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Guilty

Schuldig - Kann ich es je wieder gut machen?
von

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Netz aus Lügen

Ist das nicht scheiße, dass einen die Muse im Stich lässt, wenn man Zeit hat und sich dann zynisch meldet, wenn man im Lernstress ist? Die Muse küsst einen immer dann, wenn man’s nicht gebrauchen kann! Gemein. Aber ich hab sie eingesperrt und jetzt herausgeholt, jetzt da ich sie brauche. Mit Gewalt!  o:3

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Wie ein wildes Tier, eingepfercht in einen Käfig, schritt Tala vor Kai auf und ab. Dabei versuchte er immer wieder, seinem Feuerzeug eine Flamme zu entlocken. Doch es klappte nicht. Wütend warf er eine Zigarette nach der anderen nach jedem missglückten Versuch auf den Boden. Als er keine mehr hatte, setzte er die mitgebrachte Wodkaflasche wütend an die Lippen, schlug sich mit dem Flaschenrand aus Versehen hart gegen die Zähne und fluchte unflätig, spuckte auf die Erde und startete einen neuen Versuch. Er trank, mit großen Schlucken, trank und trank und hörte erst auf, als sich kein Tropfen Alkohol mehr in der Flasche befand.

„Tala“, begann Kai mit ruhiger Stimme, wollte eine Hand beschwichtigend auf seinen Arm legen. Doch der Rothaarige drehte sich abrupt weg und schleuderte die Glasflasche auf den Steinpfad, wo sie klirrend zerbrach. Und dann fing er an, in ihrem Vorgarten vandalisch zu wüten. Er holte mit dem Fuß aus, trat gegen einen Dekostein, gegen Zierblumen in den Beten und trampelte sie nieder. Schnaufend drehte er seine Kreise, warf die Arme in die Luft, nahm Anlauf und kickte gegen den Briefkasten der Bladebreakers, der  ihnen von Max’ Mutter geschenkt worden war und aussah wie eine typisch amerikanische Mailbox. Er trat gegen den Holzpflock, auf dem sie stand, und boxte gegen den Metallbehälter.

„Tala!“, rief Kai, doch es schien seinen Freund nicht zu erreichen. Wenn er so weiter tobte, würden die Nachbarn sich noch wegen Ruhestörung beschweren.

„Sie haben sie mir weggenommen! Und ich… ich war… AAAARRRRHGG!!!“

Tala packte den Briefkasten nun mit beiden Händen und in einem Anfall primitiver Wut riss er ihn aus der Verankerung, donnerte ihn auf den Boden und stürzte sich auf ihn wie auf einen Todfeind. Mit bloßen Fäusten hämmerte er auf das Blechgehäuse ein. Doch das war ihm nicht genug. Mit voller Wucht schleuderte er es dann gegen die Hauswand. Kai stand fassungslos daneben und konnte nur zusehen. Er war mit der Situation überfordert, so einen Anfall hatte Tala noch nie gehabt. Er musste wissen, was genau los war. Wer hatte Babuschka entführt und warum? Nach Talas jetzigem Zustand jedoch zu urteilen, würde Kai von ihm erstmal keine Informationen bekommen.

„Beruhige dich. So kann ich dich nicht reinlassen, weißt du.“

Ruhigen Schrittes ging Kai auf seinen besten Freund zu und nahm seine Hände, die gerade einen von Mr. Dickensons heißgeliebten Gartenzwergen erwürgen wollten, in die seinen. Der Silberhaarige musste dafür sorgen, dass sich Tala endlich zusammenriss, auch wenn ihm das schwer fiel. Niemand sollte – nein, durfte von diesem Ausraster erfahren. Das war kein leichtes Unterfangen, saß sein Team doch noch mit Mr. Dickenson draußen im Garten.

„Komm, ja? Komm mit mir.“

Diese Szene kam beiden bekannt vor, aus einer längst verdrängten Zeit, nur diesmal mit vertauschten Rollen. Damals hatte Tala diese Worte gesagt und Kai zum ersten Mal mit zu seiner Großmutter gebracht. Wahrscheinlich war es diese Bindung, diese gemeinsame Erinnerung, dass sich der Rothaarige nun fügte. Kai zog Tala behutsam mit sich ins Haus, billigte, dass Tala sich auf dem Weg zur Tür bückte, um eine weitere Wodkaflasche aufzuheben und sie an die Lippen zu setzen. Kai ahnte schon, dass Tala sie geleert haben würde, wenn sie die oberste Treppenstufe erreichten. Das war für ihn auch in Ordnung, warum sollte er es ihm verbieten. Er sorgte sich nur darum, dass die anderen Jungen oder gar Mr. Dickenson Talas Ausbruch und jetzigen Zustand bemerken könnten. Denn dann kämen Fragen. Das wollte er verhindern. Außerdem mussten seine Kameraden Tala nicht so sehen, das würde sie vermutlich den Respekt vor ihm verlieren lassen.

Kai brachte den Rothaarigen hinauf in sein Zimmer und drückte ihn bestimmt auf sein Bett. Sanft legte er seine Hände auf die Schultern seines besten Freundes und beugte sich vor ihm hinunter.

„Jetzt sag mir ganz in Ruhe, was passiert ist.“

Aber da brach der Damm.

Tala packte Kai, schlang seine Arme fest um die schmalen Hüften seines Freundes und zog ihn an sich. Der Silberhaarige gab einen leisen Überraschungslaut von sich. Es war lange her, dass Tala so instinktiv und hemmungslos gehandelt hatte. Die Schultern des Rothaarigen zuckten unkontrolliert. Er ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Laute Schluchzer verließen seine Kehle. Plötzlich begann er zu schreien und wild um sich zu schlagen. Der Jüngere steckte die ersten Treffer noch gut weg. Schließlich trommelte Tala hart gegen Kais Brust, und dieser ließ ihn für eine Weile. Als Tala aber dann vor Verzweiflung so laut brüllte, dass es einem durch Mark und Bein ging, und ihm bei einigen Schlägen die Luft wegblieb, intervenierte Kai. Er fing Talas Fäuste ein und versuchte ihn zu beruhigen.

„Schhh…. Ruhig… ruhig…“

Aber gegen das Schreien war er machtlos. Es glich dem Hilferuf eines verletzten Tieres. Kai war sich nicht sicher, wie lange das noch gut gehen würde, ohne dass seine Mitbewohner im Garten etwas mitbekamen. Außerdem schlief Lin so gut wie im Zimmer nebenan, sie sollte erst recht nicht geweckt und durch Talas Anblick verschreckt werden. Aber er wusste selbst keinen Rat, was er sagen konnte, damit der Punchingball in seinen Armen verstummte.

„Yuriy… Yuriy, es wird wieder gut. Alles wird wieder gut. Weine nicht mehr. Ich bin für dich da. Hey…“

Babuschka war Talas einzige Familie. Kein Wunder also, dass er so heftig reagierte. Kai musste jetzt stark sein. Für ihn. Auch wenn es ihm selbst dabei nicht besser ging, denn Anna Ivanov war für ihn stets wie eine Mutter und Großmutter zugleich gewesen. Sie gehörte dazu, sie waren eine Familie! Kai sah nur noch einen Weg, ihn zum Schweigen zu bringen.

Sanft nahm er Talas Gesicht in die Hände und ließ ihn zu sich aufblicken. Dann senkte er seinen Kopf und versiegelte Talas Mund mit seinen Lippen. Ganz sanft. Ganz vorsichtig. Ganz lange.

Als er sich wieder von ihm löste, hauchte er ihm einen Kuss auf die Stirn und zog seinen Kopf an seine Brust.

