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different hearts - different meanings?

Seto trifft auf Chikako --> kap 35 is on ^^
von

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23

Wai ^^

N neues kap is dahaaaaaa! *blitzmerker*

XD~

Joa... ich ahbs jetzt am wochenende geschreiben ^^°

Und joa... ich weiß noch ent wie ich's finden soll... manche stellen find ich sehr gut gelung (net das ich eingebildet sein will oda so *drop*) manche net so toll beschreiben...

Abba ich will hier net so viel sagen.... Acht euch bessa selbst n bild
 

und dnakööö an meine kleine Ailish fürs betan!!!!
 

hab dich gaaaaanz doll lieb!!! Mh???
 

Ein gaaaaaaanz großes knutscherli an alle meine lieben kommischreiber!

Ihr seid echt meine inspiration! ^o^

Spezial thx toooo:
 

dreamer_chan

Chimizu

Poison_Ivi

Agatstein

Marronkaiba

Ailish

San79

Lenna

Dat_Kranke_Melli_Viech

Seth_chan

Hitomi22

Hellsing-

Keara-chan

kai63bauh

DarkEye

Sweetcharmed03

Arliah01

Ini-chan

Anigirl
 

Ihr seid so geil!!!

Für euch hier das neue kap! ^^ viel spaß!
 

*23*
 

Wir fuhren seit gut 5 Minuten. Roland und ich. Seto saß ja in nem anderen Auto.

Ich seufzte.

Irgendwie hätte sich jede andere Braut doch unsäglich auf ihren Hochzeitstag gefreut, oder? Warum ich nicht?

Eine kleine, leise Stimme in meinem Hinterkopf war der Meinung dass es wegen Kaiba war... Und ich nahm an, dass sie richtig lag!

Wer würde denn bitte gerne ein zynisches, Selbstverliebtes, überhebliches, arrogantes Arschloch heiraten?

Resigniert starrte ich aus dem Fenster.

Allerdings war er auch der bestaussehnste und schärfste Idiot den ich je gesehen hatte...

Ich versuchte schnell das Thema zu wechseln damit ich nicht noch weiter an ihn dachte... musste ich ja heute eh schon genug...

Schöner hätte das Wetter heute nicht sein können. Kläglich, ich weiß.

Sollte das ein Omen sein? Wenn ja... Ich glaubte sowieso nicht an so einen Quatsch!
 

Ich wusste nicht, ob ich das Gefühl hatte, gerade in diesem Augenblick mein ganzes Leben hinzuschmeißen, oder nicht.

Es war zum Mäusemelken!

Eigentlich wünschte sich doch jede Frau in ganz Japan mit Seto Kaiba verheiratet sein zu dürfen. Und ich? Eher weniger....

War es weil ich ihn besser kannte als sie?

...

Oder war es weil ich das Gefühl hatte ihn überhaupt nicht zu kennen...

Seto Kaiba war mir nach wie vor ein ungelöstes Rätsel. Und ich bezweifelte stark, dass sich das je ändern würde.

Und müsste ich ihm eigentlich nicht dankbar sein?

Immerhin hatte er mir ein zuhause geboten. Ich mein ... Ok, ich wäre garantiert nicht obdachlos geworden, hätte ja immer noch zu meinen Eltern gehen können, aber genau davor hatte er mich ja bewahrt... Mit sehr, sehr viel Eigennutz aber was soll's?

Ich schaute an mir herunter. In ein paar Monaten würde mein Bauch anfangen sich zu wölben. Ich wollte gar nicht daran denken!

Wieder musste ich seufzen. Mir kam das alles so richtig unwirklich vor. So ganz tief in mir drin war immer noch nicht angekommen, dass ich heute Abend mit Seto Kaiba verheiratet sein würde...
 

"Miss Narushira?" Rolands Stimme riss mich aus meinen wirren Gedanken.

Leicht abwesend sah ich ihn an. "Ähm...Ja?" Irgendwie hatte ich das dringende Bedürfnis aus dem Wagen zu springen und nach Hause zu rennen.

"Ich sollte ihnen nur noch..." Er kramte vorsichtig in einer Tüte zu seinen Füßen und zog einen wundervollen Brautstrauß hervor. "... das hier geben."
 

...

WOW!

Wer hätte gedacht, das Seto Kaiba einen so guten Geschmack mit Blumensträußen hatte? Ich garantiert nicht!

Der Strauß war auf eine weise schlicht und auf eine andere einfach atemberaubend! Dutzende rote Rosen mit Zubehör! Einfach himmlisch wie ich fand.

Verloren fiel ich wieder in meine tiefen Gedankengänge. Dabei betrachtete ich verträumt den schönen Strauß in meinen Händen...
 

Und dann überkam es mich wie eine riesige Flutwelle! Eiskalt und ohne jede Rücksicht spülte sie über mich hinweg!

Alles was ich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich verdrängt hatte traf mich nun mit voller Wucht und ohne Gnade!

Ich würde Seto Kaiba heiraten!

Oh mein Gott! Wie konnte ich nur?!? Wie benommen, wie verzweifelt bin ich an dem Tag des ,Antrags' gewesen??? Aus mir musste der Teufel selbst gesprochen haben!

Es war, als würde dieser Strauß wundervoller Rosen mir alles das zeigen, was ich bis jetzt nicht hatte sehen wollen!

Mein Atmen wurde heftiger und ging nur noch stoßweise.

Wie bekloppt war ich? Kaibas Drohungen hätten bei mir doch eigentlich nie auf Gehör treffen dürfen! Normalerweise flog so was doch an mir vorbei ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen...

Ich nahm an, dass ich einfach von der Situation überfordert war...

Ich legte meine Hand an die stelle, wo ich mein Herz total unregelmäßig und schnell pochen fühlte.

Seto Kaiba... heiraten... ein Kind...

Mir brach kalter Schweiß aus und ich fing unkontrolliert an zu zittern. Angst überkam mich. Warum wusste ich nicht genau, ich hatte plötzlich schlicht weg Angst vor dieser Hochzeit!
 

Roland, der immer noch neben mir saß bemerkte mein Verhalten und sah mich starr an.

"Geht es ihnen nicht gut?" fragte er überflüssig denn ich musste inzwischen schon Leichenblass im Gesicht sein.

Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren und versuchte einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Sollte ich ihm sagen das ich jetzt irgendwie lieber in meinem kuscheligen Bett liegen würde? Obwohl ich Roland mochte wusste ich, das er sofort zu seinem Chef gehen und ihm mein ,Zweifeln' offenbare würde.

