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...
es hat wohl doch etwas länger gedauert als ich gedacht hatte, oder??? *aufs datum schiel*
hehe...
na ja... also ich hatte mit diesem kapitel wirklich zu kämpfen! zufrieden bin ich immer noch nicht, hab wohl gerade meine unkreative phase *löl*
ach ja... babyschalen sind diese geräte (XD) die man an nem henkel tragen kann und auch als autositz nutzen kann... (weiß net wie ich's beschreiben soll XD kommt dann im kap ^^)
!!!! hab die chara-beschreibung neu gemacht, würd mich freuen wenn ihr mir sagen würdet ob sie gut passt oder net ^^
wenn ich dem kapitel nen namen geben würde wäre das wohl so was wie ,kaibas tortur' oder so *ggg*
na ja ^^
danke für die vielen lieben kommis *alle knuffs* bald sind wir über 600!!!! *~*
ich hätte nie gedacht das ich mit der ff so weit komme und ich möchte euch am liebsten alle dafür umflauschen XDDD~
VIELEN DANK!!!!!
spezial thx @:
josie, keara-chan, Lia-mausi, wolfgangjulia, BrokenWings, angellike, Dranza-chan, DarkEye, kikotoshiyama, Sayuri-Kaiba, _Taya_, Lavenia, agatstein, inu_girly, bambuscha, scippu, sakura-87, Ayane-chan, Lionness, Kosmashiva, dreamer-chan, Seth_chan, marronkaiba, Ayana. Lylly-chan, Lenna, shadowangel666
@-;-- für euch XDDDD~
ich glaube das kap ist recht lang geworden ^^° 11 ½ seiten bei word
vllt ne entschädigung dafür das ich wieder so lahm war @.@°
viel spaß mit kap...
*35*
Leichte Sonnenstrahlen kitzelten mich an der Nasenspitze. Ich wachte auf.
Zuerst blinzelte ich ein wenig bis sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten und schlug sie dann endgültig auf. Es war sehr hell im Raum, hell und angenehm kühl.
Ich lag in diesem wuchtigen Bett und war nicht allein. Mir gegenüber lag ein junger Mann den ich gestern noch für den größten Bastard der Weltgeschichte gehalten hatte. Seine gebräunte Brust hob und senkte sich gleichmäßig direkt vor meinem Gesicht und ich entspannte mich. Sein nackter Arm hatte sich um meine Hüfte gelegt was zu einem Kribbeln in meinem Bauch führte.
Seto schien noch seelenruhig zu schlafen. Das überraschte mich sehr, denn eigentlich hätte er schon längst in der Firma sein sollen. Ich rückte ein wenig unter der Decke in seine Richtung und merkte dass er, genau wie ich, völlig unbekleidet war. Eine verschämte Röte trat mir auf die Wangen. Tausende von Gedanken rasten mir durch den Kopf, ich fragte mich ob ich so leicht zu haben war. Nun, eigentlich ja nicht, fand ich, denn was war daran falsch, mit seinem Ehemann zu schlafen? Ich hatte trotzdem ein mulmiges Gefühl das sich zu den Schmetterlingen in meinem Bauch gesellte denn ich wusste nicht, was Seto dachte.
Und das war wohl einer der größten Fehler den wir Frauen hatten: Wir machten uns einfach zu viele Gedanken um Sachen und Probleme, die bereits passiert sind. Gesetzt dem Fall, das mein Fall überhaupt ein Problem war.
Ich genoss es einfach jetzt gerade mit Seto im Bett zu liegen, zu kuscheln - auch wenn er wohl nicht viel davon mitbekam - als wären wir ganz normale Eheleute. So was hatte ich gebraucht, einfach ein wenig Ruhe und Geborgenheit.
Ein paar Minuten rührte ich mich keinen Millimeter und freute mich, so nah bei Seto zu sein, etwas das ich gestern Abend noch überhaupt nicht wahrhaben wollte. Der Spruch ,Mal eine Nacht drüber schlafen' hatte echt was an sich!
Ich wollte Seto nicht aufwecken und begnügte mich eine Zeit lang nur damit ihm beim schlafen zuzusehen, denn so was sollte man einfach ausnutzen. Ich fühlte mich als hätte ich tausend Jahre durchgeschlafen.
Ich genoss seine Wärme, seine weiche Haut, seinen Atem auf meiner Kopfhaut. Ich fühlte mich so wohl wie schon lange nicht mehr!
Plötzlich hörte ich dieses schrille Klingeln und ich wurde prompt von meiner Rosaroten Wolke gerissen. Wütend kräuselte ich die Stirn und drückte mich ein wenig mehr an Seto. Doch der war von dem Geräusch seines Handys schon wach geworden und knurrte einmal wütend. Er bewegte sich neben mir und schlug dann die Augen auf. Das Klingeln hörte dummerweise nicht auf. Ich schaute zu Seto hoch; er blickte sich kurz im Raum um, warf dann einen Blick zu mir herunter. Schließlich drehte er sich zu seinem Nachttisch um und sofort wurde mir kalt, so ganz ohne ihn. Seto griff nach seinem Handy und legte sich dann auf den Rücken.
"Ja?" fragte er dann ins Telefon, seine Stimme hörte sich noch reichlich verschlafen an. Die Augen hatte er wieder geschlossen. Ich hatte nun die Decke ein wenig enger um meinen Körper geschlungen weil mir so kühl war.
"Ich weiß das heute Mittwoch ist." grummelte Seto und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Er war wirklich sehr verschlafen. "Wir haben halb acht." antwortete Seto auf eine Frage. "Ich werde heute nicht in die Firma kommen, Roland."
Überrascht riss ich die Augen auf. Hatte er das da wirklich gerade gesagt??
"Ich weiß dass ich so was noch nie gemacht habe, Roland." meinte Seto ungeduldig und legte dann mit mürrischem Gesichtsausdruck auf.
Ich war schlichtweg sprachlos. Was war denn in Seto gefahren? Mutierte er auf einmal zum Familien-Muster-Papi?
