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NUMB

(Shounen-Ai,Songfic)
von

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Once upon a time...

Titel: "Numb"

Teil: 2/?

Date: Oktober 2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Gundam Wing

Disclaimer: Die Gundam-Charas gehören nicht mir und ich habe keine Rechte an der Serie etc.

Der Song "Numb" gehört ganz allein der Band Linkin Park...

Rating: PG - 14-16??

Warning: Shounen-Ai, Lime, Darkfic...

Kommentar: Oh, je! Jetzt bin ich doch so weit gekommen, meine 1.Gundam Wing-FF zu schreiben!

Da ich kaum was über die Serie weiß und mich an ihr hauptsächlich nur Heero+Duo interessieren, hätte ich mir das eigentlich nie zugetraut! Deswegen hatte ich die Idee mit dem Knast auch erst an Owari weitergegeben...

Doch da ich unbedingt mal ne Story zu Linkin Parks "Numb" entwickeln wollte, habe ich die beiden Storylines jetzt in eine FF gepackt.

Deswegen wird ab den nächsten Teil auch die Erzählperspektive aus Duos Sicht geschrieben, um es dem Textinhalt von "Numb" anzupassen! Und da der Song auch erst dann einsetzen wird, könnte man diesen teil auch als eine Art "Prolog" bezeichnen...

Lange Rede, kurzer Sinn, ich hoffe, ich krieg es zu einer einigermaßen respektablen Story zusammen, für die mir wahre GW-Fans nicht gleich den Kopf abreißen werden!^^° Bitte seid nachsichtig mit mir!!

Also, viel Spaß beim Lesen!

Pairing: Duo+Heero
 

"NUMB"
 

Teil 2- "Once upon a time..."
 

>>Schritte hallten durch die Gänge - es waren die selben, die Heeros Verderben gewesen waren.

Sie ließen pure Wut vermuten, die in demjenigen drohten überzukochen ...<<
 

Ich kam gerade von einer Besprechung mit meinem Auftraggeber.

Er hatte mich total unter Druck gesetzt,...wegen dem Gefangen Heero Yui...

Ich musste ihn unbedingt zur Kooperation bringen - Natürlich war es für "uns" von größtem Interesse, diesen "Freiheitskämpfer" endlich um die Ecke zu bringen, damit er unseren Plänen nicht mehr mit seinen Kamikaze-Aktionen in die Quere kommen konnte, aber höchste Priorität waren immer noch die nützlichen Informationen, mit denen er nicht rausrücken wollte...
 

Außerdem war sein kurzer und schmerzloser Tod auch keine Genugtuung für MICH...

Ich wollte ihn leiden sehen...ich wollte, dass ihm das gleiche widerfuhr, wie mir damals...ich wollte ihn betteln und flehen hören!!!

Und nun endlich bot sich mir die lang ersehnte Möglichkeit dazu, für die ich vor 2 Jahren all meine Prinzipien verraten hatte - und auch meine ehemaligen "Freunde"...
 

Mir war klar, dass ich das, was ich jetzt war, nur verteidigen konnte, indem ich meine Aufgabe mit Bravour erledigte - ich musste Heero knacken!

- Dies war mir damals nicht mit LIEBE gelungen; jetzt war es an der Zeit, es mit GEWALT zu versuchen!!

Und ich war bereit, meinen Rachefeldzug auch ohne Gewissensbisse durchzuziehen...

,Das wär doch gelacht...!'
 

Ich kam zu der Tür meines Privatquartiers und trat seufzend hinein.

Nachdem sich der Mechanismus wieder geschlossen hatte, ließ ich mich an der Innenseite der Tür hinunter schleifen.

Ich wusste auch nicht, warum ich diese Schwäche schon wieder an den Tag legte, aber, ohne dass ich es mir eigentlich gestatten wollte, vergrub ich mein Gesicht zwischen meine Knie.

