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Die Revolution

von

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Überfall

So. Erst einmal ein riesiges Dankeschön an euch alle, die ihr mich nicht verlassen habt, obwohl ich in so großen Abständen hochlade, dass ich es kaum mehr wage ins Animexx zu gehen. Ja, ja, ich habe zumindest Schuldgefühle. Ein großes Danke auch an die, die mir wieder einmal "Ansporn- Ensen" geschrieben haben- Merci dass es euch giiiiiibbbbt ;-)

Ich hoffe natürlich, dass dieses Kapitel nach so langer Zeit wenigstens gut geworden ist und freue mich schon auf eure Meinungen dazu!

Ich werde jetzt nicht schreiben, dass ich mich bemühe bald ein neues Kapitel hochzuladen. Nein, ich werde dazu überhaupt nichts sagen und wer weiß, vielleicht bin ich dann auf diese Weise schneller (ein Versuch ist's wert).
 

Habe noch einen kurzen Ausschnitt vom letzten Kapitel übertragen, damit man wieder ungefähr weiß woran sie sind^^
 

Viel Spaß beim Lesen also und noch mehr Grüße,

Fany :)

********************************+
 

......(Ohne Frage konnte sich Lilli Stawrogins Anwesen als eine Art verdeckter Bunker vorstellen, den entweder nur Lebensmüde oder aber Profis würden erstürmen können. Da ging der Hammerschlag der Erkenntnis auf sie nieder. Im selben Moment, in dem sie die Uniformen des Ordens erkannte. Sie hätte es sich denken können. Ihre Schwerfälligkeit musste auf ihrem akuten Nahrungsmangel gründen. Nun musste man es endgültig einsehen: Die Schüsse waren keine Startschüsse für ein Leben nach dem Pakt gewesen. Bei dem Geschrei handelte es sich nicht um Triumphrufe, die Diener waren nicht auf der Flucht vor ekstatisch feiernden Vampiren und das Zerschleißen der Gardinen war auch nicht geplant gewesen. Sie waren Zeuge eines Angriffes, den es in der hundertjährigen Geschichte des Ordens so noch nie gegeben hatte. Niemals in all den Jahren hatte sich eine der beiden Seiten formiert Handgreiflichkeiten hingegeben. Blut spritze gegen eine bisher blütenweiße Wand.)

****************
 

"Mit dem Strom sind die Alarmanlagen und elektrisch verschlossenen Türen außer Gefecht gesetzt worden" ,erklärte Valentin Lilli unnötigerweise. Sie war jetzt nicht aufnahmefähig für Erklärungen irgendwelcher Art. Nicht wenn eine Wand aussah, als hätte sie ein moderner Möchtegern Künstler mit einem dunkelroten Farbballon beworfen. Auf dem Boden daneben lag der zusammengesackte Schemen einer Figur, die ganz augenscheinlich zur Farbgewinnung verwendet worden war.

"Ist der da tot?" ,wollte Lilemour aus rein kulturell bedingen Normen wissen. In Rio de Janero mochte es vielleicht auf der Tagesordnung stehen, jemanden mit einer Kugel im Kopf umfallen zu sehen. Hier startete man schon bei Vermissten großangelegte Suchaktionen und verurteilte jeden, der auch nur den Hauch eines Mordes im hintersten Winkel seines Gehirns mit sich trug. Und das war gut so. Dennoch wäre die Kripo hiermit leicht überfordert gewesen. Valentin packte sie und wich weiter in die Düsternis zurück.

"Was weiß ich" ,zischte er, "momentan ist es mir unmöglich alle Gerüche zu sondieren, die mir um die Nase fliegen. Hauptsache ich liege nicht dort."

"Sehr barmherzig und frei von jedwedem Egoismus" ,würgte Lilli heraus, unfähig ihren Blick von der rotmelierten Wand zu nehmen. Zwischenzeitlich hatte sie so viel erkennen können um festzustellen, dass es sich bei dem zusammengesackten Bündel nicht um Ilias handelte. Der Tote hatte kurzes Haar. Ein summendes Geräusch ließ sie aufhorchen. Valentin schien es nicht zu registrieren, oder hatte es in die Liste der auf ihn einströmenden Geräusche und Gerüche in die Kategorie ,Ferner liefen' sortiert. Angespannt überprüfte er fortwährend ihr näheres Umfeld. Für Lilli hinterließ er damit den Eindruck eines in die Enge getriebenen Raubtiers.
 

Das summende Geheimnis lüftete sich allerdings schnell, das Notstromaggregat hatte sich angeschaltet. Auf einen Schlag gingen alle Lichter in und um das Haus wieder an. Das Grauen konnte sich nun messerscharf eingeprägt werden. Das Opfer auf dem Boden an der Wand war kein Einzelfall geblieben. Mehrere Ordensmitglieder lagen mehr oder weniger vollständig in der Halle verstreut.

"Entzückend." Der Vampir lachte freudlos. "Die Fenster unverdeckt, die Türen sperrangelweit offen. Die verfluchte Sonne wartet hinter den Wolken. Und uns geht ein Lichtlein auf." Lilli fand Valentins Witzelei angesichts der tatsächlich sehr ernst zu nehmenden Lage ziemlich deplaziert. Auch dann noch, als plötzlich eine Schicht des riesigen Daches des Gebäudes, wie eine ausfahrbare Markise ebenfalls zurückwich. In allem Durcheinander noch, war es den beiden daraufhin möglich, eine Premiere zu feiern. Die Premiere des ersten verbalen Ausfalls, den Valentin sich je zu Schulden hatte kommen lassen. "Ach du große Scheiße" ,fluchte er, "arschgesichtige Elektrizität!" Das war das Zeichen. Alle Coolness und Erhabenheit war aus den Gesichtszügen des Vampirs verschwunden. Lilemour war schlecht, Hunger hatte sie keinen mehr.
 