Da musste ich an unsere Kinder denken und plötzlich wurde ich panisch! Ich stemmte mich hoch und sah auf meinen Nachttisch zum Babyfon. Sie hatten heute Nacht nicht geschrieen. Es war noch zu früh als das sie eine ganze Nacht durchschlafen würden! War ihnen was passiert?
"Seto, die Zwill..." doch weiter kam ich nicht denn es klopfte überraschenderweise an der Tür. Seto schlug nun die Augen auf und antwortete nicht auf das Klopfen, sah aber gespannt zur Tür. Die ging nun auf und eine Frau mittleren Alters kam herein. Sie hatte kurze schwarze Haare und einen überheblichen Blick der alles und jeden für wertlos zu halten schien. Darf ich vorstellen? Das ist Riina, Setos neue Haushälterin. Ohne Setos Aufforderung kam sie dreist ins Zimmer gelaufen und blieb mitten im Raum stehen. Ich krallte meine Finger in die Decke. Was erlaubte diese Frau sich eigentlich?!?
"Guten Morgen." sagte sie spöttisch und kalt. Seto sah sie wütend an.
"Ich kann mich nicht erinnern sie herein gebeten zu haben." meinte er eisig. Doch er blieb ruhig unter der Decke liegen, hatte nur den Oberkörper frei. Nun, etwas anderes wäre auch ein wenig peinlich gewesen...
"Oh, das tut mir furchtbar Leid..." sagte sie, hörte sich aber überhaupt nicht danach an. Ihr Blick flog erst über Seto dann über mich und sie reimte sich wohl ihren eigenen Teil davon zusammen, was Seto und ich hier gemacht hatten.
,Wir sind verheiratet, wir sind verheiratet...' redete ich mir schnell ein um nicht zu erröten. Ihr Blick war nun wirklich etwas zu intim und auch Seto merkte das.
"Raus jetzt." sagte er kühl doch Riina rührte sich kein Stück. Seto sah sie jetzt mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Was an ,Raus jetzt!' haben sie nicht verstanden?!" wollte Seto sauer wissen, ich merkte wie er langsam auf die hundertachtzig zusteuerte. Ich konnte verstehen wenn er wütend wurde. Er hasste es wenn man in seinem Privatleben herumschnüffelte.
Und ich? Ich hockte hier so rum... Irgendwie fühlte ich mich nicht autoritär genug um Setos Angestellte herum zu kommandieren. Ich wollte zu den Kindern, sie sehen und gucken ob es ihnen gut ging, aber ich konnte ja schlecht nackt an dieser Frau vorbei laufen!
"Ich wollte nur sehen warum sie heute nicht zur Arbeit gegangen sind." sagte Riina. Wer's glaubt...
"Das geht sie nichts an! Und jetzt RAUS!!!"
Nun, das schien sie jetzt verstanden zu haben. Sie blickte uns noch einmal an und verschwand dann endlich. Ich wartete bis die Tür ins Schloss gefallen war und sprang dann sofort samt Decke aus dem Bett und suchte mir etwas zum Anziehen. Seto beobachtete mich mit hochgezogenen Augenbrauen und leicht gekräuselter Stirn.
"Was machst du da?" fragte er und setzte sich nun auf. Ich war nun angezogen... mehr oder weniger. Ich trug meine Unterwäsche und das Hemd, das Seto gestern getragen hatte. Ich musste ein ziemlich zerstreutes Bild abgeben.
"Die Kinder haben heute Nacht nicht geschrieen!!" sagte ich aufgebracht und rannte zur Tür. Setos Hemd flatterte um mich herum. In diesem Moment hörte ich durch das Babyfon einen quakenden Schrei. Ich griff nach der Türklinke und riss die Tür auf. Der Flur vor mir war leer, Riina war nicht mehr zu sehen. Mit schnellen Schritten ging ich zwei Türen weiter zum Kinderzimmer aus dem ich schon den Schrei hörte.
Als ich das Zimmer betrat fühlte ich als erstes den warmen Teppich unter meinen Füßen. Ein wenig Sonnenlicht fiel schon durch die zwei großen Fenster ins Zimmer. An einem dieser Fenster standen zwei weiche Sessel mit einem kleinen Tisch. Aimis und Hiros Bettchen standen sich gegenüber an den Wänden.
Ich liebte dieses Zimmer so sehr! Es strahlte für mich etwas Warmes und Weiches aus, genau das was Babys nun mal brauchten und ich war froh, ihnen so ein wunderbares Zimmer bieten zu können.
Na ja, Seto konnte es ihnen bieten, aber es war trotzdem schön!
Es war Hiro der gerade schrie. Ich warf einen überprüfenden Blick in Aimis Bett und sah dass auch sie wach, aber ruhig war. Erleichtert ging ich schnell zu Hiro und wollte sehen was er hatte. Ich beugte mich über sein Bett und sah in sein errötetes, kleines Gesicht und musste lächeln.
Ich hatte so wundervolle, schöne Kinder!
Vorsichtig hob ich Hiro hoch. Er wurde ein wenig ruhiger, quakte jedoch weiter. ,Wahrscheinlich hat er nur die Windeln voll' dachte ich erleichtert und lief auch schon zur Wickelkommode. Ich legte ich sachte hin und begann ihm seinen blauen Strampler auszuziehen. Ich wickelte ihn und knuffte ihn hin und wieder und kraulte seinen Bauch was ihm eine zahnlose Grimasse entlockte.
Als ich ihn wieder angezogen hatte drehte ich mich um, um auch nach Aimi zu sehen, doch das war gar nicht mehr nötig: Seto stand an ihrem Bett, nur mit Boxershorts bekleidet und als ich mich umgedreht hatte sah er mich an.
"Was soll der ganze Aufstand?" fragte er und sein Blick wurde durchdringend. Ich errötete ein wenig, fand aber, dass ich eigentlich gar keinen Grund dazu hatte.
"Sie haben die ganze Nacht nicht geschrieen. Ich dachte vielleicht..."
