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different hearts - different meanings?

Seto trifft auf Chikako --> kap 35 is on ^^
von

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29

Jaha... ich weiß ich bin ne Schnecke! Tut mir Leid, wirklich!!! Q.Q

Ich will nicht versuchen, mich rauszureden... (aber man kann's ja mal versuchen :P)
 

Ich fand das Kapitel wirklich schwer zu schreiben, und daher ist es meiner Meinung nach auch nicht der Renner, aber länger wollte ich euch nun wirklich nicht mehr warten lassen....

Außerdem hatte ich einen Rückfall! Ich bin unglaublicher JPxLE-Fan!!! Und das hat mich wieder eingeholt... die letzte Woche hatte ich nur noch dieses Pairing im Kopf! Jetzt auch noch, aber ich reiße mich zusammen... *hust*

ICH HAB MIR VORGENOMMEN, eine JPxLE ff zu schreiben, wenn ich die hier fertig hab... abba erst dann, ich muss mich schon richtig zusammen reißen XDDD *nen schlach hat* (schon den genauen Ablauf aufgeschrieben hat*

Na ja... das waren eigentlich die zwei Hauptgründe, warum das so lange gedauert hat *schääääm*
 

DANKE FÜR EURE KOMMIS!!!!!! IHR SEID SO GEIL!!!

30 Stück, neuer Rekord, oder? Kommt, nächstes Mal schaffen wir über 30 *ggg*

THX to:

wolfgangjulia, Itako, A-Yuna, keara-chan, Shizuka_Kaiba, _Himi_chan_, Babica-chan, sakura-87, DarkEye, aimy-chan, Lia-mausi, BrokenWings, Lenna, josie, agatstein, Seth_chan, sanjifan, Puringirl, Fin-Li, Hellsing-, valian, marronkaiba, Tearless, Chimizu, Dranza-chan, Inu_girly, Poison_Ivi und MissVictoria
 

Ich könnt wirklich heulen! So liebe Kommis hab ich wirklich noch nie gekriegt Q.Q

Und es tut mir Leid, das Seto bei mir immer so leiden muss ... Armer Sack... XD

UND WICHTIG!!!!

Die Infos, die ich Setos OP und so entsprechend hinzugefügt habe, habe ich von meiner Mama (danköööö !!!) Die is nämlich Krankenschwester und hat mir unwissendlich ein paar Informationen gegeben ^^ Ich hab sie uuuuuauffällig ausgefragt... obwohl ihr das sehr merkwürdig vorkam ... .___.°

Natürlich kann ich was falsch wiedergegeben haben, aber ich hoffe doch nicht XD

UND ES WAR KEIN LUNGENDURCHSCHUSS!!!! um das noch mal zu klären... ich glaub das hab ich ziemlich verwirrend geschrieben, tut mir leid. Setos Lunge wurde getroffen, aber nicht durchbohrt und so was kann man überleben, alles weitere im neuen kap ^^
 

Eure Kommis haben mich sooooo umgehauen *schnüüüüüüf* T.T
 

*29*
 

Es schaukelte stark, wie auf einem Schiff bei starkem Seegang. Irgendwie schien es mir als würde ich schlafen, doch ich sah alles was um mich herum passierte. Merkwürdig, nicht?

Ich nahm es war, doch realisieren tat ich es nur bedingt. Die weiß gestrichenen Wände des Hauses schwirrten in einer Bahn an mir vorbei, die Leute guckten uns interessiert, neugierig hinterher. Wie konnten sie sich für mich interessieren wenn doch Seto mit dem Tod kämpfte?!

Ray lief mit mir auf dem Arm in hohem Tempo durchs Krankenhaus zur Notaufnahme. Meine Beine baumelten unselbstständig umher.

,Mit fehlt nichts!' wollte ich immer wieder sagen. ,Aber Seto, wir müssen zu Seto!' Doch nicht ein Mucks kam mir über die Lippen, nichts außer den ständigen Schluchzern. Ich krallte mich fest an Rays Jacke, den Kopf immer noch an seinen Oberkörper, doch ich wollte nicht hier sein, wünschte mir es wäre Setos Brust.

Ich fragte mich plötzlich wo mein Bild war, das der Kinder? Mir war nicht aufgefallen, dass ich es draußen im Regen verloren hatte. Ich hatte es in dem ganzen Durcheinander, der ganzen Aufregung nicht mitbekommen.

Irgendwie wollte nichts von dem was um mich herum passierte zu meinem Gehirn vordringen, als wolle ich mich selbst damit schützen. Ich merkte nichts.

Nicht Rays aufgebrachtes Gerede, nicht die Liege auf der er mich ablegte und nicht die Ärztin die vor meinem Gesicht herum schwebte. Ich sah es nicht wirklich, sah nur Seto, Seto in einer Blutlache vor mir...

Das grelle Licht und die hellen weißen Wände waren ein so starker Kontrast zu dem tristen grauen Regen draußen das es mich blendete.

Mir war kalt, meine Kleidung war vom Regen ganz durchnässt. Setos Blut konnte deswegen nicht trocknen und war noch immer klebrig, schmierig auf meinen Klamotten und meiner Haut. Mein Gesicht war voller Tränen, die nur langsam nachließen und trockneten.

Ich spürte die Hände der Ärztin auf meinem Körper, wie sie mich abtastete, mich untersuchte. Doch ich hätte ihr sagen können, dass mir nichts fehlte. Seto hatte alles abbekommen, nicht ich...

"Sie ist schwanger. Vierter Monat. Ist was mit dem Kind?" fragte Ray ungeduldig. Er kümmerte sich mehr um mich als ich selbst es tun würde.

Ich merkte wie ich mechanisch den Kopf schüttelte. "Nein." hörte ich mich sagen und erntete fragende Blicke der beiden. "Es sind zwei."

Die daraufhin entstehende Stille wurde nur durch die Geräusche der Untersuchungsgeräte verursacht. Die Ärztin kramte nun in einer Schublade.

Rays Augen weiteten sich und ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Er schien sich zu freuen, auch wenn er es zurzeit nicht ausdrücken konnte. Ich hingegen fing wieder an hemmungslos zu weinen.

Ray nahm meine Hand und drückte sie fest. "Es wird gut gehen. Warte nur ab." meinte er aber ob er selbst daran glaubte wusste ich nicht.

"Wo... Wo ist Seto?" fragte ich schließlich und versuchte meine Tränen hinunter zu schlucken.

Ray antwortete nicht. Ich drückte seine Hand fester. "WO?!" schrie ich ihm ins Gesicht, sodass die Ärztin zusammen zuckte. Im Moment interessierte mich nicht wie es mir ging, sondern wie es ihm, wie es Seto ging!

Ray atmete einmal tief ein und sah mich dann fest an. "Wenn du mir versprichst hier zu bleiben und dich untersuchen zu lassen, dann geh ich mich erkundigen und komme so schnell es geht wieder." Forschend sah er mich an. "Versprochen?" fragte er. Ich schüttelte stur den Kopf und merkte das ich ziemlich starke Kopfschmerzen hatte.

"Nein, ich kann doch mit kommen, ich..."

"Chikako!"

Langsam sah ich es ein, ich würde ihn nur behindern, also nickte ich betreten. Hoffentlich beeilte er sich. Die Ärztin, ich glaube sie hatte schwarzes Haar, sprach mit mir, doch ich verstand es nicht, ich weiß nicht warum, aber es drang nicht bis zu meinem Ohr vor. Ich wusste nur, das sie wollte das ich mir eines dieser weißen Nachthemden anzog, damit ich aus den nassen Klamotten raus kam. Mit langsamen Bewegungen ließ ich zu, das sie mir half.

Ich kann mich nicht mehr erinnern was sie mir alles genau sagte, das was ich behielt war für mich auch das Wichtigste. Mir fehlte nichts und die Kinder waren wohlauf.

In eines dieser Nachthemden und einen dunkelblauen Bademantel gekleidet stand ich nun in diesem Raum und wartete ungeduldig auf Ray.

Ich hörte der Ärztin nicht zu, sie fragte mich irgendwas. Ich wusste nicht was, also antwortete ich auch nicht. Sie schien ungeduldig zu werden, als ich erneut nicht antwortete, aber das zeigte sie nicht, nur Verständnis...

Nun, mir fehlte nichts, sie entließ mich. Aber wo sollte ich hin. Wo war Seto, ich wollte zu ihm! Ich sah mich in dem kahlen Gang um. Nichts als weißer, steriler Farbe und vielen Türen. Am Ende des Ganges war eine Glastür, ich atmete tief ein und aus und es erschien mir am logischsten dorthin zu gehen. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, das meine Beine so wackelig waren. Ich stützte mich kurz an der Wand und atmete erneut tief durch. Ich versuchte mich innerlich zu beruhigen. Ich musste zu Seto, ich musste mich einfach zusammenreißen.

Meine Hand wanderte zu meinem Kopf und krallte sich in meine Haare. Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die Wand gehauen um endlich dieses Bild Setos in einer Blutlache, seiner Blutlache, aus dem Kopf zu kriegen.

Ich lief langsam weiter, trotz den warmen Sachen war mir kalt. Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen, mir war, als müsse ich neu lernen wie man läuft. Meine Lippen zitterten noch immer. Meine beiden Hände waren wieder sauber, keine Spur mehr von Setos Blut. Die Ärztin hatte ihr Bestes getan, ja.

Dann hörte ich Schritte, doch ich hatte den Blick gesenkt und sah die dazugehörende Person nicht. Doch schließlich stand sie vor mir und packte mich sachte an den Schultern. Trotzdem zuckte ich ein wenig zusammen. Als ich hoch sah, blickte ich in Rays Gesicht und der Ausdruck darin gefiel mir ganz und gar nicht!