Immer mehr trübes Sonnenlicht flutete die Gänge und Räume. Der blonde Vampir presste sich mit verzerrtem Gesicht gegen die Wand und Lilli mit ihm. "Das kommt davon wenn man sich den Luxus erlauben will, Nachts die Sterne zu betrachten und ein irrsinnig teures Glasdach baut" ,stieß er aus, "tagsüber büßt es seine Romantik ein. Lässt sich sein eigenes Grab errichten! Kastrierte Russen haben einen Dachschaden."

"Im wahrsten Sinne des Wortes!" Entsetzt sah Lilemour, wie eine Frau einen Stock tiefer von mehreren Ordensmitgliedern niedergeschossen wurde und in die Helligkeit des zwischenzeitlich gänzlich freigelegten Dachfensters taumelte. Sie sagte nichts, schrie nicht und tat nichts aus eigener Kraft heraus. Viel Blut sammelte sich und rann aus den tiefen Einschusswunden, ehe das Licht des Tages die Vampirin vernichtete. Leise und unspektakulär, aber grausam endgültig. Lilli brachte es nicht fertig an das Treppengeländer zu gehen, um besser hinuntersehen zu können. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und sie vergrub ihr Gesicht in Valentins Jacke. Das erschien ihr das eindeutig kleinere Übel. Sie nuschelte: "Was glauben Sie, wo sind Stawrogin und Ilias? In Sicherheit?" Beinahe schnürte die Furcht vor der Antwort Lil die Kehle zu und das, obschon es gegen alles sprach, was sie noch verteidigte. Selbstbetrug hatte in einer Situation wie dieser keinen Platz. Sie betete, Ilias möge mit einem ,Ich habe alles voll im Griff- Ausdruck' auf dem Gesicht, irgendwo unversehrt und unerkannt in der undurchdringlichsten Dunkelheit sitzen. Ein verächtliches Schnauben Valentins drang an ihre Ohren, als er sie mit zwei Fingern von seiner Jacke pflückte. "Und wenn das Gebäude einstürzen würde, wir alle der Sonne ausgesetzt wären und Tausende von Ordensmitgliedern mit gezückten Waffen die Trümmern nach uns durchsuchten. Glaube mir, wenn es einer überlebte, dann dieses eingebildete Stück ehemaliger Mensch."
 

"Auch wenn dieses Stück ehemaliger Mensch das Haus auf der Suche seines Noch-Menschen durchstreift. Umsonst wohlgemerkt."

Ehe Lilli auf den aus dem Nichts aufgetauchten Ilias reagieren konnte, zog er sie von Valentin fort und funkelte ihn feindselig an. "Wenn ich sehe in wessen Gesellschaft er ist, kein Wunder."

"Sei lieber froh, dass du mich hast" ,konterte Valentin, "denn ich habe interessante Neuigkeiten, die mit diesem Chaos zusammenhängen könnten. Über Oktavian. Ich gedenke sie dir zu übermitteln."

Wieder Schüsse. "Das können Sie jemandem übermitteln wenn wir das hier überhaupt hinter uns bringen" ,schrie Lilemour aufgebracht, als sie von einem Sonnenstrahl umhüllt wurde. Jemand hatte eine weitere Gardine aus ihrer Verankerung vor einem Fenster gerissen. "Seht ihr denn nicht, dass ihr überrannt worden seid?!"

Die beiden Vampire, die nahe genug an der Wand standen um mit keinerlei natürlichem Licht in Berührung zu kommen, sahen sie an als würde auch Lilli sich gleich auflösen.
 

"Es sind zu wenige von ihnen" ,schien sich Valentin zu amüsieren. Lilli konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass Ilias' Anwesenheit das Selbstvertrauen des anderen Vampirs wieder stärkte. "Mehr als einen oder zwei von uns werden sie nicht erwischen, ehe wir ihre kleine Überraschungsparty verdaut haben" ,grinste er, offenbar völlig kuriert von seiner Unsicherheit.

"Zu wenige? Na, eine von euch ist ja schon Geschichte!" Mit viel Mühe schaffte sie es, dass sich ihre Stimme nicht überschlug: "Es sind unzählige Ordensmitglieder!" Valentin lachte, "aber nur, weil sie nicht stillstehen um sich brav nummerieren zu lassen."

"Komm aus dem Licht" ,verlangte Ilias ruhig von Lilli.

Lilemour konnte nicht glauben, wie locker die beiden Exemplare theoretisch toter Materie die Vernichtung einer Artgenossin sahen. Wie kam es, dass sie sich bei all dem Licht und den Schüssen nicht in die Hosen machten? Lilli war nahe daran. Die Lage besserte sich nicht erwähnenswert, als drei bewaffnete Männer die Treppen hoch und den Gang entlang auf sie zu rannten. Sie hatten es in etwa so eilig, wie die kreischenden Fan-Girlies einer Boygroup, die alle unbedingt ein Autogramm wollten- und wenn sie über Schwerverletzte und Leichen gehen mussten.
 

"Komm aus dem Licht" ,befahl ihr Ilias erneut, noch immer die Ruhe in Person. Ob er so gelassen bleiben würde wenn er merkte, dass Lilli vor Schreck am sonnigen Boden festgefroren war? Die Ordensmitglieder passierten in Windeseile einen schmalen Schattenstreifen, der einem von ihnen seine Existenz kostete. Lilli hatte nicht gesehen wer ihn sich geschnappt hatte. Es war ihr noch nicht einmal möglich festzustellen, ob es ein ihr vertrautes Gesicht gewesen war. Ilias konnte ausgeschlossen werden, er befand sich reglos ihr gegenüber und streckte die Hand nach ihr aus. Ein gewaltiger Drang ihm zu folgen wob sich dichter und dichter um Lilemour und er war viel stärker als die Macht, welche sie an den Boden fesselte.