Eine Ewigkeit schien zu vergehen - ich wünschte, ich hätte mir nicht sicher sein können, dass keine Überwachungskameras in meinem Zimmer versteckt waren: dann hätte ich wenigstens ,dank OZ ,sowas wie "Disziplin" und "Ignoranz" permanent erhalten müssen...

Ich war sowas von enttäuscht von mir; ich konnte es nicht fassen, dass e r mich immer noch unter solcher Kontrolle hatte...nach all der Zeit...

Langsam staute sich Wut auf mich selbst in mir auf und ich zwang mich dazu, sofort wieder aufzustehen.

Ich ging schnurstracks zu meinen Kleiderschrank und befreite mich von dem engen Kampfanzug, um Zuflucht unter der Dusche zu suchen.

Es war nur ein kleiner Unterschlupf, aber ich hatte mich hier mittlerweile schon eingelebt.

Es war merkwürdig, sich abends wieder in seine Privatsphäre zu begeben und...allein zu sein...

Einerseits war es befreiend, mal nicht als Profikiller pausenlos das Leben anderer Leute auslöschen zu müssen, aber andererseits war diese Freizeit wiederum auch Angst einflößend, weil ich dann wieder gezwungen war,

n a c hzudenken...

Ich hasste es! Das Leben, das ich tagsüber führte, half mir zu überleben, durchzuhalten und einfach nur meinen Frust auszuleben, der mein einziges Lebenselixier war!

Ich war jetzt hier oben und konnte relaxen und er war irgendwo am anderen Ende der Basis und litt unter großen Schmerzen!

,...Hoffentlich verreckt er durch diese!'
 

Nur in Boxershorts gekleidet trat ich wieder barfuß in mein "Wohnzimmer" und stellte mich vor den Spiegel, um meine Haare abzutrocknen.

Ja, der Verlust meines Zopfes, auf den ich so stolz gewesen war, stand als Symbol für mein neues Leben.

Ich war nicht mehr der fröhliche und optimistische Duo, der alles auf die leichte Schulter nahm und nur für seine Freunde lebte...

Nein, jetzt war ich zur Verteidigung übergetreten, die mir eine neue Identität ermöglichte...

- Das war meine einzige Chance gewesen, mir meine Würde wieder zu holen...
 

Schließlich schnappte ich mir meinen Laptop und schwang meinen Hintern aufs Bett.

Ich ging noch mal die anstehenden Pläne für den morgigen Tag durch und wollte meine aktuelle Strategie für Heero ausarbeiten,

nachdem die Sache mit "Gib auf; deine Anstrengungen sind total überflüssig!" gescheitert war.

Ich dachte mir schon, dass ich ihn mit der Masche nicht sonderlich beeindrucken konnte, aber einen Versuch war es wert! Womit ich nur nicht gerechnet hätte war:

,Ich lebe nur, um dich zu quälen...'

Mit bitterem Schnaufen kommentierte ich diesen Gedanken.

- Ich nahm ihm nicht ab, dass er noch irgendetwas für mich übrig hatte- ich war sicher nur ein unwichtiges Sexobjekt für ihn, an dem er seine Foltermethoden ausprobieren konnte, um es letztendlich im Dreck liegen zu lassen! Denn es ging ihm nie um etwas anderes - er hatte sich genommen, was er wollte und damit Schluss!

Es hatte ihm nichts bedeutet - es war weder Besessenheit noch Schadenfreude, er empfand nichts dabei.!!

,Das hätte ich wissen müssen...' , dachte ich traurig in mir.

Ich musste seinen Schwachpunkt finden, doch es waren ganze 2 Jahre vergangen und er schien sich nicht verändert zu haben! - Ich kannte ihn weniger denn je!

Natürlich hätte ich seine Machenschaften verfolgen können, nachdem ich abgehauen war, aber ich wollte einfach nichts mehr von ihm wissen - nie wieder an ihn denken - mich nie wieder mit all dem auseinandersetzen müssen!