"Natürlich haben sie geschrieen." unterbrach Seto mich und hob dabei Aimi aus ihrem Bett. Ich fand nicht, dass Rosa Seto besonders stand, aber wie er dastand, nur in Boxershorts und nichts als einem Baby in rosa Strampler im Arm, sah er einfach nur verdammt heiß aus! Dennoch wirkte er ein wenig unsicher mit dem Baby.
Davon ein Foto! Natürlich hatte ich keine Kamera dabei ...
Er merkte wie ich ihn anstarrte und er zog spöttisch eine Augenbraue nach oben.
Ich war dann doch ein wenig verwirrt, geb' ich ja zu. "Aber ich hab sie gar nicht gehört..." meinte ich und sah zu Hiro hinunter der jetzt munter nach meinen Haaren griff.
"Du hast ja auch geschlafen wie ein Stein." sagte Seto. Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Ich hatte meine Kinder diese Nacht nicht gehört, sonst hatte ich es immer getan! Was, wenn etwas Schlimmes passiert wäre? Was wenn...
Doch dann ging mir ein Licht auf. Wenn sie tatsächlich geschrieen hatten, dann musste Seto ja...
"Du bist also die ganze Nacht über immer aufgestanden???" fragte ich ungläubig und konnte dabei ein Schmunzeln nicht verbergen. Deswegen wollte er heute also nicht zu KC. Er war einfach zu erschöpft, zu müde!
"Na und? Denkst du ich würde sie einfach so verhungern lassen?" gab Seto zurück Aimi strampelte ein wenig in seinen Armen. Kritisch sah er sie an. Dann hielt er sie mit leicht ausgestreckten Armen von sich, sicherte ihren Kopf und zog eine Augenbraue hoch. Durchdringend sah er sie an, das kleine Mädchen ließ sich jedoch nicht aus der Fassung bringen.
In dem Sinne waren unsere Kinder wohl die Einzigen auf dieser Welt die Setos Horrorblick standhielten.
Es war so unglaubwürdig das Seto tatsächlich nachts aufgestanden sein sollte um den Kindern Fläschchen zu geben oder sie zu beruhigen. Es passte überhaupt nicht zu ihm. Und gerade deswegen machte mein Herz einen fröhlichen Hüpfer!
Aimi hatte aufgehört zu strampeln und Seto legte sie zurück in ihr Bett. Ich hatte so ein unbeschreibliches Gefühl im Magen. Seto verhielt sich tatsächlich wie ein Vater!
Er merkte wie ich ihn wieder die ganze Zeit angestarrt hatte und fragte: "Was denn? Ich muss jetzt arbeiten also nerv mich nicht." Dann drehte er sich um lief zur Tür.
Überrascht machte ich den Mund auf um etwas darauf zu erwidern doch nichts wollte meinen Mund verlassen. Ich war erschrocken. Was war denn das jetzt eben gewesen? Stimmungswechsel von einer auf die andere Sekunde waren erstaunlich bei Seto, wirklich.
Also, streichen wir den Satz ,Seto verhält sich wie ein Vater'! Seto verhält sich nämlich so wie immer und das war egoistisch und kühl.
Ich hatte schon gedacht er wäre ein wenig anders geworden, immerhin war er nachts aufgestanden um die Kinder zu versorgen... hieß das etwa nichts? Ich wollte nicht dass er sich wieder in Arbeit vergrub...
War das egoistisch von mir?
Das Schließen der Tür holte mich zurück ins Kinderzimmer und ich lief Seto hinter her. Er war noch auf dem Flur als ich aus dem Zimmer trat.
"Seto, warte mal!" meinte ich ein wenig lauter, Hiro noch immer in den Armen. Er blinzelte in der Gegend herum und sah aus als würde er gleich wieder einschlafen.
Seto drehte sich zu mir um und hatte schon die Hand auf dem Türknauf zu seinem Zimmer. Sein gelangweilter Blick huschte zu mir.
"Warum trägst du eigentlich mein Hemd? Das war teuer." sagte er schlicht und schien auf meine Antwort zu warten.
Aber ein "Hö?" war alles was ich hervorbrachte. Sein Hemd? Was interessierte mich denn jetzt sein Hemd? Seto zog eine Augenbraue hoch und zuckte mit den Schultern. Dann drehte er sich wieder um und wollte gehen. Ich musste mich ein wenig beeilen...
"Wollen wir spazieren gehen???"
Ganz toller Einfall, Chikako... Er wird deine Idee lieben und nichts lieber tun als mit dir zusammen ein wenig übers Grün laufen...
Aber immerhin drehte er sich erneut um, zugegeben sein Blick war wirklich nicht nett und er sah mich an als wäre ich geisteskrank aber das war ja jetzt egal!
"Spazieren gehen?" wiederholte er ungläubig und ein gewisser Unterton zeigte mir dass er kurz vor einem Lachanfall war.
"Ähm... Na ja, das Wetter wird ganz toll!" Behaupte ich jetzt mal.... "Wir könnten mit den Kindern in den Park fahren und da..."
"Du kannst auch im Garten spazieren gehen, der ist ja wohl groß genug." sagte er gleichgültig und irgendwie kam er mir merkwürdig vor. Ich wusste nicht was er hatte und runzelte verwundert und argwöhnisch die Stirn.
"Ich will aber dass du auch mal mitkommst!" fing ich jetzt an zu zetern. Warum war er denn auch so verdammt stur? Seto sah mich ruhig weiter an, schloss dann aber genervt seine Augen.
"Ich habe dir doch gestern erst erklärt warum ich soviel arbeite..." Er schien als hätte er nicht wirklich Lust mir das alles noch einmal erklären zu müssen. Verstehend nickte ich und wollte ihn damit beruhigen.
"Ja, ich bin dir ja auch sehr dankbar dafür..." sagte ich reumütig und meinte es auch ernst. "Aber es ist ja nicht für lange, heute Mittag hat dein Computer dich ja wieder!" Es wurde ein richtiges Betteln, das ich hier veranstaltete. Ich hielt Hiro noch immer fest im Arm der nun doch die Augen wieder geöffnet hatte.
Doch Seto blieb hart...