Sie streckte ihm so willig wie das leidenschaftlichste aller Fan- Girlies ihre Hand entgegen. Die verbliebenen zwei Ordensmänner hatten sie fast erreicht, als plötzlich das Vieh auftauchte. Es baute sich hinter den rennenden Männern auf. Trotzdem war es schwer, es sich als Helden in schimmernder Rüstung vorzustellen, der mal wieder knapp, aber zur rechten Zeit auftauchte um sein Schwert zu schwingen.

"Einmal doch noch zu gebrauchen!" Schon stahl sich ein Lächeln auf die Lippen des Mädchens, die die außer Gefechtsetzung der Feinde in unmittelbarer Zukunft erwartete. So sehr sie dem stinkenden Ungetüm auch misstraute, es blieb doch ein Vampir und damit der ärgste Widersacher des Ordens. Er würde sich mit seinem bereits blutverschmierten Mund um die Beiden kümmern, in deren Haut Lil jetzt nicht stecken wollte. Den Augenkontakt zu Ilias dadurch verloren, zog sie ihre Hand zurück. Sie musste die Sabberfäden abwehren, die das Vieh bei einem Rekordsprung in alle Himmelsrichtungen verspritzte.

"Gib mit deine Hand" ,forderte der dunkelhaarige Vampir Lilli erneut und diesmal nachdrücklicher auf.
 

"Nicht!" ,hörte sie Valentin jedoch vom schattigen Ende der Treppe rufen und wandte sich ihm zu. Er hatte den dritten Ordensmann auf dem Gewissen. Schneller als das Auge es erfassen konnte, kam der Blonde wieder auf sie zu. Das Problem lag in der ebenbürtigen Geschwindigkeit, in der das Vieh sich von der Seite auf Ilias warf. Es geschah völlig unerwartet, auch für Ilias. Der vermeintliche Verbündete hatte entweder die Seiten gewechselt, war noch verrückter geworden als er es ohnehin schon war, oder hatte im Blutrausch ganz einfach vollkommen den Überblick verloren. Ohne die für ihren Verstand zuständigen Gehirnwindungen einzuschalten, tat Lilemour einen Schritt nach vorne und packte den vermotteten Umhang des Durchgedrehten. Dieser schien noch immer von seinem Überraschungsangriff zu profitieren, denn Ilias hatte während des Abblockens der gewaltigen Attacken mit Klauen und Zähnen noch keine Möglichkeit, selbst zurückzuschlagen. Ilias war stark, aber auch der Feind hatte nichts von seinen animalischen Kampfinstinkten eingebüßt, seit sie ihn das letzte Mal auf der Flucht vor Unwana gesehen hatten.

"Lass los, du widerliches, speicheltriefendes Monstrum, oder ich reiße dir deine Nasenhaare einzeln raus!" Immerhin brachte es Lilemour fertig, das vor Dreck stehende, klebrige Cape von seinen Schultern zu reißen. Und das sicherlich nicht durch ihre furchteinflößende Drohung. Unglücklicherweise brachte Quasimodo es wiederum zu Stande, eine krallenbehaftete Hand zu entbehren, mit der er der jungen Frau einen Hieb verpasste. Der Schlag bescherte ihr geschätzte drei gebrochene Knochen. Doch gewann Ilias durch die Unaufmerksamkeit seines Gegners die Oberhand. Das Vieh schrie markerschütternd. Als Lilli rücklings über das Treppengeländer flog, konnte sie gerade noch erkennen, wie die zwei Ordensmitglieder einen Kugelhagel auf Valentin niederprasseln ließen, bevor auch sie es mit dem Leben bezahlten. Stark blutend ging der blonde Vampir in die Knie. Er sah nicht aus, als könne er die nächste Zeit mehr unternehmen, als unbeweglich dazuliegen um die Wunden heilen zu lassen. Wenn sie denn die Chance bekamen zu heilen. Weitere Ordensmitglieder passierten bereits den Gang auf ihn zu.

Im Fallen noch, streckte Lilemour ihre Hand nach Ilias aus. Sie konnte ihn nicht sehen, das Vieh war noch immer da. Ihre Chance hatte sie zuvor verstreichen lassen.
 

"Einen Tomatensaft bitte."

"Aber gerne. Hier bitte schön."

"Danke" ,sagte Emilie freundlich der topp gestylten Stewardess, die ihren Job gut machte und noch freundlicher zurücknickte. Das tat sie schon etwa dreißig Reihen lang drei Mal pro Reihe. Obwohl ihr sicher nicht entgangen war, dass sie noch mindestens genauso viel vor sich hatte. Emilie wusste, dass sie nie in einem Flugzeug arbeiten wollte. Es war 23 Uhr Abends.

"Wusstest du, dass Tomatensäfte für den normalen Gebrauch kaum nachgefragt werden, in Flugzeugen aber zu den Lieblingsgetränken der Gäste zählen?" Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete Toni Emilies dickflüssigen Saft. Er schwappte auf Grund leichter Turbulenzen hin und her. Sie seufzte, "Toni, je mehr ich darüber nachdenke, desto seltsamer erscheint mir die Bitte des Ordens. Weshalb sollte ich mehr Glück dabei haben Lilli zurückzuholen, als sie selbst mit ihren Wegen und Mitteln? Weshalb glauben sie, dass Lilli nicht von selbst zurück möchte? Weshalb um alles in der Welt sind sie der Meinung, sie stecke mit Ilias unter einer Decke? Und wenn es gegen all meine Überzeugungen denn so wäre, wie sollte gerade ich eingreifen können?"

"Darauf habe ich nur eins zu sagen" ,erwiderte Antonio, "bei dem Geruch dieses Flugzeug Fertigessens, wird mir schlecht."