Plötzlich klickte meine zernarbte (!)Hand ganz von allein das Foto von dem "Gefangenen" an - er hatte sich verkalkuliert und hatte auch was von der Explosion abgekriegt.

,Kein Wunder, dass er so dermaßen lädiert aussah...'
 

Meine violetten Augen, die jegliche Lebensfreude verbannt hatten, starrten auf den Monitor, der den bewusstlosen Heero zeigte, wie er von meinen Verbündeten abgeschleppt wurde.

,So sah ich auch mal aus...als sie mich das erste Mal geschnappt hatten und du mich...'

Plötzlich tropften einige meiner heißen Tränen auf die Tastatur und durchbrachen die Stille.

Ich hätte nicht geglaubt, dass sie mich letztendlich doch übermannen könnten - mein dadurch gebrochener Schwur mir gegenüber versetzte mir einen weiteren Schlag ins Gesicht...

Und ich erinnerte mich...an all das, was passiert war....
 

***BIG FLASHBACK***
 

Es fing an, als endlich wieder Frieden einzukehren schien und ich so um die 16 sein musste (...).

All das, wofür wir gekämpft hatten, schien Realität zu sein.

Und ich war froh, voraussichtlich nicht mehr kämpfen zu müssen.

Natürlich war es nicht gerade einfach, wieder in den Alltag zu finden - oder sich zumindest einen aufzubauen - ganz besonders Heero konnte sich seinem neuen Leben ohne Krieg kaum anpassen.

Es war gerade Heiligabend und ich ging völlig in dem Einklang mit Gott, den es offensichtlich doch zu geben schien, vollkommen auf.

Ich hatte endlich die Zeit, mich meinem Privatleben zu widmen und meinen Gefühlen nach zugehen:

Heero und ich waren die einzigen, die sich nicht bis oben volllaufen lassen hatten - ich nicht durch meine Prinzipien, die da sagten:

,Stell dich deinen Herausforderungen nüchtern, denn nur so wirst du deine Probleme los!' und Heero...

-na ja, so elitär, wie er war, brauchte er sicher keine "Genussmittel"...
 

// I'm tired of being what you want me to be

Feeling so faithless

Lost under the surface //
 

Apropos Problem, ich hatte eines - eigentlich schon seit einigen Monaten - aber besonders jetzt, wo ich die Zeit hatte, mich richtig damit auseinander zusetzen, wurde es immer belastender für mich.

Und um mir endlich Klarheit darüber zu verschaffen, ob ich vielleicht eine Chance bei ihm hätte, oder um mir zumindest mein Herz zu erleichtern, nahm ich allen Mut zusammen und ging hinaus auf die Veranda des Winner-Anwesens.

Natürlich erforderte mich das mehr Überwindung ,als ich gedacht hätte:

Immerhin war Heero nun mal Heero und hatte zu niemandem einen Bezug - nicht mal zu mir, der ich doch eigentlich sein Partner war!

Ich wusste nur, dass er anscheinend irgendwas für diese Relena übrig hatte, die ihm die ganze Zeit hinterher rannte.
 

- Kein Wunder; für sie zählte in erster Linie der Frieden - genauso wie für Heero - und zudem war sie noch wunderschön....und ein Mädchen...

Ich war immerhin ein Junge, auch wenn ich manchmal vielleicht wünschte, es wäre nicht so, damit die Wahrscheinlichkeit, dass Heero mir einen Korb gab, wenigstens e t w as geringer wäre!

Aber leider war es nun mal nicht so - Ja, ich hatte mich in einen anderen Jungen verliebt, der wohl doch hetero war...

,Da hab ich doch keine Chance...' , hallte es wie immer in mir auf!
 

Ich hatte das noch nie jemandem anvertraut - nicht mal Quatre!

Es war mein Geheimnis, das ich ursprünglich mit ins Grab nehmen wollte! Ich schämte mich so dafür und hatte stets das Gefühl, dass es a l le wussten - besonders Heero, der mein Innerstes mit seinem tödlichen Blick ständig zu durchdringen drohte.

