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Guilty

Schuldig - Kann ich es je wieder gut machen?
von

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Albträume

Er sah sich um. Neben ihm saßen viele Jungen in einer langen Reihe auf einer hölzernen Bank, einige wenige waren so alt wie er, die meisten waren aber älter. Sie alle hatten ihren Kopf gesenkt und vermochten nicht, nach vorne zu sehen. Er aber sah auf. Ein Mann schlug einen Jungen. Der Kleine hatte nicht die gewünschte Leistung erbracht. "Mach das noch mal! Du übst das so lange, bist du das kannst!" Der Mann schüttelte den Jungen, dem man die Erschöpfung deutlich ansah. Er wusste, dass der Junge diese Tortur nicht mehr lange aushielt. Noch einmal gab der Mann dem Jungen eine Ohrfeige. Ihm reichte es jetzt, wutentbrannt stand er auf.

"Boris, lass ihn!!" Der Mann drehte sich um. "Für dich immer noch Gospodin! Auch wenn du der Enkel des Chefs bist, kannst du dir nicht alles erlauben, Kai!", fauchte Boris. Er drehte sich wieder zu dem kleinen Jungen. "Los, mach jetzt! Starte dein Blade!" "Ich... ich kann nicht...", wimmerte der Kleine. Zornig holte Boris mit seiner Hand aus und schlug zu. Der Junge fiel leblos zu Boden.

"DJUNA!!!"
 

Erschrocken fuhr Ray aus dem Schlaf. Kai hatte geschrieen. Schnell sah er zur Seite. Dort saß sein Teamleader, verschwitzt, zittern, die Hand ausgestreckt, als wolle er nach jemandem greifen oder halten, aufrecht im Bett. Kai hatte ja schon oft Albträume gehabt, aber nie einen, bei dem er so geschrieen hatte.

"Was ist los?" Ray rutschte von seinem Bett runter und ging auf Kai zu.

Dieser atmete schnell, als hätte er gerade einen 100m Sprint hinter sich. Nur mühsam erholte er sich von seinem Traum. Das schlimmste an seinen Alpträumen war, dass es immer schon passiert war und die Erinnerung daran nur schmerzte. "Kai?", fragte Ray noch einmal vorsichtig nach.

"Was? Ja, nein, alles klar..." Er sah sich um. Dort vor dem Fenster stand ein Schreibtisch, dem gegenüber, an der Wand, stand ein weiterer, links neben seinem Bett stand das von Ray, das an dessen Schrank grenzte. Neben dem Fenster führte eine Tür zum Badezimmer. Er war in Kioto, in der WG, nicht in der kalten Abtei in Russland. Langsam beruhigte er sich wieder.

"Hast du schlecht geträumt?" Der Schwarzhaarige ließ sich auf dem Bett nieder. Kai ließ sich zurück ins Kissen sinken. Ray zögerte, strich dann aber doch leicht über Kais Kopf.

"Nicht... Ich will nicht darüber sprechen, Ray... leg dich wieder hin, es ist noch zu früh."

Ray nickte und ging in sein Bett zurück.

"Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe", murmelte der Silberhaarige, bevor er sich auf die Seite drehte. Schlafen konnte er jetzt nicht mehr, aus Angst vor einem erneuten Alptraum. Also wartete er, dass die Zeit verstrich.
 

"Guten Morgen! Na, gut geschlafen?", begrüßte Max Ray freundlich, als dieser in die Küche gestolpert kam. Gähnend antwortete er ihm: "Ja, ging wohl. Wo ist denn Kai?"

"Wieso, ich dachte, er wäre noch in seinem Bett?"

"Da ist er aber nicht! Und im Badezimmer auch nicht. Wo steckt er denn schon wieder?"

Als ein ohrenbetäubender Krach die Stille des Morgens durchbrach, beantwortete sich die Frage von selbst. Die beiden Jungen sahen durch das Wohnzimmerfenster nach draußen in den Garten.

"Sollen wir mal nachsehen? Ich bin gespannt, was er jetzt wieder kaputt gemacht hat", meinte Max.

Im Garten stand Kai vor dem Holzschuppen, in dem die Jugendlichen ihre Holzscheite für den Winter aufbewahrten, jedoch hatten sich die Scheite von ihrer Stapelung gelöst und lagen nun überall verstreut auf dem Boden. Davor kreiselte Dranzer. Und, den Rücken Max und Ray zugewandt, stand Kai, seine Schultern bebten vor Anstrengung. Dann hob er einen Scheit auf und pfefferte ihn wütend gegen den Rest, der vom Stapel übrig geblieben war.