„Yura, ich verspreche dir, ich hole Babuschka zurück.“

Das hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Der krampfartige Griff um Kais Hüfte ließ nach. Beinahe konnte er die Raserei aus seinem Körper entströmen sehen. Er spürte regelrecht, wie der Furor wich und einem anderen Gefühl Platz machte. Ein Zittern ergriff Talas Hände und breitete sich schließlich über den ganzen Körper aus. Die Kraft ließ nach und er ließ sich nach hinten fallen, zusammen mit Kai. Eine Weile blieben sie so liegen, doch dann kam wieder Bewegung in den starren Körper unter Kai. Er drehte sich langsam, als hätte er eine Kolik, auf die Seite, bis der Jüngere unter ihm lag. Sein Mund war nun zu einem stummen Schrei verzerrt, er presste seine Augenlider fest zusammen. Dennoch konnte selbst dies nicht verhindern, dass heiße Tränen unablässig über seine Wangen rollten. Vor lähmender Beklemmung drückte er sein Gesicht in den Stoff unter sich, suchte nach Halt, rieb seine Haut über die Textilstruktur. Stumm versickerten seine Tränen in dem warmen und weichen Pullover. Beinahe schien es, als wollte Tala in Kai hineinkriechen, so sehr presste er sich an dessen Körper. Verzweifelt und gleichzeitig wütend über seine Ohnmacht hämmerte er mit der Faust neben Kai in die Kissen, krallte sich in dessen Oberarme und schlug seine Stirn ein paar Mal gegen Brust und Schulter seines besten Freundes. Er wusste nicht wohin mit sich und seiner Angst. Die völlige Hilflosigkeit übermannte ihn wie eine unbändige Urgewalt.

 

 

 

„Sagt mal, wo ist Kai eigentlich hin?“

Fragend sahen die Teammitglieder von einem zum anderen. Sie saßen in gemütlicher Runde auf der Terrasse. Mr. Dickenson hatte am Nachmittag seine Beziehungen spielen lassen und einige Hebel in Bewegung gesetzt, während Kai die Einkaufspflichten für die WG erledigt hatte. Und in einer lockeren Gesprächsrunde hatten sie den Abend ausklingen lassen. Bis Kai für Lin entschied, dass es Zeit fürs Bett war. Im Grill glühten noch die Kohlen und ein paar Fackeln erleuchteten dieses nächtliche Beisammensitzen.

„Ich dachte, er kommt sofort wieder, wenn er Lin ins Bett gebracht hat“, meinte Max und beugte sich vor, um sich Cola einzuschenken.

„Hat es nicht auch geklingelt?“

„Ich hab nichts gehört.“

„Vielleicht ist er ja auch müde, das Turnier war schlauchend… Vielleicht hat er sich selbst auch gleich ins Bett gelegt“, brachte Mr. Dickenson vor.

Ray erhob sich: „Ich sehe mal nach ihm.“

 

 

 

Zart fuhren seine schlanken Finger durch das krause, noch leicht feuchte Haar. Nach unendlichen Bemühungen, aus Tala mehr Informationen heraus zu kitzeln, hatte Kai es letztlich aufgegeben und ihn unter eine warme Dusche gezwungen. Das schien ihm für den Moment die einzig richtige Methode zu sein. Danach hatte sich der Rothaarige endlich etwas beruhigen können. Aber Kais Versuch, ihn zu befragen, während das heiße Wasser auf sie beide niederrauschte, trug leider ebensowenig Früchte. Kai war aus Talas wirren Worten nicht schlau geworden. Auch die herben Schluchzer und gewimmerten Vokale danach, als er seinem besten Freund beim Abtrocknen und Anziehen half, trugen nicht gerade zu einem besseren Verständnis bei. Jedoch hatte er heraus gehört, dass Tala einen Anruf bekommen hatte.

Nachdem er sich also mit ihm in sein Bett, dass ihnen als einziges Refugium diente, zurückgezogen und ihm versichernde Worte in Ohr und Haar gewispert hatte und als er überzeugt war, dass sein Freund tief schlief, nahm er vorsichtig, ohne seinen festen Griff um den noch immer zitternden und ruhelosen Körper zu lockern, dessen Handy und scrollte sich durch das Menü. Kai wusste, dass Tala sein Handy so eingerichtet hatte, dass es Anrufe aufnahm und für eine gewisse Zeit speicherte. Schließlich fand er die Mailbox und begann sie abzuhören.

Das Gespräch von Tala und Boris war dort verzeichnet. Ihm wurde beinahe schlecht, als er Babuschkas zittrige Stimme hörte, die versuchte, Tala Mut zu machen.

„~“Yura, mach dir keine Sorgen, mir geht’s gut, lass dich nicht unterkriegen, ich werde mit denen schon fertig–“~“

Kai hörte ein klatschendes Geräusch, worauf ein erstickter Schmerzenslaut folgte. Unbewusst hielt er den Atem an und presste das Handy stärker an sein Ohr. Im Hintergrund wimmerte ihre Babuschka leise. Nur Boris‘ grausame Stimme übertönte sie.

„~“Ist sie das wert, Yuriy? Du und Kai, ihr solltet besser aufhören, uns dazwischen zu funken, sonst kann ich nicht für ihre Sicherheit garantieren.“~“

Ein letzter, glockenheller Schrei, dann war das Gespräch beendet. Kais Augen brannten, seine Kehle wurde trocken und er schluckte hart. Gleichzeitig presste er den schlafenden Körper in seinen Armen dichter an sich. Unwillkürlich fiel ihm ein Zitat Babuschkas ein, mit dem sie ihm einst auf eine Frage bezüglich seiner Eltern und des Todes im Allgemeinen geantwortet hatte: „Gute Menschen gleichen Sternen. Sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.

Rasch schüttelte er den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Wie sehr hoffte er in diesem einen Augenblick, dass sie nicht erlosch…

 

 

 

Leise öffnete Ray die Tür. Überrascht blieb er auf der Schwelle stehen. Kai saß auf seinem Bett, mit dem Rücken zur Wand, und mehr oder weniger auf seinem Schoß saß Tala. Auf den ersten Blick wirkten sie wie ein Wesen mit stark verknäulten Gliedmaßen. Der Silberhaarige hatte sein rechtes Bein angewinkelt, an das sich der Rothaarige lehnte. Dieser kauerte wie ein Häufchen Elend mit angezogenen Knien in Embryohaltung zwischen Kais Beinen und vergrub seine vor Anspannung kalten Zehen unter Kais Oberschenkel und sah mit einem für ihn atypischen, leeren Blick in die Ferne. Er war wieder wachgeworden, jäh aufgeschreckt aus einem bösen Traum, an den er sich nicht erinnern konnte. Nun hatte ihn die Realität wieder eingeholt und entließ ihn nicht ihren kräftigen Krallen. Kai drückte Talas Kopf an seine Brust und wiegte ihn sacht hin und her. Seine linke Hand hatte er auf Talas Bauch gelegt, sie wurde jedoch von Tala fest umklammert.

