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Guilty

Schuldig - Kann ich es je wieder gut machen?
von

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Discofox und andere Unannehmlichkeiten

Kai stand vor dem Fenster und sah nach draußen. Die Sonne hatte das Gras vom gestrigen Regenschauer gänzlich getrocknet. Es ging auf den Abend zu. Tala hatte es sich wieder auf dem Sofa gemütlich gemacht und zappte durch die Fernsehkanäle. Bei einem, der die Nachrichten brachte, stoppte er.

In dem Moment klingelte es an der Tür. Da Kai keine Anstalten machte, sich zu bewegen, übernahm der Rothaarige diese Aufgabe und öffnete die Haustür. Kenny, Max und Tyson kamen von einem langen Einkauf zurück, zeitgleich mit Ray, der eine Runde um den Block gejoggt war. Seit dem Match zwischen ihm und Kai hatte letzterer sich nicht mehr um ihr Training gekümmert. Und wie er vorausgesagt hatte, waren seine Kollegen nicht besonders voran gekommen. Außerdem weigerte Kai sich auch strikt, überhaupt mitzumachen, da er keinen Bitchip mehr besaß und seine Finger gebrochen waren. Die Jungen tolerierten dies, da sie es auf Kais Verlust von Dranzer zurückschoben, von dem sie nicht wussten, dass das Bit Beast niemals weg war.

Aber... Es machte doch einen Unterschied, ob der Teamleader das Training aufbaute und koordinierte oder ob sie es selbst in die Hand nahmen und sich von Kenny Ratschläge geben ließen.

„Hi Tala! Du hier? Ist Kai auch da?“

Der Angesprochene ließ sie eintreten und nickte.

„Jepp, im Wohnzimmer.“ Er selbst ging in selbiges zurück und spielte mit seinem Feuerzeug, während sein Blick gelangweilt den Bildschirm streifte. Dann nahm er seine Zigarette wieder auf und zog einmal kräftig daran.

Derweil kam Tyson ins Zimmer und protestierte: „Hey! Das hier ist eine Nichtraucher-WG!“ Missbilligend musterte er den vollen Aschenbecher auf dem Tisch.

„Kai, nun sag du doch auch mal was!“, wandte er sich an seinen Leader. Doch dieser blieb stumm, öffnete nur mit einer Hand das Wohnzimmerfenster, vor dem er stand. Tyson bemerkte den blauen Dunst nicht, der bei Kai aufstieg.

„Um Himmels Willen, warum stinkt es hier denn so?“, bemerkte Ray und rümpfte die Nase, als er das Wohnzimmer betrat. Max, der in der Küche hantierte, machte dort erst mal das Fenster auf. Und auch Kenny, der seine neu erworbenen Ersatzteile auf dem Küchentisch ausbreitete, verzog das Gesicht.

„Tut mir leid, ich wusste nicht, dass euch das so stört!“, entschuldigte Tala sich. Gerade wollte er seine Zigarette wegschmeißen, als er den Nachrichtensprecher hörte:
 

„In der Nacht von Freitag auf Samstag ist in die Polizeizentrale eingebrochen worden. Folgende Bilder sind von den Überwachungskameras aufgezeichnet worden...“
 

Kai horchte auf. Langsam und geräuschlos drehte er sich um. Auch der Rest des Teams wandte sich dem Fernseher zu, um interessehalber etwas zu erfahren.

Die Kamera war schlecht angebracht, so konnte man den Kopf des Angreifers nie erkennen. Nur Bruchstücke der Auseinandersetzung waren sichtbar. Entweder sah man den Wachmann, den Rücken oder die Beine des Einbrechers, der irgendwo an der Decke verschwunden war. Nun zeigten die Bilder das Gerangel, dann wie der Wachmann plötzlich absackte und der Dieb sich über ihn kniete. Was genau er machte, war nicht erkennbar.

Nervös blies Kai den Rauch aus seinen Lungen.

Der Angreifer verschwand im Schacht. Zeitgleich wurde es sehr hell im Gang, die Kamera konnte nichts mehr aufnehmen, die Linse wurde geblendet. Erst als Sanitäter bei dem Wachmann waren, schärfte sich das Bild wieder.
 

„Der Grund für den Überfall ist unbekannt. Die zuständige Behörde hüllt sich über das, was entwendet wurde, in Schweigen. Der Verletzte ist auf dem Wege der Besserung, befindet sich zur Zeit jedoch noch im Koma. Die Polizei vermutet...“
 

„Gott sei Dank!“ Erleichtert atmete Kai auf und Tala lächelte beruhigt. Vier Köpfe drehten sich synchron um. Kai drückte seinen qualmenden Glimmstängel im Aschenbecher aus.