"Ich habe keine Zeit für so was! Mein Garten ist riesig, was willst du denn noch?!" Er wartete kurz auf meine Antwort aber als ich nichts erwiderte ging er in das Schlafzimmer, ließ die Tür jedoch offen. Etwas ratlos stand ich mitten im Flur. Ich fühlte mich entmutigt und ausgelaugt.
Ich warf einen Blick hinunter zu Hiro. Mein kleiner Kaiba. Ob er und Aimi es wohl später leicht haben würden mit so einem Nachnamen? Würde er ihnen alle Türen öffnen oder sie nur noch fester verschließen?
Ich ging zurück in Kinderzimmer. Ich würde allein mit ihnen in den Park fahren. Kinder brauchen frische Luft! Nicht, das die in Setos Garten nicht frisch war aber... Ach verdammt! Ich bin nicht auf Seto angewiesen, ich brauche seinen bescheuerten Garten nicht!
Ich zog Aimi und Hiro warm an denn der Wind war noch ein wenig frisch draußen. Sie sahen niedlich aus und ich könnte sie den ganzen Tag betrachten! Ich vergötterte meine Kinder mehr als irgendetwas sonst und auch wenn sie erst zwei Wochen alt waren konnte ich mir ein Leben ohne sie bereits nicht mehr vorstellen und wollte es auch gar nicht.
Mit ihren blauen Kulleraugen und den hellbraunen Haaren sahen sie aus wie kleine Engelchen, es fehlten nur noch die Flügel. Merkwürdig, wo doch ihr Vater meiner Meinung nach Satan war...
Ich sollte wirklich aufhören mich in Sachen hineinzusteigern, das bringt mir einfach nichts als schlechte Laune. Und gerade heute brauchte ich die nicht. Ich beruhigte mich also und kuschelte noch ein wenig mit den Kindern. In einer Ecke des Kinderzimmers hatten Seto und ich, na ja Setos Geld und meine Willenskraft, eine Art ,Spielwiese' mit weichen Teppichen und Kissen erschaffen. Das brachte den Kindern jetzt noch nicht viel, aber mir war so danach, mich einfach mal neben meine Kinder legen zu können denn das war viel einfach und interessanter als sie die ganze Zeit nur im Arm zu halten. Das Zimmer würde in spätestens einem Jahr sowieso wieder umdekoriert werden, da war ich mir sicher.
Ich legte die Kinder in die Tragetaschen ihres Doppel-Kinderwagens und wollte noch kurz zu Seto gehen um ihm zu sagen, dass ich nun gehen würde.
Ich stellte die Kinder kurz vorsichtig ab und betrat Setos Zimmer.
"Ich bin dann jetzt weg." sagte ich knapp. Er kam gerade aus dem Badezimmer, er schien gerade geduscht zu haben denn er war noch nass und trug wiederum nur eine Boxershorts. "Kannst du mir sagen in welchem Auto die Kindersitze (Anm.: Gemeint sind die, die man auch herausnehmen kann. Die nennen sich Babyschalen) sind dann kann ich los."
Seto sah mich erst ein wenig wütend und dann schaute er ignorierend weg. "Ich hab keine Babysitze in meinen Autos!" sagte er als wäre es das absurdeste der Welt je auch nur ein Kind in einem seiner Autos zu sehen.
"Hör auf mich zu ärgern, Seto! Wenn du schon nicht mit willst dann leih mir wenigstens ein Auto!" erwiderte ich und stemmte demonstrativ die Hände in die Hüfte. Seto lief gerade an mir vorbei Richtung Kleiderschrank da blieb er genau vor mir stehen.
"Ich habe bessere Sachen zu tun als dich zu ärgern!" meinte er arrogant. Wie konnte das der Seto sein, der mich gestern noch getröstet hatte? Ich funkelte ihn wütend und herausfordernd an woraufhin er nur mit den Augen rollte.
"Ich habe wirklich keine Babysitze!" sagte er von oben herab. Er sah mich kühl an und das blau seiner Augen war nach dem Duschen nur noch klarer. Ich begriff jetzt das er wirklich die Wahrheit sagte, warum sollte er auch lügen?
Ich nahm meine Hände von den Hüften. "Und was machen wir jetzt?" fragte ich ein wenig ratlos. Seto sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Wir machen gar nichts. Ich arbeite jetzt, was du machst weiß ich nicht." Damit drehte er sich um und wollte gehen doch ich packte ihn schnell am Arm. Er drehte sich jetzt so langsam um das ich es vor Elektrizität beinahe knistern hören konnte. Ich schluckte.
"Aber... wir brauchen sichere Babysitze im Auto..." sagte ich. "Was, wenn wir zum Arzt müssen? Oder in die Stadt?" Ich sah Seto flehend an, ich brauchte seine Hilfe jetzt wirklich.
Er schien einen Moment zu überlegen. Dann verfinsterte sich sein Gesicht.
Er hatte es also eingesehen.
"Ich bin in 10 Minuten fertig." sagte er düster und packte mein Handgelenk damit ich seine Hand losließ. Schließlich drehte er sich um und ging endgültig zum Kleiderschrank.
Ich sah ihm nach und blickte dabei auf seinen Rücken. Ich konnte noch kurz die Narbe sehen, die er von dem Anschlag davongetragen hatte und ich bekam ein schlechtes Gewissen, das Herz rutschte mir in die Hose.
Ich glaube, er tat mehr für mich und die Kinder als ich damals einsehen wollte...
OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO
Seto und ich standen vor dem Eingang seiner Villa und warteten mit Hiro und Aimi darauf dass Ray einen Wagen aus der Garage geholt hatte. Ja, Ray musste mit, immerhin hatten wir keine Kindersitze - was Seto ja letztendlich auch endlich eingesehen hatte! - und irgendjemand musste schließlich fahren.
"Und du denkst wirklich das ist sicher sie einfach so festzuhalten?" fragte ich und tüdelte am Kinderwagen herum. Ehrlich gesagt fand ich Setos Idee ziemlich gefährlich.
"Hast du was Besseres vor zu schlagen?" fragte er kalt und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah in Richtung Tiefgarage und beachtete mich irgendwie gar nicht, auch wenn ich mit ihm sprach!