Vor lauter Irritation über die sich ihm bietende Szene wollte Ray zu einer Frage ansetzen. Der Rothaarige sah so verloren aus. So kraftlos und gebrochen … einfach hilflos. Für den Chinesen nicht nur ein seltener, sondern auch ein äußerst verstörender Anblick. Aber da war Kai. Als Ray seinen Mund öffnete, begegnete er seinem Blick und revidierte seine Einschätzung sofort. Tala sah vielleicht schutzlos aus, er war aber definitiv nicht ungeschützt. Kai wachte über ihn. Und sein Blick sagte nur eines: Ray sollte bloß den Mund halten. Der Schwarzhaarige schluckte. Nickend verließ er das Zimmer wieder. Er verschloss von außen die Tür und lehnte sich gegen das Holz. Kai hatte unglaublich aggressiv gewirkt. Rebellisch und gefährlich wie schon lange nicht mehr war ihm seine Aura omnipräsent entgegengetreten und hatte ihn förmlich aus dem Zimmer gedrängt. Noch nie in seinem Leben war Ray ein so starker Beschützerinstinkt begegnet und gerade von Kai hätte er solch ein Verhalten nicht erwartet. Mit einem tiefen Atemzug stieß er sich schließlich von der Zimmertür ab und ging wieder nach unten zu seinen Freunden, um ihnen mitzuteilen, dass Kai sich heute Abend wohl nicht mehr blicken ließ.

 

 

Zwei Stunden, nachdem sie das gemütliche Sit-in aufgelöst hatten, kehrte Ray in ihr gemeinsames Zimmer zurück. Vorsichtshalber klopfte er leise an, bevor er die Tür öffnete. Hier hatte sich etwas getan. Tala lag in Kais Bett, offensichtlich ruhig schlafend, aber immer noch zusammengekrümmt wie ein Embryo. Sein Gesicht war der Wand zugewandt. Kai lag vor ihm, hatte sich auf die Seite gerollt, den Kopf auf den angewinkelten Arm gestützt und betrachtete Tala besorgt. Misstrauisch richtete sich jedoch sein Blick zur Tür, als Ray sich leise räusperte.

„Ähm… Soll ich unten schlafen? Dann kannst du in meinem Bett pennen…“, schlug der Chinese etwas ungelenk vor. Er stellte zudem verwundert fest, dass Tala ein graues Kapuzensweatshirt  in Verbindung mit einer schwarzen Trainingshose trug, beides aus Kais Schrank, was ihm zuvor noch nicht aufgefallen war. Kai hingegen schüttelte auf seine Frage hin nur den Kopf. Wieder sah er zu Tala, dann deckte er ihn bis zu den Schultern mit der Decke zu und richtete sich vorsichtig von seiner liegenden in eine sitzende Position auf.

„Ich kann ihn nicht allein lassen“, murmelte er leise.

Ray erkannte, dass sein Teamleader außer diesem einen Kommentar nichts mehr zu der Situation sagen würde. Als dann aber Kais Finger sanft durch das weinrote Haar Talas fuhren, mit einer so tröstenden Intensität, zog sich etwas in Ray zusammen. Diese Geste hatte etwas so Intimes an sich, dass er sich wie ein Störenfried vorkam. Vielleicht hatten die Klatschpressen doch Recht? Nicht, dass ihn das persönlich stören würde. Er fand den Gedanken, einen schwulen Teamkameraden zu haben, trotz seiner traditionell sehr konservativen Erziehung keinesfalls anstößig.

„Ray!“

Kais eindringliches Raunen drang zu ihm durch. Anhand seines Blickes konnte Ray leichte Verärgerung und Irritation erkennen.

„Entschuldige, ich war wohl in Gedanken. Was hast du gesagt?“, fragte er leise zurück, bemüht, Tala nicht aufzuwecken.

„Ob du mir einen Gefallen tun kannst und mir eine Kanne Ingwertee kochen könntest. Aus der frischen Ingwerwurzel, die ich heute mitgebracht habe.“

„Klar, sicher.“

Ray widersprach nicht und er hakte auch nicht nach. Es bedurfte keiner Worte, die ihm erklärten, dass Kai sich um seinen Freund sorgte und nicht von dessen Seite weichen wollte. Als er vor die Tür trat, kam ihm eine verschlafende Lin entgegen, leise eine Melodie summend, und offensichtlich auf dem Weg zu Kai. In dem Versuch, sie aufzuhalten, sprach er sie an: „Du solltest da jetzt nicht reingehen. Komm mit, ich wärme dir eine Milch auf, dann kannst du besser schlafen.“

Er drehte sich schon zur Treppe, im Glauben, sie würde ihm folgen, da drückte sie einfach die nur angelehnte Zimmertür auf und schlüpfte ins Zimmer hinein.

„Kai?“, fragte Lin leise und rieb sich die Augen. Der Angesprochene blickte nur milde erstaunt zu ihr, winkte sie zu sich.

„Warum bist du noch wach? Hast du schlecht geträumt?“

„Nein. Weiß nicht.“

Sie kletterte vertrauensvoll auf sein Bett und kniete sich hin. Sie war beherzt genug, erst Tala und dann ihren Bruder fragend anzusehen: „Warum schaust du so traurig, Kai?“

Die Frage überraschte ihn. Wie sollte er es ihr erklären? Einer Siebenjährigen, die gerade erst in ihrem neuen Leben Fuß gefasst hatte? Und noch dazu einem Mädchen, das ebenfalls vom Wesen Anna Ivanovs tief berührt worden war?

„Ich glaube, weil Yura sehr traurig ist.“

„Warum bist du traurig, wenn Yura traurig ist?“

„Weil er mein Freund ist. Wir sind aus demselben Grund traurig.“

Lin dachte kurz nach.

„Also ist Yura traurig, weil er traurig ist.“

Hinter ihnen regte sich benannter Rotschopf im Schlaf.

„Schhh… wir müssen leiser sein“, flüsterte Kai. Er versuchte es so kindgerecht wie möglich zu erklären, und gleichzeitig so verschleiernd, dass man nicht sofort verstand, was er meinte, für den Fall, dass die Wände Ohren hatten.

„Yura ist traurig, weil ein böser Mann ihm etwas weggenommen hat, was… ihm sehr wichtig ist. Was er über alles liebt. Und er weiß nicht, noch nicht, wie er es sich zurückholen kann.“

„Kann er sich diese Sache nicht nochmal besorgen?“

„Nein, denn diese Sache ist einzigartig. Es gibt sie nur einmal auf der ganzen Welt. Und sie ist schon sehr alt. Und sehr kostbar.“

„Oh, verstehe. Aber warum bist du dann auch traurig?“.

„Weil Yura mein Freund ist. Und weil mir diese Sache auch sehr wichtig ist.“

„Kann ich hierbleiben und euch trösten?“

Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Und auch auf die Gefahr hin, dass sein Bett bei zweieinhalb Personen vielleicht entzwei brechen könnte oder er heute Nacht wegen der Überfüllung sehr wahrscheinlich auf dem Boden landen würde, erlaubte er es ihr.

„Du kannst. Aber weck Yura nicht auf. Er ist erst vorhin eingeschlafen.“

Er ließ sie unter die Decke kriechen und gesellte sich zu ihnen. Zugegeben, es war sehr eng, aber irgendwie schon händelbar. Denn zu sehen, wie sie sich vorsichtig über ihn beugte, hauchzart über seine Wange strich und ihm einen Gute-Nacht-Kuss gab, war es wert, heute Nacht womöglich auf dem Boden zu schlafen. Yuriy regte sich plötzlich, doch er drehte sich nur um, schlang im Schlaf die Arme um den kleinen Körper des Mädchens und drückte sie fest an sich. Das machte Lin etwas Angst, obwohl sie Tala mittlerweile gut kannte. Doch Kais versichernder Blick verscheuchte das unheimliche Gefühl und deshalb kuschelte sie sich in die starken Arme des Rothaarigen und lauschte dessen Herzschlag.

„Es schlägt ganz schnell und doll…“, flüsterte sie, woraufhin Tala sie nur noch mehr an sich presste wie ein flauschiges Kuscheltier.