„Aber Kai!!“, riefen die Jungen gleichzeitig. Der Teamleader wusste nicht, was seine Kollegen meinten und schielte fragend zu ihnen.

„Wenn Tala das macht, okay, aber du, als Vorbild! Du bist doch erst 16!“, meinte Max entrüstet. Tyson ergänzte: „Das ist total ungesund und schädlich für dich und deine Mitmenschen!“

Genervt verdrehte Kai die Augen. „Mann, macht doch nicht wegen einer einzigen Kippe so ein Theater!“

„Eine Kippe?! Jede Zigarette verkürzt das Leben um 15 Minuten!“, mahnte Kenny empört.

Tala warf Kai einen vielsagenden Blick zu. Grinsend erwiderte der Blaugrauhaarige Kenny: „Ja, aber jeder Sex verlängert das Leben um 15 Minuten!“

Der Braunhaarige errötete und stammelte etwas davon, das sei nicht wissenschaftlich erwiesen. Kai und Tala lachten leise.

„Du bist echt unmöglich, Kai!“, warf Ray böse ein. „Wir machen uns ernsthafte Sorgen und du ziehst das alles ins Lächerliche! Findest du das fair?“

„Wer hat behauptet, dass das Leben fair ist? Aber na gut, wenn es euch so beschäftigt, dann gewöhnt Tala sich das Rauchen eben ab.“

„Okay, wie du meinst...“

„Und was ist mit dir?“, fragte Max verständnislos.

„Wenn ich aufhöre, dann kann Kai sich auch nicht dauernd von mir welche leihen“, erklärte Tala. „Hey! Das ist echt mal eine gute Idee, du alter Schnorrer! Da hast du dich selbst verarscht!“

Lachend klopfte er seinem Freund auf die Schultern. Dann wandte er sich an die Bladebreakers: „Hey, habt ihr nicht vielleicht Lust mit uns ins ‚Purple Sky’ zu kommen?“

Das ‚Purple Sky’ war eine etwas kleinere Diskothek unter russischer Leitung ganz in der Nähe. Der Rothaarige hatte vor, den letzten Einsatz gebührend zu begießen.

„Danke für die Einladung, aber wir haben heute alle schon was vor“, sagte Kenny entschuldigend ab.

„Schade. Na ja, da kann man wohl nichts machen. Komm, Kai, wir ziehen uns um!“ Tala ging aus dem Zimmer und stieg schon die Treppen hoch, als er rief: „Ey, Kai? Kann ich bei dir duschen?“

„Ja klar, kein Problem. Nimm das Badezimmer oben, ich komm gleich nach!“, antwortete ihm der Silberhaarige, während er den Aschenbecher in der Mülltonne entleerte. Die Idee, heute Abend auszugehen, gefiel ihm ganz gut und er freute sich schon darauf.

Gerade wollte er nach oben gehen, da hörte er Rays erschrockene Frage: „Was hast du denn mit deinem Gesicht gemacht?!“

Kai fasste an sein linkes Auge, wo er wahrscheinlich einen von Talas Ellenbogen abbekommen hatte. Dort erblühte bereits ein recht ansehnliches Veilchen in den schönsten Farben. „Bin gegen meine Schranktür gelaufen“, nuschelte er leise, auch wenn er selbst wusste, wie unglaubwürdig das klang.

Schnell verließ er daher das Wohnzimmer, um zusammen mit Tala ein paar passende Klamotten auszusuchen.
 

„Hey, siehst du die Kleine dort?“, fragte Tala und deutete auf ein Mädchen, welches mit mehreren anderen an einem Tisch saß. Er selbst hatte es sich wie Kai auf einem Barhocker bequem gemacht.

„Wo?“ Der Graublauhaarige drehte sich um und lehnte sich an den Tresen.

