Zum Inhalt der Seite

15103 Teil 2 (Kapitel 11-20)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

TIANSHI:"Okay, endlich der zweite Teil! Um die Handlung zu verstehen, muss man die Geschichte chronologisch lesen, also fangt schön bei Teil 1 an! Bald gibt es mehr!"
 


 

Der Funkturm
 

Behemoth, Operator und Berserker sind im großen Funkturm von Cyborg-City. Sie wurden von einer wichtigen Rede der Mutantenkaiserin informiert. Auf einen der Computermonitore erscheint das Bild der Stadthalle. Hunderte von Mutanten, alle bekannten Arten. Vorne das Podest. Ogre, Palmer, Dolphin und Sneaker gehen zum Podium, die Menge jubelt euphorisch. Behemoth und seine Berater ahnen nichts Gutes.

Palmer : Mutanten, Roboter und Menschen, ihr alle, ihr lebendigen Geschöpfe der toten Erde, wir haben eine schreckliche Nachricht für euch.

Sneaker : Kaiser Vertigo ist tot.

Ungläubige und verwunderte Blicke erfühlen die Stadthalle.

Ogre : Der große Mutantenkaiser starb gestern in der Wüste.

Dolphin : Mit seinem Tod verabschiedete auch die erwürdige Kaiserin Ivy ihr Amt und zog sich aus der Regierung zurück.

Palmer : So ist die missliche Lage. Wir Mutanten haben unser glorreiches Kaiserpaar verloren.

Sneaker : Auf Grund der unerwarteten Lage haben wir vier Generäle vorübergehend die Diktatur über die Mutantennation übernommen.

Dolphin : Was euch allen da draußen, egal ob Mutanten, Roboter oder Menschen, noch unter den Nägeln brennt, ist wie unser großer Kaiser sein bedauerliches Ende fand.

Palmer : Wir fanden seine Leiche in der Wüste, es sah so aus, als wäre er von einer Wüstenviper zerfleischt wurden.

Sneaker : Aber die Wahrheit sieht anders aus. Roboter haben ihn feige entführt.

Unruhe bricht in der Menge aus.

Dolphin : Wir wissen nicht, ob sie ihn getötet haben.

Ogre : Oder ob sie ihn ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen haben.

Palmer : Wie dem auch sei, ob absichtlich oder fahrlässig, unser Kaiser wurde von Robotern getötet.

Sneaker : Behemoth, du hörst uns bestimmt zu, du Mörder unseres Kaisers !

Ogre hält den Friedensvertrag zwischen den Mutanten und Robotern hoch, dann zerreißt er ihn.

Operator : Jetzt drehen diese Mutanten völlig durch !

Berserker : Schaut euch die Mutanten im Saal an, niemand ist gegen die Diktatur.

Operator : Alle glauben ihnen diese Geschichte.

Berserker : Was sollen wir jetzt tun ?

Behemoth : Ich glaube, wir sind kurz vorm Siebten Weltkrieg...
 

Die Krisensitzung
 

In der großen Kaserne am Stadtrand von New Santiago findet eine Krisensitzung der Generäle statt. In einem großen Raum, der eigentlich als Waffenlager dient, tagt die Versammlung. Anwesend sind Palmer, Ogre, Dolphin, Sneaker und einige Soldaten, Minotauren und Reptilienmenschen mit schwarzen Uniformen.

Ogre : Wie soll unser Plan weitergehen ?

Palmer : Wir haben keinen Plan.

Dolphin : Wir können mit Roboterangriffen in den nächsten Tagen rechnen.

Sneaker : Wieso ergreifen wir nicht die Initiative ?

Palmer : Soll das heißen, dass du einen Krieg willst ?

Ogre : Natürlich wollen wir Krieg, aber sie haben unseren Kaiser getötet und das werden sie bereuen !

Sneaker : Wir müssen auf den Boden der Tatsachen bleiben, die Roboter sind stärker als wir.

Palmer : Mit einem unüberlegten Manöver schaufeln wir uns nur unser eigenes Grab.

Dolphin : Wir brauchen einen Anführer, einen Anführer, der auf Anhieb alle Mutanten von sich überzeugen kann und der den Robotern das Fürchten lehrt.