„Sicher träumt er schlecht“, meinte Kai und rückte näher heran, um einen Arm um sie beide zu legen. „Wenn er dich erdrückt, sag Bescheid. Schlaft gut.“

„Kai?“

„Hm?“

„Ich hab dich lieb!“

Ihre schläfrige Stimme umarmte ihn und es war, als spürte er eine längst verdrängte, familiäre Nähe und Zuneigung. Es war anders als das, was er und Tala und Babuschka miteinander teilten. Jedoch nicht minder gut. Diese vier Worte von ihr, das allein war Balsam für seine Seele. Zwar glaubte er schon lange nicht mehr an einen Gott, aber er dankte dem Universum im Stillen dafür, dass ihre Wege sich gekreuzt hatten.

„Ich dich auch, Lin, ich dich auch…“

 

Ray fühlte sich schlecht. Er hatte nicht lauschen wollen, sondern vielmehr Lin aus dem Zimmer holen, aber als sie so tollkühn anfing, Kai auszufragen, war die Neugierde stärker gewesen als der Anstand. Sobald das Knarzen der Matratze verstummt und auch ihre Stimmen nicht mehr zu hören waren, wagte Ray es, die Treppe hinabzusteigen. In der Küche fand er die Zutaten für den von Kai gewünschten Tee. Während er den Ingwer kleinraspelte, etwas Minze in einem Mörser kleinrieb und zum Schluss dem heißen Aufguss Honig und etwas Zitrone zufügte, dachte er über das eben Gehörte nach.

Was konnte Tala nur verloren haben, dass ihn der Verlust so aus der Bahn zu werfen schien? Hatte er vielleicht Wolborg irgendwo verloren? War ihm der Bit-chip oder der Blade selbst gestohlen worden?

Als Ray den Sud in eine Thermoskanne goss, ziepte es unangenehm vor Eifersucht als auch vor Scham in seiner Magengegend. Lin hatte im Gegensatz zu ihm direkt gesehen, dass Kai bekümmert und mitgenommen war. Er selbst hatte sich von dem imposanten Gehabe des kühlen, starrsinnigen und oft genug auch harten Russen abschrecken lassen. Vielleicht war es, weil Kai vor dem Mädchen seine Deckung vernachlässigte oder gar ganz fallen ließ. Vielleicht hatte Ray sich aber auch viel zu sehr daran gewöhnt, einen verbitterten und griesgrämigen Leader vor sich zu sehen, der seinen Schmerz und seine Verzweiflung nur selten offenbarte und eher sofort in Angriffsstellung ging, als seine tief verwurzelten Seelennarben zur Schau zu stellen.

„An dir ist wirklich ein psychologischer Geist verloren gegangen, Ray, du solltest überlegen, das vielleicht zu studieren, wenn dir der Beyblade-Sport nicht mehr zusagt.“

Die ruhige Stimme ließ Ray herumfahren, er hatte nicht bemerkt, dass noch jemand im Raum war. Jedoch war er erleichtert, als Kenny vom Wohnzimmer in die Küche schritt und ihm beim Umfüllen des Tees zusah.

„Habe ich etwa laut gedacht?“

„Ja, so ziemlich. Worum geht’s eigentlich?“, fragte der Brünette und hielt in seiner vorausschauenden und hilfreichen Art das Sieb fest, damit die Ingwer-, Minze- und Zitronenbrocken nicht mit in die Kanne fielen.

„Nun, ich bin mir nicht so sicher. Vielleicht steckt die Beziehung von Kai und Tala in einer Krise.“

„Das mag sein, immerhin ist es nicht einfach, wenn- Moment, was?“

„Keine Ahnung, jedenfalls geht es beiden grade sehr schlecht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was da los ist.“

„Na, aber wohl kaum so etwas.“

„Ich weiß nicht so recht, du warst nicht dabei, Kai hat mich mit seinem Blick allein aufgespießt und dreimal durch den Fleischwolf gejagt. Als wäre ich sein Todfeind Nummer eins.“

Kenny betrachtete nach Ray Aussage die letzten Tropfen am Sieb, ehe er den Inhalt in den Mülleimer warf.

„Keine andere Liebe ist so gut und mächtig wie die, die du in einer Freundschaft finden kannst.“*

Er zuckte mit den Schultern, dann verließ der kleine Nerd die Küche und ging hinauf in sein Zimmer. Ray sah ihm lange nach. Woher wusste der Jüngste des Teams nur so viel? Warum schien er plötzlich um so vieles weiser? Sicher, Ray hatte ihn immer für sehr intelligent gehalten, aber das bezog sich größtenteils auf das große Fachwissen, was Blades und Computer betraf. In zwischenmenschlichen Beziehungen hatte es nie den Anschein erweckt, dass Kenny dort in irgendeiner Weise bewandert war. Und nun ließ er in letzter Zeit Sprüche vom Stapel, die so verdammt schlau und passend für die jeweilige Situation waren, besonders, was ihren Teamleader betraf, dass es Ray an seinem eigenen Verstand zweifeln ließ. Ganz so, als hätte Kenny ein Gespür dafür entwickelt, die einzelnen Handlungen aller Teammitglieder in der gleichen rasanten Art und Weise zu analysieren und zu interpretieren, wie er es im Kampf und mit Dizzys Hilfe mit den Beyblades und den Gegnern tat.

Seufzend schraubte Ray die Thermoskanne zu und balancierte ein Tablett mit mehreren Tassen hinauf in sein Zimmer. Leise trat er in den Raum, räumte vorsichtig Lampe und Wecker auf dem Nachttischchen zur Seite und stellte dort das Tablett ab. Dann betrachtete er die drei ruhenden Personen in Kais Bett.

„Danke…“

Beim Klang von Kais Stimme fuhr Ray überrascht zusammen.

„Du bist noch wach?“, flüsterte er zurück und setzte sich ihm gegenüber auf sein Bett.

„Ich muss doch auf die beiden aufpassen…“

Bedächtig setzte Kai sich auf, bemüht, so wenig im Bett zu wackeln wie möglich. Er langte zur Thermoskanne und goss sich einen Tee ein. Die heiße Flüssigkeit wärmte ihn von innen, zwar verbrannte er sich die Zunge, verzog aber keine Miene.

„Sie schlafen, Kai, was soll schon passieren?“

„Im Schlaf und Traum kann mehr passieren, als du dir vorstellen kannst“, murmelte er mit einer Stimme, die Ray frösteln ließ und er sich über die Arme reiben musste. Er betrachtete den Russen vor ihm eine Weile stumm. Schließlich zog er sich wortlos um und wickelte sich in seine Tagesdecke ein, während er es sich im Schneidersitz auf dem Bett bequem machte.

„Wovor hast du Angst?“

Kai sah auf und versuchte Rays Blick im Zwielicht des nächtlichen Zimmers zu deuten.

„Vor gar nichts.“

„Und wovor fürchtet sich Tala dann?“

Kai schwieg. Ray hatte genau ins Schwarze getroffen. Es stimmte zwar, dass er mutig war und sich jeder Gefahr entgegenstellte. Doch er hatte Angst vor dem Verlust geliebter Menschen. Ohne Tala und Babuschka hätte er die Abtei niemals überstanden, hätte sich vermutlich ebenso erhängt wie einige andere seiner Mitschüler damals oder sich eine Kugel in den Kopf gejagt. Denn Waffen waren immerhin genug vorhanden gewesen.