Ich hatte Angst - Angst, er würde mir einen angeekelten Blick zuwerfen oder sogar kreischend losschreien - okay, das wäre ziemlich unwahrscheinlich! - Auf jeden Fall würde er sicher eine n o c h schlechtere Meinung als sonst von mir haben und das könnte ich nicht ertragen!

Vielleicht würden die anderen auch davon Wind bekommen und mich schließlich doch als einen "femininen, perversen Freak" entlarven!
 

Doch in diesem Augenblick, als Heero da so allein auf dem Geländer saß und gedankenverloren zum Vollmond empor blickte, kam er mir irgendwie... sehnsüchtig vor.

Ich war wohl der guten Hoffnung, jetzt, ohne die Maske, die er bei jedem Einsatz aufsetzen hatte müssen, könnte er einfach nur noch ein ,normaler Junge' sein, der ,wie wir alle, doch auch ein menschliches Wesen mit Gefühlen sein musste!

Und ich wollte diesen Moment nutzen, um es herauszufinden - um ihn vielleicht zu erweichen und ihn auf mich aufmerksam zu machen!

Natürlich war es naiv , da ich ihn ja eigentlich nie darauf ansprechen wollte, um nicht verletzt zu werden, doch ich sehnte mich danach etwas von diesem "Perfect Soldier" zu haben - und wenn es nur ein Lächeln war...
 

Vorsichtig schlich ich mich an ihn heran und spielte hinter meinem Rücken vor Nervosität mit meinem Zopf.

Ich setzte mich einfach neben ihn und lehnte mich, möglichst cool wirkend, an den Balken hinter mir,.

"Hey,..." , grüßte ich ganz kleinlaut und hätte mich im nächsten Augenblick gleich dafür killen können; ich musste , wie immer, ganz locker und unbeschwert wirken, aber irgendwo wollte ich ihm auch nichts vormachen...

Als er nichts erwiderte, zwang ich mich ihm beim Sterne-Gucken Gesellschaft zu leisten, wobei ich aber immer wieder einen schüchternen Blick zu ihm warf.

Schließlich machte ich den Anfang , doch mit meiner sorglosen Fassade:

"Wer hätte gedacht, dass die sich mal soo gehen lassen dadrin, was?...- ganz besonders Relena..."

- die letzten Wörter betonte ich herausfordernd, um eine Reaktion bei ihrem Namen zu erkennen.

Aber nichts; er antwortete nur monoton:

"Tja, so sind die Menschen eben ...-das hilft ihnen zu vergessen..."

Bei der Erklärung seufzte ich nur mit gesenktem Kopf:

"Kann ich aber gut verstehen...."

Das kommentierte er nur mit:

"Dann geh doch zu ihnen..." , um mich wieder los zu werden, was mir einen kleinen Stich versetzte.

Ich schüttelte nur nachdenklich den Kopf und sagte traurig:

"Ich will nicht..."- Mir war klar, dass sich das sicher ein wenig kindisch angehört hatte.
 

// Don't know what you're expecting of me

Put under the pressure of walking in your shoes//
 

Wieder Stillschweigen ohne das er mir einen Blick würdigte.

Doch plötzlich fragte er mich tatsächlich:

"Was willst du dann?" - Sein Blick war immer noch auf den dunkelblauen Sternenhimmel gerichtet.

Plötzlich antworteten sämtliche Stimmen in mir spontan das selbe, doch ich hatte nicht genug Mut, es auszusprechen und sah Heero nur schüchtern mit leerem Blick an.

Natürlich merkte er das und sah auf einmal spöttisch aus seinen Augenwinkeln:

"Na, was nun...Ich habe dich was gefragt." , machte er mir seinen Befehl deutlich.

Schließlich wurde mir meine Situation bewusst und ich zog die Luft ein:

"Ich muss dir etwas sagen..."

Als ich nicht weiter sprach, wurde der Brünette ungeduldig:

"Ich höre..."