Ogre : Die Idee ist gut, nur wer soll dieser Führer sein ?

Palmer : Einer von uns ?

Sneaker : Nein, es müsste der geborene Krieger und Anführer sein, vielleicht der Erzengel ?

Palmer : Es wird noch Jahre dauern bis er fertig ist.

Dolphin : Gab es nicht außer Vertigo und Ivy noch andere Todesengel ?

Ogre : Nein ,soweit ich weiß, nicht.

Palmer : Halt, es gibt noch einen.

Sneaker : Und wer ?

Palmer : Hab ihr schon einmal von der Legende des ersten Todesengels gehört ?

Dolphin : Der soll seinen Erschaffer und dessen riesige Laboranlage zerstört haben, dabei starb er auch.

Ogre : Meinst du diese Geschichte ?

Palmer : Ja, aber ich habe von einem anderen Ende gehört. Der Todesengel soll sich, bevor das Labor zerstört wurde, in einen Kälteschlafgenerator im Keller der Anlage gelegt haben und soll noch heute unter den Ruinen des Labors schlafen.

Sneaker : Glaubst du das wirklich ? Die Legende ist mehr als zwölftausendfünfhundert Jahre alt.

Palmer : Wir sollten der Sache auf den Grund gehen. Dieser Todesengel wäre der perfekte Anführer und Kaiser der Mutantennation. Er wäre unser Retter.
 

Die Rekonstruktion
 

Behemoth schaut nach der Cyborg-Rekonstruktion von Vertigo in den Laboratorien von Cyborg-City. Er und Jui treffen sich in einen der vielen Computerräume. Die indirekte Kriegserklärung der Mutanten schlägt den Imperator sehr auf das Gemüt. Jui hingegen sieht relativ erfreut aus.

Behemoth : Was macht Vertigo ?

Jui : Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.

Behemoth : Ich warte.

Jui : Die schlechte ist, ich habe auch die Rede der Mutanten gehört, es sieht richtig schlecht für uns aus.

Behemoth : Das weiß ich auch !

Jui : Die gute ist, Vertigo wird in drei Tagen fertig sein, mit ihm werden wir die Mutanten besiegen können.

Behemoth : Er soll nicht gegen die Mutanten kämpfen ! Er soll nur weiterleben !

Jui : Er wird die perfekte Kampfmaschine werden !

Behemoth : Ich habe dir gesagt, was du aus ihm machen sollst. Ich muss dir nicht sagen, was passiert, wenn du gegen mein Wort handelst !

Jui : Wie du meinst.

Behemoth geht weg. Jui beginnt wieder mit der Arbeit an Vertigos neuen Leben. Auf einen Tisch liegt sein Körper. Halb Mutant, halb Maschine. Er ruht in einen künstlichen Koma. Über seiner linken Kopfhälfte sitzt eine dunkelgraue Metallplatte mit bunten Kabeln, aus seinem ganzen Körper, oder das was davon übrig ist, führen farbige Kabel und Leitungen, überall sind dunkelgraue Metallplatten. Sein rechter Arm und sein gesamter Körper unterhalb der Hüfte sind rein mechanisch, pneumatische Pumpen und Titangelenke ersetzen Muskeln und Knochen. Sein Gehirn wurde von einem neuen Computer ersetzt. Ein Programm beeinflusst seine Psyche, er soll zum perfekten Roboter, zum ultimativen Mutantenkiller werden. So will es Jui, und er wird, trotz der Anweisungen von Imperator Behemoth, sein Konzept nicht verändern.
 

