Wenn ich mein Herz losreißen könnte...
Und mich verstecken, um nichts zu spüren...
wieder mal.
* * * * *
Ich bin dir gnadenlos verfallen. Tue, was du willst. Fliehe
und komme doch immer wieder zurück. Du hast mir schon
vor langer Zeit die Fersen gebrochen, meine Flügel gestutzt.
Ich weiß nichts außer eben der einen Tatsache:
So kann es nicht weitergehen, ich schaffe es nicht mehr.
Heute Nacht werde ich dann erneut fliehen, nur um
wieder zu dir zurückzukehren...
* * * * *
Dumme, Blinde, Taubstumme,
Ungeschickte, Zerstörerische, Starrköpfige.
Das ist alles, was mal war.
Für dich habe ich mich verändert
in einen Gegenstand, der nichts
anderes macht, als dich zu lieben...
Du siehst, dass mein Kopf sich
in ein Nest umgewandelt hat,
indem nur du Asyl hast.
Und du hörst mir nicht zu, wenn ich dir was sage.
Schau gut zu, was du mit mir machen wirst...
* * * * *
Fertig...Puh, was denkt ihr?
Normalerweise ist Katsuya/Seto nicht eines meiner absoluten LIeblingspärchen
- auch wenn ich's gerne les' - , aber dieses dum...äh, reizende Plotbunny hat
mich total aus dem Hinterhalt angegriffen *lach*, da war nix mehr zu retten.
Da saß ich dann um zwei Uhr nachts im Bad auf'm Boden und hab geschribselt *gg*.