"Und?" fragte ich und bemerkte, das meine Stimme schon nicht mehr ganz so dünn klang wie noch vor wenigen Minuten. "Wo ist er?"

Ray atmete einmal kurz tief durch. "Er ist im OP." meinte er woraufhin ich ihn lange ansah. Mein Gehirn fing allmählich wieder an zu arbeiten. Ich konnte wieder logisch denken, oder?

"Und... was genau ist denn mit ihm??" fragte ich und war dabei wohl ziemlich hektisch. Ich packte seine Hände und zog sie von meinen Schultern. Ich fragte gar nicht erst ob es schlimm war, denn wer so viel Blut verloren hatte, tanzte wohl nicht fröhlich auf irgendwelchen Wiesen herum. Schlimm genug das ich so sarkastisch darüber gedacht hatte.

"Können wir hin?" Ich wollte ihn so unbedingt sehen!

"Du kannst nicht in den OP!" meinte Ray beinahe empört. Ich schüttelte bloß den Kopf.

"Ich will da ja auch nicht rein!" Tat er nur so oder verstand er mich wirklich nicht?!

Er sah mich an, als würde er ,Nein' sagen und mir irgendwas anderes vorschlagen. Ich spürte wie pure Enttäuschung und Trauer sich in mir ausbreiteten. Tränen drohten wieder in meine Augen zu treten.

"Bitte..." flüsterte ich flehend. Doch ich konnte ihn nicht ansehen. Warum war ich gerade eigentlich auf Ray angewiesen?

Obwohl Seto wohl gesagt hätte, ich solle jetzt tun, was er sagte...

Als mein Bodyguart schließlich langsam nickte, hegte ich neue Hoffnung. Glaubte ich, ich könnte Seto allein durch meine Nähe helfen?

Das wäre so töricht! Bis jetzt hatte meine Nähe im nichts als Ärger und Probleme gebracht... Es tat mir sehr weh das zu wissen.

Als ich Rays Augen suchte um mir seiner Hilfe sicher zu sein, reichte er mir schon seine Hand entgegen. Ich wollte sie nicht nehmen! Nicht weil ich Ray nicht mochte... Aber Seto hatte sie doch vor wenigen Minuten noch gehalten...

"Du kannst noch nicht wieder richtig laufen." erklärte Ray als er mein Gesichtsausdruck sah. Ich schluckte, sah aber doch ein, dass er Recht hatte. Und es würde schneller gehen wenn er mir half.
 

Der Weg durch die vielen Gänge war für mich verwirrend, wahrscheinlich hätte ich mich ohne Ray verlaufen. Alles sah so gleich aus hier. Alles, bis auf die Leute die uns entgegenkamen oder uns überholten.

Mir war noch immer ein wenig kalt. Trotz des trockenes Nachthemdes und des Bademantels drang die Kälte, die mich zu umgeben schien, mir bis auf die Haut. Meine Haare waren immer noch ein wenig nass.

Als Ray abrupt stehen blieb sah ich mich rasch um. Waren wir schon da?

"Setz dich am besten hier hin." meinte er und schob mich zu einem der Stühle.

Ich sah mich aufmerksam um. Ich fragte mich ob wir nicht noch weiter rein gehen konnten. Die große Glastür machte mir Angst, wieso wusste ich nicht genau. Vielleicht weil ich wusste, das Seto irgendwo dahinter war und dem Tod ins Gesicht sah...

Die Tür war aus milchigem Glas, ich konnte nur Schatten dahinter erkennen. Ich spürte wieder einen Kloß im Hals. Ich wusste nicht ob ich Kaiba gerade jetzt sehen wollte. Eigentlich wollte ich nichts lieber als das, doch ihn schwach, von Schläuchen und Geräten umgeben, zu sehen hätte ich nicht ertragen können.

"Ich geh kurz runter. Bleib hier sitzen und geh nicht weg!" Ray hatte sich vor mich gekniet als wäre ich ein hilfloses Kind. Und auch wenn ich kein Kind mehr war, ängstlich und hilflos fühlte ich mich trotzdem.

"Warum... Wo gehst du hin??" fragte ich als er sich erhob und zurück den Gang entlang lief.

"Naoki kommt bald mit Mokuba. Ich geh runter und zeig ihnen den Weg." Damit war er weg und ließ mich allein vor der großen Tür mit dem Milchglas...
 

Mokuba würde kommen. Sollte ich mich freuen? Ich wollte nicht das er seinen großen Bruder so sah. Niemand sollte ihn so sehen und gerade Mokuba nicht!

Mokuba war wie ein kleiner Bruder für mich geworden. Wollte ich nun ihn beschützen wo es doch bei Seto nicht geklappt hatte? Es würde ihm so schrecklich nahe gehen, Seto so zu sehen.

Und warum sagte ich ständig ,so'? Meine Hände gruben sich in meine Haare und rauften sie.

Wusste ich denn nicht was er hatte? Doch, eigentlich schon. Im groben...

Lungenschuss, hoher Blutverlust. Das war das wichtigste für mich, die Einzelheiten wollte ich nicht so genau wissen. Aber warum sagte ich ,so'? Ertrug ich es nicht verletzt, tödlich verwundet, kraftlos oder schwach zu sagen. Vielleicht wollte ich es nicht wahrhaben.

Seto Kaiba war nicht schwach...

Sagten nicht immer alle, Stress in der Schwangerschaft war schädlich fürs Kind? Ja, natürlich war es das, und unsere Kinder hatten schon einiges mitmachen müssen. Ich hatte Angst, schier und einfach. Um Seto, um Mokuba, um die Zwillinge und ich glaube auch um mich.

Die Kinder konnten doch nichts für Setos und meine Probleme, und Mokuba auch nicht.

Was, wenn ich die Kinder irgendwann verlieren würde?!

Weiter so viel Stress und ich wäre wahrscheinlich nah dran! Obwohl ich mich damit nicht wirklich gut auskannte... aber man hörte ja hier und da so manches.

Aber es waren Setos Kinder, die waren zäh und ich hoffte das auch Seto es diesmal wieder war!

Warum war mir so kalt? Meine Hände legten sich auf meine Wange und die waren sehr warm. Die kahlen Wände wirkten bedrückend auf mich. Meine Augen klebten daran fest und konnten sich eine Zeit lang nicht davon abwenden. Warum waren denn hier keine Bilder an den Wänden? Und wo waren denn hier bitte Fenster?

Mein Blick huschte zur Tür, die den OP-Bereich von mir trennte. Ich sah immer noch nur Schatten dahinter herhuschen. Ich hoffte inständig das einer der Ärzte zu mir kam und sagte das es Seto nun wieder gut ging. Das es ihm gar nicht so schlecht ging, wie alle sagten. Ich versuchte sein Blut aus meinem Kopf zu löschen...
 

Schritte aus ein wenig Entfernung ließen mich aufhorchen. Automatisch ruckte mein Kopf nach oben, meine Hände hingen schlaff an meinem Körper herab.

Hinter ihm liefen Ray und Naoki. Ray, ein wenig ruhiger, doch Naoki hatte sein markantes Gesicht mit Sorge umhüllt. Seine kleinen Augen waren zusammengekniffen als wolle er alle Eindrücke des Flures in sich aufnehmen.

Vor ihnen lief, mit schnellen, großen Schritten und gehetztem Gesicht, Mokuba.

Nie hatte er mir so Leid getan wie nun. Seine langen, schwarzen Haare waren zu einem Zopf gebunden, sein 14-jähriges Gesicht voller Angst.

Und plötzlich schlug auch mein Herz wieder schneller! Ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen. Panik durchflutete mich aufs Neue!

Setos Bruder, mein Schwager, sah mich im vorbeilaufen flüchtig besorgt an und stoppte dann vor der Glastür. Er versuchte hindurch zu spähen, doch auch er sah nicht mehr als ich. Nur Schatten.

Er begann dagegen zu klopfen, ich sah wie Tränen in seinen lila Augen glitzerten, doch er schien sie zurück halten zu wollen.

Naoki redete mit rumpelnder, sich überschlagender Stimme mit Ray, der ihn immer wieder zur Ruhe ermahnen musste. Ich selbst schwieg noch immer eisern.

Als plötzlich Mokuba vor mir stand weitete sich mein Blick überrascht. Fragend und so unendlich ängstlich sah er mich an. In diesem Moment sah er nicht aus wie der kleine Bruder des großen Seto Kaiba, nein, er sah nicht aus wie ein 14-jähriger, er sah aus wie ein kleines, verletztes Kind das Zuflucht suchte.

Ich schluckte hart, er sagte kein Wort, sah mich stumm als ob er in meinen Augen die Geschehnisse der vergangenen zwanzig Minuten sehen könnte. Seine lilafarbenen Augen waren so allein. Er hatte solche Angst um seinen Bruder, sein einziges Familienmitglied, sein Ein und Alles.

"Was hat Seto?" fragte er schließlich und auch seine Stimme war merkwürdig leise und unentschlossen. Ich sah ihm tief in die Augen und er setzte sich neben mich, vielleicht schaffte er es vor Schock nicht mehr zu stehen. Meine Lippen öffneten sich und ich wollte ihm antworten, doch kein einziger Ton verließ meinen Mund. Entschuldigend sah ich ihn an.

Wollte ich Mokuba nicht sagen was Seto hatte? Traute ich ihm das nicht zu? Der Junge war 14, bloß vier Jahre jünger als ich, er war alt genug, dennoch sah er gerade so verletzlich aus.