Die Ruinen
 

Palmer, Sneaker und Silenter, ein Ghost-Runner, durchkämmen mit einigen Klonen die Ruinen der einstiegen Stadt Salt Lake City. Die Zeit und die Wüste haben nur wenig von der früheren Metropole übrig gelassen. Mauersteine, Stahlbalken, Computer, Überreste von Technik und Zivilisation. Mit einer alten Karte versucht die Truppe die Lage der Laboranlage zu lokalisieren, in der der erste Todesengel erschaffen wurde. Seit nunmehr sechszehn Stunden läuft die bisher erfolglose Suchaktion nach den letzten Funken Hoffnung der Mutantengeneräle. Endlich findet man Teile einer DNA-Datenbank, die wohl in den Laboranlagen gestanden haben muss. Nicht weit von ihr entfernt, viele Mikrochips, kaputte Reagenzgläser, Kittelfetzen, Bauteile von Arbeitsrobotern, man hat die Anlage entdeckt. Zum Glück haben das konstante Klima und die schier endlose Trockenheit die Reliquien der vergangenen Zeit konserviert. Die Klone beginnen auf Anweisung von Palmer an der Fundstelle zu graben. Mit einen großen radladerähnlichen Bagger durchsuchen sie das Erdreich. Erzsatzteile für allerlei Maschinen und ein altes Stahlgewölbe kommt zum Vorschein. Palmer wittert den Erfolg ihrer Aktion. Er befielt den Klonen schneller zu baggern. Sneaker verliert langsam sein Misstrauen, er beginnt darüber nachzudenken, ob der Todesengel wirklich zwölftausendfünfhundert Jahre Kälteschlaf überlebt hat. Endlich stößt man auf mehrere, zerstörte Kälteschlafgeneratoren. Alle sind leer. Zum ersten Mal kommen Palmer Zweifel. Ist das alles hier nicht vielleicht nur Zeitverschwendung ? Aber noch bevor er anfängt diesen Gedanken zu vertiefen, bergen die Klone ein aktives Kälteschlafgerät. Das sargähnliche Gebilde hat alles fast unversehrt überstanden. Die Außenhülle hat zwar Risse, aber die Maschine hat anscheinend über die lange Zeit fehlerfrei gearbeitet. Vorsichtig heben die Klone sie aus der Grube.

Palmer : Das muss er sein.

Sneaker : Wer weiß, was darin ist ?

Silenter : Öffnet doch mal den Sarg.

Palmer deaktiviert den Kälteschlafgenerator mit Hilfe eines Computervirus. Alle gehen einen Schritt zurück. Langsam öffnet sich die Maschine. Man sieht etwas Purpurnes in der Kälteflüssigkeit liegen. Plötzlich erhebt sich der Mutant und steigt aus seinem Sarg. Er ist ein Todesengel. Purpurne Haut und Haare. Er trägt einen zerfetzten blauen Anzug. Mit schwankenden und unsicheren Bewegungen geht er auf die anderen Mutanten zu, diese sind völlig überrascht und fast schon ein wenig ängstlich ihn gegenüber.

Mutant : Wer... wer seid ihr... was seid ihr ?

Palmer : Wir sind Mutanten, wie du.

Mutant : In welcher Zeit leben wir ?

Silenter : 15103.

Mutant : Nicht schlecht, ich habe wohl genau zwölftausendachthundertfünfundachtzig jahrelang geschlafen. Wieso habt ihr mich geweckt ?

Sneaker : Die Welt hat sich sehr verändert, sie wird von Mutanten und Robotern beherrscht.

Mutant : Menschen ?

Sneaker : Die sind vor fünftausend Jahren auf den Pluto umgezogen, die wenigen Zurückgebliebenen sind unbedeutet.

Mutant : Wer ist mächtiger, wir oder die Roboter ?

Silenter : Es ist ausgeglichen, wir haben einen Kontinent und sie haben einen.

Mutant : Ich glaube, diese Welt könnte mir gefallen. Ihr seid meiner Frage ausgewichen, warum ?

Palmer : Es ist eine sehr lange Geschichte, nichts ist mehr so wie vor zwölftausendachthundertfünfundachtzig Jahren.

Sneaker : Wir müssen dir viel zeigen und erklären.

Mutant : Wieso habt er mich wiederbelebt ?

Palmer : Wir werden es dir bald sagen, es ist noch zu früh.

Silenter : Du kannst uns trauen, wir Mutanten halten alle zusammen.

Mutant : Ich hoffe, das stimmt.

Sneaker : Hast du einen Namen ?

Mutant : Einen Namen... ja, ich heiße Leviathan.
 

Der Spion
 

In Cyborg-City herrscht immer noch große Unruhe wegen der indirekten Kriegserklärung der Mutantengeneräle. Viele Roboter sind zum ersten Mal unter der Herrschaft von Behemoth misstrauisch gegenüber ihres Imperators. Einige denken, dass er den Krieg will und dass dies gut so ist, andere wollen einen neuen Anführer. Behemoth weiß, dass er sich etwas verdammt gutes einfallen lassen muss, um das Volk wieder auf seine Seite zu bringen. Er und seine beiden Berater sitzen im Funkturm und diskutieren über die missliche Lage.