"Kai, ähm, dürften wir wohl erfahren, was du da treibst?", fragte Max.

Genervt drehte sich der Angesprochene um. "Ich räume den Garten um, sieht man doch!!! Weckt die anderen, damit sie frühstücken. Ich will so früh es geht mit dem Training beginnen!"

Der blonde Amerikaner machte sich sofort auf den Weg, doch Ray blieb noch stehen. "Hör mal, möchtest du vielleicht darüber reden? Es ist nicht zum ersten Mal passiert, dass du...", fing er an, doch Kai unterbrach ihn barsch. "Beeil dich und hilf Max."

Er wandte sich ab und trat nach einem Holzscheit. Dranzer hörte auf sich zu drehen und Kai hob ihn auf.

Nach dem Frühstück trafen sich Kenny, Max, Ray und Tyson im Garten. Kai stand vor dem ordentlich aufgebauten Stapel Winterholz. Während die anderen aßen, hatte er seinen verursachten Schaden wieder aufgeräumt.

"Und was jetzt, Captain?", lachte Tyson munter.

Kai zog seine Jacke aus, unter der er nur ein T-Shirt trug und stellte sich vor ihnen auf. "Training, Tyson."

Ein allgemeines Murren zog sich durch sein Team. "Wir ihr vielleicht wisst", fuhr er fort, "haben wir unsere Kondition und unser Krafttraining in außerordentlichem Maße vernachlässigt. Ich hoffe, dass ihr in der Zeit meiner Abwesendheit trotzdem etwas trainiert habt. Wenn nicht, auch nicht weiter schlimm, das habe ich sowieso im heutigen Trainingsplan miteinkalkuliert. So, erst ein paar Aufwärmübungen. Einmal um den Block und lasst dabei eure Blades neben euch laufen. Los!"

Der Silberhaarige schickte seine Schützlinge fort. In der Zwischenzeit besprach er mit Kenny das folgende Training und machte den Garten und ihre eigene kleine Beyarena spielfertig.

"Wenn ich ehrlich bin, keiner hat in den Ferien trainiert, Kai!", gab Kenny kleinlaut zu.

"Ich weiß. Das hab ich mir gedacht. Wer denkt schon ans Training, wo doch der Oberfeldwebel Hiwatari nicht da ist und einen triezen kann, nicht wahr?" Missmutig legte er sich auf den Bauch, um das Becken des Stadiums mit einer Tinktur zu reinigen. Er nahm seine Aufgaben sehr ernst, denn es verlangte eine gehörige Portion Verantwortungsgefühl, Teamleader und Trainingskoordinator zu sein. Aber mit Kenny, der momentan verlegen mit den Füßen über den Boden scharrte, da er wusste, dass Kai mit seinem eben geäußerten Satz genau den Nerv der Sache getroffen hatte, stand ihm eine sehr hilfreiche Person zur Seite.

Als Max als Letzter aus seinem Team wieder im Garten erschienen war, gab der Silberhaarige die nächste Anweisung. "Ihr drei kämpft gegeneinander, bis nur noch einer übrig ist. Dabei werdet ihr den ganzen Garten als Übungsort nutzen. Wie ihr unschwer erkennen könnt, habe ich einige Hindernisse aufgebaut." Mit einer ausladenden Handbewegung deutete er hinter sich. "Fangt an!"

Er bat Kenny, seinen Laptop aufzuklappen, und alles zu dokumentieren, für die spätere Trainingsanalyse.

Nachdem er sich eine halbe Stunde angesehen hatte, wie die drei Blader ihre Aufgabe absolvierten, brach er ab.

"Nein, Schluss!! Das ist kein Beybladen, was ihr da macht!", blaffte Kai seine Teamkameraden an. Er war wegen des Alptraums und seinem daher rührenden Schlafmangels und überhaupt wegen des ganzen Stresses in der letzten Woche sowieso schon gereizt genug, und nun stellten sie sich auch noch so dumm an.

"Wieso, was machen wir denn dann hier?", keuchte Tyson leicht erschöpft.

"Ich kann nur sagen: Shit hoch Fünf! Das ist grottenschlecht! Echt, sogar meine Großmutter bladet besser als ihr drei zusammen!"