Und Setos Zorn konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen! Der würde alles nur noch schlimmer machen!

Mit geröteten Wangen sah ich Roland leicht lächelnd an. "Ähm... Ich bin nur ein wenig... Nervös..." Mein Lächeln wurde schief und ich hoffte dass er mir nicht noch mehr Fragen stellte. Und ich hatte mit ,Nervös' noch nicht mal gelogen. Nur stark untertrieben...

Roland versuchte mich anzulächeln. "Keine Panik. So schlimm wird's schon nicht werden." Seine Versuche mich aufzumuntern stießen bei mir nicht wirklich auf Gehör.

Ich nickte ihm dennoch zu und starrte dann augenblicklich wieder aus dem Fenster.

Ich atmete tief ein und aus. Schloss ein letztes Mal die Augen.

Dann hielt der Wagen. Es ruckelte leicht und mein Herz wollte zerspringen!

Ich war seelisch überhaupt noch nicht vorbereitet!

Ich würde diesen Tag nicht überleben....
 

Neben mir wurde eine Tür zugeschlagen. Roland war wohl ausgestiegen. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür auf meiner Seite und Kaibas Securitychef hielt mir seine Hand entgegen.

Leicht zitternd und innerlich total am verzweifeln nahm ich sie an und stieg aus.

Vor mir lag diese wunderschöne Kirche, die ich bis jetzt nur im Prospekt gesehen hatte. Zu meiner Erleichterung standen nirgends irgendwelche Reporter, die würden bestimmt erst später kommen, aber ich konnte hie und da ein paar Sicherheitsleute sehen.

Ich fand es übertrieben. Es war doch nur eine Hochzeit... und zugleich mein Todesurteil....

"Die Gäste sind alle schon da." Meinte Roland neben mir und lief zum Eingang. "Ihr Vater wartet in einem kleinen Vorraum auf sie damit er sie zum Altar führen kann."

Ich will nach Hause!

Ich hatte meine Eltern vor der Hochzeit nicht gesehen. Sie waren erst heute Morgen zusammen mit allen anderen Gästen aus meiner Heimatstadt angereist.

Natürlich freute ich mich, sie alle wieder zu sehen, aber unter anderen Umständen wäre mir das doch deutlich lieber gewesen!

Ich blinzelte leicht, denn die Sonne blendete mich stark und ich schritt neben Roland zur Kirche. Ich hielt diesen vermaledeiten Rosenstrauß fest umklammert. Mir war so, als ob diese Blumen das einzige waren, an das ich mich zurzeit hängen konnte. Ich wusste nicht warum, aber es war so!

Die Männer in den schwarzen Anzügen sahen neugierig zu mir und Roland herüber. Sie beugten mich wie ein Tier im Zoo.

Durch ihre Anwesenheit, den schwarzen Köpfen in den Ohren und den vielen Kabeln um sie herum kam ich mir vor als würde ich gerade in ein Hochsicherheitsgefängnis geführt.

Ich fand diese Beschreibung deckte sich perfekt mit meiner Situation!
 

Roland stieß die große Flügeltür der Kirche auf und ich erschrak fürchterlich! Ich hatte gar nicht auf den Weg geachtet und stand nun schon in der Vorhalle der Kirche.

Oh Gott, mein Herz!!!

Ich achtete gar nicht auf die schöne Bauart der Kirche, starrte nur nervös auf den Boden.

"Ich werde schon mal reingehen." Sagte Kaibas Sicherheitsboss und ging durch noch eine große Tür, die sich leicht knarrend öffnete.

Nun war ich allein... Und es war schier weg schrecklich! Mit Roland hatte ich wenigstens noch eine Person an meiner Seite, die meine Lage wenigstens ein bisschen Verstand!

Chika, noch hast du Gelegenheit zu flüchten! Tapfer nickte ich mir selbst noch einmal zu und seufzte hörbar.

Kaiba konnte mir verdammt noch mal nichts anhaben! Was sollte er denn schon groß tun? Auch er hatte Menschenrechte einzuhalten!

Ich ging zögerlich einen Schritt in Richtung Ausgang. Im Moment würde meine Abwesenheit doch niemandem auffallen, oder?

Nein. Also schnell!

Nun setzte ich mich endgültig in Bewegung und wollte schnellstens zu Tür flüchten...
 

"Chika?" kam es verwirrt hinter mir.

Geschockt hielt ich inne. Wenn ich mich jetzt nicht bewegen würde, würde die Person hinter mir schnell wieder verschwinden....

Aber ich wusste, dass dem bestimmt nicht so sein würde. Denn ich kannte sie.

Mit gesenktem Kopf drehte ich mich langsam um und versuchte krampfhaft meine verzweifelten Tränen nicht in meine Augen kommen zu lassen. Ok, das klappte schon mal ganz gut. Ich setzte ein leichtes Lächeln auf und schaute hoch.

Die Person vor mir sah mich verdattert an.

"Hi Dad." Nuschelte ich verlegen weil er mich bei meinem Fluchtversuch erwischt hatte.

Mein Vater kam auf mich zu und nahm mich erstmal in die Arme und drückte mich. Wir hatten uns schließlich lange nicht mehr gesehen. Ich schloss ebenfalls meine Arme fest um ihn.

So verharrten wir eine Minute. Der Bart meines Vaters kitzelte mich leicht an der Wange wie er es früher immer schon getan hatte.

Dann ließ mein Vater mich los und sah mich nun ganz genau an.

"Du siehst bezaubernd aus!" meinte er und man konnte den Stolz in seiner Stimme nicht überhören.

Ich lächelte leicht und zwang mir ein ,Danke' ab.

"Wo wolltest du denn gerade hin?" wollte mein Vater nun wissen und wurde schon etwas skeptischer als vorher.

"Ähm..." Zum Glück schoss mir gerade kein Blut in den Kopf! Ich nahm an, dass es schon längst vor Panik gefroren war. Ich sah zum Fenster heraus und suchte eine passende Ausrede. Ich konnte meiner Familie doch nichts sagen, dass ich gar nicht heiraten wollte! Das würde besonders meinen Eltern wehtun. Vor allem wenn ich jetzt die glückliche Erwartung in den Augen meines Vaters sah....

"Ich wollte nur ein bisschen raus gehen. Frische Luft schnappen." Das war zwar eine total miese Ausrede wie ich fand, aber mein Vater schien sie erst einmal zu glauben.

"Bist du etwa nervös?" fragte er. Joaaa... könnte man so sagen....