- Ein abgewandter Blick von mir, der meinen Zwiespalt verriet.

"Muss ich es dir erst aus dem Leib prügeln?" , drohte er mir ; genervt durch den Mangel meiner Courage.
 

Ich fühlte mich leer und ließ dem Schicksal und meinem Unglück einfach seinen Lauf:

"Ich...wollte es dir schon lange sagen, aber ich..." - Ich überlegte kurz, wie ich es formulieren sollte.

"...ich glaube, dass ich mich...in dich verliebt habe, Heero..."
 

Keine Reaktion - nur der arrogante, herabwürdigende Blick seiner Kobalt-Augen.

Ich wendete meinen Blick wieder ab und sagte es so, wie es war:

"Du kannst mich jetzt ruhig auslachen...es ist ja auch zum Lachen...", sah ich mit einem traurigem Lächeln, dem sich schon beinah Tränen hinzugesellten, auf und fügte noch hinzu:

"Du wirst mich jetzt sicher noch mehr verabscheuen, als du's sowieso schon tust..." , dann hob ich meinen Hintern schnell hoch und machte mich bereit, zum Fliehen, bevor ich noch flüchtig murmelte:

"Entschuldige, dass ich dich belästigt habe..."
 

Doch auf einmal hörte ich ein rauhes

"Du belästigst mich nicht." hinter mir, sodass ich automatisch innehielt und mich dann vorsichtig, mit Tränen in den Augen, zu ihm umdrehte.

Was ich dann vorfand, war wieder der überlegende Heero-blick, der seinen Kopf leicht schüttelte und mich mit offenen Augen anstarrte:

"Das tust du nicht..."

Seine Mundwinkel zogen sich doch tatsächlich nach oben und er murmelte weiter:

"Bestimmt nicht..."

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, aber ich spürte, wie ein Hoffnungsschimmer in mir gedieh.
 

- Hätte ich damals nur gewusst, was dieses hinterhältige Lächeln bedeutetet hatte...
 

+ + +

In jenem Augenblick begann die Hölle für mich:

Während der darauf folgenden Wochen machte sich Heero Nutzen von dem, das ich ihm angeboten hatte- nämlich m e i n e Liebe, zu der sich nicht etwa auch seine gesellte, sondern eher Heeros Kampfgeist, den er die ganze Zeit hinüber verzweifelt versucht hatte, irgendwohin zu investieren.

So war er anscheinend der Ansicht, das ICH die lang ersehnte neue Herausforderung für ihn war!

Er betrachtete mich als sein "Testobjekt" - sein Eigentum, das ihm jeder Zeit zur Verfügung stand, wann immer es ihm beliebte:
 

Zuerst versklavte er mich nur zu seiner persönlichen Putze, die für ihn alle Angelegenheiten, die das normale Leben von einem verlangten, bewältigen durfte.

Er rief mich an und bestellte mich in seine neue Wohnung, um ihm sämtlichen Dreck wegzuräumen.

Erst tat ich das ja gern für ihn - immer im Hinterkopf, dass es für ihn wahrscheinlich schwerer war als für mich!

Doch eigentlich, müsste seine Jahre lange Ausbildung ihm auch ermöglicht haben, zu lernen für sich selbst zu sorgen - und das konnte er auch eigentlich, doch er zog es vor meine Sympathie zu ihm auszunutzen.
 

Dabei hatte er noch nicht mal etwas auf meine Liebeserklärung geantwortet - Ich fragte mich ständig:

,Empfindet er das Gleiche eigentlich auch für mich?'

Aber dieser Einwand war in seinen Augen sicher nicht von Belangen!

Täglich durfte ich seinen Anhängsel spielen, der zwar von ihm in allen, was ihn betraf, mit einbezogen wurde, aber auch von i h m ein-genommen wurde!!
 