Als ich ihm nicht antwortete wandte er sich an Ray und dieser musste es ihm wohl oder übel schildern. Die Augen des Jungen weiteten sich bei jedem Satz ein wenig. Er wurde blass und sank immer weiter in seinen Stuhl zurück.

Seine Hand suchte meine, ich fühlte das sie warm und feucht war. Ich öffnete meine Hand und er klammerte sich daran fest ohne mich anzusehen. Auch ich drückte fester als gewöhnlich zu und so gaben wir uns gegenseitig Halt.

Dann sprach niemand mehr ein Wort und das unendliche Warten und das stumme Hoffen ging weiter...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Das ständige Starren auf die grell-weiße Wand hatte meine Augen müde gemacht. Sie taten mir weh. Die ganze Aufregung hatte mich fertig gemacht und nun wollten mir die Augen einfach zufallen.

Ich wusste nicht wie lange wir hier schon saßen, auf meine Armbanduhr hatte ich lange nicht mehr gesehen. Ich wusste nur, das sehr viel Zeit vergangen sein musste...

Ray war in der Zwischenzeit zu Roland gefahren, der auf der Polizeiwache mit dem Schützen, den er ja verfolgt hatte, saß und diesen verhörte. Naoki stand stumm neben uns und sah konzentriert auf die Tür zum OP, die sich noch immer nicht geöffnet hatte.

Mokuba neben mir schwieg ebenfalls und saß stocksteif da und hatte die Lippen fest aufeinander gepresst. Seine linke Hand lag immer noch in meiner Rechten. Die andere Hand lag zu einer Faust geballt auf seinem Schoß.

Ich hingegen hing auf meinem Stuhl wie ein nasser Sack. Ich kam mir so allein und verlassen vor. Das alles hier war meine Schuld!

Hätte ich ihn doch nie überredet mitzukommen...

Kaum das ich daran dachte, traten wieder Tränen in meine Augen. Ich durfte jetzt nicht an meine Schuld denken, nur an Seto! Ich verbiss mir die Tränen und blinzelte stark.

Ich versuchte mich abzulenken, dachte an unsere Kinder. Noch 5 Monate und ich wäre eine Mama!

Auch wenn ich mich wie verrückt darauf freute, diesmal brachte es mir keine Freude daran zu denken... Was wäre wenn die Kinder ohne Vater aufwachsen würden?! Seto und ich hatten nur geheiratet, damit die Kinder beide Elternteile bei sich hatten, und nun???
 

Wie lange dauerte eigentlich so eine Not-OP? Ich hatte keine Ahnung. War doch unterschiedlich, nicht? War es gut oder schlecht das es so lange dauerte. Eher schlecht, würde ich sagen und das machte mir noch mehr Angst.

Und diese Angst schien mir die Luft abzuschnüren! Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals.

Ich war so in Gedanken versunken, das ich das Schleifen der Automatiktür nicht richtig hörte. Ich sah weiter regungslos auf die Wand. Doch als ich dann merkte, wie Mokubas Wärme neben mir plötzlich verschwand weil er aufgesprungen war, sah auch ich mich verdattert um.

Mokuba stand schon direkt vor dem rundlichen Arzt, der noch seinen grünen OP-Kittel anhatte. Er sah erst Setos Bruder, dann mich und schließlich Naoki lange an. Mir schien als würde mir die Luft nun komplett wegbleiben!

"Sind sie Angehörige von Seto Kaiba?" fragte er, seine Stimme klang müde und lahm.

Nervös nickten Mokuba und ich, Naoki beäugte den Arzt kritisch mit seinen Adleraugen und als der ältere Herr die Hand auf Mokubas Schulter legte, zuckte seine Hand verdächtig, als wolle er den Arzt unbedingt davon abhalten seinen Schützling anzufassen. Doch er hielt sich zurück.

Mokuba und ich sahen den Arzt mit großen Augen gespannt und wachsam an. Wie ging es Seto??? War er durchgekommen???

"Mister Kaiba hat viel Blut verloren." fing der Arzt an und ich sah wie Mokuba ungeduldig wurde. "Man hat seine Lunge getroffen, wir mussten nähen. Ein Teil seiner Lunge wird für immer vernarbt bleiben."

Damit konnten Moki und ich nicht viel anfangen, wir waren keine Doktoren! Mokuba schien zu zittrig zum Reden, also riss ich mich zusammen.

"Und das heißt?" fragte ich und versuchte meiner Stimme die nötige Lautstärke zu geben.

Der Arzt, der vorher zu Mokuba herunter gesehen hatte, blickte nun zu mir bevor er antwortete.

"Er wird nicht mehr so viel Sport machen können, zum Beispiel. Sein Lungevolumen hat sich deutlich verkleinert, er wird manchmal nur schwer Luft bekommen. Aber im Alltag dürfte das kein Problem sein..."

"Und wo ist er jetzt?!?" unterbrach Mokuba ihn in seiner Rede. Die Stimme des Jungen war kraftvoller als ich sie mir in diesen Moment erdacht hätte. Automatisch lief ich neben Mokuba und griff nach seiner Hand.

"Auf der Intensivstation. Wir warten darauf das er aufwacht." Intensivstation?! Das hörte sich schrecklich an, fand ich. Auch wenn man im Fernsehen immer hörte, das jemand auf dieser speziellen Station lag, war es doch fürchterlich so etwas selbst von einem Arzt zu hören!

"Bringen sie uns hin!" kommandierte Mokuba und klang dabei seinem großen Bruder verdammt ähnlich!

"Er braucht Ruhe..."

"LOS!" schrie Mokuba und seine Augen funkelten zornig und wären sicher ganz und gar nicht damit einverstanden gewesen, Widerspruch zu bekommen.
 

Ich war wie gebannt von Mokubas Rücken. Meine Augen konnten sich nicht davon lösen, nicht als er zusammen mit Naoki mit dem Arzt diskutierte als wäre er ihm gleichgestellt und auch nicht als wir schließlich gemeinsam durch die Klinik liefen, hin zu Setos Zimmer.

Und dann standen wir davor...

Es sah irgendwie so unscheinbar aus. Eigentlich hätte man durch die Fensterfront hineinschauen können, doch Rollos versperrten jedem Neugierigen die Blicke.

Mein Herz hämmerte wie wild als ich auf diese silbrig-grauen Rollos sah und nur erahnen konnte, was sich dahinter befand.

Neben mir zog Mokuba sich einen Mundschutz über. Auch mir wurde einer gereicht. Naoki wollte draußen warten und uns genug Zeit mit Seto allein geben. Ich fragte mich, warum ich nach außen hin so ruhig wirkte, wo ich mich doch im Inneren so komisch fühlte.

Ich wusste nicht ob ich mich freuen oder doch lieber weinen sollte. Seto lebte, doch es hätte gar nicht erst zu der Frage ,Leben oder Tod?' kommen sollen!

Eine der Schwestern die für Seto verantwortlich waren öffnete uns langsam die Tür. Es kam mir vor wie in einer schlechten Soap, und doch war alles so echt!

Kaum war die Tür auf, hörten Mokuba und ich schon diese typischen Geräusche und ich merkte wie sie mir Angst einjagten. Dieses rhythmische Piepen und das Rattern mancher Geräte ließen eine Gänsehaut meinen Rücken hinunter schießen.
 

Und als hätte ich ihn erst jetzt gesehen, als wäre ich mir seiner körperlichen Anwesenheit erst jetzt bewusst, wanderten meine Augen zu Seto! Oh Gott... Es war schrecklich ihn so zu sehen...

Sein Körper war halb verdeckt von Mokubas, der Schluchzend fast auf ihm lag. Stocksteif stand ich da und konnte mich nicht rühren. Wieder erschien dieser dicke Kloß in meinen Hals und hinderte mich daran richtig zu atmen. Meine Hände ballten sich zu Fäusten.

Als ich Setos Gesicht sah traten mir schon wieder salzige Tränen in die Augen. Sie brannten.

Seine schönen Augen waren geschlossen, er atmete ruhig. Das ganze Blut war verschwunden. Seine hübschgeschwungenen Lippen waren geschlossen und bewegten sich nicht. Unter seiner Nase verlief ein Schlauch der ihm beim Atmen helfen sollte.

Vorsichtig trat ich einige Schritte näher, Mokubas Weinen wollte mir das Herz zerreißen!

Setos Gesicht, das immer so aristokratisch auf mich gewirkt hatte, sah wegen der weißen Wände nur noch blasser aus, auf jeden Fall hoffte ich, das er nicht wirklich so blass war wie er hier war. Doch ich täuschte mich...

Ich lief um das Bett herum auf die andere Seite. Er lag so leblos da, das ich erst daran zweifelte dass die Ärzte Erfolg hatten. Sein Oberkörper war nackt, seine Brust bloß verdeckt von einem weißen Verband. Er schien verkabelt, so viele Kabel und Schläuche gingen von ihm aus, hin zu den vielen Geräten im Raum.

Ich schaute wieder zu seinem regungslosen Gesicht und dann folgte der Stich in meinem Herzen!

Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und sie kullerten stumm über meine Wangen. Unbewusst fing ich an zu schluchzen, zu weinen. Ich riss mich zusammen, damit ich nicht laut aufschrie!

Mein Kopf sank nach unten, mein Oberkörper mit ihm und ich legte mein Gesicht nah zu seinem. Mokuba neben mir schaute noch immer nicht auf.

Was er jetzt wohl träumte, oder wie er sich wohl fühlte?! Hatte er große Schmerzen??

Bilder von seinem Körper, wie er sich gegen mich drückte und mich schütze, schossen mir wieder in den Kopf. Und der Regen. Kälte.