Emilie boxte ihn in die Seite, worauf ihr linker Nebensitzer lächelnd etwas von "was sich liebt das neckt sich" und "die Kotztüten stecken in der Tasche im Vordersitz" brabbelte.

"Ich meine ja nur" ,flüsterte Emi ihrem vampirischen Freund nun zu, "dass wir möglicherweise Schwierigkeiten entgegenfliegen."

"Darauf kannst du wetten" ,nickte Toni, der sich ein Taschentuch an die Nase drückte um den unliebsamen Geruch so gut es ging zu verbannen. "Deinen Ordensvorsitzenden habe ich nie getraut. Am wenigsten diesem Evgeni. Der ist doch voll Panne. N' ganz krasser Choleriker."

"Du hast sie kein einziges Mal gesehen, Toni, geschweige denn mit ihnen gesprochen" ,erinnerte Emi ihn kopfschüttelnd, während sie den Tomatensaft in ihrer Hand fixierte. Der Vampir zuckte mit den Schultern, "jahrelang habe ich deinen sehr ausführlichen Schimpftiraden lauschen dürfen. Da wäre es ja eine Schande nichts davon mitgenommen zu haben. Roberta strickt immerzu und versucht zwischen der linken und rechten Schlaufe Evgeni an der Leine zu halten. Jean-Luc, Franzose und stolz darauf, unterhält eine Romanze mit der steinalten, vergesslichen Trudlinde und Garreth ist sowieso strange. Eine verschüchtert- verklemmte Führungsperson. Emi, ich denke es wird gleich eine total lahme Hähnchenkeule mit matschigem Kartoffelsalat und Butterbrötchen geben."

"Wir haben jetzt die Hälfte der Flugzeit hinter uns" ,ertönte eine Computerstimme zuerst in russisch und dann in englisch aus den Lautsprechern. "Wir werden St. Petersburg in weniger als zwei Stunden erreichen. In Kürze wird das Bordpersonal Ihnen eine warme Mahlzeit reichen. Wir wünschen Ihnen weiterhin einen angenehmen Aufenthalt auf Ihrem Russian Airlines Flug. Dankeschön."

"Toni. Abgesehen davon, dass du denkst, du wüsstest was es gleich zu essen geben wird, denkst du auch, dass wir überhaupt etwas in Novgorod erreichen? Denkst du, wir bekommen Lilli und uns da wieder lebend raus?" Nachdenklich sah Emi in Tonis schmales Gesicht, mit den trotz Blässe unleugbar spanischen Zügen. Seine Herkunft konnte er nicht verbergen. Nur sein Alter. Er gab der Blonden ein paar spielerische Küsse und wuschelte durch ihre lockigen Haare. "Wir werden sehen was wir tun können. Und jetzt sei stark, es gibt essen."
 

Gegen all ihre Erwartungen, prallte Lilli nicht im unteren Stockwerk auf. So vergaß sie den kurzen Gedanken daran, welche Karriere ihr als Matschkunstwerk in einem Museum für neue Kunst hätte bevorstehen können. Möglicherweise hätte sie den Platz neben der Blutwand bekommen. Sie fühlte mehr als sie es sah, dass ihr Fall abgefangen wurde. Von jemandem, dessen Sprungkraft weit über die der Weltmeister im Hoch- und Weitsprung ging. Von jemandem, dessen Haut so kühl war wie ein Stück Fensterglas. Von jemandem, der ihren Hals noch im freien Fall hin und her wendete bis er zufrieden schien. Es war der asiatische Vampir, vor dessen Hunger Valentin sie kurz zuvor bewahrt hatte. Möglicherweise lernte man nie aus Zufall irgendwelche Personen kennen, später bekam man es auf irgendwelche Weisen wieder mit ihnen zu tun. Sie entführten einen.

"So sieht man sich wieder. Den großen Saal mit dem Büffet gefunden?" ,lachte Lilli ihn schwach an. Es wäre töricht gewesen auch nur einen Augenblick anzunehmen, dieser Typ hätte ihren vergleichsweise zerbrechlichen Körper vor dem harten Aufschlag bewahren wollen. Ihm fehlten nebenbei alle Ambitionen sich zu unterhalten, denn er steckte ihr einen Knebel in den Mund. "Sind wir beim Staffellauf?" ,hätte Lil ihn gerne gefragt, als er sie kurz nach dem federleichten Aufkommen auf einem Perserteppich, seinem eineiigen Zwilling übergab und im Tumult verschwand.

Lilemour hatte ein höchst ungutes Gefühl was die Absichten des Asiaten gegenüber Ilias und Valentin angehen mochten. Es gab keine zwei Seiten mehr die sich bekriegten, es musste sich eine Dritte gebildet haben. So viel konnte sich Lilli in ihrer misslichen Lage noch zusammenreimen.

"Zappel nicht, oder ich reiße dir deine Beine aus!" Und Lilli bekam einen Beweis dafür, dass Frauen mit Frauen wesentlich härter umgehen konnten, als Männer mit Frauen. Die schmale Zwillingsschwester des Asiaten zog sie nach dieser unappetitlichen Warnung unsanft hinter sich her. Sie hatte es ziemlich eilig. Wieder und wieder drehte sich Lilli im Rennen nach der Treppe um. In der Hoffnung mit einem Blick etwas über den Ausgang des Kampfes in Erfahrung bringen zu können. Kurze Zeit später wünschte sie sich, sie hätte es nicht getan. An der Stelle, an der das Vieh sie hinuntergestoßen hatte, erkannte sie schon die bleiche Gestalt des Asiaten, der etwas auf dem Boden vor ihm anstarrte. Valentin? Ilias?