"Ein wenig...." Murmelte ich und sah ihn gezielt nicht an.

"Ach komm schon, Kind! Warum denn? So wie ich Seto vorhin kennen gelernt habe, scheint er mir ein aufrichtiger und verantwortungsvoller Mann zu sein." Munterte mein Vater mich auf, oder versuchte es zumindest. Denn ich würde mal glatt behaupten ich kenne Kaiba besser als er, wenn nicht gut, aber besser als mein Vater.

Aber was sollte ich jetzt machen?

"Stimmt, du hast Recht." Sagte ich und ließ meine Stimme ein wenig fröhlicher klingen.

Mein Vater nickte bestätigend und bot mir dann seinen Arm an. "Komm, wir sollten jetzt reingehen."

Zögerlich legte ich meinem Arm in seinen und versuchte nicht allzu stark zu zittern.

Mein Vater schien meine Unentschlossenheit zu bemerken und wollte mich wohl an einem Fluchtversuch hindern. Er drückte meinen Arm ermutigend und tätschelte beruhigend meine

Hand.

Ok, ich musste zugeben das es mir gut tat ihn an meiner Seite zu wissen, aber trotzdem fühlte ich mich schrecklich! Kennt ihr die Braut die sich nicht traut?!? Genau das Gleiche wie Julia Roberts hätte ich jetzt auch gerne getan!

Mein Vater und ich waren nun vor der großen Flügeltür die zum Hauptteil der Kirche führen sollte. Ein letztes Mal blieben wir stehen.

"Chikako..." fing mein Vater an. "Du sollst wissen dass ich sehr stolz auf dich bin. Und wenn du mal Probleme haben solltest weißt du dass du immer zu uns kommen kannst." Er lächelte mich mit der vollen Güte an, die nur ein Vater zutage bringen konnte. Ich unterdrückte meine aufkommenden Tränen und fiel ihm in die Arme. Ich war ihm so dankbar!

Nachdem mein Vater mir leicht den Rücken getätschelt hatte ließ ich ihn wieder los.

"Komm. Die warten bestimmt alle schon." Sagte mein Vater und wie auf Knopfdruck, wahrscheinlich irgendwelche Angestellten von Kaiba, die nur auf ein Zeichen von ihrem Boss gewartete hatten, öffnete sich die Tür.

Erschrocken riss ich die Augen auf. Die Menschenmasse vor mir haute mich um und lieferte meinen Zweifeln neuen Nährboden. Ich schluckte einmal schwer und schon setzte mein Vater sich in Bewegung und ich war bemüht darum, dass es nicht zu sehr danach aussah das er mich hinter sich herschleifte.

Ich sah mich vorsichtig um. Am Ende des Ganges stand Kaiba und sah mir eiskalt entgegen. Tolle Mutmache....

Der Rest meiner Familie saß mit Mokuba in der ersten Reihe und auch sie sahen mich nun an. Genauso wie alle meine alten Freunde, die ab der zweiten Reihe platz genommen hatten.

Weinte meine Mutter gerade? Oh mein Gott! Sie weinte!

Jetzt einen Rückzieher zu machen wäre ihr gegenüber echt zu grausam....

Nun setzte auch diese typische Hochzeitsmusik ein, die ich zwar noch nie leiden konnte, die aber irgendwie zu einer richtigen Hochzeit dazugehörte.

Die anderen Personen in der großen Kirche kannte ich nicht wirklich, wenn nur vom sehen. Wahrscheinlich waren es Geschäftspartner von Seto. Die wichtigsten zumindest. Es waren lange nicht 200 Gäste. Ich nahm mal an, dass die meisten erst zur Feier nachher eingeladen waren.

Mein Vater und ich hatten nun die Hälfte des Weges zurückgelegt. Meine knie wurden immer weicher, ich konnte kaum noch gehen!

Fest hielt ich den Strauß umklammert.

Mir fiel Kaibas Argumente wieder ein. Und man heiratete doch nicht nur wegen einer Schwangerschaft! Wie lächerlich mir das jetzt vorkam!

Obwohl für Kaiba da wohl noch andere Hintergründe waren, die ich wohl nie erfahren werde...

Ok, ich hatte ihn nicht nur wegen des Kindes das ich unterm Herzen trug heiraten ,wollen' ... es ging mir mehr um meine Unabhängigkeit. Bei Kaiba würde ich dann doch mehr haben als bei meinen Eltern.

Außerdem war es für das Kind das Richtige...
 

Ich hatte nicht wirklich auf den Weg geachtet und als plötzlich die Musik verstummte schreckte ich beinahe schon auf.

Vor mir stand Kaiba mit arrogantem, überheblichem Blick und sah mich emotionslos an. Immerhin besser als wütend...

Mein Vater ließ mich los und drückte mir noch einen kleinen Kuss auf die Wange. Gerührt blickte er mich noch einmal an und setzte sich dann stumm neben meine vor Glück weinende Mutter.

Ich biss mir nervös auf die Lippen und warf einen flüchtigen Blick auf die Tür die mir so verlockend schien.

Mit gesengtem Haupt musste ich mir eingestehen das es nun doch etwas zu spät war sich um zu entscheiden. Das hätte ich eigentlich alles vermeiden können...

Noch einmal tief Luft geholt und schon entfernte ich die letzten Meter zwischen mir und Seto.

Stille lag in der Luft. Vielleicht hätte man eine Feder fallen hören können. Vielleicht auch nicht.

Der Pfarrer fing ohne Umschweife an zu reden.

"Wir haben uns heute hier gemeinsam versammelt um die Ehe dieser beiden glücklichen Menschen...."

Glücklich?

Darunter hatte ich bis jetzt immer etwas anderes verstanden als das hier.

Kaiba sah mir fest in die Augen, ließ mir so auch keine Möglichkeit abzuhauen, denn ich war von seinem Blick wie gefesselt. Total am verzweifeln schaute ich zurück und schickte stumme Stoßgebete zum Himmel. Hoffentlich war das hier schnell vorbei!

Kaibas Blick verfestigte sich noch ein bisschen als er mein Verzagen sah. Ich wurde ganz klein mit Hut und sah ihn einfach nur weiter an. Er würde mir hier garantiert keine Standpauke halten.
 

Wieso Kaiba? Wieso ich?

Aus uns beiden würde doch nie was werden!

Zugegeben. Er hatte schon viel für mich getan, aus schwierigen Situationen geholt...aber war das ein Grund ihn zu heiraten?