Mein Schluchzen wurde so viel lauter als ich nun endlich begriff das ich hier liegen sollte und nicht er!!

Warum hatte er sich denn auch vor mich gestellt anstatt sich zu ducken oder sonst was?!

Ich hob nun wieder den Kopf, und mein Gesicht war schon ganz feucht von den vielen Tränen. Auch Mokuba sah nun erst mich, dann Seto an und ich sah das auch er ganz rote Augen hatte.

Wir nahmen uns an die Hand und wandten unsere Blicke für die nächsten Stunden nicht mehr von Setos schlafendem Gesicht ab...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"Mokuba? Chikako?"

Meine Augen waren noch immer feucht und bestimmt ungesund rot. Mokuba sah wie hypnotisiert auf Seto, doch der hatte sich seit Stunden nicht gerührt.

"Hört ihr?"

Wenn ich behauptet hatte, ich könne sein Gesicht, seine Gestalt in- und auswendig, hatte ich gelogen, denn erst jetzt merkte ich wie perfekt es war. Doch das tröstete mich nicht. Ich wünschte mir im Moment nichts sehnlicher als seine stechend blauen Augen zu sehen, doch er öffnete sie einfach nicht...

"Es ist spät, wir müssen jetzt wirklich gehen." Eine Hand berührte mich sanft an der Schulter und ich zuckte kurz zusammen. Wie aus einer anderen Welt gerissen blinzelte ich verwirrt und riss meinen Blick von Seto.

Mein Blick wanderte neben mich zu Mokuba, der noch immer zu seinem Bruder sah. Hinter mir stand Ray, es war seine Hand die auf meiner Schulter lag.

"Was?" fragte ich und blinzelte damit ich nicht wieder anfing zu weinen. Meine freie Hand krallte sich in Setos Lacken. Naoki, der auch im Raum war, und Ray sahen mich mitleidig an.

"Die Besuchszeit ist um. Wir müssen fahren." erklärte Naoki. Nun erwachte auch Mokuba aus seiner Starre und guckte die beiden jungen Männer ungläubig an.

"Gehen?" fragte er mit heißerer Stimme. "Denkt nicht dran, ich bleibe hier!"

"Hier können wir nichts für ihn tun, Mokuba." meinte Ray und schien als wenn er sich nicht von seiner Meinung abbringen lasen würde.

"Aber..." wollte nun auch ich protestieren, denn Seto könnte doch jede Sekunde wach werden, oder nicht? Ich warf erneut einen Blick zu ihm, er sah so verletzlich aus, wie er da lag, ganz mit weiß umrahmt. Es tat mir so unendlich weh ihn so zu sehen.

"Nein!" sagte Naoki energisch und ignorierte Mokubas trotzigen Blick. "In Notfällen sind wir damit beauftragt euch zu schützen! Und hier können wir das schlecht tun."

Ich wollte nicht das er Recht hatte, doch ich musste einsehen das er die Wahrheit sagte. Dennoch schwieg ich beharrlich.

"Ach, und wer sagt das?!" fragte Mokuba starrköpfig und seine Augen funkelten wütend.

"Seto Kaiba." sagte Ray und löste damit eine unheimliche Stille aus.

Meine Hand krampfte sich noch mehr in das Lacken und ich spürte, wie Mokubas Hand meine erschrocken noch fester hielt. Ich senkte den Kopf, denn ich merkte, wie sich neue Tränen in meine Augen schlichen. Es war so merkwürdig seine Annordnungen zu hören, obwohl er zurzeit gar nicht reden konnte!

Ruckartig stand Mokuba auf und stand hölzern da. "Wir kommen morgen wieder, ja Seto?" sagte er und lächelte verschleiert.

Nun, angetrieben von den anderen, stand auch ich auf und schaute ein letztes Mal zu Seto. Er bemerkte wohl gar nicht wie sich die Welt um ihn herum weiter drehte.

Dieses Bild, wie er dalag, von Kabeln und Schläuchen umgeben und so völlig bewegungsunfähig und stumm, sollte sich für immer in mein Gedächtnis brennen. Bis heute hatte ich es in meinem Kopf und spürte noch immer die Angst die ich mit diesem Moment verbinde...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Der Regen hatte lange aufgehört als wir die Auffahrt von Setos Villa hinauf fuhren, doch der dunkle Himmel war noch bedeckt von den vielen grauen Wolken. Der aufgehende Mond schaffte es nicht sie zu durchdringen.

Halb schlief ich, während Mokuba, der neben mir saß, anscheinend schon ganz eingedöst war. Das Surrend des Motors hielt mich wach, obwohl ich mir wünschte endlich ebenfalls schlafen zu können. Doch das sollte mir wohl verwehrt bleiben. Aber meine Augen taten mir so weh...

Die Villa, in der ja auch ich wohnte, kam immer näher, die Lichter waren aus, die Angestellten mussten schon gegangen sein. Das große Haus sah einsam aus, wie es da so in der Finsternis stand und noch nicht einmal einen einzigen Mondstrahl abbekam.

Ich stellte mir vor, wie Seto die Stufen zur Eingangstür hochging und schon jetzt bemerkte ich, das er mir fehlen würde!

Wieder musste ich schlucken, wie schon so oft an diesem schrecklichen Tag.

Wir hielten auf dem Kiesweg und es knirschte leise unter den schwarzen Reifen. Unnötigerweise wurde meine Tür geöffnet und ich sah, wie Roland Mokuba auf den Arm nahm damit er nicht wach wurde. Naoki fuhr den Wagen als auch ich ausgestiegen war, direkt in die Garage. Zusammen mit Roland, Ray und dem schlafenden Moki lief ich die Treppen hoch. Meine Beine waren noch immer wackelig, doch nun kam auch noch die Müdigkeit dazu. Die Luft war unangenehm kalt und feucht und drang einem bis auf die Haut.

Die Haustür wurde geöffnet und ich freute mich ein wenig über die angenehme Wärme im Haus.

"Sollen wir heute Nacht hier bleiben?" fragte Ray und blickte Roland hinterher, der Mokuba nach oben trug. Der arme Junge...

"Gästezimmer sind ja genug da." meinte ich abwesend und war geistlich schon in dicke Daundecken gehüllt.

"Gut, zeig mir eins."

Ich tat, wie gesagt und lief mit schleifendem Schritt durchs Haus. Es gab in der tat viele Gästezimmer hier, Ray, Naoki und Roland dürften genug Platz haben. Da Seto längere Zeit im Krankenhaus bleiben müsste, würden wir uns wohl wohler fühlen wenn sie hier übernachteten.

Ich schien auf Wolken zu laufen, oder eher von einem schleierhaften Nebel umgeben zu sein. Alles erschien mir so unwirklich und auch wenn ich mich an jeden einzelne Sekunde des Attentats erinnern konnte, kam es mir vor, als wäre es schon Tage her. Merkwürdig, ich weiß...

Ich lief durch den Flur, der Setos ganz privates Heiligtum war, auch wenn ich mit ihm ein Zimmer teilte und Mokuba am anderen Ende des Flures schlief, war es Setos Stil, der hier vorherrschte und niemand hätte es gewagt etwas daran zu ändern.

Von den vielen Zimmer, von denen manche riesige Bäder, Kamin- oder Billiardzimmer waren, war eins, direkt gegenüber von meinem alten Zimmer (dem, das ich hatte als ich gerade frisch eingezogen war, schon vergessen?), schon vor wenigen Wochen leer geräumt worden. Vorher hatte sich hier ein großer Raum befunden, in dem Seto wohl ab und zu Klavier spielte. Er spielte einfach nur gut! Dieses Zimmer auf jeden Fall wurde als zukünftiges Kinderzimmer auserkoren.

Ich öffnete möglichst leise die Tür und spähte hinein, bevor ich Licht machte. Noch hatte es kahle, weiße Wände und keine Einrichtung denn Seto meinte, wir sollen das Geschlecht des Kindes abwarten.

Nun, jetzt würden wir wohl bald zwei Kinderzimmer brauchen, auch wenn die Zwillinge sich vorerst noch ein Zimmer teilen würden.

Ich löschte das Licht und schloss die Tür wieder. Ich seufzte. Wieder stand ich allein auf dem dunklen Flur, ein paar Lichter der Lampen aus Setos großem Garten leuchteten durch die Fenster.

Mein Blick wanderte zu meinem alten Zimmer, das ich anscheinend bald aufgeben müsste, damit die Kinder, wenn sie älter wären, ein wenig ,Privatsphäre' hätten.

Doch bis dahin dauerte es noch... Erst einmal musste Seto aufwachen und wieder zurückkommen...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

In einen extra weiten Schlafanzug gekuschelt, lag ich zwischen den zwei dicken Daundecken und konnte nicht schlafen. Oder wollte ich es einfach nicht?

Ich hatte die Balkontür weit geöffnet, und auch wenn Ray und die anderen es als gefährlich bezeichnet hätten, machte es mir im Moment nichts. Ich glaubte ehrlich gesagt auch nicht das heute noch etwas passieren würde.

Die dünnen Vorhänge wehten mit jeder leichten Brise mit, ich konnte den Regen von draußen hören. Ja, es hatte wieder angefangen leicht zu regnen.

Mein Augen waren weit aufgerissen, ich drehte mich auf die Seite und drückte meinen Kopf noch tiefer in die Kissen. Doch nichts wollte mir helfen.

Ich bekam diese Bilder einfach nicht mehr aus meinen Kopf! Jedes Mal wenn ich die Augen auch nur eine Sekunde schloss, schossen mir erneut diese schrecklichen Momente vor mein inneres Auge, aber ich wollte sie nicht mehr sehen, nie wieder!!!