„Kai, ich sehe doch, wie du leidest. Wie ihr beide leidet…“

„Das ist nichts, was ich dir so einfach erklären könnte. Ich könnte dir sowieso nichts außer Lügen erzählen. Und das will ich nicht. Nicht wirklich jedenfalls.“

Der Chinese staunte über die plötzliche Offenheit und die direkte und ehrliche Antwort.

„Es wird vielleicht nicht einfach. Aber wir kriegen das schon hin. Danke für den Tee, Ray.“

Der junge Russe stellte die Tasse wieder auf das Tablett, wünschte ihm noch eine gute Nacht und kroch vorsichtig unter die Decke. Ray starrte auf das große Knäuel in dem gegenüberliegenden Bett, lauschte und wartete auf einen gleichmäßigen Atemzug.

Erst dann murmelte er leise: „Freunde sind wahre Zwillinge der Seele...“**

Mit einem letzten Blick auf die Uhr warf auch er sich endlich in die Kissen.

 
 

 

„Warum lässt deine Oma es eigentlich zu, dass du hier bist?“

Tala zögerte mit einer Antwort. Er knautschte, wie Kai, die Enden seines Schalfanzugoberteils zusammen und beobachtete, wie Kai immer wieder seine Ecken aufzwirbelte und wieder glatt strich. Wieder einmal entzog es sich ihnen, warum sie hier im Kerker saßen. Immerhin hatten sie im Training heute eine gute Figur gemacht.

„Sie dachte, das hier sei eine Schule“, antwortete der Rotschopf schließlich.

„Warum sagst du ihr denn nicht die Wahrheit? Sie glaubt dir doch bestimmt!“

„Schon, aber… ich will sie nicht beunruhigen. Und… sie würde sich bestimmt die Schuld dafür geben, dass ich bestraft wurde… Weil sie mich hierher schickte.“

Sie hatten sich in die hinterletzte Ecke der Zelle zurückgezogen, damit die Kamera sie nicht erfasste. Zusammengekauert saßen sie an der kalten Steinwand und gaben sich gegenseitig Wärme. Doch die reichte nicht aus, um auch ihre Hände und Füße warm zu halten. Tala beugte sich runter und rieb Hände und Füße aneinander, um seine Durchblutung anzuregen. Mit ihren elf Jahren waren sie erstaunlich gerissen, was Vertuschung und Aufrechterhalten des Scheins anging, denn außerhalb ihres Zimmers gaben sie sich als die größten Rivalen der gesamten Abtei. Schließlich sah Tala wieder zu Kai.

„Außerdem – wer passt denn auf dich auf, wenn ich nicht da bin?“

Kai lächelte leicht.

„Ja ne ho4u tebja terjatj… Niemand darf wissen, dass ich dich so lieb hab, Yura… Sonst bringt er dich um.“

 

 

 
 


 


 

 

* Sir Laurens van der Post, 1906-1996

** William Penn, 1644-1718: Freunde sind wahre Zwillinge der Seele; sie fühlen in allem mit. Einer ist nicht ohne den anderen glücklich, noch kann sich einer von ihnen allein elend fühlen. Sie wechseln sich ab in Schmerz und Freude und helfen sich gegenseitig in den schlimmsten Situationen.

 

Ja ne ho4u tebja terjatj – Ich will dich nicht verlieren

 

 

Nun, auch dieses Mal habe ich den Fokus auf das Menschliche gelenkt und hinke etwas mit der eigentlichen Story hinterher. Wie einige schon bemängelten, scheinen sich die verschiedenen Kapitel langsam zu Fillern zu entwickeln. Das ist nicht meine Absicht, denn ich will auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen Figuren zeigen. Das dauert leider etwas, aber mir ist das wichtig. Aber mit Babuschkas Entführung ist schon ein großer Schritt in Richtung Haupthandlung getan. (Hoffe ich…)

Bis zum nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  MatsuokaRin
2012-08-03T21:20:43+00:00 03.08.2012 23:20
Sooooo, ich habe mir die Kommentare zu den einzelnen Kapitel gespart und schreibe dir nun!! Sorry, dafür!! *peinlich berührt ist*

Ich finde es sehr erstaunlich, dass du so viele Kapitel gezaubert hast und war auch mächtig beeindruckt, dass alle (ohne Ausnahmen) so spannend, gelungen, mitreißend und auch verdammt lustig waren.

Zuerst dachte ich bei mir: "Hmm, so viele Kapitel! Hoffentlich lässt die Geschichte nicht nach!?"
Nun denke ich: "Wahnsinn, die Ideen, der Einfallsreichtum!!" Also ich bin positiv beeindruckt!!! :)

Ich mag deinen Schreibstil, man kann sich die Situationen wirklich bildlich vorstellen (was ja auch wichtig ist)!! Auch deine Charakterdarstellungen finde ich einfach spitze!! xDDD
Ich LIEBE Yuriy's und Kai's Verhalten zueinander und ich finde du beschreibst ihre Beziehung sehr gut.
Mich bringen ihr kleinen Neckereien untereinander so zum Lachen, dass ich schon oft mit schmerzendem Bauch von meinem Sofa gefallen bin und mir die Tränen in Strömen die Wangen hinab liefen. Danach war ich auch immer heiser!! :3333
Ich finde es gut, wenn du die Zwischenmenschlichen Beziehungen und Ereignisse aus der Vergangenheit beschreibst. Gehört ja nun schließlich auch dazu und ich finde es sehr interessant.

Auch berühren mich die Zitate, die du gelegentlich einbaust und sie passen so wunderbar zu den einzelnen Situationen!!

Die arme Babuschka, sie tut mir richtig Leid und ich hab sehr mit Yuriy und Kai in diesem Kapitel gelitten. Ich würde Yuriy gerne auch in den Arm nehmen und trösten!! *heul*

Nun freue ich mich auf das nächste Kapitel wie ein Schneekönig!! Ich bin gespannt, was du dir da wieder tolles einfallen lässt!! Ich bin wirklich sehr begeistert von deiner Fanfic!!! *wild mit Kopf nick*

Herzlich liebe Grüße

Yuriy-chan :**
Von:  kylara_hiku_Lamore
2012-04-20T14:46:31+00:00 20.04.2012 16:46
omg was soll ich dir nur schreiben die anderen habrn doch e schon alles gesagt was es zu sagen gibt!!

das menschlich in deiner geschichte ist gerade dass was sie so lobenswert macht. wie kai im bett sitzt und und yura zwischen seinen beinen liegt als ray rein kommt. diese szehne ist einfach super besonders das stumme gespräch zwischen ray und kai.

diese strake freundschaft um die es geht. die angst etwas wertfolles zu verlieren, das ganze so verpakt in dieser stroy hat mir gänsehaut beschert und mir wieder aufgezeigt wie wichtig mir meine beste freundin ist.

ich freu mich schon aufs weiter lesen.

aja diese erinnerung zum schluss macht gänsehaut *schütel* sie gibt so herlichen einblick in ihre vergangenheit.
Von:  Minerva_Noctua
2012-04-11T16:09:15+00:00 11.04.2012 18:09
Und hier der Kommentar^^!

Am Anfang dachte ich mir oka~y.
Es war befremdlich so einen Tobsuchtsanfall mitzuerleben und ihn nachvollziehen zu sollen. Im Laufe des Kapitels aber, konnte ich mich immer mehr an diese Raserei gewöhnen und dachte mir:
- Männer neigen ohnehin eher dazu körperlich Zorn und Verzweiflung auszudrücken als Frauen (dabei hat mich mehr irritiert, dass er auch Kai so grob behandelt; scheiß auf die Gartengegenstände, wobei ich es eher unbefriedigend finden würde, ein Beet zusammenzutrampeln)
- Wenn ich mal einen meiner seltenen Tobsuchtsanfälle bekomme (es gibt echt Menschen, die schaffen es, das schlechteste aus einem heraus zu bringen), dann muss auch die Tischplatte leiden, auf die ich voller Wucht zeternd schlage^^°
Bei mir richtet sich die Wut zwar eher nach innen, aber würde sich Verzweiflung und Wut so wie bei Tala nach außen richten, wäre man mit so starken Emotionen schon für eine entsprechende Zeit nicht richtig zurechnungsfähig und würde alles kurz und klein hauen oder kreischen.