Die Vamipirin zog sie eiskalt über eine weitere Leiche. Nur im vorbeigehen erkannte Lilli in dieser Unwana. Sichtbar im Kampf gestorben, wie sie es sicherlich bevorzugt hätte.
 

"Das wurde aber auch Zeit, verdammt!" Nur schwer konnte sich Lilli mit ihren schmerzenden Knochen und dunklen Befürchtungen von der Fragen-aufwerfenden Treppenszene wegreißen.

"Wieso hat es so lang gedauert?" ,zischte eine Lilli unbekannte Stimme.

"Weil er noch bei ihr war." Die Asiatin brachte es fertig, den Tonfall des Fremden an Schärfe noch zu überbieten, ehe auch sie wieder in den Schatten des Hauses verschwand. Der Fremde packte Lilli am Kragen, zog sie nach draußen und schleuderte sie in ein Auto. Dann legte er ihr eiskalte Handschellen um. Seine Sonnenbrille verdeckte den Großteil seines Gesichts, welches ohnehin nicht sonderlich ansehnlich schien.

"Ich denke nicht, dass ich dir beibringen muss wie man sich am Besten verhält, sofern man keine auf die Fresse will." Er hatte Recht. Wenn Superman nicht in der Nähe war, bekam der Widerstand leistende meistens eins auf die Rübe und sei es nur um die Sache dramatischer aussehen zu lassen. In ihrem Fall sah die Sache nicht nur dramatisch aus, sie war es. Unwillkürlich und genauso unwillentlich kam ihr ein Lied in den Sinn: ,Alles vorbei Tom Doolie, noch vor dem Morgenrot...' Wären sie in der Nähe einer Straße gewesen, wären einige Passanten nicht umhin gekommen zu sehen, wie ungern Lilli in dieses abgedunkelte Auto stieg. Stawrogins Anwesen hatte jedoch die Ausmaße eines hauptstädtischen Stadtparks und war weit entfernt von jeglichen öffentlichen Aufenthaltsräumen.

"Genieße die Ausfahrt, es könnte deine letzte sein" ,riet ihr der Fremde, kurz bevor er den Wagen anließ. ,...ist es vorbei, Tom Dooly, morgen da bist du tot.....' Lilli saß auf dem Rücksitz, der vom vorderen Teil des Autos mit einem Gitter abgetrennt war. Auf eine Ausfahrt, auf der man außer dunklem Glas nichts sah, hätte sie gern verzichtet. Waren sie in einem Leichenwagen? In ihrem? Zumindest dauerte die Fahrt nicht allzu lange.
 

Unwirsch zerrte der Typ Lilli auch schon wieder aus der Autotür, so dass sie ihm beinahe zu Füßen gefallen wäre. ,...keiner wird um dich weinen, Tom Dooly, auf deinem letzten Gang...' Er führte sie wortlos in ein unscheinbar wirkendes Haus, das allerdings allein auf weiter Flur stand. Lag wohl im ländlichen Teil der Stadt. Drinnen angekommen, nahmen sie ihr endlich die Handschellen ab und den ekelhaft feuchten Knebel aus dem Mund. Vorsichtig bewegte Lilli ihren Mund, um wieder ein Gefühl zu bekommen. Das Innere des Hauses strotze nur so vor viktorianischem Prunk. Es war gemütlich, wie Lilemour fand, und doch mit dem unheimlichen Glanz längst vergangener Zeiten behaftet.

"Ich kann's nicht glauben" ,wisperte Lilli bei dem Gedanken vor sich hin, "jetzt werde ich auch noch poetisch! ...Hinter den blauen Bergen, wartet ein kleines Haus, oh Tom Dooly, hinter den blauen Bergen, da bist du nie mehr zu Haus..."

"Wenn du deine Klappe nicht hältst" ,drohte der Fremde mit dem ausgezeichneten Gehör, "dann besorge ich dir blaue Berge. Auf deiner Haut!"

Er führte sie in einen Wohnraum, dessen einzige Beleuchtung ein paar weit heruntergebrannte Kerzen darstellten. Sie merkte nicht, wie sich der unfreundliche Geselle zurückzog. Nur, dass sie plötzlich allein war.

"Oh Tom Dooly, nie wieder mehr im Leben, siehst du das Sonnenlicht, Gnade die kann's nicht geben, Gnade die gibt es nicht..."

"Ja, da kann ich ihn verstehen. Es gab Zeiten, da dachte ich nicht viel anders."

Etwas strich um Lillis Beine und es sprach offenbar mit ihr. Sie zwang sich an ihr hinunter zu sehen und entdeckte eine schneeweiße Katze, die sie aus wachsamen Augen fragend ansah.

"Sie wird gern gestreichelt" ,sagte der Mann, der auf einmal in einem dunkelgrünen Samtsessel ganz in der Nähe saß. Sie hätte schwören können, dass er vorher noch nicht da gewesen war.

"Wer war dieser Tom Dooly? Ein Freund?" Lilli war natürlich auf der Stelle klar, wem sie die Ehre hatte gegenüber zu stehen. Zu viele Beschreibungen von ihm durch Ilias und Valentin waren ihr schon zu Ohren gekommen. Seine Augen waren wirklich blassrot.

"Herr Oktavian" ,flüsterte sie mit einer Mischung aus Entsetzen, Ehrfurcht und Verwunderung. Er war tatsächlich hier. Hier in Russland. Sie war dazu verdammt, den ganzen namhaften Vampirclan kennen zu lernen.
 

"Ich wünschte, unsere Bekanntschaft hätte unter anderen Bedingungen stattgefunden, Frau Lilemour." Das wünschte sie sich allerdings auch. Trotz seinen blinden Augen, die unverwandt und leer in ihre Richtung blickten, hatte Lilli das Gefühl, dass er sie sah. Sie zumindest, sah ein Gespenst. Seine langen, fast durchscheinend weißen Haare, flossen einem Sturzbach gleich über seinen Oberkörper, den Sessel, bis fast auf den weichen Teppich. Auch sein Outfit schien freilich wie aus einem uralten Gemälde entsprungen. Das Gesicht sichtlich unmenschlicher als alles was sie bisher gesehen hatte. Ilias und Valentin hielten dagegen dem Vergleich mit sonnengebräunten Windsurfern aus Mittelamerika stand.