Ich sprach mir anfangs immer zu:

,Es ist vielleicht eine Art ,Ehre', dass ich jetzt zu ihm gehörte...' , doch das war natürlich naiver Unsinn, obwohl wir ständig miteinander rum hingen; sodass natürlich auch die anderen darauf aufmerksam wurden, doch sie hatten keine Ahnung davon, wie ich mich wirklich fühlte - dass ich nur von ihm ausgenutzt wurde!

Er gewährte mir zwar Akzeptanz, d.h. er akzeptierte meine Anwesenheit, aber er respektierte noch lange nicht MICH, geschweige denn gönnte er mir Verständnis durch ( ,Gott bewahre!': ) SEINE Liebe!!
 

//(Caught in the undertow, just caught in the undertow)

Every step that I take is another mistake to you

(Caught in the undertow, we're just caught in the undertow)//
 

Schließlich sprach ich ihn eines Tages in seiner Wohnung auch darauf an, als ich gerade Essen für uns kochte, während er , wie immer, an seinem Laptop arbeitete.

"Sag mal, Heero...ich..." , ich schluckte schnell, um mich endlich zu überwinden:

Dann schlug ich , Mut fassend, einen lauteren Ton ein:

"...Ich finde das hier nicht richtig...Ich meine, ich möchte auch..."

Heero vervollständigte meine Bitte monoton, während er im Wohnzimmer saß:

"...etwas von MIR...?"
 

Ich hielt das Essen warm, das sowieso noch etwas brauchte und ging zu ihm auf die Couch.

Dort plazierte ich mich direkt vor ihm, in der Hoffnung, wir könnten ein tiefgründiges Gespräch führen, und hauchte ein leises:

"Ja."- wobei ich ihn traurig ansah, während ich meine Hände zwischen meine Oberschenkel hakte.

Er sah von seinem "heiß geliebten" Laptop hoch und warf mir eine Art erwartungsvollen Blick zu:

"Du willst LIEBE..."

Sicher hätte ich damit rechnen sollen, dass er es so direkt ansprechen würde, aber ich wurde trotzdem auch etwas nervös und stotterte:

"Ja...aber nur, wenn du es auch willst...ich meine, ich kann ...dich ja zu nichts zwingen..." - und wendete meine Kopf zur Seite, da ich merkte, dass ich ihm mit meiner einseitigen Liebe absolut ausgeliefert war.

Mir war bewusst, dass ich genauso einsam war wie zuvor, als wir schon die hiesige Distanz zwischen uns "erreicht" hatten und ich noch offiziell als "sein Partner" galt...

Er blinzelte kurz unbeeindruckt und legte dann ganz locker und dennoch nachdenklich fest:
 

"Gut. Dann müssen wir das herausfinden..."
 

Ich sah ihn nur irritiert an - ein kleiner Schauer und eine böse Vorahnung überkamen mich plötzlich...
 

~ ENDE TEIL 2 ~
 

JayKou
 

Puh, hier hör ich erst mal auf - den Schock-Teil hebe ich euch mal fürs nächste Mal auf!

Und wie fandet ihr's?

Also, ich finde's wohl doch leichter, Duos Gefühle zu beschreiben!

Ich weiß, dass es wieder ne typische "Klischee"-Beziehung zwischen Duo+Heero ist, zumal ersterer ziemlich weiblich wirkt, oder?

Das mit dem Sammy -Spielen, gefällt mir insofern nicht so gut, weil ich Duo irgendwo doch den "Grips" zutraue, sich nicht so schamlos ausnutzen zu lassen, aber es sträubt sich ja vieles in ihm...

Ich glaube aber, dass ich zumindest Heero die richtige Portion "Unnahbarkeit" gegeben habe, obwohl ich ihm persönlich andererseits nicht so viel Kaltherzigkeit zumute...Seine Past lässt anderes vermuten...

Na ja, wir werden sehen.

Wenn jemand der Ansicht ist, dass der Flash-Back zu oberflächlich ist, lasst es mich bitte wissen!

Also bis zum nächsten Mal - ich fürchte, es wird -RAPE- drin vorkommen...aber dennoch:

Bye, eure JayKou



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