Nach relativ langem Überlegen bin ich also zu dem Schluss gekommen, dass Talas Verhalten nachvollziehbar und sogar verständlich ist. Irgendwie unheimlich bleibt diese Zerstörungswut schon. Vor allem kommt bei Tala ja auch noch dieses selbstschädigende Verhalten hinzu, als er so viel Alkohohl in sich hineinschüttet (Hab ich richtig verstanden? Zwei Wodkaflaschen auf Ex? Warum lebt der noch?).

Besonders beeindruckend fand ich die Beschreibungen von Talas Gestik und vor allem Mimik.
Erstens sehr anschaulich und zweitens sehr gut beobachtet. Solchen Jammer darzustellen, Mensch, das ist schwer. Das löst bei mir regelrecht ein beklemmendes Gefühl aus und am liebsten würde ich Tala ebenfalls in den Arm nehmen (allerdings würde ich wahrscheinlich mitheulen).

<„Komm, ja? Komm mit mir.“
Gänsehaut pur.

<Sanft nahm er Talas Gesicht in die Hände und ließ ihn zu sich aufblicken. Dann senkte er seinen Kopf und versiegelte Talas Mund mit seinen Lippen. Ganz sanft. Ganz vorsichtig. Ganz lange.
Ich habe diesen Abschnitt sehr oft durchgelesen. Einfach weil er so zutiefst berührt. Unbeschreiblich was Kai da für seinen besten Freund tut.

<Er drehte sich langsam, als hätte er eine Kolik, auf die Seite, bis der Jüngere unter ihm lag.
Das kann ich mir nicht bildlich vorstellen. Wie kommt Kai unter ihn, wenn er doch seitlich liegt?
Und ich persönlich hätte es bevorzugt unten zu liegen, weil das Gewicht auf einem eher Schutz spendet und man sich besser festklammern kann^^°

<Sein Mund war nun zu einem stummen Schrei verzerrt, er presste seine Augenlider fest zusammen.
Dieser Satz hat sich am intensivsten in mein Gedächtnis gebrannt. Diese Szene drückt so viel verzweifeltes Leid aus, da wird mir ganz anders.

Sehr gut war die Beschreibung, wie die Raserei der Ohnmacht weicht. Wirklich sehr, sehr gut.

Ich war ganz baff, als ich gelesen habe, dass die anderen auch draußen im Garten sitzen. Diesen Radau müssten sie doch gehört haben, zumal Tala auf Metall rumboxt ect. Und zumindest das Durcheinander muss auffallen und erschrecken. Und dass das laute Gebrüll von Tala nicht auffällt... Ich meine, sitzen die auf ihren Ohren? Sowas hört man doch im ganzen Haus und bei Ruhe im Garten auch dort. Das fand ich etwas komisch, um nicht zu sagen unrealistisch. Die Klingel (!) haben sie ja auch gehört...

<„Gute Menschen gleichen Sternen. Sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.“
Rasch schüttelte er den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Wie sehr hoffte er in diesem einen Augenblick, dass sie nicht verlöschte…
Sehr schön, nur für mich nicht ganz schlüssig. Tote Menschen, die gut waren, leuchten noch lange nach ihrem Tod. Das Verlöschen bezieht sich hier doch auf das Leuchten und nicht auf das Erlöschen. Dafür müsste es doch „dass sie nicht erlosch“ heißen.

<Noch nie in seinem Leben war Ray ein so starker Beschützerinstinkt begegnet und gerade von Kai hätte er solch ein Verhalten nicht erwartet.
Diese ganze Szene ist einfach nur toll. Kai erinnert mich an eine Mutter, die ihr Junges beschützt. Gnade dem, der sich hinwagt.
Ich hatte ganz verdrängt, dass die hier in Zweierzimmern leben. Da waren Kais Gedanken, darüber Talas Zustand zu verbergen, ohnehin völlig für die Katz’ (im wahrsten Sinne des Wortes).

<Als dann aber Kais Finger sanft durch das weinrote Haar Talas fuhren, mit einer so tröstenden Intensität, zog sich etwas in Ray zusammen. Diese Geste hatte etwas so Intimes an sich, dass er sich wie ein Störenfried vorkam.
Intim ist genau das richtige Wort. Kai kann so wunderbar liebevoll sein. Ich liebe solche Kais^^. Und auch wie er sich um Tala gekümmert hat. Einfach bewegend. Wer solch einen Freund hat, braucht wirklich nichts mehr zu fürchten.

<Vielleicht hatten die Klatschpressen doch Recht? Nicht, dass ihn das persönlich stören würde. Er fand den Gedanken, einen schwulen Teamkameraden zu haben, trotz seiner traditionell sehr konservativen Erziehung keinesfalls anstößig.
Gut. Diese Gedanken mussten Rei einfach kommen, um realistisch zu bleiben. Wer hätte nach so einem Artikel und diesem Bild nicht kurz gestutzt.

<„Also ist Yura traurig, weil er traurig ist.“
Meinst du da wirklich „er“?

<„Kann er sich diese Sache nicht nochmal besorgen?“
„Nein, denn diese Sache ist einzigartig. Es gibt sie nur einmal auf der ganzen Welt. Und sie ist schon sehr alt. Und sehr kostbar.“
Herrlich! Die Frage ist nahe liegend und die Antwort einfach gut.

<Yuriy regte sich plötzlich, doch er drehte sich nur um, schlang im Schlaf die Arme um den kleinen Körper des Mädchens und drückte sie fest an sich. Das machte Lin keine Angst, denn mittlerweile kannte sie Tala gut und deshalb kuschelte sie sich in die starken Arme des Rothaarigen und lauschte dessen Herzschlag.
Also mir wäre es trotzdem leicht unheimlich von so einem großen starken Mann gepackt und an ihn gepresst zu werden, solange er schläft. Aber es ist eine süße Idee. Lin ist wirklich äußerst niedlich und ihr Verhalten herzergreifend.

<„Ich hab dich lieb!“
Ihre schläfrige Stimme umarmte ihn und es war, als spürte er eine längst verdrängte Nähe und Zuneigung.
Warum verdrängt? Yuriy und er haben sich doch lieb, Kai muss dieses Gefühl doch fast ständig präsent sein.

<Ray fühlte sich schlecht. Er hatte nicht lauschen wollen, sondern vielmehr Lin aus dem Zimmer holen, aber als sie so tollkühn anfing, Kai auszufragen, war die Neugierde stärker gewesen als der Anstand.
Ich wäre enttäuscht gewesen, hätte er es nicht gemacht. Ich wundere mich allerdings, dass bei Ray, bei „von einem bösen Mann“ nicht alle Alarmglocken läuten. Er weiß doch von ein paar bösen Männern in Kais Leben.

<„Aber ich etwa laut gedacht?“
Habe ich...

<„Keine andere Liebe ist so gut und mächtig wie die, die du in einer Freundschaft finden kannst.“*
Damit verließ der kleine Nerd die Küche und ging hinauf in sein Zimmer.
Schönes Zitat. Es wäre gut gewesen, wenn Kenny noch irgendwie körperlich reagiert hätte, Schultezucken oder so. Wer sagt so etwas und dreht sich dann einfach um?
Aber ich mag es sehr, wie du Rei und Kenny beschreibst^^.