„Na, die da vorne am Tisch, im roten Kleid! Die mit den grünen Augen und mittellangen schwarzen Haaren!“

„Du kannst ihre Augenfarbe von hier aus erkennen?“, feixte Kai. „Nun, ja, die seh ich. Wasn damit?“

„Ey, die sieht doch scharf aus, oder nicht?!“ Tala war sichtlich fasziniert von dem Mädchen. Kai betrachtete es lange, nahm einen Schluck seines Martinis und meinte nur „Hm.“

„Also, ich geh jetzt zu ihr. Wer besser bei ihr ankommt, ok?!“ Grinsend leerte Tala sein Glas, welches er dann auf dem Tresen abstellte. Kai protestierte: „Findest du das fair? Ich mit meinem Auge verlier doch eh, Mädchen stehen nicht auf Brutalos!“ Der Rothaarige konterte mit einem frechen „Wer weiß?“ und machte sich dann auf den Weg zu dem schwarzhaarigen Mädchen. Sein Freund beobachtete das grinsend. Er wusste, dass die Chancen für Tala 50:50 standen. Er leerte nun ebenfalls sein Glas und bestellte einen doppelten Wodka-Martini und noch einen für den Rotschopf.

Derweil sprach dieser das Mädchen an. Er neigte sich zu ihr runter, näherte sich ihrem Ohr und flüsterte ihr etwas hinein. Kai sah, wie sich die grünen Augen weiteten, wie die Schwarzhaarige weit ausholte und Tala eine gepfefferte Ohrfeige verpasste.

Der Rothaarige schaute verdutzt und kehrte dann niedergeschlagen und mit hängendem Kopf zur Theke zurück. „Lach nicht!“, grummelte er, da Kai versuchte einen Lachanfall zu ersticken und es nicht schaffte. Tala hatte einen deutlichen Handabdruck im Gesicht. Und immer noch kichernd schob Kai ihm den bestellten Cocktail rüber, welchen Tala dann auch sofort hinunterstürzte.

„Okay, also dann bin ich wohl jetzt dran. Was hast du ihr eigentlich gesagt?“, fragte Kai, als er sich endlich beruhigt hatte. Tala pfiff verächtlich durch die Zähne. „Das werd ich dir auch grade sagen!“

„Na gut, dann nicht. Bis gleich!“

Kai rechnete sich nicht wirklich Chancen aus. Wenn Tala schon abgeblitzt war...

Er ging zu dem Mädchen, lächelte es charmant an und meinte: „Hi! Hast du Lust zu tanzen?“

Die Schwarzhaarige sah Kai, dann ihre Freundinnen und dann wieder Kai an und erwiderte: „Gern.“

Zusammen gingen sie zur Tanzfläche. Die Musik dröhnte in ihren Ohren, sie konnten kaum ein Wort des anderen verstehen, darum mussten sie sich gegenseitig anschreien, um miteinander reden zu können.

„Sag mal, wie fandest du eigentlich den Rothaarigen dort?“, fragte Kai das Mädchen, als sie sich gerade gegenseitig antanzten. „Ein Freund von dir? Willst du uns jetzt verkuppeln?“, entgegnete es lachend.

„Hm... Nein! Ich finde dich sehr hübsch, hab mich aber erst nicht getraut, dich anzusprechen!“ Er fühlte, wie sie unter seinem Lächeln schmolz. „Bestimmt! So schüchtern siehst du doch gar nicht aus!“

Sie lachten beide.

Nach zwei weiteren Songs verabschiedeten sie sich voneinander, denn die Schwarzhaarige musste gehen. Doch zuvor stellte sie sich auf Zehenspitzen, zog Kai im Nacken zu sich hinunter und küsste ihn – lange. Dem Silberhaarigen gefiel das gar nicht mal so schlecht.

Währenddessen war Tala aber auch nicht untätig gewesen. Fleißig flirtend hatte er viele weibliche Wesen kennen gelernt. Doch richtig gefunkt hatte es noch nicht. Plötzlich kam jemand von hinten auf ihn zu, schlang die Arme um seinen Hals.

„Vergeben?“, fragte ihn eine helle Stimme unvermittelt.

Tala drehte sich um. „Ähm... Nein?“, entgegnete er leicht verwundert.

In dem Moment kam Kai zurück, setzte sich auf den Platz neben die beiden und bestellte sich ein Bier.

Das Mädchen musterte Kai kurz prüfend, sah dann wieder Tala an.

„Schwul?“

„Nein!?!“, gab Tala entrüstet von sich. Neben ihm prustete Kai vor Lachen in sein Glas.

„Okay, dann komm!“ Ohne weiteren Aufhebens zerrte es Tala auf die Tanzfläche. Schmunzelnd sah Kai ihnen nach. Dann wandte er sich ab und bekritzelte aus Langeweile seinen Bierdeckel.