Seto...

Ich warf einen Blick auf seine Seite des Bettes und irgendwie hatte ich mich schon zu sehr daran gewöhnt, ihn immer neben mir liegen zu haben. Ja, er fehlte mir und zu wissen, das er noch mindestens 2 Monate im Krankenhaus bleiben müsste, machte mir nicht gerade Hoffnungen ihn bald wieder hier zu haben...

Dann fiel mir auf, das ich meinen Eltern noch bescheid sagen musste und wer würde eigentlich die KC managen? Seto, vom Krankenbett aus? Also ihn würde davon wohl nichts und niemand abhalten!

Seto und ich hatten keine dieser üblichen Verliebtengespräche, hatten wie nie geführt. Aber ich würde mich gerne über die Zwillinge unterhalten. Ihr Geschlecht, ihre Namen, ihre Ausbildung.

Ich hatte so viel was ich ihn fragen wollte, doch auch wenn er hier wäre, würde ich mich in manchen Punkten wohl ewig schweigen.

Als ob ich ihm irgendwann sagen würde, das ich ihn liebe, TZ! Das wäre töricht, vor allem da ich irgendwie wusste, das er nicht so für mich empfand. Und das war für mich die traurige Wahrheit.

Doch irgendwie hatte mir dieses Ereignis heute klar gemacht, das ich es ihm wohl oder übel irgendwann sagen müsste, wenn ich irgendwas mit ihm, oder konnte ich dann sagen ,uns' (?), erreichen wollte.

Vielleicht wäre es ja irgendwann zu spät...
 

Ich hatte nicht mehr die Nerven still rum zu liegen und schwang meine Beine aus dem Bett. Meine Füße berührten die kalten Fliesen. Ich rieb sie kurz aneinander um sie zu wärmen. Dann stand ich langsam auf und ging rüber zum Balkon. Erst zögerte ich, doch dann stand ich, die Arme um meinen Körper geschlungen, auf den nassen Fliesen des großen Balkons. Ich schaute über Setos Park. Im Dunkeln konnte ich nicht viel erkennen, doch ich hatte schon oft hier draußen in der Sonne gesessen und konnte eigentlich genau sagen wo welcher Baum stand, auch wenn ich ihn nicht sah.

Ich ging wieder rein, denn es war kalt draußen und der Regen wurde stärker. Ich schloss die Balkontür und überlegte ob ich wieder ins Bett kriechen sollte.

Schlafen könnte ich hier eh nicht, dachte ich mir, und lief barfuß wie ich war zur Tür. Ohne auch nur ein einziges Geräusch zu machen öffnete ich sie vorsichtig, da ich niemanden wecken wollte. Mit kleinen Schritten lief ich durch den Flur in Richtung Treppe.

Wie spät war es eigentlich?

Durch die großen Fenster konnte ich nur spärlich nach draußen sehen, es war auch hier zu dunkel um viel zu erkennen.

Ich ging die Treppe hinunter und als ich schließlich in der großen Eingangshalle stand, wusste ich eigentlich nicht so Recht warum ich hier runter gekommen war. Ich merkte wie mir allmählich wärmer wurde, doch meine Füße waren auch trotz der Fußbodenheizung noch kalt. Ein Blick auf die große Standuhr sagte mir, das es erst 4 Uhr morgens war.

Unschlüssig ging ich ins Wohnzimmer. Hier war es ein wenig heller, was wahrscheinlich auch an den hellen Möbeln lag.

Das große Portrait von Mokuba und Seto über dem Kamin sprang einem direkt ins Auge und sie schienen einen auch durch die Dunkelheit zu beobachten. Rasch wand ich meinen Blick ab, damit ich nicht in Setos Augen blicken musste. Schuldgefühle schienen mich von innen aufzufressen, und auch wenn ich wusste dass es feige war, ihnen jetzt auszuweichen, tat ich es trotzdem.

Gerade als ich mich auf eines der Sofas gesetzt hatte, fiel mir etwas in der Glasvitrine wieder auf. Also stand ich wieder auf und jetzt merkte ich, das ich eigentlich doch ziemlich müde war. Unter meinen Füßen waren diese schweineteuren Läufer, die Seto sich letztens erst noch gekauft hatte, und ich musste zugeben, dass sie wirklich extrem schön waren.

Seto hatte bei so was totalen Geschmack, fand ich.

Als ich direkt vor der Vitrine stand sah ich mehrere Bilderrahmen darin. In jedem war ein Foto und ich hätte sagen können, dass ich sie schon alle auswendig konnte, denn ich sah sie mir oft an, doch ich hatte mich bis jetzt immer wieder gefreut sie zu sehen.

Ein Bild zeigte Mokuba und Seto als sie kleiner waren. Da, wo Mokuba heute noch ein wenig seines kindlichen Aussehens behalten hatte, war sie bei Seto total gewichen und nichts Weiches war mehr in seinem Gesicht. Ich fragte mich, ob, wenn ich einen Sohn bekommen würde, er wohl so aussehen würde wie Seto früher...

Ein weiteres Foto zeigte Mokuba, Seto und mich auf unserer Hochzeit.

Das letzte der drei Bilder war eines, das immer noch rätselhaft für mich war. Man sah Seto und mich, Arm in Arm, in Hochzeitkleidung. Das war ja noch normal und auch Setos einigermaßen gemilderter Gesichtsausdruck, doch mein Gesicht schien zu strahlen!

Ich zweifelte daran, das ich in diesem Augenblick geschauspielert hatte wie am Rest dieses Tages, denn dieses Bild war dafür viel zu ... ehrlich.

Mein Glück schien in der Luft zu schweben, fast greifbar.

Bin ich an diesem Tag wirklich so glücklich gewesen? Bis jetzt hatte ich stets angenommen, das es alles gelogen war...

Doch jetzt, gerade heute Nacht, wusste ich, das ich wirklich glücklich darüber war, Seto Kaiba geheiratet zu haben!

Liebte ich ihn damals schon? Ich hatte meine Gefühle damals noch nicht so wirklich verstanden, jetzt tat ich es.

Ich liebte ihn, tue es noch heute und werde es den Rest meines Lebens tun...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"Chika?"

Ich blinzelte. Wo war ich?

"Warum liegst du denn hier?"

Das war Mokuba. Meine Hand wanderte zu meinem Kopf und ich fuhr mir über die Augen.

"Mh?" fragte ich verschlafen und öffnete meine müden Augen, kniff sie jedoch gleich wieder zusammen. Die Sonne, die durch die große Fensterfront ins Zimmer schien, blendete mich stark.

"Was machst du hier?" wiederholte Mokuba die Frage und nun sah ich ihn verschlafen an.

"Mh?" machte ich wiederum. Ich sah mich kurz um und bemerkte, dass ich noch immer im Wohnzimmer war, ich hatte mich heute Nacht auf die Couch gelegt und war wohl eingeschlafen.

"Ähm..." Ich richtete mich auf. "Ich konnte in meinem Bett nicht schlafen." Ich hörte mich an wie ein kleines Kind, was Mokubas schiefes Grinsen mir bewies.

Irgendwie war dieser Morgen so ... normal. Seto war morgens nie da, wenn ich wach wurde, er fing immer früh an zu arbeiten.

Vielleicht war ja alles nur ein schlechter Traum?!?

"Beeil dich!" meinte Mokuba schließlich und irgendwie wurde mir diese Hoffnung gerade wieder genommen. "Das Krankenhaus hat angerufen!"

Mein Herz schien einen Moment zu stocken.

"Wa... Warum?" fragte ich nervös, doch an Mokubas freudigem Gesicht sah ich, das es nichts Schlimmes sein konnte.

Seto ist also...

"Seto ist aufgewacht!!!" schrie Mokuba förmlich und rannte prompt in Richtung Flur um sich schnell anzuziehen.
 

Aufgewacht.

Er war wach, schlief nicht mehr. Ich biss mir auf die Lippen um nicht laut aufzuschreien.

Wach, hieß das er hatte das Schlimmste überstanden?

Ich schälte mich aus der dünnen Decke und legte sie zerknüllt aufs Sofa zurück. Mit schnellen Schritten lief ich hoch zu unserem Zimmer um mich zu duschen und mich anzuziehen.

Mein Herz pochte wie bekloppt, er war wirklich wach!!!

Sein Schutzengel hatte ganze Arbeit geleistet!

Ich konnte es kaum fassen, er war noch einmal lebend davon gekommen...
 

Warum, verdammt, warum schien gerade heute die Sonne? Das war doch ein Omen. Freute sich die ganze Welt, das Seto noch lebte?

Alle bis auf diejenigen, die versucht hatten ihn zu töten... Ein Schauer lief mir über den Rücken wenn ich daran dachte, dass es noch viele solcher Typen gab.

Mokuba saß neben mir auf der Rückbank der Limousine und strahle übers ganze Gesicht, Ray und Naoki vorne. Roland war bereits noch früher zu Seto ins Krankenhaus gefahren.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es erst 9 Uhr morgens war, aber was machte das schon?! Ich wäre immer bereit gewesen zu ihm zu fahren!

"Fahr schneller Naoki!" meinte Mokuba ungeduldig und wippte auf seinem Sitz hin und her, was ich am liebsten auch getan hätte.

"Das geht hier nicht so einfach." meinte Naoki hingegen und deutete auf die volle Straße vor ihm. Setos kleiner Bruder schnaubte verärgert und zappelte weiter unruhig hin und her.

"Seit wann ist er denn wach?" wollte ich nun wissen und sah abwechselnd von Ray zu Naoki.