<Erst dann murmelte er leise: „Freunde sind wahre Zwillinge der Seele; sie fühlen in allem mit. Einer ist nicht ohne den anderen glücklich, noch kann sich einer von ihnen allein elend fühlen. Sie wechseln sich ab in Schmerz und Freude und helfen sich gegenseitig in den schlimmsten Situationen.“**
Sorry, aber das geht gar nicht. Das sprengt Reis Rahmen. Besser wäre es gewesen nur „Freunde sind wahre Zwillinge der Seele“ zu schreiben und unten im Anhang dann den Rest des Zitats. Es wäre realistischer, wenn Rei es zwar kennt, laut aber nur den Anfang sagt. Vor allem, wo er doch so von Kennys Worten beeindruckt war.

<„Außerdem – wer passt denn auf dich auf, wenn ich nicht da bin?“
Kai lächelte leicht.
„Ja ne ho4u tebja terjatj… Niemand darf wissen, dass ich dich so lieb hab, Yura… Sonst bringt er dich um.“
Das ist einfach atemberaubend. In dieser Situation. Solche Zuneigung und Umsicht. Sehr rührend. Ich hoffe nur, die zwei bleiben bis zum Schluss am Leben und gesund. Ich meine, Drama ist gut, aber ohne happy end... Den Protagonisten darf einfach nichts zustoßen...
Sehr schöne und bewegende Rückblende.

Ein fantastisches Kapitel! Ich empfinde es Null als Zwischenkapitel. Nur „Handlung“ ist ja auch nicht interessant. Die Mischung macht’s und die hast du gut hingekriegt. Es ist schön, wenn die Charaktere auch „leben“.
Außerdem hast du durch die Andeutungen ohnehin Spannung erzeugt und man fragt sich, was nun als nächstes geschehen wird.
Was das Darstellen von Gefühlen angeht, kann ich mir ’ne gute Scheibe abschneiden. Ich kann mich nur wiederholen: Sehr gut!
Ich freue mich auf das nächste Kapitel^^!

Bye

Minerva

Ps.: Ach ja, den Gartenzwerg hätte ich auch erwürgt. Unheimliche, fürchterliche kleine Dinger sind das...
Pss.: Wo die Beiden aber „nur“ Freunde sind, muss aber wieder eine FF wie FWB her;D
Von:  kuro_Yuri
2012-04-08T18:53:04+00:00 08.04.2012 20:53
oh man hab ich mich gefreut das es endlich weiter geht ^.^

ich finde echt das dir das kapitel echt super gelungen ist, vorallem die ganze beziehung zwischen kai und yurij so unglaublich gut zu beschreiben. man kann sich auch ziemlich gut in beiden hinversetzen.
und als lückenfüller finde ich solche kapitel überhaupt nicht, denn sie zeigen wie die einzelnen personen denken oder ihre gefühle zueinander! also machen sie ja erst die geschichte lesenwert ^.^

also mach nur weiter so und lass uns nicht so lange auf das nächste kapitel warten xD
Von:  Tokiogirl06
2012-04-07T15:11:56+00:00 07.04.2012 17:11
Ein neues Kappi, juhu X3.
Ich finde nicht das die Kappis wo du die Beziehungen in den Vordergrund stellst Lückenfüller sind oder gar langweilig. Ich mag diese Kapitel. Ich finde es toll wie du die Beziehung zwischen Kai und Tala darstellst. Dieses bedingungslose Vertrauen und dieser Zusammenhalt. Bei deinem Schreibstil kann man sich richtig reinfühlen in die Situation und die Emotionen, das finde ich toll, das macht es lebendig. Ich bin gespannt wie sich die Story weiterhin entwickelt und was die einzelnen Charas noch für eine Rolle spielen. Liebe Grüße und frohe Ostern, bis bald.
Von:  FreeWolf
2012-04-07T10:23:18+00:00 07.04.2012 12:23
Hallo,

also, wie immer bin ich begeistert von allem, und es tut gut, zu sehen, wie Yuriy und Kai so gut miteinander interagieren. (Und hey, der Kuss war wohl eindeutig Fanservice, huh? ;) )
Die drei sind eine kleine Familie, denke ich, hm? Sie stehen einander bei, egal, was kommt, egal, wie es kommt. Sie stehen zusammen. Das ist unglaublich - denn eigentlich wünscht sich doch jeder genau so einen Freund, nicht?
Kenny taucht immer wieder auf, als diese Randfigur, aber das ist er nicht, oder? Er erscheint mir im Moment wie die Märchenfee, allerdings mit Laptop statt mit Zauberstab. Fairy Godparent. *lach* Mich würde es nicht überraschen, wenn er schon lange über Kais und Yuriys geheime Tätigkeit bescheid wüsste.

Ich finde deine Charakterisierung der Jungs sehr gut gelungen, habe ich das schon einmal gesagt? NIcht nur Kai und Yuriy, auch Ray, der außen vor zu stehen scheint und als Beobachter fungiert, manchmal. Manchmal auch als der Helfer, und manchmal vielleicht auch gerne Teil dieses "Bundes" zwischen Yuriy und Kai sein möchte. Ich weiß nicht, ich habe ihn früher immer in einer Art "Mutterrrolle" gesehen, aber hier passt das nicht. Kai hat schon die des Aufpassers übernommen, und das nach all seinen Kräften. Ray will ihm ein bisschen was davon abnehmen, glaube ich.

Genug des Gefasels.
Und zum Thema "filler" - gerade wegen solcher Teile finde ich die Geschichte erst Recht lesenswert.

Lieben Gruß
Wolfi
Von:  Alex_Dryden
2012-04-07T03:36:54+00:00 07.04.2012 05:36
Hey^^
Also ich mag das Kapitel voll und finde es echt gut, dass du momentan so auf die Beziehung der beiden so eingehst. Ich finde das echt wichtig um sie etwas zu verstehen ihr handeln und so.
Als ich die ersten Sätze gelesen hatte wo Yuriy so ausgeflippt ist musste ich erst kurz überlegen was war noch mal passiert vorher? weil es war ja doch schon ne ganze Weile her aber ich habs dann schnell wieder raus bekommen.
Ich fand echt extrem wie er da gewütet hat aber ich finde die Reaktion auch recht berechtigt^^
Und dann kam der Kuss...ich dachte nur wow...Das ist ne effektive Methode ihn zum schweigen zu bringen einfach nur toll^^
Aber es war alles toll in dem Kapitel. Wie Kai einfach nur für den armen Yuriy da waren ihn getröstet hat und so. Ich fand das Bild irgendwie süß wie Kai an der Wand lehnt auf dem Bett und Yuriy an ihn gekauert da liegt. Total süß und so traurig.
Man konnte alles gut nach vollziehen.
Ich mochte auch die Szene mit Lin, wie die kleine ganz unbefangen fragte was los ist und dann mit kuschelte einfach nur Zucker *.*
Aber ne Frage??? Warum ist Ray denn jetzt Eifersüchtg? Auf Lin oder eher auf Yuriy?
Ich finde es auch toll wenn du immer so kleine Vergangenheitsabschnitte rein machst...ich find die beiden wo sie Klein sind einfach nur niedlich und so kann man ihre Beziehung und Gefühle füreinander noch besser verstehen...also mach ruhig mehr davon