"Ich verstehe" ,sah Lilli ein, "Oktavian ist also ihr Vorname, hätte ich auch selbst drauf kommen können. Wie ist Ihr Nachname also dann?"

"Es will mir im Moment nicht einfallen, welchen ich gerade verwende. Er ist neu. Nennen Sie mich doch bitte bei meinem Vornamen. Den habe ich lange genug um mich daran erinnern zu können." Obgleich er deutlich sprach, schienen sich seine Lippen kaum zu bewegen. Außer den Augenlidern bewegte sich genaugenommen überhaupt nichts an ihm.

Gerne hätte sie ihn zur Schnecke gemacht. Ihn zur Rede gestellt, weshalb man sie unfreiwillig und äußerst grob hier her geschleppt hatte. Warum er so ruhig hier saß, während man seine Genossen in Stawrogins Haus überfiel. Und doch brachte sie nicht ein einziges, anklagendes Wort über die Lippen. Die Katze verließ sie, auf Grund mangelnder Aufmerksamkeit für ihre hocherhabene Person. Leichtfüßig sprang sie auf Oktavians Schoß und fing zu schnurren an, als er sie mit seinen glasigen Fingernägeln zu streicheln begann. Er deutete beiläufig auf den Boden, worauf sich Lilli wie von fremder Hand getrieben hinsetzte. Nun war sie doch noch vor jemandes Füßen gelandet. ,...Willst du noch etwas sagen, Tom Dooly, bald ist der Tag erwacht. Hörst du die Turmuhr schlagen, das ist die letzte Nacht...'
 

Schmerz fuhr beim Hinsitzen in ihre Glieder. Die dritte Rippe von oben tat gemein weh, aber gebrochen konnte sie nicht sein, höchstens verstaucht. Das galt auch für ihren Oberarm und ihr Schlüsselbein. Brutales Vieh!

"Ich halte nicht besonders viel von Geheimnistuerei" ,fing Oktavian ruhig an, wobei seine Worte vom Schnurren der Katze untermalt wurden. "Darum werde ich hier und jetzt all deine Fragen im Keim ersticken."

Lilli nickte leise. Sie wusste, dass der Vampir es merken würde. Sie wusste aber auch, dass sie Fragen in Bezug auf Ilias hatte, die er ihr niemals würde beantworten können.

"Du bist hier, weil es von Vorteil wäre Ilias an meiner Seite zu haben" ,fuhr er tatsächlich fort. "Ganz an meiner Seite. Entweder das, oder ich muss seine vollständige Vernichtung veranlassen. Ich kann Rebellen nicht gebrauchen solange sich ihre Aktionen gegen mich richten und ich nehme an, das würden sie. Sobald ihm klar wird, was ich mir in meiner vielen freien Zeit so ausgedacht habe." Er hielt nicht inne zu erzählen, als einige Bedienstete hereinkamen und Stück für Stück ein ganzes Menü von Köstlichkeiten auf dem Tisch ausbreiteten. So wie sie gekleidet waren, hätten sie sofort einen Job am Hofe des spanischen Königs bekommen. Des spanischen Königs von 1650.
 

"Ich lasse dich frei heraus wissen, dass ich es beabsichtige, meinen Einfluss auf Mensch und Vampir gleichermaßen erheblich zu steigern. Hier und überall auf der verkommenden Welt, die all ihre Mysterien und Wunder in der Wissenschaft erstickt hat. Bis auf uns."

Lilli verstand das schon. Sie hatte auch Geschichtsbücher gewälzt und Texte über die Wiederverzauberung und Entrationalisierung der industrialisierten Gesellschaft gelesen. Sie kannte aber auch die weißen Labormäuse "Pinki und Brain". Um es in Brains Worten zu sagen: er wollte die Weltherrschaft an sich reißen. Oder wenigstens etwas, das dem nahe kam. Seltsamerweise überraschte sie das wenig, Vampire neigten nicht eben zu Bescheidenheit. Da spielte es wohl keine Rolle wie alt sie werden mussten.

"Alle alten Bande müssen vernichtet werden." Oktavian machte eine galante Kopf ab Bewegung. "Damit neue errichtet werden können. Für den Pakt ist kein Platz in meinen Plänen. Er wird bald nicht mehr existieren, Ilias hat wie erwartet gute Leistungen erbracht. Findest du nicht auch, dass er alles was er tut sehr überzeugend durchführt?"

Lilli fand das auch.

"Unglücklicherweise nur, wird er sich mir sowenig unterwerfen wie den Bedingungen des Paktes und das macht mir ein bisschen Sorgen." Der weißhaarige Vampir sah nicht im Mindesten so aus, als würde ihm noch irgendetwas auf dieser Welt Sorgen machen können. Seiner Katze auch nicht. Oktavian machte den unheimlichen Versuch, Lilli ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Jedes einzelne Härchen an ihrem Körper stellte sich auf, während sie sich an das unhöfliche Skelett mit der Weinflasche auf dem Schrank im Film ,Das letzte Einhorn' erinnerte.
 

"Da reihtest du dich ganz vorzüglich in meine Überlegungen ein" ,eröffnete er ihr. "Vorzüglich und durchaus überraschend. Ilias hat nicht viel, das ihm etwas bedeutet. Er benutzte und entsorgte. Seit ich ihn kenne und ich kenne ihn lang. An dir scheint er jedoch zu hängen, auf eine sehr eindeutige Art und Weise. Das macht es mir zweifellos leichter, denn wem etwas wichtig ist, der geht dafür auch Kompromisse ein. Dein Leben hängt von unseren Verhandlungen ab. Falls mein zukünftiger Vertragspartner noch lebt..."