Wütend kräuselte ich die Stirn und stelle mich wieder aufrecht hin. "Nein, hab ich nicht! Aber ich..."
"Dann solltest du dich auch nicht drüber aufregen!" unterbrach Seto mich und senkte den Kopf. Wahrscheinlich wollte er mein aggressives Gesicht nicht sehen und erstickte so alles Rumgemeckere im Keim.
Ich gab mich geschlagen, mehr oder weniger. Ich beugte mich wieder zu Hiro und Aimi hinunter und mummelte sie noch ein klein wenig fester in die Decken damit sie auch bloß nicht froren.
Ray kam und fuhr, zu Setos Entsetzen, einen seiner neuesten Protzwagen.
"Ich denke kaum dass ein Kindersitz dieses Auto je von innen sehen wird!" meinte er und zog eine Augenbraue hoch. Dann schaute er mich vorwurfsvoll an und schien auf eine Antwort zu warten.
"Hey! Hab ich das Auto geholt?!" fragte ich. Unglaublich das er mir die Schuld in die Schuhe schieben wollte! "Du hast Ray gesagt er sollte irgendein Auto holen, Seto! Also ertrag es wie ein richtiger Mann und meckere hier nicht so rum!"
Ok, an seinem Gesichtsausdruck sah ich deutlich das er ein wenig sauer auf das war, was ich da gerade gesagt hatte... oder doch eher auf mich weil ich es war die es gesagt hatte. Ein dunkler Schatten legte sich auf sein Gesicht und ich muss zugeben dass er sehr gruselig aussah! Seto war einfach jemand der es nicht leiden konnte wenn man ihm widersprach, und das war noch harmlos ausgedrückt!
Bevor er etwas erwidern konnte huschte ich mit dem Kinderwagen schnell zu Ray der mich mit großen Augen ansah, gleichzeitig aber wohl auch ein Grinsen unterdrücken musste.
Männer!
Als wir den Kinderwagen in den dafür eigentlich viel zu kleinen Kofferraum gequetscht hatten gab ich Ray vorsichtig Aimi, damit er sie halten konnte solange ich zu Seto ging damit er auf Hiro achtete.
Seto sah mich noch immer mit verengten Augen an. Wollte er etwa eine Entschuldigung?
"Hier." sagte ich und ohne Umschweife und legte Hiro in seine Arme. Er nahm ihn sachte entgegen und nahm dafür seinen zornigen Blick von mir.
Sollte ich mir wegen diesem alten Ziegenbock etwa den Tag verderben lassen? Ich zog die Stirn kraus und sah ihn solange an bis er seinen Blick von Hiro nahm und seine blauen Augen auf meine stießen.
"...'Schuldigung..." presste ich hervor, hatte aber persönlich gar nicht das Gefühl es auch wirklich ernst zu meinen. Aber der Klügere gibt nach, nicht wahr?
"Aha." war alles was Seto sagte bevor er an mir vorbei zum Wagen lief.
Gut, das hätte ich mir jetzt auch schenken können aber immerhin konnte er mir später wenigstens nicht mehr vor den Kopf werfen ich wäre doch so unkooperativ!
Ich ging ihm hinterher und Ray reichte mir Aimi die wach war und mich mit großen, blauen Kulleraugen ansah. Sofort fühlte ich meinen Frust auf Seto schwinden. Ich lächelte sie sanft an und strich ihr durch den Flaum der sich später mal Haare nennen sollte.
"Ich kann mir das Ganze hier auch schenken! Wenn du nicht willst das ich's mir anders überlege dann solltest du dich wohl ein bisschen beeilen!!" meinte Kaiba aus dem Auto heraus und seine Stimme klang reichlich genervt. Ich schwieg, weise wie ich nun mal war, und stieg vorsichtig in den Wagen.
xOxOxOx
"Es reicht wenn sie uns in einer Stunde wieder abholen, Ray." sagte Seto zu seinem angestellten während ich mich wieder über den Kinderwagen gebeugt hatte. Doch bei diesen Worten horchte ich auf und drehte mich zu Seto um.
"Eine Stunde?!?" fragte ich kritisch und hätte am liebsten demonstrativ die Hände in die Hüften gestemmt, riss mich aber zusammen. Ich wollte nicht diese typische, nervige Ehefrau abgeben. Seto hatte heute ja wirklich schon genug zu leiden.
"Eine Stunde." bestätigte Seto und sah an mir vorbei über den Parkplatz zu dem großen Babyfachmarkt. Dann rollte er mit den Augen. "Ja, eine Stunde dürfte schlimm genug werden."
"Aber..."
"Nichts aber! Und jetzt beeil dich! Wir sollten nicht so lange auf einem ungesicherten Parkplatz stehen wenn du mich fragst." warf er ein und winkte Ray mit einer lockeren Handbewegung die seine Worte nur bestätigen sollten. Erbost biss ich die Lippen zusammen und starrte Seto an. Ich redete mir ein, mich bloß nicht aufzuregen, denn immerhin war ich froh dass er überhaupt mitgekommen war...
"Willst du da Wurzeln schlagen?" riss er mich aus den Gedanken als er loslief und auf den Eingang zusteuerte. Natürlich ließ er mich den Kinderwagen schieben. Das war typisch, aber ich wollte mich ja nicht beschweren...
Eine warme, stickige Luftböhe kam mir entgegen als wir den Fachmarkt betraten. Ich sah mich um und hätte große Augen bekommen wenn ich das hier nicht schon kennen würde. Ich schob den Wagen hinter Seto her und ließ meinen Blick zwischen den Zwillingen, seinem Rücken und den Angeboten hin und her huschen.
Es war einfach riesig hier! Überall standen diese hohen Regale oder Auslagen, voll gepackt mit den schönsten Babyuntensilien die ich je gesehen hatte. Der Laden verströmte eine gewisse Wäre wie ich fand, die einem half beim Shoppen nur noch mehr Spaß zu haben.