Das Mädchen tanzte sehr gut. Es gefiel Tala sehr, wie sie ihren Körper bewegen konnte. Ariana, so hieß seine neue Entdeckung, war in seinem Alter und wie es schien, ordentlich trinkfest.

„Bist du denn oft hier?“, fragte Tala. Sie lachte ihn an und rief: „Ja, schon das ein oder andere Mal!“

Über mehr unterhielten sie sich nicht. Ein vernünftiges Gespräch konnten beide schon lange nicht mehr führen, dazu waren sie viel zu angetrunken. Um nicht zu sagen betrunken...

Aber ihre Körpersprache drückte ihre Stimmung auch ohne Worte aus. Sie sahen sich beide lange an. Dann beugten sie sich gleichzeitig etwas vor. Sanft berührten ihre Lippen einander, zunächst vorsichtig und zögernd, dann immer fordernder. Talas Hand rutschte unter ihr Tanktop und schob es ein Stück hoch. Arianas Finger strichen über seinen Oberkörper und knöpften schließlich sein schwarzes Hemd auf, wo sie seine Muskeln erkundeten. Ein Kribbeln breitete sich in ihm von den Stellen aus, wo sie ihn berührte. Tala zog Ariana näher zu sich, streichelte leicht an den Seiten ihrer Taille entlang. Im Gegenzug spürte sie etwas an ihrem Oberschenkel, was sie lächeln ließ. Sie lösten den Kuss mangels Sauerstoff. Ariana legte ihre Hände in Talas Nacken, drückte sich an ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „Komm mit!“

Sie nahm seine Hand und lief, leicht torkelnd, zu den Toilettenräumen.
 

Mit einem Seitenblick sah Kai das Pärchen verschwinden. Plötzlich hatte er einen roten Drink vor sich stehen, den er nicht bestellt hatte. Fragend schaute er zum Barkeeper.

„Von der Lady dort drüben im roten Kleid“, erwiderte dieser.

„Aha.“ Der 16-Jährige sah in die Richtung, nahm das Glas, nickte ihr zu, und als die Frau ihres ebenfalls erhob, kam er auf sie zu.

„Darf man sich setzen?“

„Aber gern.“

Sie war deutlich älter als Kai, vielleicht 25 Jahre alt, und lächelte ihn an. Das rote Kleid betonte ihre Figur, sie war schlank und ihr Dekolleté bot interessante Einblicke, eine lange Kette diente als Blickfang dafür. Das kastanienbraune Haar fiel ihr in sanften Wellen auf die Schultern.

„Du bist attraktiv. Wie alt bist du?“ Ihr Verhalten war sehr elegant und vornehm. Ihr Auftreten ließ darauf schließen, dass sie aus der gehobenen Businessclass kam.

„Hm, alt genug würde ich sagen.“ Kai setzte sein Gewinnerlächeln auf, was er schon oft an Mädchen ausprobiert hatte. Auch bei ihr schien es nicht fehl am Platze. Ihre Unterhaltung jedoch befand sich auf einem bestimmten Level. Diese Lady war nicht zum Spaß gekommen, das spürte Kai. Sie hatte einen anderen Antrieb, sich mit ihm zu amüsieren.

Nach weiterem Smalltalk mit der jungen Frau schwiegen sie sich kurz an. Dann sah die 25-Jährige zu Kai.

„Ficken?“

Kai schien von der Frage nicht besonders beeindruckt. Er zuckte mit den Schultern, wiegte den Kopf hin und her, überlegte, nickte dann. „Okay.“

Sie standen auf und gingen ebenfalls in die Richtung, wo sich die Toiletten befanden, die sich in der Farbe voneinander unterschieden. Die Damentoilette war in rosa oder fliederfarben gehalten, die für Herren in himmelblau, und am Eingang hing jeweils ein rotes und ein blaues Schild, welche die Geschlechter trennten. Jedoch gingen sie in keine dieser Türen hinein, sondern ein paar Schritte weiter. Kai folgte ihr in angemessenem Abstand. In einer Nische bei einem Münztelefon fielen sie übereinander her. Trotz der Absätze ihrer Stiefel war Kai größer als sie. Die Frau presste den Jungen gegen die Wand, verkrallte ihre Hände in seinen Haaren und leckte kurz über seine Lippen, ehe er diese öffnete und ihm Zugang zu seiner Zunge gewährte. Ihr Spiel glich einem Kampf, sie verschlangen einander, standen sich in nichts nach, bis sie sich atemlos voneinander lösten.