Operator : Wir müssen die Roboternation irgendwie beruhigen.

Behemoth : Du sagst das so leicht, soll ich abdanken ?

Berserker : Nein, du bist der Richtige für einen Krieg gegen die Mutanten, nur, wir müssen das nur irgendwie demonstrieren.

Operator : Zunächst sollten wir versuchen heraus zu finden, was die wirklich vorhaben, ob sie wirklich den Krieg wollen.

Behemoth : Du meinst, wir sollen einen Spion zu ihnen schicken ?

Berserker : Nur einen Spion ? Wir werden ihnen einen neuen Kaiser bringen, der den Krieg verhindert.

Behemoth : Die werden doch nicht den nächstbesten zum Kaiser machen.

Operator : Dann muss es halt nicht der nächstbeste, sondern der Allerbeste sein.

Berserker : Einen Androiden, der sich als Todesengel tarnt.

Behemoth : Es gab nur drei Todesengel, das weiß jeder Mutant.

Operator : Zwei kennen wir auch, wer ist der dritte ?

Behemoth : Ich kenne ihn. Es ist schon sehr lange her, es war einige Wochen nach meiner Konstruktion. Ich habe ihn in einen Labor besucht, in einer Hochsicherheitszelle. Er war der erste Todesengel. Ich werde ihn niemals vergessen. Er war menschlich, er war ein Mensch in einen Mutantenkörper. Er hatte die Seele eines Anführers, eines Freiheitskämpfers, ohne Angst und Furcht. Er war sehr intelligent. Er schaffte es, sich mit einen Wissenschaftler zu befreunden, jener hat ihn später befreit. Er tötete seinen Erschaffer als erstes, dann zerstörte er dessen Labor, dabei ist er wohl auch selbst gestorben, ich habe nie wieder seinen Namen gehört, eigentlich hatte er auch gar keinen. Auf jeden Fall darf der Spion kein Todesengel sein, das würde nicht funktionieren.

Berserker : Ein Doppelgänger eines Generals, er tötet sein lebendes Vorbild und nimmt dessen Position ein.

Operator : Welcher General ?

Behemoth : Das müssen wir noch überlegen. Ich denke, diese Aktion könnte erfolgreich werden.
 

Der neue Kaiser
 

Sieben Tage sind seit der Entdeckung Leviatans vergangen. Er wurde von den Generälen über alles aufgeklärt. Die neue Welt, die politische Lage, die Entwicklung der Erde, der Stand der Forschung und Technik, wirklich alles Denkbare, nur den wahren Grund für seine Wiederbelebung haben sie ihn bisher noch verschwiegen. Leviathan hat schnell gelernt, sich in der heutigen Zeit zurecht zu finden. Er kann sich jedoch nicht mehr daran erinnern, irgendwann schon einmal Behemoth, den Roboterimperator, gesehen zu haben. Die neue Welt gefällt ihm, nur die Allgegenwärtigkeit der Wüste stört ihn. Zur Zeit seiner Erschaffung, da ist er sich sicher, gab es noch Wälder, Tiere, Pflanzen, Fische, Vögel, Leben. Aber heute ist alles tot, kein normales Leben mehr, kein Blattgrün, kein Wasserblau, nur Metallgrau und Sandgelb. In dieser Hinsicht versteht er die Menschen, die sich eine neue Welt im All gesucht haben. Leviathan und die vier Generäle sind nun im Kasernengelände, in einer Panzerhalle. Größe, zehnmeterhohe Kettenfahrzeuge, die noch fast genau so aussehen wie ihre Vorgänger aus der alten Zeit der Menschen.

Leviathan : Die Technik hat sich nicht wirklich verändert.

Palmer : Die wirklich guten Maschinen haben die Menschen mitgenommen, für uns bleibt nur der Schrott.

Leviathan : So schlecht sind sie nicht, damals waren solche Fahrzeuge das beste, was es gab.