Er hatte doch genauso viele unschöne Sachen für mich getan, wenn man das so nennen konnte...
 

"... möchten Sie, Seto Kaiba, die hier anwesende Chikako Narushira zu ihrer Frau nehmen, sie lieben und ehren, in guten wie in schlechte Zeiten bis das der Tod sie scheidet? So antworten sie mit ,Ja'."

Total perplex wurde ich erneut von meiner rosaroten Wolke gerissen. Ich hatte überhaupt nicht aufgepasst...

Kaiba wohl schon und sagte. "Ja." Schlicht und ergreifend. Kühl sah er mich an. Sein Blick sprach Bände... ,Wehe du sagst jetzt was Falsches!'

Ich riss meinen Blick von ihm und sah nun zum Pfarrer.

"Und sie, Chikako Narushira, wollen sie den hier anwesenden Seto Kaiba zu ihrem Mann nehmen, ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechte Zeiten bis das der Tod sie scheidet? So antworten sie ebenfalls mit ,Ja'." Sagte der Geistliche nun zu mir.

Alles in mir schrie nach NEIN!

Es wäre so einfach gewesen ,Nein' zu sagen! Einfach umdrehen und verschwinden....

Und ich? Ich sah Kaiba noch einmal verwirrt an. Ich wollte ,Nein' sagen doch etwas in mir stockte.

Ich zögerte.

Kaibas Augen weiteten sich kaum erkennbar und das machte mir ein wenig Angst.

Mit seinem eiskalten Blick schüchterte er mich ein. Aber so richtig!

"...Ähm..." nuschelte ich und konnte fühlen wie die Gäste vor Anspannung ebenfalls etwas nervös wurden.

Dieses keine Wort, dieses verdammte Wort verließ wie von allein meinen Mund, den ich schon lange nicht mehr unter Kontrolle hatte.

"...Ja." Sagte ich leise wie es mir schien, doch alle hatten es gehört.
 

So. Jetzt war es offiziell. Wir waren verheiratet. Der Rest würde reine Formalität sein.

Ich spürte wie die Gäste endlich wieder ausatmeten. Ich warf einen Blick zu meiner Familie.

Meine Mutter war immer noch total aufgelöst vor Freude und mein Vater schien vor Stolz fast zu platzen. Yoko, meine kleine Schwester hatte eher Augen für meinen neuen Ehemann und Haru war wohl hin und her gerissen von ,mir zulächeln und Kaiba mit Blicken töten'.

Meine alten Freunde, auch einer meiner Exfreunde, Kai, saßen hinter ihnen und lächelten mir fröhlich zu.

Ich lenkte meinen Blick wieder zu Kaiba. Der sah mich ungerührt an und ich ahnte, das ich nachher noch etwas von ihm zu hörten kriegen würde.

Uns wurden die Ringe gereicht und ich erinnerte mich das es noch nicht zu ende war. Ein bisschen musste ich wohl noch leiden bis ich mich endlich ausruhen konnte...

Stumm nahm Kaiba meine Hand, die noch zierlicher in Kaibas Hand aussah als sie ohnehin schon war und steckte mir den Ring an. Hätte ich nicht diese total verbissene Einstellung in mir, das dieser Ring nur der oberste Zeuge dieser Katastrophe war, dann würde ich seine schlichte Eleganz als schön empfinden. Doch da ich nichts Gutes mit ihm in Verbindung bringen konnte versuchte ich nicht weiter auf ihn zu achten.

Mechanisch nahm ich nun ebenfalls den Ring der mir auf einem Kissen gereicht wurde und griff langsam nach Kaibas Hand. Zitterte ich etwa immer noch? Eigentlich müsste ich mich doch schon beruhigt haben... das Schlimmste war doch schon vorbei, oder?

Kaiba kam mir mit seiner Hand etwas entgegen und ich ließ vorsichtig den Ring, der etwas größer war als meiner, über seinen Ringfinger. Er hatte schöne Hände...

Gut, das war die nächste Hürde. Die wäre dann auch schon mal geschafft.

Ich sah nun abwartend zu Kaiba, der mir wieder einen kühlen Blick schenkte.

Wenn der jetzt reden würde hätte ich ein echtes Problem. Doch er blieb stumm wie das Protokoll es verlangte.

Der Pfarrer lächelte seelig weiter vor sich hin was mich ein wenig aufregte. Wer hatte ihm erlaubt so fröhlich zu sein während ich hier leide?!

"Hiermit erkläre ich sie nun zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen." Meinte er und nickte Kaiba zu.
 

Küssen?

Oh verdammt!

Das hatte ich ja ganz vergessen! ... Oder wieder verdrängt?

Wie hatte ich den wichtigsten aller Bräuche vergessen können?

Wenn man annahm, das an der Tatsache Kaiba zu küssen nichts Neues mehr für mich war, täuschte man sich! Aber gewaltig!

Zwar hatte ich ihn schon ein paar Mal geküsst... mit ihm geschlafen, aber das war etwas total anderes!

Ich spürte wie sich alles in mir zusammen zog. Innerlich schlug ich mich für diese Reaktion. Ich war doch kein kleines Schulmädchen mehr!

Und dennoch... war ich nervös...
 

Kaiba hob sachte den Schleier vor meinem Gesicht hoch und legte ihn nach hinten. Jetzt war mir, als ob ich gar keinen Schutz nach außen hin mehr hatte. Da, wo vorher noch der Schleier war, war nun nichts mehr!

Ich fühlte mich hilflos.

,Lächerlich!' schimpfte ich in Gedanken für diese nutzlosen Emotionen. ,Es ist nur ein kurzer Kuss.'
 

Kaiba kam meinem Gesicht immer näher und ich sah ihm beinahe schon mutig entgegen.

Noch bevor er seine harten... wundervollen Lippen auf meine legte sah ich wieder dieses arrogante Blitzen in seinen Augen.

Warum war das gerade jetzt in seinen eisblauen Augen?

Dann trafen seine Lippen auf meine und ich war nicht überrascht dass sie angenehm warm waren.

Die Gäste seufzten hörbar... und auch ich musste ein Seufzen unterdrücken!

Hatte ich ihn deshalb nicht küssen wollen?!?

Weil ich wusste wie ich reagieren würde?! Oder mein Unterbewusstsein es zumindest geahnt hatte?

Leicht drängte ich mich ihm entgegen, ganz unbewusst.

Ob ich es vermisst hatte ihm so nah zu sein?

... Ich weiß es nicht... Aber mir wurde wieder klar, wieso ihm die Frauenwelt zu Füßen lag!