„Hör zu“, wisperte sie gegen seine Lippen, „deine Anfragen bezüglich deiner Zielpersonen sind eingetroffen.“

Sie sprach von seinen Eltern. Also war sie eine Kontaktperson? Was hatte er ein Glück, heute mit Tala hierhin gekommen zu sein! Oder hatte Tala das etwa extra arrangiert? Wahrscheinlich. Egal, er hörte ihr weiterhin aufmerksam zu.

Immer, wenn jemand näher kam, drückte sie sich wieder näher an ihn und versiegelte seine Lippen und ein neues hitziges Zungengefecht begann. Einmal sogar stieß Kai sich von der Wand ab, drehte sich um und wechselte mit ihr die Positionen.

Sie wusste viel, enorm viel. Er merkte sich alles, sog jede Information in sich auf. Das, was sie ihm sagte, würde er auf keinen Fall vergessen.

„Das war alles. Tut mir leid, mehr kann ich dir nicht sagen.“

Kai nickte. Er bedankte sich und nach einem letzten Kuss entfernte sie sich.

Der Silberhaarige dagegen wartete einige Minuten, ehe er sich in Bewegung setzte. Da stieß er mit jemandem zusammen. „’Tschuldigung... Oh, Tala! Du bist es. Und, wie war’s?“, fragte Kai neugierig.

„Ich brauch ne neue Hose...“, grummelte Tala. Kai sah an ihm hinunter. Sein Schritt war durchnässt, aber auch sein linker Oberschenkel war feucht. Irritiert meinte Kai: „Wieso das denn? Hat sie dir...?“

„Auf die Hose gekotzt, ja!!!“, beendete Tala den Satz ärgerlich.

„Oh, ähm... ihh.“

Kai beugte sich hinunter und begutachtete die Jeans. „Nun, eigentlich hatte ich gedacht, dass sie etwas anderes gemacht hat... Du weißt schon...“ Neckend klopfte er dem Rothaarigen auf den Reißverschluss der feuchten Jeans. „Jahaha, wäre schön gewesen, wenn!“, brummte Tala, meinte dann: „Können wir jetzt gehen?“

„Einen Moment noch, ich wollte noch mal kurz auf die Toilette.“

Er wandte sich zum Gehen, und schickte sich an, den mit rosa Kacheln gefliesten Raum zu betreten. Da packte Tala ihn entsetzt am Arm: „HALT, WARTE!! Das ist ein Mädchenklo!!“

Kai stutzte und schüttelte den Kopf. Aber auf dem Weg zur Herrentoilette drehte er sich grinsend um und rief: „Und wieso darfst du dann da rein und ich nicht?“

„Das ist was ganz anderes!“, antwortete der Rotschopf ihm und lehnte sich an die gegenüberliegende Wand.

„Beeil dich gefälligst, es ist schon fünf Uhr!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phoenix-of-Darkness
2007-07-14T17:47:51+00:00 14.07.2007 19:47
Cooler Informationsaustausch!
*staun*
Wenn es weiter geht sag mir bitte Bescheid.

dat Kaichen
Von:  Zompie
2007-04-19T19:55:20+00:00 19.04.2007 21:55
coole story bzw kampitel ich hoffe du schreibst irgentwann mal weiter *hoffnung nicht aufgeb* naja mal sehn
Von: abgemeldet
2006-10-17T20:37:57+00:00 17.10.2006 22:37
Das Kapitel (ähh, die beiden xD) waren wie imma suuuper!
Und zu tala...tjaa nennt sich pech, oder? xD
Freu mich auf jeeden fall schon aufs nächste Pitel^^

lg
Lady Punk
Von:  LindenRathan
2006-10-17T20:11:55+00:00 17.10.2006 22:11
Das Kapitel ist richtig gut.
Die Kameras haben Kai nicht richtig aufgenommen.
Glück gehabt.
Kai hat infos über seine Eltern.
Tala hat an diesem Abend nur Pech.
Erst eine Ohrfeige und dann ......
Von: abgemeldet
2006-10-17T17:58:07+00:00 17.10.2006 19:58
oje oje..armer tala *g..
tut mir ja richtig leid (;

tolles kappi (;

mfg sabine
Von:  Zess
2006-10-17T17:48:24+00:00 17.10.2006 19:48
Ein Mädchen das sich traut Tala anzukotzen^^
Die hats drauf XD
War aber wieder ein klasse kappi!

E-Chan


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