"So seit etwa 7 Uhr." erklärte wiederum Naoki.

7 Uhr?!?!

Das war zwei Stunden her!

"Wie uns vor wenigen Stunden mitgeteilt wurde..." fing die Frau im Radio nach einem Lied zu sprechen an. "... ist Seto Kaiba, Inhaber des Spielekonzerns ,Kaiba Corporation' gestern bei einem Anschlag lebensgefährlich an der Lunge getroffen worden. Ein, den Medien noch unbekannter Mann, hatte ihn gestern nach einer Krankenhausuntersuchung seiner Frau Chikako überrascht und auf ihn geschossen. Nach einer Not-OP liegt Seto Kaiba nun auf der Intensivstation. Seiner Frau, die nach neuesten Angaben schwanger ist, geht es gut... Auf einem politischen Treffen am Freitag hatte..."

Ich hatte aufmerksam zugehört und gemerkt wie ruhig es im Auto plötzlich geworden war.

So sprachen die Leute also darüber? Irgendwie hörte sich das alles viel zu nüchtern an, fand ich. In Wirklichkeit ist es viel schrecklicher gewesen!

Und woher wussten die eigentlich das ich schwanger war?! Wie, zum Teufel, kamen die immer so schnell an solche privaten Informationen?

Was würde Seto dazu wohl sagen?

Gerade als ich darüber nachdachte ob er wohl sauer sein würde, das wir erst so spät kamen, fragte ich mich ob er mich jetzt vielleicht hasste...

Grund genug dazu hätte er allemal. Mir wurde übel. Schwangerschaft oder Angst vor seiner Reaktion? Ich glaubte an beides und es war unerträglich.
 

Als das Krankenhaus in Sicht kam, verschwand dieses mulmige Gefühl kurz und machte Freude Platz. Oder war es Glück?

Ehrlich gesagt erinnerte ich mich nicht mehr so genau an jede meiner Empfindungen damals, denn es waren verdammt viele und das erste Mal verstand ich das Wort ,Stimmungsschwankungen' mit all seinen Bedeutungen.

Der schwarze Wagen wurde auf dem Parkplatz abgestellt und bevor Mokuba und ich aussteigen konnten, warfen Ray und Naoki rasch Blicke über den gesamten Platz. Das kam mir albern vor, aber ich verstand ihre Sorgen nur all zu gut.

Wäre das bei Seto nur auch so gelaufen...

Ungewöhnlich schnell liefen wir zum Haupteingang und kurze Zeit später liefen wir durch diese, mir verhassten, grell-weißen Flure hin zu Setos Zimmer. Er lag noch immer auf der Intensivstation und würde wohl noch ein wenig warten müssen, bis er auf ein richtiges Zimmer verlegt werden würde.

Wenn Mokuba den Weg kennen würde, wäre er wohl schon längst da, doch auch er wusste, genau wie ich, den Weg nicht genau und so mussten wir hinter Ray und Naoki herlaufen. Gerade als ich fragen wollte, wie lange es denn noch dauern würde, sah ich den mir bekannten Gang vor uns. Mir fiel ein Stein vom Herzen!

Als wir erneut vor dem Zimmer standen, in dem Seto lag, wurde mir jedoch wieder mulmig. Die Rollos waren wie gestern wieder herunter gezogen damit niemand hinein sehen konnte.

Und auch wenn ich mich wahnsinnig freute, Seto bei Bewusstsein zu sehen, so hätte ich mir ehrlich gesagt doch noch ein wenig Vorbereitungszeit gewünscht.

Ich war ziemlich nervös.
 

Mokuba hatte die Tür schon geöffnet und war voller Begeisterung in das Zimmer gerannt. Ray und Naoki waren ihm stumm gefolgt.

Nun setzt auch ich einen Fuß in das Zimmer, ich konnte mein Herz gegen meine Brust hämmern spüren.

Das Bild war ein anderes als gestern. Zuerst sah ich nur Mokubas Rücken, der Setos Gesicht verdeckte. Ray und Naoki standen daneben um ihrem Boss die Hand zu geben. Roland saß auf einem Stuhl an der Wand und beobachtete das Ganze ruhig.

Ich sah lange auf Mokuba, der aufgeregt auf seinen Bruder einredete. Von Seto selbst hörte ich vorerst nichts. Ich konnte seinen Oberkörper sehen, er war noch immer an verschiedene Geräte angeschlossen.

Und dann hörte ich ihn, seine Stimme war ein wenig schwächlicher als normalerweise, aber trotzdem hätte man sie unter tausend anderen wieder erkannt!

"So schlimm ist es nicht, Mokuba." sagte er um seinen kleinen Bruder zu beruhigen. Doch jeder andere im Raum wusste, das Seto das nur sagte um Mokuba nicht in Aufregung zu versetzen.

Ich atmete einmal tief ein und nahm allen Mut zusammen. Dann löste ich meinen Blick von Mokuba und ging zielstrebig auf den freien Platz neben ihm zu. Mein Gang war überraschend fest, ich hätte gedacht, nervöser zu sein.

Als ich neben Mokuba stand, quasi direkt neben Setos Kopf, wurden meine Knie schon weicher. Seto sah mich erst nicht an, redete weiter mit Mokuba, doch dann bewegte sich sein Kopf und, unter einiger körperlicher Anstrengung, sah er zu mir hoch!

Mein Herz hüpfte vor Freude als ich seine stechend blauen Augen wieder geöffnet sah!

Auch wenn er körperlich noch sehr geschwächt wirkte, waren seine Augen ausdrucksstark wie immer. Und das beruhigte mich mehr als ich sagen konnte!

Ich lächelte unsicher, wusste nicht, wie groß seine Vorwürfe mir gegenüber waren. Er sagte zuerst nichts, sah mich nur forschend an. Mein Herz pochte wie verrückt...

Und dann, dann sprach er zu mir und es war schöner als ich es mir je hätte vorstellen können!

"Wie geht es dir?" Seine tiefe, schneidende Stimme ging mir durch Mark und Bein.

Meine Lippen fingen an zu zittern und dieser mir verhasste Kloß steckte mir im Hals fest. Ein gutes Zeichen dafür, dass ich gleich anfangen würde zu weinen. Und das durfte ich nicht! Er sollte mich nicht so verweichlicht sehen!

"Gut." presste ich hervor und schluckte. Rasch schaute ich auf meine Füße, denn eine Träne drohte über meine Wange zu laufen. "Und dir?"

Oh Gott, was für eine unsinnige Frage!

An seinem Ton konnte ich erkennen, dass er sie ebenfalls unnötig fand. "Den Umständen entsprechend." meinte er schlicht.

Ich sah zu ihm und lächelte schief und unsicher. Er bewegte nicht eine Mimik, was mich nur noch mehr verunsicherte.

Irgendwas musste ich doch jetzt einfach sagen, oder? Diese bedrückende Stille war schlicht weg unerträglich!

"Und den Zwillingen auch." Warf ich in den Raum und hoffte, das ihn das interessierte und nicht nervte.

Zu meinem Glück nickte er. "Das ist gut." Ich war so froh, das von ihm zu hören und noch bevor ich darauf etwas erwidern konnte, keuchte Mokuba.

"Zwillinge?!?!" Er klang erstaunt, aber so was von! Ungläubig sah er erst Seto dann mich an. "Wollt ihr mich verarschen?!"

Grinsend schüttelte ich den Kopf und merkte das erste mal, das ich stolz auf meine Zwillinge war. Auch Roland und Naoki, die davon noch nichts wussten, sahen ein wenig verwirrt drein.

"Wieso sollten wir das tun?" stellte Seto die Gegenfrage und verscheuchte somit die Zweifel seines Bruders. Einen Augenblick dachte ich, Mokuba würde es schlecht aufnehmen, doch dann leuchteten seine Augen.

"Und? Mädchen? Junge? Beides?" fragte er aufgeregt.

Oh, wenn ich das nur selber wüsste!

"Wissen wir noch nicht." erklärte Seto sachlich und ich nickte zustimmend. Dann folgte wieder dieses bekloppte Stille, die mich wohl noch einmal um den Verstand bringen würde! Warum war es in Gegenwart von Seto Kaiba immer so peinlich etwas zu sagen?! Ging das nur mir so, oder hatten andere Leute dieses Gefühl auch?

"Und?" fragte Seto dann und schaute direkt zu Roland, der seinen Blick stumm erwiderte. "Wer genau hat jetzt geschossen?"

Ich konnte die Stille nicht beschreiben, die auf diesen Satz hin entstand. Es war nicht diese peinliche Stille, wie gerade, nein, es war eher eine geschockte Atmosphäre! Niemand hätte damit gerechnet, das Seto so direkt nach seinem Beinahe-Mörder fragte.

Naoki räusperte sich und Ray sah abwechselnd von mir zu Mokuba, welcher eine Mischung aus Schock und Neugier im Gesicht trug.

Doch dann sprach Roland: "Nun, Herr Kaiba, er heißt Takagi Kumamoto, mehr ist nicht aus ihm herauszubekommen. Anscheinend wurde er angeheuert um sie und ihre Familie auszulöschen."

Mein Herz klopfte wie verrückt. Auslöschen?! Was war denn das für ein Irrer?!

"Wir nehmen an, dass er zu Mokuba laufen wollte, nachdem er sie und Chikako erledigt hätte."
 

Ich spürte wie Mokuba sich neben mir merkwürdig versteifte. Auch Setos Blick wurde ein wenig härter. Und ich?

Ich merkte nur, wie eine Gänsehaut sich rasch über meinen Rücken zog. Wie konnte jemand so kaltblütig sein, eine ganze Familie auslöschen zu wollen?!