"Und was sollen wir deiner Meinung nach machen? Wir strengen uns doch an und geben unser Bestes!", klagte nun Max. "Das ist aber anscheinend noch nicht genug!", donnerte Kai ihm entgegen.

Jetzt platzte Tyson der Kragen, denn sie hatten alle hart gearbeitet und getan, was Kai von ihnen verlangte.

"Mein Gott noch mal!! Wir versuchen es so gut es geht und du meckerst nur rum! Leg dich ins Bett und schlaf dich mal richtig aus, deine Laune geht mir echt auf den Sack! Vielleicht solltest du auch nicht immer abends ,spazieren gehen', wie Ray sagt, sondern wie wir schon längst schlafen! Ich wette, dass du eh in irgendwelchen Kneipen und Bars abhängst und ein paar Chicks abschleppst!!!"

Kais Augen weiteten sich bedrohlich. Als Rays Name fiel, sah er diesen mit einem vernichtenden Blick an.

"Wisst ihr was? Ich habe es SATT, dass ihr ständig meine Trainingsmethoden kritisiert! Wenn ihr es besser wisst, schön! Wenn ihr eure Fehler alleine feststellen könnt, gut! Dann macht doch, was ihr wollt! Ihr werdet schon sehen, wie ihr mit eurem Kindertraining zurecht kommt! Ray, komm, du und ich, Trainingsmatch."

"Aber...", warf der Schwarzhaarige ein, er hatte gerade einen Schluck trinken wollen.

"SOFORT!!!!"

Ray schrak zusammen, folgte dennoch dem Aufruf seines Leaders. Sie stellten sich vor dem Tableau auf. Kenny mimte den Schiedsrichter. "Ok, drei, zwei, eins, let it rip!"

Beide Jungen starteten zeitgleich ihr Beyblade.

~Was erlaubt er sich eigentlich? Chicks abschleppen? Aber sonst geht's, ja? Wenn es das wenigstens wär! Verdammt, er hat doch keine Ahnung! Die haben mich alle auf dem Kieker, irgendwas planen die, ich weiß es!~ Grimmig starrte Kai auf die sich kreiselnden Blades hinunter, ganz in seine Gedanken vertieft.

~Hab ich es nötig, mich vor ihm zu rechtfertigen? ... War das jetzt arrogant? Ach ja, ich BIN ja arrogant, oh, ich vergaß!! Sie kennen mich doch überhaupt nicht! Und das sollten sie auch besser nicht! Sie wissen nicht, was in mir vorgeht! Aber ich werde es ihnen sicher nicht auf die Nase binden!~

"Hey! Du bist mit deinen Gedanken ganz woanders, Kai!!!"

Ray missfiel die Spielweise, mit der sein jetziger Gegner bladete, denn es entsprach ganz und gar nicht seiner sonstigen Art. "Ray hat Recht, Kai! Mach das gefälligst vernünftig, du hättest uns für diese Leistung mindestens schon drei Mal um den Block rennen lassen!", höhnte Tyson, der immer noch sauer auf ihn war.

"Misch dich nicht in meinen Kampf ein!", fuhr der Graublauhaarige ihn an.

"Warum nicht, dann weißt du auch endlich mal, wie unser Training ist, wenn du immer dazwischen quatscht!!" Kai sah zur Seite und seine Augen blitzten auf wie Dolche.

"Willst du alles spüren, Ray?"

"Ja, du sagst uns doch auch immer, wir sollen alles geben! Also halte auch du dich daran!!!"

"Ich frage dich noch einmal: Du willst also wirklich alles spüren? Ich soll wirklich alles geben? Willst du das?"

"Ja, das sagte ich doch gerade!!"

"Ok! Ich habe dich gefragt." Er wandte sich an die anderen Jungen, die um das Tableau herum standen. "Ihr habt alle mitgekriegt, dass ich ihn gefragt habe, nicht wahr?"

Sie nickten und jeder einzelne von ihnen wunderte sich, ob Kai gerade dabei war, den Verstand zu verlieren. Was sollten diese Fragen? Doch schon bald sollte sich das Rätsel lösen.

Der Graublauhaarige ließ seine Finger knacken. Dann gab er Dranzer den ersten Befehl. Und Ray bekam was er wollte - Kais gesamte Power! Bereits nach nur wenigen Minuten war den Bladebreakers klar: Das war kein normales Beybladematch mehr.