,Alles vorbei Tom Dooly....'

"...woran ich nicht zweifle. Du hast doch sicher Hunger?"

"Sie wollen ihre eigenen Leute verraten und unterdrücken?" ,brachte Lilemour schockiert heraus. Ihn schien das keinesfalls so zu erregen wie sie. "Ich sehe es nicht gerne auf diese Weise" ,antwortete er, "doch wird es wohl darauf hinauslaufen. Zu Beginn. Mach dir keine Sorgen, alles wird sich zu ihrem Besten wenden. Iß jetzt." Reue ließ sich in seinen Zügen vergebens suchen. Jeder Idealist glaubt, dass sein Weg des Beste ist. Die Toleranz anderer Meinungen gegenüber kommt dabei aber stets zu kurz. Wie eine Marionette stand Lilemour nach eben gehörtem, steinharten Tobak auf und wankte an den Tisch. Das Wort Hunger hatte sie aus ihrem Vokabular gestrichen und dennoch würde sie ihm die Haare vom Kopf fressen. Wenn sie Brain nur würde ansatzweise Unannehmlichkeiten bereiten können.

"Ich habe viel Geld" ,bemerkte Oktavian, "ich könnte dir die komplette mitteleuropäische Ernte anbieten."

Lilli griff nach einer Hähnchenkeule, kaute lustlos darauf herum und zwang sich, es zu schlucken. Sie musste essen, wenn sie das hier überleben wollte. Sie wollte unbedingt.

"Versuche die Kartoffeln dazu."

Es war wohl unsinnig sich zu überlegen wie Oktavian erkannt hatte, welches Gericht sie aus all den vor ihr stehenden Möglichkeiten gewählt hatte.

"Ich höre anderen gern beim Essen zu" ,erklärte er, worauf Lilli sich bemühte leiser zu kauen als ein Tier, das etwas Verbotenes zwischen den Kiefern hatte und seine Entdeckung befürchtete. Sie gab es aber auf, nachdem Oktavian ihr geraten hatte den Rosenkohl, den sie im Mund hatte, mit einem Stück Kalbsfleisch zu veredeln.
 

Während ihres heruntergewürgten Mahls, hatte Lilemour Zeit gehabt zu überlegen. Wenn sich ihre Gedanken auch im Kreis drehten. Oktavian war praktisch nicht anwesend, obwohl er natürlich immer noch still da saß und seine Katze in gleichmäßigem Rhythmus streichelte. Fein, nun hatte Oktavian Ilias also dazu benutzt den Pakt zu brechen, der nach dem letzten Stand jedoch noch existierte. Obgleich sich durch das Geschehnis in Stawrogins Anwesen alles geändert haben könnte. Sie konnte es nicht wissen, war sie vor dem Ausgang des Kampfes doch hierher ,eingeladen' worden. Die Frage war bloß, wie dieser verrückte Albino es schaffen wollte, den Vampiren wie den Menschen seinen Willen aufzudrücken. Einige Mitstreiter hatte er und unter ihnen das Vieh sowie die asiatischen Zwillinge. Trotzdem, das war nicht genug. Sie musste es herausfinden. Schließlich hielt er nichts von Geheimnistuerei. Es kostete das Mädchen einige Überwindung Brain und sein Haustier anzusprechen.

"Wie....." ,begann Lilemour doch, wurde aber unterbrochen.

"Mit mir." Ihr Glas mit dem Mineralwasser fiel auf den Boden, als sich Lilli ruckartig zur Tür dehte. Sofort hatte sie die neue Stimme im Raum erkannt. Man schien ihr die Luft zu rauben, augenblicklich wurde ihr schwindelig. Das konnte nicht sein, sie musste sich einfach irren. Doch auch als sie die Augen schloss und wieder öffnete, war es noch dasselbe Bild.

"Nein." Verzweifelt krallte sie ihre Hände in die Stuhllehne. Die letzten Ereignisse wurden auf der Stelle plausibler. Es gab nicht nur einen Verräter, auf nicht nur einer Seite.

"Doch, doch. Ich bin es."
 

Fortsetzung folgt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2006-07-08T15:04:55+00:00 08.07.2006 17:04
Mann schon wieder ich: die Nervensäge -.-
Aber du läßt mir keinen anderen Wahl.. leider.
Ich schaue hier fast täglich rein und ich werde jedesmal von neuen enttäuscht =(
Ich hoffe inständig das es bald weiter gehen wird.

Treu ergeben _Chiyo
Von:  Jaenelle
2006-07-02T09:55:28+00:00 02.07.2006 11:55
Gib es zu! Du bist Sadistin! Seit !3! Monaten kein neues Pitel! *schluchz,heul,schnief*
Aber du brichst nicht ab, oder?? *Angsthat* Bitte schreib weiter! Die FF ist wirklich mein absoluter Favorit unter allen anderen auf mexx! (Das mein ich ernst und nicht geschleimt!)