"Wisst ihr, wer dahinter steckt?" fragte Seto unvermittelt. Ich senkte den Kopf und konnte mich merkwürdiger weise nicht rühren. Meine Hände verkrampften sich zu Fäusten, meine Knöchel traten weiß hervor.

Dann spürte ich eine Hand auf meinem Arm, sie war weich und warm.

"Geht es dir nicht gut, Chika?" fragte Mokuba und sah mich besorgt an. Sah ich etwa krank aus?

Leicht lächelnd schüttelte ich sachte den Kopf. "Mir ist bloß ein wenig schwindelig, das ist alles." erklärte ich und wollte nicht das man sich um mich kümmerte. Es gab da wichtigere Dinge...

Doch ohne ein Wort zu sagen, stand Roland auf und trug den Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, zu mir. Er rückte ihn für mich zu Recht damit ich mich darauf setzen konnte. Mir war das ein wenig peinlich, so umsorgt zu werden, aber wahrscheinlich waren die Gründe dafür das ich schwanger und die Frau vom Boss war.

Also bedankte ich mich schüchtern und ließ mich auf dem Stuhl nieder. Jetzt war ich noch näher an Seto.

Als dieser merkte, dass man seine Frage wohl überhört, oder eher vergessen hatte, wiederholte er sie noch einmal. Man konnte deutlich erkennen, wie ungeduldig er diesbezüglich war.

"Wer. War. Es?!" Seine Stimme schnitt durch den Raum, während Seto seinen intensiven Blick nicht von den drei Bodyguarts nahm.

"Ähm..." fing Roland, der den Attentäter ja verhört hatte, an. "Also wir bekommen nicht wirklich nützliche Dinge aus ihm heraus, Mister Kaiba."

Setos Blick bohrte sich in seinen. Oh, er schien wütend zu werden!

"...Aber es scheint alles auf ihre Vermutung hinzudeuten!" fügte der große, schwarzhaarige Mann mit dem Schnurrbart noch schnell hinzu als er den Blick seines Chefs sah.

Fragend sahen Mokuba und ich erst uns an, dann Seto. Mokuba sah dabei noch ahnungslose aus als ich, denn ich hatte eine schlimme Befürchtung...

"Masashi." zischte Kaiba als wäre es was giftiges, gefährliches und nachdem ich diesen Namen aus seinem Mund gehört hatte, hatte ich auch keine Zweifel mehr, das Taro Masashi wirklich, wirklich gefährlich und vor allem geistesgestört war!

Meine Augen weiteten sich erst überrascht, dann ängstlich.

"Masashi...?" flüsterte ich mit heißerer Stimme und konnte es gar nicht glauben!

Seto nickte langsam, nicht, weil er so seiner Geste Ausdruck verleihen wollte, nein, man sah, dass er körperlich noch immer große Schmerzen hatte.

"Wenn ich den in die Finger kriege!" meinte Seto und seine Stimme hatte sich meiner Meinung nach nie Furcht einflößender angehört.

Die Anderen schienen das genauso zu sehen und schwiegen.

"Kümmert euch weiter darum." befahl Kaiba mit dem guten Wissen, das er es wohl in nächster Zeit nicht selber würde tun können, auch wenn man merkte, das er nichts lieber tun würde, als sich an Masashis Fersen zu hängen.

Die drei jungen Männer nickten stumm, doch Seto war noch nicht fertig.

"Roland, gehen sie zur KC und regeln sie meine Angelegenheiten. Sagen sie denn Angestellten, dass ich jedes schludrige Verhalten nicht dulden werde! Ray, sie gehen zur Polizei und erklären, das ich nicht vorhabe, Anzeige zu erstatten." Wir alle zogen scharf Luft ein. Seto machte es nicht gerade ungefährlicher für uns alle. "Das ist eine Sache zwischen mir und Masashi." sagte Seto kühl und bestimmend. Und niemand von uns widersprach ihm...

"Naoki, die Presse steht draußen Schlange. Gehen sie zur KC und sagen meiner Pressesprecherin bescheid und erklären ihr alles. Dann fahren sie zur Villa und holen meinen Laptop aus meinem Büro."

Oh, das war ja so klar! Mokuba schüttelte nur schmunzelnd den Kopf während ich Seto einen ärgerlichen Blick zuwarf, den er jedoch nicht zu bemerken schien. Zumindest war er gut im Ignorieren...

Warum ich deswegen wütend war, wusste ich jedoch selber nicht.

"Mokuba?" Setos Bruder, der bis jetzt geschwiegen hatte, sah seinen großen Bruder offen an. "Geh bitte mit Naoki und bring mir von zuhause ein paar Anziehsachen mit." Der Junge sah erst aus, als würde er widersprechen wollen, da er anscheinend lieber bei Seto bleiben wollte, doch schließlich nickte er und lächelte.

"Was bestimmtes?" fragte er noch und lief schon mit Naoki zur Tür. Ray und Roland warfen noch einmal Blicke in Setos Richtung, bevor sie gingen, um erst gegen Abend wieder zu kommen.

Seto schien kurz zu überlegen. Dann sagte er: "Nimm das mit, was du ins Krankenhaus mitnehmen würdest."

Damit war Mokuba verschwunden und ich fragte mich, warum ich die Einzige war, die keine Aufgabe bekommen hatte. Hielt Seto mich für unfähig?

Dieser lehnte sich nun in seinen weißen Kissen zurück und seufzte. Er schien erschöpft, was ich mehr als nur verstand! Sein Gesichtsausdruck sagte alles. Er war müde und hatte wahrscheinlich noch immer Schmerzen. Nicht, das er das je zugegeben hätte...

Seine rechte Hand wanderte zu seinem Gesicht, eine Nadel steckte noch immer darin und verband ihn mit dem Tropf. Mit einer wirschen Handbewegung strich er sich einzelne Haarsträhnen aus der Stirn. Oh es war ja so unheimlich still hier! Was sollte ich zu ihm sagen? Ich wollte so viel erklären, doch es war so schwer.

Hatten wir uns wirklich nichts zu sagen, rein gar nichts? Ich beschloss die Stille zu brechen und riss mich zusammen.

"Ich...Ähm...Seto, es tut mir so Leid!" stammelte ich und versuchte meiner Stimme den nötigen Halt zu geben. Sein makelloses Gesicht zeigte erst keine Regung, stumm schaute er weiter zur weißen Zimmerdecke. Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, je eine Antwort von ihm zu bekommen, wobei ich ja genau genommen auch keine Frage gestellt hatte, als er schließlich erneut die Hand hob und meine Bemerkung quasi ausradierte.
 

"Ich hab dich weinen sehen."

Das war alles was er sagte und es ging mir runter wie Butter.

Er hatte es gesehen? Oder besser: Er hatte es nicht vergessen??

Ehrlich gesagt hatte ich ein wenig gehofft er würde sich nicht mehr an mein schreiendes Gesicht erinnern, doch offensichtlich tat er es. Es war mir nicht peinlich, doch ich wünschte mir trotzdem, er hätte diesen Gefühlsausbruch wegen ihm nicht mitbekommen...

Ich antwortete nicht darauf und schaute interessiert zu meinen schwarzen Schuhen. Dann drehte ich an meinem Ehering. Was sollte ich darauf erwidern? Sollte ich überhaupt etwas sagen?

"Ich weiß." murmelte ich irgendwann. Oh Gott, wie blöd!

Seto, der den Blick von der Decke abgewandt hatte, sah mich nun mit diesen intensiv blauen Augen an. Sie hoben sich so sehr von ihrer kahlen Umgebung ab, dass es mir eine neue Gänsehaut über den Rücken jagte.

"Warum hast du geweint?" Seine Stimme war klar und sachlich, nicht wie die eines schnulzigen Verliebten, der die Antwort seiner Verehrerin ja sowieso schon kannte.

Warum musste er das fragen, verdammt? Erwartet der jetzt wirklich eine Natwort auf diese Frage?! Tz!

Wir bitte soll ich das erklären?

"Ich..." fing ich zögernd an, irgendwas musste ich ja sagen. Ich seufzte. "Ich hatte Angst." sagte ich dann schlicht und beschloss bei der Wahrheit zu bleiben. "Du lagst da, überall war dein Blut, alle haben geschrieen. Ich hatte solche Panik..." Meine Stimme wurde immer leiser.

Bilder tauchten vor meinem geistigen Auge wieder auf und ich kniff die Augen fest zusammen um sie nicht sehen zu müssen, doch es half nichts...

"Du hattest Angst um mich." schloss er daraus und seine Stimme hörte sich ein klein wenig spöttisch aufgrund solcher Gefühle an. Über so was konnte man mit Seto Kaiba einfach nicht reden.

Ich nickte stumm und wollte ihm nicht die Genugtuung geben, zu sagen, dass ich mich sehr um ihn gesorgt hatte.

Dann kam mir eine Frage in den Sinn und ich war erst nicht sicher ob ich eine Antwort darauf haben wollte, doch dann siegte meine Neugierde.

"Und warum hast du dich vor mich gestellt? Du hättest dich ducken können oder so was..." Klar, blöde Frage und garantiert auch eine blöde Antwort von ihm, oder?

Seine Augen, die die ganze Zeit auf mir geruht hatte, was mich ein wenig nervös gemacht hatte, blickten nun von mir weg auf einen Blumenstrauß am anderen Ende des Zimmers...

"Sonst hätte der dich getroffen, wäre dir das lieber?" Seine Stimme wurde im Gegensatz zu meiner nicht leiser sondern blieb aufrecht, doch sein Blick blieb auf der Vase hängen.