Kai legte seine ganzen Gefühle in seinen Angriff. Ray hielt dagegen, auch er wollte alles geben, doch er kam nicht gegen die geballte Macht Dranzers an.

"Halte dich nicht zurück Kai!!! Komm schon, zeig mir was du kannst!!!"

Kai konzentrierte sich. Er wollte Ray nicht weh tun, aber er hatte den Schwarzhaarigen schließlich ausdrücklich gefragt, ob er wirklich alles geben sollte, sodass dieser sich über mögliche Konsequenzen bewusst sein sollte.

Beim Training und im Kampf konnte er vergessen. Dann zählte für ihn nur noch Dranzer und der Moment, in dem er alles gab, um zu siegen. Und auch wenn er schon völlig am Ende war, machte er weiter, denn im Augenblick der völligen Erschöpfung nahm er nichts mehr von seiner Außenwelt wahr. Und diesen Punkt suchte er in jedem Kampf.

Er erstickte immer seine Gefühle, seine Schmerzen, seine Tränen und seine Qual. Aber jetzt, jetzt hatte er die Chance, alles rauszulassen. Die Erde begann zu beben und in das kleine Beystadium stahlen sich feine Risse.

Er wollte vergessen, und indem er sie freiließ, all seine Erinnerungen, konnte er sich befreien. Ihn umgab eine blendende Aura, die seine Konturen verwischen ließ. So sahen Kenny, Ray, Max und Tyson auch nicht die Tränen, die über seine Wangen flossen. In ihm brannte der Schmerz und der Hass, der ihn auffraß, es quälte ihn, er wollte loslassen...

"Kai, hör auf! Hör auf, du zerstörst die Terrasse!!! Lass das! Kai!!"

Seine Freunde schrieen verzweifelt nach ihm, doch er hörte sie nicht, er gab Dranzer weiterhin Befehle. Er war festgefahren auf der Spur des Kampfes, jetzt konnte er nicht aufhören. Nein, niemals!

Tyson zog Ray weg, bevor der Angriff ihn hatte treffen können. Verängstigt drängten sich die Freunde in eine Ecke des Gartens. So hatten sie ihren Leader noch nie gesehen. Er kämpfte ohne Gegner weiter. Tyson startete Dragoon und stieß Drigger aus dem Tableau. Kai ließ all seine Kräfte frei. Dranzer drehte sich so schnell, dass man annehmen musste, er könnte das Beystadium in Brand setzen. Dranzer schrie und so laut hatte keiner der Jungen je einen Vogel schreien gehört. Der Phönix wollte, dass Kai aufhörte, er konnte die Energie nicht in einen Angriff umwandeln, da kein Gegner vorhanden war. Auch er spürte mit lähmender Wucht die Energie in Kais Körper und Geist. Und so mächtig er auch war, es war sehr schwer, die urgewaltige Kraft aufzunehmen. Also drehte er sich weiter, sein Kreischen erhob sich über die Dächer der Häuser hinweg und stieg in den Himmel hinauf. Kennys Laptop zeichnet alles auf, doch im Moment war wohl keiner der Jungen in der Lage, nachzuvollziehen, welche Folter die beiden, Bit Beast und Blader, gerade durchlitten.

"Kai! So hör doch auf! Du hast gewonnen!!", rief Ray verzweifelt.

Nein gewonnen hatte er erst, wenn er über diesen Schmerz in seinem Inneren gesiegt hatte. Erst, wenn es nicht mehr weh tat, dann hatte er gewonnen...

Ihm sackten die Knie weg. Dranzers Leuchten erlosch, er stürmte aus dem Tableau und suchte sich einen Weg durch die Gärten der Nachbarn, ehe er wieder kam und vor seinem Besitzer liegen blieb.

"Ich habe verloren", flüsterte er tonlos.

Kai stürzte bewusstlos zu Boden und schlug hart mit dem Kopf auf. Er hatte sich verausgabt. Entsetzt liefen seine Kameraden auf ihn zu. Zusammen schafften sie es irgendwie, ihn auf das Sofa im Wohnzimmer zu schleppen. Sein Gesicht war schweißnass, er zitterte am ganzen Körper, doch seine Haut glühte wie bei einem Sonnenbrand, er hatte hohes Fieber.

"Schnell, holt einen kalten Lappen, und ruft einen Arzt!", forderte Ray laut.

"Aber - Er mag doch keine Ärzte!"

"Das ist mir scheißegal, Kenny, willst du dass er drauf geht?!!"