Ich fühlte mich von Kaibas kühler Arroganz angezogen, sie war es die mich auf dem Boden der Tatsachen hielt, die mir durch ihre Unerschütterlichkeit still Halt gab...

Hatte ich so große Angst auf Ablehnung zu stoßen das ich deshalb so große Angst hatte ihm durch diese Hochzeit so nahe zu kommen?

Im Moment spürte ich sie nicht, nur sein Grinsen gegen meine Lippen als er merkte wie ich ihm entgegengekommen war.

Und als mir bewusst war was ich hier gerade veranstaltete schoss mir leicht das Blut in den Kopf.

Rasch löste ich mich von Kaiba und sah ihn fragend an. Doch er erwiderte es nur mit seinem üblichen Grinsen.

Dann drehte er sich zu den Gästen und schnell tat ich es ihm gleich. Die Gäste hatten sich nun erhoben und während ich mich bei Kaiba einhakte sah ich zu meinen Verwandten die mir entgegenstrahlten. Ich schluckte.

Auch Mokuba hatte dieses gewisse fröhliche Funkeln in den Augen das zeigte wie sehr er sich für seinen Bruder zu freuen schien.

Kaiba lief mit mir zum Kirchenausgang. Mein Kleid raschelte bei jedem Schritt den ich tat.

Dann warf ich einen leichten Seitenblick zu ihm. Er hatte seine kühle Art nicht abgelegt, sah aber dennoch etwas lockerer aus als sonst. Nicht viel, aber etwas.

Es sollte ja alles echt aussehen.
 

Auf dem Kirchplatz hatten sich nun alle Gäste um uns versammelt und riefen uns ihre Glückwünsche zu. Stumm lächelnd schüttelte ich Hände von Leuten die ich nicht mal kannte.

Eigentlich wollte ich zu meiner Mannschaft, aber die waren beiseite gedrängt worden, was ich ziemlich unhöflich fand.

Kaiba machte ich da keine Vorwürfe, der war selbst viel zu beschäftigt.

Aber er schien dennoch zu bemerken, dass ich nach meiner Sippschaft Ausschau hielt. Ich hatte nicht auf seine Handlungen geachtet, war zu sehr mit Lächeln beschäftigt. So erschrak ich leicht als er meine Hand in seine nahm und mit höfflichem Getue die Menschenmasse teilte um mich fast schon vorsichtig durch sie zu lotsen.

"Wohin willst du?" fragte ich verdattert.

Er sah mich nicht an, zog mich nur weiter hinter sich her. "Zur Verwandtschaft." Sagte er schlicht und seine Stimme hatte die übliche Kälte nicht verloren.

Ich musste schmunzeln. Ich glaubte nicht dass er mir einen Gefallen tun wollte, aber es würde ja schließlich doof aussehen wenn er sich nicht um seine neuen Angehörigen kümmern würde.

Meine Familie stand mit meinen Freunden etwas abseits, anscheinend wollten sie nicht das es so aussah als gehören sie zu den anderen aufdringlichen Gästen.

Mokuba kam auf Seto zu gerannt und fiel ihm in die Arme. Er murmelte irgendwas woraufhin Seto ihn fester in die Arme schloss.

Ja, auch Seto Kaiba hatte eine weiche Seite...eine kleine...
 

Ich drehte mich nun um und ging weiter auf die anderen zu. Meine Freunde kamen alle direkt auf mich zu gerannt, Lily vorne weg.

"Chikaaaaaaa!" kreischte sie bevor sie mir in die Arme fiel. Still knuddelten wir uns eine Weile während meine andern Freunde sich um uns schlossen.

Als sie mich wieder losließ strahlten wir uns entgegen.

Es tat echt gut alle wieder zu sehen!

Nun drückten mich alle andern an sich. Hiromi, Tai, Anya, Megumi und sogar Kai. Warum der da war wusste ich nicht, aber ich kannte ihn schon so lange! Auch wenn er viel schieße gemacht hatte, hatte ich ihn sehr vermisst.

"Mensch, das wir uns SO wieder sehen!" zwinkerte er und ich grinste schief. Hätte ich eigentlich auch nicht gedacht.

Nun kam meine kleine Schwester zu mir. Haru ging hinter ihr. Beide lächelten mir zu, Haru mehr gezwungen aber er schien sich doch ein wenig für mich zu freuen.

Yoko schloss mich ebenfalls in die Arme, kurz danach Haru.

Immer noch total unruhig sah ich sie an.

"Wow, Chika! Das ausgerechnet du den mal abkriegst!" sagte Yoko und schielte immer wieder zu Kaiba.

"...Danke...Ich hab dich auch lieb..." grummelte ich. Vielleicht sollte ich sie einfach fragen ob wir nicht tauschen wollten... Sie wäre bestimmt Feuer und Flamme.

"Na ja... Ich weiß ja nicht ob das die richtige Wahl war, Chika." Meldete Haru sich kritisch und beäugte Kaiba, der jetzt mit Mokuba bei meinen Eltern war, ebenfalls.

Ja, ich wusste auch, dass das nicht die richtige Wahl war, um das mal ein bisschen netter auszudrücken. Aber sollte ich das sagen?

Wohl eher nicht, sonst würde Kaibas ,Plan' den Bach runter gehen und wer wäre Schuld?

Ich.

Also lassen wir das...

"Mann Haru! Ist das nicht meine Entscheidung?" meinte ich sogar ziemlich überzeugend.

Mein Bruder seufzte gequält. "..Mh.." machte er was soviel wie ,Ja, aber ich komm sowieso noch mal drauf zurück' hieß.

"Hey, Chika. Stell mir deinen Mann doch mal vor!" sagte Yoko begeistert und alle meiner weiblichen Freunde nickten euphorisch. Die Jungs hingegen schüttelten nur gequält die Köpfe.

"Ähm...ja klar." Sagte ich schnell und lief auf Kaiba zu, meine Freunde hinter mir.

Bevor ich mich an Kaiba wandte umarmte ich meine Eltern und Mokuba und versuchte meine überglückliche Mutter ein wenig zu beruhigen. Ok, das klappte nicht wirklich...

Als ich mich zu Kaiba umdrehte sah er mich kurz kalt an, versuchte dann aber seinen Blick ein bisschen weicher zu machen. Auch das klappte nicht wirklich...

"Ähm... Seto?" Oh mein Gott... Das würde doch jetzt voll bescheuert klingen wenn ich ,meinen Mann' mit seinem Nachnamen anreden würde oder?