Überrascht zog ich eine Braue hoch. Er hatte gesehen, dass der Kerl auf mich gezielt hatte? In diesem Moment war mir diese Tatsache egal, doch zu wissen, das Seto es gesehen und dann mir zugunsten entschieden hatte, war... so unbeschreiblich!

Wieder fehlten mir die nötigen Worte, nicht alle hätten das getan, da war ich mir sicher...

"Danke..." war alles, was ich raus brachte und ich spürte wie eine heiße Träne über meine Wange lief. Nicht schon wieder, dachte ich erst verbittert, doch dann war es mir egal, vor allem weil Seto mich nun ansah, und nicht darüber herzog...

Er sah mich wieder stumm an und ich war sprachlos...
 

Damals, in diesem Moment hatte sich etwas bei uns geändert. Ich konnte nicht sagen, ob Seto etwas für mich empfand und das war mir in diesem Augenblick auch egal.

Sein Blick, er war so anders. Ich erkannte, dass auch Seto eine weiche Seto hatte und sie war ungewohnt für mich.

Und hier wusste ich, dass ich mich auf ihn verlassen konnte und das war mehr wert, als ich je hätte ausdrücken können!

Waren reflexartige Handlungen nicht die, die wahre Empfindungen offenbarten? Ja, waren sie und das Seto sich für mich und nicht für seine eigene Gesundheit, sein eigenes Leben, entschieden hatte als er die Wahl hatte, zeigte mir, das er kein eiskaltes Monster war.

Ob das Liebe war? Keine Ahnung. Konnte man in Zusammenhang von Seto Kaiba von so etwas reden? Also Seinerseits aus? Ich finde nicht wirklich...

Vielleicht würde ich es irgendwann erfahren... Doch nicht in diesem Augenblick!
 

Vor meinem inneren Auge sah ich noch immer seine starke Brust vor mir, das Blut, sein Blut, in meinen Händen. Sein Atem an meinem Ohr. Noch heute sah ich ihn fallen... so unendlich langsam fallen...

Es würde mich ewig begleiten und uns wohl ewig verbinden...

Ich war so glücklich, dass er noch lebte!
 

***********************************

bis dahin erstmal ^^°

also wie oben gesagt, so toll find ich's net... aber ich wollte euch net noch länger warten lassen *hüstel*

trotzdem würde ich mich wieder riesig über eure Meinung freuen, die is mir wirklich wichtig und animiert mich ^^
 

außerdem muss ich sagen, das ich nicht genau weiß, wie weit ich in den Ferien komme... ich schreib direkt am Montag nach den Ferien eine Matheklausur (ich arme sau... -.-,) und die wochen danach sind auch nur so vollgestopft davon... *heul*

also, meine Ferien kann man nur schwer als solche bezeichnen... X3333
 

soviel dazu ^^

*knutsch*

cessy ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von: abgemeldet
2006-03-14T16:59:06+00:00 14.03.2006 17:59
Erst ma danke schön für das lange chap!!;) Du hast es wieder geschafft chikas gefühle wundervoll zu beschreiben, die Verzweiflung die chika in den momenten wo sie noch nicht wusste das seto es schafft, gespürt hat, hast du sehr gut beschrieben, man konnte richtig mit ihr leiden!!!!!
Aber erstma ist mir ein großer stein vom herzen gefallen, dass seto doch noch überlebt hat! gar nicht aus zu denken, wenn es net so gewesen wär...
Mal wieder ein super geniales chap!!!Ich weiß ich wiederhol mich;), aber es ist nun ma so!!!
mach weiter so!!!!!!
*ganzfestknuddel*
lg bambuscha
Von:  Poison_Ivi
2005-11-03T07:31:46+00:00 03.11.2005 08:31
ich kann nur das gleiche sagen wie das letzte mal und zwar das mir dieses kapitel auch wieder sehr gut gefallen hat.
ich habe drauf gehofft das seto schnell wieder aufwacht und wurde nicht enttäuscht ^^. nur chika gegenüber könnte er jetzt langsam mal etwas mehr liebe und geborgenheit schenken *meiner meinung nach*
ich freu mich scho aufs nächste kapitel
ivi ^^
Von:  marronkaiba
2005-11-02T17:47:56+00:00 02.11.2005 18:47
Hi!!
Tut mir leid das ich erst so spät mein Kommi schreibe.
Ich fand das Kap mega spitzen klasse,es war einfach der wahnsinn.
Wie du ihre Gefühle beschrieben hast,einfach unglaublich.
ich wusste gar nicht das Moki schon wusst das sie schwanger ist.
Einglück das Seto es überlebt hat.

marronkaiba

P.S.Ich habe jetzt mehr als 6 Wochen kein Internet und hatte es vorher auch nicht,ich sitze am PC von Fistriel deshalb kann es mit den Kommis sehr lange bei mir dauern.
Von:  Foresight
2005-10-24T14:09:59+00:00 24.10.2005 16:09
*snief* wo is mein taschentuch?????
.......
o.O
oh ähm hi ^^''

Wie schaffst du das nur? Wie du Chiaks Gefühlke beschrieben hast...der hammer *___* da is spannung und mitfierebrn garantiert! Die ganze Family Kaiba kann einem voll leid tun, bei dem was die momentan so durchmachen müssen.
Tjaja, der liebe Kaiba. Kaum wieder wach schon will er wieder arbeiten *tz* Der denkt waohl gar nich an seine gesundheit, was?

Aber wie gesagt, klasse gechrieben. Vor allem wie du die Gefühle der einzelnen darstellst und auch dass kaiba immernoch Kaiba is find ich richtig gut. (Manche verändern den lieben Seto ja ein wenig zu sehr, aber egal)

Weiter sooo *daumenhochhalt*
Chimizu
Von: abgemeldet
2005-10-22T21:56:18+00:00 22.10.2005 23:56
soooo nu bin ich auch wieder da und kann dir auch ein Kommi schreiben ^.~
Das ist dieses Kapitel auch echt mal wieder wert ^.^ (aber das sind alle deine Kappis *g*)

Bin ja so froh das es Seto wieder besser geht... du weißt ja auch was dir bevorgestehen hätte wäre es ihm nicht so ergangen, nicht wahr? *evilgrin* muhahahaha XXXXXD
*hust* ähm... ja... XXXD

Auf jeden Fall haste alles super beschrieben und ich war wieder mal total traurig/wütend etc. als das Kapitel schon wieder zu Ende war Q____Q kam mir so vor als hätte ich gerade erst angefangen zu lesen... fiiiiiiies .______.

Du bist momentan auch im JL-Fieber? O.o Ich auch XXXXXXXD
Ich komm gar nicht mehr von los... *___* Freu mich ja das ich dabei net alleine bin Q_____Q Eine Verbündete *sie umschling* XXXXXD
Aber natürlich nehme ich mir trotzdem immer die Zeit deine FF durchzulesen ^.~ Brauchst also keine Angst zu haben ^____^
Wäre aber echt mal geil wenn du anschließend eine LJ-Fic schreiben würdest O.o XXXXXD

Denk drüber nach XXXXD
Also bis zum nächsten Mal ^.^ *umknuddlknuffknutsch*
die Lenna

PS: Oreo-Kekse sind die GEILSTEN XXXXXXXD
Von: abgemeldet
2005-10-14T08:35:20+00:00 14.10.2005 10:35
Hi, ein wirklich schoenes Kapitel! Seto ist wieder wach! Und Chikako geht es auch gut! Und sie hat eingesehen, dass sie ihn liebt und gluecklich mit ihm ist! Klasse! Du hast das Gefuehlsleben von Chika und die ganze situation wirklich sehr gut beschrieben. Alle Achtung! Ich freue mich schon, wenn es weitergeht mit deiner Story. Und besonders freue ich mich auf die Geburt der Zwillinge. Schreib bitte schnell weiter!

Bis bald,
deine agatstein
Von:  Yoite
2005-10-13T19:50:23+00:00 13.10.2005 21:50
*es erst jetzt geschafft hat zu lesen*
... *augen sind schon rausgefallen* ...
verdammt... wie viel hast du geschrieben??? Normaler weise schreckt mich das immer ein bisschen ab, aber es war überhaupt nciht langweilig!!! Ich fand es total cool geschrieben, wie du Chikas Gefühle und Gedankengänge dargestellt hast... und die letzte Szene war einfach nur gut... Ha! Ich wusste es! Seto ist in Chika verknallt!!! (das wussten bestimmt alle anderen vor mir schon.. *Blitzmerker*)... Und so weit ich das beurteilen kann, hast du nichts falsch wiedergegeben... ^^ Ich kenne mcih auch ein bisschen aus... Meine Mutter liebt solche Krankenhaus-Sendungen und erzählt mir dann immer alles von vorne bis hinten durch... >.>
Und nciht vergessen! ENS schreiben, wenn das nächste Kapitel zur Freischaltung geschickt wird, ja??? ^^
Mach weiter so!!!!!!!!!!
Bye, Judy
Von: abgemeldet
2005-10-13T13:34:04+00:00 13.10.2005 15:34
Super!!!!
war ja richtig zum heulen

*schnief*
Und Chika liebt ihn (ich habs immer gewusst)
mal sehen wie es im nächsten Kap weiter geht

Knuff
Seth
Von: abgemeldet
2005-10-09T13:20:31+00:00 09.10.2005 15:20
Ich bin hin und weg. das kapi war toll ich kann s nicht in worte fassen. Ich bin einfach hin und weg. Mach weiter so. Grüße Le-ill
Von: abgemeldet
2005-10-06T11:06:37+00:00 06.10.2005 13:06
Das Ende einfach schön.... *sprachlos bin*
Weiter so!


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