Seto lief einfach drauf los und ich hatte das Gefühl er wusste gar nicht so genau wo er eigentlich hin sollte.
"Seto, weißt du eigentlich wo die Autositze stehen?" fragte ich dann und schob den Wagen weiter hinter ihm her.
"Nein." antwortete er und ich war überrascht dass er das zugab. "Aber man kann sich hier ja schlecht verlaufen. Wenn wir einfach immer weiter laufen werden wir sie schon irgendwann finden."
Männer und ihre Logik. Ich seufzte schwermütig.
"Warum fragen wir nicht einfach jemanden?" Das konnte ja wohl nicht zu schwer sein! Aber ich hatte das Gefühl das Männer und solche die es irgendwann man werden wollten - dabei sah ich hinunter zu Hiro und grinste - es einfach nicht mit ihrem Stolz vereinbaren konnten um Hilfe zu bitten.
"Wenn ich irgendeine von den aufgescheuchten Hühnern die sich Verkäuferinnen, Aushilfen oder sonst was nennen, um Hilfe bitte kommen wir hier wahrscheinlich nie wieder raus. Ich habe keine Lust mir irgendetwas anschwatzen zu lassen als wäre ich auf einem Wochenmarkt!"
Ich zog eine Augenbraue hoch und starrte wie gebannt auf seinen Rücken. Ich wünschte mir gerade, ich hätte ihn doch nicht gefragt mit mir zu kommen. Das war ja die reinste Folter! Mit Seto Kaiba einkaufen zu gehen war wirklich kein Zuckerschlecken...
Doch dann sah ich etwas das mich vor Freude quieken lies!
Ich bog rechts in eine kleine Regalreihe ein und blieb vor einem Sammelsurium an Babykleidung stehen.
"Hey! Komm da sofort weg! Ich habe keine Lust..." wollte Seto schnell noch das Schlimmste verhindern doch es war schon um mich geschehen.
"Guck doch mal! Ist das nicht süß?" meinte ich und hielt ein kleines weiß-rosa Kleidchen hoch. Es sah zum anbeißen niedlich aus.
"Seto rührte sich nicht vom Fleck und starrte mich wütend an. Ich war froh ein paar Meter von ihm entfernt zu stehen, sonst hätte er mich womöglich noch erwürgt...
"Leg. Das. Weg!" sagte er mit zusammen gebissenen Zähnen. "Wir haben keine Zeit!" Doch ich ließ mich nicht davon abbringen weiter die verschiedenen Sachen anzuschauen.
"Aber sie würde so knuffig darin aussehen!" sagte ich und spürte Setos Gegenwart. Er stand nun neben mir, hatte die Arme mürrisch vor der Brust verschränkt. Dann warf er einen Blick auf das Kleid und ließ seine Augen dann zum Kinderwagen wandern.
"Ich denke dafür ist Aimi noch ein wenig zu klein und jetzt komm endlich!"
"Aber sie wird noch wachsen und guck mal hier!"
"Was soll das denn sein?!"
"Erkennst du das nicht?"
"Du machst das mit Absicht!" Ich konnte seine Zähne knirschen hören.
"Nein, tue ich nicht. Du musst auf so was gefasst sein wenn du mit einer Frau einkaufen gehst, Seto."
Er schwieg eisern und durchbohrte mich mit seinem Killerblick. Ich versuchte mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und hielt ihm etwas unter die Nase.
"Hier, erkennst du das immer noch nicht? Das ist ein Basekap!"
"Ein ziemlich winziges..." knurrte er.
Ich kicherte kurz, verschluckte mich jedoch als ich Setos kalte Augen sah die immer böse zu werden schienen.
"Na ja, es soll ja auch nicht auf deinen Kopf passen, sondern auf Hiros wenn er ein wenig älter ist." erklärte ich ihm doch er wusste es. Hätte mich auch schwer gewundert wenn er es nicht gewusst hätte.
"Warum willst du denn Sachen kaufen die den Kindern noch gar nicht passen?!?" fragte Seto und beäugte das kleine Basekap.
"Es macht mir halt Spaß! Und was, wenn ich es später kaufen will und es nicht mehr da ist?!" plapperte ich in meinem Wahn und fand immer neue Sachen für die Zwillinge.
"Das ist ja wohl mehr als nur unwahrscheinlich!" meinte Seto und rollte mit den Augen. Schließlich sah er so aus als halte er das hier nicht mehr aus und nickte.
"Ok, Ok! Dann nimm die Sachen mit! Nimm soviel du tragen kannst aber lass mich damit endlich in Ruhe!!!"
"Gerne!" sagte ich strahlend und grinste ihn an. Er allerdings warf mir nur noch einen strengen Blick zu, nahm sich freiwillig den Kinderwagen und schob ihn aus der Regalreihe heraus. Ich war ehrlich froh über meinen Sieg, wollte Seto aber nicht noch mehr zumuten als ich es bis jetzt schon getan hatte. Ich nahm mir noch ein paar Kleidungsstücke und folgte ihm rasch. Ich folgte seinem blauen Mantel bis ich neben ihm lief.
Wir schwiegen uns den Rest des Weges tot...
Als wir zusammen vor dem reichlichen Angebot an Autositzen standen waren wir doch ein wenig ratlos. Seto auch, ja! Allerdings schien niemand von uns beiden zugeben zu wollen das er sich nicht mit Autositzen auskannte und so sahen wir uns einen nach dem anderen an ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
Ich hatte langsam wirklich das Gefühl ihn sehr wütend gemacht zu haben und irgendwie tat es mir plötzlich Leid. Er war halt nicht der Typ mit dem Frau gerne einkaufen ging und für ihn war es wohl große Überwindung überhaupt erst mitgekommen zu sein.
Vielleicht hätte ich mir darüber eher Gedanken machen sollen...
"Kann ich ihnen möglicherweise helfen?" fragte dann eine freundlich klingende Stimme hinter uns und ich sah wie Setos Augen sich weiteten. Er schien ehrlich entsetzt zu sein.
"Nein Danke! Wir finden uns schon..." sagte er doch es war schon zu spät...