"Das sind meine Freunde..." Ich stellte sie höflich der Reihe nach vor wobei Kaiba jedem gezwungen die Hand schüttelte. "Meine Bruder Haru kennst du ja schon..." machte ich weiter und sah wie Haru und Kaiba sich drohende Blicke zuwarfen. Aber sie konnten sich wenigstens eine Begrüßung abzwingen.

"Aber meine jüngere Schwester Yoko kennst du glaub ich noch nicht... Sie..."

Bevor ich zu Ende reden konnte kam Yoko schon auf Kaiba zugestürmt und schüttelte begierig seine Hand. "Hi! Ich bin Yoko! Freut mich wirklich dich kennen zu lernen Seto!" schnatterte sie gleich los und hielt Kaibas Hand fest umklammert.

Der anfänglich genervte und drohende Gesichtsausdruck meines frischgebackenen Ehemanns wurde augenblicklich erstaunt. Mit so einer Fanatikerin hatte er wohl doch nicht gerechnet.

Gezwungen nickte er ihr zu und hoffte wohl sie würde ihn in Ruhe lassen.

Tja, nicht mit meiner Schwester!

Die versuchte, während ich bei meinen Eltern war, immer wieder Seto ein Gespräch aufzudrängen. Doch der erstickte die Versuche schon im Keim. Und so ging das ganze hin und her bis Mokuba wohl die erlösenden Worte für Seto sagte.

"Seto, da guck mal! Die Presse ist schon da!"

Die Köpfe der Umstehenden drehten sich in genannte Richtung und ja, mehrere große Wagen waren vorgefahren.

Alle Gäste die noch vor der Kirche standen und sich, auf Setos weiter ,Anweisungen' wartend, unterhielten sahen gespannt zu Kaiba.

Der nickte Mokuba bestätigend zu und kam zu mir. "Wird wohl Zeit für Fotos." Sagte er schlicht und hielt mir seinen Arm zum einhaken hin.

Verwirrt sah ich ihn an. "Ich dachte du bist absolut gegen so was?!" meinte ich während ich seinen Arm annahm. Ich hatte überhaupt keinen Nerv für diese dummen Presseleute, musste erstmal diese verdammte Hochzeit verarbeiten.

"Bin ich auch. Aber was sein muss, muss sein." Damit ging er auf die Fotografen und sogar Fernsehteams zu, die uns aber schon auf der Hälfte der Strecke entgegen gekommen waren.

Sofort hatten sie uns quasi umzingelt. Es gab kein Entkommen war ein recht hübscher und passender Ausdruck für diese Situation wie ich fand.

Kaiba und ich standen Arm in Arm nebeneinander und blickten stumm in die Kameras. Während ich noch versuchte zu lächeln und fröhlich auszusehen hatte Kaiba das wohl schon aufgegeben.

Toll...

Ich wurde durch das Geblitze leicht geblendet und blinzelte. Kaiba stand kerzengerade da und schaute wie üblich arrogant und kalt.

Ich wäre jetzt am liebsten gar nicht hier. Irgendwo anders, nur nicht hier!

Die Reporter fingen an Fragen in durch die Gegend zu werfen. Ich hatte eigentlich nicht gedacht das Kaiba auch nur eine davon zu seinem Gehör vorlassen würde doch er antwortete. Nicht höfflich, denn auch er schien genervt von den aufdringlichen Seiten des Pressedaseins, aber kurz und knapp.

Ich hingegen hatte beschlossen überhaupt nichts zu sagen. Diese Leute ging mein Leben einen Scheißdreck an!

"Herr Kaiba, wo haben sie sich kennen gelernt?" kam da.

"In der Kaiba Corporation." Sagte Kaiba ohne eine Miene zu verzeihen.

Ich kam mir im Moment irgendwie klein und unbedeutend vor. Neben einem Titanen wie Seto Kaiba einer war...

"Mrs. Kaiba, was war der Anlass für diese Hochzeit?" Ich musste erstmal begreifen das ich mit ,Miss Kaiba' gemeint war. Ich hatte ja jetzt einen neuen Namen...

Und dann fand ich diese Frage auch noch total unlogisch. Warum heiratet man den normalerweise? So eine dumme Frage! Aber ich hatte mir ja gesagt nicht zu antworten.

"Liebe." Meinte Kaiba dann.

Ich war äußerst überrascht das Kaiba dieses Wort überhaupt in seinem Wortschatz hatte! Und ich musste zugeben dass auch er gut seine Rolle spielte. Man hätte ja auch nicht von ihm erwarten können, dass er plötzlich den verliebten Romeo spielen würde, das würde viele Leute zweifeln lassen.

Weitere Wortwechsel und Fotos folgten. Ich hörte schon gar nicht mehr hin und gab mich meinen wirren Gedanken hin. Seit ich mir selbst eingestanden hatte das ich Angst davor hatte Kaiba so nah zu sein ließ mich die Frage nicht mehr los, warum ich denn Angst hatte. War Ablehnung das Einzige? Oder war es mir auch einfach nur zuwider immer nur die Frau neben Seto Kaiba zu sein und nicht mehr? Wobei das noch nicht mal die ganze Wahrheit war, denn nur die Öffentlichkeit dachte das. Was Kaiba über mich dachte wusste nur er...

Eine recht dreiste Frage wie ich fand ließ mich dann wieder aufhorchen.

"Wie sieht es mit der Kinderplanung aus, Herr Kaiba?"

Neugieriges Gemurmel ging durch die Reporter, sie alle schienen sich rasend für die Antwort zu interessieren.

Auch ich war gespannt auf Kaibas Antwort, denn ich bezweifelte stark, dass er sagen würde dass ich bereits schwanger war. Vor allem nicht nachdem er alles daran gesetzt hatte die Schwangerschaft zu vertuschen.

"Nun..." fing er an. "Man wird sehen was sich ergibt."

Die Reporter atmeten wieder aus. Genauso wie ich. Da hatte er uns aber gut aus der Schlinge gezogen!

"Gibt es schon konkrete Planungen zu diesem Thema?"

Zu diesem Thema? Ne ziemlich unpassende Formulierung!

Kaiba wurde von Frage zu Frage immer gereizter, das konnte jeder hier spüren. Und auf diese Frage hatte er wohl auch keine Lust. "Ich denke nicht das das irgendjemanden was angeht." Meinte er eiskalt und verfestige leicht seinen Griff an mir. Er packte mich an der Hüfte und drehte mich zu sich um. Überrascht sah ich in seine eisblauen Augen ...und vergaß wieder alles um mich herum wie meistens wenn ich in seine Augen sah. Ein Fluch, eindeutig...