Tschüsschen

PS: Ich wüede mich sehr freuen, wenn du mir per ENS bescheid gibst, sobald ein neues Kapi on ist.
Von: abgemeldet
2006-07-01T12:35:01+00:00 01.07.2006 14:35
Schreibst du bald wieter ? bitte
Ich halte es nicht aus ;(
bitte
Von: abgemeldet
2006-06-25T20:07:58+00:00 25.06.2006 22:07
VERDAMMT!!
Verdammt seist du unddiese ff!!
Du mit dieser Scheiberei vernebelst die Sinne und raubst den Verstand!... meinen zumindest -.-
Nicht nur dieser kapi war klasse , sondern auch die anze ff ... mann kann einfach sie nihct los lassen... ich musste es fertig lesen. Am Anfang brauchte ich eine Weile bis ich mich an dein Schreibstil gewöhnt habe, aber jetzt kann ich mir
nicht vorstellen es nicht zu kennen... die Witze, manchmal groteske Situationen , die pure Spannung --> Hut ab!
Ich bin sooooooooo gespannt wie es wieter geht ( so wie so viele Leute hier auch ^^ ) und ich hoffe inständig, dass du schnell weiter schreibst... ich hoffe hoffe hoffe
emm... ^^°
Ich sehne mich wirklich nach einer Vortsetzung, du hast einen treuen Fan dazu gewonnen
deine _Chiyo
Von: abgemeldet
2006-06-24T15:29:02+00:00 24.06.2006 17:29
hi du,

ich hab erst gestern deine ff entdeckt und gleich mal bis heute morgen 3 uhr in der frühe durchgelesen (nicht empfehlenswert wenn man am selben tag noch um 9.00 uhr zu nem erste-hilfe kurs für den führerschein dackeln muss ^-^)
- ich musste einfach alles auf einmal durchlesen . . . *grins*

die idee find ich echt gut und dein schreibstil ist super, passt wunderbar zur geschichte find ich.

ähm ja, das wollt ich mal kurz loswerden und natürlich hoffe ich dass du sehr bald weiterschreibst ^-^
viele grüße, iara

p.s.: (kann man da überhaupt p.s. schreiben? egal ... ) nicht wundern wenn du nichts mehr von mir hörst, ich bin nämlich eine miserable kommischreiberin T_T
Von:  dat_vege
2006-06-01T06:35:22+00:00 01.06.2006 08:35
Huhu ^^'
habe erst Gestern die Fanfic entdeckt. Ich verstehe nicht, wie ich es schaffen konnte so eine geniale Story zu übersehen... obwohl du die Fanfic doch in "Alles fließt" angekündigt hast *sich am Kopf kratzt*
Wie dem auch sei, jetzt habe ich auch zu dieser Story gefunden (lieber spät als nie =3 ) Jetzt aber mal zur Fanfic:

Die Charas sind echt erste Sahne! Ilias war mir schhon vom ersten Kapitel aus sehr sympathisch (Lilli natürlich auch). Valentin ist auch sehr interressant... irgendwie hat der was xD
Die Geschichte gefällt mir total. Meine lieblings- Szene ist noch immer die, als Ilias in Katzenform Valentin ans Bein gepinkelt hat *breit grins* Als ich die Stelle gelesen habe, musste ich einfach daran denken, wie das wohl in menschlicher Form ausgesehen hätte *gg*

Das Kapitel hört ja echt bei einem sehr bösen Zeitpunkt auf *grummel* Aber diese ganzen Kliffhänger ist man ja mittlerweile von dir gewohnt ;) ... was aber nicht heißt das ich nicht trotzdem total hibbelig über den Ausgang der Situation bin ~~'
Ich vermute ja, das Valentin der jenige ist der gerade reingekommen ist. Oder vielleicht auch Toni oO' Ich weis nich.. irgendwie.. finde ich Toni ..mh.. zu.. nett xD der hat bestimmt was aufm Kerbholz *nickt geschäftig*

nu ja... jetzt hast du einen eifrigen Mitleser der FF mehr :) bis zum nächsten Kapitelchen

mata ne~ vege
Von: abgemeldet
2006-04-26T20:36:49+00:00 26.04.2006 22:36
GEMEIN, GEMEIN, UNFAIR, GEMEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!! verdammt wie kannst du jetzt aufhören???????? also wenn du jetzt wieder so lange brauchst um ein kapitel on zu stellen, dann werd ich aber sehr sehr böse :(
aber das geht schon, nicht wahr? *gg* war verdammt gut geschrieben. ich hab überlegt ob ich demnächst vl. auch wieder eine geschichte on stelle =D aber diesmal is sie fertig geschrieben muhahahahaha.
*anflausch*
Von:  il_gelato
2006-04-23T18:47:20+00:00 23.04.2006 20:47
OH MEIN GOTT! (und dabei habe ich gar keinen)
ein fantastisch gut geschriebenes Kapitel. es erweckt sehr viel spannung und lust auf das nun doch hoffe ich bald Folgende.
Ich glaube es ist dir zum erstenmal gelungen (unsicher, da viel zu viel Caps) im ende eine so hohe spannung auf zu bauen und eine extreme Erwartung zu kreieren durch eine bis jetzt unbekannte person. Man hegt Verdacht, wer könne es sein, doch man findet keine einleuchtende Antwort. man tendiert mal zu jener mal zu dieser, aber es stellt sich nie die erleuchtung ein.
Wie du raus hören konntest bin ich schon mit leib und seele gespannt, was das nächste Kapitel bringen wird und welche doch sehr interessanten Machenschaften noch so herausfiltern.
SCHREIB WEITER, VERDAMMT!!!!!!!
Von: abgemeldet
2006-04-23T15:59:34+00:00 23.04.2006 17:59
Super Kapitel!
Ich hoffe, Ilias hat sich nicht zu sehr verletzt und dem Vieh für diesen Angriff Schmerzen zugefügt *Sadist bin*
Die Story bleibt spannend und gerade deshalb hoffe ich, es geht bald weiter^^
Viel Spass beim Schreiben!

Kendra
Von:  fiZi
2006-04-23T09:09:45+00:00 23.04.2006 11:09
juchu, ein neues kapi ;)
wie immer super, aber der cliffi is fies, ich hoff doch, dass der bald aufgeklärt wird ;O)
meldest du dich bei mir im stecki wenns was neues gibt?
liebe grüße und einen guten anfang in der uni morgen
anne


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