"Wie ich sehe suchen Sie Autositze? Kommen Sie, ich zeige ihnen unsere Angebote!"
Seto stand da und sah wie die Frau mit ihren blonden Haaren auf die andere Seite der Regale lief. Seine Augen hatten sich geweitet und es war einer der seltenen Augenblicke in dem man seine Emotionen in seinem Gesicht sehen konnte: Es war voll purer Verzweiflung!
Ich sah ihn ungeniert an und mein Körper schüttelte sich bei den Versuchen nicht laut los zu lachen. Setos Knöchel traten weiß hervor als er unbewusst den Griff des Kinderwagens immer fester drückte.
"Das ist nicht komisch!" blaffte er mich an und ich biss mir auf die Lippen.
Ich. Darf. Nicht. Lachen.
Ich tat alles mir Mögliche um nicht zu lachen. Nicht das Seto dann noch Hals über Kopf aus dem Laden stürmte!
"Hier, schauen Sie! Das ist eines unserer Angebote! Es ist pflegeleicht, aus gutem Material und vor allem ist es sicher..." schnatterte die Frau gut gelaunt und mir war als wäre Seto ein wenig grün im Gesicht geworden.
"Wir nehmen das führende Produkt." sagte er nachdem er sich wieder gefangen hatte und sah die Verkäuferin dringlich an doch die ließ sich davon gar nicht aus der Ruhe bringen. "Zeigen Sie uns einfach den Besten Sitz den sie haben!"
Die Frau nickte und stellte das Stück das sie uns gerade gezeigt hatte zurück. Dann lief sie los und Seto folgte ihr, überließ mir dabei wortlos den Kinderwagen. Seto sah die arme Verkäuferin die ganze Zeit an als würde er ihr einen üblen Fluch anhexen wollen.
"So, da wären wir!" sagte sie munter. "Das hier ist der wohl beste und sicherste Babysitz der zurzeit auf dem Markt ist. Er hat..."
"Wie teuer?" fragte Seto monoton was die Frau ein wenig irritierte. Schließlich hielt sie ihm das Preisschild unter die Nase.
"Soviel für so ein Ding?" fragte Seto von dem ich wusste dass er es nicht nötig hatte geizig zu sein. Er warf einen überprüfenden Blick zu mir. "Sind die immer so teuer?"
Ich zuckte hilflos mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, aber es wird auch noch billigere geben wenn du denkst das..."
"Nein, wir nehmen zwei von denen hier!" sagte Seto dann bestimmt und drehte sich wieder um wobei ich mich fragte warum er meine Meinung überhaupt hören wollte wenn er mich eh nicht ausreden ließ. Die Blondine lächelte Seto an und nickte erneut.
"Vielleicht kann ich die Herrschaften ja auch noch für einen Tragesack begeistern?" meinte sie immer noch lächelnd und sah Seto und mich abwechselnd an.
"Einen was, bitte??" Setos Stimme klang anders als sonst, so heiser!
"Einen Tragesack, Sir." erklärte sie. "Das ist eine Einrichtung die man sich um den Oberkörper schnallt und das Baby in den Beutel setzt. So haben sie es immer um sich und die Babys werden die Nähe lieben. Sie dürfen sich das ruhig wie bei einem Känguru vorstellen."
Sie schien total begeistert und sah Setos immer auffordernder an. Dieser schien ein wenig erschüttert dass jemand es überhaupt wagte ihm so etwas anzubieten.
"Ich verzichte." sagte er gedämpft. Ich musste mir wieder ein Lachen verkneifen als ich mir Seto mit so einem Tragesack vorstellte. Das würde sich bei der Arbeit natürlich noch besser machen und auf Konferenzen! Ich schluckte hart um mich zu beruhigen.
Seto lief an der Frau vorbei zum Regal, nahm sich zwei der Kartons in denen je ein Kindersitz war und lief einfach den Gang entlang in Richtung Kasse. Seto schien mir gerade ein wenig ungestüm, aber irgendwie verstand ich ihn.
"Aber so warten Sie doch!" rief die Frau ihm nach und sah mich irritiert an.
Ich grinste noch immer und entschuldigte mich bei ihr. Dann brachte ich den Kinderwagen in Bewegung und folgte Seto so schnell ich konnte...
xOxOxOx
Ich sah der Landschaft zu wie sie an uns vorbei zog und seufzte. Ich war eigentlich glücklich und zufrieden, wenn man das so nennen konnte, aber irgendetwas bereitete mir Kopfzerbrechen. Ok, es als ,Irgendetwas' zu bezeichnen war wohl nicht richtig denn ich wusste ziemlich genau was, oder besser wer, es war.
Seto saß vor mir auf dem Beifahrersitz neben Ray der uns zum Park fuhr. Ich hatte hinten bei den Zwillingen Platz genommen die nun in ihren ersten eigenen Kindersitzen saßen. Beide schliefen friedlich vor sich hin und gaben keinerlei Geräusche von sich. Ich beobachtete sie und eine wohlige Wärme kroch durch meinen Körper.
"Das war das erste und letzte Mal das ich so was mache also gewöhn' dich besser nicht dran, Chikako!" sagte Seto zu mir nach hinten doch ich hörte es gar nicht richtig. Wie auf Knopfdruck nickte ich gleich bleibend.
"Wundert mich dass ich überhaupt mitgekommen bin! Das ist ja die reinste Qual!" redete Seto weiter, wohl um seiner Wut Luft zu machen. Wieder nickte ich.
"Und dann noch diese schreckliche Frau! Die sollte gefeuert werden. Ich denke ich sollte mich mal bei der Geschäftsleitung melden und... Chikako?"
Beim Klang meines Namens horchte ich auf und sah einigermaßen erschrocken zu Seto. Dieser sah mich fragend an und auch Ray warf mir durch den Rückspiegel einen fragenden Blick zu.
"Ist irgendwas, Chikako?" fragte Ray. "Du bist so abwesend."
Seto, der mich anfangs auch kritisch gemustert hatte blickte nun wieder nach vorne und zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich schwebt sie wieder auf ihrer Zuckerwattenwolke und hört einfach nur nicht richtig hin."