Er erwiderte meinen Blick emotionslos, doch für die Reporter, die ja nur seinen eiskalten, gefährlichen Blick kannten, musste er unheimlich weich aussehen. Sie würden es später bestimmt als ,total verliebt' interpretieren und ich merkte wie sich mein Magen bei diesem Gedanken zusammenzog.

Eifriges Kamerageknippse und das darauf folgende Blitzen ließ mich aus meiner Trance erwachen. Kaiba bemerkte wohl, dass ich immer wieder in seinen Augen versank und grinste überheblich.

Dann drehte er sich mit mir um und lotste mich aus der Reportermenge zu meiner Familie.

"Ich bin ja unwiderstehlich, ich weiß. Aber das du so auf mich stehst wusste ich nicht." Stichelte er kühl.

Meine Wangen wurde leicht rosa und ich sagte: "Pah! Träum du nur weiter." Sollte er doch denken was er wollte, ich wusste es ja besser!
 

Kaiba verkündete den Gästen, das es nun zu irgendeinem Hotel, ich hatte den Namen nicht verstanden, gehen würde, wo noch mehr Gäste und ein großes Festessen und so weiter ...bla, bla, bla, ... auf uns warten würde.

Kaiba und ich liefen zusammen durch eine Schneise, die sich zwischen den Gästen gebildet hatte, unter großem Gejohle zu einer vorbereiteten Limousine. Immer begleitet vom eifrigen fotografieren der Reporter.

Dann wurde auch noch Reis geschmissen und prasselte leicht auf uns nieder. Das war ja nicht zum Aushalten!

Als wir endlich zusammen im Auto saßen war ich beinahe schon froh mit Kaiba alleine zu sein. Nicht wie ihr denkt, nein! Es war nur angenehm ruhig und auch Kaiba schien sich erstmal erholen zu müssen.

Der Wagen fuhr los, in Richtung Hotel.

Kaiba und ich waren sichtlich erschöpft. Ich glaube, mit einem Seitenblick auf ihn, dass auch er sich eine Hochzeit nicht so anstrengend vorgestellt hatte!

Aber ein großer Teil würde noch kommen. Wir hatten ja erst etwa 11 Uhr am Morgen. Wir mussten unsere Fassade noch den Rest des Tages aufrecht halten und zum ersten Mal an diesem Tag fühlte ich mich nicht alleine.

Denn jetzt wusste ich, dass es auch für Kaiba nicht so einfach war auch wenn er es sehr wohl einfacher hatte als ich.

Man konnte uns fast schon zwei Verschwörer nennen, die versuchten eine Schauseite eines glücklichen Ehepaares aufrecht zu erhalten.

Und das nicht nur heute, nein, jeden weiteren Tag in der Öffentlichkeit...

Ich legte meine Hand auf meinen Bauch und versuchte Kraft zu schöpfen.

Ob es klappte wusste ich nicht....
 

Hehehehe ^^°°°

Ich hoffe ma man konnte chikas gedankengänge verstehen XD~

Na ja... müsst ihr wissen wie ihrs fandet *ggg*

Ich hoffe ma ich hab euch net enttäuscht... weil sich irgendwie alle so auf die hochzeit gefreut haben...

^^°
 

ich sag ma danke, das ihr das bis hierhin durchgehalten habt XD
 

hegggdl

*knutsch*
 

cessy ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von: abgemeldet
2006-03-07T21:32:03+00:00 07.03.2006 22:32
Genial, genial, genial, genial, genial...;)
Du hast chikas gefühle vor ihrer hochzeit richtig gut beschreiben!!Mit viel Humor, was ich spitze fand!!!Seto kam zwar ziemlich kühl rüber, aber kennen wir es anders von ihm?:) Chikas Schwester, einfach genial, versucht irgendwie noc seto dicht zu labern;) Bin ma gespannt wie die weitere feier wird!!!!!!
Wie gesagt das Chap war einfach genial(ich weiß ich müsste mal ein anderes wort gebrauchen;))!!
Mach weiter so!!!!!
*ganzfestknuddel*
lg bambuscha
Von: abgemeldet
2005-06-22T13:20:54+00:00 22.06.2005 15:20
klar kann ich chika verstehn.......*g*
Von: abgemeldet
2005-03-30T19:34:44+00:00 30.03.2005 21:34
Hihihihi!!! Hab doch gesag, dass ich irgendwie auf diese Seite komme du verflixter Computer!!!!!!!!! Also, hier bin ich, in Höchstform*gggg* Nun wie schon gesagt......einfach SPITZE!!!!!! Mensch du hast wirklich Talent zum Schreiben^.^! Bin einfach nur baff, du schaffst es wirklich jeden Leser in deinen Bann zu ziehen!!!! Hoffe es geht schneeeeeeeeellllllll, Betonung auf SCNELL, weiter!!!!! Jaja, weiss, das ich mich schon wie ein Befehlshaber anhöre, aber bitte verzeih *schnief*, bin nur schon so heiß auf die Fortsetzung!!!! Also, könntest du mich benachrichtigen, wenn es weitergeht????? BITTE!!!
p.s: Hab doch gesag, ich werd noch nen Kommi hinterlassen, und ich hoffe dieser ist nicht zu kurz geworden *zwinker*!
Also dann,
dein neuer Fan*ggg*^o^"
Itako
(Weiter!!!! ups, sorry, bin jetzt nach deiner FF ein wenig hibbelig^.^")
Von:  dreamer_chan
2005-03-30T10:26:24+00:00 30.03.2005 12:26
Am interessantesten fand ich das Interview muss ich ehrlich gestehen *g*
Und überhaupt war das Kapitel sehr markellos gestalltet *menno* etz kann ich gar nichts kritisieren.... hmmmm oder doch ich hab was *g*
Hochzeitsfotos
die werden doch meistens direkt nach der Kirche gemacht nicht wahhhrrrr und wo sind denen beiden ihre???
Und sag etz blos net das ham die Presseheinis schon erledigt ^.~
Ansonsten kann ich dir nur ein lob Aussprechen s war ne tolle Hochzeit *schwärm* und ihr Muffensausen zu anfangs war wirklich realsitisch gestaltet^^ aba sie hats ja dann doch noch gedeigselt <- ich hoff ma das des Wort richtig geschrieben ist wenn net benutz einfach -gemeistert- dafür *g*