In dem Moment hustete Kai stark und spie Blut aus. "Max!! Bring mir irgendwas, womit ich das Blut auffangen kann!" Der Blonde rannte sofort los, gleichzeitig kam Tyson mit einer Schüssel kaltem Wasser und einem Lappen an. Kenny hing derweil am Telefon. Im Angesicht dieser Notsituation funktionierte der Zusammenhalt im Team fabelhaft.

"Ein Notarzt kommt gleich!", verkündete Kenny und die Freunde atmeten erleichtert auf.

Ray kniete vor dem Sofa, auf welchem Kai lag, tunkte den Lappen in das Wasser und tupfte vorsichtig den Schweiß aus seinem Gesicht. Dabei kam er auch über die blauen Streifen und verwischte sie. Der Schwarzhaarige stutzte zunächst, nahm dann ein Taschentuch und rieb die Farbe aus Kais Gesicht.

Jetzt staunten die Jungen nicht schlecht, denn ohne diese Dreiecke sah Kai längst nicht mehr so bedrohlich aus. "Wow, er sieht ja jetzt ganz nett aus!", sagte Tyson und er meinte es so.

Keiner von ihnen, nicht mal Ray, hatten den Russen je ohne die blaue Schminke gesehen.

"Ich wusste gar nicht, dass die überhaupt abgeht! Ich hab schon gedacht, das ist vielleicht ein Tattoo!", sagte Ray. "Na ja...", fügte er hinzu, als er die verständnislosen Blicke der anderen bemerkte, "Kai schläft sogar damit!"

"Wofür die wohl gut sind?", fragte Kenny neugierig. Ray zuckte mit den Schultern.

"Chef, sieh dir das mal an!", rief Tyson und reichte dem Braunhaarigen Kais Blade, der diesen entgegen nahm. Der Bit Chip hatte viele und tiefe Risse, der Rest des Blades sah aus, als hätte man ihn erhitzt, so stark versengt war er. Kenny starrte fassungslos auf den Beyblade. "Wie kann denn so was... Das geht doch gar nicht!"

Die Jungen saßen in einem Halbkreis um das Sofa. Ray legte Kai gerade ein feuchtes Tuch auf die Stirn. Kenny nahm vorsichtig den Bit Chip vom Blade ab. Plötzlich kam ein gewaltiges Kreischen auf, das die Freunde zusammenzucken ließ. Sie sahen sich um. Da knirschte es und Dranzer Chip zerbarst. Gleichzeitig stieg rotes Licht wie ein Blitz auf und sauste dann auf Kai nieder. Sein Körper umgab dieses rote Licht, es hob ihn für wenige Sekunden von der Couch hoch und ließ ihn leuchten. Dann sank er langsam wieder und blieb ruhig liegen. Das Licht erlosch genauso schnell wie es erschienen war.

Geschockt blickten die Bladebreakers auf Kai.

"W-Was war das?", zitterte Max verängstigt. "War das etwa Dranzer?"

Sie schauten zurück zu Kenny, in dessen Händen sich die Splitter von Dranzers Bit Chip befanden.

"Wie sollen wir das bitte Kai erklären?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2017-05-08T18:34:15+00:00 08.05.2017 20:34
uhhhhhhh, es geht spannend weiter :D
aber ray wollte es ja nicht anders und so hat er mal kais gesamte power zu spüren bekommen, auch wenn dies eher ein akt der verzweiflung war...
und wenn die wüssten, was kai als nächstes tun wird, wenn er wieder wach ist, dann hätten sie ihn direkt einweisen lassen anstatt einen notarzt zu rufen. hach, bin schon auf das nächste kapitel gespannt, also fix weiterlesen :3
Von:  Phoenix-of-Darkness
2006-06-14T20:32:22+00:00 14.06.2006 22:32
Wah?! Wieso hat dieses atemberaubende Kapitel kein Kommi? Ich muss sagen ich saß wie gefesselt vor meinen PC und hab mir den Inhalt des Kapitels regelrecht reingezogen!
Du hast dieses Kapitel echt phänomenal beschrieben!
Auch Kais 'Ausraster' war einfach meisterlich beschrieben! Ich konnte richtig nachvollziehen,wie er all seinen Schmerz etc. raus lassen wollte und es letztendlich doch nicht geschafft hat!
Hut ab vor dir! Es war wirklich grandios!

dat Kaichen


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