Ogre : Hast du dir das Lexikon der Welt durchgelesen ?

Leviathan : Ja, ich kenne jetzt alle Arten, so viele sind es schließlich nicht.

Dolphin : Glaubst du, du kennst dich nun in der heutigen Welt gut aus ?

Leviathan : Es ist, als wäre ich erst vor sieben Tagen geboren, an alles was vorher war, kann ich mich nur noch schlecht erinnern. Warum hast ihr mich geweckt ?

Sneaker : Ich denke, es ist nun die Zeit, das wir dir die Wahrheit sagen. Du kennst ja die politische Krise. Unser Kaiser und unsere Kaiserin waren Todesengel. Sie haben unsere Nation lange und gut regiert. Mit ihrem Tod schien ihr ganzes Werk zu verfallen. Wir und alle anderen Mutanten brauchten einen neuen Herrscher, einen, der es schafft, unser Volk gerecht zu regieren und Rache an den Mördern des Kaisers zu üben.

Palmer : Da Vertigo rein theoretisch nur ein Klon von dir war und dein Tod nie bewiesen wurde, kam uns der Einfall, dich zu suchen und zum neuen Kaiser zu machen.

Ogre : Du sollst uns im Krieg gegen die Roboter führen.

Leviathan : Ihr habt mich also nur wiederbelebt, damit für euch den Kaiser spiele,... nur um euch an den Robotern zu rächen,... nur weil ich ein Todesengel bin,... nur weil ihr dazu unfähig seid,... mein Vorgänger starb heldenhaft im Kampf,... er war der ultimative Herrscher und Führer in dieser verwüsteten Welt,... er war der, wie ihr gesagt habt, der beste,... ich hoffe, ich werde sein ehrenvolles Erbe glorreich weiterführen können und ein würdiger Nachfolger sein.
 

Die Versammlung
 

Behemoth hat eine Versammlung der Roboterkrieger einberufen. Es geht um die militärische Rüstung und Armeegröße für einen möglichen Krieg mit den Mutanten. In einen großen Raum im Keller des Funkturmes tagt die Versammlung. Behemoth stehen natürlich seine beiden Berater zur Seite.

Behemoth : Roboter ! Ihr habt alle gehört, wie unser Volk von den Mutanten verhöhnt und beleidigt wurde ! Die Mutanten meinen tatsächlich, sie könnten einen Krieg gegen uns, die Roboter, gewinnen ! Sie können nicht gegen uns, gegen euch, gewinnen !

Die Menge applaudiert.

Behemoth : Kommen wir nun zu unserem Equipment. Ich habe bereits zum Schutz unserer Ölreserven einen der beiden Titanen nach Oil Town verlagert. In unseren Laboren arbeitet man neuen Gamma-Cyborgs, Kamikaze-Robots und Maschinenmenschen, den besten, was uns die Technik zur Verfügung stellt. Eine Massenproduktion von Luftkissenfahrzeugen ist in Fabrikation. Sie sind viel schneller und effektiver als die massigen Panzer der Mutanten. In einem Forschungslabor werden Atom-Kakerlaken gezüchtet, sie könnten uns bei einem möglichen Krieg unterstützen. Wenn die Mutanten unsere schöne Hauptstadt attackieren wollen, werden sie Bekanntschaft unseren starken Truppen machen. Unsere dreißig Millionen roboterstarke Armee wird im Moment auf fünfzig Millionen erweitert. Wir produzieren neue Krieger und bauen Arbeitsroboter zu Soldaten um. Neue Schwerter und Maschinengewehre werden hergestellt. Falls es wirklich zum Krieg kommen sollte, was ich nicht hoffe, wir sind gerüstet.

Roboter aus der Menge : Wissen wir, was sie vorhaben ?

Behemoth : Noch nicht. Aber wir haben einen Maulwurf in den hohen Kreisen. Bald wird er uns Informationen über ihre Vorhaben überliefern. Wir werden jeden Schritt von ihnen kennen und uns damit gegen sie schützen können. Wir werden ihnen immer einen Schritt voraus sein. Wir werden den Krieg, falls er kommen wird, glorreich für uns entscheiden. Ich als euer Imperator, und ihr als die Helden des Schlachtfeldes !
 