See you
dreamer_chan

und danke für die ENS ja?
Von:  Onagadori-sama
2005-03-30T08:20:21+00:00 30.03.2005 10:20
-.- Gut, an und für sich ist die Story ja ganz ordentlich geschrieben... -.-' Sorry, aber SOVIEL Kälte hätte ich nicht einmal von Kaiba erwartet... Trotzdem hast du einen derben Schnitzer drinnen. Der Reporter der Chika eine Frage gestellt hatte, hat sie mit "Miss" angesprochen, will sagen: im englischen wird eine unverheiratete Frau so angesprochen!
Sobald sie verheiratet ist, heißt es: "Mrs. Kaiba"!!
Ich bin zwar keine so große Leuchte in Englisch aber was ich kann, kann ich!
Ansonsten... Zum Glück hast du aus ihrer Schwester einen "Fan" gemacht, ansonsten wäre das ganze sehr merkwürdige Bahnen verlaufen^^ und Chikako... -.- Naja, zu dem Thema habe ich mich ja schon mal geäußerst....
In diesem Sinne,
Bis zum nächsten Chappi!!
Von: abgemeldet
2005-03-28T11:42:43+00:00 28.03.2005 13:42
Salute! Hier ist wie versprochen dein Kommi! ^^
Hab gerade alle Kapitel von 15 bis 23 durchgelesen... jetzt kann ich erstmal nicht mehr!

War aber wirklich toll - konnte mich gar nicht mehr davon losreisen! ^.^
Na ja, auf deine Frage, wie ich deine Fanfic entdeckt habe, kann ich nur sagen, dass ich gerne mal in den Yu-Gi-Oh "Fächern" rumschnüffele, und zurzeit waren es eben die Fanfics und hab dort dann die deine entdeckt, angefangen zu lesen und war begeistert! :> *grins*

Mir gefällt dein Schreibstil und die Handlungen. Auch sind die Personen in iherer Persönlichkeit sehr ausgeprägt und ich bin sicher, dass manchereiner die Reaktionen der Charaktere ebenso so ausführen würde! ^.° *zwinker*

Ich freu mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel!
Besonders auf die Schwangerschaft -> Stimmungsschwankungen!

Auch übrigens... ich fand das Kapitel 15 nun auch nicht wirklich so schlimm, dass man es unbedinngt als -adult- hätte einstufen müssen! ^,^° *drop*
Der "Liebesvollzug" war aber doch recht "amüsant", schön geschrieben! (kleiner Tipp: Du kannst ja mal, wenn du Anregungen brauchst,
Nora Robert oder Kinley MacGregor lesen!
Die beiden schreiben wirklich sagenhafte Bücher! ^=^)

Ich wünsch dir noch frohe, angenehme und schokoladenreiche Ostern,

deine Tearless
*knuffel*
Von: abgemeldet
2005-03-27T17:14:16+00:00 27.03.2005 19:14
Hi^^
Also das Kap. ist echt klasse.
die arme Chika tut mir ja echt leid...muss Seto auch immer so tun als währe er unwiederstehlich und sie könnte gar nix..
Naja, zumindest ist die Hochzeit für ihn auch kein zuckerschlecken....*auf chikas seite ist*
Bitte schreib bald weiter. Freu mich schon auf das nächste Kap.
Iovn!!
Von: abgemeldet
2005-03-26T18:17:52+00:00 26.03.2005 19:17
Puuu, was für ne stressige Hochzeit!! Ich hoffe, dass die beiden sich noch lieben lernen.. Seto ist manchmal wirklich ein kalter Fisch ("heirate mich!", bei so einem Antrag hätte ich mich sofort von nem Hochhaus gestürzt!!)XD Mach bitte schnell weiter, ich verspreche wieder regelmässig Kommis zu schreiben, hab dich vernachlässigt!! *buckel* hdgggdl ^^
Von: abgemeldet
2005-03-22T07:15:34+00:00 22.03.2005 08:15
Mäuscheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen!

Danke für die süße ERwähnung oberhalb! Aber dat masch ich doch gern für mein Prinzesschen...!
Mmmh....zum Kapitel selbst kennst du ja meine Meinung schon ausfürlich oda? Also Kaiba, der überrascht mich ja immer wieder aufs Neue...daß der so ne Hochzeit auf die Beine stellt, hätt isch ja nicht gedacht, zumal seine romantische Ader ja irgendwie zu kurz gekommen sein dürfte oda?
Nyo Chikas Gedanken am Anfang waren so hammergeil, vor allem, weil ich mich in sie hineinversetzen konnte: *g*. Okay zu grinsen gibt's wahrscheinlich bald nichts mehr, denn i weiß ja was auf uns zukommt! Hilfeeeeeeeeeeee...

Okay, Hase, ich hoffe, du schickst mir bald wieder ein neues Kapitel zum lesen okay? HDL deine Ailish
Von: abgemeldet
2005-03-21T00:01:37+00:00 21.03.2005 01:01
heeeeeeey ^.^
Endlich komm ich jetzt auch mal dazu hier mein Kommi zu hinterlassen (irgendwie meinte Mexx immer dann zu spinnen wenn ich online war... als könnt ich das auch machen ohne das die Seite angezeigt wird... aber NEIN... das kann ich leider nich, schade auch, nich?)
Naja kommen wir zu wichtigerem ^____^
Boah wie geil war das denn mal? XD Das war ja mal echt 'ne "Traumhochzeit" oder etwa nicht? Naja mehr oder weniger *bg*
Also wenn Chika und Kaiba jemals Geldprobleme haben sollte (was wie wir alle wissen nichmal in 10000 Jahren vorkommen würde) könnten sie immer noch Schauspieler werden... dat können die nämlich wie wir gesehen seeeeeehr sehr gut o.o XXD
Chikas Eltern sind echt geil XD Und ihre Schwester wahrhaftig ein Kaiba-Fan... und ihr Bruder... den find ich ja soweiso geil mit seinem Hass auf Kaiba... Brüderkomplex halt. Kennt doch irgendwie jede mit älteren Brüdern, oder?
Bin auf jeden Fall suuuuupi neugierig darauf wie das ganze wohl weitergeht mit unserer frischgebackenen Mrs. Kaiba ^____^
Wenn ich nur an Chikas und Setos normale Unterhältungen so denke... sie redet ihn ja immer mit Kaiba an und so... tja... jetzt heißt sie selber so O.o
Freu mich aufs nächste Kapitel!
Man schreibt sich ^.^

*umknuddl*
hdgdl
Lenna


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