Ich starrte einige Sekunden auf Setos Sitz vor mir und dachte über das nach was er gerade gesagt hatte.
"Zuckerwattenwolke?" fragte ich dann verdattert und lehnte mich nach vorne um näher an Seto zu sein. Dieser nickte nur, dann sah er aus dem Fenster und hielt die Hand hoch damit Ray anhielt.
"Halt. Lassen Sie uns hier raus, Ray." sagte er und fuhr sich dann mit der Hand durchs Haar. Dann seufzte er und klang ein wenig erschöpft dabei.
Als wir ausgestiegen waren ließ Seto Ray den Kinderwagen erneut zusammen bauen; Ray bekam schon richtig Übung darin! Ich sah wieder zu Hiro und Aimi und fragte mich ob sie wohl gerade träumten. Hiro schmatzte kurz und seine kleinen Fingerchen griffen die Decke noch fester. Aimi war ruhiger und das Einzige was man bei ihr an Bewegung sehen konnte war die Decke die sich ganz sachte bei jedem Atemzug hob und senkte.
Ich sah mich dann langsam um und merkte dass wir vorm Eingang zum Stadtpark standen. Ich wollte gerade etwas sagen doch als ich mich umdrehte sah ich nur noch den wegfahrenden Wagen und Seto, der neben mir stand und sich erwartend umsah.
"Komm, wir gehen." sagte er und ich war zu überrascht um etwas zu erwidern. Verdutzt blieb ich an Ort und Stelle stehen und sah Seto nach, der schon ein paar Schritte gegangen war bis ihm auffiel das ich ihm nicht folgte. Er drehte sich zu mir um und sah mich mit einer Mischung aus ,Ich bin total genervt!' und ,Ist was?' an.
"Kommst du jetzt oder soll ich mit mir alleine durch den Park laufen?" wollte er wissen und sah mich lange einfach nur an.
Ich konnte die Sonne deutlich auf meiner Haut spüren, sie sollte warm sein und angenehm dennoch lief mir eine Gänsehaut über den Rücken als er mich so ansah.
Plötzlich stand er genau vor mir. Ich hatte gar nicht bemerkt dass er zurückgekommen war.
"Hast du irgendein Problem?" fragte Seto kühl und sah zu mir herunter. Die Sonne beschien ihn direkt von hinten und so erschien mir sein Gesicht als wäre es das eines Engels. Wieder spürte ich dieses wahnsinnige Herzklopfen als ich merkte wie schön er doch war!
,Und es sind seine Kinder die da vor dir schlafen...' flüsterte eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf, so als wäre mir diese Tatsache erst jetzt richtig bewusst geworden.
Ich sah ihn an und musste dabei irgendwie verträumt wirken. Etwas in meinem Inneren schrie urplötzlich: ,Sag ihm, das du ihn liebst! Sag es endlich!' Doch mein Äußeres wehrte sich, mein Mund wollte nicht das tun was mein Herz sagte und ich war dankbar dafür.
"Ich wollte... mich bei dir entschuldigen." sagte ich dann und der Kloß in meinem Hals wurde immer größer. Ich kam mir vor wie ein Feigling weil ich mich nicht traute ihm es einfach zu sagen.
Seto zog beide Brauen erstaunt hoch und betrachtete mich eindringlich. "Entschuldigen?" wiederholte er misstrauisch.
"Ja. Ich glaube... Ähm... ich war heute nicht sehr nett zu dir. Ich hätte allein ins Geschäft fahren können und ich..." Doch ich stockte und brachte kein weiteres Wort mehr heraus.
Ich hatte ihm sagen wollen dass es nicht nötig von ihm war mich im Park zu begleiten doch ich konnte nicht. Ich hatte zu große Angst dass er mich beim Wort nehmen und einfach verschwinden würde.
"Ich hab dir doch gesagt dass es das letzte Mal war. Dann weißt du ja dass du mich nicht mehr darum bitten solltest." sagte er augenverdrehend. "War das dann alles?"
Nein, war es nicht. Aber wieder brachte ich kein Wort heraus und da wusste ich dass es noch nicht an der Zeit war es ihm zu sagen. Die Angst vor einer kalten Abfuhr machte sich in mir breit doch ich versuchte ihn anzulächeln.
"Danke." sagte ich schlicht und lief mit dem Kinderwagen an ihm vorbei. Doch nach einer Sekunde tauchte er schon wieder neben mir auf.
"Danke wofür?" wollte er wissen, sah mich dabei jedoch nicht an und starrte stur geradeaus. Ich zuckte nur lächelnd mit den Schultern und schwieg...
Ich war unbeschreiblich glücklich. Ich hätte nie gedacht dass ich je mit Seto Kaiba, der eine Person war die die Kälte ausstrahlte wie sonst nur ewiges Eis, und unseren gemeinsamen Kindern etwas tat, das beinahe einem harmonischen Sonntagsausflug glich.
Ich war glücklich und unterdrückte das Gefühl, das mir deutlich sagte das Seto das hier nur tat damit ich nicht allein Masashi in die Arme lief, vehement...
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wie gesagt... es war glaub ich ein bisel länger *g*
joa was soll ich gro´ß dazu sagen...viele leute haben mich gefragt wann chika endlich ihre liebe gesteht (oiiioiiiiii XD) abba irgendwie find ich's noch zu früh XDDD vllt ja nächstes kap??? ;)
und außerdem hatten viele gesagt ich habe die muttergefühle net genug beschrieben, ich hoffe ich habs diesmal besser hingekriegt @.@
das is ganret so einfach wenn man selbst noch kein kind hatte |D~
ich hoffe es hat euch gefallen und kaiba war einigermaßen realistisch in dem großen babyfachmarkt... armer seto *löööööl*
Ach, und merkt euch Riina, die neue Haushälterin ^^ die wird noch eine wichtige Rolle spielen (Nein seto wird keine Affäre mit ihhr anfangen ><°)
bis zum nächsten chap ^^
hel *knutsch*
tudeküüüü~
das cessy-vieh ><