Die Kriegserklärung
 

Der neue Kaiser Leviathan hält seine erste Rede in der Stadthalle. Die ganze Welt ist auf die Worte von Vertigos Nachfolger gespannt. Durch Multimediageräte wird sie jeder live mithören und mitsehen kommen. Leviathan kommt auf das Podest, die Menge jubelt. Er trägt den selben schwarzen Kaiseranzug, den auch Vertigo trug. Die vier Generäle folgen ihn.

Leviathan : Gestatten, Leviathan, der neue Kaiser, der Nachfolger des großen Vertigo. Ich werde euch im Kampf gegen unseren starken Gegner zum Sieg führen. Mutanten, ihr fragt euch bestimmt, wo ich auf einmal herkomme. Nun, ich lag zwölftausendachthundertfünfundachtzig Jahre im Kälteschlaf. Ich habe die Zeit erlebt, in der unsere Art von den Menschen diskriminiert, eingesperrt und gefoltert wurde. Soll diese Zeit wiederkehren, wollt ihr unter der Herrschaft der Roboter leben müssen, wollt ihr nur eine minderwertige Art sein ? Nein ! Wir werden uns an den Robotern rächen ! Sie haben unseren Kaiser getötet ! Sie wollen den Krieg, sie bekommen den Krieg, aber sie bekommen nicht den Sieg ! Mutanten, seid ihr bereit unter meiner Herrschaft die Roboter zu besiegen ?

Die Menge : Ja !!!

Zur selben Zeit im Funkturm von Cyborg-City. Behemoth hat alles mitverfolgt und erinnert sich an die Vergangenheit. Er hat es also doch überlebt. Er lebt wieder. Er, der erste Todesengel. Er, der seinen Erschaffer gemeuchelt hat. Er, der es geschafft hat seine Fesseln zu lösen. Er, der seine Geburtsstätte zerstört hat. Er, der wohl mächtigste Mutant von allen. Er, der einzige Mutant, vor den selbst Behemoth sich fürchtet. Er ist ein Monster. Er ist der Einzige, unter dessen Führung die Mutanten alle Roboter eliminieren könnten. Ein schrecklicher Gedanke, den der Roboterimperator mehr fürchtet, als alles andere auf dieser Welt. Ein Verrückter. Schon damals schaffte er es, die Wissenschaftler nach Strich und Faden an der Nase herum zu führen. Er ist der geborene Kaiser. Behemoth hat den wohl stärksten Widersacher seines sehr langen Lebens vor sich.
 

Die ersten Informationen
 

Behemoth, Operator und Berserker sind im Funkturm. Angst hat sich in der Roboternation breit gemacht. Man fürchtet sich vor den Krieg und den neuen Kaiser. Behemoth spürt das. Er muss seine Armeen davon überzeugen, dass Leviathan nur große Töne spucken kann, aber noch lange nicht im Stande ist, die Roboter zu besiegen. Vor einer Stunde hat der Spion Behemoth eine Nachricht gesendet. Bisher kennen seine Berater noch nicht die schreckliche Botschaft.

Operator : Was hat er gesagt ?

Behemoth : Die meinen es ernst, in einigen Tagen sollen die ersten Angriffe starten.

Berserker : Ist dieser Leviathan nicht der Todesengel, den du kanntest ?

Behemoth : Ja, er ist es. Er wird ein schwerer Gegner, vielleicht der schwerste überhaupt. Wir dürfen ihn nicht unterschätzen, unter seiner Führung haben die Mutanten eine reelle Chance gegen uns.

Operator : Hat der Spion schon etwas Genaues über die ersten Angriffe gesagt ?

Behemoth : Nein, man hat noch keine genauen Ziele.

Berserker : Und wie werden wir kontern ?

Behemoth : Ich denke, im Moment haben wir nur einen ernstzunehmenden Widersacher, wenn wir ihn aus dem Weg räumen, haben wir im Krieg viel bessere Chancen, wenn nicht sogar eine Erfolgsgarantie.

Operator : Soll der Spion ihn töten ?

Behemoth : Nein, der Spion soll sein Nachfolger werden. Für seine Ermordung, habe ich an ein Elitekommando gedacht, das ein Attentat auf ihn ausübt.