Yoa also alles in allem ist das mal wieder ein gelungenes Kapitel und ich bin jetzt auf die Rettung von Babuschka gespannt und irgendwie tun mir die Entführer jetzt schon Leid, denn der Zorn der beiden wird heftig werden.
Ich warte gespannt auf das nächste Kapitel^^

Bye Gauve_Lxi

Naja auf jeden fall
Von:  CrazyRose
2012-04-06T18:31:55+00:00 06.04.2012 20:31
Hey :)
Also erst einmal möchte ich sagen, dass ich es absolut toll fand, dass du den Fokus in diesem Kapitel auf die zwischenmenschlichen Beziehungen gesetzt hast!!! Immer nur stumpf einer Handlung zu folgen ist auf Dauer nicht das Wahre und es schön, wenn man ab und zu auch mal einen ausführlicheren Einblick in die Gefühlswelten unserer lieben Russen bekommt (wobei du das zwischendurch, bei etwas mehr Handlung auch immer gut schaffst! Du hast da eine schöne Balance gefunden!)
Also ob Filler oder nicht: Ich mag dieses Kapitel!!! :3
Die Zitate hast du schön gewählt und sie passten echt toll!!! Hast du sie eigentlich gelesen und gedacht, die bau ich irgendwie mit ein oder war es eher so, dass du diese Zitate passend dazu rausgesucht hast? (Letzteres stell ich mir echt sehr schwierig vor!!!) Auf jedenfall mochte ich es sehr!!!
Deine Beschreibungen, sowohl von Kais Gefühlen als auch Talas Ausbrüchen fand ich wie immer super! Man konnte sich super in die Beiden hineinversetzen!!!
Und Boris?! Toll, dass du IHN dafür benutzt! (Hattest du ihn eigtl vorher schonmal erwähnt?! Ich vergess immer so viel, aber ich meine nicht, deswegen bringe ich es an dieser Stelle mal an :D)
Kais letzter Satz hat mich seeehr zum Grübeln gebracht! Ich hoffe wir haben nichts zu befürchten!!!
"Niemand darf wissen, dass ich dich so lieb hab, Yura… Sonst bringt er dich um." Dass er sich gerade jetzt wieder daran erinnert ...
Warn mich bitte vor, falls du vor hast einen der Beiden sterben zu lassen! Ich bin ein absoluter Happy End Mensch und werde teuflisch, wenn eine meiner Lieblingsgeschichten böse endet!!! >.<
:D
Ansonsten freu ich mich schon sehr auf das nächste Kapitel!!!
Liebe Grüße und ein frohes Osterfest wünsche ich dir!!!


Von:  Jeschi
2012-04-06T14:56:16+00:00 06.04.2012 16:56
Ein neues Kapitel *_*
Ich finde, diesmal wirkt es gar nicht so sehr wie ein Zwischenkapitel. Es passiert eigentlich nicht viel, aber ich finde, was so passiert, dass ist doch sehr bedeutsam.
Und dieses Zwischenmenschliche liest sich einfach schön bei dir. Da ist man richtig drin. Von mir aus hätte das Kapitel gut und gerne doppelt so lang sein können, so shcön wars. ;P

Der Kuss~ x3 Da ist mein Fangirlieherz gehüpft vor Freude. xD
Das war toll.
Und was auch toll war, war die Szene mit Lin. So putzig, wie sie die beiden getröstet hat!

Weißt du, was ich an dem Kapitel fast am besten fand? Das Gespräch von Ray und Kenny. Ich wusste gar nicht, dass Kenny so tiefgründig und weise sein kann. Mir gefällt die Seite an ihm und ich freue mich, dass du ihn so dargestellt hast.

Nur eines finde ich sehr traurig: Die arme Babuschka! ;_;
Nicht nur, dass ich mit den Jungs mitleide~ sie tut mir Leid. sie doch schon sehr alt, wie Kai so schön sagt. xD Und jetzt muss sie noch so viel mitmachen.
Aber eins sag ich dir: Ich wäre nicht gern die arme Sau, die sie entführt. So, wie die drauf ist, weiß die sich schon zu wehren.
Und unter all dem Drama kann ich mir vorstellen, dass es sehr witzig wird.
Ich freu mich auf die Rettungsaktion, oder was auch immer auf diese Entführnung nun folgt. x3

So... was noch? Der Flashback! Das könntest du noch viel öfter einbringen. Ich mag so kleine Ausschnitte ihrer VErgangenheit. Da versteht man ihre heutige Beziehung noch besser.
Irgendwie ist das immer so ein Gänsehautfeeling! Das mag ich. x3

So, das wars jetzt aber. XD
lg
Von:  Knuddelkekswurmi
2012-04-06T12:50:30+00:00 06.04.2012 14:50
Sooooo~ XD
Ich habe gewartet..und ich bin erlöst worden.
Ziemlich schnell sogar wie ich finde.
Aber was soll das Gelabber..ein neues Kapitel ,YEAH XDDDDDD

12 Seiten?Woah..:D
Ich bin sprachlos..richtig sprachlos.
Diese Szene..göttlich.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
So richtig mitfühlend, fast muss ich mitweinen und will mitschreien. Der arme Yuriy..ich bin wirklch gespannt was du mit Babuschka vorhast.

Und der Kuss..hach..ich schmelze *-*
Und dann duschen sie beide auch noch zusammen. Das ist ja mehr als ich dachte XD

Ok jetzt weiß ich ungefähr was du vorhast mit der armen Frau..Boah es war ja so klar. Eigentlich müsst mal jemand Boris nen Orden verleihen als gehasstester Charakter der ganzen Serie XD
Gut das es ihn gibt nicht? So hat man immer einen dem man alles in die Schuhe schieben kann und der hinterher hoffentlich bereut was er getan hat hrhr XD

Und der Preis für den besten Beschützer aller Zeiten geht an Kai XD
Oh das is so süß beschrieben irgendwie mit den Zehen die sich unter Kais Oberschenkel verkriechen. Wenn man die Hintergründe nicht wüsste würde ich sagen..romantisch.

*„Nein, denn diese Sache ist einzigartig. Es gibt sie nur einmal auf der ganzen Welt. Und sie ist schon sehr alt."*
XDD Lass sie das nicht hören..sie ist schon sehr alt XDD

Oh is das süß..wie Zucker. Wie eine kleine Familie, als Lin die beiden tröstet.jetz muss ich wirklich fast weinen.
Du verstehst eben was Drama heißt :)
Und vor allem was ich mag ;)

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, du hast noch irgendwas mit Kenny vor, irgendwie wird der mir hier zu wissend XD
Der steckt sicher mit den Bösen unter einer Decke v.v

AHHHHHHHH schon wieder vorbei..aber der letzte Absatz war wirklich so rührend. Ich mag wenn du solch kleine Szenen aus der Vergangenheit rausholst. Das verdeutlicht so schön die Freundschaft der beiden.

Ach dann kommt ja jetz richtig Action, nich?
Jetz wo Babuschka entführt ist.
Ich denke übrigens nicht dass das Filler sind: Diese Kapitel sind mir lieber als das gefühlslose Rumgeballer, Rumgeschreie, Rumgekämpfe. Einige wollen nur Handlung, Handlung , Handlung.
Aber wo bleibt denn da das Gefuhl? Drama Drama Drama Baby, wie ein gewisser Herr sagen würde XDD Gefuhle!!
Nein, ehrlich. Genau diese Szenen machen FFs doch erst richtig lesenswert und spannend finde ich. Das ist es was mich süchtig macht. Was mich mitleiden lässt.
Und du kannst das so gut, ich freu mich auf ein neues Kapitel. Auch wenn es jetzt wieder etwas dauern wird ^^
Danke für 12 tolle Seiten :D


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