Berserker : Diese Truppe sollte schnell zusammengestellt werden.

Operator : Wir werden uns darum kümmern.
 

Der erste Angriff
 

Im Kaiserhaus haben sich Leviathan und die vier Generäle versammelt, um ihren ersten Angriff auf das Roboterimperium zu planen. Der neue Kaiser hat das ganze Mutantenvolk hinter sich. Alle glauben, dass er ein würdiger Nachfolger für Vertigo ist, wenn nicht sogar ein noch besserer. Leviathan hat die Lage noch nicht wirklich realisiert. Vor einigen Tagen war er noch im Kälteschlaf und jetzt ist er der Herrscher über eine Millionennation, die ihn vergöttert und blind seinen Anweisungen folgt. Es ist eine gefährliche Position. Er hofft, dass er keine Fehler machen wird.

Dolphin : Wie soll unser ersten Angriff aussehen ?

Leviathan : Noch haben wir den Vorteil des Überraschungsangriffes. Die Roboter haben keinen blassen Schimmer, was wir machen werden. Deshalb denke ich, wir sollten direkt ihren empfindlichsten Punkt attackieren. Oil Town. Ohne ihr Maschinenöl können sie keine neuen Soldaten produzieren und ihre Lebensdauer wird drastisch gesenkt. Ohne ihr Öl, sind sie nur noch halb so stark.

Sneaker : Nach der letzen Attacke auf Oil Town, einen Tyrannosaurus, haben sie die Sicherheitsvorkehrungen enorm verbessert.

Leviathan : Trotzdem. Unser Angriff wird nicht erwartet. Die Anlage ist immer noch viel zu schlecht bewacht.

Palmer : Wenn das Manöver funktionieren sollte, hätten wir wirklich sehr gute Karten.

Ogre : Wer soll die Aufgabe übernehmen ?

Leviathan : Meine Wenigkeit, einige Soldaten, und zwei von euch, Palmer und Dolphin ?

Sneaker : Geht ruhig mit, wir halten hier die Stellung.

Ogre : Ich weiß nicht. Angenommen, die Sache läuft schief, dann hätten wir schon wieder keinen Kaiser. Ich glaube, du solltest besser hier bleiben.

Leviathan : Nein, ich werde mitkommen. Wenn schon Mutanten im Krieg kämpfen und vielleicht auch sterben müssen, dann will ich mitten unter ihnen sein. Ich will nicht der Herrscher sein, der nur zuschaut wie arme Soldaten den Sieg erkämpfen und der dann später für ihre Leistung den Ruhm einkassiert. Ich will den Sieg, und will dafür genauso hart kämpfen wie der letzte Soldat unserer Armee.

Palmer : Wie groß soll die Truppe sein ?

Leviathan : Fünf Ghost-Runners, drei Ghost-Fanatics, fünfzehn Reptilienmenschen.

Dolphin : Wie sollen wir nach Oil Town kommen ?

Leviathan : Auf den schnellstmöglichen Weg.

Sneaker : Durch Amerika, über den Atlantik, durch Afrika.

Ogre : Mit den neuen Amphibienpanzern müssten wir dafür drei Tage brauchen.

Leviathan : Gut, wir wären dann ungefähr sechs bis sieben Tage weg, in dieser Zeit habt ihr, Ogre und Sneaker die Herrschaft. Macht keinen Scheiß.

Sneaker : Nein, kommt ihr nur heil wieder.

Leviathan : Ordnet die Herstellung von vielen Klonen, Hybriden, Tiermenschen, Reptilienmenschen und Minotauren an. Wir werden sie im Krieg brauchen. Und sagt unseren Freunden in den Maschinenfabriken, sie sollen versuchen, noch schnellere Panzer zu konstruieren. Wir werden sie brauchen, falls es zum direkten Angriff auf Cyborg-City kommen sollte. Morgen früh machen wir uns auf den Weg nach Oil Town.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-04-23T14:36:33+00:00 23.04.2002 16:36
kennst ja meine Meinung zu den Gänsefüßen...
Aber sonst......................WOFF!
Dufte! Ne neue von mir kommt bald. freu dich! Los!
schreib auch den 2ten teil von Kyonen no aki. Bin im moment fleißig!!!!!!!^.^


Zurück